fricktal.info 2012/39

Page 31

fricktal.info n 39 n 26. September 2012

31

fricktal

Konzert zum Jubiläum Frauenchor Münchwilen feiert 70-jähriges Bestehen (kk) Der Frauenchor Münchwilen hat zu seinem 70-jährigen Bestehen in die Turnhalle eingeladen. Alle Konzertbesucher wurden mit einem sehr abwechslungsreichen Programm unterhalten. Unter der Leitung von Susanna Alfaré wirkten auch verschiedene Gastgruppen mit.

Grosses Interesse an einem informativen Rundgang in Gipf-Oberfrick Foto: zVg

Dorfrundgang in Gipf-Oberfrick Jurapark Aargau: Umfassende Informationen vor Ort (bi) Vierzig Interessierte aus Dorf und Region beteiligten sich am Dorfrundgang in Gipf-Oberfrick am letzten Sonntagnachmittag. Ein spannender Anlass, zu welchem von Seiten des Jurapark Aargau begrüsst wurde und von Frau Vizeammann Regine Leutwyler. Mit der alten Bausubstanz eng vertraut, aber auch mit den Bezügen und Verflechtungen zur Fricktaler- und Ortsgeschichte, zeigte sich einmal mehr Lehrer Werner Fasolin. Er konnte entlang der Landstrasse, dann aber vor allem im Ortsteil Gipf aus dem Vollen schöpfen. Nicht nur weil er dort in einer umfassend erneuerten Altliegenschaft wohnt, sondern hier die ganze Palette von ehemaligen Bauernhäusern, den einzigen Miststock im Quartier, die Übergänge vom Strohdach- und Holzhaus zum Steinhaus, sogar einen alten Kornspeicher, die Geschichte der Schönauer mit der alten Mühle und Feinheiten wie Rauchabzugöffnungen an einer Giebelfront, Fensterfassungen aus Kornbergsandstein und sogar das allererste Schulhaus in der Gipf vorzeigen konnte. Eine ganze Gebäudegruppe wird dem Baggerzahn weichen, wo die aufragenden Profile bereits eine Neuüberbauung ankündigen. Fasolin wehrte sich gegen Gleichmacherei in Richtung «Agglome-

rationsbrei» setzt aber nicht einfach auf Erhaltung. An der Landstrasse kann er auf eine gelungene Renovation hinweisen, die auch zweckmässige Ausbauten über den alten Grundriss hinaus zuliess. Er zog hier den Bogen zur scharfen Realteilung unter der österreichischen Herrschaft, die oft dazu führte, die direkte Nachbarparzelle zu erwerben, um die bestehende Baute zu erweitern. Siedlungen können also nicht einfach konserviert werden. Aber dass man sogar mit einem alten Bauschuppen dem «Pelegrini-Magazin», gut umgehen kann, zeigten Cecilia und Werner Rein in der Galerie mit Werkhof-Charakter, einem Garten am Bach und den grosszügigen Räumlichkeiten für Ausstellungen, Kleine Bühne, Party- und Begegnungsraum. In der Kirche St. Wendelin war dann Sakristan Beat Waldmeier am Zuge, welcher den Gehr-Bilder-Zyklus im Kirchenraum erläuterte, aber auch das grosse Geläute im Turm und die bunten Fenster aus der alten Kapelle, welche an der Landstrasse 1971 dem Kirchenneubau weichen musste. Den Abschluss bildete nach drei Stunden «dichter Information» die wohlverdiente Zobigrunde im Säli des Gasthof Rössli, dem ältesten Gasthof der Gemeinde. Am Samstag, 27. Oktober, wird der nächste Dorfrundgang im Jurapark stattfinden, ab 14 Uhr in Zeihen.

Bestimmt schauten viele Besucherinnen und Besucher mit grossen Augen beim Betreten der Turnhalle, wie gediegen der Raum eingeteilt wurde. Bei kühleren Herbsttemperaturen fühlten sie sich in wohliger Wärme richtig gut aufgehoben. Mit Humor wurden die Gäste durchs Programm geführt. Die Ansagerin, Irena Likovic, legte Wert darauf, dass mit Musik Schwung ins Leben gebracht werden kann. Ihr Ziel sei es, alle Anwesenden «durch den Liederdschungel zu führen». Das erste Lied «Dominique» beruht auf einer wahren und tragischen Geschichte aus Antwerpen. Entsprechend aufmerksam und besinnlich wurde diesem Stück von Soeur Sourire zugehört. Beim zweiten Lied mit dem Namen Dreaming von Lorenz Maienhofer geriet man unwillkürlich ins Träumen. Mit einem grossen, gebastelten Schmetterling kurvte die Ansagerin auf die Bühne und sprach über das nächste Lied aus den wilden 70erJahren. Das von Pasquale Thibaut umgeschriebene Lied bot Gelegenheit, sich in die Vergangenheit zu versetzen. Verraten wurde zu dieser Melodie Butterfly, dass es das Lieblingsstück des Frauenchors sei. Der Zuhörer hätte dies erahnen können, denn der Gesang war besonders fein, harmonisch und gefühlsvoll vorgetragen worden. Wiederum lustig verkleidet als Schwan kündigte die Ansagerin das letzte Lied des ersten Teils von Gölä an. Wie konnte es anders heissen als Schwan? Die hübsch in rot/weiss und blau/ weiss gekleideten Frauen präsentierten dieses Lied sehr bewegt und melodisch. Als originelle Abwechslung trat im Anschluss die Kindertanzgruppe aus Eiken auf. In ihrem ersten Teil zeigten 12 kleine Kinder mit zwei Erwachsenen einen lüpfigen und geselligen Tanz. Sie trugen vorwiegend rot-blaue Trachten. Später haben acht grössere Kinder mitgetanzt mit dem Liedermotto «Herbst». Das Publikum fand auch grossen Gefal-

Leserbriefe

Unter der Führung von Grossrat Christoph Riner ist die SVP im Bezirk Laufenburg eine aktive Volkspartei mit einer ausgewogenen Liste bezüglich Beruf, Hintergrund und Altersdurchmischung. Mit Tanja Suter ist dieses Mal auch wieder eine Frau auf der SVP-Liste vertreten. Alle Kandidaten auf einem Plakat zu präsentieren und auf Kandelaberwerbung zu verzichten, ist mutig und ein Lob wert. – Ich honoriere dies und lege die Liste 1 ein. Melitta Rohrer, Eiken

(cm) Am Samstag, 8. September, fand der alljährliche Betriebsausflug der Firma Schnetzler Metallbau AG für die Mitarbeiter und ihre Angehörigen statt. Der Ausflug begann frühmorgens mit der Busfahrt von Laufenburg nach Bregenz, mit kurzem Kafihalt auf dem Nollen/TG. Anschliessend ging es mit der Gondel zum Haupttagesziel auf den Pfänder. Nach einem feinen Mittagessen stand der Besuch einer Adlerwarte an, wo eine sensationelle Greifvogel-Demonstration

alle sehr begeisterte. Wieder in Bregenz angekommen, ging es bei strahlendem Sonnenschein weiter mit einem eigens gecharterten Schiff von Bregenz nach Langenargen. Von dort erfolgte die Rückfahrt, entlang des Schwäbischen Meeres, über Singen in den Hochschwarzwald. Als Abschluss wurde bei einem gemütlichen Beisammensein im Restaurant Scheffellinde in Achdorf das Abendessen eingenommen und der erlebnisreiche und gesellige Tag fand seinen Ausklang.

len an den Alder-Melodien aus Appenzell. Nach einem «Schottisch» mit ganz beschwingtem Rhythmus verabschiedete sich die Tanzgruppe unter der Leitung von Silvia Schwarb paarweise von der Bühne mit kräftigem Klatschen. In der Pause standen nebst verschiedenen Getränken auch Wienerli mit Brot und Schinken- oder Käsesandwiches zur Auswahl. Wer beim Kuchenbuffet vorbeischaute, stand offensichtlich vor der Qual der Wahl. Oder doch lieber eine Cremeschnitte vom Fachmann und dazu ein Cüpli oder ein Kaffee Frauenchor? Jeder Loskäufer wolllte bald einmal erfahren , was er gewonnen hatte. So erfreute sich eine Münchwilerin über einen schönen Topf mit Astern und einem zusätzlichen Gutschein. In dieser Zeit konnte auch die Tischdekoration bestaunt werden. Beim Frauenchor ist diese eigentlich schon zur Tradition geworden: Sehr abwechslungs- und ideenreich. Schmetterlinge, kleine Segelschiffe oder Schwäne in Teichen. Lauter kleine Kunstwerke von Hand geschaffen. Der nächste Block an Unterhaltung geht auf die Fasnacht im Jahre 2000 zurück. Beim Samariterverein Kaisten entstand die Idee, eine Gruppe mit den Namen «Sister Act» zu gründen. Sichtlich ergriffen gaben sich die Besucher bei den Liedern wie «Oh happy Day». Die als langsam oder schnelle Rhythmen gesungenen Stücke kamen dank dem Playback-System voll im Klang an. In ihren als Nonnen verkleideten Kostümen wirkten die Frauen einerseits andächtig, aber auch sehr belustigend. Ohne Zugabe durften sie sich nicht verabschieden.

Dies geschah mit Kirchenglockengeläute. Im weiteren Verlauf trat das OldieQuartett unter der Leitung von Susanna Alfaré auf. Als eine neue Herausforderung begleitete sie die zwei Frauen und die zwei Männer am Klavier. Das Lied «Nimm die Stunden wie sie kommen» war leise und besinnlich. Passend das Stück «Schweigen ist Gold» und das dritte Lied mit dem Titel «Tränen im Himmel» entsprechend ruhig. Bei den vier Vortragenden handelt es sich in Bezug auf ihren Quartettnamen nicht um alte Menschen, sondern um alte Melodien. Im letzten Block des Konzertes trat nochmals der Frauenchor auf. Allerdings nicht alleine, sondern mit einigen Männern zusammen als gemischter Chor Münchwilen. Sie gaben den Besuchern nochmals das Gefühl, den Sommer zurückzuholen und Ferienerinnerungen zu spüren. Die beiden Lieder Seemann und La Paloma eigneten sich perfekt dazu. Das letzte Lied, längst ein Evergreen von Udo Jürgens, mit dem Namen «Mit 66 Jahren» ist mit höchstem Gefallen angekommen. Die Ansagerin kurvte mit einem kleinen Motorrad auf die Bühne und wünschte dem Frauenchor weiterhin viele schöne Stunden und musikalische Abende sowie Freunde am Singen. Dieses Konzert war bestückt von Lebensfreude und Musik. Sie ist das halbe Leben – oder eben der halbe Sonntag wert gewesen. Das Programm war geprägt von grosser Abwechslung und für die Gäste ein Genuss. Es folgte ein Höhepunkt am anderen - eben wie bei einem richtigen Geburtstagsfest.

________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Kein störender Plakatwald ein Lob an die SVP

Betriebsausflug Schnetzler Metallbau AG Laufenburg

Der Frauenchor Münchwilen beim Jubiläumskonzert, unterstützt von einigen Männern als gemischter Chor Foto: Kurt Kopp

Die CVP arbeitet konstruktiv zusammen Der CVP-Regierungsrat Roland Brogli leistet für die Menschen im Kanton Aargau gute Arbeit. Seine Erfolge beweisen, dass er mit Steuergeldern achtsam umgeht und Jung und Alt, Arm und Reich ernst nimmt. Er schreibt seit fast zu Beginn seiner Amtszeit schwarze Zahlen und schafft so Spielraum, dort zu reagieren, wo sich die grossen Herausforderungen zeigen. Ich denke da an alle die Klein- und Mittelunternehmen, die Familien, die Raumplanung usw. Damit dies gelingt, ist die Zusammenarbeit eines Regierungsrates mit den Fraktionen von grosser Wichtigkeit. Insbesondere die gute Zusammenarbeit mit der CVP-Fraktion leitet die Diskussionen hin zu Sachpolitik und Nachhaltigkeit.

Da werden gemeinsam verschiedene Argumente abgewogen, Kompromisse gesucht, die verschiedenen sozialen und beruflichen Gruppen berücksichtigt. Die Menschen sollen die Selbstverantwortung und weitmöglichste Selbstbestimmung leben können. Regierungsrat Brogli und die Fraktionsmitglieder müssen dabei auch gar nicht immer gleicher Meinung werden. Ein Regierungsrat hat unabhängig der Partei dem Kanton zu dienen, die Fraktion hat den Handlungsbedarf anzustossen und zu prägen. Das hat bei der CVP Platz. Deshalb laden wir alle ein, den CVP-Kandidierenden ihre Stimme zu geben. Diese sind Garant für eine anständige und fachlich fundierte Kommunikation im Verhandeln und Entscheiden. Alice Liechti-Wagner, Wölflinswil, Präsidentin CVP Bezirk Laufenburg

Zeihen: Vorzeitiger Rücktritt von Frau Vizeammann Greub Der Gemeinderat Zeihen machte während der Amtszeit von Frau Greub keine gute Politik. Vor allem die letzten Jahre zeichneten sich aus durch oftmals alle überraschende Entscheide, eine zunehmende Isolation in der Region, die willkürliche Freistellung des langjährigen Gemeindeschreibers, den geplanten Ersatz des Gemeindeschreibers durch den Bruder der Frau Vizeammann. Der Gemeinderat und die Frau Vizeammann gewährten der Bevölkerung (den Stimmberechtigten) nie den ihnen gebührenden Respekt. Die von 10 Prozent der Stimmberechtigten verlangte ausserordentliche Gemeindeversammlung fand, unter

Missachtung rechtlicher Gepflogenheiten, bis heute nicht statt. Meine diesbezügliche Beschwerde vor dem Verwaltungsgericht in Aarau wartet weiter auf eine Behandlung. Und nun setzen sich einzelne Mitglieder des Gemeinderates aus «familiären» Gründen ab. Ein vorzeitiger Rücktritt wirft immer Fragen auf: Gibt es ausser den «familiären» überhaupt noch andere Gründe für einen Rücktritt? Endet mit dem Rücktritt die Verantwortung? Wieso weiss fricktal. info (online) früher vom Rücktritt als die Bevölkerung (zeihen.ch)? Heiner Keller, Zeihen

Polizeimeldung

_______________

Eiken: Nach Kollision davon gefahren Mobile Einsatzpolizei sucht Zeugen (pol) Am Mittwoch, 19. September, um zirka 6.25 Uhr fuhr eine 58-jährige Autofahrerin auf der Hauptstrasse in Frick in Richtung Eiken. Kurz vor dem Dorfeingang in Eiken scherte ein engegenkommendes Fahrzeug aus einer Kolonne aus. Es kam zu einer Streifkollision mit der korrekt aus Richtung Frick fahrenden Automobilistin. Unverletzt, aber mit Sachschaden von zirka 4000 Franken am Auto kam die Fahrerin zum Stillstand. Der fehlbare Autofahrer kümmerte sich nicht um den Schaden und fuhr ohne anzuhalten weiter. Personen, welche Angaben über das Unfallgeschehen machen können, werden gebeten, sich mit der Mobilen Einsatzpolizei in Schafisheim (Tel. 062 886 88 88) in Verbindung zu setzen.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
fricktal.info 2012/39 by Mobus AG - Issuu