electricar 2/24

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EXPERTEN EXKLUSIV Doppel-Interview mit den Chefs von Eon S.22 Preis, Reichweite, Verbrauch: Alle E-Autos im Vergleich NACHHALTIG UND EFFIZIENT S.34 IM TEST WALLBOXEN S.90 Die besten mobilen Ladestationen Erste Ausfahrt Das aufgewertete SUV-Coupé im Praxistest S. 46 electricar DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN Edition 2/24 Neue Software, mehr Kraft, mehr Reichweite: So fährt der Skoda Enyaq an die Spitze Clever in die Zukunft Deutschland € 6,90 Österreich € 6,90 Schweiz SFR 13,80 BeNeLux € 7,95

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A GUTEN MUTES

lles eine Frage des Vertrauens. So formulieren es die Anschieber, Umsetzer und Visionäre. Sie setzen auf das eigene Zutrauen. Es ist imposant zu beobachten, mit welcher Kraft die Treiber der großen Transformation die Engpässe auf dem Weg in die Mobilität von morgen meistern. Sie haben gelernt, in den schrecklichen Szenarien aus Krieg und Krise zu leben, und sie arrangieren sich mit dem Zaudern der Politik. Förderprämie, ja, nein, vielleicht. Der aus dem Zickzackkurs resultierende Einbruch der Konjunktur – war da was?!

Mathias Wiecher und Arjan van der Eijk, die Chefs von Eon Drive, strotzen vor Tatendrang. Im exklusiven Interview mit electricar erklären sie die breit angelegte Produkt- und Qualitätsoffensive, mit welcher der Energiegigant die Elektromobilität vorantreibt. Es geht um das möglichst nachhaltige Erzeugen des Stroms, um Wallboxen zuhause, in der Arbeit und auf dem Parkplatz des Supermarkts, um Schnellladepunkte, einfach zu bedienen, komfortabel und transparent. Die professionell geplante Infrastruktur ist der Schlüsselfaktor, der die Energiewende und auch den Verkehr beeinflusst. Rund wird es, wenn die Energie intelligent gesteuert und verteilt werden kann, wenn das E-Auto mittelfristig auch als Stromspeicher genutzt und der internationale Schwerlastverkehr elektrifiziert wird.

Gedanklich der Zeit voraus ist gleichermaßen Ulrich Sutter. Der promovierte Maschinenbauer verantwortet bei Zulieferer ITK Engineering den anspruchsvoller und damit noch bedeutender werdenden Bereich Funktionale Sicherheit. Er gehört zu den Experten, die gerade damit beschäftigt sind, für die Autos neue Normen zum Wohl von Leib und Leben zu definieren.

Armin Grasmuck Chefredakteur

Die technischen Assistenten von Antrieb, Lenkrad und Bremse sollen künftig mithilfe der künstlichen Intelligenz optimiert werden. Es gilt zu erörtern, wie intensiv dieses Zusammenspiel sein kann und darf. Nüchtern betrachtet, fällt es selbst den Fachleuten mitunter noch schwer nachzuvollziehen, auf welcher Basis die KI ihre Maßnahmen überhaupt trifft.

Mit klarem Blick und auf der Höhe des Zeitgeists agiert auch Astrid Witzany, Managerin des renommierten Fachkongresses El-Motion, der im April erstmals in den Wiener Werkshallen veranstaltet wird. Dort trifft sich die Branche und zeigt, wie aufrichtig und gehaltvoll es vorangeht, präsentieren sich Konzerne wie Daimler und Siemens, jedoch auch Neustarter mit innovativen Produkten und informativen Vorträgen. Witzany steht für die positive Energie, die auf dem Kongress verbreitet werden soll.

Zahlen und Fakten zum Festhalten ermittelt Niklas Haupt. Der Gründer und Geschäftsführer des Instituts Miios hat mehr als 2.000 Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos intensiv befragt, im Nachgang eine umfassende Studie rund um die Stromer verfasst. Den Wegfall der Förderprämie betrachtet er genauso kühl wie die darauf folgende Rabattschlacht der Hersteller. Sein Blick gilt vielmehr der Tatsache, dass die Elektromobilität gerade den Massenmarkt erreicht und nach seinem Empfinden mittelfristig die erfolgreichste, weil effizienteste Variante im Autogeschäft sein wird.

Die Treiber der Transformation haben das Selbstvertrauen, den Schwung und die Offenheit für die Botschaften, die es zu erkennen und entschlüsseln gilt. Wir sind stolz darauf, dass wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Persönlichkeiten und ihre erfolgreichen Projekte in dieser Ausgabe präsentieren können.

Viel Spaß beim Lesen!

INHALT

22

Mathias Wiecher und Arjan van der Eijk von Eon erklären im Gespräch mit Chefredakteur Armin Grasmuck, wie das Stromziehen an den öffentlichen Ladestationen noch transparenter wird.

50

Der erste vollelektrische Opel-Kombi ist für all jene, die - geschäftlich oder privat - mehr Platz zum Beladen oder für die Familie benötigen.

EDITORIAL

NEWS 06

„DIE QUALITÄT WIRD BESSER“ 22

VOLLE KRAFT IN DIE ZUKUNFT 03 28

Die Eon-Chefs Mathias Wiecher und Arjan van der Eijk im ausführlichen Gespräch

Der Transformation des Schwerlastverkehrs schreitet dank ambitionierten Herstellern stetig voran

STROMER-OFFENSIVE AUS JAPAN

Mit diesen Stromern wollen Toyota, Honda und Co. künftig am E-Automarkt auftrumpfen

GUT UND GÜNSTIG

Wir präsentieren jene batteriegetriebenen Modelle, die mit dem besten Verhältnis aus Preis und Energieeffizienz punkten

NEUE NUMMER AUS CHINA

Der Smartphone-Gigant Xiaomi hat mit der E-Limousine SU7 erstmals einen Stromer im Portfolio

DER GROSSE THG-TEST 2024

Die Anbieter von THG-Prämien im großen Vergleichstest

TEST: SKODA ENYAQ 46

Eine Testfahrt mit dem Premiumstromer des tschechischen Autobauers

TEST: OPEL ASTRA SPORTS TOURER 50

Wir fühlen dem elektrischen Kombinationskraftwagen aus Rüsselsheim auf den Zahn

RELEASE: VOLVO EX30

RELEASE: PEUGEOT E-3008 54

Der neue Schweden-Stromer im Vorab-Check

Ein erster Blick auf den neuen SUV aus Frankreich

32 34 40 42
56

Zahlen und Fakten zu aktuellen Elektromodellen

AUFTRIEB DANK NEUER ANGEBOTE

Eine umfassende Studie zum Thema E-Autofinanzierung der Marktanalysten Miios und Uscale

Der Preiskampf im Segment der Elektroautos wird zunehmend rauer und neue Modelle immer günstiger

Ulrich Sutter, Gruppenleiter im Bereich Funktionale Sicherheit bei ITK Engineering, im electricar-Interview

Namhafte Anbieter aus Deutschland und Österreich unter der Lupe

E-BIKE TRENDS 2024

Diese elektrisch angetriebenen Fahrräder kommen in diesem Jahr auf den Markt

Neun tragbare und nicht fest installierte Ladestationen im Praxischeck

Tesla plant einen neuen kompakten Stromer zum Kampfpreis, der ab Mitte 2025 erhältlich sein soll

Die THG-Quoten-Experten für Unternehmen

Vermarkten Sie erfolgreich die THG-Quote für E-Fahrzeuge und öffentliche Ladesäulen mit dem Spezialisten für B2B-Kunden!

64

Im Rahmen der EV Financing Studie 2024 sind E-Autokäufer zu ihren Erfahrungen rund um Finanzierungsangebote ausführlich befragt worden.

82

Welche E-Bikes deutscher und österreichischer Hersteller neu auf dem Markt sind oder demnächst erhältlich sein werden, finden Sie ab Seite 82.

DEBATTE UM SATTE RABATTE ISO 8800 IST DER NEUE MASSSTAB 64 70 74 IMPRESSUM 98 76
LADETARFIE IM VERGLEICH
MOBILE WALLBOXEN IM TEST DER MINI-TESLA KOMMT 90 96 82
RANGLISTE 58
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Continental: Digitales Reifenmanagement per App

Der Reifenhersteller treibt die Entwicklung des digitalen und professionellen Reifenmonitorings voran. Mit der Applikation Conti Connect Lite können Autofahrer ab sofort über ihre Smartphones die Reifen überwachen. In Kombination mit speziellen Sensoren, die seit Ende vergangenen Jahres werkseitig in den Conti-Urban-Modellen verbaut sind, werden unter anderem Schäden an den Pneus rechtzeitig erkannt. Sobald die Sensoren eine Veränderung des Drucks oder der Temperatur feststellen, wird automatisch eine Nachricht an das Mobiltelefon gesendet. Auf diese Weise soll beispielsweise bei Firmenflotten die vorausschauende Wartung möglich sein, wodurch Kosten effektiv reduziert werden können. Laut Angaben des Produzenten lässt sich mit dem Conti-Connect-System die Zahl der Reifenpannen um etwa 30 Prozent reduzieren, der Kraftstoffverbrauch um zwei Prozent senken und die Lebensdauer der Reifen um rund zehn Prozent verlängern.

INFO bit.ly/ec23-continentalapp

Nio eröffnet drei neue Power Swap Stations

Mit den ausgeklügelten System des Hochvoltbatterietauschens können Besitzer eines Nio-Modells in nur rund fünf Minuten automatisch die leeren gegen vollgeladene Akkus tauschen lassen. Jetzt hat der chinesische Autobauer hierzulande das Netz an Batteriewechselpunkten um die Standorte Reiskirchen (Hessen), Lehre (Niedersachsen) und Schipkau (Brandenburg) erweitert. Die Nio-Fahrer können bundesweit nun elf Power Swap Stations ansteuern. Weitere fünf befinden sich laut dem Hersteller im Aufbau und sollen in absehbarer Zeit fertiggestellt werden.

INFO bit.ly/ec23-nio

6 News

100 elektrische Zustellwagen für die Postboten

Die österreichische Post erleichtert nachhaltig die tägliche Arbeit ihrer Zusteller – mit 100 neu angeschafften elektrisch betriebenen Zustellwagen. Die Akkugefährte basieren auf dem Modell E-Trolley des Schweizer Elektromobilitätsexperten Kyburz. Sie bieten eine Nutzlast von bis zu 120 Kilogramm, eine Reichweite von 20 Kilometern und die Möglichkeit, Steigungen von bis zu 30 Prozent zu bewältigen. Neben dem Lithium-Ionen-Akku verfügen die Zustellwagen über einen 500-Watt-Motor, Beleuchtung, Hupe sowie Vorwärts- und Rückwärtsgang.

INFO bit.ly/ec23-etrolley

MG Cyberster: Neue Details zu Motor und Optik

Auf dem Genfer Autosalon hat die zum SAIC-Konzern gehörende Automarke MG neue Informationen zum Sportwagenmodell Cyberster preisgegeben. Der flotte Stromer wird wahlweise mit einem oder zwei Elektromotoren erhältlich sein. In der Variante mit einem Antrieb beschleunigt der Stromer mit einer Leistung von 250 kW (340 PS) und einem Drehmoment von bis zu 475 Nm in 5,2 Sekunden von null auf 100 km/h. Das Modell mit dem Dual-Motor und Allradantrieb bringt 400 kW (544 PS) auf die Straße und sprintet in 3,2 Sekunden auf 100 km/h. Zur Auswahl stehen fünf Lackierungen sowie ein rotes oder schwarzes Faltdach. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Cyberster in Europa über die Straßen rollen.

INFO bit.ly/ec23-cyberster

Für alle Marken: Schnellladen bei Audi in Frankfurt

In der Mainmetropole hat der Autobauer seinen insgesamt sechsten Charging Hub eröffnet. An der Orber Straße können die Fahrer von Stromern aller Marken an vier Ladepunkten die frische Energie mit einer Leistung von maximal 320 Kilowatt ziehen. Zur Stromversorgung des Schnellladeparks verwendet Audi alte Akkus aus Erprobungsfahrzeugen. Mit diesem Speicher steht eine Energiemenge von etwa 1,05 Megawattstunden für Ladevorgänge zur Verfügung. Rechnerisch reicht diese Menge aus, um 60 Fahrzeuge ohne Unterbrechung laden zu können. Nach erfolgreichen Tests in Berlin und München kommt bei der barrierefreien Ladestation in Frankfurt ein innovatives Kundenservicekonzept zum Einsatz. Bei Bedarf erhalten Ladegäste via Kamera Tipps von den Audi-Mitarbeitern.

INFO bit.ly/ec23-charginghub

Keba präsentiert neue Wallboxen

Der Wallboxspezialist Keba hat mit den Modellen KeContact P40 und P40 Pro neue Wallboxen im Sortiment, die speziell auf die Bedürfnisse des Ladens zu Hause, von Fuhrparkflotten und im halböffentlichen Bereich abgestimmt sind. Die integrierte Phasenumschaltung passt die Ladeleistung der Wallbox automatisch an den verfügbaren Strom aus der PV-Anlage an und sorgt so für ein optimiertes PV-Überschussladen. Dank des modularen Aufbaus lassen sich etwaige Reparaturen schnell und einfach erledigen.

INFO bit.ly/ec23-kebawallbox

Innovative Pflastersteine für Autostellplätze

Parkplatzanlagen und Stellplätze an Ladestationen können aufgrund der geringen Belastung gezielt genutzt werden, um Sickerflächen im urbanen Bereich zu schaffen. Mit herkömmlichem Asphalt ist dieses Vorhaben jedoch nicht realisierbar. Das Unternehmen Hübner-Lee hat zu diesem Zweck ein ausgeklügeltes Pflastersystem entwickelt, das den Boden zu 100 Prozent unversiegelt lässt. Aufgrund spezieller Fugen und Hohlräume können sogar große Regenmengen ungehindert in das Erdreich abfließen.

INFO huebner-lee.de

News
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SCHENNA E.MOTION

SÜDTIROL ELEKTRISCH ERLEBEN

Die Südtiroler Bergwelt mit dem eigenen E-Auto entdecken: Das neue Event schenna e.motion – electric.experience.südtirol findet erstmalig von 23. bis 26. Mai in Schenna statt und verbindet Technologie, Genuss und Natur. Bei den gemeinsamen Ausfahrten auf den höchsten Gebirgspass Italiens und ins UNESCO-Weltkulturerbe Dolomiten erfahren Gäste alles über nachhaltige Elektromobilität. Zu den Highlights der Veranstaltung gehören das E-Driving-Event im Safety Park bei Bozen, ein Dinner in der Haselburg-Skybar und der Besuch eines Wasserkraftwerks. Während den Ausfahrten gibt es unterschiedliche Sonderprüfungen, welche Konzentration, Teamgeist, Strategie und Geschicklichkeit von den TeilnehmerInnen erfordern.

Los geht’s am Donnerstag, 23. Mai mit dem Welcome & E-Driving Experience Day. Nachdem sich die TeilnehmerInnen kennengelernt haben, führt sie die Strecke von Schenna aus 90 Kilometer entlang der Weinstraße bis nach Bozen. Tipps und Tricks

für die Sicherheit im Umgang mit E-Autos lernen sie von professionellen Instruktoren im Fahrsicherheitszentrum Pfatten, bevor es zum Dinner im Restaurant und Skybar Haselburg mit Blick über die Südtiroler Landeshauptstadt geht.

Der zweite Tag steht unter dem Motto: E-Mobilität meets Nationalpark Stilfserjoch. Mit 2.757 Metern ist „die Königin der Alpenstraßen“ der höchste Pass Italiens, er gilt als eine der schönsten Kurvenstrecken Europas. Nach der Kaffeepause im Hotel Bellavista des ehemaligen Skirennläufers Gustav Thöni in Trafoi und dem Mittagessen hinter den mittelalterlichen Stadtmauern von Glurns im Restaurant Flurin folgt der Besuch eines E-Werks. Am Samstag finden sich die TeilnehmerInnen schließlich zur großen E-Dolomite Tour durch die „bleichen Berge“ ein. Die Veranstaltung endet bei einem stimmungsvollen Abend mit regionalen Spezialitäten samt Preisverleihung.

Infos zu Paketpreisen und inkludierten Leistungen sowie Buchung unter schenna-emotion.com

schenna e.motion

Erzherzog-Johann-Platz 1/D

I-39017 Schenna

Telefon +39 0473 945669

info@schenna.com

Promotion

Apple stoppt Projekt

zu eigenem Elektroauto

Vor rund zehn Jahren hat der im kalifornischen Cupertino beheimatete Techkonzern mit der Entwicklung eines batteriegetriebenen Autos begonnen. In regelmäßigen Abständen kursierten seitdem Nachrichten zu dem ambitionierten Projekt. Es wurde unter anderem darüber berichtet, dass erste Prototypen bereits möglichen Partnern aus der Mobilbranche vorgeführt wurden und selbstfahrende Modelle im Silicon Valley ihre Bahnen ziehen. Jetzt haben die Verantwortlichen des US-Unternehmens jedoch überraschend das Ende des E-Autoprojekts bekannt gegeben. Ein Paukenschlag: Laut Brancheninsidern hatte Apple bereits mehr als zehn Milliarden Dollar in die Entwicklung investiert. Für die rund 2.000 Mitarbeiter, die aufrichtig an dem Stromer tüftelten, scheint diese Nachricht überraschend gekommen zu sein. Nach dem Aus der Projekts sollen sie nun in anderen Abteilungen des Konzerns an künstlicher Intelligenz und anderen Technologien arbeiten.

INFO bit.ly/ec23-applecar

Weltpremiere: Microlino für alle

Auf dem Genfer Autosalon ist der Microlino Lite erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden. Es handelt sich um eine L6e-Version des Microlino und soll auch jenen Personen, die keinen Autoführerschein besitzen, den Zugang zur Elektromobilität ermöglichen. Der kompakte Stromer bietet in der Lite-Variante dieselbe Reichweite wie sein Schwestermodell, jedoch ist die Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h limitiert. Ergänzt durch herausragende Elemente wie die Außenhaut aus Stahl und Aluminium, einem Sonnendach für das Cabrio-Feeling im Sommer und dem Kofferraum mit einem Volumen von bis zu 230 Liter bietet er ein einzigartiges Paket. Eine Akkuladung reicht für die Strecke von rund 100 Kilometern, optional kann die Reichweite auch auf bis zu 180 Kilometer erhöht werden. Gefertigt wir der Microlino Lite in der firmeneigenen Fabrik in Turin.

INFO bit.ly/ec23-microlinolite

News
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Renault 5 E-Tech: Neuauflage eines Kultautos

Mit Stoßfängern aus Kunststoff, einer Karosserie in leuchtenden Farben und dem unverwechselbaren Design avancierte der Renault 5 im Laufe der Jahrzehnte zu einem Kultobjekt. Nach mehr als fünfzig Jahren hat der Autobauer nun den Kleinwagen ins Elektrozeitalter transferiert und mit dem Renault 5 E-Tech Electric eine Neuauflage entwickelt. Der Stromer ist das erste Fahrzeug, das auf der neuen Ampere-Plattform AmpR Small basiert, die speziell für Elektrokleinwagen konzipiert wurde. Ausgestattet mit einer 52-kWh-Batterie, schafft der Stadtflitzer bis zu 400 Kilometer, bevor er wieder an die Ladestation muss. Für den nötigen Vortrieb stehen Kunden drei Motorvarianten zur Auswahl mit 70, 90 oder 110 kW. Der Stromer soll in diesem Herbst auf den Markt kommen.

INFO renault.de

EINFACH SMART LADEN

mit den Ladelösungen von go-e

Der auf smarte Ladestationen spezialisierte Hersteller go-e möchte mit seinen Produkten Elektroautofahrern die Möglichkeit bieten, ihre Stromer schnell, einfach und kostengünstig zu laden.

Mithilfe des go-e Controllers ist sogar das kombinierte Aufladen mit überschüssiger Energie aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage und günstigen Strompreisen möglich. So lassen sich etwa erneuerbare Energien noch effizienter nutzen und gleichzeitig Stromspitzen reduzieren. Außerdem wird bei der Verwendung flexibler Stromtarife und der Verlagerung der Ladevorgänge in Schwachlastzeiten der Geldbeutel geschont.

Voller Fokus auf Flexibilität

Sämtliche go-e Wallboxen werden permanent weiterentwickelt und via

Internet mit Updates versorgt. Darüber hinaus sind die Charger über offene und standardisierte Schnittstellen in nahezu jedes andere System integrierbar und ermöglichen so unendliche Möglichkeiten für das smarte Eigenheim und das Sparen von Energie.

Die Ladestationen von go-e sind wahlweise als rein stationäre oder als mobil verwendbare Wallboxen erhältlich und bieten dank Plug & Play, serienmäßigem WLAN, kostenloser App, OCPP und APISchnittstelle smarte Zusatzfunktionen. Die Variante go-e Charger Gemini flex lässt sich sogar ohne Elektriker anbringen und abnehmen. Die Ladestation ist zudem mit Adaptern an nahezu jeder europäischen Steckdose nutzbar. So etwa zu Hause, am Arbeitsplatz oder beim Campingurlaub.

Weitere Infos finden Sie unter: go-e.com

11 News electricar Magazin
Promotion

BMW: Neue Produktionshallen für Elektromotoren

Die Produktionsstätten für die E-Aggregate sind im Werk der BMW Group in Steyr fertiggestellt worden. Seit September 2022 wurde daran gebaut, genau ein Jahr später das Richtfest gefeiert. Der Zeitplan für das 105 mal 150 Meter große Gebäude mit der Produktionsfläche von insgesamt rund 60.000 Quadratmetern war relativ knapp bemessen. Bis zum Ende der Dekade möchte BMW am Standort Steyr rund eine Milliarde Euro in den Bereich der Elektromotoren investieren. In Zukunft sollen in dem Werk jährlich mehr als 600.000 elektrische Antriebe produziert werden, parallel dazu werden auch weiterhin Verbrennermotoren gefertigt.

INFO bit.ly/ec23-bmw

Chinesisches Lufttaxi

fliegt 50 Kilometer weit

Das fünfsitzige Prosperity eVTOL von Auto-Flight hat autonom den 50 Kilometer langen Flug von Shenzhen nach Zhuhai absolviert. Die Reise über das Perlflussdelta dauerte nur 20 Minuten – mit dem Auto hätte es drei Stunden gebraucht. Es war der erste öffentliche Flug eines eVTOL-Modells auf der interstädtischen Route, welche die beiden Städte verbindet, und Teil der zukünftigen Luftverkehrspläne der regionalen Regierung. Die Demonstration gelang in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt und in einem Luftraum, der an mehrere internationale Flughäfen grenzt – darunter Hongkong, Shenzhen und Macau. Der Flug zeigte die modernste Luftfahrttechnologie von Auto-Flight in einer äußerst komplexen Umgebung. Er war unbemannt und erfolgte voll automatisiert. Mit der Zertifizierung für bemannte Passagierflüge rechnen die Entwickler jedoch frühestens zwei Jahren.

INFO bit.ly/ec23-lufttaxi

Neues Batterie-Zertifikat für gebrauchte E-Autos

Gemäß einer aktuellen DAT-Studie ist für 73 Prozent der potenziellen Käufer von gebrauchten Elektroautos ein Zertifikat über den Zustand der Antriebsbatterie genauso wichtig oder sogar wichtiger als der Kilometerstand. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen Aviloo Battery Diagnostics ein neues Element für Geschäftskunden entwickelt. Der Flash Report Preview bietet einen Mehrwert, der sich positiv auf den Verkaufserlös auswirkt, und er liefert den Kaufinteressenten alle relevanten Batterieinformationen auf einen Blick. Bei jedem Aviloo-Flash-Test wird der neue Preview automatisch und kostenlos erstellt. Auf den Onlinemarktplatz von mobile.de kommen diese bei gebrauchten Stromern bereits zum Einsatz.

12 News
INFO aviloo.com

Lancia kehrt mit dem Ypsilon nach Deutschland zurück

Sieben Jahre nach dem Rückzug aus dem deutschen Markt feiert die italienische Traditionsmarke ihr Comeback. Der vollelektrische Lancia Ypsilon baut auf der Plattform e-CMP der Stellantis Gruppe auf und ist mit einem 115 Kilowatt, also 156 PS starken E-Motor ausgestattet. Der Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 54 Kilowattstunden liefert genug Energie für eine Strecke von rund 400 Kilometer gemäß WLTP-Berechnung. An einer 100-kW-Ladestation kann die Batterie in 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent gefüllt werden. Für das Interieur setzt Lancia auf recycelte Materialien und nachhaltig produzierte Rohstoffe, die am Laufzeitende des Fahrzeugs wiederverwertet werden können. Für eine Extraportion Fahrkomfort sorgt das auf den Namen S.A.L.A. getaufte System, welches die Funktionen von Audiosystem, Klimaanlage und Beleuchtung synchronisiert. So können beispielsweise per Knopfdruck oder Sprachbefehl die Ambientebeleuchtung und der Sound aufeinander abgestimmt werden. Ab Mitte 2025 soll der Stromer von Lancia hierzulande über die Straßen rollen. Deutschlandweit sind rund 25 Vertriebspartner für den erneuten Markteinstieg des legendären Autoherstellers vorgesehen.

Hyundai: Erneutes Facelifting für den Ioniq 5

Der koreanische Autobauer hat sein Elektro-Crossover Ioniq 5 vor etwa drei Jahren hierzulande auf den Markt gebracht. Nach einem Facelift im Herbst 2022 folgt nun erneut eine Überarbeitung des Stromers. Rein äußerlich wurden die Stoßfänger vorne und hinten umgestaltet, welche die Fahrzeugbreite etwas mehr betonen. Im Innenraum wiederum wurde die Mittelkonsole erneuert. Diese beherbergt nun eine physische Taste, mit der wahlweise die Sitzheizung, die Einparkhilfe oder die Lenkradheizung bedient werden kann. Darüber hinaus wurde das Lenkrad neu designt und mit beleuchteten LED-Pixeln ausgestattet. Auch die Bedienelemente des Infotainmentsystems und der Klimaanlage wurden verändert. Neu an Bord ist das Connected Car Navigation Cockpit, mit dem eine kabellose Kopplung des Smartphones via Apple CarPlay und Android Auto möglich ist. Mithilfe von Over-the-Air-Updates sollen in regelmäßigen Abständen Aktualisierungen der Software ausgerollt und so das Fahrzeug stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Für eine größere Reichweite wurde die Kapazität der Antriebsbatterie von 77,4 auf 84 kWh erhöht. Dadurch sollen Strecken von bis zu 570 Kilometern zurückgelegt werden können. In Südkorea ist der überarbeitete Ioniq 5 bereits erhältlich, im Verlauf dieses Jahres soll der populäre E-Hyundai auch in Europa auf den Markt kommen.

INFO bit.ly/ec23-ioniq5

News 14
INFO bit.ly/ec23-lanciaypsilon

“HIER TRIFFT SICH DAS FACHPUBLIKUM”

EL-MOTION: KONGRESS IN WIEN

Zero Emission, alternative Antriebe, elektrische Flotten- und Nutzfahrzeuge: Waren dies bereits die Themen, als Ihr Kongress im Jahr 2011 startete?

Astrid Witzany: Damals war es eine etwas kleinere Ausstellung im kompakten Rahmen. Diese Themen haben sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt, und so hat sich die El-Motion mit den Vortragenden sowie den Unternehmen mitentwickelt.

Was können die Besucher auf der El-Motion 2024 erwarten?

In diesem Jahr haben wir zwei klar strukturierte Themenblöcke: Am ersten Tag den Güter- und Schwerverkehr sowie die politischen Aspekte, die von den Trägern vorgestellt werden. Und am zweiten Tag sind wir sehr stark im Bereich Flotte, Ladenetz und Ladeinfrastruktur. Da haben Unternehmen die Möglichkeit zu zeigen, was notwendig ist, um die Transformation nachhaltig zu fördern.

Auf welchen Fachvortrag freuen Sie sich persönlich am meisten?

Da gibt es eine ganze Reihe ... (lacht). Ich freue mich auf die zwei großen Vorträge

zum Thema Dekarbonisierung, wo es konkret darum geht, wie eine Busflotte oder auch der öffentliche Nahverkehr umweltverträglicher gestaltet werden kann. Dazu haben wir auch zwei Studien, deren Ergebnisse bei uns präsentiert werden. Uns erwartet auch ein Vortrag zu selbstproduziertem Strom an externen Ladepunkten. Es ist sicher spannend zu erfahren, welche Möglichkeiten es in diesem Bereich gibt.

Ihr Kongress beherbergt auch eine Ausstellung. Welche Exponate werden da gezeigt? Da ist alles drin, was für die Unternehmen dieser Branche sinnvoll ist. Zum Beispiel Dienstleister und Pools, die ihre THG-Quote zeigen. Hersteller zeigen ihre Fahrzeuge, auch E-Lkw etwa von Daimler Truck und Renault. Ein polnisches Unternehmen stellt seine Ladeinfrastruktur vor. Dazu kommen renommierte Unternehmen aus Deutschland und Österreich wie Siemens und Keba. Wir bieten ein großes und breites Spektrum.

Sie tagen zum ersten Mal in den Wiener Werkshallen. Wie kam es dazu?

Die Werkshallen passen perfekt, weil sie das Alte und das Moderne zusammen-

IM INTERVIEW

Astrid Witzany, Managerin der El-Motion

bringen. Früher waren es die Saurer-Werke, dort wurden auch Busse und Lkw gebaut. Jetzt gehen wir mit unserer futuristischen und innovativen Ausstellung da rein, auch um diesen historischen Ort wiederzubeleben. Endlich haben wir nun auch den Platz, alle unsere Exponate zu zeigen.

Sie verleihen auch den EL-MO Award. Was muss der Beitrag eines potenziellen Preisträgers haben oder transportieren?

Der EL-MO Award ist dazu da, Innovationen zu würdigen. Unternehmen können ihre Konzepte einschicken, die von unserer Jury begutachtet werden. Preisträger war beispielsweise schon die MA48 mit ihrem wasserstoffgetriebenen Müllauto.

PLATTFORM

FÜR DIE BRANCHE

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Die El-Motion, Österreichs größter B2B-Fachkongress für Elektromobilität, wird am 23. und 24. April in den Wiener Werkshallen abgehalten. Tickets gibt‘s im Internet unter elmotion.at

15 News

NRGkick Pure: Ladelösung für jeden Zweck

Der auf mobile Ladestationen spezialisierte Hersteller Dinitech hat ein individuell anpassbares Ladeangebot auf den Markt gebracht: NRGkick Pure. Im Unterschied zu den Ladeeinheiten anderer Marken ist sie ohne feste Steckeraufsätze erhältlich. Stattdessen können Nutzer genau jene zusätzlichen Komponenten auswählen, die sie auch tatsächlich benötigen. Dank des patentierten Sicherheitssystems garantiert die Ladestation, dass das Elektrofahrzeug während des Stromziehens vor Schäden geschützt ist. Die kostenlose NRGkick App, die den Anwendern eine benutzerfreundliche Plattform zur Überwachung und Steuerung des Ladevorgangs bietet, rundet das Gesamtpaket ab. Das Modell NRGkick Pure ist ab sofort zum Preis von 694,68 Euro erhältlich.

Quelle: KBA

Kräftiges Plus bei E-Neuzulassungen

Allen Unkenrufe zum Trotz steigt der Bestand der Elektrofahrzeuge kontinuierlich. Das Kraftfahrt-Bundesamt melde te für den Januar 2024 einen Zuwachs von rund 39 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2023. Dies ergibt einen Bestand von 1.408.681 reinen Stromern. Die teilelektrifizierten Modelle hinzu gerechnet, werden daraus rund 4,75 Millionen Fahrzeuge. Der Bestand der Verbrenner ist hingegen rückläufig: Pkw mit Dieselantrieb verzeichneten einen Rückgang von zwei Prozent, die Neuzulassungen bei Benzinern sanken um 1,1 Prozent. Jedoch immer noch werden rund 44,4 Millionen Pkw mit diesen fossilen Brennstoffen angetrieben. Das Tempo der Elektrifizierung hat sich verlangsamt, doch der Trend hin zur Mobilität von morgen ist und bleibt eindeutig. Das durchschnittliche Alter der Pkw betrug übrigens 10,3 Jahre. INFO bit.ly/ec23-zulassungen

News 16
INFO nrgkick.com

MESSE MÜNCHEN

Internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität

■ Charging the Future of Mobility: Märkte, Geschäftsmodelle und Trends

■ Innovationen erleben: Intelligente Ladesysteme, E-Fahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen

■ Wissen2Go: Konferenz, Messeforum, Messerundgänge u.v.m

■ Branchentreffpunkt: Treffen Sie 115.000+ Energie- & Mobilitätsexperten und 2.800 Aussteller auf vier parallelen Fachmessen

www.PowerToDrive.de

VW-Kombi: Vorverkauf gestartet

Volkswagen hat die Bestellbücher für den ID.7 Tourer geöffnet. Zum Start ist der erste vollelektrische Kombi von VW mit einem 210 kW (286 PS) starken E-Antrieb sowie der Batterie von 77 Kilowattstunden erhältlich. Die Reichweite liegt laut WLTP-Messverfahren bei stolzen 607 km. An der Schnellladesäule zieht der Tourer seinen Strom mit bis zu 175 Kilowatt, die Batterie kann damit in einer knappen halben Stunde zu 80 Prozent geladen werden. In der Basisversion mit dem Einstiegspreis von 54.795 Euro sind unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das künstlich intelligente Head-up-Display sowie eine Ambientebeleuchtung enthalten.

Lucid Air Pure: Startpreise reduziert

Der ambitionierte US-Autobauer hat sich auf dem europäischen Markt bisher schwer getan. Was auch an den Preisen gelegen haben dürfte, die Palette reichte von 109.000 Euro bis 218.000 Euro. Nun steuert Lucid dagegen und senkt wie viele Hersteller von E-Autos die Tarife drastisch. Allerdings geht beim Lucid Air Pure mit dem niedrigen Preisen auch ein Downgrade einher. So kostet das Einstiegsmodell statt 109.000 künftig 85.000 Euro, die Motorleistung wurde von 358 kW auf 325 kW gesenkt. Im Gegenzug erhöht sich die Reichweite von 725 auf 747 km. Damit liegt die sportliche Limousine unter den Stromern weit vorn. Die Air-Baureihe besteht aus dem Air Pure und dem allradgetriebenen Air Touring, der den perfekten Mix aus Reichweite, Geschwindigkeit sowie Platz für Passagiere und Ladefläche darstellt. Er bietet 462 kW Leistung und fährt bis zu 725 Kilometer weit. Dieses Modell startet bei 99.000 Euro.

E-Weltrekordler feiert rundes Jubiläum

Ein historischer Stromer erinnert 2024 nachhaltig an die Anfänge der E-Mobilität. Der akkubetriebene Flitzer, der den ersten Geschwindigkeitsrekord über 100 km/h knackte, wird 125 Jahre alt. 1899 hatte der belgische Rennfahrer Camille Jenatzy ein Fahrzeug gebaut, das diese bis dahin unerreichte Topmarke schaffte. Zu dieser Zeit glaubten Mediziner noch, dass der menschliche Körper die bei 100 Sachen entstehenden kinetischen Kräfte keinesfalls überleben könne. Ein originalgetreuer Nachbau des auf den Namen Jamais Contente getauften Stromers kann im Museum Autovision bei Speyer besichtigt werden.

News
18 Bild: Museum AUTOVISION / cs
INFO bit.ly/ec23-lucidairpure
INFO bit.ly/ec23-id7-tourer
INFO bit.ly/ec23-weltrekordstromer

Macan macht mobil: Erstes E-SUV von Porsche

Die schwäbische Sportwagenschmiede präsentiert den vollelektrischen Macan, neben dem Taycan sein zweites batteriegetriebenes Modell. Das E-SUV kommt in zwei Varianten: Der Macan 4 mit 300 kW Leistung und 613 km Reichweite beschleunigt in 5,2 Sekunden von null auf 100 und schafft 220 km/h in der Spitze, die Turbo-Version bietet die Motorleistung von 470 kW, eine Reichweite von 593 km und schafft die 100 aus dem Stand in nur 3,3 Sekunden. Wer es etwas schneller mag, kann den Macan Turbo bis 260 km/h hochfahren. Die weltweite Auslieferung des vollelektrischen SUV startet in der zweiten Jahreshälfte, mit Preisen ab 84.100 Euro für den Macan 4 und 114.600 Euro für den Macan Turbo.

Charging4Fleets by NRGkick:

Ladelösung für Firmenflotten

Mit Charging4Fleets präsentiert die Firma DiniTech GmbH eine zukunftsorientierte Lösung für das Management von Elektrofahrzeugflotten. Dieses System ermöglicht eine einfache und genaue Abrechnung und bietet zudem die Flexibilität, überall und ohne feste Installation einer Wallbox das Elektroauto mit frischer Energie zu versorgen. Die Kombination aus innovativer Hardware und Software sorgt dabei für maximale Kompatibilität und Benutzerfreundlichkeit. Darüber hinaus zeichnet das System automatisch alle Ladevorgänge im Charging4Fleets Portal auf.

Effiziente Verwaltung

Das Charging4Fleets Portal bietet eine transparente Übersicht und Kontrolle über alle Ladevorgänge, wodurch eine effiziente Flottenverwaltung möglich gemacht wird. User und Flottenverantwortliche erhalten über das Portal detaillierte Informationen zu den Kosten und zum Energieverbrauch inklusive einer übersichtlichen Darstellung pro Nutzer oder Nutzergruppe. Arbeitnehmer genießen so höchste Flexibilität und können ihre Firmenfahrzeuge bequem zuhause, unterwegs oder am Arbeitsplatz laden.

Die flexible Wallbox NRGkick benötigt keine Installation, was zusätzliche Kosten erspart. Außerdem kann das E-Auto überall dort geladen werden, wo Strom verfügbar ist. Bei einem Umzug eines Mitarbeiters entfallen zudem die De- oder Reinstallationskosten und bei Bedarf kann die NRGkick Ladeeinheit einfach an einen neuen Mitarbeiter weitergegeben werden.

19 News
PROMOTION
INFO nrgkick.com R INFO bit.ly/ec23-porschemacan

Mercedes EQV: Alles neu im Luxus-Van

Neue Optik, ansprechende Reichweite – und noch mehr Luxus. Die überarbeitete Version des Mercedes EQV setzt eine ganze Reihe gehaltvoller Akzente. Außen wie innen erstrahlt der akkubetriebene Van im neuen Design. Speziell das Cockpit punktet mit seinem futuristisch anmutenden Hightech-Ambiente und der umgestalteten Instrumententafel. Das Edelmodell präsentiert sich nun auch besser digital vernetzt und damit komfortabler sowie sicherer. Nach Angaben des Herstellers wurde bereits die Grundversion inhaltlich aufgewertet. Der neue EQV ist ab einem Listenpreis von 75.281,78 Euro erhältlich.

INFO mercedes-benz.com

E-Autos bis zu 46 Prozent günstiger als Verbrenner

Laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox war das Laden von Elektroautos 2023 wesentlich günstiger als das Tanken von Benzin oder Diesel. Die Kosten für eine Aufladung zu Hause sind den ermittelten Daten zufolge um 46 Prozent niedriger als die Kraftstoffkosten für einen Benziner. Der durchschnittliche Stromverbrauch der zehn E-Modelle, die am häufigsten zugelassen wurden, liegt bei rund 18 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Bei einem Haushaltsstrompreis von durchschnittlich 41,44 Cent/kWh im Jahr 2023 sind dies Kosten von 7,46 Euro. Auf eine jährliche Fahrleistung von 12.000 km hochgerechnet ergibt sich ein Betrag von 895 Euro. Bei einem Benziner mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,7 Litern und einem Benzinpreis von im Durchschnitt von 1,791 Euro/Liter belaufen sich die Kosten auf 1.655 Euro.

INFO bit.ly/ec23-kostenvergleich

Neue Studie: Mehr E-Autos, mehr Ladepunkte

In dem von ALD Automotive und Lease-Plan veröffentlichten Mobility Guide 2023 wurde der Entwicklungsstand von 46 Ländern in puncto Elektromobilität ermittelt. Mit einem Ergebnis von 60 Punkten landet Deutschland in dieser Untersuchung auf Platz neun unter den elf besten Ländern, die als „ausgebaut“ eingestuft werden. Besonders erfreulich: In der Bundesrepublik sind mittlerweile knapp 100 verschiedene batteriegetriebene Fahrzeugmodelle verfügbar. Darüber hinaus hat sich die Zahl der öffentlichen Ladestationen 2023 um 55 Prozent erhöht. An der Spitze dieser Rangliste liegt Norwegen mit 81 Punkten, gefolgt von Österreich (69 Punkte) und den Niederlanden (68 Punkten).

INFO eon-drive.de

20 News

WANN KOMMT DIE FLUT AUS FERNOST?

Hier schreibt Kurt Sigl

Er streitet, poltert und insistiert. Er treibt und verbindet, erklärt und stört. Kurt Sigl ist Experte der Elektromobilität und schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Ingolstadt, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Als Mitbegründer und langjähriger Präsident des Bundesverbandes eMobilität gilt Sigl als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energie. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise und der Gabe, Menschen zusammen zu bringen. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu schaffen.

Die Medienberichte über die frisch eingeschifften BYD-Modelle haben sich angehört wie großes Untergangskino zur besten Sendezeit: Wann kommt die große Welle, erobert BYD ganz Europa? Wie groß ist diese Exportoffensive? Und werden wir jetzt mit chinesischem Blech zugestapelt? So jedenfalls wirken die Beiträge über den ersten Frachter von BYD, der vor ein paar Wochen mit 3.000 Elektroautos in Bremerhaven anlegte. Weil der Kahn respektable 200 Meter lang war und die Firma für den Export eigene Frachter gechartert hatte, ließ sich diese Monstranz wunderbar aufbauen.

Nüchtern betrachtet halten wir fest: Nicht einmal 4.000 Fahrzeuge dieses Herstellers sind hierzulande bisher zugelassen worden. Dabei ist BYD in China die Nummer eins bei den elektrischen Fahrzeugen. Wer sich für batteriegetriebene Mobilität interessiert, sollte also genau hinschauen. Wenn es bis 2026 etwa 120.000 Elektroautos auf dem deutschen Markt geben sollte, ist das noch immer wenig. Und die Kunden dazu müssen auch erst noch gefunden werden.

Hier scheint eine Einordnung notwendig. Was sicherlich imponiert, ist die Entwicklung des größten E-Autobauers und seine aktuelle Performance im Marketing. BYD setzt einen Paukenschlag nach dem anderen. Gleich zu Jahresanfang wurde bekannt, dass der ehemalige Batteriehersteller bei der Fußball-Europameis -

terschaft diesen Sommer in Deutschland offizieller Autopartner ist – anstelle von BMW, Mercedes oder VW! Ausgerechnet zum Heimturnier verzichtet Volkswagen, offizieller Autopartner der deutschen Nationalmannschaft, auf den großen Auftritt, um dem chinesischen Rivalen Platz zu machen. Was für ein Knaller!

Und das ist längst nicht alles: BYD hat gerade einen mondänen Showroom mitten in Stuttgart eröffnet, einen Mega-Deal mit dem Verleiher Sixt abgeschlossen und auch den Shuttle-Service zur traditionsreichen Bambi-Gala übernommen. Dieser chinesische Autobauer hat offensichtlich Spaß daran, elektrisch zu fahren. Seine Strategen zeigen ausgesprochen großes Geschick darin, kluge Maßnahmen zu platzieren. Kennen wir Ähnliches von den deutschen Herstellern? Meine Erinnerung spuckt mir kein Beispiel aus.

Um das Bild rund zu machen: Volkswagen hat in China allein im vergangenen Jahr 3,24 Millionen Autos verkauft. Der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge lag dort bei 20 Prozent, die große Mehrheit waren Verbrennermodelle. Wir sparen es uns auszumalen, wie viele Schiffscontainer das konkret gewesen wären …

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sigl@electricar E-MAIL AUS INGOLSTADT
Kolumne

«DIE QUALITÄT WIRD BESSER»

Die Eon-Chefs Mathias Wiecher und Arjan van der Eijk erklären, in welchen Bereichen der Energiekonzern die Transformation vorantreibt – und wie sie das Stromziehen an den öffentlichen Ladestationen noch transparenter gestalten werden.

electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck

Die Elektromobilität erreicht den Massenmarkt – und Eon ist mit voller Kraft dabei. Was bedeutet diese große Transformation für einen international agierenden Energiekonzern?

Mathias Wiecher: Wir haben vor zwei Jahren unsere neue Strategie entwickelt, fokussiert auf Wachstum, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Eon investiert in diesem Geschäftsfeld, weil die allseits angestrebte Dekarbonisierung der Gesellschaft nur mit einer Mobilitäts- und einer Energiewende funktioniert. Dies geht nur mit der Elektromobilität, bei Autos und Lkw. Wir sind davon überzeugt, dass Eon hier eine große Rolle spielen kann – als Energieunternehmen, Energiemanager und einer der größten Energieversorger Europas.

Arjan van der Eijk: Wir bieten unseren Kunden Lösungen an, wie die Wallbox für zuhause. Aber auch denjenigen, die keine Eon-Kunden sind, damit diese unterwegs laden können – etwa an den Autobahnen, in den Städten oder an Großparkplätzen, also an allen Orten des täglichen Lebens integriert.

Wiecher: Die Mission, die wir verfolgen, lautet, das Nutzen des Elektroautos oder auch des E-Lkw radikal zu vereinfachen. Der Alltag soll einfacher werden, indem die Ladeinfrastruktur überall da ist, funktioniert und grüne Energie liefert, wo sie benötigt wird.

Strom ist seit jeher Ihr Geschäft. Wie hart wird der Kurswechsel, auch bedingt durch die nachhaltige Art des Energiegewinnens ausfallen?

Van der Eijk: (lacht) Wir verkaufen weiterhin Kilowattstunden! Diese kommen nun aus dem Ladegerät und nicht mehr ausschließlich aus der Steckdose. Das Kerngeschäft bleibt also unverändert.

Wiecher: Da sollten wir einen Schritt zurück machen. Die Transformation,

welche die Energiewelt durchmacht, ist fundamental. Von zentralen Großerzeugern zu dezentralen Kleinerzeugern, die alle unterschiedliche Profile haben. Die Nachfrage, also die Abnahmesituation von Strom ändert sich stetig, mit Wärmepumpen und der Eigenerzeugung über Photovoltaikanlagen auf dem Dach bei Privatkunden oder auch mit dem Elektroauto. Das bedeutet auf der einen Seite: Eon als Netzbetreiber, das funktioniert nur mit einem starken Netz. Und idealerweise lösen wir einen Großteil dieser Aufgaben nicht nur durch einfach mehr Kupfer und Aluminium, sondern durch eine intelligente Steuerung. Genau hier kommt die Elektromobilität: Sie ist Teil der Lösung, weil sie über eine Batterie funktioniert und den Strom zurückspeisen kann.

Wie schaffen Sie es, Ihre Mitarbeiter von dem neuen Kurs zu überzeugen?

Van der Eijk: Es ist natürlich ein Wandel, weil wir vieles über die Digitalisierung

angehen. Dafür brauchen wir die Fachkräfte, die das können. Es gibt also auch hier neue Profile. Die Lösungen bieten wir unseren Kunden schon länger an. Photovoltaikanlagen für den privaten Bereich, Smart-Home-Anwendungen oder Wallboxen – das machen wir seit vielen Jahren. Wir haben gelernt, was die Bedürfnisse der Kunden sind.

Ist das Testzentrum für Elektromobilität, das Sie Anfang des Jahres in Essen eröffnet haben, ein Eckpfeiler, an dem sich alle – auch potenzielle Kunden und Geschäftspartner – orientieren können?

Wiecher: Es ist ein Zeichen, dass wir investieren und unseren Teil dazu beitragen möchten, dass das Thema Dekarbonisierung und die Herausforderungen der neuen Energiewelt gelöst werden. Gleichzeitig haben wir uns gefreut, dass am Tag der Eröffnung so viele Kunden, Partnerunternehmen, zum Teil sogar Wettbewerber bei uns zu Gast waren. Es ist auch eine Einladung an alle Markt-

EXKLUSIV IN DER ZENTRALE

Die Eon-Geschäftsführer Mathias Wiecher (links) und Arjan van der Eijk empfingen electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck in Essen.

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EON: ENERGIE FÜR DIE ZUKUNFT

Die börsennotierte Eon SE – in der Firmenschreibweise E.ON – ist 1999 aus der Fusion der Mischkonzerne Veba und Viag entstanden – und einer der größten Energieversorger Europas. Bereits 2014 kündigte das Unternehmen an, künftig auf fossile Energie zu verzichten. Eon konzentriert sich hauptsächlich auf die Bereiche Energienetze und Kundenlösungen. Es geht um die Verteilnetze für Strom und Gas und deren sicheren Betrieb sowie Produkte und Dienstleistungen für Privatkunden, mittelständische und große Unternehmen.

Eon Drive ist der Bereich, der einfache wie komfortable Lösungen auf dem Weg in die Elektromobilität anbietet. Zuhause laden, unterwegs laden, die adäquaten Energieleistungen und Förderprämien – so ist dieses Segment umrissen. Eon Drive bietet Privat- und Geschäftskunden intelligente Komplettlösungen. Über die Eon Drive Comfort App können die Fahrer von Elektrofahrzeugen zudem an mehr als 370.000 Ladepunkten in Europa ihren Strom ziehen.

teilnehmer, gemeinsam mit uns an den Lösungen zu arbeiten, zu innovieren und zu testen. Einer der wesentlichen Gründe für dieses Testlabor ist, eine Plattform zu bieten, auf der wir gemeinsam an den Lösungen arbeiten können.

Van der Eijk: Wir können es auch nicht alleine. Wir brauchen Partner, die Partner brauchen uns. Die neue Technologie ist ein wesentlicher Teil des Erfolgs.

Im neuen Labor können Sie unter extremen Bedingungen testen. Auch sind dort Innovationen wie die Wallbox für das bidirektionale Laden ausgestellt. Wie nahe sind diese an der Marktreife? Wiecher: Wir versuchen in dem Testzentrum alle Facetten abzudecken. Es geht darum die Alltagstauglichkeit von Produkten, die wir bereits auf dem Markt haben, kontinuierlich im Blick zu halten. Da testen wir etwa auf Temperatur, Über- oder Unterspannung ...

Van der Eijk: ... bis auf das niedrigste Niveau. Auch wenn eine neue Software für unsere öffentlichen Ladesäulen

Matthias Wiecher

CCO von Eon Drive

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Der Geschäftsführer der Eon Drive GmbH, offiziell: Chief Commercial Officer, ist für das globale Wachstum des Energiekonzerns im Segment der Elektromobilität verantwortlich. Er agiert seit 2014 im Unternehmen, anfangs beim Inhausberater Econ. Zuvor hatte er Mathematik an der Uni Münster studiert und als Managementberater bei Kearney gearbeitet.

„Einer der Gründe für das Testlabor ist, eine neue Plattform zu bieten, auf der wir gemeinsam an neuen Lösungen arbeiten können.“
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kommt, wird im Testlabor zuerst geprüft, ob sie technisch einwandfrei ist.

Wiecher: Darüber hinaus finden in unserem Testzentrum eben auch Innovation und Kollaboration statt. Die angesprochene bidirektionale Wallbox gibt es schon im Markt. Ist das schon

Arjan van der Eijk

COO von Eon Drive Infrastructure

Als operativ verantwortlicher Geschäftsführer des Bereichs Infrastruktur treibt Arjan van der Eijk für Eon den Ausbau der öffentlichen Ladestationen für Elektroautos und -Lkw voran. Zuvor war er als CEO der ehemaligen innogy Mobility Solutions, einer von RWE gegründeten E-Mobility-Tochter, im Einsatz. Mittlerweile ist er seit fast 30 Jahren in der Energiewirtschaft aktiv.

ein Markt? Nein. Wird das ein Markt im nächsten Jahr? Vielleicht in Anfängen. Wird es in vielen Jahren ein Markt sein? Ja. Wir beschäftigen uns beispielsweise auch mit induktivem Laden.

Das Laden, die Batterien und die entsprechende Software in den Elektrofahrzeugen entwickeln sich rasant. Ist Ihr Testzentrum der ideale Ort, um auf dem Stand der Technik zu bleiben?

Van der Eijk: Es gibt uns und unseren Partnern die Möglichkeit, auf der Höhe des Fortschritts zu agieren.

Derzeit testen Sie unter anderem mit Stromern von Audi und BMW sowie mit Lastwagen von Mercedes und Volvo. Wie sind derartige Kooperationen konkret beschrieben?

„Preistransparenz ist ein wichtiger Punkt für uns. Wir möchten, dass der Kunde immer weiß, was er zahlt.“

Ein gutes Beispiel ist der neue Stecker für die Lkw nach MCS-Standard. Um dieses Megawattladen testen zu können braucht es eine spezielle Power. Wir können es anbieten – und die Resonanz vonseiten der Hersteller ist sehr positiv.

Wiecher: Ein Partner, mit dem wir bereits längere Zeit zusammenarbeiten, ist BMW. Hier liegt der Fokus darauf, das Zusammenspiel von Zuhause und Auto nachhaltig zu verbessern. Es geht speziell darum, die Batterie des Autos bestmöglich in das Energiesystem zuhause einzubinden, um so grün wie möglich, so günstig wie möglich und so effizient wie möglich laden zu können. Und im besten Fall von der Batterie wieder zurück ins System.

Van der Eijk: Das betrifft auch das öffentliche Laden. BMW erhält zum -

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Beispiel aus seinen Autos auch viele Daten, die an den Ladesäulen generiert werden. Auf dieser Basis können wir gemeinsam daran arbeiten, das Ladeerlebnis der BMW-Kunden zu verbessern.

Sie haben angekündigt, bis 2030 rund 1.000 neue öffentliche Ladepunkte pro Jahr von Lappland bis Sizilien eröffnen zu wollen. Wie kommen Sie in diesem Bereich voran?

Van der Eijk: Im vergangenen Jahr haben wir 1.200 neue Ladepunkte errichtet, es war allerdings noch ein Mix

SAUBERER STROM

Der Ökostrom von Eon kommt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen – bei seinen Ladestationen setzt der Konzern auf Transparenz.

aus Schnellladern und den langsameren AC-Stationen in der Stadt. Dieses Jahr werden wir rund 2.000 neue Ladepunkte bauen, davon 1.000 Schnelllader. Wir sind in neun, bald zehn Ländern am Start. In einigen sind wir bereits relativ groß, in anderen fangen wir gerade an. Der groß angelegte Auf- und Ausbau läuft auf Hochtouren.

Im Segment der öffentlichen Ladepunkte herrscht ein harter Konkurrenzkampf. Welche Vorteile bieten die Stationen von Eon?

um unseren Kunden die Zeit, die sie an der Ladestation verbringen, so angenehm wie möglich gestalten können.

Wie bringen Sie sich als Kooperationspartner, etwa beim Premiumladepark von Mercedes in Mannheim, ein?

„Wir versuchen, das Preissystem zu vereinfachen.“

Van der Eijk: Wir bauen unsere Ladepunkte immer passend zum Standort. Nicht überall kann ein Lkw problemlos anfahren. Es braucht auch nicht überall 20 Ladepunkte, auf dem Parkplatz eines Supermarkts reichen vielleicht vier aus. Wir wollen das Ladeerlebnis für unsere Kunden so gut wie möglich vereinfachen. Auch digital. Wo können sie uns finden? Wie sind die Preise dort? Auch bei der Bedienung der Säulen, einfach und effizient. Parkplätze, die groß genug sind. Unsere größeren Ladeparks werden auch überdacht sein, dazu Sitzbänke, Mülleimer, Toiletten und Getränkeautomaten. Alles, was dazugehört,

Wiecher: Mercedes hat sich zum Ziel gesetzt, ein eigenes Ladenetz in Europa zu etablieren, und setzt auf Eon als strategischen Partner. Wir unterstützen Mercedes dabei, die Standorte zu suchen, zu planen, zu bauen und letztendlich auch zu betreiben. Zudem geht es darum, auch auf der Energieseite intelligente Lösungen wie Plug-andcharge zu entwickeln.

Das Kernthema Infrastruktur hakt noch an vielen Stellen. Was kann Eon als Energielieferant, Dienstleister und Produzent dazu beitragen, dass es in diesem Bereich verlässlich vorangeht ?

Van der Eijk: Ja, es gibt mitunter noch Bedenken, ob überhaupt genug Infrastruktur da ist. Da arbeiten wir gerade an allen Fronten. Stichwort Deutschland-Netz. Das Thema öffentliche Infrastruktur wird in den nächsten Jahren gelöst, davon bin ich überzeugt. Es ist

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PRIVAT ODER GESCHÄFTLICH

derzeit schon eine starke Verbesserung zu registrieren. Ich fahre seit vier Jahren elektrisch und hatte nur einmal Reichweitenangst, weil die Ladesäule, die ich angesteuert hatte, defekt war. Liegengeblieben bin ich nie.

Wie kann das Stromziehen noch transparenter gestaltet werden?

Van der Eijk: Preistransparenz ist ein wichtiger Punkt für uns. Wir möchten, dass der Kunde immer weiß, was er zahlt. So, wie wir es von den Tankstellen gewöhnt sind. Wenn man den Ladepark anfährt, gibt es da eine Säule oder ein Display auf dem Dach, das klar den Preis pro Kilowattstunde kommuniziert – natürlich auch auf dem Display direkt an der Säule. Dies gilt zudem für die entsprechenden Apps und die Navigationssysteme in den Autos, wir sind mit Apple und Google diesbezüglich im Austausch.

„Die Qualität der Ladeinfrastruktur wird bis 2030 auf jeden Fall besser auf das Nutzerverhalten abgestimmt sein.“

sind. Es geht uns darum, dass unsere Kunden absolut sicher sein können, was die Tarife betrifft. Wir versuchen das Preissystem auch so gut wie möglich zu vereinfachen, damit sich unsere Kunden nicht groß den Kopf zerbrechen müssen, wo und zu welchen Tarifen sie laden. Die Produkte sind da, die Infrastruktur ist da. Wir als Eon und die anderen Marktteilnehmer haben viel investiert. Wenn man betrachtet, wie viel Leistung in Deutschland und ganz Europa vorhanden ist und wie viel genutzt wird: Da ist noch reichlich Platz für neue Elektroautos.

Das Jahr 2030 ist ein markantes Eckdatum der Transformation, an dem viele Prognosen ausgerichtet sind. Wie wird sich die Elektromobilität in den nächsten sechs Jahren entwickeln?

Eon liefert die Wallbox für die heimische Garage (links) – im Testzentrum in Essen werden Lkw geladen.

Wiecher: Es gilt speziell auch für unsere Eon-Lade-App. Wenn Sie darüber laden, bei anderen Anbietern, können Sie immer erst starten, nachdem Sie über den aktuellen Preis informiert worden

Wiecher: Ich denke, das Stadtbild wird sich insgesamt verändern. Nicht unbedingt wegen der Elektromobilität, sondern weil die Menschen sich ihre Städte zurückholen. Paris ist das große Beispiel. Da ist fast jede Straße inzwischen eine Fahrradstraße. Die politische Vision sind 15 Millionen E-Autos bis 2030. Doch

selbst wenn es einige weniger sind: Die Elektromobilität ist dann Mainstream.

Van der Eijk: Die Qualität der Ladeinfrastruktur wird bis dahin auf jeden Fall besser auf das Nutzerverhalten abgestimmt sein. Wenn Sie an der Autobahn laden, steht dann immer ein 200-kWGerät bereit, weil es schnell gehen muss. In der Stadt reichen auch 50 oder 100 Kilowatt. Das Laden ist dann Normalität. Sie werden immer genau die Säule finden, die Sie gerade brauchen.

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VOLLE KRAFT IN DIE ZUKUNFT

Den internationalen Schwerlastverkehr zu elektrifizieren, ist einer der anspruchsvollsten Aspekte der großen Transformation.

Doch auch in diesem Bereich gibt es klar erkennbare Fortschritte und höchst ambitionierte Frühstarter.

Innerhalb von nur zwei

Tagen ist die Transformation der Trucks nachhaltig beschleunigt worden. Erst eröffnete im niederländischen Geldermalsen die größte Schnellladestation für Elektro-Lkw weltweit. Dann stellte Mercedes auf einer Raststätte bei Hamburg die Serienversion seines ersten batteriegetriebenen Lkw für den Fernverkehr vor. Der neue E-Actros 600 ist für die Langstrecke entwickelt worden. Er soll flüsterleise und vor allem abgasfrei die Autobahnen Europas erobern.

Die Strategen des deutschen Premiumproduzenten gehen davon aus, dass der Akkulaster mit den derzeit dominierenden Dieselmodellen konkurrieren kann, weil

er aufgrund seines niedrigen Energieverbrauchs der wirtschaftlichste Lkw des Konzerns für lange Routen sein werde. „Der E-Actros 600 fährt bis zu 500 Kilometer weit ohne Nachladen“, sagte Karin Radström, die Leiterin von Mercedes-Benz Trucks. „Er kann die Mehrheit der DieselLkw im wichtigen Fernverkehrssegment ablösen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Lkw den neuen Standard im Straßengüterverkehr definieren wird.“

Riesiges Potenzial

Geht es nach Radström, werden die elektrisch angetriebenen Modelle bereits in den nächsten ein bis zwei Jahren für einen Umbruch in der höchst attraktiven Geschäftssparte mit den Sattelschleppern

MAMMUTPROJEKT

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Zehntausende von Sattelschleppern sollen in den nächsten Jahren weltweit elektrifiziert werden.

sorgen. Das Potenzial erscheint riesig in dieser Phase, da die Energie- wie auch die Verkehrswende massiv vorangetrieben wird. Der Marktanteil an batteriegetriebenen Sattelschleppern liegt derzeit noch deutlich unter einem Prozent.

In diesem Jahr soll der E-Actros 600 serienreif und an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Mercedes baut auf das Geschäft mit vertrauten Unternehmen wie den Logistikern von DB Schenker und Dachser sowie den Fleischlieferanten Tönnies, die zugesagt haben, Stromschlepper in größerem Umfang abzunehmen.

Der Haken: Europaweit mangelt es noch an der Infrastruktur, welche die E-Trucks schnell und zuverlässig mit frischer Energie versorgt. Speziell die Ladestationen mit bis zu tausend Kilowatt Ladeleistung, die sogenannten Mega-Charger, sind noch rar.

Europaweites Ladenetz

„Schnelles Laden von Lkw ist entscheidend, um den Güterverkehr auf der Straße zu elektrifizieren und klimaneutral zu machen“, sagte Davide Villa, CEO von Eon Drive anlässlich der Eröffnung des Testlabors, das der Energiekonzern neuerdings in Essen betreibt: „Bis es soweit ist, ist noch viel zu tun. In den nächsten Jahren werden wir in diesem Bereich zahlreiche technologische Innovationen sehen.“ In

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Text: Armin Grasmuck
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FRISCHE KRAFT

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Die neuen Antriebssysteme der E-Trucks sind speziell auf die Anforderungen der tonnenschweren Schlepper ausgelegt.

dem Testzentrum am nördlichen Rand der Ruhrmetropole können neue Hochleistungsladesäulen für Trucks mit bis zu drei Megawatt problemlos getestet werden.

Das Ladenetz, das die großen E-Laster europaweit versorgen kann, wird gerade erst konzipiert und aufgebaut. Weil das für den Schwerverkehr dringend benötigte Mega-Charging-System, kurz MCS, noch kein Standard ist, müssen sich die AkkuTrucker derzeit noch mit Ladeleistungen von höchstens 400 Kilowatt begnügen.

Speicher als Puffer

Im Höchsttempo arbeiten die großen Energieversorger derzeit daran, Ladestationen für die E-Lkw in Korridoren entlang der großen Transportrouten entstehen zu lassen. „Wir sind bereit zu investieren“, sagt Arjan van der Eijk, COO von Eon Drive Infrastructure. „Aber wir brauchen auch den entsprechenden Platz und die Netzanschlüsse. Da benötigen wir die entsprechende Unterstützung aus den Reihen der Politik und von lokalen Autoritäten.“

IM AUFBAU

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Extrastarke Mega-Charging-Ladestation, die speziell für Lkw ausgerüstet sind, entstehen entlang der Hauptverkehrsrouten.

und den Netzanschlüssen operieren und auch unterschiedliche Netzspannungen ausgleichen könnten. „Wir versuchen, alle Parteien zusammenzubringen, fangen gleichzeitig jedoch an, Ladestationen für Lkw zu bauen“, so erklärt van der Eijk.

Interessanter Nebenaspekt: Das Thema Wasserstoff, noch vor kurzem als probates Antriebskonzept speziell für den Schwertransport diskutiert, spielt in den Plänen der Hersteller und der Energieversorger nur noch eine untergeordnete Rolle.

Effizienter laden

Im Idealfall werden die Akkus der Transporter künftig in den Logistikunternehmen immer dann ihren Strom ziehen, wenn sie gleichzeitig mit Gütern be- oder entladen werden, was die Effizienz und auch dem Umweltaspekt deutlich verbessern kann. Die ersten Unternehmen arbeiten derzeit im Zusammenspiel mit den Energieversorgern an infrastrukturellen Modellen, die entsprechend ausgelegt sind.

Im Idealfall ziehen die Lkw den Strom, wenn sie mit Güter be- oder entladen werden.

In diesen Projekten, die bereits praxistauglich sind, geht es ausschließlich um standardisierte Routen über kurze und mittlere Distanzen, die kein Laden unterwegs erfordern. Die E-Lkw befördern ihre Güter von A nach B, werden entsprechend auch an den Orten A und B während des Be- und Entladens konsequent mit frischer Energie versorgt. Einige dieser Modellversuche werden staatlich gefördert.

„Strohfeuer“ Förderprämie

Idealerweise gebe es auch Speichermöglichkeiten im Umfeld der neuen Stationen, die als Puffer zwischen den Ladesäulen

„Das Schlimmste, was einer neuen Technologie passieren kann, ist nicht: keine Förderung – sondern Förderung, mal ja, mal nein“, sagt Mathias Wiecher, CCO von

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Eon Drive: „Das hat uns jetzt gerade in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern ziemlich hart gestoppt. Es wirkt in diesem Moment kontraproduktiv.“

Es handle sich um ein breites Langzeitprojekt, in dem Infrastruktur und die dazugehörigen Kanäle aufgebaut werden müssten. „Wir brauchen einen Rahmen, der uns allen langfristige Planungen ermöglicht“, erklärt Wiecher. „Da sind diese Strohfeuer schlimmer, als wenn die Politik sagen würde: Macht einfach, was ihr wollt.“

Rechtlicher Graubereich

Das Laden der Batterie im Lkw unterscheidet sich erheblich zum Stromziehen mit dem Elektroauto. Natürlich sollten die Trucks immer dann geladen werden, wenn der Fahrer seine Pause macht. Er benötigt den Ladeplatz folglich in einem fest vereinbarten Zeitrahmen, sollte diesen zuverlässig reservieren können.

Wie schwierig sich in diesen Fällen auch die rechtliche Lage darstellt, ist gerade an einem dänischen Hafen zu registrieren. Laut Gesetz macht ein Lkw-Fahrer, der mit seinem Laster auf einem Schiff ist, wie auch beim Laden offiziell Pause. Wenn er mit dem Schiff von Dänemark nach Schweden fährt und anschließend noch lädt, muss er seine Ruhe- und Rastzeiten folglich entsprechend planen und kombinieren.

Noch verzwickter: Wird ein Lkw während der Pause umgestellt, vom Parkplatz auf den Ladeplatz, gilt die Pause und damit die gesetzliche vorgeschriebene Ruhezeit laut der derzeit geltenden Regulierungen offiziell als unterbrochen. Auch hier gilt es, den Gesetzestext im Sinne der Mobilität von morgen nachhaltig zu modifizieren.

Globale Milliardenprojekte

Der Aufbau der Infrastruktur und die Stabilisierung des Stromnetzes für den Einsatz von Zehntausenden akkubetriebenen Sattelschleppern weltweit ist ein Mammutprojekt, das einen gewaltigen Aufwand bedeutet. In einer aktuellen Studie haben die renommierten Unternehmensberater von McKinsey ermittelt, dass in den nächsten Jahren in Europa, den USA und China rund 450 Milliarden Dollar in das Ladenetz für die Elektrolaster investiert werden müss-

ten. Nur wenn das Geld konsequent in die entsprechenden Infrastrukturprojekte fließt, kann der Hochlauf des elektrifizierten Lastverkehrs vorangetrieben werden.

Die Lkw-Hersteller sind genauso wie die Logistikunternehmen angehalten, ihre Fuhrparks und Flotten unter Strom zu setzen, weil der Schwerlastverkehr naturgemäß für den Ausstoß großer Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid steht. Die zuständige EU-Kommission beabsichtigt, die Verbrauchsvorgaben für schwere Nutzfahrzeuge zu verschärfen. Konkrete Zahlen und Fristen sind bereits benannt: Bis 2040 soll der CO2-Ausstoß in diesem Segment um 90 Prozent verringert werden.

Mit Technik und Innovationen

Wie weit die Branche von diesem Ziel noch entfernt ist, belegen die aktuellen Verkaufszahlen der Konzerne Daimler Truck, Traton und Volvo. Gemessen am Gesamtabsatz, liegt der Anteil der Stromer bei allen noch unter einem Prozent. Neue Technik und Innovation sollen den Auftrieb der E-Modelle beschleunigen. Im konkreten Fall des E-Actros 600 bedeutet dies neben der verbesserten Reichweite: aufladen von 20 auf 80 Prozent in einer halben Stunde – und eine garantierte Laufleistung von 1,2 Millionen Kilometer in zehn Jahren.

STROM ÜBER DER AUTOBAHN

Elisa – elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen – heißen die drei Projekte, die sich in Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein mit der Infrastruktur der Zukunft auf den großen Verkehrslinien beschäftigten. Das hessische Modell (Foto), das sich auf der viel befahrenen A5 zwischen den Anschlussstellen Langen/Mörfelden und Weiterstadt befindet, wurde erst im vergangenen Sommer um sieben Kilometer und mit einem Aufwand von 14,5 Millionen Euro erweitert. Der Streckenabschnitt ist durch die Oberleitungen auf den linken Fahrspuren leicht zu erkennen. Durchschnittlich zehn Lkw, allesamt Hybridfahrzeuge, ziehen laut der Autobahngesellschaft hier täglich Strom. In Betrieb ging die Versuchsanlage im Mai 2019 auf je fünf Kilometern in beiden Fahrtrichtungen. Richtung Süden kamen jetzt weitere sieben Kilometer hinzu. Der Feldversuch ist bis 2025 angesetzt und wird vom Bund gefördert.

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Quelle:DPA

OFFENSIVE AUS JAPAN

DIE NEUEN MODELLE VON TOYOTA, HONDA UND CO.

Text: Philipp Lumetsberger

Immer mehr Automarken und Modelle aus Asien rollen hierzulande über die Straßen. Es sind vor allem Hersteller aus China, die regelmäßig für Gesprächsstoff sorgen. Dagegen spielte ein Land, das über Jahrzehnte mit spannenden wie gehaltvollen Innovationen gepunktet hatte, zuletzt eher eine untergeordnete Rolle: Japan. Doch nun herrscht auch im Land der aufgehenden Sonne eine nachhaltige Atmosphäre des Aufbruchs. Die Giganten Toyota, Honda und Co. haben ihre Strategien

hinsichtlich der Elektromobilität erneuert. Jetzt setzen die Japaner eigene Akzente.

Suzuki – Start ins Zeitalter der Elektroautos

Der traditionsreiche Autobauer, der am E-Automarkt bislang durch Abwesenheit glänzte, möchte bis zum Ende der Dekade fünf batteriegetriebene Autos auf die Straßen bringen. Laut Herstellerangaben sollen die ersten Suzuki-Stromer spätestens 2025 nach Europa kommen. Einer ist die Anfang 2023 vorgestellte Studie EVX Concept. Der 4,30 Meter lange E-SUV soll mit einem All-

radantrieb ausgestattet werden und mit der 60 kWh Batterie eine Strecke von 500 Kilometern zurücklegen können. Auf den Markt kommen soll die Serienversion des EVX möglicherweise unter dem Modellnamen Vitara.

Honda – US-Debüt für SUV und Joint-Venture mit Sony

Im Frühjahr 2024 kommt der Prologue, der neueste Stromer aus dem Hause Honda, in den USA auf den Markt. Der SUV in der Größenordnung des Mercedes EQE SUV wird wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältlich sein. Bei letzterem sorgt ein zweiter

HONDA PROLOGUE

Der Front des Prologue erinnert aufgrund der langgezogenen LED-Scheinwerfer an die aktuelle Version des Honda Civic.

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Elektromotor an der Hinterachse für eine Gesamtleistung von 215 kW bzw. 292 PS. Die Reichweite beläuft sich auf rund 480 Kilometer. Im Innenraum liegt der Fokus laut Honda auf Komfort und Luxus. Mit an Bord sind Google-basierte Applikationen im Infotainment-System und die Möglichkeit, Smartphones per Apple CarPlay und Android Auto damit zu verbinden. Neben einer Vielzahl an Assistenzsystemen ist auch das eigens entwickelte Honda Sensing System an Bord. Dieses überwacht mithilfe von Kameras, Radar und Sensoren das Umfeld des Fahrzeugs und unterstützt den Fahrer effektiv bei der Vermeidung von Gefahrensituationen. Honda will den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge bei seinen globalen Verkäufen in allen wichtigen Märkten bis 2030 auf 40 und bis 2035 auf 80 Prozent steigern.

Abseits der eigenen Marke hat Honda mit dem Elektronikkonzern Sony ein Joint Venture gegründet, das unter dem Namen Afeela batteriebetriebene Autos entwickelt. 2025 soll eine Limousine, 2027 ein SUV und 2028 ein Kompaktwagen vorgestellt werden. Alle drei Modelle sollen auf der gleichen Plattform basieren, um Kosten zu senken und die Entwicklung zu forcieren. Die Afeela-Limousine soll voraussichtlich rund 62.000 Euro kosten. Sie wird aller Voraussicht nach 2026 in den USA auf den Markt kommen. Auch ein Marktstart in Japan und Europa ist vorgesehen.

Toyota – Bis 2026 sechs neue Stromer

Der weltweit größte Autobauer hat aktuell nur einen reinen Stromer im Sortiment. Bis

SUZUKI EVX CONCEPT

Suzukis erstes batteriebetriebenes Fahrzeug schafft eine Strecke von bis zu 500 Kilometern und kommt möglicherweise 2025 unter dem Namen Vitara auf den Markt. Bis 2030 sollen vier weitere Stromer folgen.

zum Jahr 2026 will der Hersteller sechs neue E-Modelle auf den Markt bringen. Einen ersten Blick auf die künftige Strategie liefert das Urban SUV Concept. Hierbei setzen die Japaner auf eine hohe Sitzposition, kompakte Abmessungen und eine markante Linienführung. Die Serienversion des Stromers, die wohl mit Front- oder Allradantrieb und mit zwei Batterieoptionen erhältlich sein wird, soll 2024 vorgestellt werden und zwei Jahre später ausgeliefert werden.

Doch auch bei Toyotas Premiummarke Lexus wird an der nächsten Stromergeneration getüftelt. Hierbei stehen leistungsfähigere Hochvoltbatterien und eine modulare Karosserie im Vordergrund. Einen ersten Vor-

geschmack dazu liefert das Konzeptmodell LF-ZC. Dessen Karosserie soll lediglich aus drei großen Teilen bestehen. Dadurch sollen die Steifigkeit verbessert und die Produktionskosten gesenkt werden. Neue PerformanceLithium-Ionen-Akkus sollen Reichweiten von über 800 Kilometern ermöglichen und in weniger als 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden können. Was die Fahrzeugbedienung betrifft, setzt Toyota bei der Elektrolimousine auf eine KI-gestützte Sprachsteuerung. Um dem Thema Nachhaltigkeit gerecht zu werden, soll ein Großteil der Innenausstattung aus Bambus gefertigt werden. Bereits 2026 soll die Produktion des neuen Lexus anlaufen.

Karosserie, Batterie und KI – diese drei Komponenten stehen beim LF-ZC der Nobel-Marke Lexus im Fokus.

LEXUS LF-ZC

GUT UND GÜNSTIG

Wir präsentieren die Preis-Reichweiten-Sieger unter den reinen Stromern – und die Modelle mit dem besten Verhältnis aus Preis und Energieeffizienz.

Große Reichweite ist schön und gut, doch zu welchem Preis muss diese erkauft werden? Lucid bietet zum Beispiel mit dem Air Grand Touring eine Reichweite von 792 Kilometer, was unter allen aktuell erhältlichen Elektroautos den höchsten Wert darstellt. Doch die 129.000 Euro für den Erwerb sind für die meisten potenziellen Kunden das Ausschlusskriterium. Der EQS 450+ von Mercedes schafft mit einer Ladung 748 Kilometer, doch der Kaufpreis von rund 110.000 Euro ist für Otto Normalfahrer einfach überzogen. Auf der anderen Seite gibt es den Renault Twingo, einen Stromer, der nur 190 Kilometer weit kommt, dafür nur 28.000 Euro kostet. Dieser Preis wirkt attraktiv. Doch wie alltagstauglich ist ein Auto, dessen die Reichweite eher knapp bemessen ist? Es liegt folglich an dem Kunden, genau das Elektroauto zu erwerben, das am besten zu seinen von Budget und Reichweite abhängigen Bedürfnissen passt.

In vier Kategorien

Wir möchten Ihnen die Wahl erleichtern und haben von allen aktuell verfügbaren batteriegetriebenen Autos die Preis-Reichweiten-

electricar Magazin Drive 34
Text: Harald Gutzelnig

Sieger ermittelt – und zwar in den Kategorien Klein- und Kleinstwagen, Kompaktklasse und Mittelklasse. Die Oberklasse und Obere Mittelklasse sind von uns zur höchsten Klasse zusammengefasst worden.

Das Verhältnis Preis zu Reichweite haben wir erreicht, indem wir den Listenpreis durch die Reichweite nach WLTP geteilt haben. Es wurde also ermittelt, wie teuer ein Kilometer Reichweite ist. In jeder der vier Klassen haben wir anschließend eine Reihung vorgenommen. Die Klassensieger sowie die weiteren sieben Modelle präsentieren wir Ihnen nachfolgend. Die besten Werte über alle Klassen hinweg ergeben sich beim Citroen e-C3, gefolgt vom BYD Seal und dem Renault Scenic E-Tech.

Verbrauch im Fokus

Es bringt die größte Reichweite wenig, wenn der Verbrauch zu hoch ist. Bei Elektroautos wird dieser in kWh pro 100 Kilometer angegeben, wobei Werte um 13 sehr niedrig und

Werte um 26 die höchsten sind. Möchte man den Listenpreis in ein Verhältnis zum Verbrauch setzen, so ist es mit einer Division nicht getan. Vielmehr wird der Listenpreis des Autos durch die Effizienz des Energieverbrauchs geteilt. Dies errechnet sich aus dem Kehrwert des Verbrauchs, also aus 1 geteilt durch den Verbrauch pro 100 Kilometer. Wir dividieren das Ergebnis durch 10.000, um eine sinnvolle Größenordnung zu erhalten. Das Ergebnis gibt an, wie viel der Listenpreis pro Kilowattstunde effektiven Energieverbrauchs beträgt.

Beispiel: Ein Auto kostet 40.000 Euro, der Verbrauch liegt bei 20 kWh/100 km. Die Formel lautet 40000 / (1/20) / 10000. Dies ergibt eine Kennzahl von 80. Wäre der Preis nur 20.000 Euro, würde die Kennzahl 40 sein. Auch ein Preis von 40.000 Euro und ein Verbrauch von 10 kWh würde 40 ergeben. Den besten Wert über alle Klassen hinweg ermittelten wir beim Dacia Spring, gefolgt vom Fiat 500e und dem e-C3 von Citroen.

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PREIS-REICHWEITEN-SIEGER

KLEIN- UND KLEINSTWAGEN

CITROEN E-C3 YOU

Ganz neu im Programm von Citroen ist der elektrische C3. In der Version „You“ kostet er laut Liste gerade einmal 23.300 Euro. Zu diesem Preis wird ein rund vier Meter langer Kleinwagen mit 300 Kilometer Reichweite und einem 113 PS starken Motor sowie einem Kofferraum mit 310 Liter Volumen geboten. Setzt man die Reichweite ins Verhältnis zum Preis, dann ergibt sich ein über alle Fahrzeugklassen hinweg unschlagbarer Wert von 77,67 Euro pro Kilometer Reichweite. Kein anderer Stromer bietet ein besseres Verhältnis. Der höchst attraktive Stromer kann bereits geordert werden, im Frühsommer dieses Jahres ist mit den ersten Auslieferungen zu rechnen.

KOMPAKTKLASSE

RENAULT SENIC E-TECH 220 LONG RANGE TECHNO

In der Kompaktklasse geht der Preis-Reichweiten-Sieg an den neuen Renault Scenic E-Tech. Zum Listenpreis von 48.900 Euro bekommen die Kunden in der Long-RangeVersion ein Familienauto mit 611 Kilometern Reichweite laut WLTP, was ein Preis-Reichweiten-Verhältnis von 80,03 Euro ergibt, immerhin der drittbeste Wert über alle Klassen gerechnet. Der Motor bringt 218 PS auf die Straße, was eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Kilometern pro Stunde und eine Beschleunigung von 7,9 Sekunden von null auf 100 ermöglicht. Der Kofferraum ist mit dem Volumen von 545 bis 1.670 Litern gut

gefüllt wird.

electricar Magazin Drive 36
Modell Preis Reichweite (€ / km) Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1.Citroen e-C3 You 77,67 €23.300 €300 km16,683 kW135 km/h11,0 s 2.Fiat 600 Red 89,22 €36.490 €409 km15,1115 kW150 km/h 9,0 s 3.Mini Cooper SE Essential Trim 91,79 €36.900 €402 km14,1160 kW170 km/h6,7 s 4.Hyundai Kona Elektro 65,4 kWh 91,81 €47.190 €514 km14,7160 kW172 km/h7,9 s 5.Renault Zoe Evolution EV50 110hp 93,27 €36.840 € 395 km 17,380 kW135 km/h11,4 s 6.Opel Corsa Electric GS Long Range 95,83 €38.045 €397 km14,5115 kW150 km/h8,1 s 7. Jeep Avenger Elektro Longitude 96,25 €38.500 €400 km15,4115 kW150 km/h 9,0 s 8.Opel Corsa Electric 97,06 €34.650 €357 km15,7100 kW150 km/h8,7 s
bemessen,
Ladeleistung
Batterie in
die maximale
beträgt 150 Kilowatt, womit die 87 Kilowattstunden starke
37 Minuten zu 80 Prozent
Modell Preis Reichweite (€ / km) Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1. Renault Scenic E-Tech 220 Long Range Techno 80,03 € 48.900 €611 km17,2160 kW170 km/h7,9 s 2.Volkswagen ID.3 Pro S (4-Sitzer) 82,77 € 47.595 € 575 km14,9150 kW160 km/h7,9 s 3.CUPRA Born 170 kW - 77 kWh 85,60 €47.250 €552 km15,7170 kW160 km/h 7,0 s 4.MG ZS EV Maximum Range Comfort 86,34 €37.990 €440 km17,8115 kW175 km/h8,6 s 5.Citroen e-C4 156 You 86,61 €36.375 €420 km14,7115 kW150 km/h 9,7 s 6.Citroen e-C4 X You 156 87,35 €36.775 €421 km14,6115 kW150 km/h9,5 s 7. Volvo EX30 Single Motor Extended Range Core 87,98 €41.790 €475 km 17,0 200 kW180 km/h5,3 s 8.MG MG4 Electric Extended Range Trophy88,44 €45.990 €520 km16,5180 kW180 km/h6,5 s ELEKTROAUTOS IM VERGLEICH SIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 PREIS-REICHWEITE

MITTELKLASSE

BYD SEAL DESIGN

Für knapp 45.000 Euro ist in der Mittelklasse die über die Hinterräder angetriebene Stufenhecklimousine Seal von BYD erhältlich. Sie bietet 570 Kilometer Reichweite, was ein Top-Verhältnis von 78,79 Euro pro Kilometer Reichweite ergibt – Platz zwei über alle Klassen hinweg. Beeindruckend sind auch die restlichen Werte wie 313 PS Motorleistung und 5,9 Sekunden Beschleunigung von null auf 100. Die 4,8 Meter lange Limousine bietet 400 Liter Kofferraum und lädt ihre 83 Kilowatt starke Batterie in 37 Minuten zu 80 Prozent an der DC-Ladesäule. Zu kaufen gibt es den Seal an rund 100 Standorten in Deutschland, mitunter auch bei Mercedes-Händlern, die BYD als Zweitmarke anbieten. Die Ziele des chinesischen Herstellers sind hoch gesteckt: 2026 will BYD allein in Deutschland über 120.000 Neuwagen verkaufen.

OBERKLASSE UND OBERE MITTELKLASSE

FISKER OCEAN ULTRA

Fisker hat seine Stromer bisher bei Magna in Graz gebaut. Allerdings war der Neustarter weit von den ausgerufenen Produktionszielen entfernt. Nun sollen neue Partner helfen. Ebenfalls im Argen liegt nach wie vor das Vertriebsnetz. Im Prinzip kann man den Ocean nur online bestellen. Wie auch immer, in der höchsten Fahrzeugklasse landet der Elektro-SUV auf dem ersten Platz, was das Preis-Reichweiten-Verhältnis betrifft. Der Listenpreis von 58.900 Euro und eine Reichweite von 690 Kilometern ergeben einen Preis von 85,36 Euro pro Kilometer Reichweite. Der Ultra ist die Allrad-Ausführung des Fisker mit beeindruckenden Werten: 544 PS Motorleistung, Beschleunigung von 4,2 Sekunden. Von null auf 100 und eine Batterie, die brutto 100 Kilowatt fasst. Der Kofferraum des 4,77 Meter

37 Drive
umfasst
umgeklappten Rücksitzen bis zu
langen SUV
476 Liter, bei
918 Liter.
Modell Preis Reichweite (€ / km) Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1.BYD Seal Design 78,79 €44.913 €570 km16,6230 kW180 km/h5,9 s 2.Tesla Model 3 Maximale Reichweite 82,66 €51.990 €629 km14,0366 kW201 km/h4,4 s 3.Polestar 2 Long Range Single Motor 83,17 €54.475 €655 km14,0220 kW205 km/h6,2 s 4.Tesla Model 3 83,80 €42.990 €513 km13,2208 kW201 km/h6,1 s 5.Skoda Enyaq 85 86,86 €48.900 €563 km14,9210 kW180 km/h6,7 s 6.Volkswagen ID.4 Pro 4MOTION 87,42 €46.335 €530 km16,5210 kW180 km/h6,6 s 7. Hyundai IONIQ 6 77 kWh 87,95 €54.000 €614 km14,3168 kW185 km/h7,4 s 8.Volkswagen ID.5 Pro 88,08 €48.970 €556 km15,8210 kW180 km/h6,7 s Modell Preis Reichweite (€ / km) Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1.Fisker Ocean Ultra 85,36 €58.900 €690 km19,6400 kW200 km/h4,2 s 2.XPeng P7 Long Range 86,79 €49.990 €576 km16,8203 kW200 km/h6,7 s 3.Fisker Ocean Extreme / One 89,94 €63.590 €707 km19,6415 kW205 km/h3,9 s 4.Volkswagen ID.7 Tourer Pro 90,27 €54.795 €607 km14,5210 kW180 km/h6,6 s 5.Volkswagen ID.7 Pro 91,78 €56.995 €621 km14,1210 kW180 km/h6,5 s 6.Fisker Ocean Sport 94,61 €43.900 €464 km 19,7 205 kW160 km/h7,4 s 7. Zeekr 001 Longe Range RWD 96,76 €59.990 €620 km16,4200 kW200 km/h7,2 s 8.Polestar 4 Long Range Single Motor 103,61 €63.200 €610 km 17,7 200 kW200 km/h 7,1 s electricar Magazin

PREIS-VERBRAUCH-SIEGER

KLEIN- UND KLEINSTWAGEN

DACIA SPRING ESSENTIAL ELECTRIC 45

Der Spring Essential mit seinem 45 PS starken Motor ist aktuell das günstigste Elektroauto. Der Listenpreis von 22.750 Euro ist eine Kampfansage an die Konkurrenz, doch der aktuelle Elektrobonus in Höhe von 10.000 reduziert den Preis sogar auf beinahe die Hälfte. Doch auch mit dem Listenpreis ist der Spring Essential der eindeutige Preis-VerbrauchSieger. Bei einem Verbrauch von 13,9 kWh pro 100 Kilometer liegt die Kennzahl bei 31,62 und ist über alle Klassen hinweg unübertroffen. Es liegt auf der Hand, dass bei diesem Preis irgendwo Abstriche gemacht werden müssen. Mit 45 PS braucht man beinahe 20 Sekunden, um das kleine SUV von null auf 100 Sachen zu beschleunigen. Bei 125 km/h ist ohnehin Schluss. Und die Reichweite von 230 Kilometer ist überschaubar.

KOMPAKTKLASSE

CITROEN E-C4 156 YOU

In der Kompaktklasse kann der große Bruder des elektrischen C3, der e-C4 in der Ausführung mit 156 PS voll punkten. Der niedrige Verbrauch von 14,7 kWh pro 100 Kilometer und ein niedriger Listenpreis von 36.375 Euro ergeben eine Kennzahl von 53,47. Auf den Plätzen folgt das Crossover-SUV e-C4 X in den beiden Motorvarianten mit 156 und 136 PS. Der e-C4 in der Ausstattung You bietet mit seiner 54 kWh-Batterie 420 Kilometer Reichweite und beschleunigt in 9,7 Sekunden von null auf 100. Die Coupé-Dachlinie mit Heckspoiler mindert zwar den Platz hinten und das Kofferraumvolumen auf 380 Liter, bringt jedoch Vorteile bei der Aerodynamik. Preislich haben die Franzosen in der Kompaktklasse einiges zu bieten und auch beim Verbrauch liegen sie mit vier Modellen unter den ersten sechs.

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Modell PreisVerbrauch Kennzahl Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1.Dacia Spring Essential Electric 45 31,6222.750 €13,933 kW125 km/h19,1 s11,0 s 2.Dacia Spring Extreme Electric 65 35,6024.550 €14,548 kW125 km/h13,7 s 9,0 s 3.Fiat 500 Limousine 24 kWh 38,3429.490 €13,070 kW135 km/h9,5 s6,7 s 4.Citroen e-C3 You 38,6823.300 €16,683 kW135 km/h11,0 s7,9 s 5.Fiat 500 3+1 24 kWh 39,6430.490 €13,070 kW150 km/h 9,0 s 11,4 s 6.Fiat 500 Cabrio 24 kWh 42,2432.490 €13,070 kW150 km/h 9,0 s 8,1 s 7. Renault Twingo Electric mit Techno-Paket 44,8028.000 €16,060 kW135 km/h12,9 s 9,0 s 8.Mini Cooper E Essential Trim 45,4032.900 €13,8135 kW160 km/h7,3 s8,7 s Modell PreisVerbrauch Kennzahl Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed 0-100 km/h 1.Citroen e-C4 156 You 53,4736.375 €14,7115 kW150 km/h 9,7 s 7,9 s 2.Citroen e-C4 X You 136 53,59 35.725 €15,0100 kW150 km/h9,5 s7,9 s 3.Citroen e-C4 X You 156 53,6936.775 €14,6115 kW150 km/h9,5 s 7,0 s 4.BYD Dolphin Active 54,5430.990 €17,670 kW150 km/h 10,0 s 8,6 s 5. Renault Megane E-Tech 130 Urban Range Equilibre 56,9635.600 €16,096 kW150 km/h 10,0 s9,7 s 6.Citroen e-C4 e-Series 156 58,3839.715 €14,7115 kW150 km/h 9,7 s 9,5 s 7. MG ZS EV Standard Range Comfort 58,8033.990 €17,3130 kW175 km/h8,6 s5,3 s 8.Citroen e-C4 e-Series 136 58,8538.715 €15,2100 kW150 km/h 9,7 s 6,5 s ELEKTROAUTOS IM VERGLEICH SIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 PREIS-VERBRAUCH

MITTELKLASSE

TESLA MODEL 3

Über den Pionier im Segment der Elektromobilität gibt es wenig zu erklären. Das Model 3 ist eines der am meisten zugelassenen E-Autos auf den europäischen Straßen. Die aerodynamische Form ermöglicht einen extrem niedrigen Verbrauch von nur 13,2 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. In Kombination mit dem Preis von nur 42.990 Euro in der Basisversion bringt es das Model 3 auf eine Kennzahl von 56,75. Das bringt den Sieg in der Mittelklasse und liegt nur knapp über den Werten der Sieger in den beiden unteren Klassen. Der Tesla fährt mit einer Batteriefüllung 513 Kilometer weit, auch die restlichen Werte sind beeindruckend: 283 PS und eine Beschleunigung von 6,1 Sekunden von null auf 100. Selbst der Kofferraum ist mit dem Volumen von 594 Litern großzügig bemessen.

OBERKLASSE UND OBERE MITTELKLASSE

VOLKSWAGEN ID.7 TOURER PRO

Der ID.7 Tourer ist der erste vollelektrische Kombi von VW. Seite Anfang März kann er konfiguriert und zum Preis ab 54.795 Euro bestellt werden. Lieferbar wird der Neustarter allerdings erst ab dem Frühsommer sein. Zum Start ist der Tourer mit einem 286 PS starken E-Antrieb sowie einer 77-kWh-Batterie zu haben. Die Reichweite liegt laut WLTP bei stolzen 607 Kilometern. Das Ladevolumen von bis zu 1.714 Litern kann sich sehen lassen, selbst mit fünf Personen an Bord beträgt es immer noch 605 Liter. Einen Top-Wert erzielt auch der Verbrauch: Für einen Kombi ist ein ausgewiesener Wert von 14,5 kWh pro 100 km mehr als beeindruckend. In Relation zum Preis gesetzt, ergibt dies eine Kennzahl von 79,45, was in der höchsten Klasse der beste Wert ist.

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Modell PreisVerbrauch Kennzahl Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1.Tesla Model 3 56,7542.990 €13,2208 kW201 km/h6,1 s11,0 s 2.Hyundai IONIQ 6 53 kWh 61,02 43.900 €13,9111 kW185 km/h8,8 s 9,0 s 3.Volkswagen ID.4 Pure 65,7540.335 €16,3125 kW160 km/h 9,0 s 6,7 s 4.Tesla Model Y 67,49 42.990 €15,7220 kW217 km/h6,9 s7,9 s 5.Toyota bZ4X 68,3947.490 €14,4150 kW160 km/h7,5 s11,4 s 6.Polestar 2 Standard Range Single Motor 71,0950.775 €14,0200 kW205 km/h6,4 s8,1 s 7. Skoda Enyaq 60 71,1644.200 €16,1132 kW160 km/h8,7 s 9,0 s 8.Tesla Model 3 Maximale Reichweite 72,79 51.990 €14,0366 kW201 km/h4,4 s8,7 s Modell PreisVerbrauch Kennzahl Listenpreis (inkl USt) Reichweite (WLTP) Verbrauch (kWh/100 km) Leistung in kW Top Speed0-100 km/h 1.Volkswagen ID.7 Tourer Pro 79,4554.795 €14,5210 kW180 km/h6,6 s7,9 s 2.Volkswagen ID.7 Pro 80,3656.995 €14,1210 kW180 km/h6,5 s7,9 s 3.XPeng P7 Long Range 83,9849.990 €16,8203 kW200 km/h6,7 s 7,0 s 4.Fisker Ocean Sport 86,4843.900 € 19,7 205 kW160 km/h7,4 s8,6 s 5.Zeekr 001 Longe Range RWD 98,3859.990 €16,4200 kW200 km/h7,2 s 9,7 s 6.Polestar 4 Long Range Single Motor 111,8663.200 € 17,7 200 kW200 km/h 7,1 s 9,5 s 7. XPeng G9 Standard Range 112,5057.990 €19,4230 kW200 km/h6,4 s5,3 s 8.Mercedes EQE 300 Electric Art 112,8767.187 €16,8180 kW210 km/h7,3 s6,5 s electricar Magazin

NEUE NUMMER AUS CHINA

SMARTPHONE AUF VIER RÄDERN: DER XIAOMI SU7

Xiaomi hat sich mit Smartphones und Smart-Home-Gadgets rund um den Globus einen Namen gemacht. Eine Zeit lang kursierten jedoch Gerüchte über ein Elektroauto aus dem Hause des chinesischen Techkonzerns. Vor ein paar Wochen hat das Unternehmen diesbezüglich tatsächlich konkrete Informationen präsentiert.

Die Pläne des Smartphone-Giganten sind definitiv ambitioniert: Insgesamt vier Modelle will Xiaomi in den nächsten Jahren auf den Markt bringen. Außerdem sollen in den kommenden zehn Jahren rund zehn Milliarden Dollar in die Fahr-

zeugsparte investiert werden. Mittelfristig – genauer gesagt in 15 bis 20 Jahren – möchte der chinesische Technologiekonzern zu den fünf größten Autobauern

Techkonzern möchte weltweit fünftgrößter Autobauer werden.

der Welt gehören. Derzeit rangiert auf dem begehrten Platz der US-Konzern General Motors mit rund 6,2 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023.

Die auf den Namen SU7 getaufte E-Limousine soll in drei verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich sein. Die beiden

Basismodelle sind wahlweise mit einem Elektromotor mit 220 kW (299 PS) bzw. 275 kW (374 PS) ausgestattet. Das Topmodell SU7 Max soll dank des 475 kW (578 PS) E-Motors in 2,78 Sekunden von null auf 100 km/h und auf eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 265 km/h beschleunigen.

Reichweite bis zu 800 Kilometer

Bei der Batterie setzt Xiaomi auf die innovative CTB – Cell-to-Body – Akkutechnologie des renommierten Herstellers CATL mit einer Kapazität von rund 150 kWh. Eine vollständige Aufladung soll für eine Strecke von bis zu 800 Kilometer reichen. Dank Schnellladetechnik sollen zudem fünf Minuten an der Ladesäule reichen, um genug Energie für 220 Kilometer zu tanken.

Besonders markant sind die Scheinwerfer mit LED-Streifen, die weit in die Front hineinragen. Die Überhänge des Viertürers

electricar Magazin
Text: Philipp Lumetsberger
40 Drive

sind kurz, der Dachverlauf neigt sich sanft nach hinten. An der vorderen und hinteren Dachkante sind Lidarsensoren verbaut. Weitere Kamerasensoren sitzen seitlich an den Außenspiegeln. Ein Panoramadach lässt viel Licht in den Innenraum.

Neues Betriebssystem

Apropos Innenraum: Unter dem Schlagwort Smart Cabin verspricht Xiaomi den Passagieren eine „nahtlose Integration von Smartphones und Smart-Home-Anwendungen“. Hierfür wurde sogar HyperOS entwickelt, ein neues, auf Android basierendes Betriebssystem, das bei den Xiaomi-Smartphones und im Infotainmentsystem des SU7 zum Einsatz kommt. Dadurch soll ein nahtloser Übergang zwischen Smartphone und Auto ermöglicht werden und der Handybildschirm direkt auf das 16,1 Zoll große Display in der Mittelkonsole projiziert werden können. Dem Fahrer steht zusätzlich ein 7,1 Zoll Kombiinstrument hinter dem Lenkrad und ein 56 Zoll Head-up-Display zur Verfügung. Die Verschmelzung von Smartphone und Elektroauto betrachten die Konzernstrategen jedoch nur als ersten Schritt. Denn auch das Thema autonomes Fahren steht bei Xiaomi hoch im Kurs. Schrittweise sollen die Stromer für hochautomatisiertes und in weiterer Folge für autonomes Fahren vorbereitet werden. Um diese Fahrfunktionen künftig umzusetzen, ist die Limousine mit einem Lidarsystem, drei Radarsensoren,

GESCHWUNGENE LINIEN

-

Das Dach Stromers fällt nach hinten ab. Das auffallende LED-Bremslicht erstreckt sich über das gesamte Heck.

elf Kameras und zwölf Ultraschallsensoren ausgestattet.

Marktstart in diesem Jahr

Laut eigenen Angaben soll der SU7 noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Läuft alles nach Plan, wird die Produktion des Stromers im ersten Halbjahr 2024 anlaufen. Genauso wie bei den hauseigenen Smartphones erfolgt der Verkaufsstart des Elektroautos zuerst in China, bevor es in weiteren Ländern erhältlich sein soll. Hinsichtlich des Preises hält sich Xiaomi noch bedeckt. Brancheninsider spekulieren, dass der Neustarter zu einem Preis, der zwischen 40.000 und 65.000 Euro liegt. den Besitzer wechseln wird.

Reges Interesse

Die Elektrolimousine SU7, von der wenige Wochen zuvor erste Bilder veröffentlicht worden waren, konnte auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona bereits begutachtet werden. Xiaomi bietet zum Marktstart drei Farbvarianten an: Aqua Blue (Foto), Mineral Grey und Verdant Green.

electricar Magazin 41 Drive

DER GROSSE THG-TEST 2024

Sie ist in aller Munde: Die THG-Quote, auch THG-Prämie genannt. Sie belohnt den CO2-freien Betrieb eines Elektroautos mit einigen hundert Euro pro Jahr – anfangs. Doch mittlerweile ist unter den Elektroautofahrern Ernüchterung eingetreten. Die Prämien sind innerhalb eines Jahres nach der Einführung des Gesetzes deutlich gefallen. Ein guter Zeitpunkt, in einer großangelegten THG-Marktrecherche die aktuellen Angebote in Deutschland und Österreich zu prüfen und zu bewerten.

Vom Grundsatz her ist die THG-Gesetzgebung nach EU-Richtlinie in beiden Ländern gleich und doch gibt es Unterschiede.

Den Sieg in Deutschland holen sich Elektrovorteil und der ADAC in der Kategorie „Garantierter Auszahlungsbetrag mit Wartezeit“ mit jeweils 100 Euro. Soll es mit der Auszahlung besonders schnell gehen, macht Emobility.energy die beste Offerte mit 85 Euro, die bereits nach einem Tag ausbezahlt werden. Diese Anbieter überzeugen allesamt auch in den Punkten Internet-Auftritt und Vertragsfairness, die ebenfalls in die Wertung eingeflossen sind. Gerade in Bezug auf die Vertragslaufzeit gibt jedoch auch schwarze Schafe.

Ungünstige Vertragslaufzeiten

In der Elektroautofahrer-Community haben sich gerade zu Jahresbeginn die Beschwerden über einige Anbieter gehäuft: Erstaunt mussten Kunden dieser Anbieter feststellen, dass Ihre Prämie gleich am 1. Januar erneut beantragt wurde – ohne, dass es Ihnen bewusst gewesen

electricar Magazin
Text: Burkhard Schwarz

wäre und häufig auch zu sehr unvorteilhaften Konditionen. Es liegt an einem Passus der AGB, der festlegt, dass der Vertrag samt Abtretungszeitraum stillschweigend über mehrere Jahre läuft, wenn nicht rechtzeitig im vorangegangenen Jahr gekündigt worden ist. Rechtlich mögen solche Bestimmungen Bestand haben, eine derartige Praxis gilt in Fachkreisen jedoch als unseriös, solche Anbieter werden im THGTest folglich abgewertet. Als vorbildlich wird hingegen eine Vertragslaufzeit von nur einem Kalenderjahr gewertet, die jeweils automatisch am 31. Dezember endet.

Tricksereien mit der Umsatzsteuer

Für Gewerbetreibende ist es erheblich, ob sich der Auszahlungsbetrag exklusive oder inklusive Umsatzsteuer versteht – denn umso niedriger fällt die Auszahlung dann netto für diese Nutzergruppe aus. Daher gilt es, die AGB der verschiedenen Anbieter genau zu untersuchen. Es wäre zu erwarten, dass gewerbliche Nutzer die Umsatzsteuer zusätzlich zum Auszahlungsbetrag erhalten, doch überraschender Weise handhaben die Anbie ter die Umsatzsteuer unterschiedlich: Gut ein Drittel gewährt die Umsatzsteuer tatsächlich zusätzlich – das ist gut und richtig.

Ein weiteres Drittel weist in Ihren AGB darauf hin, dass „in dem vereinbarten Betrag eine eventuell anfallende Umsatzsteuer bereits mit enthalten“ sei. Für diese Fälle verringert sich also der Nettoauszahlungsbetrag gegenüber den in der Tabelle angegeben Werten – um den Faktor 1,19 in Deutschland und um den Faktor 1,20 in Österreich. Das letzte, knappe Drittel macht gar keine Angaben zur Umsatzsteuer. Im Ergebnis stellt die zweifelhafte Praxis, die Umsatzsteuer in die Beträge einzuschließen, eine erhebliche Schlech terstellung für Gewerbetreibende und Selbstständige dar, die sich erst nach einer gründlichen Überprüfung der AGB oder aber in unangenehmer Überraschung am Tag der Auszahlung offenbart. Diese Trickserei führt im THG-Test zur Abwertung.

Referenzwert gesenkt

Auch in Österreich müssen die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen reduziert werden. Die entsprechende Minderungsquote legt fest, um wie viel Prozent die Emissionen gegenüber dem gesetzlich festgelegten Referenzwert gesenkt werden müssen. Diese Minde-

rungsverpflichtung steigt von sieben Prozent in 2024 auf 13 Prozent in 2030. Zudem fallen die Prämien in Österreich gerade im ersten Quartal 2024 deutlich – aufgrund des massenhaften Inverkehrbringens alternativer Biokraftstoffe. So wird die Verwendung von THG-Quoten von der Mineralölindustrie umgangen, die Nachfrage sinkt und die Preise fallen.

Auf dem THG-Markt in Österreich stehen Epuls und Moon Power an der Spitze des Testfeldes, wobei Epuls zudem auch als einziger Sofortauszahler hervorsticht. Die großen THGAnbieter aus dem Vorjahr, Instadrive, ÖAMTC und Wien Energie, machten bislang kein Angebot für 2024 und fallen damit aus der Wertung. Vier Anbieter, Moon Power, CO2-Prämie, Geldfür-E-Auto und OnlineFuels, fallen zudem mit nachteiligen AGB auf, die ihnen weitreichende Rücktrittsrechte gewähren – teilweise so spät im Kalenderjahr, dass die Prämie für den Nutzer zu verfallen droht, sollte sie nicht mehr anderswo angemeldet werden können. Auch das führt zur Abwertung.

In Österreich liegen die Prämienhöhen für gewerbliche Nutzer netto bei zwei Anbietern um den Faktor der Umsatzsteuer (1,2) niedriger – denn die Umsatzsteuer ist auch hier wider Erwarten bereits in den angegebenen Beträgen enthalten. Die übrigen Anbieter machen keine Angabe zur Umsatzsteuer.

Warum sinken die Prämien? Um ihre Minderungsverpflichtungen zum Treibhausgas zu erfüllen, können sich die Mineralölkonzerne keineswegs nur THG-Quoten von E-Autofahrern und Ladestellenbetreibern anrechnen lassen, sondern auch Biokraftstoffe einsetzen. Viele denken da zuerst an heimisches Rapsöl aus nachhaltigem Bioanbau, doch stattdessen importiert die Mineralölindustrie lieber Palmöl aus Monokulturen und Altspeisefett über China in großen Mengen nach Europa.

Bereits vor dem Schiffstransport werden diese vermeintlich nachhaltigen Biokraftstoffe unerlaubt zu HVO – hydrierten Pflanzenölen –umdeklariert, da der Einsatz von Palmöl hier unterdessen verboten ist. Auf diese Weise wird der Markt der Biokraftstoffe so überschwemmt, dass der Ankauf von THG-Quoten unrentabel wird. Eine Besserung ist nicht in Sicht, weil der Gesetzgeber keinen Handlungsbedarf sieht –weder in Deutschland noch in Österreich. Ein ökologisches Desaster!

Spezifische Bedingungen in Deutschland

• Der Antragsschluss ist am 15. November des laufenden Kalenderjahres. Die Zertifizierung durch das Umweltbundesamt erfolgt innerhalb von 3 bis 4 Monaten.

• Auch Motorräder und Roller sind prämienberechtigt (>11 kW/15 PS), nicht jedoch Hybridfahrzeuge.

• Pauschalstromverbräuche sind für viele Fahrzeugklassen unterschiedlich festgelegt: Pkw 2.000 kWh, Transporter 3.000 kWh, LKW (<12t) 20.600 kWh, Lkw (>12t) 33.400 kWh, Busse 72.000 kWh – jeweils pro Jahr.

• Jeder Fahrer eines vollelektrischen Fahrzeugs ist prämienberechtigt. Ob zu Hause oder öffentlich geladen wird, ist unerheblich. Strom aus einer öffentlichen Ladesäule kann vom Ladesäulenbetreiber unabhängig vom E-Autofahrer zusätzlich angemeldet werden.

• Bei unterjähriger Zulassung ist jener Halter prämienberechtigt, der die Prämie im Kalenderjahr zuerst beantragt. Dieser erhält die Prämie für das ganze Kalenderjahr, weitere Halter im selben Jahr sind nicht mehr prämienberechtigt.

Spezifische Bedingungen in Österreich

• Antragsschluss ist am 28. Februar des Folgejahres. Die Zertifizierung durch das Umweltbundesamt erfolgt nicht unterjährig, sondern geschlossen ab der Mitte des Folgejahres, also im Extremfall erst nach 20 Monaten.

• Es sind nur zweispurige Fahrzeuge prämienberechtigt, also keine Motorräder und keine Roller, dafür aber Hybridfahrzeuge.

• Es gibt nur einen Pauschalstromverbrauch für alle Fahrzeugklassen in Höhe von 1.500 kWh pro Jahr. Somit werden Lkw und Busse, die in der Praxis einen deutlichen höheren Verbrauch haben, über diese verhältnismäßig geringe Pauschale erheblich benachteiligt. Grundsätzlich darf die Pauschale ohnehin nur dann angesetzt werden, wenn wegen fehlender MID-Messeinrichtung nicht kWh-genau abgerechnet werden kann.

• Nur diejenigen E-Autofahrer sind prämienberechtigt, die überwiegend zu Hause laden. Wer hingegen überwiegend öffentlich lädt, verliert seinen Prämienanspruch an den Ladestellenbetreiber.

• Bei unterjähriger Zulassung ist jeder Halter im Kalenderjahr anteilig prämienberechtigt, also für seine jeweilige Haltedauer.

Drive 43 electricar Magazin

1Die Prämie wird nach der Prüfung und Akzeptanz Ihrer Registrierung durch uns, und je nach konkreter Vereinbarung spätestens aber nach der abschließenden Prüfung durch das Umweltbundesamt im Folgejahr auf die von Ihnen bekannt gegebene Kontoverbindung überwiesen.

Anbieter Homepage Garantierter Auszahlungsbetrag mit Wartezeit Auszahlungszeitpunkt Höhe der SofortAuszahlung Gewichtung 60% 10% 5% Elektrovorteil elektrovorteil.de 100 € 91 2 Wochen nach UBA 80 75 € 85 ADAC adac.de 100 € 91 2 Wochen nach UBA 80 0 € 40 E-Geld 24 egeld24.de 110 € 100 4 Wochen nach UBA 60 0 € 40 E-Bonus service-e-bonus.de 100 € 91 nach angemessener Frist 40 0 € 40 energiehoch3 energiehoch3.de 90 € 82 2 Wochen nach UBA 80 0 € 40 Stromfahrer stromfahrer.sh 100 € 91 4 Wochen nach UBA 60 0 € 40 energyMarketSolutions energymarket.solutions 85 € 77 "direkt nach UBA" 80 0 € 40 emobility.energy emobility.energy 85 € 77 1 Tag nach Anmeldung 100 85 € 100 Lowago lowago.com 90 € 82 2 Wochen nach UBA 80 0 € 40 Geld für eAuto geld-fuer-eauto.de 85 € 77 3 Wochen nach UBA 60 70 € 89 M3E THG Quoten thgquoten.com 76 € 69 4 Wochen nach UBA 60 0 € 40 ESWE eswe-versorgung.de 85 € 77 2 Wochen nach UBA 80 0 € 40 Rhenag rhenag.de 85 € 77 4 Wochen nach UBA (2 Wochen für Info, nochmals 2 Wochen für Auszahlung) 60 0 € 40 Sauber Energie sauberenergie.de 80 € 73 2 Wochen nach UBA 80 0 € 40 NextMove nextmove.de 85 € 77 am Ende des UBA Quartals 40 0 € 40 yippie yippie.de 85 € 77 4 Wochen nach UBA (2 Wochen für Info, nochmals 2 Wochen für Auszahlung) 60 0 € 40 lsw lsw.de 85 € 77 4 Wochen nach UBA 60 0 € 40 SW Mühlheim stadtwerke-muehlheim.de 85 € 77 2 Wochen nach UBA 80 0 € 40 EnBW enbw.com 80 € 73 4 Wochen nach UBA 60 0 € 40 fairnergy fairnergy.org 80 € 73 10 Werktage nach Verkauf 40 0 € 40 N-Ergie n-ergie.de 85 € 77 keine Angabe 40 0 € 40 Knauber knauber-emobilitaet.de 85 € 77 4-6 Wochen nach Vertragsabschluss unabhängig von UBA 100 0 € 40 OneGreen onegreen.de 70 € 64 5 Werktage nach UBA 80 50 € 83 Huk huk.de 90 € 82 An UBA anschließend 40 0 € 40 carbonify carbonify.de 80 € 73 Wenige Wochen nach UBA 40 70 € 93 MyGreenCashback mygreencashback.de 70 € 64 3 Wochen nach UBA 60 0 € 40 Juicify juicify.green 60 € 55 3 Werktage nach Antrag (Sofortauszahlung) 100 60 € 100 neoom green neoom.com 80 € 73 nach UBA 40 0 € 40 OnlineFuels onlinefuels.de 50 € 45 nach UBA 40 0 € 40 co2.auto co2.auto 50 € 45 15 Tage nach UBA Folgequartal 40 0 € 40 Anbieter Homepage Garantierter Auszahlungsbetrag mit Wartezeit Auszahlungszeitpunkt Höhe der SofortAuszahlung Gewichtung 60% 10% 5% epuls epuls.at 236 € 71 2 Wochen nach Anmeldung 100 236 € 100 Moon Power moon-power.at 410 € 100 fällig nach UBA 40 0 € 40 CO2prämie co2prämie.at 350 € 90 unklare Formulierung1 40 0 € 40 neoom green neoom.com 250 € 73 maximal 20 Monate nach Antrag 40 0 € 40 Elektrovorteil elektrovorteil.at 125 € 53 4 Wochen nach UBA 60 0 € 40 Geld-für-eAuto geld-fuer-eauto.de 100 € 48 3 Wochen nach UBA 60 0 € 40 OnlineFuels onlinefuels.de 50 € 40 fällig nach UBA 40 0 € 40
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So haben wir getestet

In beiden Ländern wurden die verfügbaren Marktangebote im Laufe des Monats Februar 2024 mittels Internet-Recherche ermittelt. Dabei wurden nur Anbieter berücksichtigt, die öffentlich eine verbindliche und bedingungslose Aussage über die Höhe der Mindestauszahlung an den privaten oder gewerblichen Fahrzeughalter machen. Der Höhe nach unverbindliche Angebote, die sich relativ an der Höhe des späteren Verkaufserlöses orientierten, waren vom Test ausgeschlossen, weil sie sich einem wertmessenden Vergleich entziehen. Für den Test in Deutschland wurden insgesamt sechs Kriterien mit unterschiedlicher Gewichtung zur Bewertung herangezogen: Höhe des garantierten Auszahlungsbetrages (60 %), Auszahlungszeitpunkt (10 %), Höhe der Sofortauszahlung (5 %), Erscheinungsbild des Webauftritts (10 %), Vertragslaufzeit (10 %) sowie Umsatzsteuer bei gewerblichen Nutzern (15 %). In diesen Kategorien wurde jeweils Punkte nach einem vorgegebenen Raster vergeben und so eine Gesamtpunktzahl errechnet, aus der sich die Platzierung ergibt. In Österreich ist die Vertragslaufzeit gesetzlich auf das laufende Kalenderjahr beschränkt, wir haben deshalb hier anstelle der Vertragslaufzeit den Aspekt der Vertragsrisiken als Testkriterium aufgenommen.

DIE SIEGER

VERGLEICHSTEST THG-ANBIETER

TESTSIEGER

Elektrovorteil

A USGABE APRIL/MAI 2024

VERGLEICHSTEST THG-ANBIETER

emobility.energy

VERGLEICHSTESTTHG-ANBIETER ÖSTERREICH TESTSIEGER

VERGLEICHSTESTTHG-ANBIETER ÖSTERREICH

Webauftritt Vertragslaufzeit Umsatzsteuer bei gewerblichen Nutzern Gesamt Note 10% 10% 5% 100 80 100 Sehr gut 89,80 % 80 100 40 Sehr gut 84,55 % 80 40 40 Sehr gut 82,00 % 80 80 100 Sehr gut 81,55 % 100 100 40 Sehr gut 81,09 % 60 100 40 Sehr gut 80,55 % 80 100 100 Gut 79,36 % 100 40 40 Gut 77,36 % 60 100 40 Gut 77,09 % 100 40 100 Gut 75,83 % 100 100 100 Gut 74,45 % 60 100 40 Gut 74,36 % 80 100 40 Gut 74,36 % 80 100 40 Gut 73,64 % 60 100 100 Gut 73,36 % 60 100 40 Gut 72,36 % 60 100 40 Gut 72,36 % 40 100 40 Gut 72,36 % 80 100 40 Gut 71,64 % 60 100 100 Gut 70,64 % 60 100 40 Gut 70,36 % 60 40 40 Gut 70,36 % 80 100 40 Gut 70,32 % 60 40 100 Gut 70,09 % 80 40 100 Mäßig 69,26 % 80 100 100 Mäßig 69,18 % 80 100 40 Mäßig 67,73 % 60 80 40 Mäßig 65,64 % 100 100 40 Genügend 55,27 % 100 40 100 Genügend 52,27 % Webauftritt Vertragsrisiken Umsatzsteuer bei gewerblichen Nutzern Gesamt Note 10% 10% 5% 100 100 40 Gut 79,60 % 60 40 40 Gut 78,00 % 60 40 40 Gut 72,00 % 60 80 40 Mäßig 66,00 % 100 100 40 Mäßig 61,50 % 100 40 40 Genügend 53,00 % 100 40 40 Genügend 46,00 % Drive 45
SEHR GUT A USGABE APRIL/MAI 2024 BESTER
SOFORTZAHLER
electricar Magazin epuls
2024 Moon Power
A USGABE APRIL/MAI
HÖCHSTE PRÄMIE A USGABE APRIL/MAI 2024
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DURCHSTARTER MIT PFIFF

Einfach clever transformiert: Der Skoda Enyaq Coupé bietet ein ausgereiftes Gesamtpaket, das beeindruckt.

Skoda und seine Stromer – das funzt . In dieser Phase der großen Transformation, bei der einige Hersteller sich noch mit leichten bis mittelschweren Produktionsmängeln rund um ihre elektrischen Modelle plagen, mit innen- und außenpolitischen Debatten sowie dem gedämpften Interesse der potenziellen Käufer, ist das Premierenmodell aus Tschechien längst auf die Überholspur abgebogen. Seit seinem ersten Auftritt 2021 zählt der Enyaq zu den Lieblingen der elektromobilen Klientel. Zu Beginn dieses Jahres hat er eine gelungene, weil effiziente Modellpolitur erhalten, die ihn noch attraktiver wirken lässt.

Ist der neue Skoda Enyaq so sportlich und elegant, wie er aussieht? Und vor allem: Fährt er auch so? Wie er dasteht, frisch aus der Waschstraße und von markantem Schnitt, sieht er einladend aus. Genau betrachtet, wirkt er raffiniert transformiert. Es ist ein Skoda, klar zu erkennen. Und doch: Die Frontpartie, die akzentuierten Linien und die damit erzeugte Dynamik dokumentieren eindrucksvoll, das hier ein Modell auf den Weg in die Mobilität von morgen vor uns steht. Das Coupé. 100 Prozent elektrisch. Da steigen wir gerne ein. Diese Symbiose aus Vertrautem und dem konsequenten Blick für das Moderne gibt auch dem Innenraum des Enyaq die pfiffige Pointe. Aufgeräumt wirkt er, ein-

fach und klar strukturiert. Keine wilden Muster, kein Schnickschnack, kein Chichi. Geschmackvoll spielen die Farben, edel bis elegant. Die hochwertige Qualität der verbauten Materialien ist spürbar. Ein wenig Klarlack auf den Armaturen und der Mittelkonsole, dazu das stylische Dach aus Glas. Das ist faktisch Premiumklasse.

Finesse im Interieur

Doch aufgepasst: In dem Enyaq Coupé gibt es auch eine ganze Reihe von Schaltern, Hebeln und Druckknöpfen. Alles an seinem

Platz. Alles genau dort, wo es hingehört –und selbst für den Ersteinsteiger spielend leicht zu erfassen und zu bedienen.

Skoda, simply clever – so lautet der allseits bekannte Wahlspruch des traditionsreichen Herstellers. Bezogen auf den Enyaq heißt es besser: einfach clever transformiert. Der Blick auf den großen Bildschirm, der quer über der Mittelkonsole angeordnet ist, macht es besonders deutlich. Der multifunktionale Touchscreen ist auch in diesem Stromer das zentrale Element, über den viele Finessen

STROMER IM TEST

electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck fuhr den Skoda Enyaq Coupé.

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Text: Armin Grasmuck

AN DER STROMSÄULE

Beim Schnellladen, hier in Meggenhofen/Oberösterreich, erreicht der Enyaq konstant ansprechende Werte.

RAFFINIERT GEFORMT -

Das sportliche Heck bietet reichlich Ladevolumen, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.700 Liter.

des Fahrzeugs gesteuert werden können. Doch im Vergleich zu vielen Wettbewerbern besticht auch das Display des Enyaq mit seiner Klarheit. Intelligent gelöst: Es gibt am oberen und am unteren Ende des Bildschirms zwei Leisten, die vom Fahrer individuell mit den von ihm bevorzugten Funktionen belegt werden können.

Ruhig und komfortabel

So, jetzt haben wir genug geschaut und gestaunt. Höchste Zeit, den Enyaq Coupé über den Asphalt rollen zu lassen. Wir drücken den Startknopf, schieben die Fahrmodus auf D wie Drive, treten das

Strompedal und hören ... nur ein sanftes Schnurren. Ruhig, stabil und gediegen fährt der Skoda über die Straßen der Vorstadt. Es ist angenehm, weil die Sitze wie maßgeschneidert und höchst komfortabel wirken. Auch genießen alle Insassen, vorne wie hinten, reichlich Platz, um entspannt sitzen zu können.

Das Strompedal etwas kräftiger getreten, und – wumm – schiebt das bis dato so geschmeidige Coupé massiv nach vorn. 210 Kilowatt, knapp 286 PS. Da wird der elegante Tscheche zum Bullen. Doch ganz ehrlich: Selbst wenn das Coupé per Definition den sportlichen Auftritt inkludiert. Als sanfter Gleiter gefällt uns der Enyaq besser. Wie wäre mit 130 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn gen Süden? Mmmh, jetzt fangen wir an zu schnurren.

Zuverlässige Assistenten

Der E-Skoda hat das Potenzial, als Liebling der Langstrecke zu punkten. Er bleibt auch im oberen Bereich des Tachos vergleichsweise ruhig, bietet höchsten Fahrkomfort. Dazu tragen die neue Software, welche die Strategen des tschechischen Herstellers selbstbewusst und mit großem Stolz eingeführt haben, sowie die präzise arbeitenden Assistenzsysteme bei. Auch hier gilt: leicht zu bedienen und in jeder Sequenz sicher wie zuverlässig.

Speziell der künstlich intelligente Helfer, der die Geschwindigkeit regelt, wirkt zu hundert Prozent ausgereift. Einfach das gewünschte Tempo per Druckknopf am Lenkrad einstellen. Den Rest übernimmt der Enyaq. Er erkennt, stets rechtzeitig, welche Geschwindigkeit erlaubt ist und passt sich entsprechend an. Er hält den richtigen Abstand zu den Vorausfahrenden. Er bremst, er schließt auf. Er schiebt sich perfekt durch jeden Kreisverkehr. Und geht es darum abzubiegen, verlangsamt er auf 10 km/h, wenn es denn sein muss.

Stabil am Schnelllader

Wir verlassen uns gerne auf die Kraft der neuesten Software und Technik, verfolgen mit wachem Blick das Geschehen auf der Straße – und brauchen nur noch zu lenken. Das ist angenehm, höchst entspannend. Daran können wir uns schnell gewöhnen.

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Nachhaltig überrascht sind wir von den stark verbesserten Eindrücken, die der Stromer an den Schnellladesäulen hinterlässt. Hakte es beim Premierenmodell mitunter speziell bei frostigen Temperaturen, so präsentiert sich der neue Enyaq weit zuverlässiger. Vorgeheizt über die serienmäßig eingebaute Wärmepumpe, zieht er den Strom bei bis zu knapp 140 Kilowatt. Er hält die Ladekurve hoch, bis die Batterie zu rund 80 Prozent geladen ist. In der Praxis halten wir fest: Zehn bis 20 Minuten am Schnelllader bringen den Enyaq entscheidend voran, was die Reichweite betrifft.

Alternative für die Langstrecke

Wir fahren das neu gestaltete Spitzenmodell Enyaq Coupé L&K 85, frei nach den Laurin und Klement, den Gründern des Unternehmens, das vor knapp 100 Jahren von Skoda übernommen wurde. Es ist mit der 82 Kilowattstunden starken Batterie ausgestattet, die eine Reichweite von bis zu 576 Kilometer nach WLTP-Standard garantiert. Im Zusammenspiel mit den ansprechenden Ladezeiten ist auch dies ein

Traditionelle Werte mit den Vorzügen der Mobilität von morgen

Aspekt, der die Ambitionen dieses Stromers als moderne Alternative für dienstliche und private Reisen unterstreicht.

Für Gewerbetreibende sowie die Verantwortlichen von Fuhrpark und Flotte besonders interessant macht ihn zudem, das für ein SUV-Coupé ausgesprochen opulente Ladevolumen. 570 Liter, bei umgeklappter Rückbank sogar bis zu 1.700 Liter – den Blick in das aufgeklappte Heck finden wir beeindruckend. Und ja, einfach clever: Eine Haltebox für das eigene Ladekabel, schnell und einfach zu erreichen, haben die Virtuosen auf der linken Seite des Kofferraums gleich mit eingeplant.

Leasing: Sonderaktionen

Der Skoda Enyaq Coupé – wir halten es an dieser Stelle gerne fest – ist ein beeindruckendes Gesamtpaket. Er bietet, was

Klare Linien zeichnen das Innere des Skoda Enyaq Coupé, die wichtigsten Funktionen sind per Hebel oder Schalter zu bedienen. Auch der Fond ist komfortabel gestaltet.

die Freunde dieses Herstellers erwarten, und eine ganze Menge mehr. Dieser Stromer wirkt technisch auf der Höhe des Zeitgeists, hochwertig ausgestattet und ausgereift in allen Bereichen.

Der Preis? Gemessen an dem, was der Enyaq zu bieten hat, ist das Grundmodell von gut 50.000 Euro, nüchtern betrachtet und verglichen mit den potenziellen Konkurrenten, adäquat bewertet. Ein paar Extras dazu, können daraus auch 60.000 Euro oder mehr werden. Attraktiv erscheinen die Leasingraten, die gekoppelt an Sonderaktionen derzeit mitunter weniger als 300 Euro pro Monat betragen.

Taktgeber seiner Klasse

Wer sich für den neuen Enyaq entscheidet, wird ihn schnell zu schätzen wissen. Er ist einer der Taktgeber seiner Klasse und aus gutem Grund derzeit eines der meistverkauften Elektroautos in Europa. Im Gegensatz zu manchem gar zu forschen Konkurrenten, hält der Skoda auch, was er verspricht – optisch und inhaltlich.

Kleine, feine Innovationen inklusive. Oder haben Sie schon einmal einen Mülleimer in Miniaturform in der Seitentür ihres Autos gesehen – mit aufklappbaren Deckel und herausnehmbarer Mülltüte darin?

DATEN

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TECHNISCHE
HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
REICHWEITE 0-100 KM/H SPITZE PREIS
Skoda Enyaq Coupé Elektro Hinterrad oder Allrad 5
- 576 km (WLTP) 6,7 Sekunden 180 km/h ab 51.150 €
- 1.700 l 4.653 x 1.879 x 1.621 mm / 2.145 kg
kW / 286 PS
KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG
535
570
210
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STILVOLLES INTERIEUR
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FRISCH IM FREIEN RAUM

Der Opel Astra Sports Tourer Electric transformiert den Klassiker in die Zukunft – klar definiert und flexibel einsetzbar.

Ein legendärer Fußballtorwart würde es w ahrscheinlich mit diesen Worten in die Welt posaunen: Da ist das Ding! Da ist er endlich, der erste rein elektrische Kombi aus deutscher Produktion. Kaum zu glauben, doch die schnöde Wahrheit: Der Opel Astra Sports Tourer Electric ist somit auch der erste Kombinationskraftwagen aus dem Werk des traditionsreichen Herstellers, der seine Energie kompromisslos aus der Batterie

zieht. Mal unter uns: Es ist höchste Zeit, speziell für Opel, den Produzenten mit dem Blitz im Logo, der seine Kunden seit mehr als sechs Jahrzehnten mit Modellen samt voluminösem Heck begeistert.

Auf den ersten Blick wirkt der Sports Tourer wie die massiv gestreckte Variante des kompakten Astra Electric. Der Kombi stellt die ideale Alternative auf dem Weg in die Mobilität von morgen für all diejenigen dar, die – geschäftlich oder privat – etwas mehr Platz zum Beladen und Transportieren benötigen. Es liegt

auf der Hand, dass der neue E-Opel allein aufgrund seiner groben Eckdaten speziell für die Verantwortlichen von Fuhrparks und Unternehmensflotten besonders interessant ist. Frisch sieht er aus, dieser Kombi. Klar strukturiert von den Scheinwerfern bis zur Heckklappe, die Frontpartie wirkt dynamisch bis angriffslustig. Da steigen wir gerne ein.

Ein ruhiger Gleiter

Klar, Sie wissen es längst: Auf ihre Sitze sind die Strategen von Opel besonders stolz. Wir haben das Vergnügen, einen Sports Tourer Electric der GS-Linie testen zu dürfen. Mit den zertifizierten AGR-Sitzen! Diese garantieren komfortablen Halt in jeder Verkehrslage. Sie sind bequem und schonen nachweislich den Rücken. Das Cockpit wirkt modern, auch weil das breite, leicht gekrümmte Panel mit den zwei Bildschirmen dem Innenraum eine dynamische Pointe gibt. Wir drücken den Startknopf, schieben die Fahrregler in der Mittelkonsole auf D – los geht‘s. Träumen wir? Oder rollt er schon? Es ist überraschend und beeindruckend, wie ruhig der E-Kombi über die Straße gleitet. Dem neu entwickelten Dämmglas sein Dank! Auf Anhieb fühlen wir uns wohl, gut aufgehoben in diesem Auto.

Zuverlässig in der Spur

Auch auf der Schnellstraße bleibt der Sports Tourer stabil und konstant leise.

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Text: Armin Grasmuck
STARTKLAR electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck trat in dem Astra Sports Tourer Electric das Strompedal.
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leichter Knopfdruck auf der linken Seite des Lenkrads genügt. Pfiffig ist die OKAutomatik: Im Head-up-Display zeigt der E-Opel die aktuell gültige Geschwindigkeit. Drückt der Fahrer auf dem Lenkrad die OK-Taste, übernimmt das Fahrzeug das Tempo automatisch. Es fährt jetzt in Eigenregie, immer im richtigen Abstand zu den Vorausfahrenden. Wir lenken nur noch und beobachten den Verkehr, den Rest übernimmt der Kombi, was sich speziell auf längeren Strecken als äußerst entspannend darstellt.

170 Sachen in der Spitze

Der E-Opel besticht durch das klar gezeichnete Design und seine großzügigen Lademöglichkeiten.

Sind die Rücksitze umgeklappt, hat der Kofferraum ein Volumen von bis zu 1.533 Liter. KOMBI MIT CHIC

Wirklich kurios, selbst bei 120 Sachen haben wir zeitweise das Gefühl, selbst keine Windgeräusche zu hören. Nur das Abrollen der Reifen ist zu vernehmen. Der Stromer liegt gut auf der Straße, hält verlässlich die Spur. Wir gleiten entspannt gen Innenstadt.

Das Cockpit ist selbst für den Ersteinsteiger leicht zu erfassen. Über die beiden Zehn-Zoll-Bildschirme, die in dem Panel verbaut sind, werden alle relevanten Daten und Zahlen leicht verdaulich serviert. Die Druckknöpfe und Schalter sowie die in zwei über der Mittelkonsole angeordneten Tastenreihen erlauben es dem Fahrer, die wichtigsten Funktionen schnell, einfach und direkt zu bedienen.

Hände an den Lenker! Es sei an dieser Stelle angemerkt: Der E-Kombi hält, was er verspricht. Präzise und zuverlässig arbeiten die künstlich intelligenten Assistenzsysteme, die Gefahrenpotenzial mit Fußgängern erkennen, das Fahrzeug stabil in der Spur halten und, wenn nötig, auch automatisch bis zum Stillstand bremsen. Doch aufgepasst: Lassen Sie bloß die Hände am Lenkrad! Sonst fiebt und pfeift der Sports Tourer Sie eindringlich und sehr direkt an.

Auf der Autobahn aktivieren wir den Fahrassistenten. Ein

Zum genüsslichen Dahingleiten genügt der Eco-Modus. Der Astra Sports Tourer Electric ist ohnehin kein aufgeblasenes PS-Monster. Wir treten das Strompedal voll durch, da schiebt er schon an, wie es sich für ein Modell von so schnittiger

Die Fahrqualitäten reichen von Gravel bis Individual.

Optik gehört. Es liegt auch daran, dass der gut 4,60 Meter lange Kombi mit seinen 1.760 Kilogramm für ein Elektroauto vergleichsweise leicht ist.

Heiße Reifen im Antritt oder rekordverdächtige Rasereien sind hier jedoch kaum zu erwarten. Die Geschwindigkeit ist bei 170 Kilometern pro Stunde abgeregelt. Absolut korrekt: Der Fokus liegt klar auf dem sportlich eleganten Auftritt sowie der gebotenen Seriosität.

Mehrere Ladeoptionen

Das gilt auch für den Rahmen rund um Batterie und Reichweite. Der AstraKombi ist mit einer 54 Kilowattstunden starken Batterie ausgestattet, die voll geladen und bei optimalen Verhältnissen mehr als 400 Kilometer garantieren soll.

Wer die Akkus dieses Stromers an der Wallbox zuhause oder in der Arbeit laden möchten, kann sie mit elf Kilowatt Leistung in gut fünfeinhalb Stunden füllen. An der Haushaltssteckdose mit der Leistung von 3,2 Kilowatt dauert es bis zu 19 Stunden.

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Drive Test
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PLATZ FÜR ALLE FÄLLE
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electricar Magazin

Nur rund 30 Minuten braucht der Sports Tourer dagegen an der Schnellladesäule, um die Batterie zu 80 Prozent mit Strom zu füllen. 100 Kilowatt Leistung verspricht Opel an den Schnellladern. Wir sind an einem kalten Frühjahrstag unterwegs und schaffen immerhin 80 Kilowatt, die der Stromer auch längere Zeit konstant hält.

Große Ladefläche

Was speziell Geschäftsreisende interessieren dürfte: Für einen Kombi der Mittelklasse präsentiert sich der Sports Tourer ausgesprochen geräumig – auch weil die im Unterboden verbauten Akkus versiert geschichtet liegen. Die Rücksitze umgeklappt, schafft der E-Opel eine bis zu 1,85 Meter lange Ladefläche. Damit lässt sich arbeiten. Das Ladevolumen beträgt bis zu 1.533 Liter. Die Rücksitze wieder hoch geklappt, werden daraus 516 Liter, dafür können jetzt die Passagiere im Fond Platz nehmen – mit genügend Luft an den Knien und über dem Kopf. Je länger wir in dem Astra Sports Tourer unterwegs sind, desto besser gefällt er uns. Weil er im dichten Stadtverkehr genauso ruhig über den Asphalt schnurrt wie auf der Autobahn. Und: Weil alles funktioniert. Die Klimaanlage, die Sitzheizung, das Radio mit seinen kräftigen Lautsprechern, auch der Sprachassistent – alles wie gewünscht. Herausragend sind die neuen Voll-LED-Scheinwerfer, die serienmäßig ausgeliefert werden. Auch der Assistent für das Fernlicht arbeitet akkurat in jeder Sequenz.

360-Grad-Kamera

Nachhaltig beeindruckt zeigen wir uns auch von den Kameras, die gerade wenn es beim Einparken etwas enger wird, rund um das Auto auffallend aktiv mitarbeiten. Je nach Position verändert sich der Blickwinkel, links, rechts, auch von oben. Wird der Abstand an einem Ende zu knapp, wird dies deutlich im Live-Bild dokumentiert und mit energisch schallenden Warntönen orchestriert.

Stichwort Geld. In dieser Phase der großen Transformation und speziell nach dem überraschend schnellen Wegfall der staatlichen Förderprämie hat der Kauf-

ALLES DRIN

Das Cockpit des Astra Sports Tourer Electric ist mit dem neuen Pure Panel und akkurat arbeitenden Assistenzsystemen ausgestattet, die Sitze bieten ansprechenden Komfort.

preis im Bereich der Elektroautos bei den Kunden im geschäftlichen wie im privaten Bereich spürbar an Wichtigkeit gewonnen. Der Opel Astra Sports Tourer Electric steht in der Grundversion mit 43.490 Euro in der Liste – das sind 1.500 Euro mehr als beim Astra Electric.

Attraktive Offerten

Gewerbetreibenden sei an dieser Stelle jedoch geraten, sich aufrichtig mit der GS-Variante zu beschäftigen, die wir testen dürfen. Sie schlägt mit 46.560 Euro zu Buche. Dafür sind hier unter anderem die komfortablen Sitze, sämtliche Assistenten samt Tempomat und auch die 360-Grad-Kamera inklusive.

Attraktiv erscheinen auch die Leasingangebote, die praktisch im Wochentakt neu formuliert werden. Da ist der EKombi mitunter zu Raten von weniger als 300 Euro im Monat erhältlich. Zum Jahresbeginn lockte Opel gar mit schmalen 219 Euro monatlich. Gut möglich, dass die Strategen im Marketing rund um Ostern mit neuen Offerten locken.

IM FOND

Die Rücksitze bieten genügend Platz, das zwei Erwachsene bequem reisen können.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER

MODELL

ANTRIEBSART

LEISTUNG

MASSE / GEWICHT

ANTRIEBSACHSE

ANZAHL DER TÜREN

/

KOFFERRAUM-

VOLUMEN

REICHWEITE

0-100 KM/H

SPITZE

PREIS

53
Sports Tourer Elect. Elektro
Opel Astra
Vorderrad 5
413 km (WLTP)
9,3 Sekunden
170 km/h
ab 43.490 €
516 - 1.533 (hinten)
4.642 x 1.860 x 1.480 mm
ab
1.760 kg
115 kW / 156 PS
Drive Test
-
electricar Magazin

DER KLEINE FEINE

VOLVO EX30: PREMIUMKLASSE FÜR ALLE

KLAR DEFINIERT

-

Der EX30 punktet mit neuen Elementen wie den markanten LED-Rückleuchten, die dem kompakten SUV eine eigene Note geben.

Hochwertig, zuverlässig und sicher. Dem traditionsreichen Markenkern entsprechend, steigt Volvo in eine neue Fahrzeugklasse ein. Der EX30 ergänzt das Portfolio des schwedisch-chinesischen Herstellers am unteren Ende. Kompakt-SUV, wie es neudeutsch heißt. Klein, fein und gehaltvoll. Premiumklasse für alle. Dieser Volvo zielt augenscheinlich auf die anspruchsvollen Kunden aus der breiten Mitte, die den Sinn für das gewisse Etwas pflegen.

Der EX30 trifft optisch und inhaltlich den Zeitgeist, auch weil er klar definiert und konsequent nachhaltig produziert wird. 17 Prozent des verwendeten Stahls

und der Kunststoffe sowie 25 Prozent des Aluminiums sind recycelt.

Der Innenraum ist lederfrei, laut Hersteller werden hier ausschließlich biobasierte und wiederverwertete Polstereinlagen verarbeitet. Die Stoßstangen, zu 30 Prozent aus recyceltem Kunststoff, sind unlackiert. So können sie im Nachgang einfacher weiterverarbeitet werden.

Nordisch klar im Innenraum

Von außen wirkt der Neue wie ein echter Volvo, was die Scheinwerfer im einzigartigen Design „Thors Hammer“ unterstreichen. Das feststehende Panoramadach und die rahmenlosen Außenspiegel verleihen dem EX30 besondere Exklusivität. Neu entwickelt worden sind die markanten

electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck

Felgen und die ausdrucksstarke Heckpartie mit den breiten LED-Rückleuchten.

Im Innenraum präsentiert sich der EX30 nordisch klar und reduziert. Das zentrale Element ist der über der Mittelkonsole angebrachte Bildschirm, über den so gut wie alles gesteuert werden kann. Dort sind zudem alle für die Fahrt relevanten Zahlen und Daten wie etwa die Geschwindigkeit oder die Restreichweite zu finden. Weniger ist mehr, so lautet hier das Motto. Die Fensterheber sind gut erreichbar in der Mittelkonsole verbaut.

Die vier vordefinierten Varianten für den Innenraum – Indigo, Pine, Misty und Breeze – unterscheiden sich farblich und auch, was Stil und Ausdruck betrifft. Sie sind allesamt inspiriert von der skandinavischen Natur sowie unter der Maxime Nachhaltigkeit produziert worden.

Safe Space Technology, so ist das eindrucksvolle Sicherheitspaket des EX30

In drei preislich höchst attraktiven Varianten erhältlich.

umschrieben. Es enthält diverse Kameras, Radar- und Ultraschallsensoren rund um das Fahrzeug, vorne, hinten und auf beiden Seiten. Sie sind zudem aktiv, wenn der künstlich intelligente Assistent zum Einparken den Volvo vollautomatisch in die Lücke schiebt, die er eigenständig erkannt und für gut befunden hat. Auch die anderen Assistenzsysteme, etwa zum Wechseln der Fahrbahn oder zum rundum sicheren Verlassen des Autos entsprechen der Höhe des Fortschritts.

Technisch betrachtet, wird der Volvo EX30 zum Taktgeber seiner Klasse. Er kommt in drei ausgesprochen leistungsstarken Varianten auf den Markt, die preislich höchst attraktiv erscheinen.

Über den Bildschirm in der Fahrzeugmitte werden so gut wie alle Funktionen gesteuert – die Dachkantenspoiler verleihen dem EX30 eine spezielle Dynamik.

Das Einstiegsmodell – Single Motor, 200 Kilowatt, also 272 PS, 51-KilowattstundenBatterie und 344 Kilometer Reichweite nach WLTP – steht mit dem Grundpreis von 36.590 Euro in der Liste.

In der Extended-Range-Version mit 69-kWh-Akku und bis zu 472 Kilometer Reichweite kostet er 5.200 Euro mehr.

Das allradgetriebene Topmodell ist ein wahres Kraftpaket: 315 Kilowatt, das sind 428 PS und Reichweiten von bis zu 450 Kilometer. Im Antritt, 3,6 Sekunden von null auf hundert, wird er den Fahrern mancher Sportwagen das Fürchten lehren. Der Twin-Motor ist ab 48.490 Euro erhältlich.

Aktion zum Probefahren

Um potenziellen Kunden ein Gefühl für den ambitionierten Neustarter vermitteln zu können, haben die Strategen von Volvo eine besondere Aktion gestartet. Ab sofort können Interessierte sich deutschlandweit bei jedem lizenzierten Händler den EX30 für 24 (!) Stunden zur Testfahrt ausleihen.

Auf diese Weise sollen speziell diejenigen, die bislang in noch keinem vollelektrischen Auto gesessen haben, die Gelegenheit bekommen, den Stromer kennenzulernen und zumindest für einen Tag in ihren gewöhnlichen Ablauf zu integrieren. Um das Erlebnis authentisch zu machen, ist sogar eine Ladekarte während der Testfahrt inklusive.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER

MODELL

ANTRIEBSART

ANTRIEBSACHSE

319

344

electricar Magazin 55 Drive Release
ZENTRALES ELEMENT
SPITZE
/
LEISTUNG Volvo EX30 Elektro
TÜRANZAHL REICHWEITE 0-100 KM/H
PREIS KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE
GEWICHT
Hinter- oder Allrad 5
- 472 km (WLTP)
3,6 - 5,7 s
180 km/h
ab 36.590 Euro
- 904 l
1.830
1.943
4.233 x 1.836 x 1.555 mm /
-
kg
ab 200 kW / 272 PS

CHIC UND KOMFORTABEL

PEUGEOT E-3008: NEUE PLATTFORM, NEUE DIMENSION

Dieses Crossover bringt frischen Schwung auf den Asphalt. Der Peugeot E-3008 ist das erste Modell, das auf Basis der neuen Plattform des Stellantis-Konzerns, STLA Medium, konzipiert worden ist und auch produziert wird. Ein SUV mit flachem Heck, im Fachjargon Fastback genannt, das mit seiner modernen, schnittigen Optik punktet.

Der frische Franzose wirkt, obwohl in der Mittelklasse angesiedelt, opulent, dynamisch und angriffslustig. Massiv mit sportlich eleganten Akzenten, so strahlt er von vorne bis hinten. Im Innenraum, der ebenfalls neu gestaltet worden ist, trifft der E-3008 voll den Zeitgeist, speziell was das Cockpit betrifft. In der Basisversion Allure sind dort zwei

10-Zoll-Bildschirme nebeneinander installiert. Futuristisch wirkt dagegen das leicht gebogene 21-Zoll-Display, das in der GT-Variante erhältlich ist. Über die rechte Hälfte dieses Bildschirms können per Fingerwisch diverse Funktionen gesteuert werden.

Sprachfunktion mit ChatGTP

Das neuartige Fahrerlebnis wertet auch das Ambientelicht auf, das sich von den Armaturen bis auf die vorderen Türen zieht. Es harmoniert perfekt mit den Stoffbezügen rund um das Cockpit und auf der Mittelkonsole.

Spannend: Die Sprachsteuerung unterstützt den künstlich intelligenten Helfer ChatGTP. Sie kann per Knopfdruck oder über das Kommando „Ok, Peugeot“ aktiviert werden und speziell beim Planen der Route wertvolle Dienste leisten. Wer seinen Zielort

FLOTT GESCHNITTEN

Das dynamische Heck lässt den E-3008 – ein SUV der Mittelklasse – sportlich erscheinen, ohne Platz im Innenraum zu verlieren.

56 Drive Release electricar Magazin
Text: Armin Grasmuck

formuliert hat, bekommt prompt den entsprechenden Ladeplan aufgespielt – mit den relevanten Angaben für Ladeort, maximale Ladeleistung und Ladedauer.

Drei Modellvarianten

Das ACC, der Assistent für Abstand und Geschwindigkeit, arbeitet im direkten Zusammenspiel mit der Software, welche die Verkehrszeichen erkennt. Per Knopfdruck auf dem Lenkrad kann der Fahrer die Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Um die Effizienz zu steigern, ist es möglich, über zwei Paddel direkt am Lenkrad die dreistufige Rekuperation zu regulieren.

FUTURISTISCH -

Der E-3008 ist in drei Varianten erhältlich. Zum Marktstart im April kommt die Basisversion, ein 157 Kilowatt, also 210 PS starker Fronttriebler samt Batterievolumen von 73 Kilowattstunden und der Reichweite von 527 Kilometer nach WLTP-Standard. Spätestens zu Beginn des nächsten Jahres folgen eine allradgetriebene Version und das LongRange-Modell mit der imposanten Reichweite von 700 Kilometern. Am Schnelllader können die Akkus in rund 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent gebracht werden.

Mittelfristig wird der E-3008 serienmäßig mit einer Smart-Charging-Funktion für das bidirektionale Laden ausgestattet sein. Über die Hochspannungsbatterie des Peugeot kann dann ein elektrisches Gerät oder ein Elektrofahrrad mit Strom versorgt werden.

Exklusives Garantieversprechen

548 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen bis zu 1.574 Liter Volumen bietet der Kofferraum. Der integrierte Einlegeboden kann so platziert werden, dass nach dem Umlegen der Sitze eine große und ebene Fläche entsteht.

Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 16,8 bis 17,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer an.

Das leicht gebogene 21-Zoll-Display und die raffiniert gezeichnete Mittelkonsole geben den Peugeot E-3008 die moderne Note – der Kofferraum hat mit umgeklappten Rücksitzen ein Volumen von 1.574 Liter.

In Deutschland ist die Wärmepumpe serienmäßig an Bord, dagegen wird sie in Ländern mit höheren Durchschnittstemperaturen nur als Extra angeboten. Der Peugeot E-3008 ist in der Basisvariante Allure zu einem Preis ab 48.650 Euro erhältlich. Die GT-Version startet bei 53.450 Euro. Neu und nur für den E-3008 ist das Garantiepaket Peugeot Allure Care konzipiert, das bis zu acht Jahre und 160.000 Kilometer sorgenfreies Fahren verspricht.

Interessant für Gewerbetreibende, Selbstständige und die Verantwortlichen von Fuhrparks und Flotten: Zum Marktstart wird der E-3008 auch zu monatlichen Leasingraten angeboten, die unterhalb von 500 Euro liegen. Diese zeitlich begrenzten Vereinbarungen bieten speziell für die Kunden, die mit dem Umstieg auf ein Elektroauto befasst sind, die ideale Möglichkeit, erste Eindrücke zu der neuen Antriebstechnik zu gewinnen.

TECHNISCHE DATEN

HERSTELLER Peugeot

MODELL E-3008

ANTRIEBSART Elektro

LEISTUNG 157 kW / 210 PS

MASSE / GEWICHT 4.542 x 1.895 x 1.641 mm / 2.183 kg

ANTRIEBSACHSE Voderrrad

TÜRANZAHL 5

KOFFERRAUM-

VOLUMEN 548 bis 1.574 l

REICHWEITE 524 km (WLTP)

0-100 KM/H ab 8,8 Sekunden

SPITZE 170 km/h

PREIS ab 48.650 Euro

57 Drive Release electricar Magazin

DIE GROSSE ELEKTROAUTO DATENBANK

Klar und deutlich: Auf diesen Seiten finden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.

Der Markt der batteriebetriebenen Fahrzeuge boomt. Im Monatstakt präsentieren die Hersteller ihre Modelle. Die wichtigsten Zahlen, Fakten und Preise zu den neuesten Elektroautos finden Sie detailliert in unserer Datenbank auf den nächsten fünf Seiten.

Neben dieser gedruckten Übersicht haben Sie die Möglichkeit, auch online auf unsere Datenbank zuzugreifen. Diese finden Sie unter www.elektroautodatenbank.com

Hier können Sie die Modelle nach Ihren Vorlieben filtern: Marke, Preis, Preis nach Förderung, Reichweite, Leistung, Preis/ Reichweite etc. Viel Spaß beim exklusiven Daten-Check!

ÜBERSICHT

Alle Modelle und Förderungen auf einen Blick!

ELEKTROAUTO-DATENBANK -

Vergleichen Sie selbst alle verfügbaren Modelle der Elektroautos in Deutschland!

www.elektroautodatenbank.com

58 Drive Service
electricar Magazin

Antriebsart Preis in Deutschland Listenpreis (€ inkl USt)

Preis für Unternehmen nach Förd.

Marke Modell
Vorteil Mitarbeiter
Preis
Reichweite Kapazität Verbrauch / Wh/km Reichweite / WLTP Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt Kategorie/-klasse Karosserieform Fahrzeugklasse 59 Aiways Audi BMW BYD Citroen U6 PRIMEQ4 e-tron 45 advanced i5 eDrive40Seal Designe-C3 You FWD RWD RWD RWD FWD 48.178 € 52.950 € 70.200 € 44.913 € 23.300 € 37.486 € 41.496 € 55.992 € 33.242 € 15.080 € 22,19% 21,63% 20,24% 25,99% 35,28% 120 € 132 € 351 € 112 € 58 € 93 € 77 € 96 € 58 € 47 € 172 € 145 € 165 € 106 € 134 € 60 kWh 77 kWh 81 kWh 83 kWh 44 kWh 16,0 16,5 16,3 16,6 16,6 405 km 537 km 582 km 570 km 320 km 7,0 s 6,7 s 6,0 s 5,9 s 11,0 s 160 km/h 180 km/h 193 km/h 180 km/h 135 km/h 218 PS 286 PS 340 PS 313 PS 113 PS 160 kW 210 kW 250 kW 230 kW 83 kW 35 min 28 min 30 min 26 min 26 min 450 km 590 km 640 km 630 km 350 km 300 km 400 km 440 km 430 km 240 km 300 km 400 km 440 km 430 km 240 km 220 km 300 km 320 km 310 km 180 km 1790 kg 2210 kg 2205 kg 2055 kg 1600 kg 472 l 520 l 490 l 400 l 310 l 5 k.A. 93% 89% 89% k.A. k.A. 89% 85% 87% k.A. k.A. 66% 86% 82% k.A. k.A. 80% 78% 76% k.A. k.A. 82% 85% 84% k.A. SUV SUV Limousine Limousine SUV KompaktklasseMittelklasse Mittelklasse Mittelklasse Kleinwagen Drive Service electricar Magazin
Förderung %
(€ pro Monat) Preis pro Kilometer Reichweite
pro PS
60 Drive Service electricar Magazin
Antriebsart Preis in Deutschland Listenpreis
Preis für Unternehmen nach Förd. Förderung % Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat) Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS Reichweite Kapazität Verbrauch / Wh/km Reichweite / WLTP Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt Kategorie/-klasse Karosserieform Fahrzeugklasse DS Ford Genesis GWM Hyundai DS 3 E-Tense Bastille Mustang Mach-E Premium AWD Standard Range GV70 Electrified Sport ORA 03 GTIONIQ 5 N FWD AWD AWD FWD AWD 40.440 € 57.900 € 69.580 € 49.490 € 74.900 € 29.483 € 45.655 € 55.471 € 38.588 € 59.941 € 27,09% 21,15% 20,28% 22,03% 19,97% 101 € 145 € 348 € 124 € 375 € 73 € 107 € 122 € 96 € 134 € 189 € 145 € 113 € 225 € 98 € 51 kWh 73 kWh 77 kWh 59 kWh 84 kWh 15,3 19,6 19,2 16,8 21,2 404 km 428 km 455 km 400 km 448 km 9,1 s 6,2 s 4,2 s 8,2 s 3,5 s 150 km/h 180 km/h 235 km/h 160 km/h 260 km/h 156 PS 316 PS 490 PS 171 PS 609 PS 115 kW 232 kW 360 kW 126 kW 448 kW 25 min 33 min 73 min 48 min 70 min 440 km 470 km 500 km 440 km 490 km 300 km 320 km 340 km 300 km 340 km 300 km 320 km 340 km 300 km 340 km 220 km 240 km 250 km 220 km 250 km 1550 kg 2276 kg 2310 kg 1655 kg 2305 kg 350 l 402 l 503 l 228 l 480 l 87% 92% 89% 92% 88% 86% 86% 87% 83% 86% 54% 69% 64% 74% 63% 63% 82% 87% 93% 88% 73% 82% 82% 86% 81% SUV SUV SUV LimousineCrossover-SUV Kleinwagen Mittelklasse MittelklasseKompaktklasseMittelklasse
Marke Modell
(€ inkl USt)
61 Drive Service electricar Magazin
LexusMercedes MG Mini Opel EV6 168 kW RWD Business UX 300eEQB 250+ Progressive MG4 Electric Extended Range Trophy Cooper E Essential Trim Corsa Electric RWD AWD FWD RWD FWD FWD 52.990 € 50.900 € 53.514 € 45.990 € 32.900 € 34.650 € 41.529 € 39.773 € 41.970 € 34.147 € 23.147 € 24.618 € 21,63% 21,86% 21,57% 25,75% 29,64% 28,95% 132 € 127 € 134 € 115 € 82 € 87 € 79 € 89 € 79 € 66 € 76 € 69 € 182 € 195 € 220 € 139 € 126 € 181 € 77 kWh 64 kWh 71 kWh 62 kWh 37 kWh 46 kWh 16,5 16,7 15,2 16,5 13,8 15,7 528 km 449 km 534 km 520 km 305 km 357 km 7,3 s 7,5 s 8,9 s 6,5 s 7,3 s 8,7 s 185 km/h 160 km/h 160 km/h 180 km/h 160 km/h 150 km/h 228 PS 204 PS 190 PS 245 PS 184 PS 136 PS 168 kW 150 kW 140 kW 180 kW 135 kW 100 kW 73 min 80 min 35 min 26 min 28 min 30 min 580 km 490 km 590 km 570 km 340 km 390 km 400 km 340 km 400 km 390 km 230 km 270 km 400 km 340 km 400 km 390 km 230 km 270 km 290 km 250 km 290 km 290 km 170 km 200 km 1985 kg 1855 kg 2105 kg 1751 kg 1615 kg 1530 kg 490 l 367 l 495 l 363 l 210 l 267 l 90% 87% 95% 83% 79% 84% 86% 87% 91% 80% 73% 86% 64% 84% 78% 75% 66% 66% 87% 81% 74% 78% 56% 69% 82% 85% 85% 79% 69% 76%
KombilimousineKombilimousineLimousine MittelklasseKompaktklasseMittelklasseKompaktklasseKleinwagen Kleinwagen
Kia
SUV SUV SUV
62 Drive Service electricar Magazin
Antriebsart Preis in Deutschland Listenpreis (€ inkl USt) Preis für Unternehmen nach Förd. Förderung % Vorteil Mitarbeiter (€ pro Monat) Preis pro Kilometer Reichweite Preis pro PS Reichweite Kapazität Verbrauch / Wh/km Reichweite / WLTP Leistung 0-100 km/h Top Speed Leistung (PS) Leistung (kW) Aufladen 10% - 80% Reale Reichweite Sommer / Stadt Sommer / Autobahn Winter / Stadt Winter / Autobahn Größe Leergewicht Kofferraum-Volumen Sicherheit (Euro NCAP) Erwachsene Kinder Fußgänger Sicherheitsassistenten Gesamt Kategorie/-klasse Karosserieform Fahrzeugklasse PeugeotPolestarPorscheRenault Skoda e-208 GT3 Long Range Dual Motor Macan 4 Electric Megane E-Tech 130 Urban Range Equilibre Enyaq Coupé 85x L&K FWD AWD AWD FWD AWD 40.325 € 89.900 € 84.100 € 35.600 € 63.500 € 29.387 € 75.546 € 70.672 € 25.416 € 50.361 € 27,13% 15,97% 15,97% 28,61% 20,69% 101 € 450 € 421 € 89 € 318 € 73 € 124 € 115 € 87 € 96 € 188 € 154 € 173 € 195 € 176 € 51 kWh 107 kWh 95 kWh 40 kWh 77 kWh 14,4 17,5 17,9 16,0 16,3 400 km 610 km 613 km 292 km 527 km 8,3 s 5,0 s 5,2 s 10,0 s 6,6 s 150 km/h 210 km/h 220 km/h 150 km/h 180 km/h 156 PS 490 PS 408 PS 131 PS 286 PS 115 kW 360 kW 300 kW 96 kW 210 kW 35 min 30 min 93 min 38 min 29 min 440 km 670 km 670 km 320 km 580 km 300 km 460 km 460 km 220 km 400 km 300 km 460 km 460 km 220 km 400 km 220 km 340 km 340 km 160 km 290 km 1530 kg 2584 kg 2405 kg 1675 kg 2230 kg 265 l 484 l 540 l 440 l 585 l 91% k.A. k.A. 85% 94% 86% k.A. k.A. 88% 89% 56% k.A. k.A. 65% 71% 71% k.A. k.A. 79% 82% 76% k.A. k.A. 79% 84% Limousine SUV SUV SUV SUV Kleinwagen Mittelklasse OberklasseKompaktklasseMittelklasse
Marke Modell
63 Drive Service electricar Magazin
Smart #3 ProSolterra Comfort Model 3 Maximale Reichweite bZ4X ID.7 ProXC40 Recharge Essential Single Motor RWD AWD AWD FWD RWD RWD 39.700 € 58.490 € 51.990 € 47.490 € 56.995 € 47.500 € 28.861 € 46.151 € 40.689 € 35.408 € 44.895 € 35.416 € 27,30% 21,10% 21,74% 25,44% 21,23% 25,44% 99 € 146 € 130 € 119 € 142 € 119 € 89 € 99 € 65 € 69 € 72 € 75 € 106 € 212 € 82 € 174 € 157 € 149 € 47 kWh 71 kWh 79 kWh 64 kWh 77 kWh 66 kWh 17,2 16,0 14,0 14,4 14,1 16,7 325 km 466 km 629 km 514 km 621 km 475 km 5,8 s 6,9 s 4,4 s 7,5 s 6,5 s 7,3 s 180 km/h 160 km/h 201 km/h 160 km/h 180 km/h 180 km/h 272 PS 218 PS 498 PS 204 PS 286 PS 238 PS 200 kW 160 kW 366 kW 150 kW 210 kW 175 kW 30 min 30 min 30 min 30 min 28 min 32 min 360 km 510 km 690 km 570 km 680 km 520 km 240 km 350 km 470 km 390 km 470 km 360 km 240 km 350 km 470 km 390 km 470 km 360 km 180 km 260 km 350 km 280 km 340 km 260 km 1780 kg 2013 kg 1828 kg 1970 kg 2172 kg 2040 kg 370 l 452 l 594 l 452 l 532 l 452 l 5 96% 88% 96% 88% k.A. 97% 89% 87% 86% 87% k.A. 87% 71% 79% 74% 79% k.A. 71% 88% 91% 94% 91% k.A. 76% 86% 86% 88% 86% k.A. 83% SUV SUV Limousine SUV Limousine SUV KompaktklasseMittelklasse Mittelklasse Mittelklasse MittelklasseKompaktklasse
Smart Subaru Tesla Toyota VolkswagenVolvo

AUFTRIEB DANK NEUER ANGEBOTE

Der Wegfall der staatlichen Förderprämie in Deutschland, die hohen Fahrzeugpreise und das fehlende Vertrauen in die Infrastruktur erschweren den Einstieg in die E-Mobilität. Dagegen können attraktive Angebote zu Finanzierung oder Leasing die Käufer des Massenmarkts überzeugen.

64 electricar Magazin Business Research
Text: Armin Grasmuck

Sicher ist, dass die Branche gerade in vielen Bereichen leicht bis mittelschwer verunsichert ist. Der überraschend schnelle Wegfall der staatlichen Förderprämie für Elektroautos, die hohen Fahrzeugpreise und die in vielen Regionen noch dünne Infrastruktur haben die Konjunktur zu Beginn des Jahres nachhaltig geschwächt. Gerade jetzt, da die Elektromobilität den Massenmarkt erreicht, scheint die Euphorie der potenziellen Kunden gebremst. Sie wirken zögerlich, auch scheint es an Vertrauen in die neue Technik zu mangeln, was natürlicherweise den Herstellern und Händlern zu denken gibt.

Die neue EV Financing Studie 2024 der renommierten Marktanalysten von Miios und Uscale befasst sich mit diesem aktuellen Phänomen – konkret mit der Marktlage, bezogen auf die Finanzierung und Versicherung von Elektroautos aus Sicht der Nutzer. „E-Autos sind mehr als ein neuer Antrieb“, sagt Niklas Haupt, Geschäftsführer von Miios. „Sie verändern die Vertriebswege, den Service und vieles mehr.“ Auch Anbieter von Autokrediten, Leasing und Versicherungen müssten sich auf die Besonderheiten der Elektromobilität einstellen.

Für ihre Studie haben die Marktforscher exakt

NEUES UMFELD

gegangen. Die Marktanalysten gehen davon aus, dass sich die Werte weiter an die auch in der Verbrennerwelt bekannten Zahlen annähern werden. Unter den E-Dienstwagenfahrern beträgt der Anteil der Barzahler 20 Prozent, dagegen zahlen stolze 48 Prozent der privaten Käufer in Cash.

Relevanz der Händler

E-Autos verändern Vertriebswege, Service und vieles mehr.

2.023 Besitzende von Neuwagen befragt, die ihr rein elektrisches Modell oder eine Hybridvariante innerhalb der vergangenen 18 Monate erwarben. Sie beschreiben detailliert ihre Erfahrungen und Erwartungen mit den Anbietern von Finanzdienstleistungen.

Hohe Quote an Barzahlern

Im Vergleich zum Geschäft mit den Verbrennern ist der Anteil an Barzahlern unter den zumeist gut verdienenden Käufern der batteriegetriebenen Modellen sehr hoch. Knapp die Hälfte der Befragten hat ihren Neuwagen bar bezahlt.

Allerdings ist die Barzahler-Quote in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurück-

Der Anteil der Online-Käufer steigt stetig, doch die Autohäuser vor Ort spielen weiterhin eine wichtige Rolle. 54 Prozent der Probanden haben das Elektroauto beim Händler ihres Vertrauens gekauft. Jeweils 18 Prozent wickelten das Geschäft über die Internet-Seite des Händlers oder des Herstellers ab, der Rest erstand den Neuwagen auf anderen Wegen.

Festpreise gewünscht

Die Lust auf den Poker bezüglich des Kaufpreises scheint den meisten Kunden vergangen zu sein. Nur ein Drittel der Befragten möchte beim Erwerb des neuen Stromers noch verhandeln.

Ebenfalls ein Drittel der Käufer wünscht sich Festpreise, was dem neu etablierten Agenturmodell mit klaren und verlässlichen Inhalten rund um den Autokauf entspricht. Dazu kommen 28 Prozent, die

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Die Elektromobilität befindet sich gerade im Übergang vom Innovatoren- zum Massenmarkt.

Profis der Marktanalyse

Produzenten der großen E-Studie: Mit der Qualität aus gut 20 Jahren im Autogeschäft punkten die Macher der Miios GmbH aus Schwaig bei Nürnberg laut Firmencredo über die „progressive Marktforschung für die Mobilitäts- und Tourismusbranche“. Ausgewiesene Kenner der Elektromobilität sind die Kollegen der Stuttgarter Uscale GmbH. Sie befragen im Panel mehr als 7.000 Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos im stetigen Rhythmus nach ihren Erwartungen und Erfahrungen „an sämtlichen Touchpoints der e-mobilen Journey“.

65 Business Research electricar Magazin

VERTRAUTER PARTNER

Die lokalen Autohäuser sind weiterhin die bevorzugten Anlaufstellen der Kunden.

in diesem Fall unentschlossen, jedoch offen für Festpreise sind. .

Vertrauen in Datenfreigabe

Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung werden die persönlichen Daten der Kunden wertvoller und damit relevanter. Die aktuelle Studie belegt, dass die Fahrzeughersteller weiterhin auf die Kooperation der Kunden bauen können, wenn es um die Freigabe von Daten aus dem Auto geht. 45 Prozent der Befragten geben an, „Vertrauen“ in den Hersteller zu haben, 33 Prozent sogar „großes Vertrauen“. Dagegen ist der Glaube in die Banken und Leasingpartner deutlich schwächer ausgeprägt. Die Vertrauenswerte der Käufer von rein elektrischen Autos liegen – unabhängig vom beteiligten Anbieter –

PER FINGERWISCH

Mehr als ein Drittel aller E-Autos werden über die Internet-Portale der Händler und Hersteller gekauft.

unter denen der Erwerber von Hybrid- und Verbrennermodellen.

Loyalität schwindet

Auf die Frage „Glauben Sie, dass Ihr nächstes Auto wieder von (Marke) sein wird?“ antworten nur 38 Prozent der Probanden mit ja, neun Prozent mit nein, der Rest ist unentschlossen.

Deutlich weniger als die Hälfte gibt also an, der Marke beim nächsten Autokauf treu zu bleiben. Diese geringe Absicht, längerfristig auf einen Hersteller zu setzen, überträgt sich auch auf die Partner für Finanzierung und Versicherung.

Positiv zu registrieren ist, dass knapp 70 Prozent der Befragten angeben, auch ihr nächstes Fahrzeug werde ein Neuwagen sein. Und: 92 Prozent bestätigen, dass ihr nächstes Auto den gleichen Antrieb haben wird. Im Klartext: Die Fahrer der E-Autos bleiben den Stromern treu.

Keine neuen Rechenmodelle

Eine revolutionäre Variante der Abrechnungsmethodik ist unter dem Stichwort Finance-On-Demand zusammengefasst. Auf

66 electricar Magazin Business Research

diese Weise werden Angebote bewertet, mit denen Kredit- und Leasingkunden die Eckdaten wie Umfang und Laufzeit auch während der Vertragslaufzeit im Internet mit nur einem Klick ändern können.

Doch die Probanden scheinen damit nur wenig anzufangen können. Der Anteil der Käufer von vollelektrischen Modellen, denen Finance-On-Demand-Produkte erfolgreich angeboten werden können, ist mit nur zehn Prozent sehr gering.

Zufrieden mit Versicherern

Die Anbieter der Policen für alle Fälle erhalten breiten Zuspruch. So liegt die Gesamtzufriedenheit der Befragten mit dem Prozess der Versicherung und dem entsprechenden Versicherungspartner signifikant über den vergleichbaren Werten im Segment der Finanzierung.

Kilometer für Kilometer

Die rein elektrischen Autos sind inzwischen in den Alltag integriert, was ihre leicht überdurchschnittlichen Fahrleistungen dokumentieren. 52 Prozent der Probanden legen mit ihrem Stromer zwischen 5.000 und 15.000 Kilometer im Jahr zurück, 21 Prozent sogar 25.000 Kilometer und mehr.

Inhalt, Effizienz und mehr

Interessant lesen sich auch die in der Studie ermittelten Einflussfaktoren auf die Autowahl. Auf die Frage „Welche der folgenden Kriterien hatte einen wesentlichen Einfluss darauf, dass Sie sich genau für dieses Auto entschieden haben“ waren in der Umfrage Mehrfachantworten erlaubt. Der wichtigste Faktor ist demnach die Fahrzeugausstattung, die 64 Prozent der Befragten angeben. Für 49 Prozent stellt die Energieeffizienz, also der niedrige Verbrauch ein entscheidendes Kriterium dar. 42 Prozent geben die Marke des Herstellers an, 35 Prozent die kurzfristige Verfügbarkeit des Autos, und für 31 Prozent sind die monatlichen Gesamtkosten essenziell.

Die Anbieter von Autokrediten, Leasing und Versicherungen sind angehalten, ihr Portfolio entsprechend anzupassen und die eigene Transformation voranzutreiben.

„DER

TREND LAUTET: NUTZEN STATT BESITZEN“

Niklas Haupt

Geschäftsführer von MiiOS

Wie lautet die übergreifende Botschaft, die Sie anhand der ermittelten Daten formulieren können?

Es ist deutlich zu erkennen, dass die Elektromobilität die digitalen Prozesse und die Vernetzung mit Kunden und Auto beschleunigt. Immer populärer wird die Vernetzung über entsprechende Apps. Dieser Trend bietet den Händlern auch Optionen für ergänzende Finanz- und Leasingprodukte sowie Services. Die Palette reicht von einfachen Ladeguthaben über die Finanzierung von Photovoltaikanlagen bis hin zur Installation von Wallboxen.

Welche Ergebnisse haben Sie am meisten überrascht?

Die Barkaufquote ist bei den privaten Käufern von Elektroautos hoch. Es ist ein Beleg dafür, dass die Entscheidungen rund um den Autokauf emotional getrieben sind. Für die Käufer der E-Autos gibt es viele Gründe, die jenseits des nüchternen Kosten-Nutzen-Aspekts liegen.

Wie schwer schlägt der Wegfall der staatlichen Förderprämie auf die Konjunktur mit den Stromern durch? Es ist ein kurzfristiges Phänomen. Die Elektroautos werden kurz- und mittelfristig günstiger und die Preise so schnell sinken, dass der Wegfall der Prämie kaum Auswirkungen haben wird. Die Tendenz ist klar auszumachen: Auf Sicht werden die E-Autos, auch was den Kaufpreis be-

trifft, günstiger sein als die vergleichbaren Modelle mit Verbrennungsmotoren.

Macht sich die Rabattschlacht, die gerade auf dem Markt für E-Autos herrscht, in der Verkaufsquote bemerkbar?

Die Modelle werden günstiger, das ist immer ein gutes Kaufargument. Da die Konjunktur nach dem Wegfall der Förderprämie zu Beginn dieses Jahres eingebrochen ist, sind solche Anreize dringend notwendig. Attraktive Kauf- und Leasingangebote sowie der professionelle Service sind auch gute Argumente im Umgang mit potenziellen Umsteigern, bei denen noch gewisse Zweifel bezüglich der neuen Antriebstechnik herrschen.

Wohin geht der Trend bei der Finanzierung von Elektroautos?

Leasing, auch seriöse Abomodelle, werden im geschäftlichen und im privaten Bereich populärer. Nutzen statt besitzen –so lautet die Zauberformel. Der Finanzeinsatz bleibt hier überschaubar, dazu bietet die befristete Vereinbarung auch mehr Flexibilität. Speziell für die Kunden, die damit befasst sind, vom Verbrenner auf ein batteriegetriebenes Modell umzusteigen, sind Leasing und Abo ideal, um die neue Technik auszuprobieren. Wer seinen Leasingvertrag richtig gestaltet, entgeht auf diese Weise auch der Problematik mit den Restwerten, die im E-Segment noch schwer zu kalkulieren sind.

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FINANZIERUNG FÜR E-AUTOS IM FOKUS

So werden die Daten ausgewertet

Basierend auf der großen EV Financing Studie 2024 von Miios und Uscale, sind die Umfragewerte rund um die Finanzunternehmen in Punkten und daraus resultierend in Noten und Prädikaten quantifiziert worden. Das Spektrum reicht vom Höchstwert 100 Punkte und der gleichbedeutenden Note 0,6 bis an das untere Ende mit 0 Punkten, die der Note 5 entsprechen. Zusammengefasst ergeben sich daraus die Prädikate von „Ausgezeichnet“ bis „Nicht ausreichend“. Um das beliebteste Finanzierungsunternehmen der mehr als 2.000 befragten Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos zu ermitteln, sind die Werte zu den vier nebenstehenden Fragen sowie der subjektive Gesamteindruck des jeweiligen Probanden verrechnet worden. Testsieger mit der Gesamtnote 1,1: Die Seat Bank, die in von den Befragten in fast allen Kategorien höchst positiv bewertet wird. Die Mercedes-Benz Bank punktet im Bestwerten im Service, BMW Financial Services überzeugt mit der Qualität seiner Vertragsunterlagen.

Note 100-Pkt.System

0,6 bis 1100 bis 95 Sehr gut 1 bis 1,4994 bis 89

1,5 bis 2,4988 bis 78

2,5 bis 3,4977 bis 67

3,5 bis 4,4966 bis 56

Nicht ausreichend 4,5 bis 555 bis 0

Im Rahmen der EV Financing Studie 2024 sind Kaufende von E-Autos unter anderem zu ihren Erfahrungen rund um die Finanzierungsangebote befragt worden. Die Palette reicht von den Eindrücken bezüglich der Internet-Seiten bis zur Servicequalität. Anhand der Studienergebnisse hat electricar die Ranglisten für die Autobanken, die sich mit der Finanzierung von Kraftfahrzeugen befassen, erstellt.

DIE TOP TEN

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Ausgezeichnet
Prädikat
Gut
Befriedigend
Ausreichend
RANG BANK NOTE 1. Seat Bank Sehr gut 1,1 2. AUDI Bank Sehr gut 1,2 3. Mercedes-Benz Bank Sehr gut 1,2 4. BMW FS Sehr gut 1,3 5. Stellantis Bank SA Gut 1,5 6. Hyundai Capital Gut 1,7 7. VW Bank Gut 1,7 8. Santander Gut 1,8 9. Skoda Bank Gut 2,3 10. Tesla Financial Services Gut 2,5

WELCHE BANK HAT DIE VERSTÄNDLICHSTEN VERTRAGSUNTERLAGEN?

DER TESTSIEGER

Spitzenwerte in nahezu allen Kategorien: Seat Financial Services hat die Probanden der EV Financial Studie 2024 nachhaltig über zeugt. Die Hausbank des spanischen Herstellers, die ihren Kunden unter der Prämisse „einfach, flexibel und immer erreichbar“ Finanzierungs-, Leasing-, Miet- und Versicherungsverträge offeriert, bekam von den mehr als 2.000 befragten Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos die höchste Bewertung im Gesamtklassement. Von electricar und den Marktanalysten von Miios gibt es dafür das Siegel „Beste E-Auto-Finanzierung“.

69 Business Research BANK NOTE Seat Bank Gut 1,7 Tesla Financial Services Gut 1,9 AUDI Bank Gut 1,9 Seat Bank VERGLEICHSTEST BESTE WEBSEITE A USGABE APRIL/MAI 2024 I n Zusammenarbeit mit VERBRAUCHERUMFRAGE 2024 FINANZIERUNG FÜR E-AUTOS
BANK NOTE Seat Bank Gut 1,6 BMW FS Gut 2,2 Mercedes Benz Bank Gut 2,2 WELCHE BANK HAT DIE MEISTEN KONTAKTMÖGLICHKEITEN? BANK NOTE MercedesBenz Bank Gut 2,1 Seat Bank Gut 2,3 BMW FS Gut 2,3 Mercedes Benz Bank VERGLEICHSTEST BESTES SERVICE A USGABE APRIL/MAI 2024 I n Zusammenarbeit mit VERBRAUCHERUMFRAGE 2024 FINANZIERUNG FÜR E-AUTOS WELCHE BANK HAT DIE SERVICEORIENTIERTESTEN MITARBEITER? BANK NOTE BMW FS Sehr gut 1,2
Bank SA Sehr gut 1,5
Bank Sehr gut 1,5 BMW FS VERGLEICHSTEST BESTE UNTERLAGEN A USGABE APRIL/MAI 2024 I n Zusammenarbeit mit VERBRAUCHERUMFRAGE 2024 FINANZIERUNG FÜR E-AUTOS
WELCHE BANK HAT DIE BESTE INTERNET-SEITE?
Stellantis
Seat
BESTE E-AUTO-FINANZIERUNG
USGABE APRIL/MAI 2024
Seat Bank VERGLEICHSTEST
A
mit VERBRAUCHERUMFRAGE 2024 FINANZIERUNG FÜR E-AUTOS
I n Zusammenarbeit
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DEBATTE UM SATTE RABATTE

Der Preiskampf im Segment der Elektroautos verschärft sich. Neue Modelle sind immer günstiger erhältlich. Dagegen wird es zunehmend schwieriger, gebrauchte Stromer zu taxieren.

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Text: Wolfgang Plank

Den Takt gibt wieder einmal Elon Musk vor. Wer sonst?! Erst sorgte dieser stets auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn agierende Multimilliardär dafür, dass d as Elektromobil überhaupt an Fahrt aufnahm. Nicht bloß auf den Drehtellern der einschlägigen Messen, sondern real und massenhaft im internationalen Straßenverkehr. Hätte Tesla nicht die traditionellen Hersteller aus ihrer Wohlfühlwelt der Kolben und Ventile hochgeschreckt – womöglich wäre das Akkuauto als v orüberrollende Modeerscheinung schlicht ausgesessen worden.

So aber stecken Daimler, BMW und Co. offensichtlich im Dilemma. Seit Jahrzehnten sind sie weltweit führend bei den k lassischen Verbrennermodellen. Wenn es gilt, Sprit in pure Leistung zu verwandeln, macht ihnen so schnell keiner etwas vor. Aber unter den Konzernen, die rund um den Globus die meisten Elektromobile verkaufen, dominieren neben Tesla Namen wie BYD, BAIC oder SAIC – allesamt Wagen chinesischer Provenienz. Die Deutschen rangieren in diesem Segment noch unter ferner fuhren …

Provozierter Absturz

Nun allerdings scheint es, dass ausgerechnet Musk den kapitalen Durchhänger des von ihm so fulminant ins Werk gese tzten Elektroautos nachhaltig befördert. Und das in einer Weise, die an jemanden erinnert, der in einer S ackgasse stur den Fuß auf dem Pedal lässt. Dieses Pedal ist zwar keines mehr des Gases, sorgt aber eben elektrotypisch für brachialen Vortrieb.

NEUE MODELLE -

Auch der renommierte Autovermieter Sixt bietet seit geraumer Zeit batteriegetriebene Fahrzeuge im Abo an – etwa den Opel Mokka-e, den BMW iX40 und den Nio ET7.

zu wollen. Zu teuer, zu einseitig, zu wenig akzeptiert, so hieß es allenthalben. Die deutsche Ampelkoalition hatte zwar auch schon gekürzt, die staatliche Förderprämie eigentlich immerhin bis Ende des Jahres 2025 fest zugesagt.

Nachlässe für mehr Nachfrage

Ohne den staatlichen Zuschuss sind die Stromer den allermeisten Kunden noch zu teuer.

Doch das politische Versprechen war genau in dem Moment nichts mehr wert, als das Bundesverfassungsgericht Kanzler Scholz und seinem Kabinett die Brocken ihrer milliardenschweren Schuldenschieberei vor die Füße geworfen hatte.

Um den Markt nicht völlig einbrechen zu lassen, haben die Hersteller prompt reagiert. Sie räumen seither hohe Nachlässe ein. Im Schnit t 18 Prozent registriert eine Marktanalyse der Fachzeitschrift Auto Motor und Sport, Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Bochumer Center Automotive Research (CAR) kommt auf 16 Prozent. Fünfstellige Rabatte scheinen derzeit allerorts möglich. Den höchsten Abschlag gebe es beim vollelektrischen Dacia Spring mit bis zu 44 Prozent, so heißt es in beiden Studien.

Offensive aus Fernost

Begonnen hat die auf diesem Weg provozierte Fahrt ins Abseits mit der weltweit einsetzenden Erkenntnis der Regierenden, die Elektromobilität nicht mehr um jeden Preis mit Geld päppeln

Über Nach t und zum Schrecken vieler potenzieller Neukunden zog Berlin bezüglich der Förderung für E-Autos komplett den Stecker. Womöglich eine vorschnelle Fehlentscheidung. Denn ohne stattlichen staatlichen Zuschuss sind E-Autos den Allermeisten schlicht noch zu teuer.

Chinesische Hersteller, die auf den europäischen Markt drängen, locken mit bis zu 30 Prozent. Dudenhöffers einfache wie plausible Erkenntnis dazu: „Den Autobauern bleibt nur die Wahl, in diesen

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WIDER DEN TREND

Die Neuwagen von Tesla sind derzeit vergleichsweise günstig zu erwerben, dagegen ist der Markt für die gebrauchten Modelle des US-Herstellers eingebrochen.

Rabattwettbewerb einzusteigen oder die Elektroautos einzumotten.“

Tesla: Zweifelhafte Strategie

Elon Musk hat genau diesen Wettbewerb proaktiv angezettelt und die Neuwagenpreise für seine Tesla-Modelle mehrfach m assiv nach unten gesetzt. Allerdings scheint er dabei womöglich weniger bedacht zu haben, dass er mit dieser Strategie zwar Freunde bei den privaten Käufern gewinnt, im Gegenzug aber die Großkunden und auch die Dienstwagenfahrer gegen sich aufbringt.

Denn was man in deren Kreisen überhaupt nicht gebrauchen kann, sind sinkende Restwerte. Genau die aber sind natürlicherweise die Folge, wenn die Neuwagen ständig billiger werden. Dumm für Musk: In Deutschland fallen zwei Drittel der knapp drei Millionen Neuzulassungen im Pkw-Geschäft genau in dieses hart umkämpfte Segment.

Autovermieter steigen aus

Mittlerweile wenden sich bereits ganze Flotten von Tesla ab. Im Januar kündigte der internationale Autovermieter Hertz

dem US-Autobauer spektakulär die Zusammenarbeit auf und begann, 20.000 Tesla-Modelle aus dem Fuhrpark von mehr als 100.000 Autos zu verkaufen. Mit entsprechenden Verlusten, Hertz musste in der Folge fast eine Viertelmilliarde Dollar allein dafür abschreiben.

Mehr noch: Weil Schadenreparaturen bei Elektroautos etwa doppelt so teuer seien wie bei Verbrennern, werde Hertz ein Drittel seiner Elektroflotte vor der Zeit verkaufen und durch Verbrenner ersetzen. So ließ sich Stephen Scherr, der Boss von Hertz, gerade zitieren.

Fehlender Service bemängelt

In Deutschland herrscht eine vergleichbare Situation. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, trennten sich jüngst der Autovermieter Sixt und der Softwarekonzern SAP von Tesla. Zusätzlich zum dramatischen Verfall der R estwerte schien man in diesen Fällen jedoch auch verärgert darüber, wie wenig sich der E-Auto-Pionier um die Belange betrieblicher Fuhrparks kümmert.

Spezielle Ansprechpartner seien ebenso Fehlanzeige wie etwa regionale Ersatz-

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MASSIVE NACHLÄSSE -

Um die Preise nach dem Wegfall der staatlichen Förderprämie attraktiv halten zu können, gewähren die Hersteller Rabatte von durchschnittlich 16 bis 18 Prozent.

Gegenteil. Das Elektroauto sei seit den staatlichen Prämienkürzungen zum Problem geworden, sagt Dudenhöffer. Gebrauchte Fahrzeuge würden derzeit „wie heiße Kartoffeln“ weitergereicht. Die Perspektiven sehen daher auch für die deutschen Autobauer ähnlich düster aus wie das Innere eines Brennraumes. Kein Wunder, dass Privatkunden bei derart unsicheren Verhältnissen im Zweifel wieder verstärkt zu Verbrennern greifen. In Sachen Klimaziele ist da nicht mehr nur der Auspuff am Dampfen.

In den USA bedroht zudem die anstehende Präsidentenwahl die weitere Entwicklung der Transformation. „Mit einem Präsidenten Trump ist das Elektroauto in den USA tot“, so krass wie deutlich umreißt es der Auto-Experte.

Prestigeprojekt beendet

teillager für schnellstmögliche Reparaturen. Musk denkt offenbar vorrangig an massenhafte Produktion und eher wenig an gewissenhaften Vertrieb.

Teures Leasing

Zum ernst zu nehmenden Problem wird der massive Preisrückgang zunehmend auch für die Leasingkunden. Unsichere Restwerte lasten auf den Rückläufern und werden deshalb größtenteils bereits bei Abschluss des Vertrags mit eingerechnet. So kostet der rein elektrische VW ID.3 im Barkauf nach Abzug aller Rabatte derzeit rund zwölf Prozent mehr als ein VW Tiguan mit Benzinmotor, heißt es in einer CAR-Studie. Im Leasing über 48 Monate seien unterm Strich dagegen satte 23 Prozent mehr fällig.

Noch erschreckender fällt demnach die Berechnung beim Opel Corsa aus. Der Barpreis für die Elektroversion liege knapp 70 Prozent über dem des mit Benzin betriebenen Schwestermodells – der Aufpreis beim Leasing über 48 Monate betrage dagegen 142 Prozent.

Fragwürdige Entwicklung

Für den Wandel zur E-Mobilität sind das alles keine rosigen Aussichten. Im

Da passt ins Bild, dass sich der i-Phone-Konzern Apple dieser Tage leise von seiner Idee eines selbstfahrenden E-Autos verabschiedet hat. Mehr als zehn Milliarden Dollar, meldet die „New York Times“, seien bei dem Prestigeprojekt in Cupertino versenkt worden. Über die Verluste, die Elon Musk mit seiner fragwürdigen Preispolitik anzuhäufen droht, darf derweilen noch spekuliert werden.

Der drastische Preisrückgang wird auch ein ernst zu nehmendes Problem für Leasingkunden.

EXKLUSIV VOM HERSTELLER

Immer mehr Reichweite, immer stärkere Batterien, dazu die erheblichen Rabatte auf Neuwagen: Der Markt für gebrauchte E-Autos gestaltet sich anhaltend schwierig. Nur rund 97.000 Stromer aus zweiter Hand haben im vergangenen Jahr laut Kraftfahrtbundesamt die Besitzer gewechselt. Auch scheinen die Durchschnittspreise zu hoch, die Vielfalt an Modellen zu niedrig und das Vertrauen der Kunden noch wenig ausgeprägt. Interessante Plattformen zum Stöbern sind die Internetportale von Produzenten wie VW (Foto), Mercedes, BMW oder dem Großverleiher Sixt.

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Business 73

“ISO 8800

IST DER NEUE MASSSTAB”

Text: Armin Grasmuck

Ulrich Sutter, Gruppenleiter im Bereich Funktionaler Sicherheit bei ITK Engineering, erläutert, wie anspruchsvoll Software und Systeme sind, die im Bereich des automatisierten Fahrens mittelfristig etabliert werden.

Die künstliche Intelligenz wird auch im Bereich der batteriegetriebenen Fahrzeuge immer bedeutender, speziell was die Aspekte Sicherheit und automatisiertes Fahren betrifft. An welchen Spezifikationen arbeiten Sie gerade?

Ulrich Sutter: Die neue Norm ISO 8800 wird aktuell vorbereitet und voraussichtlich Mitte dieses Jahres veröffentlicht. Sie wird heißen: Road vehicles – safety and AI. Sie betrifft den Automobilbereich, hauptsächlich die Pkw, und wird die Segmente Sicherheit sowie künstliche Intelligenz miteinander verknüpfen. Auf diesem Gebiet besteht noch eine Lücke dahingehend, dass ja bereits einige Systeme in diesem Bereich eingesetzt werden. Jetzt geht es um sicherheitsrelevante Aspekte, die von der KI abgesichert werden würden. Das betrifft alle Funktionen, die Leib und Leben beeinflussen, etwa die Lenkung oder die Bremse. Wenn diese Funktionen abhängig werden von anderen Funktionen, welche die Touren planen oder Objekte erkennen, dann sind wir genau in dem Bereich der ISO 8800.

Das heißt, die künstlich intelligenten Systeme gibt es bereits, sie müssen nur noch definiert und legalisiert werden?

Die Objekterkennung läuft heute bereits über Algorithmen. Das sind tiefe neuronale Netze, die derzeit den Nachteil haben, dass sie nicht

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74 Business Interview
Bildquelle: ITK Engineering

mehr klassisch programmiert werden: Sie lernen durch Daten, durch riesige Datenmengen. Sie sind deutlich leistungsfähiger als programmierte Algorithmen. Doch der Nachteil ist, dass sie einen Black-Box-Charakter haben. Es ist ein riesiger Raum von Parametern, in dem nur schwer nachzuvollziehen ist, was und wie dieses Netz genau lernt.

Was bedeutet das in der Praxis?

Sie kennen sicher das Beispiel von dem Stoppschild, das dieses System eigentlich gelernt hat und beherrscht. Wenn auf dem Stoppschild plötzlich ein Aufkleber drauf ist, wird das empfangene Bild um ein paar Pixel verändert. Im Fachjargon wird dies als „künstliche Attacke“ bezeichnet, was bedeutet, dass der Algorithmus durch diese paar veränderten Pixel aus der Spur geworfen werden könnte. Die neue Norm ISO 8800 zielt darauf ab, wie so ein Netz trainiert wird, wie man seine Datensätze richtig auswählt und sie bestmöglich verarbeitet.

Wer definiert diese Norm und von wem wird sie abgesegnet?

Es ist getriggert vom ISO-Komitee, der International Standardisation Organisation, die diese Normen festlegt. Da war und ist die ganze Branche eingebunden, die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. In diesem Kontext konnten sich auch Bosch und wir von ITK einbringen. Die ISO-Normen definieren auf dem jeweiligen Gebiet auch einen neuen Stand der Technik. ISO 8800 ist folglich der neue Maßstab im Automobilbereich, wenn es zukünftig um Funktionale Sicherheit und KI geht.

MEHR

„Die Judikative ist auch noch ein dickes Brett, das da gebohrt werden muss.“

Ist es ein Zwischenschritt oder die finale Sequenz auf dem Weg zum autonomen Fahren? (lacht) Ja, das ist so etwas wie der heilige Gral. Ich denke, es ist ein neues Feld für alle Akteure. Es sollte darum gehen, viele Erfahrungen auf allen möglichen Feldern zu sammeln. Hier wird Sicherheit mit künstlicher Intelligenz verknüpft. Es gibt jedoch noch eine ganze Reihe anderer Aspekte, die beim autonomen Fahren mit reinspielen. Die Judikative, also die Gesetzgebung, ist auch noch ein dickes Brett, das da gebohrt werden muss: Wer kann haftbar gemacht werden, wenn ein WorstCase-Szenario eintritt? Auch die Hersteller, die bereits 2025 vollautonom fahren wollten, sind zuletzt merklich ruhiger geworden.

DER DAUERBRENNER

Wie streng werden die Hersteller angehalten, diese Normen auch umzusetzen?

So eine Norm ist gesetzlich nicht verpflichtend. Doch zum Beispiel in Deutschland schreibt der Gesetzgeber vor, dass die Unternehmen ihre Produkte nach dem neuesten Stand der Technik herstellen und absichern müssen. Über diese Hintertür werden die Normen natürlich bedeutender. Wer sie nicht berücksichtigt, kommt schnell in Erklärungsnot.

Das Jahr 2030 gilt als markantes Datum der großen Transformation. Wie werden wir in sechs Jahren Autofahren?

Ich glaube, dass wir 2030 noch nicht vollautonom fahren werden, weil noch einiges an Infrastruktur benötigt wird. Auch die dazu passende Hardware befindet sich erst im Aufbau. Die ISO 8800 ist deshalb ein Meilenstein, an dem man sich orientieren sollte, um die Prozesse entsprechend optimieren zu können.

Die ITK Engineering GmbH, ein Tochterunternehmen der Robert Bosch GmbH, ist ein Entwicklungspartner im Bereich Software- und Systementwicklung mit Kunden aus den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik. Hauptsitz: Rülzheim/RheinlandPfalz. In Deutschland beschäftigt ITK mehr als 1.100 Mitarbeiter, der Dienstleister unterhält auch Stellen in Österreich, Spanien, China, Japan und den USA. Ulrich Sutter, ehemaliger Physikstudent mit Promotion in Maschinenbau, ist seit sieben Jahren für ITK tätig. Er gilt als Experte in den Bereichen Funktionale Sicherheit, Künstliche Intelligenz und Aspice.

electricar Magazin 75 Interview Business
SICHERHEIT DANK KÜNSTLICHER INTELLIGENZ
Bildquelle: ITK Engineering
Die neu definierte Spezifikation betrifft sämtliche Funktionen des Autos, die Leib und Leben retten, etwa die Lenkung oder die Bremse.

LADETARIFE IM VERGLEICH

Wer sein E-Auto unterwegs mit frischer Energie versorgen möchte, sollte genau planen und auf den Preis achten.

76 Mobility electricar Magazin
Text: Philipp Lumetsberger

Die Zahl der Elektroautos auf den deutschen Straßen steigt kontinuierlich, genauso wie die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte. Durch die Zahlen des Kraftfahrtbundesamts ist belegt, in welchem Umfang der Bedarf steigt: Im Jahr 2023 wurden in der Bundesrepublik 524.219 Elektroautos neu zugelassen. Dies entspricht einem Anteil von 18,4 Prozent an den Neuzulassungen insgesamt.

Doch auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet stetig voran. Laut einer S tatistik der Bundesnetzagentur vom Oktober 2023 stehen E-Autofahrern 87.115 öffentlich zugängliche Normal- und 21.111 Schnellladepunkte in Deutschland zur Verfügung. An den Ladepunkten können gleichzeitig insgesamt 3,78 Gigawatt Ladeleistung bereitgestellt werden.

Ladestromtarif unentbehrlich

Damit das Fahrzeug jedoch auch an öffentlich zugänglichen Ladestationen den Strom ziehen kann, ist der Ladestromtarif essenziell. Ob der Fülle an Anbietern ist es für E-Autofahrer kein leichtes, den Überblick zu behalten. Hinzu kommt, dass sich die einzelnen Ladestationen in verschiedenen Bereichen wie etwa der Ladeleistung oder den Anschlüssen mitunter stark unterscheiden. Darüber hinaus sind

diese – im Unterschied zu klassischen Tankstellen – manchmal auch schwer zu finden. Viele Ladestationen befinden sich auf öffentlichen Parkplätzen, vor Supermärkten oder Autowerkstätten. Da heutzutage das Smartphone für viele ein fixer Begleiter im Alltag ist, liegt es auf der Hand, dass speziell entwickelte Applikationen bei der Suche nach der nächstgelegenen Ladestation einen wertvollen Dienst erweisen können. Dies haben auch zahlreiche Anbieter von Ladetarifen erkannt und passende Software-Module für Mobiltelefone entwickelt. Mit diesen ist es außerdem möglich, den Ladevorgang bequem per Knopfdruck zu starten und zu beenden.

Großes Tarifangebot

Den für die eigenen Bedürfnisse passenden Ladetarif für unterwegs zu finden, ist in Anbetracht der Fülle an Angeboten sehr komplex. Große Unterschiede offenbaren die einzelnen Tarife etwa bei den Ladekosten, den monatlichen Grundgebühren, zusätzlichen Extragebühren und der nutzbaren Ladeinfrastruktur. Außerdem gibt es spezielle Tarifangebote für Wenig- und Viellader an öffentlichen Ladestationen. Wir haben uns am Markt umgesehen und die Tarife aller Anbieter in Deutschland und Österreich, die auch eine passende Lade-App im Angebot haben, sowie deren Applikationen unter die Lupe genommen.

REFERENZFAHRZEUG

Für die Ermittlung der jährlichen Kosten für unser Referenzfahrzeug wurden folgende Parameter festgelegt:

• Verbrauch: 0,17 kWh pro Kilometer, monatlicher Energieverbrauch an öffentlichen Ladestationen: 212,5 kW (gemessen an einer zurückgelegten Strecke von 1.250 Kilometer/Monat)

– geladen zu gleichen Teilen an AC- und DC-Ladestationen, dies ergibt einen jährlichen Energieverbrauch von 2.550 kW

• Kosten Blockiergebühr: einmal drei Stunden Ladedauer an AC-Station, einmal drei Stunden Ladedauer an DC-Station pro Monat

• Anzahl Ladevorgänge: sechs pro Monat bzw. 72 pro Jahr

• Bei den jährlichen Kosten wurde auch die monatliche Grundgebühr, sofern vorhanden, eingerechnet

• Bei etwaigen einmalig anfallenden Kosten wurden diese bei den jährlichen Gesamtkosten hinzugerechnet

SO HABEN WIR GETESTET

Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir anhand eines fiktiven Beispielfahrzeugs die jährlichen Ladekosten für jeden Tarif ermittelt. Etwaige Aktionen mit zeitlich begrenzten Sonderpreisen wurden bei der Berechnung berücksichtigt. Dabei haben wir beim Großteil der Anbieter jene Kosten an den Ladepunkten berücksichtigt, die von den jeweiligen Anbietern selbst betrieben werden. Bei drei Anbietern wurden als Grundlage die so genannten RoamingKosten als Berechnungsgrundlage herangezogen.

Die Teilnote Tarif wurde wie folgt ermittelt: 40 % Gesamtkosten des Referenzfahrzeugs pro Monat (siehe unten) + 20 % Anzahl der insgesamt verfügbaren Ladepunkte (eigene und Roaming-Partner) + 15 % Kosten für die Blockiergebühren + 10 % Vertragslaufzeit + 15% Kundenbindung in Form einer Mitgliedschaft oder eines Strom- bzw. Versicherungsvertrags.

Die Teilnote App wurde folgendermaßen ermittelt: 10 % Optik + 30 % Bedienbarkeit + 30 % Filter-Umfang + 10 % Anzeige aktueller Auslastung + 20 % Zahlungsmethoden

Die Kategorien „Optik“ und „Bedienbarkeit“ wurden von unserer vierköpfigen Jury bewertet. Beim „Filter-Umfang“ und den „Zahlungsmethoden“ wurden von uns vorab Features bzw. Zahlungsmöglichkeiten festgelegt und danach deren Vorhandensein bewertet.

Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus: 70 % Tarif-Note + 30 % App-Note.

Weitere Details zu den Testkriterien finden Sie unter bit.ly/ec23-ladetarif-kriterien

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Filter-Umfang 30% Ladeleistung, Steckertypen, nur eigene Ladestationen, nur andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 offen, nur verfügbare, per App nutzbar, Standortsuche 90,00%

Steckertyp, Ladeleistung, nur verfügbare, Keine Roamingpunkte, Autorisierung (Ladekarte, App), Öffnungszeiten, Standort 85,00%

Ladeleistung, Steckertypen, nur verfügbare Ladepunkte, nur EWE Go

Ladestationen, Standort

Steckertypen, nur eigene Ladestationen, nur andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 offen, nur verfügbare, per App nutzbar, Standortsuche 90,00% Ladeleistung, Steckertypen, nur eigene Ladestationen, nur andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 offen, nur verfügbare, per App

ANBIETER EnBW Albwerk Ewe Go ADAC yello Allianz Webseite enbw.com albwerk.de ewe-go.de adac.de yello.de allianz.de Tarif EnBW mobility+ Ladetarif S - Autostrom MobileAllianz e-Charge Grundgebühr in Euro Keine 2,99 Keine Keine Keine 1,99 Ladekosten/kWh (eigene Ladesäulen) in Euro 0,61 (AC) 0,61 (DC) 0,40 (AC) 0,50 (DC) 0,49 (AC) 0,59 (DC) 0,51 (AC) 0,51 (DC) 0,51 (AC) 0,51 (DC) 0,51 (AC) 0,51 (DC) Ladekosten/kWh (Roaming Ladesäulen) in Euro 0,65 (AC) 0,65 (DC) 0,55 (AC) 0,65 (DC) 0,59 (AC) 0,64 (DC) 0,60 (AC) 0,60 (DC) 0,60 (AC) 0,60 (DC) 0,65 (AC) 0,65 (DC) Ladekosten/kWh - Ionity Ladestationen in Euro 0,79 k.A. 0,64 0,79 0,79 0,79 Gesamtkosten Beispielfahrzeug/Jahr 40% 1.555,50 76,08% 1.183,38 100% 1.377,00 85,94% 1.300,50 90,99% 1.300,50 90,99% 1.324,38 89,35% Anzahl Ladepunkte 20% 500.000 85,71% 180.000 40,00% 400.000 71,43% 500.000 85,71% 500.000 85,71% 500.000 85,71% Blockiergebühr in Euro pro Minute 0,10 (nach 240 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang Keine* Keine 0,10 (nach 240 Minuten), max. 12 € pro Ladevorgang 0,10 (nach 240 Minuten), max. 12 € pro Ladevorgang 0,10 (nach 240 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang Kosten Blockiergebühr Beispielfahrzeug in Euro/Jahr 15% 0 100,00% 0 100,00% 0 100,00% 0 100,00% 0 100,00% 0 100,00% Vertragslaufzeit in Monaten 10% Keine 100,00% 1 95,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Kundenbindung Voraussetzung 15% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% ja (Mitgliedschaft) 40,00% ja (Vertrag) 100,00% ja (Vertrag) 40,00% Sonstige Gebühren in Euro Keine Keine Keine Keine Keine Keine NOTE TARIF 70% SEHR GUT 87,57% SEHR GUT 87,50% SEHR GUT 88,66% SEHR GUT 84,54% SEHR GUT 84,54% SEHR GUT 83,88% APP NAME EnBW mobility+ladenetz.de EWE GoEnBW mobility+EnBW mobility+EnBW mobility+ Optik 10% 9,25 92,50% 8,25 82,50% 8,25 82,50% 9,25 92,50% 9,25 92,50% 9,25 92,50% Bedienbarkeit 30% 8,88 88,88% 8,38 83,80% 8,75 87,50% 8,88 88,88% 8,88 88,88% 8,88 88,88%
Mobility
72,50%
90,00% Ladeleistung, Steckertypen, nur eigene Ladestatio-
andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 offen, nur verfügbare, per App nutzbar, Standortsuche 90,00% Anzeige aktueller Auslastung 10% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Zahlungsmethoden 20% Kreditkarte, Lastschrift, Guthaben 90,00% Kreditkarte, PayPal 85,00% Lastschrift 80,00% Kreditkarte, Lastschrift, Guthaben 90,00% Kreditkarte, Lastschrift, Guthaben 90,00% Kreditkarte, Lastschrift, Guthaben 90,00% NOTE APP 30% HERVORRAGEND 90,91% SEHR GUT 85,89% SEHR GUT 82,25% HERVORRAGEND 90,91% HERVORRAGEND 90,91% HERVORRAGEND 90,91% GESAMTNOTE SEHR GUT 88,58%SEHR GUT 87,02%SEHR GUT 86,74%SEHR GUT 86,45%SEHR GUT 86,45%SEHR GUT 85,99% EnBW VERGLEICHSTESTLADETARIFE IM VERGLEICH mobility+ Ladetarif S TESTSIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 electricar Magazin Preise: Stand: 27.02.2024 78
Ladeleistung,
nutzbar, Standortsuche
nen, nur

Steckertyp, Ladeleistung, verfügare

Ladestationen, Shell Recharge Ladestationen, App-fähige Ladepunkte, Standort 75,00%

Steckertyp, Ladeleistung, RoamingLadestationen, kostenlose Ladestationen, Suche nach Standort 72,50% Ladeleistung, Steckertypen, verfügbare Stationen, Schnelllader, Standortsuche, per App steuerbar, per Ladekarte zugänglich

Ladeleistung, nur verfügbare, nur mit App steuerbare, nur

Stationen, Standort 75,00%

*die Nutzung von Roaming-Ladestationen unterliegt den Nutzungsbedingungen der Roaming-Anbieter

**keine Blockiergebühren zwischen 21 und 9 Uhr

Steckertyp, nur verfügbare Ladepunkte, nur Schnelllader, Zahlung nur per App möglich, Standort

Steckertyp, Autorisierung (RFID, App, Plug & Charge), Ladenetzbetreiber, verfügbare Ladestationen, Standort

79 Mobility Shell Recharge E.ON Maingau Autostrom Vattenfall Entega Elli Charging shellrecharge.com eon.de maingau-energie.de vattenfall.de entega.de elli.eco Shell Recharge - Vattenfall InCharge - Drive Free Keine Keine Keine Keine Keine Keine 0,59 (AC) 0,64 (DC) 0,54 (AC) 0,69 (DC) 0,54 (AC) 0,64 (DC) 0,47 (AC) 0,70 (DC) 0,49 (AC) 0,55 (DC) 0,69 (AC) 0,89 (DC) 0,59 (AC) 0,79 (DC) 0,59 (AC) 0,89 (DC) 0,69 (AC) 0,79 (DC) gilt europaweit variiert (AC, DC) variiert 0,69 (AC) 0,89 (DC) 0,81 k.A. 0,75 gilt europaweit k.A. k.A. 0,59 1.870,65 63,26% 1.568,25 75,64% 1.504,50 78,66% 1.491,75 79,33% 1.336,00 88,58% 2.014,50 58,74% 600.000 100,00% 370.000 67,14% 550.000 92,86% 180.000 40,00% 450.000 78,57% 600.000 100,00% 0,10 (nach 240 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang variiert je nach Ladestationsbetreiber 0,10 (AC nach 240 Minuten) | 0,10 (DC nach 60 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang Keine 0,04 (nach 240 Minuten) 0,05 (AC nach 240 Minuten)** 0,15 (DC nach 90 Minuten)** 0 100,00% 0 100,00% 144 46,67% 0 100,00% 0 100,00% 162 40,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% 12 40,00% 1 95,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% 12 40,00% Keine 100,00% 0,35 (Transaktionsgebühr/Ladevorgang) Keine Keine Keine einmalig 10 Euro Keine SEHR GUT 85,30% SEHR GUT 83,61% SEHR GUT 82,03% GUT 79,73% GUT 76,14% GUT 74,00% Shell Recharge E.ON Drive Maingau Autostrom Vattenfall InCharge Easy Charging Quality Elli Charging 8,5 85,00% 8,63 86,30% 8,75 87,50% 8,13 81,30% 7,5 75,00% 8,63 86,30% 9,13 91,30% 9,25 92,50% 9,13 91,30% 7,88 78,80% 8,5 85,00% 8,63 86,30%
77,50%
75,00% Ladeleistung,
82,50% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Lastschrift 80,00% Lastschrift 80,00% Lastschrift, Kreditkarte 85,00% Kreditkarte 80,00% Kreditkarte, Debitkarte 85,00% Kreditkarte 80,00% SEHR GUT 84,39% SEHR GUT 84,13% SEHR GUT 86,39% SEHR GUT 80,27% SEHR GUT 82,50% SEHR GUT 85,27% SEHR GUT 85,03% SEHR GUT 83,77% SEHR GUT 83,34% GUT 79,89% GUT 78,05% GUT 77,38% electricar Magazin
Steckertypen,
Vattenfall-
Ladeleistung,

Ladegeschwindigkeit, nur verfügbare, Ladenetzbetreiber, zugänglich per App bzw. Karte, Standortsuche

EIN BLICK AUF DIE SIEGER

Das Karlsruher Energieunternehmen EnBW versorgt die hauseigenen mobility+ Ladestationen mit 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft. Insgesamt stehen den Nutzern eines EnBW-Ladetarifs 500.000 Ladepunkte in 17 europäischen Ländern zur Verfügung.

*die Nutzung von RoamingLadestationen unterliegt den Nutzungsbedingungen der Roaming-Anbieter

Steckertyp, Ladenetzbetreiber, zugänglich per App, Ladekarte, Standortsuche

Ladeleistung, nur kostenlose,

Das 2012 gegründete Start-up Plugsurfing hat es sich von Beginn an zur Aufgabe gemacht, E-Autofahrern den Zugang zu öffentlichen Ladestationen zu vereinfachen. Obwohl Plugsurfing keine eigenen Ladestationen betreibt, können Nutzer via Roaming ihren Stromer europaweit laden.

Als größter Ladestationsbetreiber in Österreich bietet der niederösterreichische Energieversorger EVN Zugang zu 20.000 Ladepunkten in der gesamten Alpenrepublik. Die Kosten pro kWh sind einheitlich und gelten für eigene sowie für Ladesäulen von Roaming-Partnern.

80 Mobility ANBIETER MIT ROAMING Plugsurfing DKV LichtBlick Webseite plugsurfing.commy.dkv-mobility.com lichtblick.de TarifFleet Card +Charge Climate FahrStrom Unterwegs Grundgebühr in Euro Keine 5,99 Keine Ladekosten/kWh (eigene Ladesäulen) in Euro - -Ladekosten/kWh (Roaming Ladesäulen) in Euro 0,59 (AC) 0,79 (DC) 0,50 (AC) 0,74 (DC) 0,55 (AC) 0,75 (DC) Ladekosten/kWh - Ionity Ladestationen in Euro k.A. k.A. k.A. Gesamtkosten Beispielfahrzeug/Jahr 40% 1.759,50 67,26% 1.652,88 71,60% 1.657,50 71,40% Anzahl Ladepunkte 20% 500.000 83,33% 564.000 94,00% 440.000 73,33% Blockiergebühr in Euro pro Minute Keine* 0,09 (AC nach 210 Minuten) | 0,09 (DC nach 45 Minuten) gilt nur in Deutschland, im Ausland abweichend 0,10 (AC nach 240 Minuten) 0,10 (DC nach 60 Minuten) Kosten Blockiergebühr Beispielfahrzeug in Euro/Jahr 15% 0 100,00% 97,2 64,00% 144 46,67% Vertragslaufzeit in Monaten 10% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Kundenbindung Voraussetzung 15% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Sonstige Gebühren in Euro Keine Keine Keine NOTE TARIF 70% SEHR GUT 83,57% SEHR GUT 82,04% GUT 75,22% APP NAME Plugsurfing DKV LichtBlick Optik 10% 8,38 83,80% 8,63 86,30% 9,38 93,80% Bedienbarkeit 30% 8,25 82,50% 9,13 91,30% 8,63 86,30% Filter-Umfang 30% Steckertypen,
85,00% Ladeleistung,
75,00% Steckertyp,
nur freie, ganztägig nutzbare Lade-stationen, Standort 75,00% Anzeige aktueller Auslastung 10% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Zahlungsmethoden 20% Kreditkarte, Debitkarte, PayPal 90,00% Lastschrift, 80,00% Lastschrift 80,00% NOTE APP 30% SEHR GUT 86,63% SEHR GUT 84,52% SEHR GUT 83,77% GESAMTNOTE SEHR GUT 84,49%SEHR GUT 82,78%GUT 77,79% Plugsurfing VERGLEICHSTEST TESTSIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 LADETARIFE IM VERGLEICH ROAMING
Preise: Stand: 27.02.2024

Standort, neu errichtete

stationen

zeiten, nur verfügbare Ladepunkte, Ladeleistung, Steckertypen, Betreiber, Standort

electricar Magazin ANBIETER MIT ROAMING EVNWien Energie SMATRICS ÖAMTC Da emobilEnergie Steiermark Webseite evn.atwienenergie.at smatrics.com oeamtc.atda-emobil.com emobility.e-steiermark.com Tarif -Tanke kWh START Charge Pro ÖAMTC ePower Ladetarif da Ladekarte Ladetarif S Grundgebühr in Euro Keine Keine 9,90 Keine Keine Keine Ladekosten / kWh (eigene Ladesäulen) in Euro 0,55 (AC) 0,65 (DC) 0,56 (AC)* 0,56 (DC)* 0,55 (AC) 0,60 (DC) 0,49 (AC) 0,59 (DC) 0,49 (AC) 0,59 (DC) 0,60 (AC) 0,70 (DC) Ladekosten / kWh (andere Ladesäulen) in Euro 0,55 (AC) 0,65 (DC) 0,71 (AC)** 0,76 (DC)** variiert 0,49 (AC) 0,59 (DC) 0,59 (AC) 0,69 (DC) 0,60 (AC) 0,70 (DC) Ladekosten / kWhIonity Ladestationen in Euro k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Gesamtkosten Beispielfahrzeug / Jahr 40% 1.530,00 90,00% 1.415,90 97,25% 1.604,95 85,80% 1.377,00 100,00% 1.377,00 100,00% 1.657,50 83,08% Anzahl Ladepunkte 20% 20.000 100,00% 9.500 55,00% 16.000 82,86% 15.000 78,57% 6.000 40,00% 19.000 95,71% Blockiergebühr in Euro pro Minute 0,10 (AC nach 180 Minuten) 0,10 (DC nach 60 Minuten) 0,05 (AC nach 480 Minuten) 0,05 (DC nach 45 Minuten) 0,15 (AC nach 300 Minuten) 0,15 (DC nach 90 Minuten) 0,10 (AC nach 240 Minuten) 0,10 (DC nach 120 Minuten) 0,11 (AC nach 720 Minuten) 0,13 (DC nach 120 Minuten) 0,035 (AC nach 60 Minuten) 0,12 (DC nach 30 Minuten) Kosten Blockiergebühr Beispielfahrzeug in Euro / Jahr 15% 142,80 78,15% 80,40 97,41% 162 72,22% 72 100,00% 93,60 93,33% 266,40 40,00% Vertragslaufzeit in Monaten 10% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Keine 100,00% Kundenbindung Voraussetzung 15% Nein 100,00% Nein 100,00% Nein 100,00% Ja (Mitgliedschaft) 40,00% Nein 100,00% Nein 100,00% Sonstige Gebühren (Transaktionsgebühr, etc.) Keineeinmalig 4,90 Euroeinmalig 19,90 Euro Keine Keine 3,9 Euro Mindestumsatz / Monat NOTE TARIF 70% HERVORRAGEND 92,72% SEHR GUT 89,51% SEHR GUT 86,72% SEHR GUT 86,71% SEHR GUT 87,00% SEHR GUT 83,37% APP NAME EVN App Autoladen 2 0 Wien Energie Tanke 2.0 SMATRICSÖAMTC ePower Da emobilEmobil-Ladestellen Optik 10% 7,75 77,50% 8 80,00% 8,75 87,50% 8 80,00% 7,75 77,50% 8,75 87,50% Bedienbarkeit 30% 8,5 85,00% 8,25 82,50% 8,88 88,88% 8,5 85,00% 8,13 81,30% 8,25 82,50% Filter-Umfang 30% Ladeleistung,
Schnelllader,
Lade-
65,00% Öffnungs-
82,50% Steckertypen, Ladeleistung, Stations-
Abrechnungsart (nach
Öffnungszeiten, Standort 75,00% Spannungsart, Ladeleistung, Steckertypen, Standort 62,50% Spannungsart, Ladeleistung, Steckertyp, Standort 62,50% Ladeleistung, Ladenetzbetreiber, Steckertyp, Standort 70,00% Anzeige aktueller Auslastung 10% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Ja 100,00% Zahlungsmethoden 20% Lastschrift, Zahlschein 85,00% Lastschrift, Zahlschein 85,00% Kreditkarte 80,00% Lastschrift 80,00% Lastschrift 80,00% Lastschrift, Kreditkarte, Debitkarte 90,00% NOTE APP 30% GUT 79,75% SEHR GUT 84,50% SEHR GUT 83,91% GUT 78,25% GUT 76,89% SEHR GUT 82,50% GESAMTNOTE SEHR GUT 88,83%SEHR GUT 88,01%SEHR GUT 85,88%SEHR GUT 84,18%SEHR GUT 83,97%SEHR GUT 83,11% *Aktionspreis 0,48 (AC), 0,48 (DC) gültig bis 31.03.2024 **Aktionspreis 0,61 (AC), 0,65 (DC) gültig bis 31.03.2024 Preise: Stand: 27.02.2024 EVN VERGLEICHSTEST TESTSIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 LADETARIFE IM VERGLEICH ÖSTERREICH
Steckertypen, nur
betreiber,
kW möglich),

E-Bikes 2024

AKTUELLE TRENDS UND NEUE MODELLE

Text: Armin Grasmuck electricar Magazin 82 Mobility

Elektrisch angetriebene Fahrräder erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Gab es im Jahr 2012 lediglich 1 ,3 Millionen derartiger E-Bikes in Deutschland, so waren es nach Informationen des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) im Jahr 2022 bereits 9 ,8 Millionen. Laut dem Statistischen Bundesamt besitzen 15,5 Prozent der deutschen Haushalte ein E-Bike.

Natürlich gibt es nach wie vor wesentlich mehr unmotorisierte Fahrräder – rund 73 Millionen. Doch beim Verkauf haben die E-Bikes die Fahrräder fast eingeholt: 2022 betrug der Anteil der E-Bikes bereits 48 Prozent, rund 2,2 Millionen Exemplare. In der Produktkategorie Mountainbikes betrug der Anteil der motorisierten Fahrzeuge sogar knapp 90 Prozent.

Für das Jahr 2023 lagen die endgültigen Zahlen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Der ZIV geht jedoch davon aus, dass 2023 zum ersten Mal mehr E-Bikes als Fahrräder in Deutschland verkauft wurden. Ähnlich sieht es in Österreich aus, wo der Marktanteil der E-Bikes laut Angaben des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs bei 49 Prozent liegt.

Made in Germany and Austria

Deutsche und österreichische Unternehmen gehören zu den erfolgreichsten E-Bike-Herstellern in diesen beiden Märkten. Im Jahr 2022 haben deutsche Unternehmen 1,72 Millionen Elektroräder produziert. Hinzu kommen etwa 510.000 E-Bikes, die deutsche Unternehmen in eigenen Produktionsstätten außerhalb Deutschlands haben herstellen lassen.

Auch im Ausland sind E-Bikes made in Germany gefragt: Deutsche Unternehmen haben im Jahr 2022 rund 580.000 E-Bikes exportiert. Die Hauptabnehmer waren dabei die Niederlande (24 Prozent), Österreich (13 Prozent), Frankreich (13 Prozent), die Schweiz (11 Prozent) und Belgien (11 Prozent). Die Exporte im Jahr 2023 dürften gut 50 Prozent höher ausfallen.

Importiert hat Deutschland 1,45 Millionen E-Bikes. 69 Prozent dieser Fahrzeuge stammten aus EU-Ländern, oft von dortigen Produktionsstandorten deutscher Unternehmen, und 27 Prozent aus Asien.

Gestiegene Preise

Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Elektrorads betrug 2022 in Deutschland 2.800 Euro. Im Jahr 2019 waren es noch 2.200 Euro. Damit dieser Anstieg weniger abschreckend klingt, weist der ZIV darauf hin, dass der zunehmende Anteil von hochpreisigen Lastenrädern den Durchschnittspreis nach oben zieht.

Und wo kaufen die Deutschen ihre Fahrräder? Hauptsächlich im stationären Fachhandel, der einen Anteil von 73 Prozent erreicht. Hinzu kommen drei Prozent für Online-Angebote des Fachhandels. Reine Internetversender haben einen Marktanteil von 21 Prozent. SB-Warenhäuser, Baumärkte und Discounter kommen zusammen auf zwei Prozent.

Neue Tendenzen

Immer mehr Menschen verwenden Lastenräder. Allerdings verständlicherweise am liebsten dann, wenn sie über einen Motor verfügen. Von 2021 bis 2022 ist die Summe der verkauften E-Lastenräder um 37,5 Prozent gestiegen.

Am beliebtesten sind derartige Lastenräder laut einer Umfrage des TÜV-Verbands in Großstädten bei jüngeren Menschen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren. Dem Fahrrad-Monitor 2023 des Bundesverkehrsministeriums zufolge sind die häufigsten Einsatzzwecke für Lastenräder das Einkaufen (71 Prozent) sowie das Transportieren von Gegenständen (34 Prozent), Kindern (30 Prozent) und Tieren (19 Prozent).

Steigendes Interesse zeigen Käufer an Light-E-Bikes. An Fahrzeugen also, die

Die beliebtesten E-Bike-Kategorien

Lange Zeit waren E-Trekking-Räder die beliebteste Art der Elektroräder in Deutschland. Seit 2021 haben laut ZIV jedoch Mountainbikes die Spitzenposition inne. Im Jahr 2022 betrug der Anteil der E-Mountainbikes stolze 38 Prozent der verkauften E-Bikes. E-Trekking-Räder kamen auf 28 Prozent, E-City-Räder auf 24 Prozent. Und E-Lastenräder gelangten mit 7,5 Prozent auf den vierten Platz. Weit abgeschlagen dagegen waren die Kategorien „Rennrad/Gravel/Fitness“ mit einem Prozent und „S-Pedelecs/E-Bike 45“ mit 0,5 Prozent.

einen schwächeren Motor und einen kleineren Akku verwenden als herkömmliche Elektroräder. Das hat zwar den Nachteil, dass sie dem Fahrer beim Strampeln weniger Unterstützung bieten. Dafür aber wiegen diese Light-E-Bikes deutlich weniger – was zur Folge hat, dass sie sich beim Transport und bei der Bergabfahrt besser handhaben lassen.

Neuheiten 2024

Auf den folgenden sechs Seiten finden Sie eine Übersicht interessanter E-Bikes deutscher und österreichischer Hersteller, die gerade auf den Markt gekommen oder aber für die nahe Zukunft angekündigt worden sind. Berücksichtigt haben wir dabei die Kategorien Lastenräder, CityRäder, Mountainbikes und Trekking-Räder. Als Bonus gibt es eine Seite über speziellere E-Bikes, die beispielsweise für Kinder gedacht sind oder aus ungewöhnlichen Materialien bestehen.

electricar Magazin 83
Mobility
Text: Hartmut Schumacher
ALS FAHRRÄDER VERKAUFT.
2023 WURDEN ZUM ERSTEN MAL MEHR E-BIKES

E-City-Räder

Elektrische Stadträder, hauptsächlich für den Einsatz in der Stadt oder auf kürzeren Ausflügen gedacht, sind voll ausgestattet mit Zivilisationszubehör wie Beleuchtung, Gepäckträger und Schutzblechen, jedoch weniger gut gefedert als Räder für raueres Gelände.

Das Retro-Rad

Cube: Ella Cruise Hybrid 500

Das Ella Cruise Hybrid 500 zeichnet sich unter anderem durch sein Retro-Design und den tiefen Einstieg aus. Geeignet ist das Bike für den Einsatz in der Stadt und auch auf befestigten Wegen außerhalb. Als Antrieb dient der Bosch-Mittelmotor Active Line Plus mit einem Drehmoment von 50 Nm. Das E-City-Bike selbst wiegt 26,9 kg, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 135 kg. Der 500-Wh-Akku lässt sich abnehmen, um ihn getrennt vom Bike aufzuladen. cube.eu

Das Leichtgewicht

STEVENS: E-STRADA 7.3.4 FEQ

Das E-Strada 7.3.4 FEQ ist ein Light-Assist-Bike – kommt also mit einem etwas schwächeren Motor (49 Nm) und einem vergleichsweise kleinen Akku (250 Wh) daher, kann dafür mit einem geringen Gewicht von 17,6 kg aufwarten. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 140 kg. stevensbikes.de

Das Power-Bike

Kalkhoff: Image 5 Advance+

Das Image 5 Advance+ hat für ein City-Bike einen starken Motor und einen großen Akku: Der Bosch-Mittelmotor Performance Line bietet ein Drehmoment von 75 Nm. Der 625-Wh-Akku sorgt für eine Reichweite von bis zu 115 Kilometer. Die Nabenschaltung verfügt über fünf Gänge. Das Bike bringt 29,5 kg auf die Waage. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 170 kg. Das Fahrzeug ist in fünf Größen, für Menschen mit einer Körpergröße von 140 bis 210 cm, in zwei Farben und mit zwei Rahmenformen lieferbar. kalkhoff-bikes.com

4.699 €

Die graue Eminenz

Bulls: Urban EVO 2

„Minimalistische Optik und maximalen Fahrspaß“ verspricht der Hersteller des Urban EVO 2. Dieses mattgraue City-Bike verwendet einen Bafang-Nabenmotor mit einem Drehmoment von 30 Nm. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 135 kg. Die LEDs zum Anzeigen von Unterstützungsstufe und Ladestand befinden sich am Oberrohr statt am Lenker. bulls.de

3.599 €

electricar Magazin

Elektrische Lastenräder verfügen über eine größere Ladefläche vor dem Lenker oder hinter dem Sattel. Im privaten Bereich kommen derartige Räder meist beim Transportieren von Einkäufen, Gepäck oder Kindern zum Einsatz.

Bergamont: E-Cargoville LT Expert

Das E-Cargoville LT Expert unterstützt ein Gesamtgewicht von 190 kg. Das Bike selbst wiegt 36,8 kg. Die Lasten kann man auf einem Frontträger und einem langen Heckträger unterbringen. Als Antrieb dient der Bosch-Mittelmotor Performance Line mit einem Drehmoment von 65 Nm. Zum Erhöhen der Reichweite lässt sich ein zweiter Akku nachrüsten. bergamont.com

Das Flexible

Cube: Longtail Hybrid 725

Das Longtail Hybrid 725 verfügt standardmäßig über einen langen hinteren Gepäckträger. Optional lässt sich ein Unterrohrgepäckträger anbringen. Nachrüsten kann man das Lastenrad zudem mit einem Front-Gepäckträger. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 200 kg. Das in zwei Farbvarianten erhältliche Lastenrad selbst wiegt 35,4 kg. Der ausdauernde Akku (725 Wh) versorgt den Bosch-Mittelmotor Cargo Line mit einem Drehmoment von 85 Nm. cube.eu

Der Langläufer Das Kompakte E-Lastenräder

Ca Go: CS200 Riese & Müller: Carrie touring 4.499

Das CS200 bietet gleich drei Stellen, um Ladung zu verstauen: vorne, hinten und in der Mitte. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 180 kg. 35,5 kg bringt das E-Lastenrad bereits selbst auf die Waage. Die 20-Zoll-Räder sorgen für kompakte Maße. Länge: 204 cm. Der serienmäßige 545-Wh-Akku lässt sich für 300 Euro durch einen 725-Wh-Akku ersetzen, um die Reichweite zu erhöhen. Der Mittelmotor Bosch Cargo Line ermöglicht ein Drehmoment von 85 Nm. cagobike.com

Das Aufklappbare

Beim kompakten Lastenrad Carrie touring befindet sich zwischen Lenker und Vorderrad ein Korb mit einer Breite von 43 Zentimetern. Kostenpflichtig ersetzen kann man ihn durch eine aufklappbare Kiste mit einer Breite von 65 Zentimetern. In diese Kiste lässt sich ein – ebenfalls kostenpflichtiger – Kindersitz einsetzen, auf Wunsch mit Verdeck. Auch ein Heckgepäckträger lässt sich nachrüsten. Das Lastenrad wiegt 34,4 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 200 kg. Als Antrieb dient der Bosch-Mittelmotor Performance Line mit einem Drehmoment von 75 Nm. Der 545-Wh-Akku lässt sich durch eine 725-Wh-Variante ersetzen. r-m.de

85 Mobility
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€ 5.799 €
4.999 €

E-Mountainbikes

Elektrische Mountainbikes für Fahrten abseits befestigter Wege zeichnen sich unter anderem durch eine gute Federung, breite Reifen mit ausgeprägtem Profil sowie breite Lenker aus. Um ein derartiges Fahrzeug auch im Straßenverkehr nutzen zu können, müssen Sie Beleuchtung, Reflektoren und Klingel nachrüsten.

Der Rennbolide

Focus: JAM² 8.0

Das JAM² 8.0 verwendet den Bosch-Mittelmotor Performance Line CX Race, der mit seinem Drehmoment von 85 Nm eine schnelle Beschleunigung ermöglicht. Zudem bietet der Motor im Race-Modus, der speziell für E-Mountainbike-Rennen gedacht ist, bis zu 400 Prozent Unterstützung statt den 340 Prozent des ursprünglichen CX-Motors. Der 750-Wh-Akku lässt sich entweder direkt am Bike laden oder aber getrennt vom Fahrzeug. Die Reifen haben eine Größe von 29 Zoll und sind mit 2,56 Zoll relativ breit. Der Rahmen besteht teilweise aus Kohlenstoff und teilweise aus Aluminium und trägt dadurch zum relativ niedrigen Gewicht von 23,4 kg bei. focus-bikes.com

Der Akkugigant

Das Vuca Evo AM 2 verwendet als Antrieb die relativ neue Mittelmotorgetriebeeinheit Pinion E1.12 MGU mit einem Drehmoment von 85 Nm. Die Schaltung umfasst 12 Gänge. Standardmäßig ist der Akku respektable 720 Wh groß. Gegen 200 Euro Aufpreis lässt er sich durch eine 960-Wh-Variante ersetzen. Das Mountainbike wiegt knapp 25 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 150 kg. Die 29-Zoll-Reifen haben eine Breite von 2,6 Zoll. Die Status-LEDs sind in das Oberrohr integriert, die Fernbedienung befindet sich am Lenker. bulls.de

Bulls: Vuca Evo AM 2 7.999 € 8.899 €

8.399 €

Fast Federleicht

KTM: Macina Scarp SX Prime

Unter anderem dank seines Kohlenstoffrahmens wiegt das Macina Scarp SX Prime lediglich 17,3 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 118 kg. Als Antrieb dient der BoschMittelmotor Performance Line SX, der ein Drehmoment von 55 Nm bietet und im Sprint-Modus (nicht nur für Sprints, sondern auch für steile Anstiege) bis zu 280 Prozent Unterstützung gewährt. Die 29-Zoll-Reifen haben eine Breite von 2,44 Zoll. Der 400-Wh-Akku lässt sich kostenpflichtig durch einen 250-Wh-Akku ergänzen, um die Reichweite zu erhöhen. ktm-bikes.at

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Kohlenstoffleicht

Stevens: E-Maverick AM 9.4.3

Das Light-Assist-Bike E-Maverick AM 9.4.3 kommt durch seinen eher zurückhaltenden Motor, dem relativ kleinen Akku und seinen Kohlenstoffrahmen auf ein Gewicht von lediglich 16,5 kg. Der Mittelmotor TQ-HPR50 bietet ein Drehmoment von 50 Nm. Das Status-Display ist im Oberrohr untergebracht. Bedienen kann man den Motor über einen integrierten Taster oder über die Fernbedienung am Lenker. Den 360-Wh-Akku kann man kostenpflichtig durch einen 160-Wh-Akku ergänzen.

stevensbikes.de

9.999 €

Bergab mit Schwung

Gasgas: ECC 6

Das ECC 6 ist als Enduro-Bike vorrangig für Abfahrten konstruiert. Der Mittelmotor Eagle Powertrain von SRAM bietet ein Drehmoment von stolzen 90 Nm. Der 630-WhAkku lässt sich kostenpflichtig mit einem 250-Wh-Akku ergänzen. Das Status-Display ist in das Oberrohr integriert. Die 29-Zoll-Reifen haben eine Breite von 2,48 Zoll (vorne) und 2,44 Zoll (hinten). Das Gewicht des Bikes beträgt etwa 23,3 kg. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 130 kg. gasgas.com

Der Allrounder

Husqvarna: Mountain Cross MC1

Dieses Mountainbike ist als Allrounder für unbefestigtes Gelände und für Abfahrten geeignet. Das Fahrzeug verfügt über den Mittelmotor Shimano EP6 mit einem Drehmoment von 85 Nm. Der Akku hat eine Größe von 630 Wh. Das Gewicht liegt bei 24,7 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 130 kg.

husqvarna-bicycles.com

9.999 € AB

3.699 €

Das Ausdauernde

Simplon: Rapcon PMax Pinion

Wie der Name des Rapcon PMax Pinion schon zart andeutet, verwendet das Mountainbike als Antrieb die relativ neue Mittelmotorgetriebeeinheit Pinion E1.12 MGU mit zwölf Gängen und mit einem Drehmoment von 85 Nm. Das Gewicht des Bikes beträgt 23,4 kg. Der Akku ist wahlweise 720 oder 960 Wh groß und lässt sich durch einen 470-Wh-Akku ergänzen. Gedacht ist das Bike für Trampelpfade und für Abfahrten. simplon.com

87 Mobility

Im Gegensatz zu vielen anderen Bikes dieser Kategorie bietet das Trekking 7 einen Tiefeinstieg, der das Auf- und Absteigen erleichtert. Der Yamaha-Mittelmotor PW-X3 verfügt über ein hohes Drehmoment von 85 Nm. Der Akku hat eine Größe von 720 Wh. Die 27,5-Zoll-Reifen des Bikes haben eine Breite von 2,36 Zoll. Das Fahrzeug wiegt 26,7 kg. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 150 kg. haibike.com Elektrische Trekking-Räder besitzen wie E-City-Räder eine straßenverkehrstaugliche Ausstattung, sind jedoch robuster konstruiert und eignen sich daher auch für längere Touren oder für den Einsatz auf Waldwegen.

Bequemes Aufsteigen

Haibike: Trekking 7

Bike mit Flügeln

Pegasus: Estremo Evo 12 Lite

Der Hersteller des Estremo Evo 12 Lite verspricht „ein E-Bike-Erlebnis auf dem neusten Stand der Technik“. Verantwortlich dafür ist vor allem der Antrieb: die Mittelmotorgetriebeeinheit Pinion E1.12 MGU mit 12 Gängen und einem Drehmoment von 85 Nm. Der Akku ist mit 700 Wh relativ groß ausgefallen. Die 28-Zoll-Reifen haben eine Breite von 2,27 Zoll. Zum Gewicht des Bikes und zum zulässigen Gesamtgewicht macht der Hersteller noch keine Angaben. pegasus-bikes.de

Trekking light E-Trekking-Räder

KTM: Macina Sport SX Prime

Beim Macina Sport SX Prime trifft laut Hersteller Sportlichkeit auf Eleganz. Dank seines Kohlenstoffrahmens wiegt das Bike nur etwa 16,7 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 121 kg. Als Antrieb dient der Bosch-Mittelmotor Performance Line SX mit einem Drehmoment von 55 Nm. Der Akku hat eine Größe von 400 Wh. Er lässt sich leicht entnehmen, um einen Ersatzakku einzusetzen. Alternativ dazu kann man einen 250-Wh-Zusatzakku verwenden. ktm-bikes.at

Der Lastesel

Kalkhoff: Endeavour 7 Move+

Das Endeavour 7 Move+ verwendet den Bosch-Mittelmotor Performance Line CX mit einem hohen Drehmoment von 85 Nm. Der Akku hat die beachtliche Größe von 750 Wh – was für eine Reichweite von 150 Kilometern sorgen soll. Die 27-Zoll-Reifen haben eine Breite von 2,17 Zoll. Das Fahrzeug selbst wiegt 28,40 kg. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 170 kg, damit ist das Bike auch für schwergewichtigere Fahrer oder zum Transportieren schwerer Gepäckstücke geeignet. kalkhoff-bikes.com

electricar Magazin
8.199 €

Spezielle E-Bikes

Auch einige sympathische Exoten sind in der bunten Welt der E-Bikes zu finden – beispielsweise Fahrräder aus Holz, kindgerechte Modelle oder Bikes, die besonders kompakt sind.

Holz statt Alu

My Esel: E-Gravel Allround

Dieses Bike ist für Fahrten auf Straßen und auf unbefestigtem Gelände geeignet. Die Besonderheit des E-Gravel liegt darin, dass sein Rahmen aus mehreren Schichten unterschiedlicher Holzarten besteht, die zusammen robuster als Aluminium oder Kohlenstoff sein sollen. Der selbstentwickelte Nabenmotor bietet ein Drehmoment von 42 Nm. Der 250-WhAkku sorgt für eine durchschnittliche Reichweite von 80 km. Das Gewicht des E-Bikes beträgt 17,9 kg. my-esel.com

Kindgerecht

KTM: MACINA MINI ME 26

3.199 €

Klein und leicht

Das City-Rad Skyfly E5 ZR F zeichnet sich durch seine Kompaktheit aus und durch sein geringes Gewicht – unter anderem bedingt durch den Rahmen aus Kohlenstoff: Die Rahmenhöhe beträgt 47 cm, die Reifengröße 20 Zoll, das Gewicht 18,8 kg. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 150 kg. Der Bosch-Mittelmotor Performance Line SX verfügt über ein Drehmoment von 55 Nm. Die Nabenschaltung bietet fünf Gänge. Der Akku hat eine Kapazität von 545 Wh. isy.de

Alleskönner

Rotwild: R.C1000 Tour

Das E-Bike R.C1000 Tour gehört in die Kategorie der Crossover-Räder – vereint also beispielsweise die gute Federung von Mountainbikes mit der Beleuchtungsausstattung von City-Rädern. Es lässt sich daher in der Stadt und auch im Gelände sinnvoll einsetzen. Als Antrieb dient die Mittelmotorgetriebeeinheit Pinion E1.12 MGU mit einem Drehmoment von 85 Nm. rotwild.com

Das Mountainbike Macina Mini Me 26 richtet sich an Kinder, was sich durch ein niedriges Gewicht (16,9 kg), eine geringe Größe – Reifengröße: 26 Zoll – und eine „kompaktere kinderfreundliche Geometrie“ bemerkbar macht. ktm-bikes.at

9.999 €

i:SY: Skyfly E5 ZR F 4.750 € 5.599 €
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89 Mobility

MOBILE WALLBOXEN IM VERGLEICHSTEST

Mit tragbaren und nicht fest installierten Ladestationen können Sie den Energiespeicher Ihres Stromers überall und jederzeit unkompliziert füllen.

Im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung des Individualverkehrs gewinnen mobile Wallboxen immer mehr an Bedeutung. Sie sind vor allem für jene Elektroautobesitzer interessant, die eine flexible und effiziente Ladelösung suchen. Im Gegensatz zu fest installierten Ladestationen bieten mobile Wallboxen die Möglichkeit, batteriebetriebene Fahrzeuge zu Hause und auch unterwegs mit Strom zu versorgen. Diese Geräte verfügen, je nach Ausführung, über eine maximale Ladeleistung von 11 oder 22 kW und sind mit mehreren Steckertypen kompatibel. Moderne mobile Wallboxen sind zudem mit smarten Funktionen wie einer App-Steuerung oder einer Verbrauchsüberwachung ausgestattet, was den Ladevorgang nicht nur bequemer, sondern auch effizienter und sicherer macht.

Das Fahrzeug und Handy als Einheit

Für die mobile Nutzung sind bestimmte Funktionen besonders wichtig. Dazu zählt etwa die Fähigkeit, die Ladeleistung an die jeweils verfügbare Stromquelle anzupassen, wodurch eine flexible Nutzung unter verschiedensten Umständen gewährleistet wird. Eine robuste

Bauweise stellt zudem sicher, dass die Wallboxen verschiedenen Witterungsverhältnissen standhalten können. Die besonders einfache Handhabung und Benutzerfreundlichkeit sorgen dafür, dass der Stromer schnell und einfach mit frischer Energie versorgt werden kann. Vor dem Kauf einer solchen Ladeeinheit sollten Sie außerdem darauf achten, dass diese mit Sicherheitsmechanismen wie etwa einem Schutz vor Überladung, Kurzschlüssen oder Überhitzung ausgestattet sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Ihr E-Auto beim Aufladen keinen Schaden nimmt.

So haben wir getestet

Für unseren umfassenden Vergleichstest mobiler Wallboxen haben wir ein detailliertes Testverfahren entwickelt, das es uns ermöglicht, eine fundierte und ganzheitliche Bewertung der Geräte vorzunehmen. Dieser Ansatz berücksichtigt die technische Leistung und die Nutzererfahrung, um ein präzises Bild der verschiedenen Modelle zu zeichnen.

Wir haben neun Testmodelle einer eingehenden Prüfung unterzogen, die auf vorab definierten Bewertungskriterien basiert. Diese Kriterien decken die Bereiche Konnektivität, Mobilität, technische Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit

Mobility electricar Magazin 90
Text: Lukas Wenzel-Horner

und Sicherheitsmechanismen ab. Jedes dieser Elemente spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Wallboxen, wobei spezielle Unterkriterien in den jeweiligen Kategorien ebenfalls berücksichtigt wurden.

Die Durchführung des Tests erfolgte unter realen Bedingungen, um eine möglichst authentische Bewertung der Leistung und des Nutzererlebnisses sicherzustellen. Dabei wurde jede Wallbox mehrfach verwendet, um ein Elektroauto zu laden, wobei besonderes Augenmerk auf die Kompatibilität mit verschiedenen Stromquellen, Benutzerfreundlichkeit und verfügbare Zusatzfunktionen gelegt wurde. Die Sicherheitsmechanismen zum Schutz der Elektroautobatterie und die Zuverlässigkeit der mobilen Ladestationen waren ebenfalls von zentraler Bedeutung.

Für die Preis-Leistungs-Bewertung, bei der die Kosten der Wallboxen in Relation zu ihrer Leistung und den verfügbaren Funktionen gesetzt wurden, haben wir auch optionale Funktionen berücksichtigten, die nur gegen Aufpreis erhältlich sind, und bezogen diese in die Preis-Leistungsberechnung mit ein.

Zur präzisen Bewertung haben wir die Testkriterien in verschiedene Kategorien unterteilt und diese jeweils gewichtet, um deren Bedeutung für das Gesamtergebnis zu reflektieren. Die Kategorien und ihre Gewichtungen sind wie folgt:

Konnektivität (40%): Unter Berücksichtigung von WLAN (15%), Bluetooth (10%), GSM (25%), Cloud (20%), RFID (5%) und OCPP/API (25%).

Laden (20%): Bewertet nach maximaler Leistung (20%), Lastmanagement (20%), 1/2/3-Phasen-Laden (20%), flexiblen Tarifen (20%) und Zeitsteuerung (20%).

Physik (10%): Unter Einbeziehung von Schutzart IP (20%), Gewicht (20%), Volumen (20%), Umgebungsbedingungen (20%) und StandbyStromverbrauch (20%).

App (10%): Bewertet nach Einrichtung (40%), Bedienung/Übersicht (40%) und Ladeberichten (20%).

Sicherheit (20%): Berücksichtigt AC-Schutz (40%), DC-Schutz (40%) und Temperaturüberwachung (20%).

Jede Kategorie ermöglichte eine maximale Bewertung von 100%, wobei für besonders schwache Leistungen minimal 40% vergeben wurden. In einigen Kategorien erfolgten prozentuale Abwertungen, und Punkte wurden abgezogen, wenn Funktionen nicht zu 100% erfüllten, was von ihnen erwartet wurde.

Mobility 91 electricar Magazin
Bild: DiniTech GmbH

Funktionen direkt am Gerät

• Ladestrom einstellbar (Stufen)

• einfacher Konfigurationsmodus

• Ladestrom einstellbar (Stufen) - • Ladestrom einstellbar (Stufen) und/oder entriegeln

• OLED display

• viele Einstellmöglichkeiten

Mobility electricar Magazin 92 HERSTELLER DiniTech go-e INRO Elektrotechnik Juice TechnologyEM2GO Wallbox NRGkick Charger Gemini flex 22 kW Pantabox Home + Travel JUICE BOOSTER 3 air EV-Ladestation „Home“ Preis (ab, inkl MwSt) (idealo.de) 606,12 € 559,00 € 1.175,00 € 1.099,00 € 469,99 € UVP-Preis (ab inkl MwSt) 694,68 € 759,00 € 1.175,00 € 1.299,00 € 469,99 € Upgrade PV Laden (incl MwSt) 227,88 € via Controller, 249,00 € N/A N/A N/A Upgrade OCPP (incl MwSt) 119,88 € inkludiert inkludiert inkludiert N/A Transporttasche (incl) 71,88 € 29,90 € inkludiert inkludiert N/A Adapter 16A (inkl) 71,88 € 38,90 € inkludiert inkludiert inkludiert (nur 16A) Nennstrom 32 32 16 16 16 Maximale Ladeleistung 22 22 11 11 11 Nennspannung 230 / 400 230 / 400 230 / 400 230 / 400 400 Nennfrequenz 50 50 50 50 / 60 50 Fehlerstrom AC 30 20 30 30 vorhanden Fehlerstrom DC 6 6 6 6 vorhanden OCPP OCPP 1.6 OCPP 1.6 + API OCPP 1.6 + API OCPP mit mTLS nein flexible Stromtarife möglich nein ja nein nein nein dynamisches Lastmanagement nein ja ja ja ja, mittels Modbus TCP RFID nein ja ja ja ja einphasig / mehrphasiges Laden 1 / 2 / 3 1 / 3 nein nein 1 / 3 Standby-Verbrauch 2,1 3,5 1,9 3 2,2 IP Schutzklasse IP67 IP65 IP67 (Mobilteil) IP67 IP65 Gewicht (mit Kabel) 5,15 4,2 3,35 3,2 4,1 Abmessungen 216 x 90 x 64 250 x 155 x 110117 mm x 339 mm x 75 mm 213 x 53 180 x 180 x 65 mm Volumen [liter] 1,2 3,9 3,0 0,5 2,1 App ja ja ja ja
Fernzugriff über Internet ja ja
nein Verbindung WLAN + Bluetooth WLAN WLAN + BluetoothWLAN + BluetoothWLAN + Bluetooth Verbindung optional GSM + GNSS - - k.A.Umgebungsbed. Betrieb Temp. -40 .. +70 °C -25 °C bis + 40 °C -25 °C bis + 45 °C -30 bis +50 °C -30 bis +55 °C Umgebungsbed. Betrieb Feuchtig. 5 - 95 % bis 95% RH bis 75% k.A. bis 95% RH Max. Höhenlage bis 4000m bis 2000m bis 3000m bis 3000m
ja
ja ja
k.A.

Alle Testkandidaten auf einen Blick.

Die mobile Wallbox „NRGKick“ konnte in unserem Vergleichstest auf ganzer Linie überzeugen.

• Display + Touchscreen

• Halterung für Typ 2 Stecker

• Ladestrom einstellbar (Stufen)

• verzögerter Start einstellbar

• Ladestrom einstellbar (Stufen)

• Ladestärke low med high• Ladestrom einstellbar (Stufen)

• Anzeige Ladestrom (Stufe)

Die go-e Ladestation bietet von allen Teilnehmern die umfangreichsten Ladefunktionen.

Mobility 93 electricar Magazin Tera e4mobility Green Cell NEcharge W01 e4Charger GC Habu NEcharge One 403,36 € 649,00 € 587,02 € 699,00 € 403,36 € 649,00 € 599,00 € 699,00 € N/A N/A N/A N/A N/A inkludiert N/A inkludiert N/A N/A inkludiert N/A N/A inkludiert (nur 16A)inkludiert (nur 16A)inkludiert (nur 16A) 32 16 16 16 22 11 11 11 400 230 / 400 230 / 400 230 / 400 50 k.A. 50 / 60 50 vorhanden 30 20 30 vorhanden 6 6 6 nein OCPP 1.6 + API nein OCPP 1.6J nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein 1 / 3 nein nein 5,9 1,6 1,7 1,2 IP66 IP67 (Gehäuse), IP44 (Stecker) IP55 IP67 6,6 3,6 3,25 2,6 350 x 250 x 100 245 x 91 x 47 mm 360 x 360 x 140 302 x 124 x 93 8,8 1,0 0,0 3,5 ja ja ja nein ja ja nein nein WLAN + Bluetooth WLAN Bluetooth + GSM WLAN (nur OCPP!) - - --30 bis +50 °C -25 °C bis + 40 °C -25 °C bis + 45 °C -25 bis +45°C 5 - 95 % k.A. bis 75% bis 95% RH bis
bis 2000m bis
2000m k.A.
2000m
Mobility electricar Magazin 94 HERSTELLER DiniTech go-e INRO Elektrotechnik Juice Technology EM2GO Wallbox NRGkick Charger Gemini flex 22 kW Pantabox Home + Travel JUICE BOOSTER 3 air EV-Ladestation „Home“ KONNEKTIVITÄT WLAN 15% ja 100,00% ja 80,00%1 ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% Bluetooth 10% ja 100,00% nein 40,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% GSM 25% ja, optional 100,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% Fernzugriff über Internet 20% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% RFID 5% nein 40,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% OCPP / API 25% ja, optional 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% nein 40,00% NOTE KONNEKTIVITÄT 40% HERVORRAGEND 97,00% GUT 76,00% SEHR GUT 85,00% SEHR GUT 85,00% GUT 70,00% LADEN max Leistung 20% 22 100,00% 22 100,00% 11 50,00% 11 50,00% 11 50,00% Lastmanagement 20% nein 40,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% 1-2-3 phasiges Laden 20% ja 100,00% ja 100,00% k.A. 40,00% k.A. 100,00% ja 100,00% flex Stromtarife 20% nein 40,00% ja 100,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% Zeitsteuerung 20% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% nein 100,00% ja 100,00% NOTE LADEN 20% GUT 76,00% HERVORRAGEND 100,00% MÄSSIG 66,00% GENÜGEND 54,00% GUT 78,00% PHYSIK Schutzklasse 20% IP67 100,00% IP65 70,00% IP67 100,00% IP67 100,00% IP65 70,00% Gewicht 20% 5,15 61,75% 4,2 76,00% 3,35 88,75% 3,2 91,00% 4,1 77,50% Volumen [l, angenähert] 20% 1,2 91,47% 3,9 73,43% 3,0 79,60% 0,5 96,78% 2,1 85,56% Umgebungsbedingungen 20% -40+70/95/4000 100,00% -25+40/95/2000 49,50% -25+45/75/3000 54,85% -30+50/3000 70,30% -30+55/95/2000 61,39% Standby Verbrauch 20% 2,1 88,51% 3,5 70,64% 1,9 91,06% 3 77,02% 2,2 87,23% NOTE PHYSIK 10% SEHR GUT 88,35% MÄSSIG 67,91% SEHR GUT 82,85% SEHR GUT 87,02% GUT 76,34% APP Einfache Einrichtung 40% - 100,00% - 70,00% - 100,00% - 100,00% - 100,00% Intuitive Bedienung 40% - 100,00% - 100,00% - 100,00% - 100,00% - 80,00% Ladeberichte/-statistiken 20% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% NOTE APP 10% HERVORRAGEND 100,00% SEHR GUT 88,00% HERVORRAGEND 100,00% SEHR GUT 100,00% HERVORRAGEND 92,00% SICHERHEIT AC Schutz 40% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% DC schutz 40% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% Temperaturüberw. 20% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% NOTE SICHERHEIT 20% HERVORRAGEND 100,00% HERVORRAGEND 100,00% HERVORRAGEND 100,00% HERVORRAGEND 100,00% HERVORRAGEND 100,00% NOTE GESAMT 20% HERVORRAGEND 92,83% SEHR GUT 85,99% SEHR GUT 85,49% SEHR GUT 83,50% SEHR GUT 80,43% 120% Punkt Abzug: Die Wallbox hatte im Test Probleme mit WLAN-Mesh

Die mobile Wallbox NRGkick konnte sich mit einem Ergebnis von 94,03 Prozentpunkten den ersten Platz in unserem Vergleich sichern. Vor allem die dazugehörige App, die verbauten Sicherheitsmechanismen und die vielfältigen Konnektivitätsmöglichkeiten stechen positiv hervor.

Mit einer Ladeleistung von 22 kW, integriertem Lastmanagement, der Kompatibilität mit PV-Anlagen, einer Zeitsteuerung, mehrphasigem Laden und der Option zur Nutzung flexibler Stromtarife konnte sich die Gemini flex 22 kW die Höchstpunktzahl in der Kategorie „Laden“ sichern.

Die Juice Booster 3 Air glänzt mit einem durchdachten Design und einem geringen Gewicht. Darüber hinaus lässt sie sich aufgr und der kompakten Bauweise sehr einfach transportieren. Sie ist zudem überaus robust, einem Einsatz unter wegs steht dadurch nichts im Wege.

Der Tera Home EV Charger W01 überzeugte in unserem Vergleich mit einer sehr guten Konnektivität und zuverlässigen Sicherheitsfunktionen. In Anbetracht des günstigen Preises von rund 400 Euro bietet sie das beste Preis-/Leistungsverhältnis.

Mobility 95 electricar Magazin
Home EV Charger W01 e4Charger GC HabuNEcharge One ja 100,00% ja 100,00% nein 40,00% ja 100,00% ja 100,00% nein 40,00% ja 100,00% nein 40,00% ja, optional 100,00% nein 40,00% ja 100,00% nein 40,00% ja 100,00% ja 100,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% ja 100,00% nein 40,00% ja 100,00% SEHR GUT 82,00%GUT 76,00% MÄSSIG 61,00%MÄSSIG 64,00% 22 100,00% 11 50,00% 11 50,00% 11 50,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% ja 100,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% nein 40,00% GENÜGEND 52,00%GENÜGEND 54,00%UNGENÜGEND 42,00%UNGENÜGEND 42,00% IP66 100,00% IP67 100,00% IP55 40,00% IP67 100,00% 6,6 40,00% 3,6 85,00% 3,25 90,25% 2,6 100,00% 8,8 40,00% 1,0 92,81% 0,0 100,00% 3,5 76,12% -30+50/95/2000 58,42% -25+40/75/2000 40,00% -25+45/75/2000 42,97% -25+45/95/2000 52,48% 5,9 40,00% 1,6 94,89% 1,7 93,62% 1,2 100,00% GENÜGEND 55,68%SEHR GUT 82,54%GUT 73,37%SEHR GUT 85,72% - 100,00% - 70,00% - 100,00% n.v. 40,00% - 80,00% - 80,00% - 80,00% n.v. 40,00% ja 100,00% nein 40,00% ja 100,00% n.v. 40,00% HERVORRAGEND 92,00% MÄSSIG 68,00% HERVORRAGEND 92,00% UNGENÜGEND 40,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% ja 100,00% HERVORRAGEND 100,00%HERVORRAGEND 100,00%HERVORRAGEND 100,00%HERVORRAGEND 100,00% GUT 77,97% GUT 76,25% MÄSSIG 69,34% MÄSSIG 66,57% NRGKick VERGLEICHSTEST TESTSIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 MOBILE WALLBOXEN MOBILE WALLBOXEN SIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 LADEFUNKTIONEN go-e Charger Gemini flex 22 kW JUICE BOOSTER 3 air MOBILE WALLBOXEN SIEGER A USGABE APRIL/MAI 2024 MOBILITÄT Tera Home EV Charger W01 VERGLEICHSTEST PREIS-CHAMPION A USGABE APRIL/MAI 2024 MOBILE WALLBOXEN
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DER

MINI-TESLA KOMMT

Eins unter Model 3 und Model Y: Der kompakte Stromer soll in der neuen Gigafactory in Mexiko gebaut werden.

Diese Vision scheint sich auf die Überholspur zu bewegen. Schon seit geraumer Zeit schwirren – auch angefeuert durch Kommentare von Firmenchef Elon Musk – diverse Szenarien rund um die Produktion eines attraktiven Stromers zu allseits erschwinglichen Konditionen durch die Autobranche. Jetzt wird es konkreter: Tesla plant eben diesen Neustarter, der unterhalb des populären Model 3 angesiedelt sein wird.

„Die Revolution in der Herstellung, die dieses Auto darstellen wird, wird die

electricar Magazin 96 Vision
Text: Armin Grasmuck

Visionen, produziert mithilfe der Künstlichen Intelligenz: So könnte der Roadster aussehen, den Tesla noch in diesem Jahr vorstellen möchte, ...

Menschen umhauen“, so trommelte Musk vor ein paar Wochen. Das neue Modell soll demnach zum Einstiegspreis von 25.000 Dollar, umgerechnet rund 23.000 Euro, erhältlich sein. Musk äußerte jedoch einmal mehr seine Bedenken bezüglich des aktuell stark erhöhten Zinsniveaus. Es werde für die Kunden in Zukunft deutlich schwieriger, ein Auto zu finanzieren.

Schnell und einfach

Das neue Kompaktmodell wird in seinem Aufbau spürbar simpler konstruiert sein als der massive Cybertruck, der seit vergangenem Jahr in den Vereinigten Staaten auf dem Markt ist. Schnell und einfach soll der nächste Tesla hergestellt werden können. Der große Ansporn: Musk möchte mit ihm neue Rekorde bezogen auf die Produktionszeit aufstellen.

Auch was die Optik betrifft, setzt der Tesla-Boss auf das Reduzierte. Das Design solle zw ar schön, jedoch keineswegs „ehrfurchtgebietend“ sein – was immer er damit meint. Als direkte Gegner für sein neues Einstiegsmodell hat Musk den VW ID.3 und den VW Golf im Blick. Produzieren lässt er den Kompakt-Tesla offenbar in der Gigafactory, die gerade in Mexiko aus dem Boden gestampft wird.

Ab Mitte 2025

Das amerikanische Fachmagazin Automotive News berichtet, Tesla habe seine Zulieferer bereits darüber informiert, dass die Produktion des neuen Modells im Juni des nächsten Jahres beginnt. Der Stromer, der für die breite Masse gedacht ist, läuft demnach unter dem Codenamen „Redwood“. Zunächst sei ein Produktionsvolumen von 10.000 Autos pro Woche geplant. Tendenz steigend.

... auch das Zweirad im Tesla-Stil raubt dem Betrachter den Atem.

Begonnen werden soll mit dem Bau des SUV, die Limousine folge laut Insidern später. Es klingt logisch, gemessen an dem Boom, den die Großraumvarianten derzeit erfahren. Auch bei Teslas Produktionspaar Model 3/Model Y verkauft sich das SUV deutlich besser.

Im Namen der nächsten Generation Wie die neuen Kompaktmodelle heißen werden, bleibt noch geheim. Model 2 für die Limousine unterhalb des Model 3 und Model Q als SUV-Variante unter dem Model Y – das klingt logisch. Allerdings scheint es auch möglich, dass der Macher Musk neue Namen für die nächste Gene ration von Tesla präsentiert.

Der atemberaubende Roadster, den der US-Hersteller bereits im Jahr 2017 erstmals gezeigt hat, soll übrigens noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Es sei das Nonplusultra aller Autos – meint Musk.

MANN MIT VISIONEN

Zwischen Genie und Wahnsinn: Elon Musk (52) ist Mitbegründer und Anführer von Tesla, SpaceX, Neuralink und The Boring Company. Der in Südafrika geborene Visionär verfolgt seit dem Start mit Tesla im Jahr 2003 das Ziel, die Transformation der Autobranche auf nachhaltige Energie zu beschleunigen. Es ist bis heute eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Tesla beschäftigt inzwischen mehr als 120.000 Mitarbeiter.

duziert der USHersteller auch in der deutschen Gigafactory in Grünheide, rund 30 Kilometer südöstlich von Berlin.

electricar Magazin 97 Vision
Bild: DALL-E
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