CKM_07.09.2011

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Mittwoch, den 7. September 2011

LOKALES

„Wir wollen Frauen motivieren, sich für Technik zu begeistern“

Ausbildung in technischen Berufen bei Baker Hughes in Celle CELLE. Überall in Deutschland haben jetzt viele junge Schulabgänger/-innen ihre Ausbildung gestartet - so auch in der Stadt Celle. Über zahlreiche Initiativen wird bundesweit versucht junge Menschen mehr für die sogenannten MINT Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu interessieren. Ein besonderes

im Rahmen eines Besuches bei dem Mitgliedsunternehmen Baker Hughes. Insgesamt hat Baker Hughes 81 Auszubildende und duale Student/innen. In der Lehrwerkstatt des gewerblich tech-

Auszubildende Vanessa Kippermann beim Löten. Augenmerk liegt hierbei auf den Mädchen, denn auch sie sollen zur Sicherung des Fachkräftemangels für technische Berufe gewonnen werden. „Weibliche Auszubildende in frauenuntypischen Berufen gibt es auch in Celler Unternehmen“, so Christine Schröpfer, Geschäftsführerin des Überbetrieblichen Verbundes Frauen und Wirtschaft e.V., einem Zusammenschluss familienfreundlicher Arbeitgeber aus Stadt und Landkreis Celle. Überzeugt hat sie sich hiervon

nischen Bereiches lernen immerhin 14 junge Frauen Berufe wie Industriemechaniker, Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker, technischer Zeichner. Eine von ihnen ist die 19-jährige Vanessa Kippermann, die auch Vorsitzende der Jugendund Auszubildendenvertretung ist und demnächst ihre dreieinhalbjährige Ausbildung zur Mechatronikerin abschließen wird. Handwerkliches Geschick hat sie bereits im Elternhaus beim Renovieren bewiesen. Letztendlich hat dann ein

Schülerpraktikum bestätigt, dass ihr berufliches Interesse im technischen Bereich liegt. Muskelkraft steht bei den technischen Berufen laut Vanessa Kippermann heutzutage nicht mehr im Vordergrund, denn dafür gibt es technische Hilfsmittel. Gefragt sind vielmehr technisches Verständnis und Vorstellungskraft, handwerkli-

Foto: privat ches Geschick, Engagement und Teamfähigkeit.“ Diese Eigenschaften und eine große Portion Begeisterungsfähigkeit bringt die junge Frau mit, bestätigt der Ausbildungsleiter Hans-Jürgen Dittmers. „Die weiblichen Azubis stehen den männlichen in keiner Weise nach und gemischte Teams sind einfach harmonischer.“ Dittmers würde es daher begrüßen, wenn es mehr Bewerbungen von jungen Frauen geben würde. Leider

fehlt es in den Schulen oft am Technikunterricht, um sich dort zu erproben. Dafür können interessierte Mädchen und Jungen bei Baker Hughes an Praktika, Unternehmensführungen und Vorträgen teilnehmen. Auch ist das Unternehmen auf der Messe für atypische Berufe und der Berufsstartermesse vertreten und engagiert sich in Projekten unter anderem mit der Stiftung Niedersachsen Metall, Schülerinnen treffen Ingenieurinnen und der Ideen Expo. „Weiterhin gibt es bei Baker Hughes die Women‘s Resource Group, die sich unter anderem mit der Thematik „Mehr Frauen in technischen Berufen“ auseinandersetzt. Die Gruppe besteht aus Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen, die auf Job-Messen an Universitäten mit Studentinnen in Kontakt treten, um diese für Baker Hughes zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit Dittmers werden aber auch Projekte für Schülerinnen und Schüler auf die Beine gestellt. „Wir verfolgen alle das Ziel, Frauen zu motivieren sich für Technik zu begeistern und sich bei Baker Hughes zu bewerben“, so Annabelle Gosewisch, Ingenieurin und Mitglied der Women‘s Resource Group. Das Interesse für Technik - so die Studien - sollte möglichst bei Kindern schon in jungen Jahren geweckt werden. So freut sich Christine Schröpfer, dass Baker Hughes auch in diesem Jahr die Werkstatt einigen Kindern der Sommerferienbetreuung des Verbundes zum Bau von Miniaturampeln geöffnet hatte. Auch wenn es für diese Kinder für eine Ausbildung noch zu früh ist, können sich doch interessierte Schulabgänger/ innen bis Mitte Oktober 2011 um einen Ausbildungsplatz für 2012 bei Baker Hughes bewerben.

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Teilstipendium für Jugendliche

Fit für den Beruf durch Austausch CELLE. Wer eine Fremdsprache spricht und die kulturellen Besonderheiten eines anderen Landes versteht, steigert seine Berufschancen. Schüler aus dem Landkreis Celle können sich freuen. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Otte schreibt gemeinsam mit der gemeinnützigen Jugendaustauschorganisation AFS für das Schuljahr 2012/13 ein Auslandsstipendium für seinen Wahlkreis aus. Schüler aller Schulformen können sich für die Abreise im Sommer 2012 bis zum 15. Oktober 2011 bei AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. bewerben. Spanisch, Chinesisch oder Russisch - wer neben Englisch eine zweite Fremdsprache beherrscht, steigert seine Berufschancen. Ob in Unternehmen mit internationalen Geschäftskontakten oder im Studium, immer wichtiger wird die interkulturelle Kompetenz der Schulabgänger. Wer sich nicht nur mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis verständigen kann, sondern auch Verständnis für ihre kulturellen Besonderheiten hat, punktet bei Arbeitgebern am meisten. Otte unterstützt mit einem Teilstipendium in Höhe von 2.000 Euro einen Jugendlichen aus seinem Wahlkreis, der ein Schuljahr in einem von rund 50 Ländern weltweit

verbringen möchte. „Die Schüler finden sich während des Auslandsaufenthalts in einer neuen Kultur zurecht und entwickeln Verständnis für die kulturellen Unterschiede - das erweitert den Horizont fördert die interkulturelle Kompetenz und erhöht die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt“, so Otte. Hauptkriterium für die Vergabe des Teilstipendiums ist das Interesse, eine andere Kultur und ihre Besonderheiten kennen zu lernen. In einem Motivationsschreiben zum Thema „Was berichtest du als junger Botschafter deiner Gastfamilie über deine Region?“, können die Bewerber schon ihr diplomatisches Geschick unter Beweis stellen. Für das Teilstipendium können sich Schüler aller Schulformen aus dem Landkreis Celle bewerben, die bei der Abreise ins Gastland im Sommer 2012 zwischen 15 und 18 Jahren alt sein. Bis zum 15. Oktober 2011 nimmt AFS Bewerbungen an. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen zur Programmteilnahme gibt es im Internet unter www.afs.de.

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„WeibsWerk“ geht im Herbst an den Start

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Neues Netzwerk für Selbstständige und Freiberuflerinnen geschaffen

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CELLE. „WeibsWerk“ - unter diesem flotten Namen startet im Herbst das neue Netzwerk für Freiberuflerinnen und Frauen, die selbstständig tätig sind oder es werden wollen. Gerade im ländlichen Raum fehlen berufliche Netzwerkstrukturen für Frauen. Doch der Bedarf ist groß, auch weil immer mehr Frauen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen und unternehmerisch tätig werden. Eingeladen sind Frauen, die selbstständig oder freiberuflich tätig sind, Existenzgründerinnen, Frauen in der Orientierungsphase, Frauen, die in oder vor einem beruflichen Wechsel stehen sowie „Kleingewerbetreibende“. Für die große Masse der Freiberuflerinnen und Selbstständigen existieren keine berufsorientierten Netzwerkstrukturen. Diese Art weiblicher Erwerbsarbeit ist wenig sichtbar und mit Ausnahmen wenig bekannt. Das führt nicht nur zur Vereinzelung, sondern auch dazu, dass Ressourcen (von gemeinsamen Büro-/Werkstatt- oder Geschäftsräumen über gemeinsame Kinderbetreuung bis hin zu gegenseitigen Beauftragungen und Kooperationen) häufig nicht erkannt werden, nicht auf- und ausgebaut und nicht genutzt werden. Enorme Reibungsverluste und wirtschaftliche Einbußen bei weiblichen Selbstständigen bis hin zur Aufgabe der Selbstständigkeit sind die Folgen. Und hier kommt „WeibsWerk“ ins Spiel. Im gemeinsamen Austausch können Fragen geklärt, Probleme besprochen und Abhilfen geschaffen werden. Mit einer

vernetzten Struktur können Fortbildungen und Beratungen gemeinsam erworben werden, man kann sich gegenseitig unterstützen und coachen, Hilfe

werden. Businessorientierte Netzwerke von und für Frauen stärken so den ländlichen Raum und seine Wirtschaft. Gemeinsam haben Katharina Sander, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Celle, und Christine Schröpfer, Leiterin der Koordinierungsstelle

Christine Schröpfer (rechts), Leiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Celle, Katharina Sander. Foto: privat leisten oder Hilfe vermitteln. Durch gemeinsame Werbung können Wirtschaftskräfte in der Region gebunden werden und durch Kooperationen größere Aufträge „gestemmt“

Frauen und Wirtschaft von Stadt und Landkreis Celle, das offene, berufs- und arbeitsorientierte Frauen-BusinessNetzwerk „Weibswerk“ in den Orten und Städten des Land-

kreises Celle ins Leben gerufen. Die Kooperationspartnerinnen sind die Gleichstellungsbeauftragten der jeweiligen Gemeinden. Unterstützt werden die branchenübergreifenden Netzwerke in den einzelnen Orten in der Anfangsphase von der Kulturwissenschaftlerin Dr. Andrea Hoffmann. Sie hat vor vier Jahren in Celle das vergleichbare Netzwerk „Rock & Rubel“ ins Leben gerufen und bietet Hilfestellung in Sachen Kommunikation, richtiges Netzwerken bis hin zur Vermittlung von Themen und Referenten. Nach einer Startphase sollen diese Netzwerke sich selbst tragen und organisieren und zu festen Größen in den Regionen werden. Weitergehende Hilfestellungen, Kontakte zu weiteren Stellen (zum Beispiel IHK) beziehungsweise Seminarangebote werden nach Bedarf von den Gleichstellungsbeauftragten und der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft vermittelt. Im September laufen die ersten Netzwerkveranstaltungen in den Kreisgemeinden Lachendorf, Hermannsburg und Winsen an. Weitere Orte sollen folgen. Start der monatlich stattfindenden Treffen ist am Montag, 12. September, in Hermannsburg im Restaurant „La Taverna“, in Winsen am Dienstag, 13. September, im Hotel-Restaurant „Stadt Bremen“ und in Lachendorf am Donnerstag, 15. September, im Restaurant „Al Dente“, jeweils um 19.30 Uhr.

Kürschner/in, Tel. 05144/667334

Wir suchen für Mi woch

Zeitungszusteller(innen) in Meißendorf, Südwinsen, Winsen, Ahnsbeck, Lachtehausen, Klein Hehlen, Boye, Habighorst, Wathlingen, Nienhagen, Bröckel, Bostel, Wietze, Altencelle, Altenceller Feld, Oldau, Eschede, Hermannsburg, Dohnsen, Weesen und Sülze für die Zustellung des Celler Kurier und des Berger Kurier. Wenn Sie (ab 14 Jahre) einen Nebenverdienst suchen, freuen wir uns über Ihren Anruf. Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann erreichen Sie uns zwischen 8.30 und 17.00 Uhr unter:

Telefon 0 51 41 / 92 43 18 Frau Fels

Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle


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