Fricktal info 2016 16

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fricktal.info n 16 n 20. April 2016

sport

Unihockey Sieg und Niederlage vor Sommerpause Wild Goose Wil-Gansingen (ch) Kurz vor dem Saisonende, wollten die Teams der 3. Liga in Gränichen mit der Sonne um die Wette strahlen. Die Spieler der Wild Goose Wil-Gansingen hatten nach einem Durchhänger wieder etwas Tritt gefasst und wollten die Möglichkeit nutzen, in der Tabelle nochmals den einen oder anderen Platz gut zu machen. Beide Affichen waren bereits in der Hinrunde schon enge Partien und zum Teil hitzig.

Jungschützen Sparblig mit Leiterteam und Hauptjungschützenleiter Sebastian Boutellier (stehend Mitte hinten) Foto: zVg

Jungschützenkurs in der Schiessanlage Sparblig Schiessvereine Gansingen und Wil (ae) Wenn Jugendliche vom Mettauertal mit dem Roller und mit dem Sturmgewehr 90 am Rücken durchs Dorf Richtung «Sparblig» fahren, bedeutet dies, dass der Jungschützenkurs 2016 begonnen hat. Die Schiessvereine Gansingen und Wil organisieren diese militärische Vordienstausbildung mit einem motivierten Leiterteam. Die Schützenvereine aus dem Mettauertal organisieren alljährlich einen Junioren- und Jungschützenkurs und bieten damit Jugendlichen eine interessante und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung in einer attraktiven Sportart. Der Junioren- und Jungschützenkurs beginnt mit der Grundausbildung am Sportgerät (Stgw 90) und natürlich der Schiesstechnik, welche der militärischen Vordienstausbildung, viel mehr aber als Basis für das sportliche Schiessen dient. Mehrere Schiesstage, das Feldschies­ sen, Wettschiessen und zusätzliche freiwillige Schiessanlässe gilt es vom April bis im Juni zu bestreiten. Der Jung­schützenkurs Sparblig startete mit dem Theorie­block. Der Kurs ist in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Jugendlichen mit den Jahrgängen 2002 und 2003 besuchen den Juniorenkurs und die Jahrgänge 1996 bis 2001 sind im Jungschützenkurs. Bereits am letzten Samstag wurde dann die Theorie in die Praxis um-

gesetzt. Die 16 Teilnehmer, darunter auch zwei Mädchen, durften die ersten Schüsse unter der Aufsicht der kompetenten Kursleiter und Hilfsleiter auf die 300 m entfernte Scheibe abgeben. Ein gutes Sehvermögen, hohe Konzentration und eine ruhige Stellung sind für gutes Schiessen erforderlich. In der Disziplin des 300-m-Schiessens wird mit dem Sportgerät ab einer Zweibeinstütze geschossen. Eine ruhige Atmung und die konzentrierte Schussabgabe führen zum sportlichen Erfolg. Dass die Jungschützen nach dem ersten Schiesstag noch nicht alle Schüsse ins Zentrum der Scheibe trafen, ist natürlich klar und einige waren vielleicht auch ein wenig enttäuscht. Die Leiter und Hilfsleiter konnten ihre Schützlinge aber motivieren und allen ein gutes Gefühl für den zweiten Schiesstag mit nach Hause geben. Das Jungschützen-Leiterteam unter der Leitung von Sebastian Boutellier führt auch jedes Jahr einen Ferienspass-Nachmittag durch. An diesem können die Schüler in einem Junioren/Jungschützenkurs schnuppern. Unter der Aufsicht und Betreuung von Jungschützenleitern dürfen alle ein Schiessprogramm auf der modernen Anlage absolvieren. Im Anschluss gibt es einen kleinen Imbiss und es gibt für alle ein schönes Kranzabzeichen.

Wild Goose – UHC Kleindöttingen 9:5 (Hinspiel 1:2) Kleindöttingen – da werden Erinnerungen wach an sehr enge und zum Teil auch sehr erknorzte Spiele. Warum soll dies an diesem Tag anders sein? Beide Teams wollten sich keinesfalls in den Liegestuhl setzen und sich von der Sonne anstrahlen lassen oder zumindest noch nicht. «Spielen und spielen lassen», so könnte man die Überschrift setzen für diese Begegnung. Beiden Teams wurden freie Räume gewährt, die zu zahlreichen guten Chancen führten und zu einem munteren Hin und Her führten. Es dauerte allerdings bis zur 12. Spielminute, als Kleindöttingen mit 0:1 den Score eröffnete. In den Reihen der Wild Goose liess sich Pascal Weiss wenige Minuten später das erste Tor für die Mettauertaler gutschreiben. Aus der eigenen Platzhälfte heraus nahm er das Kleindöttinger Tor ins Visier und zirkelte den Ball in die hohe Ecke. Als noch eine Minute in der ersten Hälfte zu spielen war, erhöhte Marc Hollinger auf 2:1. Doch die Antwort kam postwendend zurück. Kleindöttingen glich zum 2:2 aus. Nachdem der erste Abschlussversuch zwar von Samuel Boutellier abgewehrt werden konnte, wurde der Abpraller jedoch zur direkten Vorlage und musste vom Torschützen «nur noch» über den geschlagenen Schlussmann gelupft werden.Als die zweite Halbzeit begonnen hatte, ging es für die Zuschauer Schlag auf Schlag. Die Wildgänse konnten erst durch Manuel Huggenberger zum 3:2 und durch Stefan Zumsteg auf 4:2 davon ziehen. Nun sollte das Spiel aus Sicht der Wildgänse in die richtige Richtung gelenkt worden sein. Aber falsch gedacht. Auch dieses Mal reagierte Kleindöttingen vehement mit dem Anschlusstreffer zum 4:3. Dies alles passierte innerhalb der ersten drei Minuten. Nachdem Kevin Boutellier die erneute Herstellung des Zwei-Tore-Vorsprungs missriet, waren es die Kleindöttinger, die das Spiel erneut ausgleichen konnten. Nach 26 Spielmi-

nuten sprach der Schiedsrichter die erste Strafe der Partie gegen die Mettauertaler aus. Das Powerplay war aus Sicht der Wild Goose effektiv, für die Zuschauer aber langweilig und zum Gähnen. Man ersetzte den Goalie durch einen dritten Feldspieler und verkroch sich hinter das eigene Tor. Die Taktik gab aber den Gansingern recht. Während der zwei Minuten in Unterzahl war Kleindöttingen kaum im Ballbesitz und konnte folgedessen auch keinen Druck auf das Tor machen. Nach gut 30 Minuten erlöste Cyrille Oeschger die anwesenden Fans mit dem neuerlichen Führungstreffer zum 5:4. Die Geschichte wiederholte sich aber und Kleindöttingen konnte erneut ausgleichen. Manuel Huggenberger und Stefan Zumsteg waren im Anschluss für die zwei Tore besorgt, die den Wild Goose nun den Weg zum Sieg ebneten. Nach zwei weiteren Treffern ins verwaiste Kleindöttinger Tor stand der Sieg für die Wildgänse fest. Wild Goose – Red Taurus Wislikofen 4:7 (Hinspiel 6:5) In der Halle mit sehr engen Platzverhältnissen, stand nun die zweite Begegnung auf dem Programm. Gegen Red Taurus Wislikofen läge mit einem Sieg sogar noch ein Platzgewinn drin. Dazu musste man aber das Team aus Wislikofen erst bezwingen. Nach 36 Sekunden hätten die Wildgänse eigentlich das erste Mal einen Torabschluss erfolgreich abschlies­ sen müssen. Stefan Zumsteg konnte Marc Hollinger mit einem Querpass vor dem Wislikofer Tor lancieren, einzig der erfolgreiche Abschluss fehlte. Schliesslich waren es die Red Taurus, die in Führung gehen konnten, um nur 30 Sekunden später den Ausgleich durch Kevin Boutellier hinnehmen zu müssen. Auch dieses Tor war sehenswert, kombinierte sich Wild Goose doch über nur drei Stationen vor das gegnerische Gehäuse und schloss diese Kombi auch erfolgreich ab. Cyrille Oeschger und Valentin Schraner waren in der fünften Spielminute für die 2:1-Führung verantwortlich. Erneut war die Variante mit dem Querpass direkt vor dem Tor erfolgversprechend gewesen. Doch auch diese Führung konnte korrigiert werden. Wislikofen setzte sich in der Platzhälfte der Wildgänse fest. Nach einer Unachtsamkeit in der Defensive gelang dem Gegner der neuerliche Ausgleich. Mit einem hinter dem Gansinger Tor gewonnenen Zweikampf gelang der Pass in den Slot, welcher nur noch im Tor versenkt werden musste. Ein Fehlpass im Spielaufbau – eine Minute später – ermöglichte es dem Gegner, erneut die Führung an sich zu bringen. Nach einem erfolgreichen Powerplay von Red Taurus

Schiessen

Tischtennis

Cup-Schiessen der Talschützen Sulz

Clubmeisterschaft TTC Frick

Walter Rüede gewinnt nach Ausstich im Finale

(eing.) Leider nur 18 Schützen fanden sich im Schützenhaus zum traditionellen Cup-Schiessen der Talschützen Sulz ein. Nach dem Cup-Stich, der zu den Meisterschaften zählt, wurde im Cup-Modus weitergeschossen.

SCHÜTZEN KALENDER Wartenbergschiessen Muttenz Samstag 23.4. 08.00-12.00 14.00-17.00 Freitag 29.4. 17.30-20.00 Samstag 30.4. 08.00-12.00 14.00-17.00 Banntagschiessen Liestal Freitag 22.4. 17.00-20.00 Freitag 29.4. 17.00-20.00 5. Talschiessen Sulz Samstag 30.4. 13.30–17.00 Sonntag 1.5. 9.00–12.00 Freitag 6.5. 17.00–20.00 Samstag 7.5. 9.00–12.00 13.30–17.00 13. Eichwaldschiessen Zeihen Samstag 14.5. 8.00–12.00 13.30–17.00 Montag 16.5. 8.00–12.00 13.30–17.00 Samstag 21.5. 8.00–13.00 Feldschiessen Stein-Münchwilen Samstag 21.5. 13.00–16.00 Samstag 28.5. 13.00–16.00 Sonntag 29.5. 9.00–11.00

In spannenden Duellen kam der jeweils bessere Schütze weiter, manchmal auch noch ein Lucky-Looser. Schliesslich setzte sich im kleinen Final René Weber gegen Willi Stäuble durch und er belegte den 3. Platz. Den Final bestritten Gerhard Ehresheim und Walter Rüede. Nach sechs Schuss auf die Zehner-Scheibe hatten beide gleich viele Punkte. So

Sport aus dem Fricktal?

musste der Ausstich mit einem Schuss auf die Hunderter-Scheibe entschieden werden. Hier setzte sich Walter Rüede durch und gewann verdient das diesjährige Cup-Schiessen. Bild (Foto: zVg): 2. Gerhard Ehresheim, Sieger Walter Rüede, 3. René Weber und 4. Willi Stäuble (von links).

www.fricktal.info

(cz) Zum Abschluss der für Frick erfolgreichen Saison – Frick 1 gelang überraschend der Aufstieg in die 1. Liga – lud TK-Chef Matthias Böller zur Clubmeisterschaft ein. Im letzten Jahr konnte sich Christoph Zehnder im Final gegen Jürgen Zoller durchsetzen. Dieses Jahr musste Zoller passen, ebenso von den weiteren Titelanwärtern Dominic Suter. Ansonsten war die Beteiligung auch dieses Jahr sehr erfreulich. Insbesondere wagten auch einige Nachwuchstalente die Teilnahme. In beiden Gruppen setzten sich die Favoriten durch: Roland Döbeli vor Matthias Böller bzw. Christoph Zehnder recht knapp (erst im Entscheidungssatz) vor Bernd Wenger. In seinem Halbfinal zeigte Wenger nochmals, dass der Abstand zu den Spielern der 1. Mannschaft nicht so gross ist: Erneut verlor er erst im Entscheidungssatz, diesmal gegen Döbeli nur mit 9:11. Zehnder seinerseits konnte sich gegen Böller durchsetzen, so dass es zum Final der beiden Hauptfavoriten kam. Döbeli spielte nach seinem knappen Halbfinalsieg gegen Wenger befreit und konzentriert und sah mit 2:0-Satzführung wie der souveräne Sieger aus. Zehnder spielte zwar nicht schlecht, wirkte aber gegen den starken Döbeli phasenweise etwas hilflos und übermotiviert. Erst im dritten Satz konnte er Döbeli sein Spiel etwas besser aufzwingen. Er gewann die Sätze drei und vier und konnte auch im Entscheidungssatz vorlegen.

lagen diese nun mit zwei Toren in Front. Valentin Schraner und Kevin Boutellier konnten aber diesen Rückstand bis zur Pause wieder korrigieren. Gegen Ende des ersten Spielabschnittes liess der Unparteiische mehr laufen, was unweigerlich auch zu einem härteren Einsteigen beider Teams führte. Dieses Vorgehen bezahlte Wild Goose ab der zweiten Halbzeit mit vielen kleinen Bankstrafen, die von Wislikofen zur 4:5-Führung ausgenutzt werden konnte. Das Spiel war nun arm an Höhepunkten. Strafen und die körperbetonte Spielweise der Spieler lies­sen kaum mehr einen Spielfluss zu. Weiter wurde die Partie nun hitziger. Erst zwei Minuten vor Schluss zog Red Taurus Wislikofen mit dem sechsten Treffer erneut etwas davon. Die Mettauertaler versuchten schliesslich, mit dem vierten Feldspieler nochmals heran zu kommen, doch kurz vor Ende der Begegnung gelang Wislikofen das 4:7 ins verwaiste Gansinger Tor. Zum Schluss mussten die Mettauertaler mit einer Niederlage diese Spielzeit abschliessen. Nach einem starken Saisonstart konnte man immer in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleiben. Ein Einbruch im neuen Jahr liess den Rückstand auf Spitzenränge zu gross werden, womit auch die Möglichkeit aufzusteigen dahin war. Ziele für die neue Saison im Blick Welche Ziele die verschiedenen Teams der Wild Goose in der kommenden Saison in Angriff nehmen können, hängt stark davon ab, welche personellen Veränderungen in den einzelnen Equipen anstehen. Die Breite der Kader lässt aber den Schluss zu, dass durchaus vier starke Teams ins Rennen geschickt werden könnten. Doch die Kaderbreite ist sicherlich nicht einziges Kriterium, von der eine positive Entwicklung der Wild Goose abhängt. Dazu zählt sicherlich auch der Trainingsbesuch, der bereits in den Sommermonaten – also in der unmittelbaren Vorbereitung zur neuen Saison – ein nicht zu unterschätzender Faktor sein wird. Pate einer Blauflügelgans Und noch etwas: Das Frauen-Team der Wild Goose Wil-Gansingen hat mit zwei Siegen zum Saisonabschluss den Gruppensieg erreicht. Ob dies allerdings zum Aufstieg genügen wird, wird sich noch zeigen. Gewonnen hat die Spielervereinigung trotzdem schon. Seitdem dieser Gruppensieg feststand, galt es von privater Seite her ein Versprechen einzulösen. Nun ist die Spielervereinigung Wild Goose Wil-Gansingen Pate einer Blauflügelgans im Züricher Zoo.

Doch Döbeli bäumte sich gegen die drohende Niederlage auf und es gelang ihm, seinen Rückstand bis auf 9:10 zu reduzieren, wo nach starkem Topspinangriff von Döbeli Zehnder etwas unorthodox und mit Glück einen unerreichbaren Block spielte. Mit diesem Sieg in extremis sicherte sich Zehnder seinen sechsten Titel in den letzten sieben Jahren. Im kleinen Final gewann der mit seinen beiden Fünfsatz-Niederlagen bis dahin unglücklich kämpfende Wenger gegen Böller die Bronze-Medaille. Unser Bild: (von links): Bernd Wenger, Christoph Zehnder, Roland Döbeli. Foto: zVg


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