YB MAG Nr. 3 / Saison 2022/23

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125 Jahre YB:

Bern in gelb-schwarzem Glanz

DIE YOUNG BOYS WERDEN VON EINER

EINZIGARTIGEN EUPHORIE GETRAGEN

AUSGABE 3 SAISON 2022/23

Für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und ein starkes nachbarschaftliches Engagement.

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Einzigartige Festspiele im Wankdorf

Dürfen es zum Anfang ein paar Zahlen sein?

125, 140, 1'898, 20'345 und 28'451.

Der Geburtstag, die Anzahl YB-Fahnen in der Berner Innenstadt, das Geburtsjahr der Young Boys, die Anzahl verkaufter Saisonkarten und der aktuelle Publikums-Durchschnitt pro Heimspiel im Stadion Wankdorf: Manchmal sagen Zahlen mehr als Worte. Man darf festhalten, dass die Young Boys von einer einzigartigen Welle der Begeisterung getragen werden. Die Euphorie um die gelb-schwarzen Farben ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – parallel zu der Titelsammlung des Klubs. Die Anzahl verkaufter Abonnemente stieg seit 2016 um rund 9'000 an; damals kamen knapp 17'000 Zuschauende pro Heimauftritt, heute sind es über 11'000 mehr. 28'451 pro Heimspiel: Das ist eine Zahl, an die vor wenigen Jahren vermutlich selbst der YB-Finanzchef nicht im Traum zu denken gewagt hätte. Die Tendenz ist sogar noch steigend: Es zeichnet sich ab, dass die restlichen fünf Heimspiele der Saison zwischen «sehr, sehr gut besucht und ausverkauft» über die YB-Bühne gehen werden.

Apropos Bühne: Im Rahmen des Jubiläumsspiels gegen Basel (3:0) gaben Wurzel 5 den Einlaufsong der Young Boys am Spielfeldrand zum Besten – es war einer von vielen Hühnerhaut-Momenten. Für andere sorgen jeweils die Fans mit ihren Choreos. Man ist gespannt, was sie sich bis zum Saisonende noch alles einfallen lassen.

YB im Frühling 2023: Es sind Festspiele in einem einzigartigen Rahmen. Eines der bedeutendsten Spiele der Saison findet am 4. April jedoch in Basel statt. Die Vorfreude auf den Cup-Halbfinal ist riesig. Es wird ein K.o.-Spiel im wahrsten Sinn des Wortes – der Sieger schaut dem Endspiel am 4. Juni im Wankdorf entgegen, der Verlierer wird an diesem Abend sehr enttäuscht sein. Bei aller Brisanz: Vergessen wir nicht, dass es «nur» ein Spiel ist, bei dem es in der Natur der Sache liegt, dass es nach dem Ernstkampf nicht nur lachende Gesichter geben kann. Die Schattenseite seines Traumberufs bekommt derzeit unser Goalie David von Ballmoos zu spüren: Seine

anhaltenden Kniebeschwerden erforderten eine Operation, die eine lange Pause nach sich zieht. Aber wie man es von Von Ballmoos kennt, ist er schon wieder voller Tatendrang und richtet den Blick nach vorn. Er wird in den nächsten Wochen in der Kabine als wichtige Stimme der Mannschaft seinen Teil zum Erfolg beitragen. Der Teamgeist ist eine der Stärken der Young Boys, das gilt vor allem auch für die Torhüter. Wer jeweils beobachtet, wie sich die Goalies untereinander verhalten, wie zum Beispiel Anthony Racioppi auf David von Ballmoos zugeht, um ihn zu umarmen, dem wird warm ums Herz. Bei aller Konkurrenz: So geht erfolgreiches Miteinander unter Vollprofis.

Ja, der Endspurt der Spielzeit hält für YB viele Herausforderungen und Verlockungen bereit. Das gilt auch für das Frauen-Team, das sich im Hinblick auf die Playoffs unter den ersten vier Equipen einreihen möchte, und alle Juniorinnen und Junioren.

Dürfen es zum Abschluss noch ein paar Zahlen sein?

1. / 25 / 15 / 9 / 1 / 59:17 / 54.

Es ist dies der aktuelle Tabellenstand der Young Boys mit den Anzahl Spielen, Siegen, Unentschieden, Niederlagen, Toren und Gegentoren sowie Punkten. Musik, bitte!

Liebe Leserinnen und Leser, geniessen Sie den Frühling und die letzten Wochen dieser ereignisreichen Saison. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

YB FOREVER

Albert Staudenmann

Leiter Kommunikation

Editorial

#AMAGamüsant #o cialcarpartner

So haben Sie die YB-Stars noch nie gesehen! In unserer Video-Serie «AMAG amüsant» duellieren sich immer zwei YB-Spieler während einer gemeinsamen Autofahrt in einem Quiz. Das Beste daran: Der Verlierer muss einen Witz erzählen oder ein Lied vorsingen. Reinschauen lohnt sich!

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Inhalt 6 Inside  Der 125. Geburtstag und eine 3:0-Gala 56 YB Frauen Giulia Schlup 34 Gastspiel Jean-Marie Conz 28 Das Museum erzählt Im Jubiläumsjahr in neuem Gewand 72 YB-Fundgrube Gelbschwarze Erinnerungen in Schwarzweiss 20 15 Stichworte   Anthony Racioppi 45 Youth Base Remo Burri, der Verantwortliche für die Goalies 24 Rückennummer  Sie trugen die Nummer 11 62 Fan-Story Zwei neue Gesichter bei Radio Gelb-Schwarz 50 Unvergessene Spieler Robert Prytz 68 Kinder zeichnen Kastriot Imeri 14 Interview  Sandro Lauper 43 Mannschaftsgalerie Das Team der Saison 2003/04

Der 125. Geburtstag und eine 3:0-Gala

YB feierte am 14. März sein Jubiläum und ist sportlich auf Kurs: Nach dem 3:0 gegen Basel am Ende der Geburtstagswoche beträgt der Vorsprung an der Tabellenspitze 18 Punkte.

Inside
Die eindrückliche Choreo der YB-Fans vor dem Jubiläumsspiel gegen den FC Basel.
125 Jahre YB

Der März 2023 war ein besonderer, ereignisreicher Monat für den BSC Young Boys – auch abseits des Spielfelds: Der Club feierte seinen 125. Geburtstag. Am 14. März 1898 hatten die Gymnasiasten Max Schwab, Hermann Bauer, Franz Kehrli und Oskar Schwab den FC Young Boys gegründet, der 1925 in BSC Young Boys umgetauft wurde.

Wie es sich gehört, wurde das schöne Jubiläum angemessen zelebriert. Am Morgen des 14. März 2023 präsentierte sich die Berner Altstadt im gelb-schwarzen Gewand. 140 Fahnen mit verschiedenen Vereinswappen aus 125 Jahren Vereinsgeschichte säumten die Gassen zwischen Bahnhof und Nydeggbrücke. Am Abend stieg ein Fest im Kornhauskeller, organisiert von den Dachverbänden der YB-Fanclubs «Ostkurve Bern» und «gäubschwarzsüchtig». Wer zugegen war, trug ein Outfit, das an 1898 erinnerte. Der Berner Liedermacher Oli Kehrli trug mit seinem Auftritt dazu bei, dass eine wunderbare Atmosphäre herrschte.

31’500 Zuschauende gegen Basel

An jenem Dienstag wurde überdies das exklusive Jubiläumstrikot lanciert – ein hochwertiges Nike-Shirt, komplett in Schwarz und Gold gehalten, dazu versehen mit einem alten YB-Logo (1971-2002), Jubiläumslogo-Badge, Sponsorenaufdrucke sowie die Jahreszahlen 1898 und 2023 im Nacken. Das Shirt erwies sich als grosser Renner: Die 8'000 Exemplare für Erwachsene waren nach wenigen Tagen bereits vergriffen.

In diesen Dresses trat YB am 19. März auch zum Jubiläumsspiel an. Zu Gast war der FC Basel, und das Wankdorf-Stadion war ausverkauft, und ausverkauft bedeutet neu: 31’500 Matchbesuchende finden Platz. Durch den Umbau des Gästesektors sowie dank weiterer Anpassungen konnte das Fassungsvermögen um 380 Plätze angehoben werden.

Was sich an diesem Sonntag zutrug, rundete die Geburtstagswoche wunderbar ab. Schon in der ersten Halbzeit war YB die dominierende Mannschaft, vermochte aber das Chancenplus nicht in Tore umzumünzen. Jean-Pierre Nsame sah seinen Foulpenalty von FCB-Goalie Marwin Hitz abgewehrt.

125 Jahre YB
Geburtstagsfeier im Outfit von 1898. Gelbschwarzes Fest im Kornhauskeller. Fahnen mit Clublogos aus 125 Jahren YB zieren die Berner Innenstadt.

Der grosse Auftritt von Cedric Itten

Raphael Wicky nahm nach 62 Minuten beim Stand von 0:0 drei Wechsel vor – und kaum hatte die YB-Viertelstunde begonnen, rückte einer der Eingewechselten in den Mittelpunkt: Cedric Itten. Der 26-Jährige, ein gebürtiger Basler, brach den Widerstand des FCB mit dem 1:0 und liess weitere zwei Treffer folgen. Zuerst verwertete er einen Penalty, nachdem Meschack Elia von Hitz regelwidrig gebremst worden war (80.). Den Hattrick vollendete er in der 89. Minute mit einem prächtigen Kopftor nach einer Flanke von Christian Fassnacht. Gleichzeitig übernahm er mit 14 Treffern die Führung in der Torschützenliste vor Teamkollege Jean-Pierre Nsame (13).

«Über die gesamte Spieldauer war das ein Topauftritt der Mannschaft», sagte Cedric Itten, «es machte Riesenspass, auf dem Platz zu sein.» Captain Fabian Lustenberger fügte an: «Wir blieben sehr geduldig und verdienten uns schliesslich diesen Sieg. Man hat einmal mehr gesehen, welche Qualität von der Bank kommt.»

Cup-Halbfinal in Basel am 4. April

Damit dehnte YB die Serie der Ungeschlagenheit weiter aus. Das 1:2 in St. Gallen Anfang September 2022 bleibt die erste und einzige Niederlage in 25 Meisterschaftsrunden. Der Vorsprung an der Tabellenspitze nach dem 3:0 gegen Basel beträgt 18 Punkte auf das zweitplatzierte Servette. Die nächste Aufgabe stellt sich YB nach der zweiwöchigen Pause in Genf gegen das Team von Trainer Alain Geiger. Drei Tage danach führt die Reise nach Basel: Im St. Jakob-Park steht der Halbfinal im Schweizer Cup an. Und nach dem Heimspiel gegen GC am Ostermontag (10. April) geht es gleich nochmals zum FCB.

Inside
Cedric Ittens zweiter Streich: Das Penaltytor zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Basel.

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«Ich habe hohe Ansprüche an mich»

Sandro Lauper laborierte vergangenes Jahr

lange an den Folgen eines Leistenbruchs, nun ist der 26-jährige Mittelfeldspieler wieder topfit. YB ist für den Oberdiessbacher weit mehr als nur ein Arbeitgeber – er kann sich vorstellen, die Karriere in Bern zu beenden.

Sandro, wie beschreibst Du Deine aktuelle Rolle bei YB?

Es ist schwierig, dafür eine passende Bezeichnung zu finden. Ich sehe mich unter den rund 15 Spielern, die regelmässig zum Einsatz kommen.

Unglücklich für Dich war, dass Du verletzt warst, als Raphael Wicky die Mannschaft im vergangenen Sommer übernahm.

Ja, das war nicht optimal. Für Cheikh Niasse lief es genau umgekehrt. Er kam im ersten Halbjahr nicht so oft zum Zug, packte dann aber seine Chance im Sommer. Das gönne ich ihm auch. Wir sitzen schliesslich alle im gleichen Boot und wollen das Beste für YB herausholen. In der Vorrunde funktionierte die Mannschaft bestens, darum gab es für den Trainer keinen Anlass, grosse Veränderungen vorzunehmen.

Das fällt aber kaum leicht.

Ich bin älter geworden und sehe vieles realistisch, und ich kann es besser akzeptieren, wenn man argumentiert, warum was entschieden worden ist. Raphael Wicky hat mir die Situation einleuchtend erklärt und dass er das Team nicht umstellen möchte. Für mich war klar:

Ich muss in der ersten Saisonhälfte zu hundert Prozent fit werden, damit ich mich in der Vorbereitung im Winter aufdrängen und mein volles Leistungsvermögen abrufen kann. Ich glaube, dass man bei YB weiss, was ich kann. Aber am Ende muss ich das auf den Platz bringen. Ich habe hohe Ansprüche an mich und gehe mit meinen Leistungen selbstkritisch um.

Du bist also aktiv auf Raphael Wicky zugegangen, um von ihm zu hören, wie er mit Dir plant?

Ja. Zwei, drei Wochen nach meiner Rückkehr ins Mannschaftstraining erkundigte ich mich bei Raphael Wicky, was er mit mir vorhat. Wir kommunizieren sehr offen und transparent, das gilt bei YB für alle Bereiche, und das schätze ich sehr.

Du bist nicht nur als Sechser einsetzbar, sondern auch als Innenverteidiger. Ist die Polyvalenz manchmal nicht nur ein Segen?

Unter Gerry Seoane wars so: Ich konnte auf beiden Positionen spielen und war nicht auf eine fixiert. Raphael Wicky sieht mich klar im Mittelfeld. Falls in der Abwehr einmal personelle Not herrscht, weiss er, dass er auf mich zurückgreifen kann.

Interview
Sandro Lauper
Sandro Laupers Treffer gegen den FC Luzern im November 2022... ... und die folgende Gratulation von Teamkollege Meschack Elia.

Was ist Dir lieber: Mittelfeld oder Innenverteidigung?

Es gibt Tage, an denen ich im Training Innenverteidiger spiele und merke, wie sehr das Spass macht. Einen Tag später bin ich zurück im Mittelfeld, komme von dort vermehrt in den Abschluss und finde dann: Das ist schon eine coole Rolle. Ich will mich eigentlich gar nicht festlegen, beide Positionen haben grossen Reiz.

Bleiben wir trotzdem noch kurz im defensiven Mittelfeld. Wer ist für Dich weltweit der Sechser schlechthin?

Sergio Busquets vom FC Barcelona ist seit Jahren einer meiner Lieblingsspieler – auch wenn das viele nicht nachvollziehen können. Bei ihm sieht alles immer relativ einfach aus, obwohl er nicht der Schnellste ist oder über den grössten Antritt verfügt. Aber er weiss mit dem Ball stets etwas anzufangen, er ist so schlau, um in heiklen Momenten die richtige Lösung zu finden. Rodri, ein spanischer Landsmann von Busquets, bewegt sich auf ähnlicher Stufe. Er steht immer am richtigen Ort und strahlt enorme Ruhe aus, die sich auf die Kollegen überträgt. Mit ihrer Art, wie sie das Spiel lenken und kontrollieren, beeindrucken sie mich.

YB besitzt die Chance, 2022/23 das Double zu holen. Was spricht dafür, dass sowohl der Meistertitel als auch der Cupsieg errungen werden?

Es gibt viele Argumente. Wir stehen defensiv sehr gut, in der Vorrunde kassierten wir kaum einen Gegentreffer. Und die Qualität in der Offensive ist wie in den letzten Jahren auch beträchtlich.

Nun geht es im Cup-Halbfinal nach Basel. Die Paarung sieht wie ein vorgezogener Final aus. Wenn wir Cupsieger werden wollen, müssen wir uns gegen den FCB durchsetzen. Was uns nach der Auslosung eher störte, war weniger der Gegner als vielmehr die Tatsache, dass wir einmal mehr auswärts antreten müssen. Trotzdem freuen wir uns extrem auf diese tolle Affiche.

Es gab in den erfolgreichen Wochen und Monaten gelegentlich auch nörgelnde Stimmen, die befanden, dass bei YB das Spektakel zu kurz komme. Was kannst Du damit anfangen?

Für uns ist es witzig und spannend zugleich, solche Kommentare zu hören. Wenn wir dreimal in Serie nicht

Interview
Sandro Lauper ist polyvalent einsetzbar.

gewinnen, entspricht das ja auch nicht unseren Erwartungen. Dass dann schneller einmal genörgelt wird, haben wir uns in den vergangenen Jahren auch erarbeitet. Man hat sich an ein erfolgreiches YB gewöhnt und möchte stetig mehr. Es gehört dazu, dass die Erwartungen gestiegen sind.

Vor 2018 waren solche Stimmen nicht zu vernehmen. Nein, da waren alle froh, wenn YB überhaupt mit der Spitze in Tuchfühlung war. Heute ist das Klagen auf sehr hohem Niveau. Aber es wird vermutlich immer Leute geben, die man nicht zufrieden stellen kann. Wenn wir 5:1 gewinnen, üben sie Kritik, weil wir ein Gegentor kassiert haben. Oder sie verstehen nicht, wieso wir nicht mehr Treffer erzielt haben. Wir sind Profis genug, um das einschätzen zu können.

Seit Sommer 2007 ist YB Dein Verein – mit Ausnahme von dreieinhalb Jahren bei Thun hast Du stets Gelb-Schwarz getragen. Kannst Du Dir vorstellen, die Karriere in Bern zu beenden?

Ja. Ich bin Berner, habe meine Familie hier, meine Kollegen, stehe im besten Schweizer Verein unter Vertrag mit der Perspektive, in den nächsten Jahren Titel zu holen. Es müsste schon ein sehr reizvolles Projekt vorliegen, damit ich mir Gedanken machen würde, YB zu verlassen. Klar: Sag niemals nie, und wenn einmal etwas Spannendes aus Deutschland oder Italien käme, würde ich mir das sicher anhören. Aber ich sage eben auch: Ich wäre nicht unglücklich, wenn ich eines Tages meine Karriere bei YB beenden würde.

Wächst die Lust auf eine Luftveränderung, wenn Du zwischendurch auf der Ersatzbank Platz nehmen musst? Nicht unbedingt. Dann wächst eher die Lust darauf, den Nachweis zu erbringen, dass ich wieder in die Startaufstellung gehöre.

Viele Schweizer zieht es in ganz jungen Jahren ins Ausland. Du scheinst eher eine Ausnahme zu sein. Natürlich ist der Reiz da, einmal eine andere Kultur und andere Sprache kennenzulernen. Aber der Drang, unbedingt ins Ausland wechseln zu wollen, dürfte bei anderen Spielern grösser sein als bei mir. Warum das so ist, kann ich selber nicht erklären. Es ist sicher so, dass ich mich nicht blindlings in ein Abenteuer stürzen, sondern alles detailliert abwägen würde. Wobei das nicht bedeutet, dass ich genügsam werde und mich zurücklehne. Das

Gegenteil ist der Fall. Ich gebe mich mit dem, was ich bislang mit YB erreicht habe, nicht zufrieden. Ich bringe genügend Ehrgeiz mit, um mir laufend neue und hohe Ziele zu setzen.

Hast Du Dir auch schon Gedanken darüber gemacht, wie Dein Leben nach der Karriere aussehen könnte? Immer wieder mal, ja. Ich kann mir sehr gut vorstellen, noch während meiner Laufbahn als Profi ein Studium aufzunehmen.

In welche Richtung würde das Studium gehen? Natürlich ist es naheliegend, im Bereich Sport etwas zu machen. Was mich ebenfalls interessiert: der Finanzsektor. Ich tausche mich darüber oft mit meinem Bruder und einem guten Kollegen aus, der bei einer Grossbank arbeitet.

Du beschäftigst Dich also nicht pausenlos mit Fussball. Vor ein paar Jahren war es sicher extremer, da schaute ich am Abend praktisch alle Spiele, die übertragen wurden.

Und wenn ich am Samstag um 15:30 Uhr die Bundesliga nicht im Fernsehen mitverfolgen konnte, trübte das fast meine Stimmung. Das hat sich deutlich geändert. Heute verbringe ich freie Zeit lieber mit meiner Freundin.

Ist es für Dich kein Thema, einmal Trainer zu werden?

Cheftrainer bei den Profis zu sein, das ist vermutlich eher nichts für mich. Wenn Trainer, dann im Nachwuchs.

Warum nicht bei den Profis?

Ich bin nicht der Typ dafür, wohl zu ruhig, nicht autoritär und auch nicht jemand, der energisch dazwischenfahren kann, obwohl das manchmal einfach nötig ist.

Bevor Du Dich mit solchen Dingen beschäftigst, willst Du sicher ein Ziel als Profi noch erreicht haben – und Nationalspieler geworden sein.

Ja. Wenn es mir gelingt, bei YB mit guten Leistungen aufzufallen, kann die Nationalmannschaft früher oder später ein Thema werden. Es wäre für mich etwas vom Grössten, einmal das Schweizer Trikot tragen zu dürfen.

Sandro Lauper
15 Stichworte

15 STICHWORTE FÜR ANTHONY RACIOPPI

GENF

Meine Heimatstadt. Ich wuchs in einem schönen Stadtteil auf und habe immer noch einen grossen Bezug zu diesem Ort. Wenn immer möglich, besuche ich dort Familie und Freunde. Auch begann ich in Genf bei Chênois mit Fussballspielen.

CENTRE DE FORMATION

Mit etwa zwölf Jahren zog ich von zu Hause aus, ging über die Grenze und schloss mich dem bekannten Internat «Centre de Formation» in Lyon an. Zwar war es nicht ganz einfach, mich an ein neues Land und eine andere Stadt mit einer neuen Kultur zu gewöhnen, aber die Zeit war sehr lehrreich. Wir gingen am Morgen in die Schule und trainierten am Nachmittag. Im Internat waren auch Talente von anderen Sportarten, was sehr interessant war.

OLYMPIQUE LYON

Zu Beginn hütete ich das Tor der U14-Mannschaft von Olympique Lyon. Danach durchlief ich die nächsten Stufen der Akademie und spielte später auch in der Youth League. In der Saison 2018/19 wurde ich als dritter Torhüter in das erste Team nachgezogen und bestritt ein paar Freundschaftsspiele.

FCO DIJON

Weil in Lyon die Konkurrenz mit Anthony Lopes und Mathieu Gorgelin gross war, entschied ich mich im Spätsommer 2020 für einen Wechsel zu Dijon. Dort durfte ich 21 Spiele in der Ligue 1 bestreiten. Leider stiegen wir Ende Saison ab. Dijon ist ein sehr schönes, ruhiges Studenten-Städtchen und bekannt für seinen Senf –allerdings ziehe ich Mayonnaise vor ;-)

Anthony Racioppi

BSC YB

Die zweite Saison bei Dijon in der Ligue 2 gestaltete sich für mich schwieriger, da der Trainer auf einen älteren Torhüter setzte. Im Winter kam dann die Anfrage von YB, weil sich David von Ballmoos verletzt hatte. Ich zögerte keine Sekunde und wusste sofort, dass ich zu diesem Klub wechseln wollte.

BESTER MITSPIELER

Bei Lyon durfte ich mit vielen tollen Spielern trainieren. Einer, der mir besonders in Erinnerung blieb, ist Tanguy Ndombélé. Er ist ein sehr kompletter Spieler, der praktisch alles kann. Er war der wichtigste Akteur bei uns. Heute spielt er bei der SSC Napoli.

TRAINER

Geprägt hat mich sicher die Torhüter-Legende Grégory Coupet (34 Länderspiele für Frankreich), der bei Olympique Lyonnais mein Goalietrainer war.

VORBILD

Gianluigi Buffon. Er ist für mich der beste Goalie der Welt. Seine Qualitäten und seine positive Ausstrahlung haben mich schon als kleines Kind beeindruckt. Vor allem, als er Italien 2006 zum Weltmeistertitel führte.

GOALIE

Warum ich Torhüter wurde? Wahrscheinlich, weil ich nicht so viel rennen mag ;-) Ich ziehe es vor, auf dem Platz zu hechten und die Bälle zu fangen. Schon mein Vater war Goalie, ich wollte ihm natürlich nacheifern.

HANDSCHUHE

Das wohl wichtigste Utensil für uns Torhüter. Für einen Goalie ist es wichtig, dass die Handschuhe gut sitzen und man schnell Vertrauen findet. Pro Saison brauche ich rund 20 Exemplare.

STADION

Mit Lyon durfte ich einmal beim Emirates Cup gegen Arsenal im Emirates Stadium ran. Dieses Erlebnis bleibt mir nicht nur wegen dem Sieg, sondern auch wegen der imposanten Arena in guter Erinnerung. In Frankreich waren die Auswärtsspiele in Marseille, Nantes oder St. Etienne von der Atmosphäre her eindrücklich.

FAMILIE

Meinen italienischen Nachnamen habe ich von meinem Vater. Mit meiner Mutter und meinem jüngeren Bruder lebt er immer noch in Genf. Alle Drei reisen oft nach Bern, um mich vor Ort unterstützen zu können.

SPRACHEN

Neben Französisch spreche ich auch fliessend Italienisch. Mit dem Deutsch tue ich mich immer noch etwas schwer, denn ich kann mich mit fast allen Teamkollegen in meiner Muttersprache unterhalten. Ich besuche aber gemeinsam mit Kastriot Imeri, Meschack Elia und Miguel Chaiwa zwei Mal pro Woche einen Deutschkurs.

TV

Ich schaue gerne japanische Manga, aber auch Filme. Mein Favorit ist «The Wolf of Wall Street» mit Leonardo di Caprio – ein herausragender Film. Gerne zocke ich hie und da auch eine Runde auf der Playstation, GTA oder FIFA. Sandro Lauper, dem angeblich besten FIFASpieler bei YB, habe ich mich aber noch nicht gestellt…

SOCIAL MEDIA

Auf Instagram bin ich schon ziemlich aktiv und poste auch mal ein paar private Fotos. Die lange Winterpause habe ich beispielsweise für einen Trip nach Tokio genutzt, den ich mit ein paar Bildern festhielt. Meine Follower-Zahl (22'000) wird aber nie an diejenige von Meschack Elia (102'000) herankommen – er ist ein richtiger Influencer :-)

15 Stichworte

Wir gratulieren der BEA zum Jubiläum.

2023 feiern wir gleich doppelt. Denn wir gratulieren der BEA zum 70-jährigen Bestehen. Zudem wird Porsche 75 Jahre. 2 Jubiläen, die wir nicht ohne Sie feiern. Deshalb kommen Sie zum Messegelände, besuchen Sie uns lernen Sie die Marke Porsche und das Porsche Zentrum Bern kennen. Wenn Sie Lust auf Pulsbeschleunigung haben, freut sich unser Team des Porsche Zentrum Bern, Ihnen die Welt von Porsche näherzubringen.

Standort:

Mingerstrasse 6, 3014 Bern

Zeitraum:

28. April bis 7. Mai 2023

Öffnungszeiten:

Täglich 09:00 bis 18:00 Uhr

Orchid Sports Cars Bern AG

Hallmattstrasse 10

CH-3018 Bern

Tel. +41 31 985 80 80

www.porsche-bern.ch

Da kann man mal wieder sehen, wie weit Leidenschaft einen bringen kann.
Porsche Zentrum Bern
11 Wer trug die …? Cedric Itten trägt bei YB aktuell die Nummer 11

Unsere 11er

Die Rückennummer 11 gehört seit dieser Saison unserem Stürmer und Nationalspieler Cedric Itten. Diese Nummer wird allgemein häufig von Stürmern getragen, bei YB waren es jedoch oft auch Mittelfeldspieler. Die Nummer 11 wechselte bei YB recht oft ihren Besitzer. Seit der fixen Nummernvergabe Ende der Neunzigerjahre waren es die Mittelfeldspieler Joël Descloux und Thierry Doubaï, die am längsten mit der Nummer 11 aufliefen. Descloux stiess im Jahr 2000 zu YB und bis zu seinem gesundheitsbedingten Rücktritt Ende 2003 gehörte ihm die 11. Doubaï spielte zwischen Herbst 2007 und Sommer 2011 fast vier Jahre lang mit dieser Zahl auf dem Rücken.

Über längere Zeit «gehörte» die Rückennummer 11 auch Aufbauer Gianluca Gaudino (Winter 2019 bis Sommer 2021), Flügelspieler Renato Steffen (2013 bis Winter 2015), Mittelfeldakteur Gabriel Urdaneta (2004 bis 2006) oder den Angreifern Godfried Aduobe (1994 bis 1997) und «Mini» Jakobsen (1990 bis 1993).

Weitere «11er» in den letzten rund 30 Jahren waren jeweils für kürzere Zeit Edimilson Fernandes, Alexandre Jankewitz, Michael Frey, Josef Martinez, Nassim Ben Khalifa, Davide Chiumiento, Reto Burri, Dominic Moser oder René Sutter.

Ein Blick auf frühere YB-Titelgewinne: Im Cupfinal 1987 war es Stürmer Daniel Maier, der Vater von Nico Maier (aktuell leihweise beim FC Wil), der beim 4:2-Sieg gegen Servette mit der 11 aber nicht zum Einsatz kam. In der Meistersaison 1985/86 spielte der ägyptische Stürmer Youssef Radi mit dieser Rückennummer (drei Einsätze), beim Cupfinal-Sieg 1977 gegen St. Gallen der spätere YBPräsident und damalige Verteidiger Peter Mast.

In den erfolgreichen Sechzigerjahren sind einige Bilder zu finden, auf denen Gilbert Rey mit der Rückennummer 11 zu sehen ist. Rey gehörte zu jenen zehn Spielern, die in allen vier Titelsaisons zwischen 1956 und 1960 zum Einsatz kamen. Und im Cupfinal 1953, beim 3:1Sieg im Wiederholungsspiel gegen GC, trug die 11 Albert Sing – damals noch Spielertrainer, später vierfacher YB-Meistertrainer.

11 Nummer 11
Stefan Stauffiger

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Murrayshall House liegt in der wunderschönen Landschaft von Perthshire inmitten eines 350 Hektar grossen Parks mit grosszügigem Baumbestand und zwei 18-Loch-Golfplätzen. Die traditionsreiche Geschichte des Murrayshall Estate reicht über 400 Jahre zurück und wurde von den zahlreichen aristokratischen Eigentümern und Lords geprägt.

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PUBLIREPORTAGE

SIE ‹SÜFERLI› UND STEIGERN SIE LANGSAM»

Gehören Sie zu den vielen Läuferinnen und Läufern, die am Grand-Prix oder am Frauenlauf mitrennen werden? Dann ist jetzt höchste Zeit, mit dem Training zu beginnen. Physiotherapeut Arjen Weisbeek weiss, wie Sie nachhaltig Kraft und Ausdauer aufbauen und Verletzungen verhindern.

Leisten Sie sich gute Schuhe – jährlich neue. Lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten: Haben Sie Knick­ oder Senkfüsse, brauchen Sie eine sehr stabile Sohle – haben Sie stabile Füsse, brauchen Sie einen gut gedämpften Schuh.

… und bezüglich Ernährung?

Nie direkt vor dem Laufen essen, sondern etwa 1 ½ Stunden davor. Trinken Sie beim Laufen genügend – idealerweise ein Iso ­ Getränk. Ernähren Sie sich ausgewogen, nehmen Sie für Ihren langen Lauf einen Riegel mit und essen den nach ca. 1 Stunde.

Was empfehlen Sie für den Tag meines grossen Laufs?

«Trinken Sie beim Laufen genügend – idealerweise ein Iso-Getränk.» (Getränkeausgabe am Grand-Prix)

Arjen Weisbeek, ich habe mich für den Grand-Prix am 13. Mai angemeldet. Reicht es noch, wenn ich jetzt zu trainieren beginne?

Wenn Sie schon länger laufen und eine gute Grundkondition haben, reicht das noch – wenn nicht, ist es schon eher spät …

Wie bereite ich mich ideal vor?

Beginnen Sie «süferli» und steigern Sie langsam. Beginnen Sie mit maximal 2 einstündigen Trainings pro Woche, wobei Sie ca. 15 Minuten aufwärmen, Lauf­ und Dehnübungen machen, dann 20–30 Minuten am Stück laufen und am Ende 10 Minuten auslaufen und dehnen. Das steigern Sie stetig, bis Sie ca. 1 Woche vor dem Wettkampf erstmals 10–15 km laufen. In der letzten Woche laufen Sie wieder kürzere Strecken und weniger intensiv: So gehen Sie mit ausgeruhtem Körper an den GP.

Was sollte ich noch beachten?

Wichtig: Laufen Sie nie einfach los, denn das birgt Verletzungsgefahr. Machen Sie immer ein Warmup – z. B. 5 Minuten joggen, Laufübungen und Steigerungsläufe machen, evtl. die Waden dehnen. Nach dem Laufen unbedingt ausgiebig dehnen!

Essen Sie am Vorabend reichlich Kohlehydrate, 2–3 Stunden vor dem Wettkampf ein Birchermüesli, Porridge oder Ähnliches und 30–60 Minuten vor dem Lauf einen Riegel, keinesfalls ein Gel!

Gucken Sie, wo Sie am GP Getränke bekommen und welche, nehmen Sie bei Bedarf Ihr bewährtes Iso ­ Getränk mit. Machen Sie wie immer Ihr Warmup, traben Sie nach dem Start eher langsam los – so haben Sie noch Reserven für einen Schlussspurt. Trinken Sie unterwegs regelmässig und reichlich.

Und nach dem Wettkampf?

Gleich nach dem Ziel trinken und eine Kleinigkeit essen, dann gleich duschen, trockene Kleidung anziehen und dehnen. Wichtig: Bleiben Sie in der ersten Stunde in Bewegung: Das hilft dem Kreislauf, Milchsäure und andere Stoffe abzubauen. Falls Sie’s an den Folgetagen spüren: Joggen Sie die ersten 2 Tage keinesfalls – das verschlimmert die Beschwerden nur.

Arjen Weisbeek ist Fachbereichsleiter Orthopädie im Hirslanden Salem ­Spital und einer von 26 erfahrenen Physiotherapeut*innen, die u. a. auch die Athlet*innen von Swiss­Ski betreuen sowie das Schweizer Pentathlon ­Team (moderner Fünfkampf).

«BEGINNEN
HIRSLANDEN SALEM-SPITAL Schänzlistrasse 39 | 3013 Bern | T +41 31 337 69 50 | physio.salem@hirslanden.ch | www.salem ­spital.ch/physio

Im Jubiläumsjahr in neuem Gewand

Die Gästebücher erzählen eine Erfolgsgeschichte: 16 Jahre lang hat das YB-Museum nicht nur die Berner Fussballfreunde, sondern auch auswärtige Besucherinnen und Besucher erfreut. Nicht weniger als acht Bände mit stimmungsvollen Fotos, mit oder ohne Meisterpokal, zeugen von der besonderen Stimmung, die jeweils beim Museumsbesuch aufgekommen ist.

Klar, es gab ja auch viel zu sehen und das «Weisch no?»Erlebnis war und ist allgegenwärtig. Aber in all den Jahren hat sich ein Problem ergeben: YB ist in jüngster Zeit so erfolgreich geworden, dass unsere Ausstellung aus allen Nähten platzte. Vier Meistertitel, ein Cupsieg, zwei Champions-League-Gruppenphasen und – vor allem – all dies mit grossartigen Spielern und Trainern riefen nach einem «Relaunch» unserer Ausstellung. Letzterer ist dank neuen Kräften mit viel Begeisterung jüngst realisiert worden.

Quasi als Geschenk zum Jubiläum 125 Jahre YB.

Das Museum erzählt
Drei Meisterhelden von 1986 bei der Museumseröffnung 2006: Lars Lunde, Robert Prytz und Georges Bregy. Walter Eich, verstorben im Juni 2018, ist bis heute der Goalie, der mit YB am meisten Titel gesammelt hat – 2006 liess er sich stolz mit dem Meisterpokal von 1959 ablichten. Charles Casali und Heinz Schneiter weilen nicht mehr unter uns – die beiden YB-Legenden gehörten zu den ersten, die sich 2006 im Museums-Gästebuch verewigten.

Eine Premiere in der Schweiz

Gerne erinnern wir uns an die Anfänge des YB-Museums im Jahr 2006. Es gab ein neues Stadion – und viele Ideen. Eine davon betraf die traditionsreiche Vergangenheit unseres Vereins. YB hatte zwar seit 1898 einiges gewonnen, aber von den Diplomen, Fanions, Pokalen und anderen Zeugnissen, die an die Erfolge erinnerten, war nicht viel vorhanden. Die Idee des damaligen CEO Stefan Niedermaier war nun, in einem noch leeren Raum im «Stade de Suisse» ein Clubmuseum einzurichten. Das erste übrigens in der Schweiz. Als Erstes galt es, die möglichen Exponate wieder aufzutreiben, sie zu bestimmen, zu reinigen und – falls geeignet – in den Vitrinen auszustellen.

Um Zeugnis abzulegen von einer grossen Sportvergangenheit, auf die die Bernerinnen und Berner nach wie vor stolz sein dürfen.

Eröffnung mit viel YB-Prominenz

Im Juni 2006 war es so weit: Zusammen mit dem «Verein Fussballstadion Wankdorf», der die Museumsidee stets unterstützte, traf man sich zur Eröffnung. Wenn wir heute die Fotos von damals betrachten, kommt auch eine

Jubiläumsjahr
Marco Wölfli und Dokumente aus den Meisterjahren 2018-2021. Die YB-Rekordspieler «Geni» Meier (313 Tore) und «Tinu» Weber (578 Spiele) in Lebensgrösse.

grosse Portion Wehmut auf. Viele der prominenten Gäste aus Sport und Politik weilen nicht mehr unter uns – aber sie bleiben natürlich unvergessen: Charles Casali, WMTeilnehmer von 1954, präsentiert mit Stolz den WM-Ball und seine Fussballschuhe, Heinz Schneiter, Walter Eich und alle anderen der grossen Sing-Ära freuen sich über den Hattrick-Pokal von 1958 oder die Double-Pendulen –wie übrigens auch der ehemalige Stadtpräsident Alexander Tschäppät, der als grosser Freund von YB galt.

Klar, dass auch die Fussballmeister von 1986 mit Robert Prytz und Co. sowie der damals aktuelle Trainer von 2006, Gernot Rohr, mit dem Verwaltungsrat mit von der Partie waren.

Das YB-Museum und die Gegenwart

In all den Jahren hat das Museum viele Menschen erfreut – künftig werden sich die Besucher vermehrt auch in die jüngste Vergangenheit mit vier Meistertiteln unter den Trainern Adi Hütter und Gerry Seoane mit all ihren Spielern erinnern dürfen. Die Ausstellung präsentiert sich neu mit modernem übersichtlichem Konzept und dokumentiert auf professionelle Weise die YB-Erfolge von einst (1898) bis heute (2023) – mit Licht, Film, Bild und Ton.

Das Museum ist jeweils am Samstag von 14 bis 16 Uhr (ausgenommen bei Heimspielen) fürs Publikum geöffnet. Gruppenbesuche sind auf Voranmeldung möglich.

Charles Beuret

Hinweis der Redaktion: An dieser Stelle gestatten wir uns, den Museum-Betreuerteams der Vergangenheit und der Gegenwart unseren Dank für die geleisteten Dienste auszusprechen. Ein besonderer Dank geht an die Museumsleiter Charles Beuret (2006 bis 2022) und an René Hitz (ab 2023).

Team 2006 bis 2022: Heddy Maurer, Fred Baumann, Mario Bianchi, Hanspeter Gehri, Max Haller, Orlando Mordasini, Rolf Siegfried (Leitung Charles Beuret).

Team ab Saison 2022/2023: Markus Bissig, Max Haller, Elio Kindler, Mario Ricklin, Werner Schmidiger (Leitung René Hitz).

Das Museum ist jeweils am Samstag von 14:00 bis 16:00 Uhr (ausgenommen bei Heimspielen) fürs Publikum geöffnet. Gruppenbesuche sind auf Voranmeldung unter museum@bscyb.ch möglich.

MUSEUMSPARTNER:INNEN

Das Museum erzählt

YOUNG

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Jean-Marie Conz: «YB ist und bleibt mein Klub»

«Zuerst einmal: Es freut mich als ehemaliger Spieler, Captain, Sportchef und Trainer ausserordentlich, dass YB seit 2018 viermal Meister und einmal Cupsieger geworden ist. Das ist eine grandiose Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist. Denn ich weiss aus vielen Jahren YB-Erfahrung, wie es in Bern vor gar nicht so langer Zeit um den gelb-schwarzen Fussball bestellt war. Von wie weit her 'wir' kommen.

Der Fussball hat mich nach meinen Berner Zeiten nie losgelassen. Dank ihm bin ich ab dem Jahr 2000 zum Weltenbummler geworden. Gute Kontakte damals boten mir die Möglichkeit, in Saudi-Arabien ein Mandat als verantwortlicher Nachwuchschef zu übernehmen. Ich betrat gewissermassen eine andere Bühne. Meine Arbeit wurde geschätzt – ich blieb nicht ein paar Monate, sondern acht Jahre, war als U17- und U19-Nationaltrainer ständig unterwegs und zwischendurch natürlich auch wieder daheim in Pruntrut. Ab 2010 rief die FIFA, die von meiner Arbeit in Riad und meinen Verbindungen zum arabischen und asiatischen Fussball wusste: Als 'Senior Manager Technical Developement' der FIFA hatte ich mein Büro in Zürich, hier arbeitete ich Entwicklungsprogramme für alle Nachwuchskategorien der jeweiligen Landesverbände aus – und war als Instruktor unterwegs in den USA, in Asien, ja auf der ganzen Welt… Oft wurde ich in all den Ländern von jungen Spielern gefragt, bei welchem Club ich selber Spieler gewesen sei. Ich war erstaunt, dass man den Namen BSC Young Boys sowohl in Asien als auch in Afrika durchaus kannte!

Meine FIFA-Zeit dauerte bis 2018, bis zum Präsidentenund Konzeptwechsel mit Gianni Infantino. Heute verfolge ich die Taten der Young Boys entweder in Senigaglia (in der italienischen Heimat meiner Frau) oder in Pruntrut – oder wenn es passt, sehr gerne auch im Wankdorf, wie jüngst beim 4:0-Heimsieg gegen Sion.

Rückblende, YB im Frühling 1973: Ich spielte bei Porrentruy in der ersten Liga, war schon zwei Jahre Captain im Schweizer U18- und U19-Nationalteam. Ich wusste damals, dass Xamax, Lausanne und Basel Interesse an mir hatten – und dann geschah Unglaubliches: Auf unserem kleinen Flugplatz im damaligen Berner Jura landete ein Kleinflugzeug mit einer YB-Delegation. Ihr gehörten die Vorstandsmitglieder Wälti (als Pilot) und Marbach sowie Trainer Kurt Linder an, der eben mit Olympique Marseille grosse Erfolge gefeiert hatte und neu bei YB war. Diesen spektakulären Aufmarsch empfand ich als Wertschätzung meiner Person gegenüber – und weil mir Linder gewissermassen eine Einsatzgarantie gab, sagte ich schwer beeindruckt sofort zu. Das Lehrerseminar in Pruntrut konnte ich zwar nicht weiter besuchen, dafür ermöglichte man mir in Bern eine kaufmännische Ausbildung sowie – gleichzeitig – die Erlangung des Sportlehrer-Diploms in Magglingen ETS. Bei YB spielte ich oft im Mittelfeld, wir gewannen den Cup 1977 mit Karli Odermatt und wurden auch Vizemeister.

Den ganz grossen Erfolg erlangten wir aber erst 1986 mit dem Meistertitel und ein Jahr später mit dem

Gastspiel

Cupsieg – beide mit Trainer Alexander Mandziara. Damals schieden wir im Europacup nach Siegen über Dunajska Streda und Den Haag erst gegen Ajax Amsterdam aus – ein Jahr vorher hatten wir im Wankdorf auch Real Madrid bezwungen. Inzwischen brauchte man mich längst nicht mehr im Mittelfeld, sondern als Libero. Das ist eine Position, die es heute nicht mehr gibt: Man war als freier Verteidiger der Organisator der Abwehr.

Damals gab es bei YB finanzielle Probleme. Der Club war noch keine AG, sondern ein Verein und wurde von den Verantwortlichen gewissermassen ehrenamtlich geführt. Die Lage verschlimmerte sich zusehends, als sich der sportliche Erfolg im inzwischen baufälligen Wankdorfstadion verflüchtigte. Es gab nur noch wenige Zuschauende, kaum Einnahmen, jährlich einen Kampf zur Erlangung der Spiellizenz und ein Kader mit Spielern,

die zwar ihr Bestes gaben, monatelang aber auf ihren Lohn warten mussten. In dieser hoffnungslos scheinenden Lage übernahm ich schliesslich auch das Traineramt (weil Kollege Bernard Challandes zu Servette wechseln konnte) – aber die Haupttätigkeit damals bestand darin, zusammen mit den Verantwortlichen des Vereins Fussballstadion Wankdorf die Spieler bei Laune und bei der Stange zu halten. Während dem Training war ich nicht selten am Telefon, um ihnen einen aktuellen finanziellen Lagebericht vermitteln zu können – aber oft waren das nur vage Vertröstungen. Als Privatperson habe ich übrigens einige der Spieler unterstützt, damit sie überhaupt zu essen hatten… Das war das YB der späten Neunzigerjahre.

Heute präsentiert sich der BSC Young Boys ganz anders. Da ist vor allem dank dem neuen Stadion und den

Jean-Marie Conz
Cupfinal 1977, YB - St. Gallen (1:0): Jean-Marie Conz im Duell mit Kurt Feuz.

entsprechenden Vermarktungsmöglichkeiten ein echtes Fussballwunder geschehen, von dem wir einst nur träumen konnten. Diese positive Entwicklung erfüllt auch mich mit Freude, denn YB ist und bleibt mein Klub.

Verändert hat sich in Bern aber nicht nur das Wankdorfstadion und die neu entfachte Begeisterung für YB, verändert hat sich auch der Fussball. Im Vergleich zu meinen Aktivzeiten kann ich feststellen: Die Sportart hat sich rasant entwickelt. Wie etwa auch die Leichtathletik und die meisten anderen Sparten. Der Fussball ist viel schneller, technischer und athletischer geworden – dazu gesellen sich die taktischen Fortschritte, vermittelt von besser ausgebildeten Trainern. Heutzutage werden die neu verpflichteten Spieler in ihren Mannschaften weiter gefordert und geformt. Die Teams werden immer besser. Auch in der Schweiz, wo die Spiele unter den besten Mannschaften übrigens nicht so viel schlechter sind als in den europäischen Topligen. Es ist aber klar: Ein Match vor fast leeren Schweizer Rängen fühlt sich nicht so packend an wie ein Spiel der zweiten Bundesliga oder in einer englischen Regionalliga, wo oft vor vollen Rängen gespielt wird. Das ist natürlich ein Unterschied.

Trotz dem ansprechenden Schweizer Leistungsniveau zieht es unsere besten Spieler nach erfolgreichen Zeiten in der heimischen Liga ins Ausland – "um einen weiteren Schritt zu tun", wie man sagt. Ich kann das gut verstehen, anderseits aber verstehe ich auch den Wunsch der Fans, dass die eigene Mannschaft immer besser werden soll. Das ist eine echte Herausforderung auch für YB. In den letzten Jahren ist es der sportlichen Führung sehr gut gelungen, Abgänge zu kompensieren.

Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass die sportlichen Ambitionen in Bern hoch bleiben. Es wäre toll, wenn YB wie in jüngster Vergangenheit nicht nur in der Meisterschaft, sondern auch auf der europäischen Bühne weitere Akzente setzen könnte. YB müsste regelmässig im Europacup Erfolg haben. Die Voraussetzungen dazu sind – so ist meine Einschätzung von aussen – zurzeit dank der hervorragenden Arbeit ausgezeichnet.

Gastspiel
Hopp YB!» Aufgezeichnet von Charles Beuret Captain Conz präsentiert den Meisterpokal 1986. Jean-Marie Conz und Walter Eichenberger brachten 2019 den Meisterpokal ins Wankdorf.

KREBSDIAGNOSE –UNTERSTÜTZUNG IN EINER SCHWIERIGEN LEBENSPHASE

Wer eine Krebsdiagnose erhält, steht vor einer komplett veränderten Lebenssituation und muss sein Leben neu ordnen – begleitet von Ängsten und zahlreichen Fragen. Im Interview erklärt lic. phil. Andrea Rotter, leitende Psychologin und Leiterin Ambulante Dienste Bern der Privatklinik Wyss AG, weshalb Psychoonkologie eine wichtige Stütze im Kampf gegen den Krebs darstellt.

wie «Wann verliere ich meine Haare?» oder «Wie läuft eine Strahlentherapie ab?» zu klären.

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Was bedeutet «Psychoonkologie»?

Die Psychoonkologie befasst sich mit der psychologischen Betreuung von Krebspatientinnen und Krebspatienten. Dabei geht es darum, diese Menschen bei ihrer Krankheitsverarbeitung (z. B. bei oft auftretenden Ängsten oder anderen Schwierigkeiten) zu unterstützen.

Welche Methoden werden in der Psychoonkologie angewendet?

Die Psychoonkologin und der Psychoonkologe sind ausgebildete Psychotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation für psychoonkologische Beratung. Die Ansätze können folglich verhaltenstherapeutisch, systemisch und oft auch integrativ sein. Häufig werden körperzentrierte Ansätze berücksichtigt, z. B. Entspannungsverfahren und Atemtechniken. In Bezug auf den Umgang mit Ängsten werden auch Imaginationsverfahren oder kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden angewendet.

Wie kann Psychoonkologie Krebsbetroffenen helfen?

Bei der psychoonkologischen Therapie geht es darum, Patientinnen und Patienten in ihrem psychischen Wohlbefinden zu stützen. Wenn Betroffene einen guten Umgang mit ihren Ängsten finden, ein Gefühl der Selbstwirksamkeit entwickeln und eine angepasste Selbstfürsorge betreiben können, sorgen sie für die bestmöglichen

Bedingungen, um die kräftezehrende Behandlung zu bewältigen. Die Aufgabe der Psychoonkologie ist es, Betroffene genau in diesen Bereichen zu unterstützen. Denn die onkologische Behandlung bringt neben den psychischen Belastungen je nach Verlauf auch erhebliche körperliche Einschränkungen mit sich. Daher kann unter Umständen nicht auf die üblichen Ressourcen zurückgegriffen werden, da man nicht über die bisherigen Kräfte und Fähigkeiten verfügt. So müssen vorhandene Strategien angepasst oder neue Möglichkeiten entwickelt werden.

Für wen und ab wann wird eine psychoonkologische Betreuung empfohlen?

Oft wird eine psychoonkologische Beratung empfohlen, wenn Betroffene einen hohen psychischen Leidensdruck haben, Ängste nur schwer aushalten oder bei gewissen Themen nicht weiterkommen (z B. Einbezug der Kinder/ Verwandten, Sexualität oder beruflicher Wiedereinstieg). Das Angebot kann aber auch lediglich für informative Zwecke in Anspruch genommen werden, um Fragen

Wo wird die Psychoonkologie angeboten?

Wir bieten die psychoonkologische Beratung für Patientinnen und Patienten der Lindenhofgruppe in Bern an oder für alle anderen direkt bei uns am Ambulanten Dienst der Privatklinik Wyss. Die Krebsliga Bern bzw. die Krebsliga Schweiz verfügt über ein Register mit Psychoonkologinnen und -onkologen, damit man ortsnah Zugang zum Angebot finden kann.

Wer trägt die Kosten für die psychoonkologische Betreuung einer Patientin oder eines Patienten?

Wenn das psychoonkologische Angebot durch Fachpsychologinnen und Fachpsychologen getragen wird, laufen die Behandlungskosten – wie seit dem 1. Juli 2022 bei allen Fachpsychologinnen und Fachpsychologen in der Schweiz durch eine ärztliche Anordnung – über die Grundversicherung.

Lic. phil. Andrea Rotter ist Leitende Psychologin und Leiterin Ambulante Dienste Bern der Privatklinik Wyss.
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Vizemeistertitel im altehrwürdigen Neufeldstadion

Natürlich – die Neufeld-Tribüne! Das waren noch Zeiten… In der Tat: YB ist gewissermassen im Exil, im Stadion des einstigen Stadtrivalen FC Bern, vom Berner Publikum wieder entdeckt und von der Jugend ins Herz geschlossen. Ein Slogan heisst: «YB macht glücklich». Und so war es auch.

Da gab es einen gewissen Stéphane Chapuisat, einst mit Borussia Dortmund Champions-League-Sieger, der den YB-Sturm anführte. Er wurde mit 23 Toren Schweizer Topskorer. Aber die Young Boys praktizierten keinen Einzelsport, sondern Teamwork: Trainer Bidu Zaugg konnte auch auf all die anderen zählen: Leandro, Häberli und Magnin trugen das Ihre zu den 75 Saisontreffern bei.

Das Bild ermöglicht ein Wiedersehen mit Spielern, die bei den Fans alle unvergessen sind: Collaviti, die noch sehr jungen Wölfli und Vonlanthen, dann «Gügi» Sermeter, der einst als GC-Leihgabe nach Bern kam und hier sein YBHerz entdeckte, etwa auch das Defensiv-Bollwerk mit Knez und Disler. Zu sehen auf dem Teamfoto ist übrigens der legendäre Physiotherapeut Fredy Häner, der nach über 30 Jahren eine seiner letzten gelbschwarzen Saisons bestritt.

Nach 36 Runden belegte unsere Mannschaft den tollen und überraschenden zweiten Tabellenrang. Meister wurde der FC Basel. Ein Jahr später verliess YB das Neufeld in Richtung Wankdorf – eine neue Zeit konnte beginnen.

Obere Reihe: Ruedi Roder (Arzt), Thomas Häberli, Mark Disler, Nicolas Kehrli, Joël Magnin, Vincenzo Vella, Alain Rochat, Gürkan Sermeter, Cuno Wetzel (Arzt). Mittlere Reihe: Heinz Minder (Betreuer), Stefan Knutti (Goalietrainer), Steve Schaad, Roman Friedli, Stéphane Chapuisat, Reto Gertschen (Sportchef), Bidu Zaugg (Trainer), Daniel Pulver (Konditionstrainer), Johan Vonlanthen, Eseosa Patrick, Fabian Geiser, Roger Krähenbühl (Physio), Klaus Kühne (Physio), Fredy Häner (Physio). Untere Reihe: Marcel Staub (Betreuer), Jean-François Bell, Sadik Coubageat, Ivan Knez, Marco Wölfli, Paolo Collaviti, Adrian Schneuwly, Adrian Eugster, Joël Descloux, Leandro Fonseca, Hans Imboden (Betreuer).

Mannschaftsgalerie 2003/04
Charles Beuret
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Der Traumjob von Remo Burri

Der 32-jährige Schwarzenburger war einst YB-Junior – nun ist er der Verantwortliche für das Goalietraining in der Youth Base. Mit der Qualität der Talente ist er sehr zufrieden.

Die Frage ist im Nu beantwortet – und mit totaler Überzeugung. Ob er einen Traumjob habe? «Definitiv!», sagt Remo Burri, «ich habe einen hervorragenden Arbeitgeber und eine Aufgabe, die mich in allen Belangen erfüllt.»

Sein Arbeitgeber: YB. Seine Aufgabe: Verantwortlicher für das Goalietraining in der Youth Base. Oder mit anderen Worten: Der 32-Jährige ist für die Ausbildung der Torhüter von der U16 bis zur U21 zuständig. Das beinhaltet sowohl die Arbeit auf dem Platz als auch im Büro – Burri koordiniert, analysiert Videos, scoutet und leitet ein Team, zu dem fünf Goalietrainer gehören.

Für den gebürtigen Schwarzenburger ist YB eine Herzensangelegenheit. Mit elf Jahren kommt er selber in die Nachwuchsabteilung und durchläuft als Torhüter alle Stufen bis zur U21. Der Durchbruch bleibt ihm zwar verwehrt, auch beim FC Thun, bei dem er während dreieinhalb Jahren einen Platz im Profi-Kader hat. Aber er findet in anderer Rolle wieder Unterschlupf bei YB. Stefan Knutti sucht einen Ausbildner, der sich jeweils am Mittwochnachmittag um die U12 kümmert, und erinnert sich an Burri, den er selber schon bei YB und in Thun trainiert hat.

Seit 2018 ein Vollpensum bei YB

Der damalige Sportstudent an der Universität Bern kann sich das einrichten. Eigentlich hat er vor, eines Tages als Sportlehrer zu arbeiten, aber dann eröffnet sich auf einmal die Möglichkeit, das Pensum als Goalietrainer zu erhöhen und leitende Funktionen zu übernehmen. Also gibt er nach Abschluss seines Studiums nicht

Unterricht an einer Schule, sondern steigt 2018 mit einem Vollpensum bei YB ein.

Goalietrainer sein, das heisst auch: Er muss Diplome erwerben. Er absolviert entsprechende Kurse und wäre nun befähigt, die Goalies eines Super-League-Klubs weiterzubringen. Burris Bereich aber ist der Nachwuchs. Inzwischen steht er meistens von Montag bis Donnerstag auf dem Platz, neun Einheiten sind die Regel. Gegen Ende Woche erledigt er mehrheitlich Administratives, dazu kommen Koordinationsaufgaben mit den Partnervereinen. Und an den Wochenenden ist er bei zwei, drei Partien von Youth-Base-Teams präsent – daheim oder auswärts, als Beobachter oder aktiver Goalietrainer wie bei der U21.

Youth Base
Remo Burri ist in der Youth Base für die Goalies zuständig.

Der zweifache Familienvater setzt sich auf dem Trainingsplatz mit einem Dutzend Torhütern intensiv auseinander, aber die Zahl der Goalies, die er auf dem Radar haben muss, beläuft sich auf rund 50. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen auch jene der Partnervereine.

Gefordert sind ganz viele Fähigkeiten

Aufgestellt ist YB in der Youth Base vorzüglich. «Viele unserer Torhüter bewegen sich auf einem nationalen Spitzenniveau», sagt Remo Burri, «sie zählen entweder zum fixen oder zumindest erweiterten Kader der jeweiligen Junioren-Nationalmannschaft. Wir dürfen aktuell zufrieden sein mit der vorhandenen Qualität.»

Und doch lässt sich nicht abschätzen, welches Talent sich wirklich durchsetzen und zu einem neuen David von Ballmoos entwickeln wird. Ein Goalie auf höchstem Niveau muss heute eine ganze Palette an Fähigkeiten mitbringen. Mit starken Reflexen auf der Linie oder Paraden nach Weitschüssen ist es bei weitem nicht getan. Gefordert ist die Gabe, mit dem Ball am Fuss die Spieleröffnung auszulösen, gefragt ist aber auch Persönlichkeit. Oft ein Kriterium ist die Körpergrösse, wobei in diesem Punkt

Remo Burri gerne Yann Sommer erwähnt. Der Schweizer Nationaltorhüter vom FC Bayern misst «nur» 1,83 Meter und, so sagt es Burri, «ist ein tolles Beispiel dafür, dass man es auch mit ein paar Zentimetern weniger ganz nach oben schaffen kann».

Torhüter sagt man gerne nach, speziell zu sein, verrückt ein bisschen. Natürlich kennt Remo Burri das Klischee, entgegnet aber: «Goalies mögen einen eigenen Charakter haben, aber sie sind eher die intellektuellen Typen.»

In der Youth Base setzt Remo Burri im Alltag auf moderne Methoden, verzichtet allerdings darauf, Dinge zu tun, die mit der Realität nicht viel zu tun haben. «Wir wollen möglichst viele Situationen simulieren, die im Spiel vorkommen können», sagt er, «die Übungen haben folglich den entsprechenden Inhalt.»

Goalietrainer, die Burri beeindrucken

Remo Burri hatte früher, als er selber noch im Tor stand, nie ein Vorbild. Dafür gibt es heute Kollegen in seiner Branche, die ihn beeindrucken. Maths Elfvendal ist einer von ihnen, der 35-jährige Schwede war für die

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Nationalgoalies seiner Heimat zuständig und arbeitete zuletzt auch mit Legende Gianluigi Buffon bei Parma zusammen. «Er ist ein Tüftler und innovativer Kopf», sagt Burri, «er ist detailbesessen und in Sachen Statistiken ein absoluter Experte.» Ein anderer Goalietrainer, der für Burri als einer der Grossen des Geschäfts gilt, ist Fabian Otte. Der 32-jährige Deutsche trägt einen Doktortitel, hat einen sportwissenschaftlichen Hintergrund und ist via Hoffenheim und Burnley bei Bundesligist Mönchengladbach gelandet.

Und wen hält Remo Burri für den derzeit besten Torhüter der Welt? «Vor vier Jahren stellte mir ein Spieler dieselbe Frage. Ich erwiderte: Der Belgier Thibaut Courtois ist auf dem besten Weg dazu. Jetzt ist er es meines Erachtens.»

Inspirieren lässt er sich gerne von den Besten, er ist stets offen für Neues, das er wiederum in die Talentförderung einfliessen lässt. Leandro Zbinden ist einer der Torhüter, zu deren Entwicklung er beitrug – der 20-Jährige brachte es im Dezember 2021 zu zwei Einsätzen bei den Profis. Weitere sollen folgen, oder um es in den Worten von Remo Burri auszudrücken: «Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren weitere Goalies rausbringen, die einen Platz im Profi-Fussball finden.»

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Robert Prytz machte den Unterschied

Er kam, sah und siegte… oder anders ausgedrückt: Nach 26 langen Jahren ohne Titelgewinn führte Robert Prytz die Young Boys im Frühsommer 1986 endlich wieder zur Schweizer Meisterschaft. Damit hatte man nicht rechnen dürfen: International war Xamax (mit der halben Nationalmannschaft und Uli Stielike) klar die Nummer 1 im Land, nachdem in den Siebziger- und Achtzigerjahren vor allem GC, Servette und der FCZ tonangebend gewesen waren.

YB aber dümpelte meist im Mittelfeld – immer wieder mit anderen Trainern, eher tiefer werdenden Publikumszahlen und mit unglaublich hohen Vereinsschulden. Dann, am 3. Dezember 1985, nach Abschluss der Vorrunde, vermeldeten Berns Zeitungen den erfolgreichen Abschluss des Transfers des Spielers Robert Klas-Göran Prytz, geboren am 12. Januar 1960, zum BSC Young Boys. Prytz, nur 1,67 m gross, war international kein Unbekannter: Er war schwedischer Nationalspieler (damals schon mit 28 Einsätzen), im besten Fussballeralter und, so sagte Trainer Alexander Mandziara, «ein Akteur, der meine Mannschaft und auch die Spieler Bregy und Lunde noch stärker machen kann.» Sportchef Walter Eichenberger und Präsident Ruedi Baer hatten für Mandziara das Sondierungsgespräch mit Prytz in Göteborg arrangiert. Mit dem Schweden wurde schliesslich ein Vertrag –fremdfinanziert über den damaligen «Palace Club» - über zweieinhalb Jahre Dauer abgeschlossen.

Der Rest der Geschichte ist unvergessen: Mit Prytz lebte YB neu auf. Man war plötzlich organisiert, klar strukturiert erfolgreich eben. Man verabschiedete sich schon bald

vom fünften Zwischenrang und arbeitete sich in der Tabelle schrittweise nach vorn: Prytz war der Regisseur, der mit den Nebenspielern Georges Bregy und Urs Bamert im Mittelfeld gut harmonierte, aber auch dank allen anderen Mitspielern, die «Röbu» als Chef voll akzeptierten. Allen voran Lars Lunde, der pfeilschnelle Däne, der neu aufblühte und wie Kollege Dario Zuffi Tor um Tor erzielte. Schliesslich wurde YB eine Runde vor Schluss der Meisterschaft, am 24. Mai 1986 – in Neuenburg gegen Erzrivale Xamax -Schweizermeister. Der 4:1-Sieg auf der Maladière wurde zu einem Schlüsselereignis der Klubgeschichte. Der Kurzfilm über diesen Match war während Jahren ein Highlight im YB-Museum.

Robert Prytz war damals der Chef auf dem Platz. Er spielte öffnende Pässe, er schoss Freistösse und Tore, er war sich aber auch nie zu schade, seinem Team defensive Stabilität zu vermitteln, indem er – je nach Situation – oft auch hinten absicherte. Es ist interessant, was seine ehemaligen Mitspieler, die wir um eine ganz kurze Einschätzung baten, über ihn sagten:

Martin Weber: «Er hatte grossen Anteil an unserem Meistertitel, keine Frage. Er war nicht nur der beste Ausländer in meiner YB-Aktivzeit, er war auch ein guter Kamerad.»

Urs Zurbuchen: «Er war ein Winner-Typ, links- und rechtsfüssig, dank gutem Auge spielte er oft den entscheidenden Pass. Er war auch neben dem Platz ein Supertyp!»

Roland Schönenberger: «Während all den Jahren bei YB habe ich keinen besseren Fussballer erlebt als Robert

Unvergessene Spieler
Robert Prytz
Robert Prytz absolvierte für YB 90 Spiele und schoss 20 Tore. Mit Regisseur Robert Prytz gewann YB 1987 gegen Servette den Cupfinal.

Prytz. Er hat den Fussball auf und neben dem Platz in Bern geprägt wie kein anderer vor oder nach seiner Zeit.»

René Sutter: «Dass er ein hervorragender Fussballer war, ist bekannt – aber für mich war er noch mehr: Er war für uns Junge ein echtes Vorbild, von ihm habe ich sehr profitiert. Und er war auch verantwortlich für die gute Stimmung im Team».

Lars Lunde: «Er war einer der besten Fussballer, den ich je als Mitspieler hatte. Er half allen und jedem, war stets für alle da. Ein echter Chef auf und neben dem Platz.»

Eine etwas längere Würdigung gestatteten wir Reto Gertschen. Er schrieb über den Schweden: «Robert Prytz war ein toller Mitspieler und ein Mensch mit einer wunderbaren Persönlichkeit. Er war trotz seinem Status bescheiden und durch seine Leistungen auf dem Platz ein echter Leader. Seine Laufstärke war bemerkenswert, solange wir im Training Fussball gespielt haben und der Ball dabei war…. Als wir wieder einmal auf der Leichtathletikpiste im Turnerstadion waren, hat er aber schon mal gesagt und auch entsprechend demonstrativ gezeigt, dass er kein Langstreckenläufer wie (damals) Said Aouita sei. Ebenso waren die Heimreisen mit Robert Prytz nach den Auswärtsspielen legendär. Er sass ganz hinten im Car mit seiner Musikbox und spielte praktisch immer seine gleichen Lieder ab – immer und immer wieder.»

….und dann auch der Cupsieg

Mit Robert Prytz gewann YB ein Jahr nach der Meisterschaft endlich auch wieder einmal den Cupfinal: Nach dem Sieg 1987 gegen Servette (4:2 nach Verlängerung) war Prytz in Bern allerdings nicht mehr zu halten: Seine «Besitzer» verordneten ihm den 1,6-Millionen-Wechsel in die Bundesliga (Bayer Uerdingen) und alsdann nach Italien (Atalanta Bergamo, Hellas Verona). Im Jahr 1995 kehrte Prytz als 35-Jähriger und 56-facher schwedischer Internationaler nochmals für rund ein Jahr zu YB zurück, bevor er seine Karriere in Schottland bei kleineren Vereinen ausklingen liess.

Auf die Erfolge von 1986 und 1987 und Robert Prytz blickten die Berner Fussballwelt über 30 Jahren lang mit gewisser «Wehmut» zurück. Bis in der Saison 2017/18 eine neue erfolgreiche YB-Zeitrechnung begann.

Robert Prytz ist inzwischen im Pensionsalter. Nach seiner Zeit als Fussball-Profi hatte er nicht immer Glück – er hatte gesundheitliche und private Probleme, die ihn sehr beschäftigten. Er erinnert sich aber sehr gerne an die Zeit mit YB, wie er an der letzten «Berner Klassenzusammenkunft» im Kreis seiner ehemaligen Berner Kameraden bestätigte: «Eine tolle Zeit während meiner turbulenten Profikarriere – und für mich unvergesslich!»

Unvergessene Spieler
Charles Beuret Nebst sportlicher Qualität brachte Robert Prytz (Bildmitte) 1986 auch gute Stimmung ins Team.
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YB Frauen Presenter
Giulia Schlup hat sich einen Stammplatz im Team der Frauen erarbeitet.

Die unnachgiebige Seeländerin

Giulia Schlup gehört mit erst 18 Jahren zum Stammpersonal bei den YB-Frauen. Die Innenverteidigerin strebt eine Karriere im Ausland an, will zuvor aber ihre KV-Lehre abschliessen – und von den Tipps ihrer Trainerin Imke Wübbenhorst profitieren.

Vor etwas mehr als einem Jahr hätte sie noch nicht daran zu denken gewagt, dass sie in absehbarer Zeit mit YB in der Women’s Super League regelmässig ihre Auftritte haben würde. Aber plötzlich änderte sich im sportlichen Alltag von Giulia Schlup einiges. Im Frühjahr 2022 erhielt sie die ersten Einsätze, im Sommer rückte die Innenverteidigerin definitiv ins Kader auf und bekam von Trainerin Imke Wübbenhorst gleich das volle Vertrauen. Die erst 18-jährige Schlup gehört zum Stammpersonal und sagt: «Vieles, was ich bis jetzt erreicht habe, verdanke ich meinem Ehrgeiz. Ich nehme grossen Aufwand auf mich, um meine hohen Ziele zu erreichen und meinen Traum zu verwirklichen.»

Dass aus ihr eine Fussballerin wird, ergibt sich eher zufällig. Als ihr zwei Jahre älterer Bruder bei den Junioren des FC Aarberg kickt, chauffieren ihn die Eltern vom Wohnort Vorimholz (Gemeinde Grossaffoltern) im Berner Seeland zum Training und zu den Partien. Giulia ist als Begleiterin stets dabei, aber irgendwann findet sie, dass sie nicht bloss zuschauen, sondern selber mitspielen will.

Super-League-Debüt im Frühjahr 2022

2011 ist es, als sie vom Fussball nicht mehr loskommt und sich als Talent erweist. 2015 wechselt sie zu YB, wobei dieser Schritt nicht zuletzt mit Christian Franke zu tun hat. Er ist ebenfalls Seeländer, ehemaliger Aarberg-Spieler – und Technischer Leiter der Youth Base von YB. Giulia Schlup fährt bei YB fort, bis 2020 ist sie Teil von Giele-Teams auf verschiedenen Stufen.

Erst dann spielt sie mit Mädchen, zuerst für ein paar wenige Monate mit der U17, danach mit der U19. Schlup entwickelt sich zu einer Defensivspezialistin, deren Fähigkeiten nicht verborgen bleibt. Im Februar 2022 debütiert sie gegen Basel in der höchsten Spielklasse.

Aktuell muss Giulia Schlup ziemlich vieles unter einen Hut bringen. Da sind die sportlichen Herausforderungen mit YB, die viel von ihr abverlangen. Sechs Trainingseinheiten pro Woche sind die Normalität, dazu kommen die Einsätze am Wochenende. Da ist aber auch die berufliche Ausbildung, auf die sie grossen Wert legt. Sie absolviert bei armasuisse unweit des Wankdorf-Stadions eine kaufmännische Lehre, die sie im Sommer 2024 nach vier Jahren abschliessen will. «Für mich ist das KV ein wichtiges Standbein», sagt sie, «wenn ich die Prüfungen einmal hinter mir habe, schaue ich, wie es weitergeht.»

Mats Hummels, ihr Vorbild

Natürlich hat sie Träume. Oder vielleicht sind es mittlerweile eher Ziele. Profifussballerin möchte sie werden, und wenn sie wählen dürfte, würde sie sich für die deutsche Bundesliga oder die englische Premier League entscheiden. Und natürlich soll auch das A-Nationalteam einmal ein Thema werden – in der Schweizer U19 ist sie Stammspielerin.

Giulia Schlup geht keinem Zweikampf aus dem Weg und sagt selber über sich: «Ich führe die Duelle ziemlich aggressiv und gehe an die Grenzen. Ich bin unnachgiebig,

Giulia Schlup

aber nicht unfair.» Inspirieren lässt sie sich gern von ihrem Vorbild in ihrem Lieblingsverein ausserhalb von Bern: Sie mag es besonders, wie Mats Hummels von Borussia Dortmund die Rolle als Innenverteidiger interpretiert. Gelegentlich fährt sie mit ihrer Familie nach Nordrhein-Westfalen zu Dortmunder Heimspielen und geniesst die grandiose Stimmung im Signal Iduna Park. Und einem Spieler mit grosser Vergangenheit bei Dortmund ist sie bei YB mehrfach schon begegnet: Stéphane Chapuisat, zweifacher Meister (1995 und 1996) und Champions-League-Gewinner (1997) mit dem BVB.

Das Spiel lesen, Situationen voraussehen – das zählt Giulia Schlup zu ihren Stärken. Bewusst ist ihr aber, dass der Lernprozess in ihrem Alter noch längst nicht abgeschlossen ist. Mit Imke Wübbenhorst hat sie eine Trainerin, die sie fördert, fordert und weiterbringt. «Sie sagt offen, was gut und weniger gut ist», sagt die Verteidigerin, «wenn sie Kritik übt, nehme ich das nicht persönlich, sondern als Ansporn, es künftig besser zu machen.» Und: «Imke Wübbenhorst ist eine Trainerin, die mit enorm viel Energie unterwegs ist und mit ihrer Art das ganze Team mitreisst.»

Sie schwärmt vom Zusammenhalt

Das Team von YB funktioniert, der starke Zusammenhalt ist eines seiner herausragenden Merkmale. Natürlich herrscht ein Konkurrenzkampf, «aber Neid untereinander gibt es nicht», sagt Giulia Schlup, «wir unterstützen und helfen uns gegenseitig.»

Mit YB verfolgt sie ambitionierte Pläne, sie glaubt, dass die Equipe in der Lage ist, mit den Besten der Liga mitzuhalten. «In den Playoffs ist alles möglich», sagt sie. Und wie geht es mit ihr im Sommer weiter, wenn ihr Vertrag endet? «Ich fühle mich überaus wohl und habe immer noch ein Jahr in der Lehre vor mir. Also sehe ich keinen Grund, YB zu verlassen.»

YB Frauen Presenter
Mats Hummels ist Giulia Schlups Vorbild.
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Die neue RGS-Generation

Die

Der FC Winterthur empfing YB am 28. August 2022 auf der Schützenwiese. Am Mikrofon fürs YB-Fanradio RGS waren Jasmin Wüthrich und Tim Wälterlin. Zum ersten Mal auf sich allein gestellt, kommentierte das Duo das Spiel. «Als die Musik im Vorprogramm nicht funktionierte, überbrückten wir mit Moderation», erinnert sich die 20-jährige Jasmin Wüthrich. «Wir jubelten beim ersten Tor so laut, dass es in den Kopfhörern geknallt hat», fügt der 18-jährige Tim Wälterlin an. In der Annahme, die Zuhörenden daheim haben den Knall auch gehört, jubelten sie nur noch verhalten. «Aber auch, weil hinter uns die Winti-Fans standen», so Wüthrich.

Das war ihr erster gemeinsamer Auftritt bei Radio GelbSchwarz, das es seit 14 Jahren gibt. Gegründet wurde dieses von Brian Ruchti und Simon Klopfenstein, das Team ist mittlerweile auf acht Leute angewachsen, darunter auch die Autorin dieses Artikels. Per Instagram wurde nach neuen Moderatorinnen und Moderatoren gesucht. «Man musste sich per Tonfile bewerben», sagt Jasmin Wüthrich. Die Oberdiessbacherin ist gelernte Drogistin, arbeitete aber nur wenige Tage auf dem Beruf und hat sich bereits umorientiert. Der neue Weg ist keine Überraschung: Sie ist Praktikantin beim Langnauer Radio «neo1». «Wenn Expertise zu YB gefragt ist, kommen alle zu mir.»

Tischthema Nummer 1

Ins Berufsleben eingestiegen ist Tim Wälterlin noch nicht. Gerade ist er im letzten Gymnasialjahr und wird nächstes Jahr im Zivildienst verbringen. Er wohnt mit seiner Familie in Burgdorf. Er war es, der sie alle mit dem YB-Virus angesteckt hat. «Bei uns am Tisch ist YB immer das Thema Nummer 1.» Bei Jasmin Wüthrich fing das

Fan-Story
Fans Jasmin Wüthrich und Tim Wälterlin leben den BSC Young Boys mit Herz, Haut und Haaren. Seit dieser Saison sind sie die beiden neuen Stimmen bei Radio Gelb-Schwarz.

Interesse klassischer an: Die gelb-schwarze Liebe wurde ihr vom Vater eingeimpft. Wenn YB nicht gewann, bekam sie das über endlose Diskussionen mit.

Die RGS-Praktikanten haben die ersten Moderationen auf dem Spitz bei Spielen des FC Breitenrain gemacht. «Ich fand es schwer, meiner neutralen Stimme Charakter zu geben», gibt Jasmin Wüthrich zu. Heute wird sie bereits auf der Strasse erkannt, auch weil sie kürzlich das erste Mal als allererste Frau im Wankdorf moderiert hat. Erkannt wird auch Tim Wälterlin, der sogar Fanvideos in einem Skilager machen musste. «Das stört mich gar nicht.»

Eher stört ihn die Nervosität: Als er erstmals am Spielfeldrand Interviews machte, fragte er den Captain Fabian

Jasmin Wüthrich und Tim Wälterlin Jasmin Wüthrich (20) kommentiert seit dieser Saison für RGS. Erste RGS-Einsätze und internationale Reisen für Jasmin (mit Gäbu) und Tim (mit Brian).

Lustenberger, ob er auch beim Abschiedsspiel von «Dävu» zuschauen werde. Eine Verwechslung natürlich – Marco Wölfli feierte seinen Abschied. Aber bei Live-Situationen passieren Fehler, die auch Jasmin Wüthrich, die Nervosität praktisch nicht kennt, unterlaufen.

Verpasste Meisternacht

Beide sagen unisono, dass man die Partien als Moderatorin oder Moderator anders anschaue. «Ich bin sogar etwas fairer, weil ich weiss, dass Leute zuhören», sagt Wüthrich. Geflucht wird auf dem Sender möglichst wenig. Der RGS-Slogan «parteiisch, aber fair» wird nicht nur von der neuen Generation, sondern auch von den gestandenen Moderatoren hochgehalten.

Als YB am 28. April 2018 zum ersten Mal seit 32 Jahren Meister wurde, war Tim Wälterlin gerade mal 13 Jahre alt. «Ich habe die Relevanz des Titels nicht gecheckt», sagt er. Eine Saisonkarte hatte er schon damals, doch «musste» er an der Geburtstagsfeier seiner Schwester teilnehmen. Das bezeichnet er als den grössten Fehler seines bisherigen Lebens.

Auch Jasmin Wüthrich war damals nicht im Wankdorf anwesend. «Ich war an einem belanglosen Ort und weiss nicht einmal mehr, mit wem.» Wenn der «Meisterfall» wieder eintreffen sollte, werde so etwas nicht wieder vorkommen.

Fan-Story
Tim Wälterlin (18) hat als 13-Jähriger die Relevanz des Titelgewinns 2018 «nicht gecheckt».
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KARFREITAG

7. APRIL 2023

STADTTHEATER BERN

TICKETS: EVENTFROG.CH/BST2023

Kinder zeichnen Kastriot Imeri

Kastriot Imeri mit dem Siegerbild von Emma, 14

Kinder zeichnen
von Nael, 10 von Stella, 5

Zeichne Cédric Zesiger!

Für die nächste Ausgabe sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Cédric Zesiger einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken.

Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken.

Beispiel: Vorname_Nachname_07.pdf

Einsendeschluss ist der 1. Mai 2023. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Cédric Zesiger. YB wünscht allen Teilnehmenden viel Glück.

von Helen, 7 von Juan, 11 von Alina, 7 von Facio, 12
Schau dir jetzt alle Zeichnungen an unter www.bscyb.ch/Zeichnungen Kastriot Imeri
von
Marla, 8 von Livia, 6 von Marc, 9 von Eric, 5

des letzten Wettbewerbs:

WIE HEISST DER

SCHWEDISCHE MITTELFELDSTRATEGE, DER YB 1986 ZUM MEISTERTITEL UND 1987 ZUM CUP -

SIEG FÜHRTE?

Auflösung der Ausgabe 2, Saison 2022/23: Welches Team gastierte 2005 zur inoffiziellen Premiere im Stade de Suisse?

Richtige Antwort: Olympique Marseille.

MITMACHEN UND GEWINNEN: 1X YB SIGG AARE

TRINKFLASCHE 1X JUBILÄUMSBALL

Frage beantworten und die Lösung senden an: raetsel@bscyb.ch mit Angabe von Name und Adresse.

Wettbewerb
GEWINNEN
Gewinner • Leano Crameri, Burgdorf
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Gelbschwarze Erinnerungen in Schwarzweiss

Unsere Nostalgie-Rubrik kommt heute etwas anders daher. Der Grund: Es gibt für interessierte Club-Historiker eine Wieder-Entdeckung zu illustrieren!

Nicht nur YB, sondern auch die BKW feiert 2023 das 125-Jahr-Jubiläum. Bei den Recherchen über «anno dazumal» tauchte ein Foto einer Tennisanlage auf dem Areal am Viktoriaplatz auf, das gemäss Beschriftung vom FC Young Boys betrieben worden sei… Recherchen des ehemaligen Stadt-Historikers Mario Marti ergaben, dass dem tatsächlich so war. Die YB-Tennis-Sektion, zuerst aktiv unten auf dem Schwellenmätteli, zügelte wie die Fussballer um 1903 ins Nordquartier. Im Adressbuch der StadtBern ist die Sache amtlich bestätigt.

Tennis war bei YB nur eine Randnotiz, in andere Sportarten erlangten unsere Untersektionen in all den Jahren immer wieder nationale Anerkennung: Insbesondere im Landhockey der Frauen, im Handball und beim Boccia.

Hier ein Bilderbogen aus alten (und nicht so alten) Zeiten.

Die YB-Fundgrube
Charles Beuret Die Tennissektion war anfänglich im Schwellenmätteli aktiv.

Im Vordergrund der «wiederentdeckte» YB-Tennisplatz. Links der Wohnblock Moser-Beundenfeldstrasse (der noch heute besteht) und rechts das Spitalacker-Schulhaus.

Das Adressbuch der Stadt Bern von 1904 bestätigt: Die YB-Tennissektion spielte auf dem Viktoriaplatz.

Die YB-Landhockey-Damen wurden achtmal Meister und achtmal Cupsieger – zuletzt 1998 mit diesem Team.

Im Boccia gehörte Bern mit der YB-Untersektion zu den besten Adressen des Landes.

Zweimal standen die YB-Handballer von Trainer Hans Schaffer in den Fünfzigerjahren als NLB-Club im Cupfinal

Aus dem YB-Bildarchiv

So betreibt die YB-Fanarbeit Alkoholund Drogenprävention

Das Thema Suchtmittel ist für den Trägerverein Fanarbeit Bern, der sich der Prävention verschrieben hat, ein wichtiges Anliegen. Die YB-Wurst und das Bier gehören für viele zu einem Match. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber nicht nur die YB-Siege können berauschen, auch die verschiedenen Getränke oder Substanzen, die nicht nur aber eben auch im Stadion konsumiert werden. Der bewusste Umgang damit steht im Zentrum.

In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Berner Gesundheit (beges) möchten wir über die verschiedenen Suchtmittel informieren und speziell auch sensibilisieren.

In unserem Jugendprojekt Ragazzi werden alle Fahrten strikt suchtmittelfrei angeboten und auch die Jugendlichen, die mit 16 oder 17 Jahren bereits Bier trinken dürften, halten sich an die Vorgaben für die Teilnahme. Wir verbinden diese Auflage mit dem Bestreben, einen massvollen und gesunden Umgang mit Alkohol auch im

Rahmen von Fussballspielen zu entwickeln bzw. die YBSiege auch ohne Bier richtig feiern zu können.

Als eines der einfachsten und wirkungsvollsten Mittel geben wir seit Jahren auf Auswärtsfahrten im Extrazug Mineralwasser gratis ab und ermöglichen so allen, den Durst auch mit Wasser zu stillen. Alkoholfreies Bier ist neben einem erweiterten Angebot an Softgetränken ebenfalls erhältlich und bietet so eine gute Alternative.

Auf unseren Kanälen, im Stadion, im Fanlokal oder auf dem Extrazug informieren wir über die verschiedenen wichtigen Projekte und Angebote der Fachstelle beges. Aktuellstes Beispiel ist die App «My drink control». Man kann den eigenen Alkohol-Konsum etwas genauer unter die Lupe nehmen. Während der Fahrt im Extrazug sind spannende Gespräche entstanden.

Fanarbeit Bern Fanarbeit Bern • Beundenfeldstrasse 13 • 3013 Bern • info@fanarbeit-bern.ch • www.fanarbeit-bern.ch
Partnerboard

Ein Zeichen für Inklusion

Beim 4:0-Sieg der Young Boys gegen Sion am 11. März erlebten die Zuschauenden eine besondere Aktion: Erstmals begleiteten zwei Kinder im Rollstuhl das Einlaufen der beiden Teams im Wankdorf. Der Hintergrund dieser Aktion: YB hat gemeinsam mit der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) Nottwil ein Zeichen für die Inklusion von Menschen mit Querschnittlähmung gesetzt. Infos unter www.paraplegie.ch.

15'000 Franken für den Arche-Fonds

YB-CEO Wanja Greuel durfte im Februar der Kinderkrebshilfe Arche-Fonds einen Check in der Höhe von 15'000 Franken überreichen. Dieser Betrag ist unter anderem dank der tatkräftigen Mithilfe der YB-Fans zustande gekommen, die im Dezember 2022 YB-Handschuhe gekauft haben. Der BSC YB freut sich, damit den langjährigen Charity-Partner Arche-Fonds bei der Durchführung einer ärztlich begleiteten Ferienwoche für krebskranke Kinder und ihre Familien zu unterstützen.

Die YB Frauen bedanken sich herzlich für die grossartige Unterstützung durch die Dr. Gurtner AG als «Schuttschuä-Partner».

Dies und Das

YB-Windräder aus der JVA Solothurn

In der Justizvollzugsanstalt Solothurn in Deitingen stellen Insassen seit einigen Jahren als therapeutische Massnahme YB-Windräder her. Die fertiggestellten Windräder werden anschliessend über den Online-Shop der Anstalt verkauft und erfreuen sich bei der Kundschaft einer grossen Beliebtheit.

Als Dankeschön für die fortlaufende Ermöglichung der Fertigung dieser Windräder und als Gratulation zum 125-jährigen Jubiläum überreichte Christoph Büttiker von der JVA Solothurn ein solches Windrad an Rafael Aschwanden (Intern Licensing BSC YB).

Impressum

Herausgeber: BSC YOUNG BOYS AG, Papiermühlestrasse 71, CH-3000 Bern 22

Redaktion und Produktion:

Charles Beuret, Darja Geiser, Sebastian Helbig, Albert Staudenmann, Stefan Stauffiger

Autoren: Charles Beuret, Etienne Güngerich, Claudia Salzmann, Albert Staudenmann, Stefan Stauffiger

Korrektorat : Pierre Benoit

Fotografen: freshfocus, Thomas Hodel, Keystone-SDA, Mauro Mellone, Stefan Wermuth

Konzept und Design: LS Creative GmbH

Druck: ms medium satz+druck GmbH

Auflage: 20’000 Exemplare

Erscheinung: 4 Ausgaben pro Saison

Einzel-Verkaufspreis: CHF 8.90

Anzeigenverkauf : 031 344 88 88, sales@bscyb.ch

© COPYRIGHT BY BSC YOUNG BOYS AG.

YB MAG ist das offizielle Magazin des BSC YOUNG BOYS. Alle Rechte vorbehalten. Alle publizierten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck von Fotos und Texten aus dem Inhalt, auch auszugsweise, ist verboten. Für Satz- und Druckfehler sowie gegenüber Personen und Firmen übernimmt der Verlag keine Haftung.

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