Puschtra Nr. 18 vom 24.09.2014

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TITEL

Fördernetzwerk für Frauen im Beruf Wnet, das erste Netzwerk Südtirols von Frauen für Frauen aus Wirtschaft, Management und Dienstleistung, hat sich die Unterstützung und Förderung der Frauen im Berufsleben zum Ziel gesetzt.

W

net, ist die Abkürzung für Womennetworking und bedeutet Frauennetzwerk. Gestaltet und betreut wird das Netzwerk von Frauen für Frauen aus Wirtschaft, Management und Dienstleistung in Südtirol. Wir sprachen mit Marlene Rinner, der Präsidentin und mit Barbara Griessmair, der Vizepräsidentin des ehrenamtlichen Vereins Wnet; Griessmair ist gleichzeitig Ansprechperson für das Pustertal. Puschtra: Was ist das Ziel des Frauennetzwerkes? Rinner und Griessmair: Wnet geht es primär darum, Frauen in ihrem beruflichen Weiterkommen zu motivieren, zu fördern und zu stärken. Wichtig ist uns, dass Frau ihren individuell richtigen Weg findet, der mit einer positiven Einstellung zu Karriere und einer erfolgreichen Laufbahn verbunden ist. Ziel ist es, Frauen im Berufsleben zu unterstützen und Karriere zu ermöglichen. Es geht also weniger um Gleichstellungsfragen, auch wenn in einigen Sparten Frauen noch unterrepräsentiert sind, die Entlohnungen für gleiche Arbeit sich noch annähern müssen und die Entwicklungs- und Aufstiegschancen für Frauen noch ein wenig zu wünschen übrig lassen. Die familiäre Mehrbelastung, der Frauen durchschnittlich ausgesetzt, kann dabei einschränkend wirken. Durch Sensibilisierung der Gesellschaft über gezielte Veranstaltungen wollen wir die Schaffung entsprechender gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen erreichen.

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Was bieten Sie an? Wnet ermöglicht seinen Mitgliedsfrauen den individuellen Kontakt und den Austausch untereinander - in den verschiedensten Kompetenzbereichen. Auf der Vereinswebseite www.wnet. bz.it können Mitgliedsfrauen Kompetenzprofile anlegen und danach suchen sowie Initiativen und Veranstaltungen veröffentlichen. Wir bieten auch Mentoring und Coaching bei beruflicher Orientierung und persönlicher Entwicklung sowie Karriereplanung, das heißt wir vermitteln die Beratung von erfahrenen und dafür

qualifizierten Frauen. Ebenso pflegen wir den Kontakt zu anderen Frauennetzwerken und ermöglichen den Erfahrungsaustausch mit engagierten Frauen, welche ihren Weg in die Berufswelt bereits erfolgreich beschritten haben. Somit ist es uns möglich, die richtige Frau für den richtigen beruflichen Aufgabenbereich zu finden. Wie entstand das Frauennetzwerk? Am 9.11.2006 wurde „Wnet-networking women“ offiziell aus der Taufe gehoben. 17 Mitgliedsfrauen unterzeichneten im Damensalon des Parkhotels Laurin in Bozen den Gründungsakt und die Vereinsstatuten. Auch der Vorstand für die erste Tätigkeitsperiode 2007-2009 wurde gewählt - mit Sonja Weis als Präsidentin. Als Rechtsform eignete sich der ehrenamtliche Verein. Über einen Präsentationsfolder und eine eigene Webseite haben wir für den Beitritt zum ersten Netzwerk von Frauen aus Wirtschaft, Management und Dienstleistung in Südtirol geworben. Ziel war und ist die Förderung der Frauen im Berufsleben. Grundstein für die Gründung des Vereins waren die in Südtirol laufenden Mentoring-Programme des KVW, des Unternehmerverbandes CTM und der Lessing-

schule in Meran. Damit diese Mentorings eine nachhaltige Wirkung erlangten und die berufliche Frauenförderung gezielt unterstützt werden konnte, beschlossen im Jahr 2006 einige Mentorinnen ihre Erfolgskonzepte, ihre Initiativen und ihre Ressourcen branchenübergreifenden zu vernetzen. Es konnten weitere Frauen für die Netzwerkidee gewonnen, bewährte Arbeits- und Vorgehensweisen in Betrieben durchleuchtet werden und so haben wir in Arbeitsgruppen die Vision, die Zielsetzungen und die Strategie des Frauen-Netzwerkes entwickelt. Wer steckt hinter wnet? Marlene Rinner: Ich bin promovierte Ingenieurin und Expertin für nachhaltige Mobilität. Als Präsidentin von Wnet vertrete ich das Netzwerk nach Außen, meine Themenschwerpunkte sind die Frau im Bereich Technik und Wissenschaften. Barbara Griessmair: Beruflich bin ich Koordinatorin für den Bereich Jugend-Arbeit-Integration, bei Wnet Vize-Präsidentin und für die Finanzen zuständig. Weiters im Vorstand sind: Sandra Kainz, beruflich Koordinatorin in der Abteilung Innovation beim Landesverband der Handwerker, Johanna Plasinger Scartezzini, Direktorin des Landesinstituts für Statistik in Bozen,


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