Geschäftsbericht 2024
WASSER – ERFRISCHEND, BELEBEND UND
GLEICHZEITIG AUCH GEWALTIG
Den Geschäftsbericht 2024 stellen wir unter das Thema Wasser. Dieses grundlegende Element bewegt viele Bereiche des Lebens. Mit seinen unendlichen Facetten ist es in vielen Geschichten der Bibel präsent. Und auch wenn wir über die Entwicklungen unser Geschäftsfelder berichten, lädt der Gedanke an Wasser zu vielen Vergleichen ein.
In Gedanken höre ich es plätschern. Das bringt Bewegung in die Gedanken. Gleichzeitig können wir die gewaltige Macht des Wassers spüren, welche einen staunen lässt. Viele verschiedene Erlebnisse haben wir mit dem Wasser und so können wir in Gedanken die Bilder durchgehen, welche wir damit verbinden.
Wasser spielt in den biblischen Geschichten immer wieder eine Rolle. Mal sind sie provozierend, mal Kräfte fordernd, mal erfrischend, mal überraschend. Wasser wird in Wein verwandelt, ein Sturm gestillt, Wasser des Lebens wird verteilt, mit Wasser wird getauft oder jemand wird am bzw. mit Wasser geheilt. Gemeinsam ist diesen Geschichten, dass die Menschen ihren Mitmenschen, sich selbst und Christus begegnen.
Aber eigentlich sind es nur zwei einfache Atome, über welche wir sonst nur selten nachdenken: Wasserstoff und Sauerstoff. Sie gehören zu unserem Alltag, sind unverzichtbar für das Leben und erfüllen eine existenzielle Rolle in unserem Tagesablauf. Meist machen wir uns erst darüber Gedanken, wenn es zu viel, zu wenig oder an der falschen Stelle ist. Von alldem können wir auch bei uns in der Stiftung Diakonat Bethesda berichten.
Bei Bethesda konnten wir im Jahr 2024 vieles im Fluss und in Bewegung erleben. So zeigen wir im Geschäftsbericht auf, wie neue Betriebe hinzugekommen sind, Betriebsabläufe sich gleichsam Flüssen vereinigten und so einiges veränderten. Das bietet neue Chancen, ist spannend und birgt natürlich auch Herausforderungen in sich.
So will es gestaltet werden: Es bedarf auf der einen Seite grosse Veränderungsprozesse und auf der anderen ein sich immer wieder neues Besinnen auf die Grundlagen der eigenen Werte und die gleichbleibende Bestimmung: «Jeden Tag für Menschen da, kompetent, achtsam, lebensnah». Und dies in allen Bereichen unser Betriebe, ob bei der medzinischen Behandlung, in der Pflege, im Garten, in der Seelsorge, der Aktivierung oder in den kleinen Begegnungen untereinander.
Ein wenig von der belebenden Wirkung des Wassers spüre ich, wenn ich in einem unserer Häuser bin und sehe, wie eine Bewohnerin mit Tränen in den Augen traurig im Aufzug steht. Während ich noch überlege, ob ich ihr ein Taschentuch anbieten soll oder versuchen könnte, sie mit einem freundlichen Wort aufzuheitern, verändert sich plötzlich ihr Blick. Es ist fast nichts passiert und doch ist auf einmal alles anders. Sie hat neben mir die Seelsorgerin gesehen und fühlte sich sicher, wie sie später selbst sagt. So können kleine Begegnungen und die schon davor erlebten Beziehungsmöglichkeiten, jemanden aus Wogen herausnehmen und einen sicheren Ort im manchmal überwältigenden Ozean des Lebens anbieten.
Ich wünsche mir, dass wir beides gestalten können: Sichere Orte mitten in den Wellen sowie die Veränderungen, die die grossen Fliessbewegungen ermöglichen. Möge Gott helfen, das eine vom anderen zu unterscheiden, sodass wir immer wieder passend reagieren können.
Martin Pfeifer Leiter Diakonie & Seelsorge
Geschäftsbericht 2024
WASSER AUS IMMOBILIENSICHT
DER EINFLUSS VON WASSER AUF UNSER TÄGLICHES HANDELN
Wasser ist weit mehr als nur eine Lebensquelle – es ist der stete und unersetzliche Begleiter, der sich in vielen Möglichkeiten und Situationen zeigt. Wasser ist ein unverzichtbares Element, dass unser Handeln und unsere Entscheidungen täglich prägt. Gerne teilen wir mit Ihnen, wie die vielfältigen Aspekte von Wasser unsere Arbeit auf verschiedenste Arten beeinflussen.
Die Sicherstellung von Wasser durch Wasseraufbereitung
Die Sicherstellung der Wasserqualität ist für unseren Technischen Dienst eine tägliche Herausforderung. In unseren Liegenschaften sowie als Dienstleister wird täglich Grosses geleistet, um die geforderte Wassermenge in der gewünschten Quantität und insbesondere auch Qualität bereitzustellen.
Die Sicherstellung einer guten Wasserqualität schützt nicht nur die Gesundheit, sondern ermöglicht auch eine nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und stellt eine wirtschaftliche Lebensdauer der Anlagen sicher. Die Wasseraufbereitung ist verantwortlich, dass Wasser für alle Anwendungen, von der Trinkwasserversorgung über die Geschirr- und Wäschereinigung bis hin zur Dampferzeugung für Sterilisation und Küche im geforderten Rahmen zur Verfügung steht.
Wenn dann, wie im Frühjahr 2024 vorgefallen, eine der wichtigsten Wasseraufbereitungsanlagen eine irreparable Störung aufweist, kommt auch der versierteste Technische Dienst ins Schwitzen. Innert kürzester Zeit liefen die Tanks mit dem aufbereiteten Wasser leer. Dadurch streikten medizintechnische Geräte, standen die Waschmaschinen still, das Geschirr hatte nach dem Waschen Flecken und die Küche musste das Menü von Gegartem aus dem Dampfgarer auf Gebratenes aus der Pfanne umstellen. Und wie nicht anders zu erwarten, finden solche Vorkommnisse natürlich immer zu Stosszeiten statt.
Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, dass man sich auf Drittpartner verlassen kann. Noch am selben Tag wurde die Anlage auf ein
Minimum gangbar gemacht, damit der Betrieb übers Wochenende nicht stillstand. Am Montag wurde uns ein Provisorium zur Verfügung gestellt, welches wir bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage betreiben konnten. Der Nachtund Wochenendeinsatz, das Verständnis der Mitarbeitenden vor Ort, der partnerschaftliche Umgang mit unseren Drittpartnern und deren Flexibilität und Verlässlichkeit haben uns vor grösserem Schaden bewahrt.
Wie viel Wasser braucht ein Alters- und Pflegheim?
Unser Neubau Prosenio Ennetbaden liegt direkt an der Limmat. Der 180-Grad-Blick ist atemberaubend, von Wasser geprägt und die Umgebung mit Bademöglichkeiten in den Brunnen mit warmem Thermalwasser einladend.
Wasser spielt im täglichen Betrieb eines Altersund Pflegheims eine grosse Rolle. Während der Planungsphase wurde die benötigte Wassermenge evaluiert. Die Berechnung hängt von verschiedenen Faktoren ab wie z.B. der Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner, Verpflegung über die eigene Gastroküche, Gartenbewässerung und dem Wasserverbrauch für Heiz- und Kühlsysteme.
Bei einem Projekt wie dem Neubau Prosenio Ennetbaden wird in der Planungsphase der mögliche und gleichzeitige Bedarf der verschiedenen Wasserbezüger berechnet. Entsprechend wurde das Versorgungs- und Aufbereitungssystem auf einen täglichen Wasserverbrauch von ca. 15’000 bis 20'000 Liter ausgelegt. Der tatsächliche Verbrauch zeigt sich aber erst im Betrieb. Bereits während dem Herauffahren des
Tanja Kalt
Leiterin Immobilien
Portfoliomanagement
Betriebs hat die kommunale Wasserversorgung den Wasserverbrauch plausibilisiert, da bei der Anfangsbelegung von ca. 60 % ein Wasserbezug von ca. 10'000 Liter gemessen wurde. Die errechneten Werte für den Vollbetrieb konnten damit bestätigt werden.
Wasserschäden – oder wie sich das Wasser seinen Weg sucht Wasser kann aber auch eine unliebsame und schadenreiche Erscheinung sein. Wenn Wasserschäden in und an einem Gebäude auftreten, sind diese meist zeitintensiv, nicht sofort zu lösen und können zu gravierenden und teuren Schäden führen. Wasser sucht sich immer den einfachsten, selten den naheliegenden Weg, um in ein Gebäude einzudringen. Auch befindet sich der Eintrittsort häufig dort, wo man es am wenigsten erwartet.
Die Liste von Möglichkeiten, wie, wo und weshalb Wasser in ein Gebäude tritt, ist endlos. Eine zielgerichtete Prävention aus regelmässigen Inspektionen und Wartungen sind wichtig und dienen einer nachhaltigen Werterhaltung.
Das Jahr 2024 brachte gleich mehrere Wasserschäden. In einer Liegenschaft in der Ostschweiz zum Beispiel stellte sich die Schadenssuche als sehr herausfordernd dar. Das Wasser tropfte, immer mal wieder, ins Büro der Zentrumsleitung.
Es wurde gewässert, das Vordach und die Dachentwässerung kontrolliert und mit der Wärmebildkamera den Innenbereich überprüft. Meistens tropfte es aber dann, wenn es nicht regnete. Die Bemühungen, den Wassereintritt zu finden, blieben über Monate erfolglos. Als letzte Massnahme wurde die Fassade grosszügig geöffnet. Nach entsprechender Säuberung der Öffnung wurde festgestellt, dass die zur Abdichtung dienliche Dachpappe zerschnitten und fehlerhaft abgedichtet war. Dank externer Hilfe durch Firmen im Bereich Leckortung und Schadenbehebung konnte der Schaden grösstenteils ohne gravierende Beeinträchtigung des Betriebs gefunden und behoben werden.
Abschliessend lässt sich festhalten, dass Wasser eine essentielle Ressource für das tägliche Leben darstellt und eine sorgfältige Planung und effiziente Nutzung erfordert, um die Bedürfnisse der Bewohnenden als auch die betrieblichen Anforderungen zu erfüllen. Unterstützt werden wir durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort im Technischen Dienst sowie Technischen Facility Management in Zusammenarbeit mit unseren externen Partnerinnen und Partner. Durch das gemeinsame Engagement können wir sicherstellen, dass Wasser in unseren Einrichtungen nicht nur effizient genutzt, sondern auch nachhaltig geschützt wird.
DIE STIFTUNG ALS GESAMTWERK
BETHESDA ENTWICKELT SICH WEITER
Vom «gesund wie ein Fisch im Wasser» über «ins kalte Wasser geworfen» bis zum «Wasser, das mir bis zum Hals steht». Es gibt unzählige Sprichwörter und Redewendungen zum Thema unseres Geschäftsberichtes 2024. Es liegt darum nahe, im Folgenden Meilensteine des Geschäftsjahres mit einigen davon zu begleiten.
Zuwachs im Bereich Altersbetreuung «Trübes Wasser muss zuerst ruhen, um Klarheit zu erlangen». Ist es nicht faszinierend zu beobachten, wie sich nach einem heftigen Gewitter eine braune Wassermasse den Weg durchs Tal bahnt, im See mündet und das klare Seewasser trübt? Ebenso erstaunlich dann, wie bereits nach wenigen Stunden oder Tagen das klare Seewasser wieder Oberhand gewinnt. Ähnlich empfinde ich oft Zeiten der Entwicklung und Entscheidungsfindung im Bethesda, so auch im vergangenen Geschäftsjahr.
Bereits im 2023 zeichnete sich die Möglichkeit ab, durch die Übernahme einer Gruppe Alterszentren einen gewichtigen Wachstumsschritt in unserer Altersarbeit einzuleiten. Nach einem ersten unklaren Bild mit vielen Fragen konnte in der Folge, in umfangreichen Gesprächen und Abklärungen, ein klares Bild geschaffen werden. Daraufhin hat der Stiftungsrat im Frühling 2024 diesem Wachstumsschritt mit Überzeugung zugestimmt.
Mit Übernahme der Wenger Betriebs AG, mit sechs bestehenden Betrieben in den Kantonen Bern und Zürich, ist unsere Arbeit in der Betreuung älterer Menschen im 2024 stark gewachsen. Umfirmiert zur Bethesda Altersbetreuung AG werden die Betreuungsaufgaben unter der Dachmarke Bethesda Alterszentren, zu der auch die Bethesda Alterszentren AG gehört, wahrgenommen. Wir können damit an 16 verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz ungefähr 1'300 Bewohnenden in betreuten Alterswohnungen sowie in teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen ein Zuhause bieten.
Neubau Alters- und Pflegezentrum Prosenio Ennetbaden
Direkt an der Limmat und bei den warmen, zur Heilung genutzten Thermalquellen konnte im Herbst unser neues Alterszentrum in der Region Baden bezogen werden. Wir sind dankbar, dass wir den komplexen, in einer schwierigen Zeit erstellten Neubau (u.a. Corona-Phase) erfolgreich realisieren und als attraktives Alterszentrum an den Betrieb übergeben konnten. Entstanden sind 78 Pflegeplätze und 24 Wohnungen, welche eine Bündelung unserer Angebote in der Region Baden ermöglichen.
Neubau Alterswohnungen Salem Ennenda
Der Baustart der Alterswohnungen als Ergänzung zum bestehenden Pflegezentrum Salem ist erfolgt, vor Weihnachten konnte der Rohbau mit der Dachaufrichtung abgeschlossen werden. Wir freuen uns ab Anfang 2026 im Glarnerland, neben den Pflegeplätzen und dem Hospiz, nun auch betreute Alterswohnungen anbieten zu können.
Erweiterung Residenz Küsnacht mit FluidCare-Wohnungen* Zudem konnten wir in Küsnacht die Baueingabe für eine Erweiterung der Residenz mit zwölf Fluid-Care-Wohnungen vorbereiten. Wir hoffen, das Projekt im 2025 zur Baubewilligung und im 2026 zur Realisierung führen zu können.
Neubau Wohnbauten Bethesda Campus Basel
«Steter Tropfen höhlt den Stein» – eine Redewendung, welche dann bemüht wird, wenn Geduld angezeigt ist. So auch mit der Baubewilligung unserer 90 Wohnungen auf dem Campus Basel, welche nach einem über 1½ Jahren dauernden Verfahren nun endlich vorliegt. Wir sind zuversichtlich, die noch offenen Fragen im 2025 zu klären, und anschliessend mit dem Bau der für den Bethesda Campus wichtigen Erweiterung starten zu können.
Heinz Fankhauser Präsident des Stiftungsrates)
* Fluid-Care-Wohnungen sind flexible, bedarfsorientierte Wohnformen für ältere Menschen, die eine individuelle Kombination aus selbstbestimmtem Wohnen und anpassbaren Pflegesowie Betreuungsleistungen ermöglichen.
Geschäftsbericht 2024
Das Bethesda Spital entwickelt sich weiter «Stille Wasser sind tief, flache Gewässer turbulent». Nach einem Navigieren des Bethesda Spitals in flachem und turbulentem Wasser, einhergehend mit grossen organisatorischen und finanziellen Herausforderungen, bewegt sich das Bethesda Spital im zweiten vollen Geschäftsjahr unter neuer Eigentümerschaft (dem Universitätsspital Basel und der Stiftung Diakonat Bethesda), Schritt für Schritt in tiefere und damit ruhigere Gewässer. Wir sind dankbar, dass sich die Zusammenarbeit festigt und sich die Partnerschaft stabil und erfolgreich entwickelt.
Ebenso freuen wir uns mit der Übernahme und Integration des Palliativzentrums Hildegard ins Bethesda Spital, das Angebot auf dem Bethesda Campus auch im Sinne unserer Stiftung ergänzt haben zu können. Herzlich willkommen bei Bethesda!
«Nur Wasser kann eine Wüste verwandeln. Wasser ist Leben, Liebe ist lebendiges Wasser»
Phil Bosmans
Nicht Wachstum und Grösse ist die Triebfeder für das, was wir mit unserer Arbeit in der Betreuung älterer Menschen tun. Im Zentrum steht der einzelne Mensch, welcher im Rahmen eines medizinischen Eingriffs, aber auch in seiner letzten Lebensphase, bedingt durch Bedürftigkeit, «Wüstenerfahrungen» durchlebt und bei uns ein neues Zuhause findet. Möge er dort ein Stück Geborgenheit und Liebe erfahren, vergleichbar mit frischem Wasser in durstigen Zeiten.
BETHESDA ALTERSZENTREN ZAHLREICHE ANFÄNGE
Das Jahr 2024 wird den Alterszentren als ein Jahr in Erinnerung bleiben, in dem viele erste Schritte auf neuen Wegen begangen wurden.
Bereits zum dritten Mal wurden in allen Häusern der Bethesda Alterszentren AG Befragungen von Bewohnenden und Angehörigen durchgeführt. Neu war dabei die Methodik. Die Befragungen wurden erstmals durch die terzStiftung durchgeführt. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, den Fragebogen online oder auf Papier auszufüllen. Bewohnende, für die das Ausfüllen eines Fragebogens nicht möglich ist, wurden durch besonders geschulte Mitarbeitende der terzStiftung in persönlichen Interviews zu ihrer Zufriedenheit befragt. Sowohl bei der Befragung der Bewohnenden als auch bei der Angehörigenbefragung zeigten sich die Teilnehmenden hoch zufrieden. In allen Häusern wurde die Übergabe der terzLabel nach Abschluss der Befragungen dementsprechend gebührend gefeiert.
Ein neuer Weg wurde auch im Bereich der Kaderschulungen begangen. Über einen Zeitraum von acht Monaten waren Gruppenleitungen aus verschiedenen Häusern in einem Trainingsprogramm miteinander unterwegs. In ein- und teilweise auch mehrtägigen Sequenzen erweiterten sie ihre Führungskompetenzen, teilten ihre Erfahrungen und wurden dabei durch das Institut Ursula Eberle und Partner fachkundig begleitet. Ihre selbstgewählten Führungsaufgaben präsentierten die Teilnehmenden am letzten Kurstag nicht nur ihren Kurskolleginnen und -kollegen, sondern auch den Zentrumsleitungen und Mitgliedern der Geschäftsleitung.
Heike Schulz-Preisser CEO
Erste Schritte sind im vergangenen Jahr in der Zusammenarbeit mit «Hirncoach» erfolgt. An den Publikumsvorträgen mit Barbara Studer in Basel, Zürich, im Thurgau und in Glarus konnten wir viele interessierte ältere Menschen in unseren Häusern begrüssen. Zusammen mit Fachpersonen informierten sie sich während eines vielfältigen Abendprogramms über die Möglichkeiten eines ganzheitlichen Hirntrainings.
Wie jedes Jahr fanden auch 2024 externe Audits zur ISO-Norm 9001:2014 statt, die zur Aufrechterhaltung der seit 2019 erlangten Zertifizierung dienen. Neu hat sich auch Eschlikon auf den ISO-Weg begeben. Dem vergleichsweise jungen Bethesda-Haus konnte im Herbst nach einem erfolgreichen Audit erstmals die ISO-Zertifizierung bestätigt werden.
Auch in weiteren Häusern gab es erste Entwicklungsschritte auf neuen Wegen. Im Salem begann mit dem Spatenstich für den Bau von Alterswohnungen der Aufbau eines neuen Angebotes. Im Gellert Hof sind nach dem Jubiläumsfest zum 10-jährigen Bestehen die ersten Schritte in einem neuen Betriebsjahrzehnt erfolgt und im Prosenio konnte mit dem Bezug des Neubaus in Ennetbaden der Weg in eine moderne Zukunft begonnen werden.
Der bedeutungsvollste neue Weg für die Alterszentren war im vergangenen Jahr jedoch zweifellos der Beginn einer gemeinsamen Zukunft für die Bethesda Alterszentren AG (AZAG) und die Bethesda Altersbetreuung AG (ABAG). Mit der Übernahme der Wenger Betriebs AG durch die Stiftung Diakonat Bethesda hat die AZAG eine Schwester bekommen. Mit den Alterszentren Adelmatt in Aeschi, Allmendguet und Schärmehof in Thun, Jurablick in Hindelbank und Wohnguet in Täuffelen sind nun auch fünf Berner Betriebe unter dem Dach der Bethesda Alterszentren. Im Kanton Zürich gibt es neben den Küsnachter Betrieben mit dem Schmiedhof in Zürich-Wiedikon jetzt auch ein Alterszentrum mitten in der Stadt. In der gemeinsamen Geschäftsleitung der beiden Töchter werden seit Mai 2024 die Geschäfte der alten und der neu zu Bethesda gekommenen Betriebe behandelt. Es erfolgten bereits mehrere bereichernde Begegnungen von Kaderpersonen aus ABAG und AZAG. Im Juni fand eine Zentrumsleitungskonferenz im neu eröffneten Begegnungszentrum des Wohnguets in Täuffelen statt. Im September folgten dann zwei gemeinsame Tage in Lyss. Das Zusammenwachsen ermöglicht einen vertieften fachlichen Austausch und die Bündelung von Kräften. Schon heute freuen wir uns auf die für das Jahr 2025 geplanten Begegnungen.
BETHESDA
SPITAL AG
STABILISIERUNG, WACHSTUM UND INNOVATION
Das Jahr 2024 stand für das Bethesda Spital im Zeichen von Stabilisierung, Wachstum und Innovation. Mit der Übernahme der Hildegard Klinik und der Einführung eines modernen ERP-Systems haben wir wichtige Meilensteine gesetzt.
Unser Fokus lag auf der Stärkung der Patientenversorgung, der Digitalisierung und der Weiterentwicklung unserer Fachbereiche – immer mit Blick auf höchste Versorgungsqualität und ein ganzheitliches Angebot für die Region Basel.
Übernahme der Hildegard Klinik AG und Entwicklungen am Bethesda Spital
Das Bethesda Spital und die Hildegard Klinik blicken auf eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Mit der Übernahme der Hildegard Klinik AG durch die Bethesda Spital AG per 1. Januar 2024 wird diese Verbindung weiter gefestigt. Ziel ist es, die Palliativversorgung in der Nordwestschweiz zu stärken und spezialisierte Kompetenzen an einem Standort zu bündeln.
Bis Ende 2024 blieb die Hildegard Klinik AG eine Tochtergesellschaft und wurde am 1. Januar 2025 organisatorisch und räumlich in die Bethesda Spital AG integriert.
Neues ERP-System: Von Navision zu SAP
Das Spital hat innerhalb von zehn Monaten erfolgreich ein neues ERP-System eingeführt. Trotz Herausforderungen konnte das Projekt dank der Teamarbeit und des hohen Engagements erfolgreich abgeschlossen werden. Ein besonderer Dank gilt allen Mitarbeitenden sowohl vom Universitätsspital Basel als auch vom Bethesda Spital für ihre Unterstützung und Einsatzbereitschaft.
Neuorganisation der Notaufnahme
Am 28. Oktober 2024 wurde die neu organisierte Notaufnahme eröffnet. Dr. med. Eckehart Schöll, seit September ärztlicher Leiter der Notaufnahme, bringt seine Expertise aus der Anästhesiologie und Notfallmedizin ein und stärkt damit die Notfallversorgung in der Region Basel.
Unsere Notaufnahme bietet an 365 Tagen im Jahr Hilfe in der Frauenmedizin und Geburtshilfe. Für Notfälle des Bewegungsapparats und Orthopädie stehen wir täglich von 8 bis 22 Uhr bereit.
Veranstaltungen und Networking Auch im 2024 wurden diverse Zuweiser- und Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt und erfreuten sich – wie auch die öffentlichen Vorträge –wiederum grosser Beliebtheit. Veranstaltungen an einzigartigen Orten wie dem Beyeler Museum, der Bar Rouge oder der Sandoase boten eine gelungene Kombination aus Networking und Fachvorträgen. Die Gäste genossen Fachaustausch, Kulinarik und eine umwerfende Aussicht gleichermassen. Dank dieser Neuausrichtung konnten wir die Besucherzahl um 244 % steigern.
Thomas Rudin CEO
Funktionen
ORGANE UND FUNKTIONSTRÄGER
DER STIFTUNG DIAKONAT BETHESDA
Stiftungsrat
Heinz Fankhauser Präsident
Martin Werfeli
Vizepräsident
Dr. Rahel Bänziger
Johannes Fark
Dr. Roland Frauchiger
Mathias Fröhlich
Gisela Kessler-Berther
Thomas Mattmann
Peter Nater
Revisionsstelle
BDO AG
Kommissionen und Verwaltungsräte
Alterszentrenkommission*
Dr. Roland Frauchiger Präsident
Johannes Fark Vizepräsident
Mathias Fröhlich
Gisela Kessler-Berther
Präsidentenkommission
Heinz Fankhauser
Martin Werfeli
Dr. Roland Frauchiger
Thomas Mattmann
Peter Nater
Finanzkommission
Peter Nater Präsident
Johannes Fark
Martin Werfeli
VR-Delegation Bethesda Spital AG
Thomas Mattmann
Vizepräsident
Martin Werfeli
Stand Dezember 2024
* gleichzeitig Verwaltungsrat der Bethesda Alterszentren AG und der Bethesda Altersbetreuung AG
UNSER ENGAGEMENT IM ÜBERBLICK
ZAHLEN 2024
Leben im Alter
Bethesda
Beteiligungen
Bethesda Alterszentren AG, Küsnacht
Bethesda Altersbetreuung AG, Thun (seit 01.05.2024)
Spital AG, Basel
AG, Riehen
Gesundheit
Bethesda
in Anlagen (in TCHF)
Diakonat
Impressum Herausgeberin
Stiftung Diakonat Bethesda bethesda-stiftung.ch
Redaktion
Stiftung Diakonat Bethesda
Fotografie Diverse Bilddatenbanken Aus privaten Beständen
Kontakt
+41 61 315 21 83
c.schaer@bethesda-stiftung.ch bethesda.ch
Stiftung Diakonat Bethesda Gellertstrasse 144 4052 Basel
Die Geschäftsberichte sind online abrufbar unter:
bethesda.ch/ geschaeftsbericht
bethesda-alterszentren.ch/ geschaeftsbericht
bethesda-spital.ch/ geschaeftsbericht