Fricktal info 2014 41

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fricktal.info  41  8. Oktober 2014

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Hinweis Jubiläumskonzert am 12. Oktober in der Kirche Zeiningen Männerchor Zeiningen (eing.) Freunde der Chormusik kommen am nächsten Sonntag in der Kirche Zeiningen voll auf ihre Rechnung. Am 12. Oktober, 18 Uhr, beginnt ein reichhaltiges Konzert mit dem Frauenchor Warmbach D, dem Männerchor Zell im Wiesental D, dem Männerchor Zeiningen sowie zwei ausgewiesenen Instrumentalisten und einem eindrücklichen Bass-Solo. Speziell dürfte der Dudelsack mit Bernd Wassmer das Interesse der Konzertbesucher wecken. Das Konzert steht unter zwei besonderen Sternen. Zum einen ist es ein Querschnitt durch 40 Jahre erfolgreiche Chorleitertätigkeit des Dirigenten Hanspeter Weber. Er hat diesseits und jenseits des Rheines immer wieder neue Herausforderungen angenommen und grosse Verdienste in der Entwicklung von Laienchören erworben. Speziell kommt den Sängern und Sängerinnen seine intensive Weiterbildung im Fach «Stimmbildung» zugute. Die Lieder sind zum Teil neu eingeübt, zum Teil aus dem reichen und vielfältigen Fundus der verschiede-

nen Gesangsvereine hervor geholt worden. So werden also Chorwerke aus mehreren verschiedenen Stilrichtungen zu hören sein, wie z.B. aus der Klassik mit Werken von Mozarts «Zauberflöte» oder mit dem Jägerchor aus der Oper «Der Freischütz», aus der weltweiten Folklore mit Melodien und Rhythmen, die unter die Haut gehen, mit Liedern aus Schottland, begleitet durch einen Dudelsack, sowie mit Perlen aus der grossen Literatur von Heimat- und Liebesliedern und Schlagern. Der zweite Stern gehört der Zusammenarbeit von mehreren Chören, welche im Fricktal und im benachbarten Deutschland unter der Leitung von Hanspeter Weber stehen. So ist denn eine richtige Konzerttournee entstanden, an welcher in Bözen und Zell auch der Männerchor Bözen teilnimmt. Am vergangenen Samstag fand mit den drei Männer- Der erst 11-jährige Jérôme Kym wurde Festsieger und gewann das Hengstfohlen chören ein grosser Probetag statt. Und selbst alten Hasen ist eingefahren, als sie entdeckten, wie mächtig und dynamisch das gemeinsame Singen tönte. Der Auftritt ist ein Plädoyer für das Chorsingen im Dorf, mit musikbegeisterten Mitgliedern, welche aber keine Profis sind. Der Eintritt ist frei, am Schluss wird zur Deckung der Unkosten eine Kollekte erhoben. Erfolgreiche Jungtambouren der Fasnachtszunft Ryburg Möhlin

Ein Hengstfohlen für den Festsieger

Baselland Neuaufteilung der EL: zuerst Voraussetzungen schaffen (VBLG) Der Verband Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG) fordert vom Regierungsrat, dass er bei der Revision des EL-Gesetzes (Ergänzungsleistungsgesetz zur AHV und IV) von der gleichzeitigen Umsetzung von zwei an sich unbestrittenen, aber zeitlich inkompatiblen Massnahmen absieht. Durch die zeitliche Verknüpfung eines überfälligen Schrittes mit einem, für den die unabdingbaren Voraussetzungen noch gar nicht geschaffen sind, würde die Vorlage elementaren Interessen der Gemeinden zuwider laufen und dürfe darum in dieser Form nicht umgesetzt werden. Die Kompensation der von den Gemeinden seit 2011 getragenen EL-Entlastung des Kantons soll wie vorgesehen jetzt vorgenommen und die entsprechend notwendige Kompensation bis zur Neuaufteilung der EL-Finanzierung weitergeführt werden. Gemäss Vorlage «bevorschussen» die Gemeinden derzeit den Kantonsanteil an die EL unfreiwillig mit rund 10 Mio. Franken pro Jahr. Obschon der Kompensationsanspruch in einer Ab-

Partnerschaft BL/BS: So geht es weiter Erklärung des Regierungsrates des Kantons Basel-Landschaft (pd) Im Nachgang zur Abstimmung über den Gegenvorschlag zur Fusionsinitiative hat der Regierungsrat an der Landratssitzung von letztem Donnerstag eine Erklärung abgegeben. Regierungspräsident Isaac Reber betonte im Namen des Gesamtregierungsrates, die beiden Basel müssten nun «auf Augenhöhe Verhandlungen für eine Vertiefung der Partnerschaft aufnehmen». Dabei gelte es, «die Mittel und Möglichkeiten der beiden Kantone zu berücksichtigen.» Nicht nur mit Basel-Stadt soll die Zusammenarbeit ver-tieft werden, sondern wo sinnvoll und nötig auch mit den benachbarten Kantonen und den Nachbarn im grenznahen Ausland. Für den Regierungsrat bleibt das in der Verfassung verankerte Ziel, dass der Kanton Basel-Landschaft ein Vollkanton mit zwei Ständeräten wird, ein Thema. Das Nein zur Fusionsinitiative vom vorletzten Wochenende ist kein Votum gegen den Kanton Basel-Stadt, sondern ein Bekenntnis zum Kanton Basel-Landschaft. Der Regierungsrat wertet das klare Ergebnis auch als Ausdruck, dass die Stimmenden mit der Zusammenarbeit der beiden Kantone grundsätzlich zufrieden sind. Um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Basel erfolgreich zu vertiefen, brauche es nun einen ergebnisoffenen Dialog, der auf Augenhöhe zu führen sei, betont der Regierungsrat. Beide Kantone

sichtserklärung zur neuen Pflegefinanzierung schon im Voraus festgehalten wurde, mussten die Gemeinden – wie der VBLG in seiner eben veröffentlichten Vernehmlassung festhält – den Regierungsrat immer wieder an diese Pendenz erinnern und bis jetzt doppelt bezahlen. Der VBLG zeigt sich erleichtert, dass der Kanton nun nach seinen eingehenden Berechnungen die von den Gemeinden zu viel bezahlten Beiträge festgelegt hat und ihnen diese zurückerstatten will. Die vom Regierungsrat vorgesehene gleichzeitige Neuaufteilung der EL-Finanzierung dagegen fordert der Gemeindeverband so lange zurückzustellen, bis durch die in Angriff genommene Reform zur Neustrukturierung der Pflege und Betreuung im Alter die Gemeinden ausreichende Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung hätten. Die angestrebte fiskalische Äquivalenz sei heute bloss für den Kanton vorhanden; für die Gemeinden seien die notwendigen Voraussetzungen derzeit noch in keiner Weise geschaffen. Die Neuaufteilung der EL-Finanzierung sei erst dann vorzunehmen, wenn die in der Vorlage verharmlosend als noch «ausstehende Reformschritte» bezeichneten neuen Regelungen in Kraft seien, fordert der VBLG.

(eing.) Für die Jungtambouren der Fasnachtzunft Ryburg lohnte sich die Reise ans 32. Zentralschweizerische Jungtambouren- und Jungpfeiferfest in Mümliswil-Ramiswil. Mit sechs Kranzund Zweigauszeichnungen im Einzel, darunter dem Festsieg von Jérôme Kym in der höchsten Stärkeklasse, und dem dritten Rang im Sektionswettspiel räumten die jungen Trommler aus Möhlin reichlich ab. Bei besten Wetterbedingungen massen sich die jungen Wettkämpfer am Samstag in der Früh im Einzel- und in der Folge am Sonntag im Sektionswettspiel. Für den Glanzpunkt im Einzel sorgte aus Ryburger Sicht der 11-jährige Jérôme Kym. Er trat erstmals in der höchsten Kategorie (T1) an, setzte sich souverän gegen bis zu acht Jahre ältere Konkurrenten durch und wurde zum jüngsten Festsieger in der Geschichte des Jungtambouren- und Jungpfeiferfestes. Als Preis wartete etwas Lebendiges auf ihn: das Hengstfohlen Lauro B. B., das an der diesjährigen

Fohlenschau in Ramiswil den ersten Platz belegt hatte. Zwei Stärkeklassen tiefer, in der Kategorie T3, gab es für die Ryburger zahlreiche weitere Auszeichnungen: Yannick Weis (5.), Francesco Finazzi (6.), Lea Wicki (8.) und Roman Sonderegger (10.) zeigten sehr gute Leistungen und wurden mit Zweigen belohnt. Bei den Jüngsten (Kategorie T5) holte Leon Gusset im 10. Rang ebenfalls eine Zweigauszeichnung. Die Ryburger Jungtambouren hatten sich intensiv auf das Fest im Guldental vorbereitet. Wöchentliche Proben gehörten zum Programm, ebenso wie ein internes Wettspiel, um die WettkampfAtmosphäre zu simulieren. Die gezielte Vorbereitung trug nicht nur im Einzelwettspiel Früchte. Die Ryburger Jungtambourensektion trommelte sich auf den ausgezeichneten dritten Rang in der höchsten Stärkeklasse (Kategorie S1) und liess damit den letztjährigen Festsieger, den TV Laupersdorf-Thal, hinter sich. Dieses Resultat weckt Erwartungen und Hoffnungen für die Wettspiele der kommenden Jahre.

müssten dabei aufeinander zugehen. Zudem sind im weiteren Prozess die Möglichkeiten beider Partner zu berücksichtigen. Jetzt einen Wunschkatalog auf den Verhandlungstisch zu legen, sei zwar er- Die Ryburger Jungtambouren genossen das Fest im Guldental sichtlich Fotos: zVg laubt, es brauche aber vor allem eine klare Priorisierung. Hierbei sind für den Regierungsrat vor allem finanzpolitische Überlegungen zu berücksichtigen. Vieles sei zwar wünschbar, nicht alles aber finanzierbar. Müller, Sekundarlehrerin aus Möhlin, tritt ihre Nachfolge als Präsidentin an. Partnerschaft mit Kanton BaselSie hat vor zwei Jahren die Ausbildung zur Stadt, den Nachbarkantonen und diplomierten Reitpädagogin SG-TR abgedem grenznahen Ausland stärken Therapeutisches Reiten Quellenhof schlossen und arbeitet seitdem nebenDer Regierungsrat sieht Kooperationsbe- Zeiningen darf insbesondere dort, wo es um die (eing.) An der diesjährigen Generalver- beruflich in dieser Sparte. Funktionsfähigkeit, die Wettbewerbsfä- sammlung hat Christina Ueberwasser, higkeit und die Ausstrahlungskraft der die langjährige Präsidentin und Gründe- Bild (Foto: zVg): Christina Ueberwasser Region geht. Wo dies sinnvoll erscheint, rin, den «Verein für therapeutisches Rei- und Elisabeth Müller (v.l.). will der Regierungsrat bei Anliegen von ten Quellenhof»in Zeiningen in neue Hänregionaler Bedeutung nicht nur die Part- de gegeben. nerschaft mit dem Kanton Basel-Stadt Nach 20 Jahren unermüdlichem Einsatz stärken, sondern auch mit den übrigen als Reittherapeutin für HeilpädagogiNachbarkantonen und dem grenznahen sches Reiten ist Christina Ueberwasser Ausland. aus Zeiningen in den Ruhestand getreZudem soll über die konkrete Sachpolitik ten. Sie hat in dieser Zeit unzähligen Kinhinausgedacht werden. Der Kanton Ba- dern mit dem heilpädagogischen Reiten sel-Landschaft soll ein Kanton mit ganzer helfen können, ihren Alltag besser zu Standesstimme und mit zwei Mitgliedern meistern und ihnen viele schöne Stunim Ständerat werden. Der Regierungsrat den auf dem Pferderücken beschert. wird diesen in der Verfassung formulier- Im Jahre 2000 gründete sie den Verein ten und in den Legislaturzielen enthalte- für therapeutisches Reiten, welcher Kinnen Auftrag nach dem klaren Abstim- dern und Jugendlichen, deren Eltern das mungsergebnis wieder angehen. Dieses Heilpädagogische Reiten nicht vollumVorhaben hat dann Aussicht auf Erfolg, fänglich bezahlen können, mit einer Unwenn Basel-Landschaft und Basel-Stadt terstützung ermöglicht. es gemeinsam verfolgen, weil es die Re- Nun hat Christina Ueberwasser diesen Verein in neue Hände gegeben. Elisabeth gion klar stärken würde.

Generalversammlung Verein unter neuer Leitung

TrommelWorkshop mit Jan Schowalter (bm) Die Kreisschule Nusshof-Wintersingen ist in diesem Jahr in besonderer Weise in den Oktober gestartet: Am 1. und 2. Oktober fand ein Trommel- und Rhythmus-Workshop statt, der von Jan Schowalter, Experte für Percussion, Sozialpädagoge und Rhythmuslehrer, geleitet wurde. Von der ersten Minute an sprang der Funke auf alle Teilnehmer über. Es wurde gestampft, gesungen, geklatscht, gepatscht, geratscht, gerasselt und vor allem getrommelt. Beim Drum-Circle waren die verschiedensten Instrumente im Einsatz, die in vielfältigen Variationen mit wechselnden Formationen zum Einsatz kamen. Das Erlebnis, gemeinsam über lange Zeit im gleichen Rhythmus zu sein, war sensationell und liess ein eindrückliches Gemeinschaftsgefühl entstehen. Kinder und Lehrer waren begeistert. Am Mittwochnachmittag fand für alle Lehrpersonen der Schule eine Fortbildung statt, bei der Jan Schowalter vielfache Wege zeigte, wie in den einzelnen Klassen das Trommeln und die Body-Percussion weitergeführt werden kann. Am Donnerstagmorgen waren dann wieder alle 52 Kinder in der Turnhalle versammelt, um Bekanntes vom Vortag aufzugreifen und weiterzuführen. Zum Abschluss der beiden Tage bedankten sich die Lehrer und alle 52 Kinder bei Jan Schowalter. «Es war toll, was wir alles gemacht haben.» «Ich fand es schön, dass wir viele Instrumente spielen konnten.» «Mir hat es gefallen, dass wir so vieles lernen konnten.» «Danke, dass Sie bei uns waren.» «Sie müssen unbedingt wiederkommen», so lautete der Wunsch der Kinder nach diesen zwei intensiven Erlebnistagen.

Hinweis Bilderausstellung der color group Möhlin Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region (hbs) Am 10., 11. und 12. Oktober präsentieren zwölf Künstlerinnen und Künstler aus der Region in der Aula des Schulhaus Storebode in Möhlin (Industriestrasse/ Fridolinsgasse) bei der traditionellen Bilderausstellung der 2004 gegründeten color group Möhlin ihre kreativen Kunstwerke. Sie freuen sich auf den persönlichen Kontakt mit einem interessierten Publikum. In den vergangenen Jahren fanden in Möhlin zehn Bilderausstellungen statt mit 120 Künstlern, die Bilder in Acryl, Aquarell und Mischtechniken, Eventfloristik, Plastiken aus Holz, Metallskulpturen aus Schrott, Eisenplastiken usw. zeigten. Auch die diesjährige Bilderausstellung der color group Möhlin bietet eine Vielfalt kreativen Schaffens. Es werden folgende zwölf Künstlerinnen und Künstler aus der Region teilnehmen: Ueli Frei, Möhlin; Conny Goetschi, Basel; Hildegard Jaeggi, Muttenz; Christine Mögli, Mumpf; Gaby Vieli, Schupfart; Annamarie und Vic Zumsteg, Wil; Ellen Geiger, Reutlingen; Fredy Häuptli, Sisseln; Ruedi Keller, Zeiningen; Rosmarie Oeschger, Herznach; Francesca Volpe, Möhlin. Die Künstlerinnen und Künstler freuen sich, ihre Kunstwerke einem interessierten Publikum zeigen zu können. Die Ausstellung bietet natürlich auch Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch. Man kann Fragen stellen, diskutieren und sich inspirieren lassen, sich einmal selber mit Pinsel und Farbe ans Werk zu machen. Malen sei, wie man immer wieder zu hören bekommt, ein anregendes und kreatives Hobby, das den Alltag bereichert und schlummernde Talente weckt. Die Aussstellung bietet auch Gelegenheit, sich im Künstlerbeizli kulinarisch verwöhnen zu lassen. Samstag und Sonntag gibt es selbstgemachte Kürbissuppe, Sandwiches, Torten usw. Und sicher trifft man viele Bekannte und diverse Künstlerinnen und Künstler aus früheren Ausstellungen. Die Ausstellung ist geöffnet am Freitag, 10. Oktober, von 19 bis 21.30 Uhr (Vernissage – musikalische Einlage mit dem Klavier-Virtuosen Giuglio Magliocca), Samstag, 11. Oktober, von 14 bis 19 Uhr, und Sonntag, 12. Oktober, von 11 bis 17 Uhr.


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