CKS_13.03.2011

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Sonntag, den 13. März 2011

THEATER-KURIER

Nächste Premiere auf der Hauptbühne am Freitag, 18. März

„Der Mann ohne Vergangenheit“ auf der Suche nach seiner Identität CELLE. Als nächstes Stück hat in der Residenzhalle am Freitag, 18. März, um 20 Uhr „Der Mann ohne Vergangenheit“ nach dem gleichnamigen Film des Finnen Aki Kaurismäki Premiere. Ein Mann reist in eine fremde Stadt, wird dort brutal zusammengeschlagen und überlebt nur knapp. Sein Gedächtnis ist nach dem Überfall komplett ausgelöscht. Nach seiner Flucht aus dem Krankenhaus landet er im Niemandsland zwischen dem Meer und den Außenbezirken der Stadt. Dort trifft er auf Menschen, die am Rande der Gesellschaft ein bescheidenes Dasein führen, sich aber aus Barmherzigkeit seiner annehmen und ihn gesund pflegen. Namenlos und ohne Erinnerung an sein früheres Leben versucht er hier Fuß zu fassen. Ein leer stehender Container wird sein neues Zuhause, ein Job bei der Heilsarmee und eine neue Liebe geben seinem Leben allmählich Halt. Die zarte Liebesgeschichte zwischen Irma, einer Angestellten der Heilsarmee, und dem Mann wird noch einmal gefährdet, als sich seine Identität lüftet und ihn seine Vergangenheit einholt… Aki Kaurismäkis lakonische Liebesgeschichte,

die am Rande der finnischen Gesellschaft spielt, erzählt ohne falsche Sentimentalität von Mitmenschlichkeit und Solidarität. In einer Umfrage

Menschen respektiert, und schließlich - ihn zu leben“. Viele der Menschen, auf die unser Mann ohne Vergangenheit trifft, handeln nach einem solchen Moralkodex und zwar auf eine gänzlich unspektakuläre Weise. Für das Schlosstheater Celle hat Regisseur Thomas Bluba-

Alfred Sieling und Christiane Lemm bei den Proben. Fotos: Quast der größten finnischen Tageszeitung „Helsingin Sanomat“ antwortete Kaurismäki auf die Frage nach dem Sinn des Lebens: „Der Sinn des Lebens besteht darin, einen persönlichen Moralkodex zu entwickeln, der die Natur und den

cher - dem Celler Publikum bekannt durch viele erfolgreiche Inszenierungen („Das Urteil von Nürnberg“, „Das Fest“) - basierend auf dem Drehbuch des Films eine Bühnenfassung geschrieben. In einem atmosphärischen Bilderreigen entfal-

tet sich die Geschichte des namenlosen Protagonisten - getragen von einem siebenköpfigen Ensemble. Der Schauspieler Alfred Sieling (zuletzt in „Akte R“ am Schlosstheater) verkörpert die Titelrolle, an seiner Seite Christina Rohde als Irma. Außerdem mit dabei: Rudolf Schwarz, zuletzt in „Ein Herz und eine Seele“, sowie in Doppelfunktion als Schauspieler und Musiker Jürgen Kaczmarek, Peter Missler und Ulrich Jokiel. Einen besonderen Part in der Inszenierung übernimmt Christiane Lemm, die als Erzählerin durch die Geschichte führt und immer wieder in viele kleine Rollen schlüpft. Musikalisch geprägt ist der Abend von den Kompositionen Ulrich Jokiels. Der musikalische Leiter des Schlosstheaters hat für diese Inszenierung eine Bühnenmusik komponiert, die Anklänge an die skandinavische Romantik verarbeitet, und direkt in das Bühnengeschehen eingebettet ist. Mit seinen Kompositionen für Akkordeon, Sopransaxophon, Geige und Gitarre, verleiht Jokiel dem Abend eine besondere Note. Das Bühnenbild stammt von Odilia Baldszun, die Kostüme von Andrea Göttert.

Bis 19. März in Kleiner Residenzhalle

„Der Mann ohne Vergangenheit“

Mit „Orlando“ durch die Geschichte gehen

Ein Wiedersehen mit Christiane Lemm

CELLE. Noch bis zum 19. März ist die Schauspielerin Gabriela Lindlova in „Orlando“ von Virginia Woolf in der Kleinen Residenzhalle zu sehen.

CELLE. In „Der Mann ohne Vergangenheit“ wird die Schauspielerin Christiane Lemm zum dritten Mal in Celle auf der Bühne zu sehen sein - zuvor spielte sie bei „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ und „Der Untergang“.

Für Literaturliebhaber und Freunde der Genderforschung ist diese Inszenierung von InaKathrin Korff ein absolutes Muss. Ewig jung durchschreitet Orlando in dem Stück die Epochen: erst als Günstling von Königin Elisabeth, dann als Liebhaber einer russischen Prinzessin, schließlich als Gesandter in Konstantinopel. Dort verwandelt er sich über Nacht

in eine junge Dame. Und so geht der Gang durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart mit Orlando als Frau weiter: skeptisch und gefühlvoll, grüblerisch und genießend. Der 1928 erschienene Roman „Orlando“ ist eine Satire auf die Gattung Biografie, denn unter diesem Begriff entwickelt Virginia Woolf ein Spiel mit den Zeiten und Orten.

und „Soko Stuttgart“ (2010). 1974 erhielt die charismatische Schauspielerin den Nachwuchsförderpreis des Landes Nordrhein Westfalens, insge-

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1.315 Euro wurden von Karl Struck gespendet

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Gabriela Lindlova in „Orlando“.

Die gebürtige Berlinerin absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin von 1968 bis 1971 an der Max Reinhardt Schule (HdK) in Berlin. Anschließend folgten Engagements an Theatern wie dem Schauspiel Köln und Frankfurt, den Staatstheatern Nürnberg und Wiesbaden, dem Schauspiel Bonn, dem Theater Koblenz und dem Ernst Deutsch Theater Hamburg. Immer wieder arbeitete Christiane Lemm mit namhaften Regisseuren wie unter anderem Luc Bondy, Werner Schroeter, Dimiter Gotscheff, Herbert König, Wolf-Dietrich Sprenger, Fred Berndt, Harald Clemen und Annegret Ritzel zusammen. Von 1986 bis 1996 war sie festes Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses, seither arbeitet sie frei an unterschiedlichen Bühnen und wirkt in vielen Fernsehproduktionen mit, unter anderem in „Ein Mann für jede Tonart“, „Kill me softly“ sowie in den Serien „Ein Fall für Zwei“ (2007)

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Christiane Lemm. samt wurde sie bei der Kritikerumfrage der Zeitung „Theater heute“ vier Mal zur Schauspielerin des Jahres gewählt.

Premiere am Freitag, 25. März, in der Kleinen Residenzhalle

„Aussetzer“ in einer Beziehung zwischen Schüler und Lehrerin CELLE. Mit dem Stück „Aussetzer“ von Lutz Hübner, das am Freitag, 25. März, um 20 Uhr in der Kleinen Residenzhalle Premiere hat, greift das Theater ein Schulthema auf. Chris wird den Hauptschulabschluss nicht schaffen, wenn er nicht in einem Fach noch eine Drei bekommt. Vielleicht kann er die neue, junge und engagierte Lehrerin Julika Stöhr überreden, in ihrem Fach ein Auge zuzudrücken. Doch der Plan geht schief, die Situation eskaliert, der Schüler schlägt die Lehrerin. Chris ist darüber erschüttert, was er getan hat; Julika darüber, was ihr angetan wurde. Die Lehrerin weiß, dass eine Anzeige das Ende von Chris Schullaufbahn wäre. Zudem hat sie Angst, dass er zu noch härteren Mitteln greifen könnte. Julika bietet ihm persönlichen Nachhil-

feunterricht an. Doch der Deal über den tätlichen Angriff und die Nachhilfe zu schweigen, funktioniert nicht… In „Aussetzer“ greift Lutz Hübner so aktuelle Themen wie Perspektivlosigkeit in der Restschule, Mobbing und jugendliche Gewalt auf. Sowohl die Lehrerin als auch ihr Schüler sind vom System „Schule“ überfordert und können auf Druck nur noch mit Gegendruck reagieren. „Aussetzer“ ist die erste Regiearbeit von Julia Heinrichs am Schlosstheater Celle. Ihre Theaterausbildung erhielt sie bei Jacques Lecoq in Paris. Seit 2009 ist Julia Heinrichs frei-

schaffende Regisseurin und inszenierte bisher unter anderem am Schauspielhaus Zürich, beim Festival Spieltriebe am Theater Osnabrück und am Theater Ravensburg.

„Aussetzer“ wird in der Kleinen Residenzhalle gespielt von Petra Friedrich und Farès-Brahim Bouattoura. Für Bühne und Kostüme zeichnet Birgit Bott verantwortlich.

Eine Spende in Höhe von 1.315 Euro hat jetzt der Celler Schlagersänger und Unternehmer Karl Struck an das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register NKR in Hannover an die Leiterin Dr. Marlena Robin-Winn übergeben. Bei Strucks Auftritt auf der DISCO-Party in der Celler CD-Kaserne waren dort beim Verkauf seiner CD 315 Euro zusammengekommen. Zudem hatte er 100 CDs über seine Firma gekauft. Diese wurden dann an die Lebenshilfe Celle und die Lobetal Celle überreicht. So kamen schließlich die restlichen 1.000 Euro der Spendensumme zusammen. Foto: privat

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DIE LOBBY FÜR KINDER Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Celle e.V. Neustadt 77 • 29225 Celle Spendenkonto 63 297 Sparkasse Celle (BLZ 257 500 01)

Petra Friedrich.

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