Betreut 320 Personen in 5.500 Pflegestunden – das Hauspflege-Team von Mühlbach: Dora Mair, Martha Ploner, Tanja Mair, Rosa Klammer, Maria-Luisa Fink, Maria Holzknecht, Cristina De Lorenzo, Sonja Hofer, Veronika Oberhauser, Brigitte Prader, Hans Georg Moser
Wenn Alltägliches zum Problem wird 1990 nahm der Hauspflegedienst Mühlbach seine Tätigkeit auf. Während sich anfangs einige noch wenig darunter vorstellen konnten und um Hilfe beim Teppichklopfen oder um Beratung beim Reinigen der Wohnung anfragten, ist das Bewusstsein um die Notwendigkeit des Hauspflegedienstes in den letzten 25 Jahren ebenso stark gewachsen wie die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter. Den Anstoß für die Einführung eines Alten- und Hauspflegedienstes in den Gemeinden Mühlbach, Vintl, Rodeneck und Natz/Schabs gab der damalige „Assessor“ der Gemeinde Vintl, Paul Gruber, im Jahr 1987. Ein Jahr später wurde ein Verband ins Leben gerufen, der die Initiative der vier Gemeinden weiterführte und in die Tat umsetzte. Am 2. Januar 1990 nahm der Alten- und Krankenpflegedienst samt Mütterberatungsstelle im Mühlbacher Rat4
Ausgabe 03 · Oktober 2015
haus den Dienst auf. Zwei Mitarbeiterinnen waren für die Hauspflege, zwei weitere für die Hauskrankenpflege eingestellt. Man hatte 18 Personen zu betreuen, 12 Personen erhielten den Dienst der Fußpflege. Regina Hinterlechner, die dem „Baby Hauspflegedienst“ damals gemeinsam mit Veronika Oberhauser zu seinen ersten Schritten verhalf, erinnert sich an die ersten Wochen und Monate: „Nach dem Vorbild von Sterzing, Brixen und Bruneck haben
wir ‚unseren’ Hauspflegedienst konzipiert, haben Unterlagen zusammengestellt und sind damit sprichwörtlich hausieren gegangen, um den Menschen zu erklären, wer wir sind und was wir tun.“ Doch wie so viele neue Ideen, ist auch der Hauspflegedienst anfänglich auf einige Skepsis gestoßen: „Unseren ersten Auftrag erhielten wir von einer Familie aus Rodeneck. Als ich am nächsten Tag voller Freude vor der Haustür stand, folgte die Ernüchterung: