Handwerk Düsseldorf 3/2018

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düsseldorfer

handwerk

Das offizielle Magazin der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf

AUSGABE 3 | 2018

HandSchlag 2018

NRW-Finanzminister Lienenkämper hielt die Festrede

Hochmoderner Schulstandort

Neubau Albrecht-Dürer-Berufskolleg in Benrath eröffnet

Düsseldorfer Jonges

Förderpreis Handwerk an David Reingen


Brummen ist einfach. Weil die Sparkassen den Motor unserer Wirtschaft am Laufen halten.

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EDITORIAL | handwerk

EDITORIAL

Ein langer und zum Teil wirklich heißer Sommer liegt hinter uns und nach den Schulferien sind auch die meisten wieder „im Lande“, die Straßen sind wieder voll und das neue Lehrjahr hat begonnen. Traditionell laden wir die jungen Menschen, die eine Lehre im Handwerk beginnen, zu ihrem Ausbildungsstart zum HandSchlag ein. In diesem Jahr ist uns gelungen, NRWFinanzminister Lutz Lienenkämper als Redner zu gewinnen. Er überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung. Mehr dazu ab Seite 8.

Berufsschüler. Der Bericht zur Eröffnung auf den Seiten 14 und 15.

Und wo die einen gerade erst hinwollen mit Beginn ihrer Ausbildung, ist einer schon ein ganz großes Stück weiter: David Reingen, gerade erst 25 Jahre alt, bereits Stuckateurmeister, Betriebswirt im Handwerk und Vize-Europameister 2016 im Stuckateur-Handwerk, erhielt vom größten Heimatverein der Stadt, den Düsseldorfer Jonges, den Förderpreis Handwerk. Den Bericht zur Feierstunde im Rahmen des Heimatabends finden Sie im Innenteil. Eine Lektüre legen wir Ihnen ganz besonders ans Herz: die Festrede von Professor Kaiser anlässlich der Verleihung des Förderpreises Handwerk „Der Wert des Meistertitels“. Den äußerst bemerkenswerten Beitrag können Sie auf den Seiten 12 und 13 im Wortlaut lesen.

Und wer in dieser Ausgabe „Neues vom Diesel und möglichen Fahreinschränkungen“ erwartet hatte, den müssen wir ein wenig enttäuschen. Nicht, dass wir dieses Thema aus dem Auge verloren hätten - nein, vielmehr war aktuell gerade die Offenlage des von der Bezirksregierung vorgelegten Entwurfs eines fortgeschriebenen Luftreinhalteplans beendet. Zusammen mit der Handwerkskammer haben wir natürlich Stellung für die Interessen unserer Betriebe bezogen. Dabei haben wir vor allem im Falle von Einfahrtbeschränkungen auf umfangreiche Ausnahmeregelungen gedrängt.

Ein sehr ambitionierter Zeitplan war für den Neubau in Düsseldorf-Benrath und anschließenden Umzug des Albrecht-DürerBerufskollegs aus den drei bisherigen Standorten vorgesehen. Nun war pünktlich am 15. September vor großem Publikum die feierliche Eröffnung und beim anschließenden Tag der offenen Tür waren alle Interessierten eingeladen sich das neue hochmodern eingerichtete Schulgebäude anzuschauen. Hoffen wir auf Grund der optimierten Lernumgebung auf ebensolche positiven Zeugnisnoten unserer handwerklichen

An eine erfolgreiche Lehrzeit knüpft sich zumeist eine feierliche Lossprechung an, in der nicht nur die Glückwünsche zur bestandenen Prüfung, sondern auch für den weiteren beruflichen Werdegang übermittelt und manche hilfreiche Tipps an den Berufsnachwuchs weitergegeben werden. Von vier Lossprechungen können wir in dieser Ausgabe ab Seite 22 berichten.

Unsere Stellungnahme an die Bezirksregierung, wie auch die weiteren Eingaben verschiedener Interessensverbände, kommunaler und regionaler Institutionen und Körperschaften, aber auch von interessierten oder betroffenen Einzelpersonen werden nun in einen neuen Luftreinhalteplan mit eingearbeitet. Dieser soll - nach dem derzeitigen Zeitplan - noch in diesem Jahr veröffentlicht werden und ab dem 1. Januar 2019 gelten. Auch weil mit Redaktionsschluss erst die Beschlüsse der Bundesregierung zur Vermeidung von Fahrverboten für Diesel publik wurden, können wir Ihnen frühestens in der kommenden Ausgabe wieder konkretere Informationen zukommen lassen. Wir bleiben für Sie dran! 3


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Rechtsabteilung Werkvertragsrecht

11 Düsseldorfer Jonges

Förderpreis Handwerk an David Reingen

Inhalt AUSGABE 3 | 2018

4

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HandSchlag 2018

NRW-Finanzminister Lienenkämper hielt Festrede

12 „Der Wert des Meistertitels“ Rede von Prof. Gert Kaiser

RECHTSABTEILUNG Sachgrundlose Befristung bei Vorbeschäftigung Werkvertragrecht: Vorsicht bei fester Terminabsprache KH & INNUNGEN HandSchlag 2018 Düsseldorfer Jonges Förderpreis Handwerk „Der Wert des Meistertitels“ Hochmoderner Schulstandort Baugewerbe-Innung Düsseldorf

6 7

8 11 12 14 16


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Zwei neue Obermeister bestätigt

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Düsseldorfer Schreibtisch des Ruhrgebiets

Hochmoderner Schulstandort

Neues Albrecht-Dürer-Berufskolleg eröffnet

Meeresfrüchte

Schatzkammer Oosterschelde

unternehmer nrw Mit sicherem Schritt in den Handwerksberuf Antrittsbesuche beim Kammerpräsidenten KFZ-Versicherung: Wechselfrist naht Betriebliches Gesundheitsmanagement Lossprechung Maler und Lackierer Lossprechung Maßschneider Lossprechung Friseure Losspechung Dachdecker Prüfungstermine

Antrittsbesuch HWK

Stahlhof

16 17 18 20 21 22 23 24 25 26

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46

Save The Date: 3. Handwerkersitzung Factoring für Handwerker Ein Jahr Photovoltaik-Anlage Teilnahmeaufruf: DTSBO Neue Mitglieder / Jubiläen

28 29 30 34 32

AUSZEIT Meeresfrüchte aus Osterschelde Stahlhof – Schreibtisch des Ruhrgebiets Impressum / Ausblick

36 46 50 5


handwerk | RECHTSABTEILUNG

RECHTSABTEILUNG Die Rechtsabteilung informiert Sachgrundlose Befristung bei Vorbeschäftigung Ist es möglich, einen früheren Mitarbeiter be- ten Arbeitsvertrag geschlossen. Der Arbeitfristet ohne Sachgrund erneut zu beschäfti- geber beabsichtigt, den Mitarbeiter über den gen? 31.07.2018 hinaus zu beschäftigen. Der Arbeitgeber muss dann vor Ablauf des 31.07.2018 Arbeitgeber haben nach § 14 des Teilzeit- und den Arbeitsvertrag mit dem Arbeitnehmer bei Befristungsgesetzes die Möglichkeit Arbeit- gleichem Vertragsinhalt verlängern, z.B. sonehmer befristet einzustellen. Dabei unter- dann bis zum 31.12.2018. scheidet § 14 zwischen der Befristung eines Arbeitsvertrages mit Sachgrund und ohne Erfolgt die Handlung des Arbeitgebers in obiSachgrund. Viele Arbeitgeber nutzen dabei die gem Beispiel erst am 01.08.2018, so handelt es Möglichkeit einen Arbeitnehmer ohne Sach- sich nicht mehr um eine Verlängerung des begrund einzustellen. Dabei gibt es jedoch wich- fristeten Arbeitsvertrages, sondern um einen tige Einschränkungen. Neuabschluss. Wollen die Parteien außerdem die Konditionen des Arbeitsvertrages ändern, Die erste Einschränkung ergibt sich bereits z.B. die Arbeitszeit, so darf dies in keinem zeitdaraus, dass die kalendermäßige Befristung lichen Zusammenhang mit der Befristung des eines Arbeitsvertrages ohne Vorliegen eines Arbeitsverhältnisses stehen. Eine solche Versachlichen Grundes nur bis zur Dauer von 2 einbarung sollte daher während einer laufenJahren zulässig ist. Innerhalb dieser 2 Jahre den Befristung erfolgen. kann der Arbeitsvertrag dreimal verlängert werden. Insgesamt ergeben sich somit 4 Be- Eine zweite Einschränkung der sachgrundlofristungen des Arbeitsverhältnisses, die insge- sen Befristung ist, dass eine sachgrundlose samt nicht länger als 2 Jahre andauern dürfen. Befristung ausgeschlossen ist, wenn mit demWird die Dauer der Befristung von 2 Jahren nur selben Arbeitnehmer bereits zuvor ein befrisum einen Tag überschritten, verwandelt sich teter oder unbefristeter Vertrag bestanden das befristete Arbeitsverhältnis automatisch in hat. In der Rechtsprechung war stark umstritein unbefristetes Arbeitsverhältnis. ten, wie die Wortgruppe „bereits zuvor“ auszulegen ist. Auf eine weitere Gefahr, die im Rahmen der Verlängerung eines befristeten Arbeitsver- Nunmehr hat das Bundesverfassungsgericht hältnisses besteht, weist das Landesarbeits- in 2018 die bisherige Rechtsprechung des Bungericht Mecklenburg-Vorpommern in seiner desarbeitsgerichts aus dem Jahre 2011 hierEntscheidung vom 04.04.2017 hin. Danach ist zu als Verstoß gegen den gesetzlichen Wortentscheidend, dass eine Vereinbarung über die laut aufgehoben. Grundsätzlich ist somit eine Verlängerung des befristeten Arbeitsvertrages sachgrundlose Befristung nicht mehr möglich, noch vor Ablauf des letzten Arbeitsvertrages wenn der Arbeitnehmer vorher schon im Be(schriftlich) erfolgt und der Vertragsinhalt un- trieb beschäftigt war. Dabei ist es unerheblich, verändert bleibt. wie viele Jahre seit Ende dieser Vorbeschäftigung vergangen sind. Nur noch in extremen Beispiel: Der Arbeitgeber und der Arbeitneh- Ausnahmefällen (z.B. Beschäftigung als Werkmer haben am 30.12.2017 für die Zeit vom student für wenige Wochen) könnte nach der 01.01.2018 bis zum 31.07.2018 einen befriste- neuen Rechtsprechung eine Vorbeschäftigung weiterhin unschädlich sein. Es ist daher jedem Arbeitgeber zu empfehlen eine sachgrundlose Bei Fragen zu diesem Thema können Sie sich an die RechtsBefristung mit einem Arbeitnehmer nur dann abteilung der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf unter (0211) 36 70 7-15 wenden. Für Mitgliedsbetriebe ist die zu vereinbaren, wenn feststeht, dass mit dieRechtsberatung und Rechtsvertretung vor den Arbeitsgesem zu keinem Zeitpunkt vorher eine Beschäfrichten kostenfrei. tigung bestand. 6


RECHTSABTEILUNG | handwerk

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Werkvertragsrecht: Vorsicht bei fester Terminabsprache

Das Amtsgericht Düsseldorf hat vor einigen Wochen über die Frage nach Schadenersatz entschieden, wenn ein Handwerksbetrieb bei einer festen Terminvereinbarung mit dem Kunden erst verspätet erscheint.

Der Richter war der Auffassung, dass bei einer entsprechenden Terminvereinbarung der Handwerksbetrieb immer für eine kurzfristige Verhinderung des erkrankten Arbeitnehmers sorgen müsste.

Der Kunde hatte parallel vereinbarungsgemäß einen Kran bestellt, den der Handwerksbetrieb für sein Gewerk nutzen sollte. Aufgrund einer akuten Erkrankung des dafür eingeteilten Mitarbeiters konnte der Handwerksbetrieb erst 4 Stunden später eine Ersatzkraft für den Termin zur Verfügung stellen. Das Amtsgericht Düseldorf sah darin ein Verschulden des Handwerksbetriebes und verurteilte ihn zum Schadensersatz für die Mehrkosten der Krananmietung.

Demnach müsste ein Handwerksbetrieb permanent einen Reservemitarbeiter bereithalten, damit dieser im Falle der Erkrankung oder Verhinderung eines Mitarbeiters einspringen kann. Dieses sachfremde Urteil kann nur Verwunderung hervorrufen, zeigt es jedoch, welch hohe Pflichten die Rechtsprechung Handwerksbetrieben bei Terminvereinbarungen aufbürden. Es bleibt zu hoffen, dass dies nur eine Einzelentscheidung eines untergerichtlichen Amtsrichters bleiben wird.

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KH & INNUNGEN HandSchlag 2018 NRW-Finanzminister Lienenkämper hielt die Festrede

Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide, Finanzminister Lutz Lienenkämper, Till Maier (Anlagenmechaniker Sanitär Heizung Klima), Gina Segermann (Kauffrau für Büromanagement), Luis Wunsch (Schornsteinfeger), Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert sowie Hauptgeschäftsführer Lutz Denken (v.r.n.l.)

Das Düsseldorfer Handwerk begrüßte zum mittlerweile neunten Mal die Ausbildungsstarter des aktuellen Jahres im Rahmen der Begrüßungsgala „HandSchlag 2018“ im Robert-Schumann-Saal. In diesem Jahr gab es zum Start in das Berufsleben sogar Glückwünsche von allerhöchster Stelle: Im Namen der Landesregierung gratulierte der nordrhein-westfälische Finanzminister Lutz Lienenkämper den neuen Auszubildenden aus den Handwerksbetrieben im Bereich der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf zum Abschluss ihrer Verträge. Er bescheinigte den jungen Leuten, sie seien 8

die „Persönlichkeiten, die die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten und damit auch unsere Wirtschaft vorantreiben werden“. In seiner wiederholt von Beifall unterbrochenen Festrede unterstrich der Finanzminister vor allem die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems. Lienenkämper sprach von einem Markenzeichen, um das andere Länder Deutschland beneiden würden. Der Minister bezeichnete das duale System als ein zentrales Instrument für einen stabilen Arbeitsmarkt und erinnerte da-


Stellvertretend für alle wurden diese 37 neuen Auszubildenden auf der Bühne des Robert Schumann-Saales per Handschlag in die Gemeinschaft des Handwerks aufgenommen. Fotos: HPS

ran, dass Deutschland mit rund sieben Prozent die geringste Jugendarbeitslosenquote aller EU-Länder habe. Vor mehr als 600 Gästen – unter ihnen auch Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert und der Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek (CDU) – warnte der Minister davor, sich einreden zu lassen, dass eine duale Ausbildung weniger wert sei als ein akademischer Abschluss. Das Gegenteil sei richtig: „Unser Alltag funktioniert nur, wenn wir beides haben: die studierte Ingenieurin und den gelernten Mechatroniker.“

Lienenkämper nutzte die Gelegenheit, um den Handwerksbetrieben und allen, die für die Ausbildung der jungen Leute zuständig sind, im Namen der Landesregierung dafür zu danken, „dass sie sich täglich für ein gutes Ausbildungssystem in Deutschland stark machen“. Für die neuen Auszubildenden skizzierte der Minister eine vielversprechende Zukunft und plädierte dafür, alle Weiterbildungsmöglichkeiten insbesondere in puncto Digitalisierung zu nutzen. „Ihnen steht alles offen“, sagte er, „aber bleiben Sie neugierig!“ Zuvor hatte Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide in seiner Begrüßungsrede einige aktuelle 9


handwerk | KH & INNUNGEN

Themen aufgegriffen Er zeigte sich dabei zuversichtlich, dass die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge bis Ende des Jahres wohl auf mehr als 1.400 steigen werde. Unabhängig von dieser positiven Entwicklung erhob Dopheide die Forderung, die Ausbildungsbetriebe noch mehr zu unterstützen: „Momentan beteiligen sich nur etwa 30 bis 40 Prozent der Betriebe an der Ausbildung – das ist zu wenig.“ Der Kreishandwerksmeister würdigte in diesem Zusammenhang die Kampagnen des Handwerks in der Öffentlichkeit und nannte als weiteres positives Beispiel die Verleihung des ersten „Förderpreises für das Handwerk“ durch die Düsseldorfer Jonges an den 25jährigen Stuckateurmeister David Reingen. Abschließend griff Dopheide das Thema „Fahrverbote“ auf. Der Kreishandwerksmeister sprach von einem „Damoklesschwert“ und plädierte an die Verantwortlichen, auf Fahrverbote zu verzichten. Gleichzeitig warnte er vor Überlegungen, beispielsweise die Corneliusstraße einspurig zu gestalten, ohne das Handwerk dabei zu berücksichtigen: „Dadurch würde der Preis für Handwerksleistungen enorm steigen!“ Aufgelockert wurde die Gala von Kabarettist Frank Küster, der die einzelnen Programmpunkte in humorvoller Weise miteinander verknüpfte und den Azubis sogar ein eigenes Lied widmete: „Ein Hoch auf euch und eure Lehre...“ Den musikalischen Part bestritt die Big Band der ClaraSchumann-Musikschule unter der Leitung von Romano Schubert. Viel Beifall erntete auch der erfolgreiche Gaming- und Entertainment-Youtuber Rewinside, der den neuen Azubis aus eigener Erfahrung wertvolle Tipps für die Gestaltung ihres neuen Lebensabschnitts vermittelte. Als Höhepunkt wurden 37 Auszubildende jeweils stellvertretend für alle Anwesenden ihres Ausbildungsberufes auf die Bühne gerufen. Sie wurden dort per Handschlag von Kreishandwerksmeister Dopheide - unterstützt von Minister Lienenkämper und Rewinside - symbolisch in die Gemeinschaft des Handwerks aufgenommen. Dazu überreichte Kreislehrlingswart Klaus Kremer die Begrüßungsmappen mit dem jeweiligen Ausbildungsvertrag.

Fotos: HPS

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Auch die hohe Zahl an Teilnehmern am abschließenden Ausklang im Foyer bei kühlen Getränken und Häppchen bescheinigte eine rundum gelungene Veranstaltung. Es waren viele positive Feedbacks zu hören. Insoweit wird im kommenden Jahr sicherlich auch die 10. Auflage in Form des „HandSchlag 2019“ auf der Tagesordnung stehen.


KH UND INNUNGEN | handwerk

Düsseldorfer Jonges David Reingen erhält den Förderpreis Handwerk Bei allen Erfolgen ist er dennoch sehr bodenständig geblieben. Er arbeitet im Stuckateurbetrieb seines Vaters und hat mittlerweile auch die Prüfung zum Betriebswirt des Handwerks erfolgreich abgelegt. Zugleich ist David Reingen auch ehrenamtlich tätig. Er ist im Vorstand des Juniorenkreises der Stuckateure und im Stuckateur-Nationalteam aktiv.

Vizebaas Dr. Reinhold Hahlhege (v.l.), Prof. Gert Kaiser, David Reingen, HWK-Präsident Andreas Ehlert, Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide, Baas Wolfgang Rolshoven

Die Auszeichnung mit dem Förderpreis erhält er für sein „Feuer und seine Leidenschaft“ für das Handwerk. Das Handwerk spielt für ihn eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Knapp und deutlich bringt er es auf den Punkt: „Ohne Handwerk geht nix!“. Er ist davon überzeugt, dass Computer trotz Digitalisierung auch in Zukunft menschliche Arbeit nicht ersetzen können.

Das Preisgeld will er dazu verwenden, seine Weiterbildung zum Gebäude-Energieberater zu finanzieren. Und natürlich will er irgendwann auch den Betrieb seines Vaters übernehmen. Doch familiärer Zusammenhalt ist ihm wichtig und er hat Freude an der gemeinschaftlichen Arbeit mit seinem Vater, von dem er sich noch viel abgucken will. Und auch in seinem privaten Umfeld ist sein Weg bei weiZum ersten Mal wurden am Dienstag, 11. Sep- tem noch nicht am Ende. So ist es sehr wahrtember 2018, im Rahmen des Heimatabends scheinlich, dass wir von diesem jungen engader Förderpreis in der Sparte ‚Handwerk‘ ver- gierten Handwerker in der Zukunft noch mehr liehen. Der Preis ist dotiert mit 3.000 Euro. lesen werden. Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven erläuterte: „Wir wollen in Zukunft alle zwei Jahre junge, engagierte Handwerker auszeichnen. Damit wollen wir auch den Stellenwert des Handwerks in der Gesellschaft betonen.“ Der Heimatverein Düsseldorfer Jonges vergibt alljährlich Förderpreise in verschiedenen gesellschaftlichen Kategorien, um Personen mit herausragenden Leistungen zu würdigen und zugleich einen Ansporn zu setzen, den eingeschlagenen Weg oder begonnene Projekte fortzusetzen.

Der diesjährige Förderpreisträger ist der 25jährige Stuckateurmeister David Reingen. Mit dem Abschluss nach der Ausbildung bei der Friedrich Jacobs GmbH & Co. KG als Jahrgangsbester wurde er später Kammersieger und Landessieger. Durch diese sehr guten Leistungen wurden die Trainer der Deutschen Nationalmannschaft der Berufe auf ihn aufmerksam. Als Vertreter Deutschlands im Bereich Stuckateur-Handwerk konnte er bei den „Euro-Skills“ - der Europameisterschaft der Berufe - im Jahr 2016 die Silbermedaille erringen und wurde somit Vize-Europameister. 11


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„Der Wert des Meistertitels“ Rede von Prof. Gert Kaiser zum Förderpreis Handwerk Denn inzwischen machen nicht mehr fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur, sondern knapp 60 Prozent. Eine solche IntelligenzEvolution hat es in der Geschichte noch nicht gegeben. Aber nicht nur die Zahl der Abiturienten ist das Wunder, nein, auch die Qualität der Absolventen hat sich auf wunderbare Weise erhöht. Von den 120 Abiturienten meines Gymnasiums hatte es kein einziger zu einem Einserabitur geschafft. Heute sind es mehr als zehn Prozent der Absolventen eines Gymnasiums, die diese Traumnote schaffen.

Bei der Verleihung des Förderpreises der Düsseldorfer Jonges an David Reingen sprach der ehmalige langjährige Rektor der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Dr. h.c. Gert Kaiser, über den „Akademisierungszwang“. Seine Rede war von beeindruckender Klarheit und wir zitieren diese mit Erlaubnis im Wortlaut: “Als ich 1959 am Lessing-Gymnasium in Mannheim das Abitur bestanden hatte, hielt ich mich für einen klugen Jungen. Ich komme aus einer Familie ohne akademischen Hintergrund und war wohl der erste mit diesem Abschluss. Da damals nur fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur machten, waren wir Absolventen sicher, dass wir schlaue Burschen waren. Welch ein Irrtum! Denn unmittelbar danach ereignete sich ein wahres Wunder. Die Intelligenz bei jungen Leuten nahm dramatisch zu. Es vollzog sich eine regelrechte Intelligenz-Explosion, die bis heute anhält. 12

Die deutsche Politik kann ihr Glück nicht fassen und arbeitet seither mit großem Einsatz daran, dass auch die restlichen 40 Prozent noch das Abitur machen. Erstaunlich, dass besonders Sozialdemokraten sich dafür einsetzen. Sie sind offenkundig davon überzeugt, dass junge Menschen ohne Abitur ihr Ziel verfehlt haben. Und konsequenterweise müssen für diese Abiturienten dann auch Studienplätze bereit- und Professoren eingestellt werden, denn erst der akademische Abschluss macht den richtigen Menschen. Am weitesten fortgeschritten ist diese Haltung in Italien. Deshalb wird in Italien jeder, der auch nur irgendeinen Abschluss an einer Hochschule gemacht hat, sofort „Dottore“ und „Dottoressa“ gerufen. Wir in Deutschland sind auf dem Weg dahin. Das alles ist leider keine Satire. Dieser Zug, ja fast Zwang zur Akademisierung unserer Jugend ist eine der schlimmsten Fehlentwicklungen unserer Gesellschaft. Unausrottbar ist die Meinung, dass nur ein Studium und ein Hochschulabschluss das gewünschte höhere Ansehen bringt. Der Drang zu den Universitäten und Fachhochschulen wird immer stärker. Wo soll das nur hinführen? Ich will keinen studierten Volkswirt, der mir das Dach deckt, und schon gar keinen Doktor der Philosophie, der mir die Fliesen im Bad verlegt. Offenbar wird mit dem Studienabschluss nach wie vor ein höheres Ansehen verbunden. Wahrscheinlich, weil man dann nicht mehr


KH & INNUNGEN | handwerk

mit den Händen arbeiten muss, um sein Brot zu verdienen. Das ist eine tiefsitzende Einstellung, entstanden in der Antike, als Handarbeit nur die Sklaven verrichteten. Sie hält sich im Mittelalter, wo Bauern und Handwerker die höheren Stände versorgten. Es gibt eine alteuropäische Minderschätzung der Handarbeit. Aber erst in unserer Epoche wird diese zum gesellschaftlichen Großproblem. Denn die augenblickliche Massenflucht weg von der Handarbeit gefährdet die Grundlagen der Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Irgendwie sind wir selber schuld an dieser Entwicklung. Denn natürlich hat es kein Intelligenzwunder gegeben, sondern ein politisch gewolltes massives Absenken des LeistungsNiveaus - und damit einen Riesenbetrug an den jungen Leuten und an uns. Selber schulddenn wir wählen jene Politiker, die diesen Betrug inszenieren. Deshalb nervt es mich auch, auf den Meisterfeiern oder in Zeitungsinterviews die Verbeugungen der Politik vor dem Handwerk zu hören, weil ich sehe, dass dieselben Politiker die Akademisierung der Jugend vorantreiben und das als Erfolg von Bildungspolitik ausgeben, Und das führt inzwischen zu einer unglaublichen Zahl: in Deutschland werden pro Jahr rund 20.000 Meistertitel vergeben, dafür aber 30.000 Doktortitel. Da läuft etwas gewaltig schief. Ein guter Hauptschüler, der vor 30 Jahren noch stolz auf eine gute Lehrstelle im Handwerk war, macht heute natürlich das Abitur und hat für das Handwerk nur freundliche Verachtung. Dabei ist das deutsche Handwerk ein Kernstück der deutschen Identität, Übrigens ist das eine gute Antwort, wenn wieder einmal jemand süffisant nachfragt - meist in Talkshows im Fernsehen! -, was denn an Deutschland so besonders sei. Darauf kann man getrost erwidern, dass es nicht nur die Jahrtausendgestalten Beethoven und Goethe sind, die zur deutschen Identität gehören, sondern ebenso jene HandwerksTugenden wie „Erfindergeist, Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit der Weitergabe des Könnens“. Dazu passt eine Beobachtung, die ich vor wenigen Monaten in Berkeley in Kalifornien machte. Vor dem Nachbargrundstück meines dort lebenden Sohnes tauchte ein Werkstattwagen

eines Installateurs auf. Mit großen Lettern bemalt: „Plumbing“, also Installation, darunter ebenso groß: „German Meister“. Ein Ehrentitel offenbar, vor allem aber eine unschlagbare Werbung. Das sagt mehr als viele Worte. Wenn ich nun beobachte, welche Anstrengungen das deutsche Handwerk, die Kammern und die Innungen, unternehmen, um in der Öffentlichkeit und bei den jungen Leuten eine höhere Wertschätzung zu bewirken, dann bin ich verblüfft, dass sich der Akademisierungs-Trend nicht umkehrt. Das Marketing für das Image des Handwerks könnte nicht besser sein. Die Großplakate sind klug, witzig und bringen die richtige Botschaft. Die Meisterfeiern stellen jede akademische Abschlussveranstaltung in den Schatten. In den sozialen Netzwerken gibt es gutgemachte Videos, wo junge Leute verschiedene Handwerksberufe erkunden und dem Publikum mitteilen, wie cool das alles ist. Auch ist die große Querschnittstechnologie unserer Zeit, die Digitalisierung, längst beim Handwerk angekommen, so dass kein junger Mensch Sorge haben muss, in einem rückständigen Bereich zu arbeiten. Das trägt zu einem merkwürdigen Befund bei: Das öffentliche Ansehen des deutschen Handwerks ist erstaunlich hoch. Und doch gewinnen die Handwerksberufe nicht die Menschen, die sie eigentlich wollen. Der Förderpreis, den die Jonges vergeben, setzt an dieser Stelle an. Er ist keine Lösung des Problems. Aber er ist ein Beitrag, dem Großtrend zur Akademisierung etwas Gleichwertiges gegenüberzustellen. Er ist vom Wunsch und der Hoffnung getragen, dass es Wirkung haben möge, wenn eine gesellschaftlich neutrale Stelle, eine große Bürgervereinigung, ihre Wertschätzung des Handwerks zum Ausdruck bringt. Zudem hat ein solcher Förderpreis den Charme, dass er ein konkretes Beispiel, einen richtigen Menschen vorzeigt, heute den Stuckateurmeister David Reingen. Die Jonges können ein wenig stolz darauf sein, dass sie mit diesem Preis sichtbar machen, dass der akademische Doktor und der Handwerks-Meister von gleichem Wert sind - und beide die gleiche Achtung verdienen.“ 13


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Hochmoderner Schulstandort Neubau Albrecht-Dürer-Berufskolleg in Benrath eröffnet

Das neue Albrecht-Dürer-Berufskolleg in Benrath ist am Samstag, 15. September, offiziell mit einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben worden. Für 69 Millionen Euro errichtete die IDR, eine Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt Düsseldorf, in Rekordbauzeit einen hochmodernen Schulstandort für rund 4.000 Schülerinnen und Schüler. Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler werden in dem hochmodernen, zukunftsorientierten Lernort an der Paulsmühlenstraße 1 seit dem Start des Schuljahres 2018/19 von mehr als 130 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Das Albrecht-Dürer-Berufskolleg ist in der Region Düsseldorf Partner von insgesamt 31 Berufen aus Handwerk und Industrie. Oberbürgermeister Thomas Geisel wies darauf hin, dass mit dem Neubau des Albrecht-DürerBerufskollegs das landesweit neueste und modernste Berufskolleg in der Rekordzeit von drei Jahren geplant und gebaut worden sei. Schuldezernent Burkhard Hintzsche ergänzte: „Der Neubau vereint modernste Unterrichtsund Verwaltungsräume mit dem höchsten Maß an Lebens- und Aufenthaltsqualität und bietet mit 75 berufsspezifischen Fachräumen

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ein bisher einzigartiges Lernumfeld für sechs verschiedene Berufsfelder. Durch die Nutzung modernster Glasfaser-Telekommunikationsanschlüsse ist das Albrecht-Dürer-Berufskolleg auch technisch perfekt ausgestattet und bietet somit die beste Basis zur Ausbildung professioneller Fachkräfte für die Zukunft.“ Schulleiter Jochen Schriever und seine ständige Vertreterin Ellen Ahn schnitten gemeinsam mit Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Schmitz, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, Oberbürgermeister Geisel, Stadtdirektor Hintzsche, Susanne Blasberg-Bense, Schulministerium NRW, sowie Ekkehard Vincon, Technischer Vorstand der IDR, symbolisch ein Band bei der feierlichen Eröffnung durch. Für den musikalischen Rahmen der Feier sorgte das Jazz-Team der Clara-SchumannMusikschule. Schulneubau mit Aula, Dreifach-Sporthalle und Parkhaus Mit der Neubau-Maßnahme in Benrath wurde die bisher auf drei Standorte aufgeteilte Schule jetzt an einem Schulstandort zusammen-


geführt. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 22.400 Quadratmetern verteilen sich 87 allgemeine Unterrichtsräume, 75 berufsspezifische Fachräume - unter anderem Schreinerei, Glaserei, Druckerei mit Buchbinderei, Fotostudios, Zahntechnikerlabore, Augenoptikerlabore, Fachraum Brenntechnik, aber auch Gastronomie für Köche, Hotel- und Restaurantfach (4 Küchen, 4 Restaurants), viele Verwaltungsräume (Lehrerzimmer, Büros, Besprechungsräume), eine als modernes Bistro und somit entsprechend der Zielgruppe eingerichtete Mensa, eine Aula mit bis zu 200 Sitzplätzen, ein modernes Selbstlernzentrum sowie zahlreiche Nebenräume (WCs, Lagerräume, Lehrmittelräume etc).

Zusätzlich zum Schulgebäude wurde eine Dreifach-Sporthalle inklusive Trainings-Kletterwand und Tribüne für 370 Personen errichtet. In der Sporthalle befindet sich zudem ein Kraftraum. Die Sporthalle verfügt über eine Bruttogeschossfläche von weiteren 2.400 Quadratmetern. An die Sporthalle angrenzend wurde eigens für das Albrecht-Dürer-Berufskolleg eine Hochgarage mit 249 Kfz-Stellplätzen errichtet. Alle drei Gebäude sind barrierefrei. Der Schulhof bietet Sitzmöglichkeiten und Fitnessgeräte. Der neu gestaltete Ausgang der ehemaligen „Angst-Röhre“ unter den Bahngleisen führt unmittelbar auf den Vorplatz an der Paulsmühlenstraße. Der Vorplatz wurde mit Baumgruppen und verschiedenen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Entworfen wurde der Neubau des Albrecht-Dürer-Berufskollegs vom Büro „RKW Architektur +“ aus Düsseldorf.

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Baugewerbe-Innung Düsseldorf Führungswechsel und neue Dynamik Als sein Nachfolger wurde nunmehr Christoph Morick vom Fliesenfachbetrieb Franz Morick GmbH aus Düsseldorf einstimmig zum neuen Obermeister gewählt. Die Innungsmitglieder dankten dem bisherigen Obermeister Linn für seinen unermüdlichen Einsatz in einer schwierigen Phase. Obermeister Morick erklärte, er freue sich auf die neuen Aufgaben. Zugleich bat er alle Betriebe um tatkräftige Unterstützung, damit die seit über 300 Jahren bestehende Baugewerbe-Innung als starker Partner der Betriebe im Handwerk wahrgenommen werde. In seinem Amt als stellvertretender Obermeister bestätigt wurde Alexander Jung von der Firma. Fliesen Pfennigs GmbH. Wiedergewählt wurden auch Lehrlingswart Oliver Engel, Fa. Herbert Windsheimer Putz-Stuck-Akustik GmbH, sowie Schatzmeister Heinz Weber, Fa. Weber & Sohn GmbH & Co. KG.

Auf der letzten Innungsversammlung der Baugewerbe-Innung Düsseldorf hat ein geplanter Wechsel an der Vorstandsspitze stattgefunden. Nach dem überraschenden Tod des damaligen Obermeisters Henning Endler hatte sich Arndt Linn, damals Schatzmeister im Vorstand, übergangsweise für die verbliebene Amtszeit als Innungschef zur Verfügung gestellt.

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Den Vorstand komplettieren die weiteren Mitglieder Jörg Ebel, Christian Güttler, Oliver Klimbt, Ralf Kuhn, Arndt Linn und Roland Swertz. Die Geschäftsführung liegt seit Dezember 2017 in den bewährten Händen von Peter Szemenyei. Angesichts der anstehenden schwierigen Aufgaben, die auf die Baubranche insgesamt zuWollen Sie dieses E-Lastenfahrrad testen? kommen, wünschen wir dem neuen Obermeister und seinem Vorstand viel Erfolg und allzeit Mitgliedsbetriebe eine glückliche Hand.der Innungen der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf können dieses E-Lastenrad für einen Tag oder auch länger kostenlos ausprobieren.

Hans-Joachim Hering weiter Vizepräsident Was müssen Sie tun? Bei der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) standen auf der Mitgliederversammlung vor dem diesjährigen Unternehmertag unter anderem die Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung. Dabei wurde Arndt G. Kirchhoff für zwei weitere Jahre als Präsident wiedergewählt. Auch der Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (UVH) und zugleich Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, Hans-Joachim Hering, wurde einstimmig in seinem Amt als Vizepräsident von unternehmer nrw bestätigt. 16

1. Vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin bei der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf mit Frau Duran unter 0211 - 36 70 7-10. 2. Zum vereinbarten Termin holen Sie das E-Lastenrad dann während der Geschäftszeiten der Kreishandwerkerschaft auf der Klosterstraße 73-75 ab. 3. Zum Ende der vereinbarten Nutzungszeit bringen Sie das E-Lastenrad wieder zurück zur Kreishandwerkerschaft.


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Im Handwerk werden jährlich weit über 100.000 junge Menschen ausgebildet. Die Berufe sind sehr abwechslungsreich – vom Anlagenmechaniker bis zum Zimmerer. In einigen sind die Auszubildenden einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt und somit auf Persönliche Schutzausrüstung (PSA) angewiesen. Dazu zählen auch Sicherheitsschuhe. Sie sollen etwa vor scharfen Gegenständen auf dem Boden, vor herunterfallendem Werkzeug oder vor dem Ausrutschen schützen.

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Mit sicherem Schritt in den Handwerksberuf

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Große Gefahr stellt auf unebenen und glatten Böden das Ausrutschen dar. Rutschhemmende Laufsohlen mit einer Profiltiefe von 3,5 mm wie beim „Runaway black Low ESD S3“ aus der „E-Track“-Serie von Elten beugen diesem Risiko vor. Zentrales Designelement der Modischer Freizeitlook versus Blaumann und Serienmodelle ist eine bis an die Schuhspitze klobige Sicherheitsschuhe? Dieser Tausch er- hochgezogene Gummi-Laufsohle. Kombiniert wartet junge Auszubildende längst nicht mehr. mit schlankem Leisten entsteht sportlich zeitDenn sportliche Kleidung ist heute auch an der gemäßer Fußschutz. Werkbank typisch - so etwa mit Fußschutz, der optisch sportlichen Sneakern gleicht. Moderne Sicherheitsschuhe kombinieren Schutzfunktion durch Zehenschutzkappe und durchtritthemmende Zwischensohle mit jungem Design und ergonomischen Aspekten wie Fußdämpfung zur Gelenkschonung. Nicht allein spitze Nägel in der Schuhsohle oder schwere Bauteile, die auf den Fuß fallen, werden in manchen Handwerksberufen zur Gefahr. Auch permanent stehende, gehende oder kniende Tätigkeiten sind ein Risiko: Sie stellen für Rücken, Füße, Hüfte und Knie eine besondere Belastung dar. Mit seiner Lauf-

Der S3-Schuh ‚Malvin blue Low ESD S3‘ federt jeden Schritt ab und gleicht optisch einem modernen Freizeitschuh

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Antrittsbesuche beim Kammerpräsidenten

Foto: Wilfried Meyer

Zwei neue Obermeister aus Düsseldorf bestätigt

Obermeister Jörg Sölker, Präsident Andreas Ehlert und Obermeister Hans-Werner Eschrich (v.l.n.r.)

Der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf Andreas Ehlert hatte alle 11 in den letzten zwölf Monaten neu gewählten Obermeister der 239 Innungen im Kammerbezirk Düsseldorf zum Kennenlerngespräch und Erfahrungsaustausch eingeladen. Natürlich folgten der Bitte auch zwei neue Innungschefs aus dem Bereich der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf: Gas- und Wasserinstallateurmeister Hans-Werner Eschrich für die Innung Sanitär Heizung Klima Düsseldorf und Radio- und Fernsehtechnikermeister Jörg Sölker für die Innung für Informationstechnik Düssel-Rhein-Ruhr. Seinen Dank an das ehrenamtliche Engagement der Innungs-Spitzenrepräsentanten verband Ehlert mit einem Ausblick auf aktuelle Brandthemen des Handwerks. Beim drohenden Einfahrstopp für Dieselfahrzeuge in die Innenstädte von Düsseldorf, Essen und anderen Kommunen sieht Ehlert Hersteller und Politik hier in der Pflicht, nicht das Handwerk. Und 18

natürlich muss sich das Handwerk auch den Herausforderungen der Digitalisierung stellen mit dem Fokus auf individuelle Problemlösungen und Fertigung. Um eine ausreichende Zahl interessierter, motivierter und begabter junger Köpfe für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen, seien heute ungewöhnliche und mutige Wege gefragt, waren sich Ehlert und die Innungschefs einig. Massive Präsenz an den Schulen, virale Strategien für die sozialen Netzwerke, ausgeprägte Wertschätzung für die junge Generation und ihr Wollen und Können. Viel Zuspruch erfuhr die klare Ausrichtung der Imagekampagne des Gesamthandwerks auf die Zielgruppe der 16- bis 24-jährigen. Kammerpräsident Andreas Ehlert sicherte den neuen Innungschefs kurze Wege und die Unterstützung der Handwerkskammer in allen anstehenden Fragen zu. Zuvor hatte die Geschäftsführung den „Neuen“ das breite Dienstleistungsangebot der Kammer vorgestellt.


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Kfz-Versicherung: Wechselfrist naht

© Alexander Limbach - Fotolia.com

SIGNAL IDUNA bringt neuen Kraftfahrttarif

Der Herbst naht und damit auch das Fristende für alle, die zum 1. Januar 2019 ihren Kraftfahrtversicherer wechseln möchten. Darauf weist die SIGNAL IDUNA hin, die aktuell ein neues Tarifwerk in der Kraftfahrtversicherung herausgebracht hat.

ein umfassendes Absicherungspaket für Elektroautos oder Hybridfahrzeuge mit E-Kennzeichen. Ein weiteres Plus: Eigenschäden sind bis zu einer Höhe von 50.000 Euro versichert. Dies wird dann wichtig, wenn der Versicherungsnehmer mit seinem Pkw Schäden an seinen eigenen Sachen verursacht, zum Beispiel dem In Sachen Versicherungsschutz fürs geliebte Garagentor oder seinem Zweitfahrzeug. Blech sollte nicht nur ein günstiger Beitrag zählen. Wichtig ist eine ausreichend hohe Ver- Für junge Fahrer bis 30 ist der wählbare Tesicherungssumme in der Haftpflichtversiche- lematik-Baustein „sijox AppDrive“ interessant. rung. Sinnvoll ist eine Pauschaldeckung von Diesen gibt es für Premium und Basis: Hiermit 100 Millionen Euro, um auch schwere Scha- kann der Versicherte je nach Fahrweise einen denfälle abzudecken. Bonus erhalten. Unter den vielen Premium vorbehaltenen Bausteinen befinden sich unDieses und noch viel mehr bietet der neue ter anderem ein Rabattschutz, der PersonenKraftfahrttarif der SIGNAL IDUNA. Er ist für schutz, der sogar Haustiere im Auto absichert, Privatku den in den Ausprägungen Basis und ein spezieller Auslandsschadenschutz oder der Premium zu haben. Basis bietet einen soliden Autoschutz. Letzterer verlängert beispielsweiund im Marktvergleich günstigen Grundschutz se die Neuwertentschädigung auf drei Jahre. gemäß den Empfehlungen der Verbraucherorganisationen. Einige Bausteine sind optional Mit ihrem neuen Kleinflottenmodell hat die abschließbar wie etwa Schutzbriefleistungen SIGNAL IDUNA auch an Gewerbekunden aus oder die freie Werkstattwahl. Handwerk und Einzelhandel gedacht. Er gilt für Fuhrparks zwischen drei und neun FirmenWer Wert legt auf Flexibilität und eine leistung fahrzeugen: vom PKW über Verkaufsfahrzeustarke Absicherung, ist mit Premium gut be- ge, LKW und Anhänger bis hin zu Arbeitsmaraten. So zeichnet sich die Produkt-Linie bei- schinen. spielsweise durch eine 24-monatige Neu- oder Kaufwertentschädigung aus. Damit ist der Ver- Übrigens: Bis spätestens zum 30. November sicherte geschützt gegen finanzielle Verluste muss die Kündigung beim Versicherer eingenach einem Totalschaden infolge eines Unfalls troffen sein, damit die Änderung zum Jahresoder Diebstahls. Zudem beinhaltet Premium beginn 2019 wirksam werden kann. 20


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IKK classic Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesunde Mitarbeiter bei der Niepmann GmbH in Düsseldorf

Die moderne Arbeitswelt ist gekennzeichnet durch technologischen Fortschritt, enge Zeittaktung sowie hohe Anforderungen an Flexibilität und Mobilität. Immer mehr Arbeitnehmer fühlen sich überfordert. Der Anteil an Arbeitsunfähigkeitstagen aufgrund psychischer Erkrankungen hat sich in den letzten zwölf Jahren fast verdoppelt und steigt weiter an. Langfristiger Stress kann zu physischen Erkrankungen wie Tinnitus, Rückenbeschwerden, Magen- und Herz-Kreislaufproblemen führen, aber auch zu psychischen Krankheiten wie Burnout, Angst oder Depression. Das muss nicht sein. „Wer eine Überbelastung rechtzeitig erkennt, kann gezielt gegensteuern oder vorbeugen und damit zur eigenen Lebens- und Arbeitsfreude beitragen“, weiß Mechthild Janßen, Gesundheitsmanagerin der IKK classic. Christian Klemm von der Firma Niepmann GmbH (Heizung und Sanitär) aus Düsseldorf wagte den Schritt ins betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und ist begeistert. Der Betrieb hat rund 13 Mitarbeiter. Zuerst wurde die gesundheitliche Situation im Betrieb analysiert und dabei auch die einzelnen Mitarbeiter befragt. Das Ergebnis wurde allen im Betrieb vorgestellt: „Nun weiß ich, wo der Schuh drückt“, sagt Klemm. „Meine Mitarbeiter stehen – auch aufgrund der guten konjunkturellen Lage im Handwerk – immens unter Druck. Die tägliche Arbeit verlangt von ihnen ein hohes Maß an Flexibilität. Und manche Be-

lastungssituationen lassen sich einfach nicht vermeiden.“, so Klemm. Otto Brackhan ist Trainer bei der IKK classic und hat schon viele kleine und mittelständische Handwerksbetriebe beim BGM begleitet. Mit ihm lernten die Beschäftigten Schritt für Schritt ihre individuellen Stressauslöser kennen und erarbeiteten Mechanismen, um den Stress aktiv abzubauen bzw. vorzubeugen. „Die Zeit, die wir in die Gesundheit investiert haben, hat sich für uns alle gelohnt. Die Mitarbeiter haben durch das BGM mehr Verständnis füreinander entwickelt, insbesondere weil sie die Veränderungen aktiv mitgestaltet haben. Das ist hervorragend für das Betriebsklima und bindet die Beschäftigten eng an das Unternehmen“ freut sich Klemm. Seit vielen Jahren unterstützt die IKK classic Firmen unterschiedlichster Branchen und Größen dabei, die Gesundheit von Mitarbeitern möglichst lange zu erhalten. Kleinere Betriebe liegen ihr dabei besonders am Herzen. Sie haben zwar weniger Ressourcen, um BGM durchzuführen, doch sie unterschätzen oft ihre Stärken: „Kleinere Betriebe sind beweglicher als große Unternehmen und können Änderungen im Arbeitsablauf schnell und flexibel umsetzen“, weiß Jansen. Die IKK classic belohnt die Teilnahme am BGM: Der Arbeitgeber erhält 500 Euro, jeder IKK classic-versicherte Mitarbeiter 100 Euro. Interessierte Betriebe können sich bei Michael Kinnauer von der IKK classic melden: 0211 7702-473511 oder 21 michael.kinnauer@ikk-classic.de


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Lossprechung Maler und Lackierer „Eine Sternstunde des Berufslebens“

Freudestrahlend präsentierten die erfolgreichen Prüfungsabsolventen ihre Gesellenbriefe.

Fotos: HPS

68 Prozent aller Teilnehmer die Winter- bzw Sommergesellenprüfung bestanden haben. Insgesamt hatten die Mitglieder des Prüfungsausschusses 85 Malern und Lackierern, Fahrzeuglackierern und Bauten- und Objektbeschichtern die erforderliche Qualifikation für den Erhalt des Gesellenbriefs zuerkannt. Schmitz ließ keinen Zweifel daran, dass die Während der Lossprechungsfeier im Maxhaus Wirtschaft einen hohen Bedarf an Fachkräften betonte Ehlert aber auch den hohen Stellen- habe. Sein Appell: „Nutzen sie bitte alle Mögwert des Gesellenbriefs: „Mit ihm haben sie lichkeiten der Weiterbildung, dann werden sie alle beruflichen Chancen, und darauf können auch nicht arbeitslos sein.“ sie mächtig stolz sein!“ Den Höhepunkt des Programms bildete die ofDass der erfolgreiche Abschluss der Gesel- fizielle Lossprechung von den Pflichten eines lenprüfung keine Selbstverständlichkeit ist, Auszubildenden durch den Innungsobermeisbekräftigte im Gegenzug Innungsobermeis- ter, verbunden mit der Überreichung der Geter Jörg Schmitz. Er wies darauf hin, dass nur sellenbriefe. „Es gibt nur wenige Sternstunden im Leben, die zeitüberdauernd sind. Aber an diese werden sie sich noch lange erinnern“. Mit diesen Worten gratulierte Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, den ehemaligen Auszubildenden im Maler- und LackiererHandwerk zur bestandenen Gesellenprüfung.

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Eine herausragende Prüfungsleistung erbrachten Lisa Michaelis (Ausbildungsbetrieb: Franz Menke GmbH & Co. KG), Dennis Krüll (Raumgestaltung Seus GmbH) und David Radermacher (BTZ der Maler und Lackierer-Innung Düsseldorf). Das Trio schaffte den besten Notendurchschnitt aller Probanden und darf nun als Lehrgangsbeste am übergeordneten Kammerwettbewerb teilnehmen. Links: Die Lehrgangsbesten Lisa Michaelis und Dennis Krull mit Innungsobermeister Jörg Schmitz und Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert.

Lossprechung Maßschneider Gratulation von der Herrengewandmeisterin

Traditionell lädt die Maßschneider-Innung Düsseldorf zur Lossprechungsfeier in den „Goldenen Ring“ am Burgplatz ein. Rund 150 Gäste waren der Einladung von Obermeisterin Sandra Gronemeier am 9. Juli 2018 gefolgt. Von den insgesamt 41 zu Sommer- bzw. Winter-Prüfung angetretenen Auszubildenden aller Fachbereiche hatten 32 bestanden. Als besondere Gastrednerin war Ramona Rößler, Herrengewandmeisterin bei der Deutschen Oper am Rhein, eingeladen worden. In einem faszinierenden Vortrag beschrieb sie ihre Tätigkeit als Gewandmeisterin. So ist sie für die Umsetzung der Ideen der Kostümbildner zuständig und muss somit deren Entwürfe interpretieren und diese in Schnitte und Kostüme umsetzen.

Die Qualität der Arbeit als Gewandmeisterin ist natürlich abhängig vom handwerklichen Können, aber besonders vom Sinn für das künstlerische Umfeld sowie der Fähigkeit zur Organisation und Koordination. Letztlich sind nicht nur handwerkliche, sondern auch künstlerische Fähigkeiten gefragt. Als Gewandmeisterin braucht man die Fähigkeit sowohl moderne und als auch historische Kleider herzustellen. Dabei ist das Gespür für den richtigen Schnitt und das entsprechende Material wichtig. Inge Grothe-Rosenberg, Lehrlingswartin der Innung, überreichte die Gesellenbriefe an die neuen Fachkräfte und zeichnete Anne Jansen, die bei Helga Grünwoldt-Okan das Damenschneider-Handwerk erlernt hatte, als Jahrgangsbeste aus. 23


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Lossprechung Friseure 50 neue Fachkräfte für professionelles Hair-Styling

Nach der ausgiebigen morgendlichen Stärkung ergriff Obermeisterin Monika Schmitter das Wort. Sie freue sich über die guten Prüfungsleistungen und dankte insbesondere den Ausbildern und Ausbildungsbetrieben. Insgesamt waren 74 Auszubildende zur Prüfung angetreten, davon hatten 38 Friseurinnen und 12

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Friseure bestanden. Besonders geehrt wurden die Jahresbesten Sarah Scherer (Ausbildungsbetrieb: Lupp-Sen GmbH), Nikki Krall (Horst Dieter und Oliver Schmidt GbR) und Irene Rizzo (Dominique Aretz). Die Drei waren im Endergebnis lediglich um Haaresbreite auseinander. Jennifer Brahm, die Lehrlingswartin der Friseur-Innung, beglückwünschte die neuen Fachkräfte und gab ihnen mit auf den beruflichen Weg, dass sie ohne Einsatz und lebenslange Lernbereitschaft nicht den nötigen Erfolg haben werden. Anschließend wurden gemeinsam mit der Vorsitzenden des Gesellenprüfungsausschusses, Dominique Aretz, allen frischgebackenen Friseurinnen und Friseuren ihre Gesellenbriefe überreicht.

lassedesignen - Fotolia.com

Am Sonntag, 8. Juli 2018, fand die Lossprechungsfeier im Düsseldorfer Friseurhandwerk für 50 erfolgreiche Prüflinge aus den beiden zurückliegenden Gesellenprüfungen statt. Rund 150 Gäste, darunter die erfolgreichen Absolventen und ihre Angehörigen, Prüfer, Lehrer und Ausbildungsmeister fanden sich zum Frühstücksbuffet in der Cafeteria des Bernhard-Klever-Hauses ein.


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Lossprechung Dachdecker Neue Gesellen erhielten ihren Schieferhammer

Anfang September 2018 fanden sich die Düsseldorfer Dachdecker zusammen, um dem neuen Berufsnachwuchs in ihrem Kreis aufzunehmen. Eine gemütliche Runde konnte Obermeister Rudolf Braun an diesem Mittwochabend in der Hausbrauerei Zum Uerige in der Altstadt begrüßen, darunter Angehörige der frischgebackenen Gesellen und als besonderer Gast Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide. Der Obermeister beglückwünschte die anwesenden erfolgreichen Absolventen aus der letzten Sommerprüfung. Auch der Kreishandwerksmeister gratulierte und lobte als Vorbild für eine berufliche Weiterentwicklung den am Vortag mit dem Handwerkspreis der Düsseldorfer Jonges ausgezeichneten Stuckateurmeister David Reingen. Lehrlingswart Eduard Fuchs wies darauf hin, dass mit dem nun erworbenen Gesellenbrief eine weitere Lehrzeit beginne, in der sich die Junggesellen ab jetzt selbst unterrichten und

weiterbilden und die Baustellen jetzt ihre Prüfungsstücke seien. Auch würden die erbrachten Leistungen nun vor allem durch die Kunden „benotet“. Symbolisch wurde den neuen Gesellen ein Schieferhammer überreicht, der als Werkzeug für Kreativität und Tradition steht. Mit diesem Schieferhammer wird rohen Steinen eine Form gegeben und Dächer werden mit eigener „Handschrift“ gestaltet. Anschließend entband Fuchs die erfolgreichen Prüflinge von ihren Lehrverhältnissen, begrüßte sie in der handwerklichen Gesellenschaft und wünschte ihnen stets ein sichere Hand und für die Zukunft viel Erfolg. Gemeinsam mit Kreishandwerksmeister Dopheide wurden die Gesellenbriefe überreicht an Kevin Busse (Ausbildungsbetrieb: Dachdeckermeister Heinemeyer GmbH & Co.KG), Maximilian Moor (Mischke Bedachungen GmbH), Lennart Rau und Martin Würth (beide Eduard Fuchs e.K.).

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Prüfungstermine Winter 2018/2019 Gesellen- und Abschlussprüfungen mit einheitlichen überregionalen Prüfungsaufgaben

Prüfungstermine Winter 2018/2019 Die Handwerkskammer Düsseldorf hat gemäß § 7 Abs. 3 der Gesellenprüfungsordnung bzw. der

Abschlussprüfungsordnung im Einvernehmen mit den überregionalen betroffenen Fachverbänden festgesetzten Gesellenund Abschlussprüfungen mit einheitlichen Prüfungsaufgaben einheitlichen Prüfungstage für Gesellen- bzw. Abschlussprüfungen mit einheitlichen überregionalen Prüfungsaufgaben wie folgt bekanntgegeben: Die Handwerkskammer Düsseldorf hat gemäß § 7 Abs. 3 der Gesellenprüfungsordnung bzw. der Abschlussprüfungsordnung im Einvernehmen mit den betroffenen Fachverbänden festgesetzten einheitlichen Prüfungstage für Gesellen- bzw. Abschlussprüfungen mit einheitlichen H a n d w e r k /Prüfungsaufgaben Ausbildungsb e rfolgt u f bekanntgegeben: Prüfungstermin überregionalen wie Maler- und Lackierer/in Metallbauer/in Feinwerkmechaniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in

26.11.2018 03.12.2018 03.12.2018 01.12.2018

Kraftfahrzeug-Servicemechaniker/in Land- und Baumaschinenmechatroniker/in Teil 1 Teil 2 Teil 1 Teil 2 Teil 1 Teil 2 Kenntnisprüfung prakt. Teil A1

01.12.2018 08.12.2018 03.12.2018 04./05.12.2018 03.12.2018 04./05.12.2018 03.12.2018 04./05.12.2018 03.12.2018 17.01.2019

Gold- und Silberschmied/in

Kenntnisprüfung Arbeitsprobe

30.11.2018 07.12.2018

Tischler/in

Kenntnisprüfung Arbeitsprobe

03.12.2018 18./19.01.2019

Elektroniker/in (alle Fachrichtungen) Systemelektroniker/in Elektroniker/in für Maschinen- u. Antriebstechnik Informationselektroniker/in

Parkettleger/in Holz- und Bautenschützer/in Teil 2

Kenntnisprüfung Praxis

11.12.2018 22. - 24.01.2019

Raumausstatter/in

15.01.2019

Polster- und Dekorationsnäher/in Bäcker/in Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk Bäckerei Konditor/in

15.01.2019 14.01.2019 14.01.2019 14.01.2019

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhw. Konditorei Fleischer/in Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk Fleischerei

Kosmetiker/in

Teil 1 Teil 2 Kenntnisprüfung

14.01.2019 03.12.2018 03.12.2018 28.01.2019 10.12.2018 03.12.2018

Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik

Kenntnisprüfung

15.01.2019

Kaufleute für Büromanagement

Teil 2

28.11.2018

Automobilkaufleute

Kenntnisprüfung

28.11.2018

Friseur/in

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13./14.12.2018

Buchdrucker/in/Drucker/in Buchbinder/in Siebdrucker/in Flexograf/in

05.12.2018 05.12.2018 05.12.2018 05.12.2018

Gebäudereiniger/in

13.12.2018


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Karneval: Save The Date! Feiern Sie mit uns Karneval auf der 3. Handwerkersitzung in der Rheinterrasse Düsseldorf

Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf, die Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze e.V. 1911 und die Tonnengarde Niederkassel 1887 e.V präsentieren gemeinsam:

dorf und das Niederkasseler Tonnenbauernpaar jeweils mit Gefolge erweisen.

Die 3. Handwerkersitzung am Freitag, 22. Februar 2019, ab 19:11 Uhr, im großen Radschläger-Saal, der Rheinterrasse Düsseldorf.

Der Radschläger-Saal bietet Platz für bis zu 900 Personen. Der Eintrittspreis bleibt stabil bei 25 Euro. Kartenreservierung ist möglich unter karten@kh-duesseldorf.de. Die Eintrittskarten werden wir nach schriftlicher Bestellung ca. 4 Wochen vor der Veranstaltung übersenden.

Das Düsseldorfer Handwerk feiert Karneval und mit dabei sind: Ne Knallkopp, Wolfgang Trepper, Willi und Ernst sowie die KG Regenbogen. Die Ehre ihres Besuches werden uns das Prinzenpaar der Landeshauptstadt Düssel-

Für beste musikalische Stimmung sorgen Druckluft, De Fetzer und die Räuber.

Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich schriftliche Anmeldungen akzeptieren können. Zudem können wir verbindlich bestellte und bezahlte Karten leider nicht zurücknehmen.

INSERENTEN GESUCHT

Wer in der modern gestalteten Festbroschüre zur 3. Handwerkersitzung inserieren möchte, wende sich bitte an: Hans-Peter Suchand, unter (0211) 470 78 75 oder Fax: (0211) 470 78 82 Mail: h.p.suchand@online.de

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Factoring für Handwerker Erfolgreiche Handwerks-Betriebe empfehlen Crefo Factoring Düsseldorf Neuss GmbH Immer mehr Handwerker im Großraum Düsseldorf nutzen die Vorteile des Factorings. Hierzu zählen renommierte Betriebe, wie die Firma Elkan GmbH, die von der Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Marktführer Crefo Factoring Düsseldorf Neuss GmbH profitieren. Crefo Factoring Düsseldorf Neuss GmbH hat mit der Firma Elkan über den Mehrwert von Factoring gesprochen, der sich wie folgt darstellt: Mehr Kundenvertrauen Factoring ist am Finanzierungsmarkt etabliert und wird von Kunden positiv wahrgenommen. Voraussetzung für den Einsatz von Factoring ist eine ordentliche kaufmännische Abwicklung. Zudem schafft Factoring ausreichend Liquidität und schafft Finanzierungsstärke. Mehr Entlastung Crefo Factoring Düsseldorf Neuss GmbH schafft ausreichend Freiraum, so dass sich der Handwerker auf sein Kerngeschäft und Mitarbeiter konzentrieren kann.

Mehr Sicherheit Crefo Factoring Düsseldorf Neuss GmbH prüft im Vorfeld bei größeren Aufträgen die Kundenbonität. So können wir entscheiden, ob wir dem Kunden ein Zahlungsziel gewähren oder eine Vorauskasse benötigen. Sollte es dennoch zu einem Ausfall kommen, so sind wir gegen den Ausfall geschützt. Durch unsere Bonitätsprüfung verbessert sich langfristig die Kundenstruktur des Betriebs, denn nur starke Kunden bieten eine Perspektive, den Umsatz und den Ertrag konstant zu steigern. Mehr Ertrag Alle die genannten Komponenten führen zu mehr Ertrag. Die Factoring-Kosten, die zumeist unterhalb des gängigen Skonto liegen, sind durch Einsparungen bei Personal-, Finanzierungs- und Einkaufskosten, mehr als gedeckt. Factoring steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit und trägt so zum Unternehmenserfolg bei.

Wie alle Unternehmen und Gewerbetreibenden müssen wir als Handwerksbetrieb regelmäßig die Effizienz unsere Organisation überprüfen, um den Marktanforderungen gerecht zu werden. Das heißt: wir reduzieren administrative Tätigkeiten und vergeben diese an kompetente und vertrauensvolle Partner. Der Handwerker überträgt das gesamte Debitorenmanagement sowie das Mahn- und Inkassowesen – das meist mit einem erheblichem Zeit- und Personalaufwand verbunden ist. Das bedeutet für uns, dass wir uns so mehr um die Auftragsabwicklung kümmern und so weniger Überstunden und Wochenendarbeiten anfallen.

Foto: Hans Elkan, Sanitär- und Heizungsbauer, Düsseldorf: „Factoring hat uns Entlastung in jeder Hinsicht verschafft: Das Debitorenmanagement wird uns komplett abgenommen und ich brauche mich nicht mehr um das Mahn- und Inkassowesen zu kümmern. Die betrieblichen Prozesse haben sich verbessert und durch den Forderungsverkauf sind wir gut aufgestellt.“

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Ein Jahr Photovoltaik-Anlage Der Strom vom Dach der Kreishandwerkerschaft

© ferkelraggae

Vor nunmehr fast einem Jahr wurde die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes der Kreishandwerkerschaft montiert. In den zurückliegeden 12 Monaten hat sie tatsächlich die erhofften Ergebnisse geliefert. Insgesamt wurden in dieser Zeit produziert 20,67 MWh, davon 19,53 MWh allein im Jahr 2018, so dass fast der gesamte verbrauchte Strom selbst produziert werden konnte. Natürlich ist dies auch auf den besonders sonnenscheinreichen Sommer 2018 zurückzuführen.

Auch für Handwerksbetriebe mit eigenem Gebäude kann die Installation einer PhotovoltaikAnlage sicherlich eine lohnende Investition sein. Bei Bedarf geben wir Ihnen über unsere Erfahrungen gerne Auskunft.

Wir erfüllen Ihre Möbelwünsche, aber auch Reparaturen oder Montagearbeiten übernehmen wir gerne für Sie.

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handwerk | KH & INNUNGEN

Teilnahmeaufruf Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung 2019 Vom 5. bis 10. April 2019 werden zum siebten Mal die Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung (DTSBO) stattfinden. An vier Tagen vor den Osterferien gibt es dann für Schülerinnen und Schüler wieder Berufsorientierung pur – in individuell gewählten und passgenauen Berufsfeldern. Sie können Jugendliche für Ihren Beruf begeistern. Laden sie diese für einen Schultag (ca. 6 Stunden) in Ihr Unternehmen ein. Ob Erkundungen, Mitmach-Aktionen oder Eignungstests - Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, Sie machen den Jugendlichen Lust auf Ihre spannenden Berufe und Branchen. Ihre Vorteile: • Es nehmen nur interessierte Jugendliche an Ihren Veranstaltungen teil. • Die Verteilung erfolgt über die Plattform www.berufsorientierungstage.de. • An welchen Tagen und mit welcher Anzahl an Jugendlichen Sie teilnehmen, richtet sich nach Ihren Kapazitäten.

Sie können bereits jetzt Ihr Veranstaltungsangebot nach kurzer Registrierung selber online einstellen unter www.berufsorientierungstage.de. Weitere Informationen gibt es beim Düsseldorfer Kompetenzzentrum unter (0211) 66 90 822. Die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf appelliert an die Innungsbetriebe sich an den DTSBO zu beteiligen. Es ist ein kurzzeitiger Aufwand, der sich möglicherweise langfristig für die teilnehmenden Betriebe und auch für das Handwerk insgesamt rentiert. Dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und damit den Fortbestand vieler handwerklicher Unternehmen zu sichern, muss unser gemeinsames Ziel sein. Andere Wirtschaftszweige sind in diesem Punkt durchaus aktiver. Träger der Düsseldorfer Tage der Studien- und Berufsorientierung ist das Kompetenzzentrum Übergang Schule-Hochschule/Beruf in Kooperation mit:

• Die Organisation und Werbung übernehmen wir als Kompetenzzentrum.

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HANDWERK.DE

Und? Was hast du heute gemacht? Ich bin Handwerker. Wenn ich morgens aufstehe, ist es nicht nur ein Job, für den der Wecker klingelt. Es ist meine Berufung. Sich den Aufgaben im eigenen Betrieb oder beim Kunden stellen. Was bringt der Tag? Wo werde ich gebraucht? Ich packe mein Können aus. Meisterschaft ist mein Werkzeug. Das kann nur ich. Mein Kopf weiß genau, wie es perfekt wird. Durchatmen. Konzentration. Der Job ist erst fertig, wenn ich es sage. Geschafft. Mein Heldenmoment. Ich habe keinen Job verrichtet — ich hab‘ mein Tagwerk vollbracht. Andere spüren Erschöpfung. Ich nenne es Zufriedenheit. Das alles mache ich für einen Lohn, um den mich andere beneiden: Erfüllung.

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Kreishandwerkerschaft

Diamantener Meisterbrief

Hauptgeschäftsführung Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister thomas.dopheide@kh-duesseldorf.de 36 707-11 Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer lutz.denken@kh-duesseldorf.de 36 707-12 Duygu Göktas, Sekretariat duygu.goektas@kh-duesseldorf.de 36 707-10 Beate Schmidt, Sekretariat beate.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-39 Wolfgang Müller, Referent Marketing wolfgang.mueller@kh-duesseldorf.de 36 707-17 Rechtsabteilung Torsten Spengler, Geschäftsführer torsten.spengler@kh-duesseldorf.de 36 707-15 Nicole El Atawneh, Sekretariat nicole.atawneh@kh-duesseldorf.de 36 707-14

Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide freute sich, seinem Vorgänger und jetzigen Ehrenkreishandwerksmeister, Horst B. Meyering, den Diamantenen Meisterbrief zu seinem 60-jährigen Meisterjubiläum im Rahmen der Vorstandssitzung der Kreishandwerkerschaft am 5. September 2018 zu überreichen.

Rechnungswesen Wilhelm Grothoff, Geschäftsführer wilhelm.grothoff@kh-duesseldorf.de 36 707-30 Andrea Laabs, Buchhaltung andrea.laabs@kh-duesseldorf.de 36 707-28 Oliver Salomo, Buchhaltung oliver.salomo@kh-duesseldorf.de 36 707-54 Elif Yüksel, Buchhaltung elif.yueksel@kh-duesseldorf.de 36 707-37 Elke Latuszeck, Buchhaltung elke.latuszeck@kh-duesseldorf.de 36 707-25 Walter Schmidt, Arbeitsmarktprojekte walter.schmidt@kh-duesseldorf.de 36 707-29 Anja Knoche, Arbeitsmarktprojekte anja.knoche@kh-duesseldorf.de 36 707-31 Ausbildungs- und Prüfungswesen Evelyn Grosser, Prüfungen evelyn.grosser@kh-duesseldorf.de 36 707-24 Mersin Sadiki, Lehrlingsrolle mersin.sadiki@kh-duesseldorf.de 36 707-26 Jörg Brandenburg, ÜBL joerg.brandenburg@kh-duesseldorf.de 34 36 707-23

KH intern Neue Namen - gleiche Personen Das Leben hält mancherlei Veränderung bereit. Zu vermelden haben wir derer gleich zwei und beide erfreulicher Natur: Im Sekretariat des Hauptgeschäftsführers und für zahlreiche Innungen zuständig finden Sie nunmehr Frau Schmidt und Frau Göktas, denn beide haben im Sommer ihren Partnern das Ja-Wort gegeben. Insoweit ändern sich natürlich auch die Mail-Adressen der früheren Frau Kwiotek und Frau Duran. Sie lauten nunmehr: beate.schmidt@kh-duesseldorf.de und duygu.goektas@ kh-duesseldorf.de. Allerdings werden auch die bisherigen Adressen noch eine Zeitlang an die richtigen Empfängerinnen zugestellt werden. Die Zuständigkeitsbereiche der beiden Damen bleiben auch unter dem neuen Namen unverändert.


Goldener Meisterbrief Hans-Dieter Weppelmann Radio- und Fernsehtechniker Prüfung: 04.07.1968 HWK Oldenburg

Silberner Meisterbrief Uwe Frensch Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Prüfung: 05.07.1993 HWK Düsseldorf Anke Nikolaus Friseurmeisterin Prüfung: 07.07.1993 HWK Düsseldorf Stefan Palm Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Prüfung: 20.07.1993 HWK Düsseldorf Thomas Wimmers Maler- und Lackierermeister Prüfung: 21.07.1993 HWK Düsseldorf Klaus-Dieter Schmidt Gas-Wasser-Installateurmeister Prüfung: 03.08.1993 HWK Düsseldorf Heinrich Kippes Elektroinstallateurmeister Prüfung: 06.08.1993 HWK Düsseldorf Dirk Schmitz Elektroinstallateurmeister Prüfung: 06.08.1993 HWK Düsseldorf Rolf Rogall Gebäudereinigermeister Prüfung: 13.08.1993 HWK Düsseldorf Guido Rueb Gas-Wasser-Installateurmeister Prüfung: 18.08.1993 HWK Düsseldorf

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Betriebsjubiläen 25 Jahre 01.07.1993 Oliver Jusczyk Raumausstattermeister Düsseldorf 01.07.1993 Monika Schmitter Friseurmeisterin Düsseldorf 15.07.1993 Josef Otten Installateur und Heizungsbauer Düsseldorf 21.07.1993 W.K. Wegner GmbH Maler- u. Lackiererbetrieb Düsseldorf 01.08.1993 Jürgen Dümpelfeld Elektroinstallateurmeister Düsseldorf 01.08.1993 Brigitte Funke Friseurmeisterin Düsseldorf 05.08.1993 Hammelmann GmbH Kälte- und Elektrotechnik Wuppertal 25.08.1993 Jörg Gravenhorst Klavier- und Cembalobauermeister Bochum 01.09.1993 Thomas Ante Bodenlegerbetrieb Krefeld 02.09.1993 Hans-Herbert Eckert Informationstechnikerbetrieb Hilden

06.09.1993 E&R Malerwerkstatt GmbH Düsseldorf 28.09.1993 Schreinerei Schmitz + Kremer GmbH Düsseldorf 40 Jahre 01.07.1978 Elektrotechnik Beckmüller GmbH Düsseldorf 01.08.1978 Harkotte Kälte - Klima GmbH Essen 01.09.1978 Werner Gesick Installateur und Heizungsbauer Düsseldorf 05.09.1978 Orgelbauwerkstätten Willi Peter GmbH & Co.KG Köln 12.09.1978 Klavins Klavierhaus Inhaber Heinrich Wedel Bonn 50 Jahre 19.07.1968 Horst Schmitz GmbH Gas-Wasser-Installateurbetrieb Düsseldorf 08.08.1968 Moors & Streussing GbR Radio-Fernsehtechnikerbetrieb Düsseldorf 22.08.1968 Bernd & Clemens Hammes GbR Elektrotechnikerbetrieb Düsseldorf 60 Jahre 01.09.1958 Elektro Karl Cosson Inh. Kenan Tekdemir Düsseldorf 90 Jahre 01.07.1928 Thomas Reisberg Klavier- und Cembalobauermeister Dortmund

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MEERESFRÜCHTE Schatzkammer Oosterschelde

Albert Paauwe mit einem kapitalen „Kreeft“ es ist der erste Tag der Springt zu – jeder Jahreszeit in den Rhein: Hummersaison an der Oosterschelde „ ... Mara ist regelrecht wassersüchtig“ 36 36


Fotos: Stadtarchiv D체sseldorf

Unsere Meeresfr체chte: Hier kommen sie her Ein Reportagetrip im zeel채ndischen Yerseke, der Hochburg f체r Hummer, Muscheln und Austern

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Sobald es Frühjahr wird hat Albert Pauwe (50) gute Laune, außergewöhnlich gute Laune. Dann kann er wieder täglich rund 200 Kilogramm Hummer aus den Hummerkörben hieven. Am 31. März ist der erste Tag, an dem auf der Oosterschelde der legendäre schwarze Hummer, der „Kreeft“, gefangen werden darf. Auf seinem Schiff rechnet er dann rasch hoch: Der Kilopreis liegt im Schnitt bei 35 Euro, das macht 7.000 Euro. Darauf einen Genever! Albert Paauwe, Viertage-Bart, lange Haare, ist einer von nur 40 Fischern, die auf der Oosterschelde in der Provinz Zeeland, in der auch der bei Düsseldorfern geschätzte Badeort Domburg liegt, den Kreeft fischen dürfen. Seit 20 Jahren macht er das und kann sich keinen schöneren Job vorstellen. Rund 20 Tonnen Hummer zieht er jede Saison aus dem Wasser.

Wohltätigkeitsauktion zum Saisonauftakt für die königliche Krebshilfe: 25.000 Euro Erlös für einen Hummer

Die meisten der schwarzen Burschen, die sich in seine Körbe verirren, sind von respektablem Gewicht – bis zu vier Kilo. Wenn Paauwe zweifelt, ob ein Tier die Mindestgröße erreicht hat, nimmt er ein Hilfsmittel zur Hand – einen Stab, an dem zwei Stifte angebracht sind. Entspricht die Größe des Hummerkopfes nicht mindestens dem Abstand zwischen den beiden Stiften, darf das Tier sich aufs Weiterleben freuen. Wir sind zu Besuch in Yerseke, wo man wie wir im Sommer als Tourist auch mal mit einem der Fischer hinausfahren oder an einer der täglich angebotenen Rundfahrten teilnehmen kann, bei denen einem die Muschelparzellen gezeigt werden.

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Hummer, Muscheln, Austern – für diese Schalentiere ist Yerseke in unseren Breiten die erste Adresse. Die Welthauptstadt der Miesmuschel ist der einzige Ort Europas, an dem täglich Muscheln versteigert werden. Touristisch empfehlenswert ist der „Mussel Day“, jeweils am dritten Samstag im August, wenn die Muschel hier mit Straßenfest und Tschingderassa gefeiert wird. Wir haben uns mal angeschaut, wie die Muschel vom Meer in die Verkaufspackung gelangt. Matrose Mike van Oers dreht das kräftige Netz backbord richtig in Fahrtrichtung, so dass der längere Teil oben liegt. Als er es nach einigen Minuten wieder hochzieht, ist es prallvoll. „Rund 400 Kilo sind jedes Mal drin“, sagt Rinus van Stee, Kapitän des Arbeitsschiffes YE 93. Matrose Mike van Oers holt das etwa zwei mal zwei Meter große, an einem Metallbügel hängende kräftige Netz mit einer Art Enterhaken heran und entleert den Inhalt in die Tiefen des Schiffes, wo die erste große Wäsche wartet. Wasser umtost die schwarzen Muscheln und Förderbänder holen sie nach oben, wobei Schlick und alles, was nicht zur Muschel gehört, abgelöst wird. Kapitän Rinus van Stee kennt sein Revier wie im Schlaf. Es ist mit den grünen Farben des Unternehmens Krijn Verwijs Yerseke B.V abgesteckt, das hier 46 Parzellen bewirtschaftet, jede 150 mal 150 Meter groß. Der Kapitän weiß, welche Muscheln wo zu finden sind, wo die dicksten Dinger liegen, die dann unter der Bezeichnung „Jumbo“ (45 - 55 Stück pro kg) oder Goudmerk (unter 45 Stück pro kg) an Feinschmecker in Belgien und Holland gehen – oder die kleinsten der sechs Sortierungsstufen, „Extra Select“ (> 85 Stück pro kg), die nach Frankreich geliefert werden. Das an der Nordostküste der niederländischen Halbinsel Zuid-Beveland gelegene Fischerdorf Yerseke mit gerade mal 6.000 Einwohnern ist der Ort, aus dem viele der Meeresdelikatessen kommen, die auch in Düsseldorfer Restaurants auf den Tisch kommen. Rund zehn Prozent der Bevölkerung des Ortes leben von dem Meeresgetier. Der Hummer ist, natürlich, das Highlight. Der Oosterschelde-Hummer ist würziger und fester als zum Beispiel der Maine-Hummer, den man idealerweise parallel zum ersten Kreeft der Saison im Restaurant Karel V isst, das im idyllischen kleinen Binnenhafen des Nachbarorts Goes liegt.


Die Muschel jedoch ist das Meeresgetier, für das Yerseke berühmt ist. Das Unternehmen Krijn Verwijs ist Marktführer und verkauft jährlich rund 15.000 Tonnen nach Deutschland, Frankreich und Belgien und natürlich innerhalb der Niederlande. Abnehmer ist nicht nur der Gastronomie-Großhandel, sondern auch Supermärkte und Cash-&Carry-Märkte in ganz Deutschland. Als wir direkt am Pier von Krijn Verwijs anlegen, geht alles ganz schnell: Der Container mit den Muscheln wird mithilfe eines Kranes an Land geholt. In gewaltigen, sprudelnd belüfteten Wasserbecken des erst 2015 nach modernsten Kriterien

sind. Annette den Besten, Sprecherin des Unternehmens, legt Wert auf die Feststellung, dass sie, die Marktführer, zertifiziert sind und die gesamte Produktionskette von der Zucht bis zur Verpackung dokumentieren und garantieren können. Die Sprecherin stolz: „Wir sind das erste Unternehmen, das die MSC- und Chain-of-CustodyZertifikate erhalten hat. Darüber hinaus ein BRCZertifikat auf dem höchstmöglichen Niveau.“ Die blonde Holländerin: „Wir garantieren unseren Kunden, dass alle Muscheln aus den besten Gebieten stammen, so dass wir eine konstante Qualität gewährleisten können.” Das beste Bei-

Maik van Oers wird gleich mit dem Haken das mit circa 400 Kilogramm prall gefüllte Muschelnetz an Bord ziehen

errichteten Neubaus werden sie gereinigt, entbartet und im Anschluss nach Größe sortiert. Überwiegend asiatische Mitarbeiterinnen sind hier beschäftigt. Anschließend werden die Muscheln in Jutesäcken oder in tropffreien Trays verpackt, so dass sie sich gut transportieren lassen. Sie werden verkauft unter diversen Handelsmarken. Wie perfekt die Abläufe organisiert sind, erkennt man daran, dass von der Anlieferung bis zur Verpackung nicht mehr als 30 Minuten vergangen

spiel gibt Bram Verwijs, der mit seinem Bruder das Unternehmen führt. Wir treffen ihn nicht am Schreibtisch, sondern in der Qualitätskontrolle. Fotograf Hojabr Riahi darf dort ausnahmsweise ein Foto machen, allerdings nur mit Plastikmütze und Kittel. In diesem Unternehmen redet man beim Absatz nur von Tonnen, denn neben den Muscheln erreicht auch die Austernproduktion gewaltige Zahlen. Die 75 Mitarbeiter, in der Hochsaison 25

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Christian van Belzen, Inhaber des FischgroĂ&#x;handels Zeelandia, beliefert die besten Fischrestaurants in und um DĂźsseldorf.

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Eet Cafe de Vismijn – in dieser urigen Kneipe treffen sich Einheimische, Händler und Touristen

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mehr, ernten, reinigen und versenden jährlich stolze 1.200 Tonnen Austern, sowohl die flachen als auch die Felsenauster, die geläufiger ist. Dazu kommen rund 400 Tonnen Hummer und Taschenkrebse. Auch die Austernbecken schauen wir uns an. Sie liegen rund 500 Meter von dem Stammhaus entfernt. Faszinierend, wie hier Ebbe und Flut genutzt werden, um den Austern immer wieder frisches Meerwasser zuzuführen. Durch Schieber in Kanälen gelangt bei Flut das frische Wasser hinein, das zuvor hinausgelaufen war. Dass Austern dabei kurzfristig auf dem Trockenen liegen ist beabsichtigt und erhöht die Qualität der Schalentiere. Einer, der uns die Früchte der Oosterschelde nach Hause liefert, ist Christian van Belzen. Sein Unternehmen Zeelandia in Willich ist die Nummer eins bei der Belieferung hochwertiger Restaurants in Düsseldorf und Umgebung mit Hummer & Co. und frischem Fisch. Ob Saittavini, Hülsmann, das La Terrazza an der Kö oder Gerresheims Topf-Fischrestaurant Trattoria del Pesce – Christian van Belzen beliefert sie alle. Nachdem Sie jetzt wissen, woher die Schalentiere kommen, die wir in Düsseldorf genießen, möchten wir Ihnen noch als touristischen Tipp auf den Weg geben, dass sich ein Wochenend-Trip nach Zeeland immer lohnt. Zu Besuchen in diesen von uns besuchten Restaurants können wir Ihnen raten: Das Restaurant De Kluizenaer in Goes wäre auch in Düsseldorf ein Highlight. Modern, freundlich, ein Schwein am Spieß und ein gewaltiger, abstrakter Fisch als Wandgemälde, ein Moosteppich an der Wand, offene Küche. Das Restaurant bringt Fisch und Meeresfrüchte aus Yerseke auf den Tisch, frischer geht’s nicht. Hier wird mit hohem Anspruch gekocht – Große Küche in Zeeland zu relativ kleinen Preisen. Website: www. kluizenaer.nl. Anders, aber gleichwohl eine dicke Empfehlung wert: „Karel V“ in Goes. Das pittoreske Haus aus dem 16. Jahrhundert liegt am Ende eines idyllischen Binnenhafens. Vorgelagert ist eine Terrasse, im Sommer sicherlich die Erste Wahl bei einer Reservierung (Tel.: 0031-113-25 15 55). Eine Besonderheit sind eine historische Küche im Untergeschoss, in der man zu sechst essen kann und ein uralter Weinkeller, der gut einem Dutzend Gäste Platz bietet. Neben den von uns genossenen Meeresfrüchten der Oosterschelde liegt derzeit ein Schwerpunkt bei Spargel. Fisch in jeder Zubereitung ist hier zu empfehlen. Website: www.karelvijf.nl/ Hotel: Wir haben uns im Hotel der Van der Valk-Kette in Goes sehr wohl gefühlt. http://www.hotels.nl/de/goes/valkgoes/. Das komfortable, elegant eingerichtete Doppelzimmer kostete bei uns 109 Euro. 44

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Idyllischer Binnenhafen von Goes, dem Nachbarstädtchen von Yerseke – mittig im Hintergrund das Restaurant Karel V, das wärmstens zu empfehlen ist 45 45


Geschichte

Düsseldorfer Schreibtisch des Ruhrgebiets

Der Stahlhof

Wie Düsseldorf zum Schreibtisch des Ruhrgebiets wurde Im Giebelfeld des mit rotem Sandstein verblendeten Eingangstrakts des großen gründerzeitlichen Gebäudekomplexes an der Bastionsstraße prangt in großen goldenen Lettern der Name „Stahlhof“. „Was soll das sein?“, fragt sich der Flaneur. Düsseldorf war doch, anders als die nahe gelegenen Ruhrgebietsstädte, kein Produktionsort für Stahl, sondern eine Stadt der Verwaltung. Und genau darum geht es. Der Stahlhof war 1905 als Verwaltungssitz für die deutsche und luxemburgische Stahlindustrie geplant und erbaut worden. Im Juni 1908 wurde er eröffnet. Mit der Ansiedlung dieser so wichtigen Verkaufsorganisation in Düsseldorf, die bis zu 500 Beamten Platz bieten sollte, mutierte die Stadt zum Schreibtisch des Ruhrgebiets. Und die Stadtverwaltung, allen voran Bürgermeister Wilhelm Marx (siehe auch Ausgabe März - Mai 2014), hatte sich wirklich ins Zeug gelegt, um den Stahlverband für ihre Stadt einzunehmen und die Entscheidung zugunsten Düsseldorfs zu untermauern, denn auch andere Städte an Rhein und Ruhr befanden sich mit im Wettbewerb. Doch Düsseldorf bot in bester Zentrallage unter extrem günstigen Konditionen ein großes Grundstück an, einen Bauplatz im Wert von 619.700 Reichsmark. Damit nahm die Stadt zunächst finanzielle Verluste in Kauf, rechnete sie doch mit der Ansiedlung einer großen Zahl gut verdienender Beamter und wachsendem zukünftigen Steueraufkommen. So konnte der „Düsseldorfer General-Anzeiger“ 1905 verkünden: „Zu den monumentalen Bauten, die auf dem alten Exerzierplatz und dem Gebäude des ehemaligen Kasernements entstehen, wird sich demnächst auch das Geschäftshaus des Stahlwerksverbands gesellen. Es wird das größte Gebäude Düsseldorfs werden und das umfangreichste Bauwerk auch auf absehbare Zeit bleiben.“ Düsseldorf machte im 19. Jahrhundert eine enorme Entwicklung durch. Die preußische Provinzialverwaltung hatte sich 1815 hier niedergelassen,

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kleine und mittlere Industrieansiedlungen entstanden und schufen zahlreiche Arbeitsplätze, und so wuchs die Einwohnerzahl von 40.000 im Jahr 1840 auf 235.000 im Jahr 1905, und das alles ohne Eingemeindungen. Dafür gab es natürlich ökonomische Voraussetzungen. Seit 1861 bestand ein selbständiges Bankwesen in Düsseldorf und dem folgte 1884 eine Zentralhandelsbörse. Auch der Ausbau des Hafens im Jahr 1886 förderte das wirtschaftliche Wachstum und obendrein erweiterte der Bau der Oberkasseler Rheinbrücke, die 1898 eröffnet wurde, den Einzugsbereich nach Westen. Aber auch eine Reform der städtischen Bauverwaltung unter Wilhelm Marx unterstützte diesen Ansiedlungsprozess. Nun entstanden klare gesetzliche Vorgaben, um einen repräsentativen Aufbau der Stadt zu gewährleisten. Unterstützt wurde dieser wirtschaftliche Aufschwung auch durch die kulturelle Reputation der Stadt. Deren Wurzeln weisen wiederum zurück auf die Residenzstadt, die Düsseldorf im Prinzip bis zur Einnahme der Stadt durch Napoleon zum Ausgang des 18. Jahrhunderts gewesen war. Theater, Oper und Kunstakademie verfügten dank hervorragender Künstlerinnen und Künstler über eine hohe, weit über die Region hinaus weisende Reputation. Der Königliche Baurat Johannes Radke wurde nun beauftragt, Entwürfe für dieses repräsentative Gebäude der Stahlwerksverbands AG, den Stahlhof also, vorzulegen. Er wurde unterstützt von Theo Westbrock. Monumental sollte das Bauwerk sein, stellte es doch Macht und Bedeutung der Stahlindustriebarone zur Schau. „Die volle monumentale Architektur kann nur durch die Verwendung monumentalen Materials erreicht werden“, so äußerte sich die Tageszeitung „Düsseldorfer General-Anzeiger“. Roter Sandstein galt als Baustoff mit symbolischem Ausdruckswert. Um allerdings die Kosten zu senken, wurde der Naturstein mit Ziegelmauern hintermauert. Die Kellerwände bestanden aus Beton, und die Hohlsteindecken erfuhren Verstärkung durch Stahlträger.


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Fotos: Stadtarchiv DĂźsseldorf


handwerk | AUSZEIT

Der zwischen drei Straßenzügen eingespannte Baukomplex, durch Pilaster vertikal akzentuiert, ist symmetrisch um zwei Innenhöfe herum angelegt. Die Hauptgesimse sind fast 20 Meter hoch, der First des Eingangstrakts ragt 16 Meter höher empor, und über allem thront ein 60 Meter hoher Dachreiter. Zahlreiche Skulpturen mit allegorischen Bezügen zu Industrie und Handel krönen die Eckrisalite. Sitzungssäle, Funktionsräume für das Personal sowie Büroräume von zum Teil aus heutiger Sicht unvorstellbarer Größe prägten die innere Struktur. Es gab Raumhöhen von bis zu fünf Metern und Raumtiefen von bis zu elf Metern. Hohe Fenster gewährleisteten eine gute Ausleuchtung selbst so tiefer Räume. Die technischen Einrichtungen wie Heizungssystem und Wasserversorgung stellten, so Kristina Lowis, deutsche Autorin mit dem Themenschwerpunkt Kunst und Kunstgeschichte, eine Besonderheit dar. Die sanitäre wie gastronomische Ausstattung war ebenso breit angelegt wie durchdacht. Eine luxuriöse Innenausstattung vervollständigte den repräsentativen Gesamteindruck. Doch bald schon erwies sich das Bauwerk als zu klein. Deshalb lobte die „Stadtregierung Düsseldorf“ 1921 einen Wettbewerb aus, aus dem der Stuttgarter Architekt Paul Bonatz vor Wilhelm Kreis und Peter Behrens als Sieger hervorging. Das in expressionistischem Stil gehaltene Backsteingebäude wurde zwischen 1926 und 1928 für die Vereinigten Stahlwerke AG errichtet. Auch bei diesem elfgeschossigen Gebäudeteil ist das prägende Ordnungsmuster die vertikale Gliederung. Dieser Gebäudeteil wurde während des Krieges stark beschädigt. Er ging 1950 in den Besitz der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie über. Das gründerzeitliche Bauwerk hingegen hat zwei Weltkriege nahezu unbeschadet überstanden. Doch hier ist die Stahlwerk AG seit dem Ende des Zeiten Weltkriegs nicht mehr der Nutzer. Als das Rheinland zwischen 1921 und 1925 von den Alliierten besetzt war, beschlagnahmte es der Generalstab der französischen Truppen als Unterkunft und Kommandozentrale zur Ruhrbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Bau der Britischen Militärregierung. Hier wurde als Militärverordnung Nr. 46 das Land NordrheinWestfalen gegründet. Heute ist es Sitz des Verwaltungsgerichts. Brigitte Lohkamp


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Das offizielle Magazin der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf

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