Die Urininkontinenz der Frau ist eine häufige Erkrankung, die in allen Lebensabschnitten auftreten kann. Die beiden Hauptformen sind die Belastungsurininkontinenz und die hyperaktive Blase (OB: overactive bladder), respektive die Dranginkontinenz. Bei der Belastungsurininkontinenz besteht eine muskuläre Schwäche des Beckenbodens, sodass der Harnröhrenverschlussdruck tiefer ist als der intravesikale Druck, worauf es bei Belastung zum Urinverlust kommt. Bei der überaktiven Blase besteht eine Ubererregbarkeit der Blase. Die Diagnosestellung erfolgt durch eine Erhebung der Anamnese, eine körperliche Untersuchung, Führen eines Miktions- und Trinkkalenders, Bestimmung des Resturins und einen Infekt Aus-
schluss.