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Sonntag, den 12. Juni 2016

LOKALES

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Latein lernen lohnt einmal mehr

Gymnasium Ernestinum mit zwei Landessiegern

CELLE. Sabrina Ammann und David Altmann gehören zu den zwölf Besten des altsprachlichen Landeswettbewerbs. Sabrina macht gerade Abitur und David besucht den Jahrgang elf. Beide lernen am Ernestinum Latein und Griechisch. Nach der Übersetzungsklausur und der schriftlichen Hausarbeit haben beide die Endrunde des „Rerum Antiquarum Certamen“ erreicht. Dieser Wettbewerb wird vom Niedersächsischen Altphilologenverband (NAV) organisiert und findet alle zwei Jahre statt. Am aktuellen Wettbewerb haben über 60 niedersächsische Schulen teilgenommen. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler hatten die erste Runde erfolgreich absolviert, Foto: privat davon am Ernestinum allein bereits 16: Dazu musste ein unbekannter Text aus dem Lateinischen oder Griechischen übersetzt und interpretiert werden. In Runde zwei sollte eine Hausarbeit angefertigt werden, deren Umfang etwa 20 Seiten betrug. Die Themen gab der NAV vor. Die Arbeiten, die

Gemeinsames Bild vor der Schule.

Schülergruppe aus Celles Partnerstadt Meudon zu Gast am Ernestinum

„100 Jahre nach Verdun“ als Thema im deutsch-französischen Austausch

CELLE. Für rund eine Woche hat die Klasse 9 FL des Gymnasiums Ernestinum „ihre“ Französinnen und Franzosen aus der Celler Partnerstadt Meudon für diverse gemeinsame Aktivitäten zu Gast. Der seit 2012 mit dem Collège François Rabelais bestehende Austausch brachte den französischen Gäste auch Erfahrungen mit deutschem Familien- und Schulleben nahe, und gab bei Fahrten nach Bergen-Belsen, Hannover, Hamburg und in den Heidepark einen Einblick in das Gastland. Wie immer steht auch bei diesem Austausch ein gemeinsames Projektthema an. Nachdem im Jahr 2015 unter dem

Motto „70 Jahre Frieden“ sowohl in Meudon als auch in Verden ein gemeinsames Konzert gegeben wurde, stand in diesem Jahr das Thema „Verdun 1916“ im Mittelpunkt. Beim Besuch in Meudon war bereits ein gemeinsamer Besuch der deutschen und der französischen Gruppe im Armeemuseum in Paris und bei der Gedenkstätte für die Deportierten während der Zeit der deutschen Besatzung im Zwei-

ten Weltkrieg erfolgt. Im Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler in Meudon und Celle ausgewählte Feldpostbriefe gelesen. Am 29. Mai und in den Tagen danach sind eifrig die Berichte über die große Gedenkveranstaltung in Verdun verfolgt worden, vor allem über die Rolle der Jugendlichen dabei. Die Erfahrungen sollen nun ausgetauscht und - wenn alles wunschgemäß verläuft in einem kleinen Erinnerungsvideo und in einer „Verdun-Mappe“ zusammengetragen werden. Auf jeden Fall wird zur Melodie der Europa-Hymne ein eigener franzö-

Bezirksmeisterschaften der D-Juniorinnen

Celler Kreisauswahl-Mädchen kamen diesmal auf Platz drei

CELLE. Zwölf D-Juniorinnen-Teams traten bei der Bezirksmeisterschaft der Kreisauswahlen an. Mit zehn Punkten aus der Vorrunde fuhren die Celler nach Köhlen bei Cuxhaven, um in der Rückrunde ihre Position zu verteidigen. Bei sommerlichen Temperaturen und viel frischer Brise endete die erste Partie gegen Diepholz 0:0, denn die Cellerinnen konnten ihre spielerischen Leistungen nicht abrufen. Mit dem Sieg über den Heidekreis flammte dann ein wenig Hoffnung auf. Im darauf folgenden Match gegen Stade wurden die vielen Chancen nicht verwertet. Zwar wackelte das gegnerische Tor nach einem Lattenkracher, aber der Gegner nutzte dann eine Un-

aufmerksamkeit der Abwehr zum 0:1-Endstand aus. Nun wurde es eng, um den Vorsprung aus der Hinrunde zu verteidigen. Das letzte Spiel musste die Entscheidung bringen. Und mit dem Sieg über den größten Konkurrenten Lüneburg, zog man zwar punktgleich, doch durch das bessere Torverhältnis zog Lüneburg ins Finale ein. Als Zweiter der Vorrundengruppe traf die Celler Kreisauswahl im Spiel um Platz drei auf

Verden. Nach regulärer Spielzeit stand es hier 0:0 - Fußball-Krimi pur! Und so ging es dann ins Neun-Meter-Schießen. Hochkonzentriert konnte das Celler Tormädchen die Bälle der Gegnerinnen parieren und ihre Mitspielerinnen trafen, so dass man am Ende mit 3:1 gewann. Glücklich über das Ergebnis, aber auch erschöpft machte sich das Team der Trainer Thomas Grote und Rosi Brok auf den Heimweg. Und noch ein Erfolg: Für das Stützpunkttraining erhielten am Ende des Turniers sechs Mädchen aus dem Kreis Celle eine Einladung.

sisch-deutscher Text gesungen, der den Schrecken der Vergangenheit die entspannten, freundschaftlichen Kontakte unserer Zeit gegenüberstellt und die jungen Leute nachhaltig dafür sensibilisieren soll, dass das gute Einvernehmen von heute keineswegs „selbstverständlich“ ist und beständigen Engagements bedarf. Ungeachtet dieser eher ernsten Akzentsetzung wird im Mittelpunkt der Austauschbegegnung der Spaß stehen, die Freude über die entspannte Begegnung mit jungen Leuten aus dem Nachbarland - und ihrer Sprache.

in fünf Wochen zusätzlich zum normalen Schulalltag angefertigt werden mussten, wurden bei Ammann und Altmann mit „sehr gut“ bewertet. Die zwölf Landesbesten nehmen in diesen Tagen in Loccum an einem Auswahlseminar teil: Den beiden Besten winkt die Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes. „Die Begeisterung für Latein und auch Griechisch ist am Ernestinum ungebrochen, wie auch ganz aktuell das hohe Interesse am Schnupperunterricht für Grundschüler zeigt“, freute sich Schulleiter Johannes Habekost. Besonders erfreulich sei das Phänomen, dass die erfolgreichen Altsprachler ebenso im naturwissenschaftlichen Unterricht und im Wettbewerb „Jugend forscht“ brillierten.

Schulleiter Johannes Habekost (von links), Alexander Beneke, die von ihm betreute Siegerin Sabrina Ammann sowie Sieger David Altmann, betreut von Georg Höxtermann. Foto: privat

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Rosi Brok (stehend von links), Saskia Engelhardt, Lara Sömö, Mareike Schulz, Hannah Faller, Lea Höfer, Xenia Breitrück, Trainer Thomas Grote, Pia Hinz (kniend von links), Alicia Hellmann, Dana Syssenguth, Sanzy Hausmann, Paula Schwolow und (liegend) Johanna Bogon. Foto: privat VBH0782_AZ_Mediaplanung_2016_CellerKurier_139,5x215_RZ.indd 1

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