Westerwald Kurier - 2018-02

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Dienstag 03.04.2018

Ausgabe-Nr. 2, April/Mai 2018 PVST DPAG, Entg. bez. G 7629

Westerwald | Kurier. Die Wester wald-Par tei

Für ein starkes Stück Heimat

TOPTHEMA

Ein neuer Aufbruch für Europa Eine neue Dynamik für Deutschland aufgestelltes Team und setzen ein starkes Signal für die Zukunft in zentralen Politikfeldern. Und nicht zuletzt ist der große Vertrauensbeweis für unsere neue Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer ein wichtiges Signal des Aufbruchs für die Zukunft der CDU als moderne und starke Volkspartei der Mitte mit klarem christdemokratischem Profil. Der angestoßene Prozess zur Erarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms - mit einer Zuhör-Tour, Klausurtagungen, einer Antwort-Tour mit Programmdebatten bis hin zu einem abschließenden Programm-Parteitag im Dezember 2020 wird eine intensive politische Diskussion in unsere Union hineintragen. Auch wir als Westerwald-Partei werden uns intensiv daran beteiligen. Am 14. März haben wir im Deutschen Bundestag Angela Merkel zum vierten Mal zur Bundeskanzlerin gewählt. Am gleichen Tag leisteten die Kanzlerin und ihre neuen Minister ihren Amtseid vor den Abgeordneten des Parlaments. Damit ist knapp sechs Monate nach der Bundestagswahl die wohl schwierigste Regierungsbildung in der Geschichte der Bundesrepublik erfolgreich abgeschlossen worden. Mit der Koalitionsvereinbarung zwischen CDU, SPD und CSU unter dem Titel »Ein neuer Aufbruch für Europa - Eine neue Dynamik für Deutschland – Ein neuer Zusammenhalt für unser Land« wurde bei allen notwendigen Kompromissen - die Grundlage geschaffen für eine stabile Regierungsarbeit in den nächsten dreieinhalb Jahren. Unser Bundesparteitag hat Ende Februar der Koalitionsvereinbarung mit großer Mehrheit zugestimmt.

Ich freue mich daher sehr, dass der neue Kanzleramtsminister Prof. Dr. Helge Braun - er kommt ja auch aus unserer hessischen Nachbarschaft - bereits am 5. Mai 2018 bei unserem Frühlingsempfang in Siershahn bei uns im Westerwald zu Gast sein wird.

Zukünftige Entwicklung

Auch personell haben wir uns als CDU mit dem neuen Kabinett gut aufgestellt: mit Julia Klöckner als Landwirtschaftsministerin, Anja Karliczek als Bildungsministerin, Jens Spahn als Gesundheitsminister und Prof. Dr. Helge Braun als Kanzleramtsminister verfügen wir neben den erfahrenen Ministern Ursula von der Leyen (Verteidigung) und Peter Altmaier (Wirtschaft und Energie) über ein breit www.cdu-westerwald.de

des

Kreisstraßenbau Lesen sie dazu mehr auf Seite 2-4


KREISSTRASSENBAU

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Zukünftige Entwicklung des Kreisstraßenbaus

Landrat Achim Schwickert erläutert im Peter-Paul-Weinert-Saal den vom Land geplanten Kahlschlag im Kreisstraßennetz Foto: Pressestelle Kreisverwaltung

Die »Zukünftige Entwicklung des Kreisstraßenbaus« hatte die CDU-Kreistagsfraktion auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung setzen lassen. Die Christdemokraten wollen mit Information und Diskussion der Vernichtung dringend notwendiger Verkehrsinfrastruktur für den ländlichen Raum durch die Landesregierung entgegentreten. Die Fraktion hatte einen konkreten Fragenkatalog an Landrat Achim Schwickert zur Förderpraxis des Landes, zu den Auswirkungen vom Land geplanter Abstufungen von Kreisstraßen zu Gemeindestraßen sowie zur aktuellen Bewertung des Kreisstraßennetzes gestellt. Die CDU im Westerwälder Kreistag befürchtet eine massive Ausdünnung des Straßennetzes im Westerwaldkreis. Hintergrund sind die Bestrebungen der Landesregierungen, viele Kreistrassen zu Gemeindestrassen zwangsweise abzustufen. »Das bedeutet unzumutbare Belastungen für Gemeinden und Anwohner und ist der Anfang vom Ende für viele Westerwälder Straßen« bringt es der CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel auf den Punkt. Landrat Achim Schwickert ging in seiner Antwort zunächst auf die Förderpraxis des Landes ein. Rückwirkend soll die neue Förderstaffel ab 01.01.2018 durch das Land eingeführt werden. Der Grundfördersatz wird von bisher 65 % auf nur noch 60 % gekürzt. Die Förderstaffel 2018 soll für alle (neuen) Bewilligungen ab dem 01.01.2018 gelten. Als Auswirkung auf das Bauprogramm 2018 des Kreises ist eine Unterdeckung in Höhe von ca. 250.000 € zu erwarten. Die Kreisgremien müssen sich in Kürze mit den Details befassen und über das weitere Vorgehen beraten. Sehr anschaulich beschreibt Landrat Achim Schwickert die Auswirkungen der vom Land geplanten Abstufungsproblematik (siehe eigenen Kasten). Der Westerwaldkreis und die Ortsgemeinden seien bereits bei den Maßnahmen in 2018 von diesen Planungen betroffen.

Der vom Land geplante Kahlschlag im Kreisstraßennetz müsse verhindert werden. Landrat Achim Schwickert forderte die Landtagsabgeordneten auf, die von den kommunalen Spitzenverbänden vorgelegte Gesetzesergänzung aufzugreifen. Offenbar sei die Tragweite weder im Ministerium noch in den Fraktionen bisher deutlich geworden. Nur mit der Möglichkeit in Einzelfallentscheidungen die konkrete örtliche Situation zu bewerten, könne zukünftig den Erfordernissen des Gemeinwohls (Rettungsdienst, Feuerwehr, Schulbusverkehr, Netzfunktion u.a.) Rechnung getragen werden. Schwickert berichtete, dass noch keine Maßnahme für das Kreisstraßenbauprogramm 2018 vom Land genehmigt wurde. Er befürchtet, dass dadurch auch erhebliche Finanzmittel für den dringend notwendigen Erhalt des Kreisstraßennetzes verloren gehen. Die in 2016 durch den LBM erstellte Zustandserfassung und –bewertung der Kreisstraßen wurde den Verbandsgemeinden zur Verfügung gestellt. Diese wurden um Rückmeldung gebeten. Auf dieser Grundlage werden die Kreisgremien dann über die weitere Prioritätensetzung beraten.

Lütkefedder: Gemeinwohl im Landesstraßengesetz für Kreisstraßen verankern Für die CDU-Kreistagsfraktion machte Kreistagsmitglied und Bürgermeister Klaus Lütkefedder in der Sitzung die Auswirkungen der Abstufungspläne der Landesregierung für den ländlichen Raum deutlich: »Was passiert, wenn sich Gemeinden die Unterhaltung dieser abgestuften Straßen nicht mehr leisten können. Dazu braucht man nicht viel Fantasie. Dann wird eine solche Straße zunächst im Winter monatelang geschlossen und nicht geräumt. Und irgendwann komplett alleine aus finanziellen Gründen durch die Ortsgemeinde aufgegeben oder noch maximal als Feldweg genutzt. Das kann früher oder später nahezu alle Gemeinden treffen. Nach einer groben Schätzung im Rhein-Lahn-Kreis könnten dort bis zu 25% aller Straßen betroffen sein.

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KREISSTRASSENBAU

Aktuell stehen im Westerwald Abstufungen im Rahmen des geplanten Kreisstraßenbaus in Stein-Neukirch und in Borod an, wie der Landrat berichtet hat. Wir müssen uns allen Ernstes fragen: Ist das die Zukunft der Dörfer im Westerwald? Wollen (dürfen) wir es zulassen, dass über Jahrzehnte gewachsenes Miteinander zwischen benachbarten Dörfern schrittweise zugrunde geht, weil irgendwann die Straße zwischen den beiden Orten nicht mehr vorhanden ist. (Stein-Neukirch – Salzburg). Oder wollen wir es zulassen, dass eine dörfliche Gemeinschaft sich nur noch hinter dem letzten Wendehammer der einzigen Zugangsstraße entwickeln kann? (Borod)

Die Bedeutung einer Straße für das Gemeinwohl,

Das kann – nein - das darf nicht unsere Vorstellung von der Zukunft im Westerwald sein! Aber genau darum geht es bei der Gesetzesänderung zum Kreisstraßenbau. Es geht um nicht weniger, als um die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes. Kreisstraßen sollen ohne Not zu Gemeindestraßen abgestuft werden. Die Kosten dafür werden dann auf die Gemeinden und die Bürger abgewälzt.

all diese Gründe des Gemeinwohls spielen bei der Entscheidung über die Abstufung einer Kreisstraße nach bisheriger Auffassung der Landesregierung keine Rolle. Dabei wäre die Berücksichtigung des Gemeinwohls, wie es übrigens die kommunalen Spitzenverbände fordern, mit einem einzigen Satz im neuen Gesetz zu verankern.

Das ist auch nicht die Zukunft, für die der Landrat und die CDU hier im Westerwald eintreten. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Zukunft im Sinne der hier anwesenden Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister liegt, die tagtäglich vor Ort ihren Einsatz für ihre Mitmenschen und unsere Heimat bringen. Wir alle setzen uns für das Gemeinwohl ein und genau an diesem Einsatz für das Gemeinwohl fehlt es bei dem neuen Landesstraßengesetz.

¢ also für die Rettungsdienste und die Feuerwehr, die zum

Teil in Alarmierungsgemeinschaften agieren, ¢ Fragen der Verkehrssicherheit und Umleitungsmöglichkeiten

bei Sperrungen oder Unfällen, ¢ Gesichtspunkte des ÖPNV und des Schulbusverkehrs, ¢ des Tourismus, der sicheren Anbindung von Unternehmen mit

Schwerlastverkehr, ¢ die gesamte Netzfunktion der Kreisstraßen,

Stattdessen wird in der Begründung zum Gesetz (DS 17/5103) die Berücksichtigung des Gemeinwohls sogar explizit ausgeschlossen. Zitat: »Die von der Arbeitsgemeinschaft (der kommunalen Spitzenverbände) als überwiegende Gründe des Gemeinwohls vorgetragenen Konstellationen … können nicht herangezogen werden.« Und weiter »Auch Rettungswesen und Notfallversorgung sind keine relevanten Gesichtspunkte …« . Das heißt: Bei einer Abstufung einer Kreisstraße spielt das Gemeinwohl keine Rolle. Was ist das,« so Klaus Lütkefeddder, »für ein Gesetz?«

Wie sieht das nun in der Praxis aus?

Landrat Achim Schwickert hat in der Kreistagssitzung die Situation am Beispiel von Borod erläutert. Auf Vorschlag des Landesbetriebs Mobilität (LBM) sollte die K 9 von Mudenbach nach Borod und weiter zur B 8 außerhalb der Ortslage in 2018 saniert werden, dies ist dringend notwendig. Nach Aussage des LBM geht das nur, wenn der Kreis zuvor eine Abstufungsvereinbarung mit Borod und Mudenbach abschließt. Nur das rot gekennzeichnete Stück als Anbindung an die B 8 soll Kreisstraße bleiben, die Verbindung von Borod nach Mudenbach soll Gemeindestraße werden. Problem: Borod und Mudenbach müssten dann für den Winterdienst auf dem freien Stück selbst sorgen. Zu befürchten

ist, dass die Verbindungsstraße zum Feldweg wird. Damit ist die Verbindung nicht mehr befahrbar: nicht für die Feuerwehr (gemeinsame Ausrückgemeinschaft Borod/Mudenbach), nicht für den Rettungsdienst, nicht für den Schulbus, nicht für den ÖPNV, nicht für notwendigen Schwerlastverkehr u.a. Die nicht ausgebaute Ortsdurchfahrt in Borod müsste in einigen Jahren mit erhöhten Beiträgen der Anwohner und der Gemeinde als Gemeindestraße saniert werden. Die Ortsgemeinde muss den durch Zuschuss nicht gedeckten Kostenanteil (ca. 35 %) tragen und die Anlieger würden zu Beiträgen für den Bürgersteig – wie bisher – und zusätzlich auch noch für die Gemeindestraße herangezogen.

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KREISSTRASSENBAU

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Über 100 Bürgermeister/innen der Ortsgemeinden und Städte nahmen an der Kreistagssitzung teil und unterstützten damit die Forderungen von Landrat Achim Schwickert. Foto: Pressestelle Kreisverwaltung

Nachdrücklich appellierte er an die Landtagsmitglieder: »Wir brauchen die Möglichkeit, dass Kreisstraßen aus Gründen des Gemeinwohls in der Hand des Kreises verbleiben können und nicht zwingend abgestuft werden müssen. Sorgen Sie dafür, dass hier das Gemeinwohl im Blick bleibt. Es wäre fatal, wenn in Mainz ein Gesetz abgenickt wird, mit dem die Axt an die Lebensadern der ländlichen Gemeinden, nämlich an unsere Kreisstraßen, gelegt wird.

Wir haben im Westerwald engagierte Menschen, funktionierende Dorfgemeinschaften, eine stabile Wirtschaft und eine vernünftig ausgebaute Straßeninfrastruktur. Das alles ist zu wertvoll, um es mit einem Federstrich der Landesregierung aufs Spiel zu setzen. Kämpfen wir gemeinsam dafür, dass unsere Kreisstraßen bleiben können.«

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung »Programm der Kommunalpolitischen Freunde« der Jungen Union Westerwald »Die Kommunalpolitik in Rheinland-Pfalz ist perfekt für den Einstieg in die Politik« so Martin Halb und sprach der jüngeren Generation Mut zu, sich weiterhin zu engagieren. »Der Besuch von Gemeinde-, Stadt- und Verbandsgemeinderatssitzungen aber auch des Kreistags und deren Ausschusssitzungen schaffen ein gutes Fundament«. Neben Themen für die anstehenden Kommunalwahlen 2019 wurde auch über die Zusammensetzung der Wahlliste sowie Grundlagen in der Kommunalpolitik gesprochen. Die Junge Union Westerwald ist die größte politische Jugendorganisation im Westerwald. Dieses Jahr hat sie ganz ins Zeichen der Kommunalpolitik gestellt. In inhaltlichen Arbeitskreisen suchen Mitglieder der JU nach neuen Ideen und Lösungsansätzen den Westerwald noch attraktiver für junge Menschen zu machen. Wer sich politisch engagieren und einbringen möchte ist jederzeit herzlich eingeladen bei der JU mitzumachen, so die Kreisvorsitzende Frederike Schroer. www.cdu-westerwald.de


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CDU VOR ORT

Frauenunion on Tour bei der Firma Itex Gaebler Pharmazie. Das 1849 gegründete mittelständische Familienunternehmen bietet darüber hinaus auch Putztücher, Waschraumhygiene und Sitzschutzsysteme im Mietservice sowie ein breites Angebot an Persönlicher Schutzausrüstung zum Kauf. Die Firma Itex Gaebler gehört zu den familienfreundlichsten Betrieben im Westerwaldkreis, was auch dem kreativen Innovationsgeist der Firmenchefin selbst zu verdanken ist. Der Betrieb feiert 2019 sein 40-jähriges Firmenjubiläum und expandiert weiter. Derzeit befindet sich ein Neubau am Standort Heiligenroth in Planung. Doch auch an diesem Betrieb gehen die Nachwuchssorgen bzw. der Fachkräftemangel nicht spurlos vorüber - so sucht das Unternehmen dringend Näherinnen und Näher und bildet aus diesem Grund derzeit auch selbst aus. Die Frauenquote des Unternehmens beträgt 80 % bei insgesamt 180 Mitarbeitern an den Standorten Montabaur und Heiligenroth, das Durchschnittsalter liegt bei 47 Jahren.

Vorstand der Frauenunion Westerwald

Auf Einladung der Geschäftsführerin Eva Reiter besuchte der Vorstand der Frauenunion Westerwald die Firma Itex Gaebler in Heiligenroth. Die Itex Gaebler-Industrie-Textilpflege ist professioneller Anbieter von Mietberufskleidung für Handwerk, Industrie, Dienstleistung und Handel. Außerdem macht die Bearbeitung von Reinraumkleidung die Firma zu einem Spezialanbieter u.a. für die Medizintechnik und

Eva Reiter führt das Unternehmen seit 2006 leidenschaftlich, mit Herzblut und der sprichwörtlichen Westerwälder Bodenständigkeit. »Ein Unternehmen mit Zukunft, das Tradition mit neustem Knowhow verbindet und sich glücklich schätzen kann, eine so inspirierende Frau als Chefin zu haben«, so Alexandra Hess, Vorsitzende der Frauenunion Westerwald.

Kontakt zu Betrieben gesucht und gefunden Mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur Ulrich Richter-Hopprich und der Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, MdL, war der CDU-Ortsverband Montabaur diesmal zu Gast im 1&1 Logistikzentrum in der Kreisstadt.

Neben den Arbeitsprozessen im Logistikzentrum gab Herr Nagel den Mitgliedern des CDU-Ortsverbandes Auskunft über das Thema Standortsicherheit. Diese gewährleistet ein im Jahr 2015 abgeschlossener langfristiger Mietvertrag.

Vor Ort standen Ralf Nagel und Andreas Maurer, ihren Gästen Rede und Antwort. Sie berichteten während eines Rundgangs von dem stetig wachsenden Sendungsvolumen, das 2017 deutschlandweit auf 5 Millionen Sendungen angestiegen ist. In der Regel habe der Kunde das Endgerät bereits am nächsten Tag in Händen, wenn man am Vortag bis spätestens 22 Uhr einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen hat. Um solch eine Masse an Paketen bewältigen zu können, verfügt das Logistikzentrum über ein modernes Hochregallager mit 1500 Palettenstellplätzen. Geschützt werden die dort gelagerten Produkte durch eine vollautomatische Sprinkleranlage, eine Brandmeldeanlage und Wachpersonal. Insgesamt sind im Logistikzentrum 100 Mitarbeiter beschäftigt. Sie arbeiten mit einer vollautomatischen Fördertechnik, die Arbeitsschritte wie Kartons falten, schließen, etikettieren sowie transportieren erledigt.

Andreas Maurer berichtete, dass bei 1&1 im Rahmen der Initiative »Fit for Job« über 90 Flüchtlinge ein Praktikum absolviert ha-

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ben. 20 Teilnehmer haben an verschiedenen Standorten eine Ausbildung bei dem Unternehmen begonnen, und inzwischen konnten erstmals Geflüchtete in eine Festanstellung übernommen werden. Hierbei betonten die Gastgeber ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Montabaur und den Behörden.


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CDU AKTUELL

Harald Orthey 25 Jahre im Dienst der CDU Auf eine 25-jährige Dienstzeit bei der CDU kann CDU-Kreisgeschäftsführer Harald Orthey zurückblicken. CDU-Kreisvorsitzender Dr. Andreas Nick würdigte in der zurückliegenden Kreisvorstandssitzung die Verdienste des rührigen Geschäftsführers und überreichte ein Geschenk. Bereits seit 20 Jahren hat Harald Orthey die Funktion als Geschäftsführer im Westerwaldkreis sowie im CDU-Bezirksverband Koblenz-Montabaur inne. Ehrenamtlich ist der CDU-Kreisgeschäftsführer als Kreistagsmitglied, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat Hachenburg sowie im Ortsgemeinderat Hattert engagiert. CDU-Kreisvorsitzender Dr. Andreas Nick machte deutlich, dass Harald Orthey in der Geschäftsstelle eine hervorragende und kontinuierliche Arbeit leiste. Sein Ideenreichtum und sein Engagement seien für die erfolgreiche Arbeit der Westerwälder Christdemokraten prägend und nicht mehr wegzudenken. Kreisvorstand, Kreistagsfraktion sowie die Mitglieder in den Ortsverbänden schätzten die gute Zusammenarbeit mit ihm und freuten sich auf die Fortsetzung.

Landesgesetz zur Reform des Kommunalen Finanzausgleichs (LFAG) benachteiligt ländlichen Raum Landrat Achim Schwickert informierte in der Kreistagssitzung die Kreistagsmitglieder sowie die zahlreich anwesenden Orts- und Stadtbürgermeister auch über mögliche Änderungen beim Kommunalen Finanzausgleich, die nach den ihm vorliegenden Zahlen den ländlichen Raum massiv benachteiligen. Wenn der im Dezember 2017 vorgelegte Gesetzentwurf umgesetzt werden sollte, hat dies bereits Auswirkungen für die kommunalen Haushalte in 2018. Durch Landtagsanfragen wurde inzwischen deutlich: Es wird kein zusätzliches Geld vom Land sondern nur eine Umverteilung innerhalb des Finanzausgleichs geben. Das Fazit von Achim Schwickert: der kreisangehörige Raum und damit der ländliche Bereich verlieren. Die Landkreisebene wird davon am stärksten betroffen sein, sie erhält in der Summe rund 71 Mio. € weniger. Bereits die zurückgehaltenen Mittel von 132 Mio. € fließen in 2018 mit rund 71,4 % in die kreisfreien Städte und nur zu rund 28,6 % in die übrigen Bereiche; der Landkreisbereich verliert sogar rund 9,2 %.

des Westerwaldkreises (Landkreis, Verbandsund Ortsgemeinden sowie Städte) jährlich rund 7,8 Mio. €. Die rheinland-pfälzischen Spitzenverbände lehnen den vorgelegten Referentenentwurf zur Änderung des Landesfinanzausgleichgesetzes in der vorliegenden Form ab. Schwickert erinnerte an den verstorbenen Landrat Peter Paul Weinert, er habe ihm mit auf den Weg gegeben: »Pass auf unsere Dörfer auf!« Schwickert will dies weiter versuchen, »aber mit diesen Vorzeichen wird das leider immer schwerer.« Und weiter: »Es

Die Auswirkungen auf den Westerwaldkreis sind wie folgt zu beziffern: Danach beträgt der (mögliche) Verlust des Westerwaldkreises an Schlüsselzuweisung B 2 und Investitionsschlüsselzuweisung gegenüber den Planwerten 2018 rund 3 Mio. €. Für die Folgejahre wird der (mögliche) Verlust des Westerwaldkreises bezogen auf alle Schlüsselzuweisungen rund 7,3 Mio. € betragen. Zu beachten ist, dass sich diese Verschlechterung dann ab 2019 dauerhaft auswirken würde; insgesamt verlieren alle Kommunen www.cdu-westerwald.de

heißt seitens des Landes immer, man sei im Dialog - mit mir hat seitens des Landes noch niemand über die Thematik gesprochen«, zeigt sich Landrat Schwickert verärgert und macht klar: »Das ist ein sehr massiver und heftiger Eingriff in die Zukunftsentwicklung des ländlichen Raumes. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt und das Gesetz ist ja noch nicht beschlossen, aber ich hoffe an dieser Stelle auf die Unterstützung und den Einsatz der lokalen Landtagsabgeordneten, die sich hoffentlich für ihre Region stark machen werden.«


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CDU AKTUELL

CDU-Kreistagsfraktion informiert sich bei Marktführer und Kunstsammler Innovative wirtschaftliche Betätigung und Engagement für zeitgenössische Kunst ließen die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion bei einem Besuch von WEPA-Apothekenbedarf und dem Kunstraum am Limes in Hillscheid auf sich wirken. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel und Landrat Achim Schwickert dankten Seniorchef Dr. Axel Ciesielski für die beeindruckende Führung durch die Ausstellungs-Apotheke und den Einblick in das zeitgenössische Kunstschaffen. Dr. Axel Ciesielski machte die CDU-Kommunalpolitiker zunächst mit dem traditionellen Abgabegefäß in der Apotheke, der Kruke, einem Steinzeuggefäß zur Aufnahme von Salbenrezepturen bekannt. Die Kruken wurden im Kannenbäckerland hergestellt. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Gereon Krebber hat WEPA der Kruke, ein Denkmal gesetzt. Zwei Jahre dauerte die Fertigung des 2,50 m hohen, bauchigen Gefäßes mit Deckel. Seit Sommer 2016 ist die überdimensionierte Skulptur auf dem Firmengelände zu bewundern. In der unternehmenseigenen Ausstellungs Apotheke wurde dann die Weiterentwicklung der Kruke vorgestellt. Dr. Axel Ciesielski und Mitarbeiterin Claudia Schwan machten zunächst deutlich, dass die Herstellung von Arzneimittel in den unterschiedlichsten Darreichungsformen nach wie vor eine elementare Aufgabe der Apotheken ist. Dabei spielen die Faktoren Qualität, Hygiene und Anwenderfreundlichkeit eine sehr bedeutende Rolle. Mit Einführung der Drehdosierkruken und des Herstellungs-Systems TOPITEC konnte WEPA Apothekenbedarf eine neue Zeitrechnung in diesem Metier einläuten. Erstmalig wurde den Apotheken ein Misch- und zugleich Abgabebehältnis in unterschiedlichen Größen angeboten, welches durch sein innovatives Design die Zu-

bereitung vor dem direkten Zugriff des Anwenders schützt. Durch eine Dreh-Bewegung des Bodens wird dosiert nur so viel »Salbe« aus der Kruke gespendet, wie für eine erfolgreiche Therapie benötigt wird. Schulung und technischer Kundendienst für die Apotheken werden von WEPA bereitgestellt. WEPA Apothekenbedarf blickt mittlerweile auf über 130 Jahre deutsche Firmengeschichte zurück. Aktuell sind in dem mittelständischen Unternehmen ca. 450 Mitarbeiter beschäftigt. Seit der Gründung befindet es sich im Familienbesitz. Wichtig ist es Dr. Axel Ciesielski , dass die persönliche Beratung von Mensch zu Mensch vor Ort in der Apotheke unterstützt wird. Fachberater und technische Spezialisten sind bundesweit jeden Tag in den Apotheken im Einsatz.

Einen Einblick in die Welt eines leidenschaftlichen Sammlers zeitgenössischer Kunst erhielten die Kommunalpolitiker beim Rundgang durch die nahe gelegene Galerie Kunstraum am Limes. Dr. Axel Ciesielski konnte hier unter anderem Werke von Sigmar Polke, Imi Knoebel, Katharina Sieverding, Daniel Lergon, Gereon Krebber, und K.O. Götz, Polkes Lehrer an der Düsseldorfer Akademie vorstellen. Besichtigung nach Vereinbarung KUNSTRAUM AM LIMES, 56204 Hillscheid, Telefon: +49 (02624) 9432169, info@kunstraum-am-limes.de

Claudia Schwan von der WEPA-Ausstellungs-Apotheke demonstriert den Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion die hygieneoptimierte Salbenherstellung. Fotos: Fotostudio Baumann, Höhr-Grenzhausen

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CDU AKTUELL

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CDU-Kreistagsfraktion erörtert neue Impulse für Wohnen im Alter Neue Impulse erhielten die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion bei einer Veranstaltung in Dernbach zum Thema »Wohnen im Alter«. Dr. Stephan Krempel erläuterte zu Beginn die veränderten Rahmenbedingungen: Die Menschen werden älter, die früher gewohnte Betreuung durch Familienmitglieder ist oft nicht mehr möglich, Wohnhäuser sind noch nicht altersgerecht eingerichtet und die Nahversorgung ist seltener gewährleistet. Die CDU-Kreistagsfraktion wolle auf der kommunalen Ebene dafür Sorge tragen, dass die älteren Menschen möglichst lange zuhause leben können. Dies stelle gerade den ländlichen Raum vor zusätzliche Herausforderungen.

Landrat Achim Schwickert begrüßt die kreisweit entstehenden privaten Initiativen, um älteren Menschen ein zuhause zu geben. Er warnte allerdings vor der Fehleinschätzung, dass durch die Sozialhilfeträger mit Pflegevereinbarungen teilweise hohe Herstellungskosten bei den Pflegesätzen mitfinanziert werden. In der Diskussion wurde deutlich, dass beim Themenfeld »Wohnen im Alter« die verschiedenen Akteure mit den verschiedenen Wohnangeboten, der Gesundheits- und Pflegeversorgung sowie der Kommunen eng zusammenarbeiten müssen.

Elisabeth Disteldorf gab einen umfassenden Überblick zu Konzepten und Angeboten der Katharina Kasper Via Salus GmbH als erfahrener Trägerin zahlreicher Einrichtungen zur ambulanten und stationären Seniorenbetreuung. Sie machte zugleich deutlich, dass über 90 Prozent der Menschen auch im Alter in ihren eigenen vier Wänden leben. Ausführlich ging Disteldorf auf das im Quartier Süd in Montabaur vorhandene Konzept ein. Birgitt Freitag-Baghdady trug äußerst engagiert ihre Erfahrungen mit Wohnformen im Alter vor, die sie in Ebernhahn anbietet. Durch den Umbau von Wohnhäusern ermöglicht sie älteren Menschen ein möglichst weitgehend selbstorganisiertes Leben in überschaubaren Einrichtungen. Wichtig ist Birgitt Freitag-Berg das Einbeziehen von Angehörigen in die Tagesabläufe oder im beratenden Angehörigenkreis. Ortsbürgermeister Alwin Scherz stellte die in Siershahn im Zusammenhang mit der Dorfmoderation erarbeiteten Planungen vor. Die Ortsgemeinde möchte in der Dorfmitte Flächen erwerben und dort insbesondere Siershahner Mitbürgern altersgerechtes Wohnen ermöglichen. Verbandsbürgermeister Michael Ortseifen lobte die Siershahner Initiative, die die Fläche im Ortsmittelpunkt für gemeindliche Zwecke nutzen und entwickeln möchte.

Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Westerwaldkreises Der Kreistag hat die Einrichtung einer fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe »Vorgaben und Rahmenbedingungen zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Westerwaldkreises« beschlossen. Der von Landrat Achim Schwickert zu leitenden Arbeitsgruppe sollen Vertreter der Kreistagsfraktionen, Mitarbeiter der Verwaltung und auf Vorschlag der CDU-Kreistagsfraktion auch der ehrenamtliche Beauftragte des Westerwaldkreises für die Belange behinderter Menschen, Franz Georg Kaiser, angehören. Für die CDU soll der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Müller mitarbeiten. Das Rahmenpapier soll im Herbst in den Kreisgremien beraten und danach die Auftragsvergabe erfolgen. Der Entwurf des fortgeschriebenen Nahverkehrsplanes wird dann Ende 2019 wiederum die Kreisgremien beschäftigen.

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CDU AKTUELL

KPV will Kommunalpolitiker vor Ort unterstützen Über das künftige Arbeitsprogramm hat der neugewählte Kreisvorstand der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) in der CDU/CSU in seiner konstituierenden Sitzung beraten. Der Austausch zu aktuellen Themen und die Unterstützung insbesondere der ehrenamtlich tätigen Kommunalpolitiker/innen bilden, so KPV-Kreisvorsitzender Andree Stein, den Schwerpunkt der Arbeit. Intensiv erörterten die Vorstandsmitglieder die anstehenden Veränderungen bei der Holzvermarktung. Nach den Planungen der Landesregierung soll der kartellrechtlich notwendige Übergang der Vermarktung vom Land auf die Kommunen zum 01.01.2019 erfolgen. Nach Gesprächen zwischen dem Land und dem Gemeinde- und Städtebund sind fünf kommunale Holzvermarktungsregionen in Rheinland-Pfalz vorgesehen, darunter eine für die Region Westerwald-Taunus. Hierzu müssen allerdings noch Landesgesetze geändert werden. KPV-Kreisvorsitzender Andree Stein erläuterte, dass über die Organisation für diese Vermarktungsregionen, zum Beispiel als GmbH oder Zweckverband, noch keine Entscheidungen gefallen seien. Es sei wünschenswert, dass für die Kommunen im Zusammenwirken mit den Verbandsgemeinden eine gemeinsame Lösung gefunden werde. Der Brennholzverkauf solle allerdings bei den Ortsgemeinden belassen werden. Für die Kommunen werden in der Region Westerwald-Taunus jährlich ca. 274 000 Festmeter Holz für die Holzver-

arbeitungsindustrie vermarktet, davon ca. 139 000 Festmeter aus dem Westerwaldkreis und ca. 33 000 Festmeter aus der Verbandsgemeinde Montabaur. Weitere Details sind von einer Informationsveranstaltung des Städte- und Gemeindebundes für die Region Westerwald-Taunus am 11. April 2018 in Montabaur zu erwarten. Insbesondere nach den Kommunalwahlen 2019 will der KPV-Kreisvorstand die Schulung der Mandatsträger verstärken. Als Themen wurden u.a. das Bauplanungsrecht, das Haushaltsrecht und die effektive Rechnungsprüfung benannt. Als Themenschwerpunkte für die nächsten Sitzungen wurden die Förderrichtlinien des Landes, die mit der Digitalisierung anstehenden Herausforderungen und die vorgesehene Neuregelung der Grundsteuer vereinbart. Die nächste Sitzung soll am 23. Mai 2018 auf Einladung von Stadtbürgermeister Stefan Leukel in Hachenburg stattfinden. Zur Grundsteuerreform soll dann Bürgermeister Klaus Lütkefedder den Impulsvortrag halten.

Neuer Vorstand im CDU Gemeindeverband Montabaur gewählt Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Dorfgemeinschaftshaus »Haus Siebenborn« standen Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung. Der bis dahin als stellvertretender Vorsitzender amtierende Jörg Haseneier konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen und vor vollem Haus das Ziel bekräftigten, »dass die CDU

weiterhin stärkste politische Kraft in der Verbandsgemeinde Montabaur bleiben muss, damit auch zukünftig zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde gearbeitet werden kann.« Vor den Neuwahlen berichtete CDU Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Nick über die aktuellen Enwicklungen der Bundespo-

litik und CDU Landtagsabgeordnete Gabi Wieland über die politischen Geschehnisse auf Landesebene. Anschließend wurde der bisherige Vorstand ordnungsgemäß entlastet und die Neuwahlen eröffnet. Mit großer Mehrheit wurde Jörg Haseneier als neuer Vorsitzender gewählt. Stellvertreter sind Peter Stamm aus Boden und Bernd Labonte aus Welschneudorf. Mitgliederbeauftrager wurde Patrick George, Schatzmeister Gerd Frink, Pressesprecherin Leena Koivuluoma und Schriftführer Andreas Christmann. Jörg Haseneier bedanke sich nach der Wahl für das klare Ergebnis und betonte, »dass das Wissen, solch eine große Mehrheit hinter sich zu haben, viel Kraft für die Arbeit und die kommenden Aufgaben gibt. »Außerdem freute er sich über die Zusammensetzung des neuen Vorstandes, der nun »aus jungen und erfahrenen Mitgliedern besteht und so gut gerüstet in die Kommunalwahl 2019 geht.«

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CDU LANDTAG

Einstimmig für Baldauf Nachdem Julia Klöckner zur Bundeslandwirtschaftsministerin berufen wurde, hat die CDU-Landtagsfraktion in geheimer Wahl einstimmig Christian Baldauf zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Es gab keine Enthaltungen. Dieses Ergebnis zeigt die Geschlossenheit der Landtagsfraktion. Baldauf betonte, er übernehme eine inhaltlich und personell gut aufgestellte, geschlossene Fraktion. Die Baustellen der Landesregierung blieben, so Baldauf, die gleichen. Als Felder, in denen die Landesregierung große Defizite zu verantworten habe, nannte er die schwierige Personallage bei Polizei und Justiz, die mangelhafte Investition in die Verkehrs- und Digitalinfrastruktur und die vielen Probleme bei der Zukunftsausrichtung der ländlichen Räume. Hier seien Stichworte wie die mangelhafte kommunale Finanzausstattung, die Konzeptlosigkeit bei den kleinen Grundschulen und der Ärztemangel zu nennen.

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Für eine schulgeldfreie Physiotherapie-Ausbildung In Rheinland-Pfalz fehlen rund 1100 Physiotherapeuten. Eine entscheidende Hürde für die Steigerung der Ausbildungszahlen ist das an privaten Physiotherapieschulen zu zahlende Schulgeld. Im Schuljahr 2017/18 bezahlen in Rheinland-Pfalz 629 der 1614 Auszubildenden der Physiotherapie monatlich 290 bis 479 Euro Schulgeld, da sie an privaten Physiotherapieschulen ihre Ausbildung absolvieren. Das ist für die Schülerinnen und Schüler eine erhebliche finanzielle Belastung. Viele müssen leider auf private Physiotherapieschulen ausweichen, da die schulgeldfreien Plätze in Physiotherapieschulen von Krankenhäusern bzw. Reha-Einrichtungen nicht ausreichen. Die CDU-Fraktion hat zu diesem Thema eine Große Anfrage an die Landesregierung gerichtet. Sie fordert die vollständige Schulgeldfreiheit in der Ausbildung von Physiotherapeuten. Dies muss die Landesregierung sicherstellen, um den drängenden Bedarf an Physiotherapeuten abzudecken. Bereits 2014 hat die CDU-Fraktion auf die dringend erforderlichen Änderungen in diesem Bereich hingewiesen. Wir erwarten nun von der Landesregierung, dass sie ihre Ankündigungen endlich in die Tat umsetzt und gemeinsam mit den Krankenhäusern und den Krankenkassen ein Refinanzierungsmodell über das Krankenhausgesetz entwickelt.

MdL Ralf Seekatz lud Norkener Grundschüler zu einem Ausflug nach Mainz ein Die Grundschüler der Unesco Grundschule in Norken und ihre Lehrer statteten dieser Tage auf Einladung des Landtagsabgeordneten Ralf Seekatz der Landeshauptstadt Mainz einen Besuch ab. Zunächst erkundete die Gruppe das Gutenberg-Museum, wo sie an einer informativen Führung teilnahmen. Im ältesten Buch- und Druckmuseen der Welt erfuhren sie viel wissenswertes über die Geschichte des Buchdrucks. Im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen im Eisgrub-Bräu ging es in den Plenarsaal des Mainzer Landtags, wo Schüler und Lehrer von MdL Ralf Seekatz herzlich begrüßt wurden. Sein besonderer Gruß galt Norkens Ortsbürgermeister Friedrich-Wilhelm Wagner, der die Gruppe begleitete. Wagner nutzte die Gelegenheit, sich nochmal recht herzlich beim Abgeordneten Seekatz für seinen Einsatz zur Erhaltung der Grundschule in Norken zu bedanken.

Landtag sitzen, welche Aufgaben sie haben und wie alt das Landtagsgebäude ist. Gerne stand Seekatz den jungen Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. Stellvertretend für alle Teilnehmer dankte Schulleiter Thomas Knies dem Landtagsabgeordneten für die Einladung und den außergewöhnlichen Schultag, der sicher noch alle lange in Erinnerung bleiben wird. Am Nachmittag traten die Ausflügler der Unesco Grundschule in Norken mit vielen schönen Eindrücken die Heimfahrt an.

Nun durften sich alle auf die Plätze setzen, wo sonst die Abgeordneten sitzen. Schon allein dies war für die Grundschüler ein besonderes Erlebnis. Ralf Seekatz beschrieb die Arbeit des Landtags und berichtete von seinen Aufgaben und Tätigkeiten als Abgeordneter. Die Schüler hatten einen umfangreichen Fragenkatalog vorbereitet. So wollten sie unter anderem wissen, wie viele Abgeordnete im www.cdu-westerwald.de


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CDU VERANSTALTUNGEN Termine CDU-Gemeindeverband Rennerod

Mi., 25. April, 19.00 Uhr, Rennerod, Haus am Alsberg, Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes und Vortrag von Landrat Achim Schwickert zum Thema: „Die Zukunft des ländlichen Raumes“ gez.: Alfons Giebeler, Vorsitzender

CDU-Gemeindeverband Hachenburg Mo., 23.04.2018, 19.30 Uhr, Hachenburg, Vogtshof, Mitgliederoffene Fraktions- und Vorstandssitzung mit Stadtbürgermeister Stefan Leukel gez.: Pia Hüsch-Schäfer, Karl-Heinz Boll Do., 26.04.2018, 19.30 Uhr, Streithausen, Scholtzenhaus, Mitgliederoffene Fraktions- und Vorstandssitzung zu aktuellen kommunalen Themen. gez.: Johannes Kempf, Fraktionsvorsitzender gez.: Karl-Heinz Boll, Gemeindeverbandsvorsitzender

CDU-Ortsverband Hattert Fr. 13.04.2018, 19.00 Uhr, Hattert, Gasthof Weyer, Stammtisch. Fr., 11.05.2018, 19.00 Uhr, Hattert, Gasthof Weyer, Stammtisch gez. Klaus Krämer, Vorsitzender

CDU-Ortsverband Selters Mi., 30.05.2018, 19.30 Uhr, Selters, Landhotel Adler, erweiterte Vorstandsund Fraktionssitzung. Interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger sind herzlich eingeladen. gez. Karol Pikula, Vorsitzender

CDU-Ortsverband Guckheim/Girkenroth/Weltersburg Fr., 27.04.2018, 19.00 Uhr, Guckheim, Gaststätte zum Elbbachtal, Stammtisch gez. Arno Schürg, Vorsitzender

CDU-Ortsverband Dernbach Do., 26.04.2018, 19.30 Uhr, Dernbach, Restaurant „Olympia“, Stammtisch. gez. Martin Klein, Vorsitzender

Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) Mi., 23.05.2018, 18.00 Uhr, Hachenburg, Vogtshof, Mittelstr. 2, Kreisvorstandssitzung. Tagesordnung: Begrüßung durch Stadtbürgermeister Stefan Leukel, Informationen zur anstehenden Grundsteuerreform durch Bürgermeister Klaus Lütkefedder und weitere kommunale Themen.

Senioren Union Kreisverband Westerwald Montag, 16. April. 14.30 Uhr, Marienrachdorf, Mehrzweckhalle, TheodorHeuss-Ring Öffentliche Veranstaltung zum Thema: Leben und Wohnen in den eigenen vier Wänden im Alter, bei Krankheit und Behinderung. Ist meine Wohnung

CDU Wirges - Unterhaltsamer Frühschoppen

barrierefrei? Kann ich auch im Alter und bei Krankheit in meiner Wohnung bleiben? Wie kann ich meine Wohnung auf meine individuellen Bedürfnisse anpassen? Welche finanziellen Hilfen kann ich erhalten? Es informiert der VdK Kreisverbandsvorsitzende und Berater für barrierefreies Bauen und Wohnen, Walter Frohneberg. Interessierte sind herzlich eingeladen. gez.: Werner Türk, Vorsitzender

Vorstände CDU-Gemeindeverband Montabaur Vors.: Jörg Haseneier, Wirges; Stellv.: Peter Stamm, Boden und Bernd Labonte, Welschneudorf; Mitgliederbeauftragter: Patrick George, Stahlhofen, Schatzmeister: Gerd Frink, Montabaur; Pressesprecher: Leena Koivuluoma, Montabaur, Schriftführer: Andreas Christmann, Montabaur; Beis.: Renate Daubach, Untershausen, Heidi Weber, Montabaur, Hans-Jörg Klee, Kadenbach, Jenny Gros, Girod, Maria Adolf, Montabaur, Alexander Hebst, Heiligenroth, Barbara Sartor, Neuhäusel, Thomas Hein, Görgeshausen

CDU-Ortsverband Wirges Vors.: Frank Geisen Stellv.: Noah Hommrich; Kassierer: Richard Fries; Mitgliederbeauftragte: Alexandra Marzi; Beisitzer: Melvin Singer, Mario Parbel, Brigitte Fries, Raymond Wolf.

CDU-Ortsverband Hillscheid Vors.: Achim Stein, Stellv.: Stephan Schnelle und Christopher Spitzner; Schatzmeister: Iris Holingshausen; Mitgliederbeauftragter: Jürgen Chlupatsch; Beisitzer: Christoph Bartel, Jürgen Binder, Karl-Heinz Darscheid, Christian Dillling, Eckhard Kilian, Anni Link, Raimund Schwickert, Markus Weiskopf

CDU-Ortsverband Mogendorf Vors.: Dennis Hees, Stellv.: Sven Rasbach. Schatzmeister: Wolfgang Baldus; Beis.: Werner Haas

Schüler Union Kreisverband Westerwald Vors.: Tobias Blankenagel, Ellenhausen, Stellv.: Jannik Henkes, Großholbach und Anna Müller, Leuterod; Beis.: Melvin Singer, Wirges, Mika Maurer, Salz, Seda Biyik, Montabaur, David Wick, Horbach

Hinweis in eigener Sache: Öffnungszeiten der CDU-Kreisgeschäftsstelle: Kernarbeitszeit: Mo. - Do. 8.00 - 16.00 Uhr, Fr. 8.00 - 14.30 Uhr, Pause: 12.30 - 13.30 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung: Telefon: 0 26 02 / 99 94 30

Bitte notieren Sie: Redaktionsschluss:

11.06.2018

Impressum: Die Wirgeser CDU hatte zum neunten Mal zu einem musikalischen Frühschoppen ins Hotel Paffhausen eingeladen und viele Besucher waren der Einladung gefolgt. Der Ortsverbandsvorsitzende Frank Geisen konnte »Schräglage« eine 8-köpfige Jazz-Band aus dem Westerwald begrüßen. Bei der Veranstaltung handelte es sich weniger um eine politische Plattform, es stand die lockere Kommunikation und die musikalische Unterhaltung im Vordergrund.

Westerwald Kurier: Redaktion:

www.cdu-westerwald.de

Offizielles Mitgliederorgan der CDU-Westerwald Herausgeber: CDU-Kreisverband Westerwald Koblenzer Str. 48, 56410 Montabaur Tel.: 0 26 02 / 99 94 30, F ax: 99 94 35 eMail: kontakt@cdu-westerwald.de Karl-Heinz Boll, Johannes Kempf, Harald Orthey, Rolf Bayer, Jennifer Groß Bezug Westerwald Kurier im Beitrag enthalten!


CDU SCHWARZES BRETT

12

CDU-Kreisverband Westerwald - Postfach 11 45 - 56401 Montabaur

CDU-Bundesparteitag

Wohnen zu Hause ein Leben lang Auf dem CDU-Bundesparteitag in Berlin Westerwälder unter sich: der aus der Verbandsgemeinde Bad Marienberg stammende Staatsminister a.D. Jörg Geibert MdL aus Thüringen mit den Westerwälder Delegierten Kreistagsmitglied Karl-Heinz Boll, CDU-Kreisvorsitzender Dr. Andreas Nick MdB und Ralf Seekatz MdL. Die Westerwald-Partei war ferner mit Kreisgeschäftsführer Harald Orthey und Kreisvorstandsmitglied Georg Denter vertreten. Die weiblichen Delegierten aus dem Westerwaldkreis waren an der Teilnahme verhindert. Mit dabei waren auch die beiden für die Verbandsgemeinden Rennerod und Höhr-Grenzhausen zuständigen MdLs Michael Wäschenbach und Josef Dötsch.

16. April 2018, um 14.30 Uhr im Gesellschaftsraum der Mehrzweckhalle

Theodor-Heuss-Ring 23A, 56242 Marienrachdorf Ist meine Wohnung barrierefrei? Kann ich auch im Alter und bei Krankheit in meiner Wohnung bleiben? Wie kann ich meine Wohnung auf meine individuellen Bedürfnisse anpassen? Welche finanziellen Hilfen kann ich erhalten?

Ein Vortrag mit Beispielen, Diskussion, Beantwortung von Fragen. Referent: Walter Frohneberg, VdK-Kreisverbandsvorsitzender, Berater für barrierefreies Bauen und Wohnen Veranstalter Senioren Union Westerwald

Frühlingsempfang mit Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts

Samstag den 5 Mai 2018, 13.00 Uhr; Siershahn, Bürgerhaus, Stetzelmannstraße 12. Wir freuen uns auf die Veranstaltung mit dem Kanzleramtsminister! CDU Kreisverband Westerwald – Ortsverband Siershahn www.cdu-westerwald.de


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