Fricktal info 2019 37

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fricktal.info n 37 n 11. September 2019

Kurzmeldungen

Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er den Arm um dich und sprach: «Komm heim zu mir, dein Platz ist bereit.»

Mein lieber Ehemann, unser Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgrossvater, Bruder, Schwager, Onkel und Götti

Maikäfersuppe aus dem Jahr 1844

Pfarrer Simon Huber ging in seiner Predigt auf ein Rezept für Maikäfersuppe aus dem Jahr 1844 ein («schwächlichen Personen und Reconvalescenten sehr zu empfehlen»), indem er darauf hinwies, dass die Menschen von alters her von den lokalen Früchten und Erträgen lebten, was in der heutigen Zeit wieder neue Bedeutung gewinne. Aber danken solle man nicht nur für das, was aus sich selber wächst und Frucht trägt, sondern auch für die Fähigkeit des Menschen, seine Kräfte, die zu einem guten Ertrag ja entscheidend beitragen, anstrengen zu können und zu dürfen. Das gelte nicht zuletzt für immaterielle Werte wie Frieden, Versöhnung und Mitgefühl, die einem nicht ohne eigenes Zutun in den Schoss fielen.

Erntedankgottesdienst auf der Mumpfer Fluh (ef) Bei überraschend schönem Wetter versammelten sich am 1. September gut hundert Personen zum Erntedankgottesdienst auf der Mumpfer Fluh in Obermumpf. Dazu hatte die Christkatholische Kirchgemeinde Obermumpf/Wallbach eingeladen. Der Musikverein Obermumpf umrahmte den schlichten, aber eindrücklichen Gottesdienst mit festlicher Blasmusik, welche bei Jung und Alt auf schönen Anklang stiess. Der Altar war mit Erntegaben geschmückt, was die Mahlfeier mit offener Kommunion sehr zur Geltung brachte. An der anschliessenden offenen Kommu-

Hans Henzmann-Hort

nion mit Landbrot und Traubensaft nahmen die meisten teil. Sie zeigten damit, dass das Danken für Ernte und Ertrag in der freien Natur einem allgemeinmenschlichen Bedürfnis entspricht und – Gott sei es gedankt – konfessionelle Grenzen mit Leichtigkeit überspringt.

29. Dezember 1935 bis 8. September 2019

hat heute seine letzte Reise angetreten. In den letzten Wochen haben ihn seine Kräfte unaufhaltsam verlassen. 5062 Oberhof, Pilgerstrasse 9

Bei der hohen musikalischen Qualität verwunderte es nicht, dass die Festgemeinde auf einer Zugabe bestand, was der Musikverein gerne erfüllte. Bei Gegrilltem und später Kaffee und Kuchen klang der schöne Tag dann aus. Es wäre nicht verwunderlich, wenn man sich im nächsten Jahr wieder auf der Fluh treffen würde, um damit zu Erntedank eine neue Tradition zu begründen…

Wir gedenken seiner in Dankbarkeit und Liebe Elisabeth Henzmann-Hort Marlies Henzmann und Pius Rüdisüli David, Monique, Patrizia und Adrian Alfons Henzmann Dorothea und Daniel Wirz-Henzmann Pia Henzmann und Bruno Thommen Severin, Irina Markus und Monika Henzmann-Rickenbach Petra, Susanne Marcel und Dinah Henzmann-Siegenthaler Damian Geschwister und Anverwandte

Foto: zVg

«Kinderlotto» in Mumpf (eing.) Am Mittwoch, 4.September, fand das «Kinderlotto» in Mumpf statt. Bei sommerlichen Temperaturen trafen 19 spielfreudige Gäste ein, einige in Begleitung Erwachsener. Konzentriert wurden die aufgerufenen Zahlen auf den Karten mit den Steinen zugedeckt. Die Kinder hatten grossen Spass und die begehrten Preise fanden ihren neuen Besitzer. Am Schluss gewann jedes Kind einen Preis und verabschiedete sich mit einem zu- gemeinschaft Mumpf, bei allen Helfern von 100 Franken wurde an die «Stiftung friedenen Lächeln. An dieser Stelle für die Unterstützung und die feinen Ku- für das cerebral gelähmte Kind» gespenmöchte sich der Veranstalter, die Frauen- chen herzlich bedanken. Der Reinerlös det. Foto: zVg

Wir nehmen Abschied am Freitag, 13. September 2019, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche Wölflinswil; anschliessend Urnenbeisetzung. Dreissigster: Sonntag, 13. Oktober 2019, um 10.30 Uhr Mit Ihren Gaben unterstützen wir die Spitex Regio Frick. www.kondolieren.ch

«Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken»

Mit traurigen Herzen und tiefer Dankbarkeit nahmen wir im engsten Familienkreis Abschied von

Alfred Böni 27. Mai 1933 – 17. August 2019 Herzlichen Dank an alle, die sich mit ihm in seinem Leben verbunden fühlten. Ein besonderer Dank für die Präsenz und liebevolle Unterstützung geht an Dr. Peter Fischer, Hausarzt Rheinfelden. Susi Böni und Trauerfamilien

Gilt als Leidzirkular und Danksagung

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Jean Paul

MEDIZINISCHER NOTFALLDIENST

Bild der Woche

Auswanderung aus wirtschaftlicher Not: In der Nordwestschweiz gab es zwischen 1770 und 1890 vier tragische Epochen, wo vorab aus wirtschaftlicher Not Landsleute ihr Glück in der Fremde suchen mussten. Das waren unsere Wirtschaftsflüchtlinge. (1) Die Hungerkrise von 1770/71 war durch Missernten verursacht. Nach nassem und zu kaltem Wetter stiegen die Lebensmittelpreise massiv an. Innert zwei Jahren fuhren damals ab Basel mit einem Schiff 170 und zwei Mal 300 Personen nordwärts. (2) Zur Zeit der Helvetik 1798 bis 1803 war die politische Instabilität in der Schweiz sehr gross. Schon seit der Revolution 1798 waren viele Gemeinden in hohe Schulden geraten. «Es wurde nur darauf abgesehen die Abgaben von Bauern zu erheben. Schon lange hatte man eine Besserung versprochen. Jetzt lässt man die alten Abgaben noch neben den neuen stehen», schrieb 1803 ein Landarbeiter. 1803 und 1806 ist eine auffallend grosse Zahl an Auswanderungswilligen weggezogen. (3) 1815 brach im April der erloschene Vulkan Tambora mit solcher Wucht aus, dass Feinpartikel, die er in die Stratosphäre schleuderte, eine globale Abkühlung um ein Grad verursachten. Der Sommer 1816 brachte der Schweiz statt Sonne nur Regen und Unwetter. Nahrungsmittelspekulation grassierte und Armenspeisung wurde eingerichtet. Man sprach in jener Zeit von 10 000 Amerika-Emigranten. Der Anteil aus der Nordwestschweiz war bedeutend. (4) Ab den 1850er-Jahren war der Niedergang der Heimposamenterei in vielen Regionen gross. Die Industriealisierung traf hier die Dörfer besonders stark. Dazu kamen schlechte Ernteerträge und obendrein noch die Kartoffelkrankheit. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts wanderten schweizweit gegen 330 000 Menschen nach Amerika aus. Die mühsame Überfahrt ab Hamburg dauerte im Segelschiff (Bild) 33 Tage. – Im Dorfmuseum Oltingen BL ist über die Auswanderung eine fundierte Ausstellung zu sehen. Gleichzeitig kann das kulturhistorisch wertvolle Ensemble in der Kirche besichtigt werden mit dem eindrücklichen Wandbild über das Jüngste Gericht. Die Glocken werden hier noch von Hand geläutet. Das Museum und die Kirche sind jeweils am ersten Sonntag des Monats offen von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. apbircher(at)bluewin.ch apbircher@bluewin.ch

Notfall  Telefon 144 Regionalspitäler Rheinfelden 061 835 66 66 Laufenburg 062 874 50 00 Ärzte

Unteres Fricktal 061 261 15 15 Oberes  Fricktal (mit Mumpf, Obermumpf, Schupfart, Stein) 062 874 31 31

Zahnärzte

Ganzes  Fricktal 0848  261  261

Apotheken

Unteres Fricktal 0800  300  001 Oberes  Fricktal 062 871 12 44 14. September, 16 Uhr, bis 21. September, 16 Uhr: Storchen-Apotheke, Frick Präsenz des Apothekers in der Apotheke: Montag – Samstag: nach Ladenschluss bis 20 Uhr. Sonn- und Feiertage: 10-12 und 17-19 Uhr. Ausserhalb dieser Präsenzzeiten: Telefonumleitung durch die Zentrale an die 24-Stunden-Apotheken.

Tierärzte

Kleintierklinik Am Sonnenberg, Möhlin 061 851 10 25 und Kleintierpraxis, Laufenburg Dres. med. vet. Markus Müller (FVH) / Daniel Zulauf (DECVS): Fachtierärzte für Kleintiere/Kleintierchirurgie

Salina Vetteam GmbH, Gross- und Kleintierpraxis, Salinenstrasse 30, Rheinfelden Notfalldienst rund um die Uhr: Grosstiere: 061 831 37 07 (www.notfalltierarzt.com) Kleintiere: 061 831 16 01

TRIVET, Praxis für Gross- und Kleintiere, 0848 30 20 10 Blaieweg 1, Frick (www.trivet.ch / www.notfalltierarzt.com)


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