Marathon News - 08/2013

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Ganz so einfach ist sie ja nicht – die Vorbereitung auf einen der anspruchvollsten Bergmarathons der Welt. Um insbesondere denen, die das erste Mal die Herausforderung des Brixen Dolomiten Marathon annehmen, diese Zeit der Vorbereitungsphase zu erleichtern, wurde auf Facebook ein Expertenforum eingerichtet. Darin werden Fragen beantwortet, über Trainingsabläufe diskutiert, Tipps und Tricks gegeben sowie Meinungen von erfahrenen Läufern gepostet.

Auszug aus dem Expertenforum: Frage: Hat beim Berglaufen im alpinen Gelände die Meereshöhe einen Einfluss auf die Leistung? Antwort des Experten Facharzt Alex Mitterhofer: „Die Antwort lautet „Ja“. Bergläufe spielen sich in der Regel in mittleren Höhenlagen ab. Mit mittlerer Höhenlage wird eine Seehöhe von 1.500 bis 2.500 Meter bezeichnet. Ab 1.500 Meter Seehöhe kommt es bedingt durch den verminderten Sauerstoffpartialdruck nachweislich zu einer Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Bei 2.500

Alex Mitterhofer

Meter Seehöhe ist die Ausdauerleistungsfähigkeit bereits um 5 Prozent reduziert, was dem Bergwanderer kaum auffällt, im Wettkampfsport allerdings deutlich spürbar ist. Ob eine vorangehende Höhenanpassung oder ein sogenanntes Hypoxi-Training diese Leistungseinbuße vermindern kann, ist immer noch Gegenstand der Forschung, vieles spricht dafür, dass es Vorteile bringen kann.“ Und was ist belastender für die Gelenke Berglauf oder Läufe im flachen Gelände? „Bergläufe sind eindeutig weniger belastend für die Gelenke. Bei Bergläufen ist die Flugphase viel kürzer, das bedeutet der Aufprall fällt deutlich abgemildert aus, außerdem ist der Bewegungsablauf weniger monoton. Selbst Bergablaufen ist viel weniger belastend als gemeinhin angenommen. Die Rechnungen mit dem vielfachen des Körpergewichts, das beim Bergablaufen auf den Gelenken lastet, stimmen nicht, da der Aufprall ja progressiv abgefedert wird, Voraussetzung dafür ist natürlich eine gute Technik.“

» Neuer Bergpreis auf der Rossalm Um die Motivation der Läufer noch weiter anzukurbeln, wurde bei der heurigen Ausgabe des Brixen Dolomiten Marathon ein zusätzlicher Preis vergeben: Der Teilnehmer und die Teilnehmerin, die/der als erstes die Rossalm erreicht, erhält einen Geldpreis in Höhe von je 350 Euro. Die Rossalm liegt auf 2.200 Metern und wird beim Marathon rund 30 Kilometer nach dem Start erreicht. Bei der heurigen Al-

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ternativroute kam Thomas Niederegger nach rund 37 Kilometern als schnellster Mann und Edeltraud Thaler als schnellste Frau an der Rossalm vorbei und holten sich das Preisgeld ab. Voraussetzung für den Erhalt des Preises war das Erreichen des Ziels innerhalb von acht Stunden. Zur Verfügung gestellt wird der Preis von Peter Hinteregger von der Rossalmhütte.

Consigli degli esperti Non è proprio così semplice – la preparazione a una delle maratone di montagna più impegnative al mondo. Per dare a tutti coloro che vogliono cogliere questa sfida della Maratona Bressanone Dolomiti la possibilità di facilitare la fase di preparazione, è stato creato un forum degli esperti sulla pagina Facebook. Vengono date risposte a domande sui piani di allenamento, consigli e trucchi, nonché vengono postate opinioni di corridori esperti. Maratoneti, e quelli che lo vogliono diventare, trovano questo e molte altre informazioni sulla maratona e la preparazione sulla pagina Facebook della Maratona Bressanone Dolomiti. Esperti come il corridore Christian Jocher, lo sportivo Michele Cattani, l’atleta Monika Niederstätter, l’esperto nutrizionista Gerd Locher, l’esperto in scienze sportive Simon Meraner o il medico specialista Alex Mitterhofer sono a disposizione con consigli e aiuti. Nella corsa in montagna in territori alpini l’altitudine può influire sulla prestazione? Risponde il medico dello sport, Alex Mitterhofer: La risposta è sì. Le corse in montagna si svolgono di solito ad altitudini medie. Con altitudini medie si intendono dai 1.500 ai 2.500 metri sul livello del mare. Dai 1.500 metri di altitudine si subisce una riduzione della capacità di prestazione corporea a causa della pressione parziale di ossigeno ridotta. A 2.500 metri la capacità di resistenza si riduce di un 5%, un fatto che un escursionista non nota quasi, ma che nell’ambito competitivo è notevole. Se un adattamento all’altitudine (allenamenti in quota) o un cosiddetto allenamento hypoxi può ridurre questa diminuzione nel rendimento è ancora oggi oggetto di ricerche, anche se si è sperimentato che può portare dei benefici Che cosa è più impattante per le articolazioni, la corsa in montagna o la corsa in pianura? Le corse in montagna sono indubbiamente meno impattanti per le articolazioni. Dato

che nelle corse in montagna il tempo in volo è molto più breve, l’impatto è molto ridotto, e le fasi motorie sono meno monotone. Anche la corsa in discesa è meno impattante di quanto si possa credere. I calcoli fatti moltiplicando il peso corporeo che gravitano sulle articolazioni in discesa non sono corretti, dato che l’impatto viene compensato progressivamente, il che necessita però di un buona tecnica. Quali consigli nutrizionali si possono dare ai partecipanti della Maratona Bressanone Dolomiti? Risposta del nutrizionista diplomato Gerd Locher: Una maratona di montagna come quella di Bressanone con un dislivello di 2.340 metri è un’impresa gigantesca per qualsiasi persona. La chiave per il successo sta nel perfetto funzionamento del metabolismo lipidico. Ci si può allenare coprendo distanze lunghe senza rifornimento energetico (zuccheri o carboidrati). Fino Gerd Locher alla gara, la riserva di carboidrati deve essere riempita. Bastano 2 o 3 giornate interne dove vengono combinati alimenti prevalentemente di carboidrati (pasta, pane, riso, cereali in generale, patate, anche pizza) con cibi proteici come pesce, uova, formaggio magro o carne. Si possono integrare anche lenticchie o fagioli, se lo si fa regolarmente. La sera e la mattina prima della gara si dovrebbe seguire l’istinto, basta che sia facilmente digeribile. Per questo motivo sono sconsigliati legumi e prodotti integrali. Personalmente assumo carne di pollo o pesce con patate lesse e verdura cotta alla sera. Per colazione invece mangio del pane bianco con burro e marmellata o miele, uno yogurt naturale con fiocchi d’avena solubili, una banana e dei piccoli frutti. Come bevanda succo di ribes. È molto importante non arrivare con fame o molta sete ai rifornimenti. Entrambi i sintomi influenzano negativamente la prestazione.

Nuovo premio della montagna alla malga Rossalm Nell’edizione di quest’anno della Maratona Bressanone Dolomiti è stato messo in palio un ulteriore premio. Il premio in denaro di Euro 350,00 era destinato al primo atleta e alla prima atleta che avrebbero raggiunto per primi la malga Rossalm. La malga Rossalm è situata a 2200 m e si raggiunge dopo ca. 30 km dalla partenza della maratona. Quest’anno sull’itinerario alternativo Thomas Niederegger

e Edeltraud Thaler hanno raggiunto la malga Rossalm dopo 37 km di corsa e si sono aggiudicati il premio come migliori atleti. Condizione per ricevere il premio era il raggiugimento del traguardo entro il limite di otto ore. Il premio è stato messo a disposizione da Peter Hinteregger della malga Rossalm.

Oskar Zorzi

Sicherheitsexperte des Brixen Dolomiten Marathon

Herr Zorzi, welches sind die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, die für den Brixen Dolomiten Marathon ergriffen werden müssen? Besonders wichtig ist es die Strecke bereits vorab auf ihre Sicherheit zu prüfen und für die Teilnehmer sicher zu gestalten. Zudem muss für genügend Versorgungsstationen entlang der Strecke gesorgt sein und ausreichend Rettungspersonal samt Ausrüstung an den richtigen Stellen platziert werden. Die Rettungsleute werden von den verschiedensten Organisationen gestellt und sind für den speziellen Einsatz geschult. Auch zwei Ärzte sind vor Ort und versorgen die Läufer nach Bedarf. Während des Rennens koordinieren wir eventuelle Rettungseinsätze und setzen auch einen Schlussläufer ein, der überprüft, dass kein Läufer auf der Strecke zurückbleibt. Die Sicherheit der Läufer ist das A und O, deshalb kommen mehr Helfer und Rettungsmittel zum Einsatz, als eigentlich vorgesehen. Was können die Läufer zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen? Der Läufer muss Acht geben nicht seine Lei­ stungsgrenzen zu überschreiten, ausreichend Flüssigkeit und Nahrung zu sich zu nehmen und sich fair gegenüber seinen Mitläufern verhalten. Natürlich muss er auch seine Laufgeschwindigkeit der Bodenbeschaffenheit anpassen. Besonders bei gefährlicheren Stel-

len im letzten Abschnitt ist Vorsicht geboten, da dort aufgrund der Nässe Rutsch- und Sturzgefahr bestehen könnte. Was war für die Entscheidung ausschlaggebend, das Ziel beim heurigen Lauf vom Gipfel der Plose zur Bergstation der Seilbahn auf 2.050 Höhenmeter zu verlegen? Am Tag vor dem Lauf hatten wir 25 Zentimeter Neuschnee am Gipfel der Plose. Nach Begutachtung der Situation vor Ort und nach Absprache mit dem Technischen Leiter kamen wir an der wehmütigen Entscheidung am Vortag, das Ziel nach unten zu verlegen, nicht vorbei. Unter diesen Bedingungen konnten wir die Verantwortung nicht übernehmen, das Ziel am Gipfel zu belassen. Immerhin steht die Sicherheit der Teilnehmer an oberster Stelle, und diese war aufgrund der Rutsch- und Absturzgefahr nicht gewährleistet. Auch die Zufahrtstrasse für den Shuttledienst der Teilnehmer war unbefahrbar. Durch die ausgesetzte Lage am Gipfel hätten Wind und Kälte zu starker Unterkühlung der Läufer führen können. Der Großteil der Teilnehmer war froh über die Entscheidung und somit fühlten wir uns in unserem Tun bestätigt.

Ingenieurbüro Bergmeister

» Arbeitskollegen am Start Der Brixen Dolomiten Marathon ist nicht nur was für Einzelläufer, sondern kann auch in der Staffel viel Spaß machen. Ganz besonders fördernd ist die gemeinsame sportliche Aktivität unter Arbeitskollegen: Das hat auch die Firma Ingenieurteam Bergmeister aus Brixen dazu gebracht, als Staffel teilzunehmen. Nicht nur die sportlichen Mitarbeiter sondern gleichzeitig auch der Teamgedanke werden damit gefördert. Zudem holten sich die Läufer neuen Schwung und Kraft für den Arbeitsalltag und würden genau deshalb, die Teilnahme als Staffel auch anderen Unternehmen weiterempfehlen. Vorbereitet haben sich die vier Läufer einzeln oder bei gemeinsamen Testläufen. Mit einer weiteren Staffel möchte das Unternehmen beim nächsten Mal an den Start gehen und zudem noch einige Frauen für den „Women’s Run“ motivieren. Im Bild die „Ingenieurteam-Bergmeister-Staffel“; von links Claudio Cozzutti, Hansjörg Jocher, Marco Battisti und Robert Tauber.

Oskar Zorzi Signor Zorzi, quali sono le misure di sicurezza più importanti che devono essere prese per la Maratona Bressanone Dolomiti? Di particolare importanza è di verificare la sicurezza del tracciato da prima e di renderlo poi sicuro per i partecipanti. Inoltre devono essere disposte delle stazioni di rifornimento lungo il percorso e piazzati i soccorritori dotati del equipaggiamento necessario nei posti giusti. I soccorritori arrivano da varie organizzazioni e vengono addestrati per questo intervento. Anche due medici sono sul posto per medicare i corridori se necessario. Dobbiamo già pensare a tutto molto prima della gara, preparare i soccorritori e organizzare tutte le misure di sicurezza. Durante la gara coordiniamo eventuali interventi di soccorso e un corridore di chiusura si assicura che non rimane indietro nessuno sul tracciato. La sicurezza dei corridori è al primo posto, per questo vengono impiegati più mezzi di soccorso e aiutanti che previsto. In che maniera i corridori possono contribuire alla loro sicurezza? Il corridore deve fare attenzione a non superare i propri limiti di prestazione, di assumere abbastanza liquidi e cibo e di comportarsi in

modo corretto con gli altri partecipanti. Naturalmente si deve adeguare anche la velocità della corsa alle condizioni del suolo. Soprattutto in posti pericolosi nell’ultimo tratto si deve fare particolare attenzione dato che a causa del terreno bagnato esiste un reale pericolo di scivolamento e caduta. Cosa ha fatto prendere la decisione di spostare in giù l’arrivo dalla cima della Plose alla stazione a monte della cabinovia della Plose a 2050 metri? Il giorno prima della gara avevamo 25 cm di neve fresca sulla cima della Plose. Dopo un sopraluogo sul posto e in accordo con il responsabile tecnico non abbiamo potuto fare altro che prendere la sofferta decisione di spostare l’arrivo più in basso. In queste condizioni non potevamo assumerci la responsabilità di lasciare l’arrivo in cima. La sicurezza dei partecipanti è il nostro obiettivo più importante e visto il pericolo di scivolate e cadute non era garantito. Anche la via di accesso dello shuttle bus per i partecipanti non era percorribile. Per la posizione esposta della cima vento e freddo avrebbero potuto portare a un grave ipotermia dei corridori. La più gran parte dei partecipanti è stata felice della decisione e tranne alcune ferite lievi grazie al cielo non è successo altro – per questo ci siamo sentiti confermati nel nostro agire.

3 Fragen an | 3 domande a

» Der Rat der Experten

Corsa a staffetta rafforza lo spirito di gruppo

Colleghi di lavoro alla partenza La Maratona Bressanone Dolomiti non è solo per corridori singoli, ma può essere divertente anche in staffetta. Particolarmente motivante è l’attività sportiva tra colleghi di lavoro: Questo ha portato l’azienda brissiniese Ingenieurteam Bergmeister a partecipare alla staffetta. Non solo i collaboratori sportivi ma anche lo spirito di gruppo sono stati incentivati. Inoltre i corridori si sono riforniti di energia e brio per la giornata lavorativa ed è per questo che consigliano una partecipazione alla staffetta anche ad altre aziende. I quattro corridori si sono preparati da soli o insieme in corse di prova. La prossima volta l’azienda vorrebbe partecipare con un‘altra staffetta e motivare alcune donne per il “Women’s Run”. Nella foto la staffetta “Ingenieurteam Bergmeister”; da sinistra Claudio Cozzutti, Hansjörg Jocher, Marco Battisti e Robert Tauber.

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