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UNABHÄNGIG BLEIBEN!



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Wir feiern!
OUNABHÄNGIG BLEIBEN!
ZWEI JAHRZEHNTE EINSATZ FÜR GESUNDHEIT, RESPEKT UND EIN GUTES LEBEN
Fachstelle für Suchtprävention Berlin

BEGLEITETES TRINKEN
Im Gespräch mit Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra

CANNABISREGULIERUNG


Aktuelle Situation, Entwicklungen und Herausforderungen für die Prävention
NEUES METHODENSET „breathe free“ klärt über Risiken von Vapen auf
Themenheft Suchtprävention No. 80 | Ausgabe Dezember 2025
Das Themenheft wird herausgegeben von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH.
Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und ist eine Einrichtung der:
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin
Tel.: 030 - 29 35 26 15 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@berlin-suchtpraevention.de www.kompetent-gesund.de www.berlin-suchtpraevention.de
Alleiniger Gesellschafter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH ist das:
Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V. Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin
Tel.: 030 - 24 04 70 70 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@iguk.de www.iguk.de
V.i.S.d.P. Anke Timm, Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH Redaktion: Kerstin Jüngling, Christina Schadt Gestaltung: Martina Jacob Erscheinungsweise: 4x jährlich Auflage dieser Ausgabe: 3.500 per E-Mail-Verteiler / 250 gedruckte Exemplare
Wenn Sie dieses Themenheft abbestellen wollen, schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Abbestellen“ an: info@berlin-suchtpraevention.de
Bildquellen Umschlag:
Ollustrator / istock, Nounproject, Freepik
Gefördert durch:
Investition in Bildung ist eine Investition in die Zukunft! 3
NEWSLETTER DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN 4
IN EIGENER SACHE
Ein Fünftel Jahrhundert Suchtprävention in Berlin gestalten! Wir feiern 20-jähriges Jubiläum 4
Gemeinsam können wir mehr bewegen – wir sagen DANKE! 6
Wir stellen uns vor! Imagebroschüre bietet Einblick in unsere Arbeit 7
VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT ALKOHOL UND ILLEGALEN DROGEN
Begleitetes Trinken ab 14 Jahren – eine gesundheitspolitische Einschätzung 8
Neue Auflage der Methodensammlung Alkohol und Mischkonsum erschienen 10
CANNABISPRÄVENTION
Cannabis: Legal, aber … alles beim neuen Alten!? 11
QUALITÄT IN DER SUCHTPRÄVENTION
Qualifizierung wirkt! Weitere Fachkräfte zertifiziert 13
PRÄVENTION VON RISKANTEM MEDIKAMENTENKONSUM
Hierauf lässt sich aufbauen! Eine Bilanz der 6. Berliner Aktionswoche Medikamente 14
KINDER AUS SUCHTBELASTETEN FAMILIEN
Elternberatung im Fokus beim „Berliner Forum Kinder aus suchtbelasteten Familien“ 15 Web-based Training zur Unterstützung von Kindern aus verhaltenssuchtbelasteten Familien 15
Digitale Brücken für Kinder aus sucht- und psychisch belasteten Familien 16
SUCHTPRÄVENTION IN DER FREIZEIT
Suchtprävention im Setting Sport: Jahresrückblick der Fachstelle für Suchtprävention 17
SUCHTPRÄVENTION IN DEN BERLINER BEZIRKEN
Ein Mehr an Suchtprävention ist eine wichtige Investition für die Zukunft! 18
NEUES ZU DEN PROJEKTEN DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN GGMBH UND IHREM GESELLSCHAFTER, DEM INSTITUT FÜR GESUNDHEIT UND KOMMUNIKATION 19
SUCHTPRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GRUNDSCHULE
Ressourcen entdecken, Lebenskompetenzen in der Grundschule fördern – neue Schulungsdurchläufe gestartet! 19
BUNDESWEITES ALKOHOLPRÄVENTIONSPROGRAMM
Das Alkoholpräventionsprogramm HaLT– Hart am Limit 20 NIKOTINPRÄVENTION FÜR JUNGE MENSCHEN
Neues Methodenset klärt über die Risiken beim Vapen auf 21
NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION 22
BILDUNGSLEISTUNG: #UNKÜRZBAR
Als Fachstelle für Suchtprävention Berlin haben wir uns vor vielen Jahren dafür entschieden, unser Qualitätsmanagement-System extern nach der DIN-ISO-Bildungsnorm zertifizieren zu lassen. Neben der Tatsache, dass von uns nach wie vor z. B. Seminare mit Input und zum professionellen Austausch angefragt werden, bleibt es unsere Überzeugung, dass Menschen Bildung brauchen, um kompetente Entscheidungen – auch für sich – treffen zu können. Gerade auch in Bezug auf Ihre Gesundheit!
Attraktive Bildungsangebote in der Suchtprävention So bietet die Fachstelle seit dem Jahr 2005 diverse Bildungsleistungen an – seien es Beratungen, Workshops und Weiterbildungen, Materialien und Methoden, Fachkonferenzen, Netzwerkarbeit, Projekte und Programme der Suchtprävention.

All diese dienen Menschen in Berlin und darüber hinaus, sich zu suchtpräventiven Themen zu bilden. Wir bieten Menschen aktuelles Wissen und das Erlernen und Erproben von Handlungskompetenz zu aktuellen Bedarfen rund um riskanten Konsum und riskante Verhaltensweisen.
Zentrale Aspekte sind hier die Förderung von Risikokompetenz und die kritische Reflexion von Verhaltensweisen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden geben uns Rückenwind: Sowohl die standardisierten Evaluationsergebnisse als auch direkte Gespräche und Austausch zeigen uns, dass wir am „Zahn der Zeit“ sind und wertvolle suchtpräventive Inhalte vermitteln. Und das immer an den Menschen orientiert, die unsere Angebote nutzen!
Dabei gehen wir auch unkonventionelle Wege: Wir bauen über viele Monate hinweg ein aufwändig gestaltetes Escape-Game, um mit jungen Menschen zu den Themen Alkohol, Cannabis und digitale Medien auf eine sehr kreative Weise zu arbeiten – digital und analog in einem Game.
Oder wir bieten Eltern konkrete Entscheidungshilfen auf der Webseite www.kompetent-befaehigen.de, um Situationen zu managen, die Eltern zu Hause mit ihren Jugendlichen erleben, weil diese z. B. zu viel zocken oder kiffen. Eltern bekommen hier Rückmeldung zu eigenen Reaktionen auf das Verhalten des / der Jugendlichen und erhalten so Tipps zum eigenen elterlichen Verhalten im Umgang mit diesen Themen.

KERSTIN JÜNGLING
Wichtig: Kontinuität und Verlässlichkeit Am 01.12.2025 werden wir 20 Jahre „jung“ und stellen noch immer fest: Es geht uns darum sicherzustellen, dass unsere Angebote bedarfsgerecht und wirksam an aktuellen Qualitätsstandards orientiert gestaltet sind –gemeinsam mit Partner*innen und in Netzwerken, auch mit dem Blick auf die gesamte Gesellschaft mit ihren Bedingungen und Chancen. (siehe ab Seite 4)
Wichtig ist, dass die Menschen in Berlin sich darauf verlassen können, dass soziale Angebote verlässlich angeboten werden und daran setzt die aktuelle Sparpolitik in Berlin gerade ein großes Fragezeichen! Wir setzen uns für Kontinuität und Verlässlichkeit in der Suchtprävention ein – gemeinsam mit unserem Dachverband, dem Paritätischen Berlin.
Denn, wer Jugendliche und Erwachsene heute durch Bildungsangebote fördert und fordert, sorgt dafür, dass eine kritische Reflexion eigenen Verhaltens erlernt und erprobt wird.
Dies ist letztlich neben der Förderung der Gesundheit auch ein Beitrag, sich unabhängig an der aktiven Mitgestaltung unseres Landes zu beteiligen.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und einen schönen Jahresausklang!
KERSTIN JÜNGLING UND ANKE TIMM Geschäftsführerinnen der Fachstelle für Suchtprävention

Auf den folgenden 15 Seiten lesen Sie den Newsletter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin inklusive soziallagenbezogener Suchtprävention in Lebenswelten, gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege




Am 01.12.2005 nahmen wir als Berliner Fachstelle für Suchtprävention mit Sitz im Bezirk Friedrichshain die Arbeit im Auftrag der damaligen Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales auf und wurden feierlich durch Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner eingeweiht. Als erste Handlung führten wir eine Bedarfserhebung zur Suchtprävention in Berlin durch: Sie ergab, dass vor allem Bedarf an Stärkung der Prävention insgesamt, an Wissensvermittlung sowie an Abstimmung und Austausch seitens der befragten Fachkräfte und Akteur*innen aus relevanten Feldern gesehen wurde.
Auf Basis dieser Erhebung begannen wir Landesprogramme, Runde Tische, Foren und Initiativen der Suchtprävention ins Leben zu rufen und auszugestalten. Am Präventionskettenmodell orientiert und unterschiedlichste Settings berücksichtigend, wurden schließlich verschiedenste Programme und Projekte der Suchtprävention entwickelt und umgesetzt.
Qualität und wirksame Suchtprävention immer im Fokus! Heute, im Jahr 2025, blicken wir auf eine große Bandbreite an suchtpräventiven Angeboten: Ein Weiterbildungskatalog um fasst zahlreiche bewährte und neue Schulungen für pädagogi sche Fachkräfte, es werden Elternabende zu Themen der Suchtprävention angeboten, unterschiedlichste Program me und Projekte durchgeführt sowie strategisch zur Ein bettung von Suchtprävention in Arbeitsfeldern beraten. In 20 Jahren fanden über 40 Fachtagungen statt und das Themenheft Suchtprävention erscheint im Dezember in seiner 80. Ausgabe, Social-Media-Kanäle ergänzen mittlerweile unsere umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit.
Am 01.12.2025 feierten wir mit Partner*innen aus verschiedenen Einrichtungen und Ver waltungen in Berlin, Kolleg*innen aus der Suchtprävention anderer Bundesländer, aus Forschungseinrichtungen, von auftrag gebenden Behörden und Krankenkassen sowie Bundesministerien unser 20-jähriges

Bestehen. Viele Gäste brachten ihre Erinnerungen oder Anekdoten aus der langjährigen Zusammenarbeit auf einer „Eintrittskarte“ mit. Geschätzt werden u. a. die offene und unkomplizierte Art der Fachstelle sowie die Fähigkeit, sich für Themen und Konzepte zu begeistern, zudem das „Denken über den Tellerrand“ oder das Einbringen neuer und innovativer Ideen. Die Fachstelle bereichere Berlin mit ihrer jahrelangen Expertise und Professionalität, bei der Qualität immer großgeschrieben wird. Wir danken sehr für all diese wertschätzenden Worte!
Positive Psychologie im Arbeitsalltag Unsere Geschäftsführerinnen Kerstin Jüngling und Anke Timm begrüßten alle Gäste herzlich. Saskia Rudolph, Spiegelneuronen – Angewandte Positive Psychologie GmbH, übernahm und referierte mit Bezug auf das PERMA-Modell, wie wir im (Arbeits-) Leben Zufriedenheit und Glück aus Sicht einer positiven Psychologie erreichen und fördern können.

Mit einer selbst gebackenen „Muffin-Torte“ wurde dem Team herzlich gratuliert, bevor sich alle in unseren Räumen verteilten und sich an den interaktiven Angeboten im 2. und 3. OG beteiligten. Sie konnten sich an der Jubiläumsbar mit % alkoholfreien Cocktail verwöhnen, einen Baustein bei der Mauer gegen die Sucht gestalten, sich zu Facetten betrieblicher Suchtprävention austauschen, Lebenskompetenzförderung praktisch erleben oder in die Berliner Präventionspraxis eintauchen. Beim Quiz am Glücksrad konnten alle testen, was sie zur Sucht-

Abschließend warf das Improtheater „Chaos Royal“ einen humorvollen Ausblick auf Themen der Suchtprävention und die nächsten 20 Jahre!
JANIS SCHNEIDER Fachstelle für Suchtprävention Berlin


Wir feiern!



OJAHRE
Fachstelle für Suchtprävention Berlin


VON ANFANG AN DABEI: KERSTIN JÜNGLING UND CHRISTINA SCHADT ERINNERN SICH
MIT ANKE TIMM ZUSAMMEN AN DEN START IN DER MAINZER STRASSE


IM GESPRÄCH MIT MANUELA SCHUMANN UND JUDITH BUGREEV

VIEL ZU ERLEBEN
AUF ZWEI ETAGEN AN DEN MITMACH-STATIONEN
SASKIA RUDOLPH BEGEISTERT FÜR DAS PERMA-MODELL


AUSTAUSCH UND ENTSPANNTES MITEINANDER BEI DER JUBILÄUMSVERANSTALTUNG

DURCH DAS PROGRAMM FÜHRTE KERSTIN JÜNGLING
100 PROZENT ALKOHOLFREI – GEMEINSAM AN DER JUBILÄUMSBAR


DAS TEAM DER FACHSTELLE FÜR SUCHTRÄVENTION

GEBANNTES ZUHÖREN UND MITMACHEN BEIM IMPROTHEATER „CHAOS ROYAL“

FOTO-SHOW AUS 20 JAHREN LÄDT ZUM ERINNERN EIN



Suchtprävention ist eingebettet in aktive Netzwerke. Sie wächst durch Mitwirkung und Engagement unterschiedlicher Arbeitsbereiche und Akteur*innen – denn so kann gemeinsam Wirkung erzeugt und vervielfältigt werden. Die Berliner Leitlinien markieren Suchtprävention als Gemeinschaftsaufgabe, indem nicht nur politische, sondern auch alle anderen relevanten Akteur*innen dazu aufgefordert werden, nachhaltige und kooperative Netzwerkarbeit umzusetzen.
Durch Netzwerkarbeit und Kooperation gelingt es, Ressourcen und Wissen zu bündeln, die Reichweite von Maßnahmen zu vergrößern und Synergien zu schaffen. Gemeinsam ist es möglich, den Themen mehr Gewicht zu verleihen!
Suchtprävention ist eine Querschnittsaufgabe und als solche relevant in vielen verschiedenen Handlungsfeldern. Folglich ist es wichtig, dass hier mit dem Blick aus unterschiedlichen Feldern am Thema Suchtprävention gearbeitet wird und relevante Akteur*innen „ins Boot geholt werden“. Das gelingt, wenn Netz-
Ich gratuliere herzlich zu 20 Jahren, liebe Fachstelle für Suchtprävention Berlin!
Danke an alle Kolleginnen und Kollegen für die Arbeit und Unterstützung im Rahmen der Suchtprävention, -hilfe und -forschung.
Prof. Dr. med. Hendrik Streeck MdB, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen


werkarbeit gleichermaßen mit Kompetenz und mit viel Herzblut umgesetzt wird. Dann kann der Funke überspringen!
Für uns ist gelebte Kooperation ein Gewinn! Daher möchten wir unser Jubiläum nutzen und ein herzliches Dankeschön an alle Partner*innen – die langjährigen ebenso wie die neuen – die uns in Kooperation und im Netzwerk als aktive Institutionen und Personen begleiten, aussprechen: Ohne Sie und euch stünden wir heute nicht dort, wo wir stehen.
Uns erreichen jährlich viele Rückmeldungen von Wegbegleiter*innen, die zeigen, dass es uns gelingt, in Berlin und darüber hinaus wirkungsvoll in Beziehung zu gehen. Hier möchten wir einige Kooperationspartner*innen zu Wort kommen lassen. Nochmal: Ein herzliches Danke für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit, die wir gerne weiterführen und ausbauen möchten.
CHRISTINA SCHADT
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Im Team der Fachstelle Suchtprävention Berlin (netz)werken so viele kompetente, engagierte und warmherzige Menschen. Ihr seid in unseren Präventionsherzen die absolute Nummer 1 im Nachbarland.
Gerald Brandtner Fachstelle Suchtprävention akzente-Salzburg

20 Jahre Engagement, Leidenschaft und Zuverlässigkeit für Suchtprävention im Land Berlin – ein herzliches Dankeschön für Ihre wertvolle Arbeit und Ihren unermüdlichen Einsatz!
Heide Mutter, Landessuchtbeauftragte von Berlin
20 Jahre Fachstelle Berlin heißt
20 Jahre Schritthalten, Neues entwickeln, Gutes implementieren, Qualität, Begegnung, Inspiration, die Fahne hochhalten, … DANKE!
Ricarda Henze Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen
Ihr habt von Beginn an wissenschaftliche Erkenntnisse einbezogen, einen hohen Anspruch an die praktische Arbeit formuliert und viel Wert auf eine professionelle Außendarstellung gelegt. Weiter so!
Dr. Jens Kalke ZIS der Universität Hamburg
Seit vielen Jahren erleben wir die Fachstelle als kompetent, engagiert und verlässlich – ein starker Partner und einfach unverzichtbar für die Suchtprävention in Berlin!
Tanja Hammerl Sportjugend Berlin
Wir stellen uns vor!
Am 01.12.2005 legten 6 engagierte Idealist*innen in einem leeren Raum in Berlin-Friedrichshain den Grundstein für die Fachstelle für Suchtprävention.
Heute, 20 Jahre später, ist die Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH eine international renommierte Akteurin in der Gesundheitsbranche und das zentrale Kompetenzzentrum für Suchtprävention in Berlin.

Zum Jubiläum stellen wir uns in unserer neuen Imagebroschüre vor, geben Einblicke in unsere Arbeit und zeigen, warum Suchtprävention auch weiterhin wichtiger Baustein für Glück, Gesundheit und Selbstverwirklichung ist.
Interessiert?
Lesen Sie mehr: www.tinyurl.com/5exfee35
Die Fachstelle für Suchtprävention zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Prävention gelingt, wenn Engagement, Wissenschaftlichkeit und Professionalität Hand in Hand gehen. Vision und Kompetenz machen den Erfolg greifbar; sie geben Orientierung für die kommenden Jahre. Inga Bensieck, Stephan Daubitz & Anke Schmidt, Institut für Gesundheit und Kommunikation
Mein herzlicher Dank für die jahrelange, vertrauensvolle & enge Zusammenarbeit –nur mit Euch findet sich Suchtprävention in den verschiedenen Lebenswelten wieder!
Robert Ringel Suchthilfekoordination Treptow-Köpenick




VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT ALKOHOL UND ILLEGALEN DROGEN

Dr. Ina Czyborra (SPD) ist seit 2023 Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege. Seit 2011 ist sie Abgeordnete im Abgeordnetenhaus von Berlin. Als Senatorin vertritt sie Berlin in der bundesweiten Gesundheitsministerkonferenz (GMK).
Wie nehmen Sie aktuell den Konsum von Alkohol bei jungen Menschen in Berlin wahr?
Dr. Ina Czyborra: Der Alkoholkonsum bei jungen Menschen in Berlin bleibt ein relevantes Thema, auch wenn wir hier eine erfreuliche Entwicklung erkennen können: Viele Jugendliche probieren Alkohol später aus und extremes Rauschtrinken geht zurück.
Das zeigt sich auch daran, dass 2023 deutlich weniger junge Menschen wegen Alkoholvergiftungen ins Krankenhaus mussten. Das ist auch ein Erfolg der Präventionsarbeit in unserer Stadt und ein Indikator für ein stärkeres Bewusstsein im Umgang mit Alkohol.
Trotzdem bleibt das Thema wichtig. Die Jugend ist eine prägende Phase, und Konsummuster unterscheiden sich stark – etwa zwischen Jungen und Mädchen oder je nach sozialem Hintergrund. Diese Unterschiede machen deutlich, dass Alkoholprävention gezielt an die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Bedürfnisse junger Menschen angepasst sein muss. Nur so kann Prävention ihre Wirkung entfalten.
Welche Aufgaben hat Alkoholprävention für Sie?
Dr. I. C.: Für mich ist Alkoholprävention ein unverzichtbarer Baustein der Gesundheitsförderung. Denn sie hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen, schützt vor langfristigen Schäden und fördert einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol – gerade bei jungen Menschen.
Dabei geht es aber nicht nur um Aufklärung, sondern auch um die richtigen Rahmenbedingungen: Prävention muss den einzelnen Menschen stärken, aber gleichzeitig auch strukturelle Rahmenbedingungen mitdenken und mitgestalten – etwa durch klare Gesetze und Regeln, gute Vorbilder und leicht zugängliche Hilfsangebote.

Angesichts der hohen gesundheitlichen Risiken und negativen Auswirkungen des ‚Begleiteten Trinkens‘ auf das Verhalten von Jugendlichen, setze ich mich dafür ein, diese Praxis aus gesundheitspolitischer Sicht schnellstmöglich zu beenden.
DR. INA CZYBORRA
Nur wenn beides zusammenspielt – Verhaltens- und Verhältnisprävention – kann Prävention wirklich etwas bewegen.
Alkoholkonsum verursacht nach wie vor erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschaftliche Probleme. Mehr als 200 Erkrankungen werden direkt durch Alkohol mitverursacht und im Jahr 2024 litten rund 3,9 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland an einer alkoholbezogenen Störung. Alkohol schadet nicht nur den Konsumierenden selbst, sondern hat auch weitreichende negative Auswirkungen auf das soziale Umfeld und die Gesellschaft.
Wie kann der Spagat gelingen zwischen Omnipräsenz von Alkohol im Alltag und der Empfehlung, dass Alkohol in jeder Menge riskant ist, ohne den moralischen Zeigefinger zu zeigen? Was braucht unsere Stadt hier konkret?
Dr. I. C.: Der Spagat zwischen der allgegenwärtigen Präsenz von Alkohol und der Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs ist eine der größten Herausforderungen der Suchtprävention.
In einer Gesellschaft, in der Alkohol tagtäglich in Medien und bei sozialen Ereignissen präsent ist, meistern wir in Berlin diesen Spagat aus meiner Sicht sehr gut: Wir gestalten Prävention offen, partizipativ und nah an den Lebensrealitäten der Jugendlichen. Unsere Stadt braucht dazu Akteurinnen und Akteure, die die Situation und die Bedürfnisse der jungen Berlinerinnen und Berliner ganz genau kennen.
Wir setzen daher auf breite Vernetzung und Kooperation, um insbesondere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus verschiedenen Bereichen wie Familie, Kinderbetreuung, Schule, Jugendhilfe, Stadtteilarbeit und Betrieben zu gewinnen.
Was denken Sie zum sogenannten begleiteten Trinken bei Jugendlichen ab 14 Jahren?
Dr. I. C.: Davon halte ich gar nichts. Die Zahlen zum Alkoholkonsum in Berlin verdeutlichen, dass Alkohol bereits in der Altersgruppe der 15- bis 16-Jährigen eine bedeutende Rolle spielt. Angesichts der hohen gesundheitlichen Risiken, die mit frühem Alkoholkonsum verbunden sind, und der nachweislich negativen Auswirkungen des ‚Begleiteten Trinkens‘ auf das Verhalten von Jugendlichen, setze ich mich dafür ein, diese Praxis aus gesundheitspolitischer Sicht schnellstmöglich zu beenden.
Welche Maßnahmen braucht es Ihrer Meinung nach über diese gesetzliche Rahmenbedingung hinaus, um junge Menschen zu schützen und sie gleichzeitig im Umgang mit risikohaften Situationen, wie Alkoholkonsum es darstellt, zu stärken?
Dr. I. C.: Es ist entscheidend, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Neben der gesetzlichen Regulierung brauchen wir umfassende präventive Maßnahmen, die in unterschiedlichen Lebensbereichen ansetzen.
Auch wir Erwachsene haben eine wichtige Vorbildrolle. Jugendliche beobachten unser Konsumverhalten sehr genau und oft wird dieses Verhalten stärker wahrgenommen als rein pädagogische Erklärungen. Eine reflektierte Haltung der Erwachsenen sowie der offene Dialog mit
Jugendlichen stärken den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Wir müssen Räume schaffen, in denen junge Menschen sich sicher fühlen, Fragen zu stellen und eigene Gedanken zu entwickeln, um einen guten Umgang mit riskanten Situationen zu finden.
Wie können Sie als Gesundheitssenatorin die Alkoholprävention in Berlin unterstützen?
Dr. I. C.: Als Senatorin für Gesundheit sehe ich es als meine Aufgabe, Alkoholprävention in Berlin sowohl auf politischer als auch auf struktureller Ebene weiter voranzubringen. Wichtig ist mir, dass präventive Maßnahmen besser aufeinander abgestimmt sind und ihre Wirksamkeit durch eine stärkere Zusammenarbeit der verschiedenen Akteurinnen und Akteure in Berlin erhöht wird – wie es bereits seit 2009 im Rahmen des Berliner Landesprogramms „Na klar –unabhängig bleiben“ erfolgreich durchgeführt wird.
Darüber hinaus setze ich mich dafür ein, die ressortübergreifende Kooperation innerhalb der Stadt weiter zu intensivieren, um das bestehende Netzwerk für Alkoholprävention kontinuierlich zu stärken und auszubauen.
Wie kann die Arbeit des von Ihnen angesprochenen Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben!“ in Zukunft noch erfolgreicher gestaltet werden?
Dr. I. C.: An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die sich im Rahmen des Landesprogramms engagieren und sich für Alkoholprävention in Berlin einsetzen.
Ich setze mich dafür ein, das bestehende Netzwerk für Alkoholprävention kontinuierlich zu stärken und auszubauen.
„Na klar – unabhängig bleiben!“ leistet seit Jahren einen wertvollen Beitrag zur Alkoholprävention. Durch die enge Vernetzung vieler Berliner Akteurinnen und Akteure ist es gelungen, Präventionsbotschaften gezielt im Lebensumfeld der Zielgruppen zu platzieren.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir die Reichweite dieses Landesprogramms weiter ausbauen und verstärkt digitale Formate nutzen, die für die meisten jungen Menschen längst ein selbstverständlicher Teil ihres Alltags sind.
Mir ist natürlich bewusst, dass eine kontinuierliche und ausreichende Finanzierung entscheidend ist, um die gewachsenen Kooperationsstrukturen und Ansätze nachhaltig fortzuführen.
Alkoholprävention ist eine Gemeinschaftsaufgabe – lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten!
Wir bedanken uns bei Dr. Ina Czyborra ganz herzlich für das Gespräch!
Das Interview führte: CHRISTINA SCHADT Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Der Konsum von Alkohol ist in unserer Gesellschaft weiterhin weit verbreitet. Gleichzeitig gewinnt Mischkonsum, also die gleichzeitige oder kurz aufeinanderfolgende Einnahme verschiedener Substanzen, in der Lebenswelt vieler Jugendlicher zunehmend an Bedeutung. Hiermit verbunden sind besondere Konsumrisiken, die es aus Präventionssicht unumgänglich machen, die Themen Alkohol und Mischkonsum verknüpft miteinander zu betrachten.
Praktisches Handwerkszeug für Ihren Arbeitsalltag Mit dieser Methodensammlung möchten wir Sie als pädagogische Fachkräfte in Ihrer suchtpräventiven Arbeit gezielt unterstützen: Sie erhalten eine breite Auswahl an praktischen Methoden, inkl. Einsatzbeschreibungen, Umsetzungsvoraussetzungen und methodisch / didaktischer Anleitung. Zudem finden Sie fachliche Impulse, z. B. zu Regelungen in Einrichtungen und auf Jugendfahrten, zur Durchführung von Elternabenden sowie weiterführende Informationen zu Unterstützungsangeboten.
Pubertät ist eine turbulente Zeit, in der Jugendliche mit neuen Gefühlen, Erwartungen und Herausforderungen konfrontiert werden.
Mit dem Smartphone im Kinderwagen?
Infoblatt Medien in der frühen Kindheit überarbeitet
Bei Mediennutzung denken viele insbesondere an Gaming, Social Media und Jugendliche – in den letzten Jahren erreichten uns allerdings zunehmend Anfragen aus den Bereichen Frühe Hilfen und Kitas. Um diesen Bedarfen zu begegnen, wurden die Fortbildung „Medienkonsum in der frühen Kindheit – zwischen Medienkompetenz und Entwicklungsstörungen“ sowie ein Infoblatt konzipiert, welches nun aktualisiert wieder verfügbar ist.
In der frühen Kindheit und im Vorschulalter muss die Mediennutzung von zwei Seiten betrachtet werden: zum einen von den Eltern und Bezugspersonen, die durch ihren eigenen Mediengebrauch auf die Kinder Einfluss nehmen, und zum anderen von den Medien, die den Kindern zugänglich gemacht werden. Smartphones, Internet & Co. gehören zum Alltag und sind auch für Eltern zum Teil unverzichtbar. Gleichzeitig hat die ständige Ablenkung durch die Geräte auch Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit und den Fokus der Eltern und damit auch auf die Bindung zu den oft noch kleinen Kindern. Zunehmend bekommen auch schon kleine Kinder Smartphones und Tablets in die Hand: während einer Bahnfahrt,
PERSON
SUCHTMITTEL
UMWELT

MIT VIELEN KOPIERVORLAGEN UND ARBEITSMATERIALIEN
Sie suchen Wege, mit ihren Emotionen umzugehen, und manche greifen dabei zu Alkohol, Cannabis oder anderen Substanzen. Meist steckt dahinter der Versuch, unangenehme Gefühle zu dämpfen, das Verhalten zu regulieren oder Kontrolle in einer belastenden Phase zu gewinnen. Somit ist es für einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln entscheidend, die dahinterliegenden Beweggründe und Bedürfnisse zu betrachten. So lassen sich die Ursachen des Konsums verstehen und reflektierte Entscheidungen treffen.
Pädagogische Fachkräfte leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht, Jugendlichen Räume für Austausch und Reflexion zu eröffnen. Junge Menschen brauchen Gelegenheiten, ihr Konsumverhalten zu hinterfragen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und anderen Substanzen zu entwickeln. Sie als Fachkräfte können dabei mit überschaubarem Aufwand wichtige Impulse setzen – in der Arbeit mit Jugendlichen ebenso wie im Dialog mit Erziehungsberechtigten.
AIDA KOLKE
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
um das Warten auf einen Termin zu überbrücken, oder weil die Eltern dringend etwas erledigen müssen. Im Widerspruch dazu stehen fachliche Empfehlungen, die für Kinder unter 3 Jahren möglichst gar keine Bildschirmzeit vorsehen.

IM BESTELLPORTAL ERHÄLTLICH
In diesem Spannungsfeld bewegen sich Fachkräfte und Eltern, die sich mit Babys und (Klein-) Kindern beschäftigen. Das Infoblatt gibt einen Überblick über die Studienlage, betrachtet die Auswirkungen von Medien auf Entwicklungsprozesse und Bindung, klärt über Risiken auf und gibt praktische Empfehlungen für die Prävention.
Erhältlich als Download und im Bestellportal: www.berlin-suchtpraevention.de/bestellportal



Lfällt Cannabis in Deutschland nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz und hat damit einen neuen Rechtsstatus als teillegalisierte Substanz.
Inzwischen gibt es im Bund eine neue Regierung, es haben unzählige Fachtage und Konferenzen stattgefunden, Boulevard und Kritiker*innen werden nicht müde, das Gesetz zu diskutieren, und doch stellt sich die Frage: Ist Cannabis wirklich in aller Munde?
Wir werfen einen Blick auf den aktuellen rechtlichen Stand, stellen erste Beobachtungen dar und zeigen Trends auf, die die Suchtprävention auch weiterhin begleiten werden.
Ein kurzer Rückblick: Kernelemente des CanG
Das Cannabisgesetz (CanG) ist ein Überbegriff für verschiedene gesetzliche Regelungen und Neuerungen:
A.) Konsumcannabisgesetz (KCanG): Es regelt den Besitz und Freizeitkonsum beschränkter Mengen Cannabis für Erwachsene. Mit dem KCanG wurde der private Eigenanbau durch Erwachsene sowie der gemeinschaftliche, nichtgewerbliche Eigenanbau von Cannabis in Anbauvereinigungen zum Eigenkonsum legalisiert (siehe auch Ausgabe 74, Juni 2024)
B.) Medizinalcannabisgesetz (MedCanC): Es regelt die Vergabe von Cannabis als Arznei, die – strenger reguliert – in Deutschland bereits seit 2017 möglich war. Medizinalcannabis kann nur von zugelassenen Ärzt*innen verschrieben und über zugelassene Apotheken an Patient*innen abgegeben werden. Um dem Missbrauch zu Freizeitzwecken vorzubeugen, wurde das Gesetz von der Bundesregierung im Oktober 2025 nachjustiert: Vorbehaltlich der Zustimmung im Bundestag soll die


Handel eingeschränkt. MedCan darf nicht mehr versandt und kann nur in Apotheken abgeholt werden.
C.) Zudem wurden weitere gesetzliche Vorschriften angepasst. Dies umfasst beispielsweise neue Grenzwerte und Bußgelder für Cannabis im Straßenverkehr.
D.) Eine sog. „zweite Säule“ soll perspektivisch in Form von Modellprojekten die Auswirkungen kommerzieller Abgabemodelle auf den Jugend-, Gesundheits- und Verbraucher*innenschutz wissenschaftlich erheben. Hierbei handelt es sich aktuell allerdings um Zukunftsmusik und uns liegen keine Hinweise vor, dass dies zeitnah geschehen wird.
Zwischenbericht zur Evaluation und Eindrücke aus der Praxis Nun stellt sich die Frage: Was hat sich eigentlich verändert, seitdem das Gesetz in Kraft getreten ist?
Ende September 2025 hat die Projektgruppe des Forschungsprojekts EKOCAN, das im Auftrag des BMG die Auswirkungen des KCanG hinsichtlich des Kinder- und Jugendschutzes, des Gesundheitsschutzes sowie der cannabisbezogenen Kriminalität untersucht, ihren ersten Zwischenbericht veröffentlicht.
Daraus geht hervor:
¢ Es gibt keine Hinweise auf relevante Auswirkung des KCanG auf das Konsumverhalten von Erwachsenen, die Trends setzen sich ohne eindeutige Änderungen fort.
¢ Für Jugendliche gibt es Hinweise auf weiterhin rückläufige Prävalenzen. Gleichzeitig ist bisher keine Veränderung bzgl. der Inanspruchnahme von Präventionsangeboten erkennbar, wohl aber eine rückläufige Tendenz im Zugang zur Suchtberatung.
¢ Zur Marktlage kann festgestellt werden, dass das verfügbare Medizinalcannabis ca. 12 – 14 % des Gesamtbedarfs an Cannabis deckt, Cannabisclubs hingegen weniger als 0,1 %. Der Eigenanbau und der Bezug über den illegalen Markt sind noch nicht quantifizierbar.
¢ Eine deutliche Abnahme von cannabisbezogenen, konsumnahen Delikten ist laut polizeilicher Kriminalstatistik ablesbar.
”UM ES MIT DEN WORTEN DES
PROJEKTLEITERS DR. JAKOB MANTHEY
ZU SAGEN:
Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass sich infolge der Teillegalisierung im Jahr 2024 die Zahl der Konsumierenden und der Umfang gesundheitlicher Probleme durch Cannabiskonsum kurzfristig kaum verändert haben.
Der Bericht gibt erste Hinweise auf die Auswirkungen des Gesetzes, die Evaluation ist allerdings bis Ende April 2028 angelegt, sodass tiefergehende Erkenntnisse erst mit der Zeit zu erwarten sind.
Auch jenseits der bundesweiten Evaluation können wir erste Eindrücke aus Gesprächen und unseren Beobachtungen in Berlin teilen:
Es gibt eine steigende Nachfrage nach Informationen, Aufklärung und Handlungssicherheit. Dies betrifft sowohl Fachkräfte als auch Behörden sowie Organisationen und zeigt sich in vielen Fachtagen und Austauschforen berlinweit über die letzten 18 Monate.
Das Club-Modell hingegen läuft in Berlin schleppend an. Der Markt im Bereich Medizinalcannabis hat in Berlin wahrnehmbare Züge angenommen. Branchengrößen plakatieren Werbung für medizinisches Cannabis in der ganzen Stadt und Lieferdienste haben offensiv mit „same day delivery“ für Cannabispatient*innen geworben. „Werde jetzt Cannabispatient*in!“ heißt es auf Plakaten, Social Media und Co., trotz Gesetzesverschärfung und Werbeverbot.
Trends
Hinweise für aktuelle wahrnehmbare Trends liegen vor, von denen wir im Folgenden drei in aller Kürze skizzieren wollen:
¢ Synthetische Cannabinoide (HHC, Baller-Liquid, Görke, etc.) sind ein Phänomen, das v.a. in Form von Liquids an Relevanz zu gewinnen scheint und von dem aufgrund dünner Studienlage, Falschdeklarationen und hoher Wirkpotenz große Gefahren für Konsumierende ausgehen können.
¢ Im Bereich Medizinalcannabis hat sich ein großer semilegaler Markt entwickelt, der durch Telemedizin und Versand von Cannabis auch für Freizeitkonsument*innen attraktiv zu sein scheint. Der signifikante Anstieg des importierten Medizinalcannabis von >170 % binnen eines Jahres zeigt, dass eine Nachfrage vorhanden ist, die vermutlich nicht allein durch medizinischen Gebrauch erfüllt wird.
¢ Cannabis etabliert sich fortlaufend als cooles LifestyleProdukt: Wir beobachten eine Normalisierung des „Cannabis-Lifestyles“ durch große Messen wie die MaryJane, jugendaffines und modernes Marketing seitens der Cannabispharmaindustrie und Sponsoring (so ist etwa eine Branchengröße neuer Hauptsponsor von Union Berlin).
Dieser Trend normalisiert Cannabis in der Mitte der Gesellschaft ohne geschärften Blick für Konsumrisiken.
Welche Herausforderungen ergeben sich nun für die Prävention?
Im Grunde ändert sich nicht viel: Suchtprävention muss weiterhin am Zahn der Zeit bleiben und ist dort wirksam, wo Menschen sich aufhalten – in Schulen, in Freizeiteinrichtungen, Unternehmen und Co.
Es wurde auch vor dem Gesetz Cannabis konsumiert und die erste Evaluation zeigt: Es wird weiterhin konsumiert. Gerade deswegen braucht es weiterhin eine Vielzahl an wirksamen Präventionsangeboten, sodass alle die Chance haben, sich über Risiken zu informieren, eigene Konsumkompetenz zu entwickeln oder dem Konsum fernzubleiben. Wir begrüßen das gesteigerte Interesse an Präventionsmaßnahmen und Informationen und sind gleichzeitig damit konfrontiert, der Menge an Anfragen nicht gerecht werden zu können.
Hier bleibt es dabei, was wir seit Jahren sagen: Es fehlt nicht an Präventions- und Hilfsangeboten, es fehlt an der flächendeckenden Umsetzung. Und dafür braucht es mehr Ressourcen, während hier eher Kürzungen im Raum stehen.
Ausblick
Wie geht’s nun weiter? Zum Abschluss bieten wir gerne ein paar Thesen an und freuen uns, diese mit Ihnen und Euch in Zukunft weiterhin zu diskutieren:
¢ Für eine gesundheitsorientierten Umgang mit Cannabis braucht es grundsätzlich eine starke Regulation, um die Balance zwischen Sicherung der Versorgung für Konsumierende und einen starken Jugend- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Das aktuelle Gesetz ist ein Kompromiss und bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.
¢ Eine regulierte Freigabe über kommerzielle Bezugswege ermöglicht Gelegenheitskonsument*innen unter dem Aspekt der Schadensminimierung, sich unkompliziert für den eigenen Bedarf zu versorgen. Regulatorische Maßnahmen wie Werbeverbote, geschultes Verkaufspersonal, neutrale Produktverpackungen u. v. m. wären dort allerdings unerlässlich.
¢ Sparpolitik und Kürzungen im Bereich „Gesundheit und Soziales“ gefährden die gesundheitsorientierten Ziele des Gesetzes und stehen im Widerspruch zu einem starken Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie dem Zugang zu adäquaten Hilfen. Ein starkes Präventions- und Hilfesystem trägt dazu bei, Konsumeinstieg zu verhindern, Konsumrisiken zu minimieren und bei Bedarf an passende Hilfen zu vermitteln.
Das Cannabisgesetz ist jetzt also da. Die Rückkehr zur vorherigen Regelung ist nicht sinnvoll angesichts der Konsumprävalenzen und benannten Trends – eine Weiterentwicklung scheint angebracht. Cannabis: legal, aber … hier ist scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen.
JANIS SCHNEIDER Fachstelle für Suchtprävention Berlin

ABSOLVENT*INNEN DES DIESJÄHREN ZERTIFIKATSKURSES
Studiert man Fachveröffentlichungen und verfolgt Fachdiskurse zu aktuellen Bedarfen der Suchtprävention, so wird deutlich, dass immer wieder die Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften in der Suchtprävention und entsprechende qualitätsgesicherte Angebote als Bedarf formuliert werden.
Einige Bundesländer verfügen über Qualifizierungsangebote, so auch Berlin. Zusammen mit der Alice-Salomon-Hochschule bietet die Fachstelle für Suchtprävention einen HochschulZertifikatskurs zur „Fachkraft Suchtprävention im Kontext Schule und Jugendarbeit“ an. Im Jahr 2025 fand der nunmehr achte Kurs statt und 14 Personen haben daran teilgenommen.
Konzepte zur Suchtprävention gefragt
Thematisch breit aufgestellt, bearbeitet der Kurs wissenschaftliche Grundlagen der Suchtprävention, reflektiert eigene Haltungen und diskutiert Konsummotive von insbesondere jungen Menschen sowie gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Zudem qualifiziert er die Teilnehmenden in der Durchführung interaktiver Methoden zu Themen wie Alkohol, Nikotin, Cannabis, Medikamenten, illegalen Drogen oder digitalen Medien und thematisiert nicht zuletzt auch Evidenzbasierung und Wirksamkeit in der Suchtprävention. Darüber hinaus vermittelt der Kurs Projektund Konzeptentwicklungskompetenzen und schließt mit einer eigenen Konzepterstellung als Abschlussarbeit unter Nutzung aller gelernten Inhalte ab.
Die Abschlussarbeiten des diesjährigen Kurses widmeten sich Themen wie u. a. Alkoholprävention in der Oberschule, Prävention von riskantem Vapen in der Grund- und Oberschule, Lebenskompetenzförderung an Förderzentren, Prävention riskanter Medikamentennutzung im Sportbereich oder Prävention riskanter Mediennutzung in einer Unterkunft für Geflüchtete.
Die Teilnehmenden haben den Kurs mit Zertifikat abgeschlossen.
Als Bildungsurlaub anerkannt
Die Rückmeldungen zum Gesamtkurs zeigten auch in diesem Jahr wieder, dass die Teilnehmenden sehr zufrieden waren. Der Kurs wurde als inhaltlich sehr gewinnbringend wahrgenommen, die Kursleitung sowie die weiteren Referent*innen waren laut Teilnehmenden fachkompetent. Die Module und ihre Methodenvielfalt waren abwechslungsreich, der Austausch in der Gruppe wurde als sehr bereichernd empfunden.
Ein Teilnehmer sagte zusammenfassend: Der Kurs war top!
Wir sagen allen Teilnehmenden ein herzliches Dankeschön und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung suchtpräventiver Maßnahmen und Programme.
CHRISTINA SCHADT Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Nach dem Kurs ist vor dem Kurs …
Im Jahr 2026 gibt es die nächste Möglichkeit, sich als Pädagog*in zur „Fachkraft Suchtprävention“ ausbilden zu lassen.

INFOFLYER ZUM NEUEN KURS
Für alle, die Interesse am Kurs haben, gibt es auf unserer Webseite www.tinyurl.com/5n7w2kfj oder auf der Webseite der Alice-Salomon-Hochschule www.tinyurl.com/tmuznryf weitere Informationen sowie das Bewerbungsformular.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Medikamentengebrauch – richtig (&) gut beraten!
schon mal Gedanken zu Ihrem Medikamentengebrauch gemacht?



Berliner Initative gegen Medikamentenmissbrauch
VIhnen diese Aussagen bekannt vor?
vorstellen, einige Zeit auf »mein« Medikament zu verzichten. einen kleinen Vorrat meines Medikamentes angelegt, das beruhigt mich. ich die Dosis langsam steigere, aber die Beschwerden werden nicht weniger. unangenehm, über meinen Medikamentengebrauch offen zu sprechen.
eine dieser Aussagen auf Sie (oder Freund*in / Angehörige*n) zu, Ihnen, sich Rat zu suchen.
om 15. bis 21. September 2025 griff die Aktionswoche als Themen unter anderem Vernetzung, die Gesundheit medizinischer Fachkräfte sowie Risiken und Gefahren, die vom Konsum synthetischer Opioide ausgehen, auf. Hierzu fanden, ausgehend von einem starken Netzwerk, in Berlin und bundesweit Aktionen und Veranstaltungen statt. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und einige der Meilensteine hervorheben, über die wir uns in diesem Jahr besonders gefreut haben.
Ansprechpartner*innen sind die:
Medikamentenberatungsstelle in Ihrem Bezirk
Kontaktstelle in Ihrem Bezirk
Suchtprävention Berlin
Sie hier: www.berlin-suchtpraevention.de/themen/medikamente
Ärzt*in oder Apotheker*in berät Sie gerne!
Meilensteine der Aktionswoche Fast schon zur Gewohnheit geworden ist die rege Beteiligung der Berliner Bezirke – acht waren es in diesem Jahr! Die bezirkliche Sensibilisierungsaktion genießt auf kommunaler Ebene eine hohe Akzeptanz. Adressiert wurden in diesem Jahr als Schwerpunkt Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege sowie deren Fachkräfte. Wir finden, ein Meilenstein, was die Verstetigung von Aktivitäten im Rahmen der Aktionswoche angeht. Hierauf lässt sich aufbauen – stetig und regelhaft kommt das Thema so in die Berliner Bezirke.
Hierauf lässt sich aufbauen – z. B. mit einer Folgeveranstaltung derselben Institutionen im nächsten Jahr? Wiederholte Impulse schärfen Blick und Kompetenzen der Fachkräfte zum Thema.
Selbsthilfegruppen haben eine hohe Wirksamkeit bei der Aufrechterhaltung eines Abstinenzwunsches und sind wichtiger Anlaufpunkt für (ehemalige) Abhängige und deren Umfeld. Gleichzeitig gibt es in Berlin keine Gruppe, in der nur Menschen mit einer
MITWIRKENDE SIND:

GEFÖRDERT DURCH:
Mediziner*innen, Apotheker*innen sowie Vertreter*innen aus Suchtprävention und -hilfe sind für die Initiative schon seit ihrer Gründung wesentliche Schlüsselfiguren, um Prävention, Intervention und Behandlung von Medikamentenabhängigkeit zu adressieren. Schon lange war es unser Wunsch, ebendiese Fachleute zum Thema Medikamentenabhängigkeit zusammenzubringen. Umso mehr freut uns, dass die Bundesärztekammer federführend und in Kooperation mit der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, dem Hausärzte- & Hausärztinnenverband und der Berliner Ärztekammer eine Online-Fortbildung für diese Adressat*innen im Aktionszeitraum ausgerichtet hat! Gut 400 teilnehmende Fachkräfte erhielten wichtige Informationen mit hoher Praxisrelevanz.




abhängigkeit notwendige Aufmerksamkeit. Dies wollen wir auch zukünftig machen – in Berlin und gerne auch darüber hinaus!
Sie möchten sich anschließen und zur nächsten Aktionswoche etwas in Ihrem Wirkkreis anbieten?
Save the date: 7. Berliner Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch vom 14. bis 20.September 2026.
Melden Sie sich gerne bei Fragen oder Anmerkungen unter: pestotnik@berlin-suchtpraevention.de
MARC PESTOTNIK
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Aktivitäten in der 6. Berliner Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch:
NEU IN DIESEM JAHR:
Interaktive Methode zu riskantem Medikamentenkonsum im Alltag für pädagogische Fachkräfte zur Umsetzung mit jungen Menschen. Hier erhältich: www.tinyurl.com/bdeunpea
FORT- & WEITERBILDUNGEN
Weiterbildung „Medikamente“ der Fachstelle, Online-Fortbildung der BAEK und Webinar „Synthetische Opioide“ des so-par Projektes

PODCASTS
SEKIS „Echte Stimmen“ www.sekis-berlin.de/echte-stimmen





























BEZIRKLICHE SENSIBILISIERUNGSAKTION
Acht Bezirke schrieben über 450 Pflegeeinrichtungen postalisch an, zudem kontaktierten manche Beratungsstellen bezirkliche Apotheken und Arztpraxen.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Über eine Medienmitteilung in Zusammenarbeit mit der SenWGP, Beitrag im Blog des Unternehmens Vivantes: www.tinyurl.com/4rdbe5hv
Auf unseren Kanälen: instagram.com/unabhaengigbleiben facebook.com/unabhaengigbleiben LinkedIn
GESAMTÜBERBLICK
Finden Sie im Padlet: www.tinyurl.com/yc53ebfw
Im Rahmen des landesweiten Berliner Forums Kinder aus suchtbelasteten Familien wurde das Projekt LoGiK (Lots*innen für Gesundes Aufwachsen in kinderärztlichen Praxen) des Stadtteilzentrums Steglitz e. V. vorgestellt.
Ziel von LoGiK ist es, Familien präventiv, frühzeitig und niedrigschwellig Unterstützung anzubieten – und zwar genau dort, wo sie ohnehin mit ihren Kindern sind: in der kinderärztlichen sowie im Kontext Schwangerschaft und Geburt in der gynäkologischen Praxis.
Unterstützung im Alltag für Familien
Im Rahmen des Projektes werden Sozialpädagog*innen („Lots*innen“) in Kooperation mit den teilnehmenden Kinderund Jugendärzt*innen in den Räumlichkeiten der Praxen beratend tätig. Sie beraten zu Themen wie Mobbing, schuldistanziertes Verhalten, Frühe Hilfen, psychosoziale Themen, Trennung u. v. m. – also pädagogischen Fragen, die über die rein medizinische Begleitung hinausgehen und schließlich auch die medizinische Versorgung verbessern.
Im Forum wurde hervorgehoben, dass LoGiK besonders Familien in belasteten Lebenslagen einen niedrigschwelligen Zugang zu unterstützenden Netzwerken erleichtert. Durch die Verortung in der Praxis, entsteht eine Brücke zwischen Gesund-
heits- und Sozialraumangeboten, sodass Familien oft schneller die passenden Hilfen erreichen können, bevor größere Problemlagen entstehen. Die Präsentation des Projektes im Forum zeigt zudem, wie wichtig die Vernetzung zwischen verschiedenen Einrichtungen ist, um die Familien erfolgreich in weiterführende Angebote zu vermitteln.
Insgesamt machte die Vorstellung im Forum deutlich:
Die frühzeitige, niedrigschwellige Beratung, eingebettet in ein gutes Netzwerk, trägt dazu bei, die Kinder sowie das gesamte Familiensystem zu unterstützen, Sucht- und Belastungsrisiken früh zu begegnen und den Zugang zu weiterführenden Hilfsangeboten zu erleichtern. Das Projekt ist im Bezirk SteglitzZehlendorf über Mittel des Bezirks, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Techniker Krankenkasse finanziert.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter: www.stadtteilzentrum-steglitz.de/logik
MARIA USBECK Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Wenn es um Medienkonsum geht, denken wir häufig zunächst an die Kinder selbst. Doch was ist, wenn ein Elternteil ein riskantes Nutzungsverhalten aufweist (z. B. Social Media-Nutzung, Online-Shopping) oder bereits an einer Verhaltenssucht (z. B. Computerspielstörung) leidet?
Die Folgen einer Verhaltenssucht innerhalb der Kernfamilie sind ähnlich wie bei anderen Suchterkrankungen und können genauso Einfluss auf kindliche Entwicklungsprozesse nehmen. Selbst wenn Eltern versuchen, das exzessive Verhalten vor ihren Kindern zu verbergen, spüren diese Veränderungen in der Familie. Gerade deshalb brauchen Kinder im Kita- und Grundschulalter auch die Unterstützung von Erzieher*innen, Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen, die wichtige Bezugspersonen außerhalb der Familie sind.
Um Fachkräfte für das Thema zu sensibilisieren, hat das Präventionszentrum für Verhaltenssüchte Berlin der pad gGmbH das

kostenfreie webbasierte Training „Kinder aus verhaltenssuchtbelasteten Familien unterstützen“ entwickelt. Das Herzstück stellt ein E-Learning dar, das in 4 Module von jeweils 20 Minuten aufgeteilt ist. Es vermittelt ein solides Basiswissen zu Verhaltenssüchten, stärkt die Handlungskompetenz zur Unterstützung betroffener Familien, erweitert die Methodenkenntnis und steigert das Bewusstsein für die Problematik. Darüber hinaus gibt es einen Downloadbereich mit Unterstützungsmaterialien, den Zugang zu einem moderierten Forum und optional ein Beratungsgespräch, einen Newsletter sowie ein jährliches Online-Follow-Up.
Eine kostenfreie Anmeldung ist möglich unter: www.pzvs.berlin/produkt/veranstaltung-kinder-unterstuetzen-wbt Kontakt: Natalie Thiem-Schulze, Tel. 030 – 84 52 21 12 | E-Mail: natalie.thiem-schulze@pzvs.berlin
NATALIE THIEM-SCHULZE Präventionszentrum für Verhaltenssüchte
Kinder, die in sucht- oder psychisch belasteten Familien aufwachsen, tragen oft eine unsichtbare Last. Sie übernehmen Verantwortung, trösten, versorgen, halten Geheimnisse. Hinter verschlossenen Türen leben sie mit Angst, Scham, Schuld und Einsamkeit. Die Hürde, über das eigene Zuhause zu sprechen, ist hoch.
Wie „Hilfen im Netz“ Kinder sucht- und psychisch kranker Eltern stärkt
Digitale Hilfeangebote, wie das Projekt „Hilfen im Netz“ bauen hier Brücken. Sie bieten Schutzräume für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die mit einem sucht- oder psychisch kranken Elternteil leben. Über Mail- und Chatberatungen von KidKit und NACOA Deutschland können sie anonym über Dinge sprechen, die sie sonst nie aussprechen würden.
ICH KONNTE SCHREIBEN, WENN ES BEI MIR ZEITLICH ODER VON DER VERFASSUNG HER PASSTE. ICH MUSSTE NICHT SOFORT ANTWORTEN.
ANGEL123, 15 JAHRE
Gerade für junge Menschen, die zu Hause Kontrollverlust und Unberechenbarkeit erleben, wird die OnlineBeratung zu einem Ort der Sicherheit. Sie entscheiden selbst, wann, wie und worüber sie schreiben. So entstehen kleine, aber bedeutsame Räume der Selbstbestimmung. Das Schreiben wirkt entschleunigend, strukturiert Gedanken und hilft, Gefühle zu sortieren. Viele Ratsuchende empfinden das bei dem ersten Schritt aus dem Schweigen als entlastend.
Hinter jedem anonymen Chat stehen bei KidKit und NACOA Menschen, die zuhören und nachfragen. In der Online-Beratung entsteht Beziehung auf eine neue Weise, nicht über Blickkontakt, sondern über Resonanz im Text. Berater*innen schaffen Vertrauen, indem sie zuverlässig sind, achtsam reagieren und die Geschichten der Ratsuchenden mittragen. Für viele ist die Erfahrung, gesehen und ernst genommen zu werden, etwas völlig Neues. Online-Beratung ersetzt keine Therapie, aber sie kann ein erster sicherer Ort sein, an dem betroffene Menschen spüren: Ich bin nicht allein. Meine Sorgen dürfen Raum haben.
Die Besonderheit der Online-Beratung ist die „Anonymität“, welche in akuten Krisen oder bei Kindeswohlgefährdung gleichzeitig zu einer großen Herausforderung für die Berater*innen werden kann. Ihre Handlungsmöglichkeiten sind in so einer Situation stark eingeschränkt, da sie weder den richtigen Namen noch den Aufenthaltsort des Ratsuchenden kennen. Hinzu kommt, dass Mimik, Tonfall oder körperliche Signale fehlen, die im persönlichen Kontakt helfen würden, den Ernst einer

Situation richtig einzuschätzen. Nicht selten verschwinden Ratsuchende plötzlich aus dem Kontakt, zurück bleibt Ungewissheit. Die Balance zwischen Schutz, Verantwortung und Respekt vor der Selbstbestimmung der Ratsuchenden verlangt hohe Professionalität und Teamarbeit. Kollegiale Beratung, Supervision und der Austausch mit Kinderschutzstellen sind deshalb zentrale Stützen dieser Arbeit.
Was Fachkräfte tun können
Damit digitale Unterstützung wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, braucht es pädagogische Fachkräfte als Brückenbauer. Sie können Kinder und Jugendliche auf anonyme Online-Beratung aufmerksam machen und dabei helfen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen. Oft hilft es schon, gemeinsam einen ersten Blick auf die Website zu werfen, das senkt Hemmschwellen und schafft Vertrauen.
Wichtig ist, behutsam zu ermutigen, ohne Druck auszuüben. Wer Online-Angebote selbstverständlich in Gespräche, Schul- oder Beratungskontexte einbindet, öffnet jungen Menschen neue Wege zu Unterstützung und Selbstbestimmung.
Auch sichtbar gemachtes Informationsmaterial, wie Flyer oder QR-Codes an geschützten Orten, kann einen stillen Zugang ermöglichen. Vernetzung unter Fachkräften stärkt die Brücken zwischen digitaler und analoger Hilfe. So kann aus einem Klick echte Unterstützung werden.
COA-Aktionswoche 2026: #wirwerdensichtbar Damit digitale Brücken dauerhaft tragen, müssen sie gesichert, weiterentwickelt und fest im Hilfesystem verankert werden. Vom 22. – 28. Februar 2026 lenkt die bundesweite COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien die Aufmerksamkeit auf die Millionen Kinder und Erwachsenen, die mit einem suchtkranken Elternteil aufwachsen oder aufgewachsen sind. Mit Aktionen, Medienbeiträgen und politischen Forderungen setzen wir ein starkes Zeichen gegen Schweigen, Stigma und Unsicherheit.
Macht mit! Plant eigene Aktionen, teilt Beiträge, sprecht über das Thema und zeigt #wirwerdensichtbar: www.coa-aktionswoche.de
Instagram: @nacoadeutschland
TANJA RUPPERT UND FRAUKE GEBHARDT NACOA Deutschland e.V.


Insbesondere in Freizeitsportvereinen werden Menschen aller Altersgruppen erreicht. Diese Reichweite macht es besonders sinnvoll, suchtpräventive Botschaften zu platzieren und den Vereinsmitgliedern eine kritische Auseinandersetzung mit Risiken von Substanzen und riskanten Verhaltensweisen zu ermöglichen. Außerdem kann ein Sportverein dazu beitragen, bei jungen Menschen Lebenskompetenzen zu stärken. Sie lernen hier, körperliche und mentale Grenzen von sich selbst und anderen zu erfahren, mit Erfolg und Misserfolg umzugehen und partnerschaftliches Handeln und Teamgeist zu entwickeln. Sport ist zudem eine wichtige Ressource, wenn es darum geht, Alltagsstress zu bewältigen, denn Sport hebt die Stimmung und fördert Wohlbefinden und Gesundheit. Suchtprävention sollte im Verein sowohl Verhaltens- als auch Verhältnisprävention umfassen.
Warum im Sportverein Suchtprävention umsetzen?
Sportvereine, die suchtpräventive Angebote nutzen oder anbieten, werden gesellschaftlich positiv wahrgenommen. Oftmals wird von Sportvereinen berichtet, dass Mitglieder im Verein dem Thema manchmal zuerst kritisch gegenüberstehen, vor allem, wenn Themen wie alkoholfreie Feste zur Sprache kommen. Bei der Umsetzung von solchen Maßnahmen wird dann aber auch deutlich, dass gerade bei Eltern und Familien viel Anerkennung für dieses Engagement kommt.
Denn: Die sichtbare Einhaltung des Jugendschutzes und fördernde Maßnahmen stärken das Vertrauen von Eltern und Schulen. Und nicht zuletzt können suchtpräventive Angebote schlichtweg zur Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden und Vereinsmitglieder beitragen und befördern auch ein positives Vereinsklima.
Beim Familienfest des Landessportbundes unterstützten wir dieses Jahr wieder den Bezirkssportbund Pankow. An einem besonders heißen Sonntag im Juli konnten Eltern und Kinder an unserem Infostand im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ihr Wissen am Glücksrad testen und sich im Dosenwerfen beweisen.
Im September lud uns der alkoholfreie Fanclub „Nüchtern betrachtet“ des 1. FC Union zum „Tag der Selbsthilfe“ in die Alte Försterei nach Berlin-Köpenick ein. Hier hatten wir die Möglichkeit, uns mit anderen Akteur*innen der Gesundheits- und Präventionsarbeit zu vernetzen, aber auch, zu bewegenden Geschichten von Suchtkrankheit betroffener Fußballfans in den Austausch zu kommen.
Im November durften wir den Landessportbund Berlin in ihrer Vortragsreihe „kurz&gut“ mit einem Input unterstützen. Teilgenommen haben Vereinsvorstände, Mitarbeiter*innen und Trainer*innen. Es wurde deutlich, dass es Bedarf an suchtpräventiven Maßnahmen in den Sportvereinen gibt und dass solche Veranstaltungen die Vereine dabei unterstützen, suchtpräventive Angebote kennenzulernen und zur Nutzung zu motivieren.

HANDREICHUNG „WIR SIND VORBILDER“
Wie hat sich die Fachstelle 2025 in der Suchtprävention im Sport engagiert? Wir freuen uns sehr über die Finalisierung und Veröffentlichung der Handreichung „Wir sind Vorbilder“, die im Nachgang der Kampagne „Wir sind Vorbilder!“ des Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben“ gemeinsam mit der Sportjugend des Landessportbundes Berlin und dem Berliner Fußball-Verband ausgearbeitet wurde. Sie beinhaltet wichtige Handlungsempfehlungen für Trainer*innen zur Alkoholprävention im Sportverein und steht nun – neben weiteren Plakaten, Methoden und Broschüren zum Thema – zur Abholung und im Bestellportal der Fachstelle für Suchtprävention zur Verfügung: www.berlin-suchtpraevention.de/bestellportal
Und auch bei unseren Kooperationsgesprächen mit unterschiedlichen Vereinen und Verbänden im Verlauf des Jahres bestätigte sich dieses Bild: Sportvereine freuen sich über Unterstützung bei der Umsetzung von nachhaltiger Suchtprävention. Die Problematiken, von denen die Vereine berichten, sind unterschiedlich. Es verbindet sie eine hohe Motivation, diese Situation anzugehen und etwas für den Verein im Sinne der Gesundheit der Vereinsangehörigen zu tun.
Zufrieden blicken wir auf 2025 zurück Es wurde viel geschafft und wir werden der Berliner Vereinslandschaft auch im nächsten Jahr weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das bedeutet: 2026 bleibt sportlich!
MARIE RICHTER
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Sie sind ein Berliner Sportverein oder haben Fragen zur Suchtprävention im Sport?
Dann beraten wir Sie gerne und senden Ihnen bei Bedarf weitere Informationen zu.
Wenden Sie sich gern an Marie Richter: richter@berlin-suchtpraevention.de
Petra Scholz ist bezirkliche Koordinatorin für Suchthilfe und Suchtprävention im Bezirk Mitte. Im Gespräch haben wir erfahren, was aktuell in der kommunalen Suchtprävention umgesetzt wurde, wo sie Bedarf sieht und welche Themen ihr für die Zukunft am Herzen liegen.
Das sind in diesem Jahr unsere Schwerpunkte in der Suchtprävention:

Petra Scholz: Toll war in diesem Jahr, dass wir die Jugendfilmtage und „Fit für die Straße“ für die Schulen in unserem Bezirk durchführen konnten. Das war ein Gewinn für unser Netzwerk in der Suchtprävention. Alle haben sich engagiert beteiligt, die Jugendlichen waren im Kontakt zu den Kolleg*innen aus den Einrichtungen und konnten sich informieren und kritisch mit den Themen Alkohol, Nikotin, Cannabis und riskante Mediennutzung auseinandersetzen.
Das sehr positive Feedback von Lehrkräften und Schüler*innen zeigt uns: Es braucht den Austausch zu Alltagsthemen und schwierigen Situationen zwischen Jugendlichen und Fachkräften „in echt“ und zum „Anfassen“ neben all den virtuellen Aktivitäten der jungen Menschen auf Social Media.
Das ist mir besonders wichtig für die Suchtprävention in unserem Bezirk:
P. S.: Ich freue mich sehr, dass wir einen kontinuierlich tagenden Arbeitskreis Suchtprävention im Bezirk haben, an dem die Koordination für Schulische Prävention, die bezirklichen Suchtberatungsstellen, die Polizei und die Fachstelle für Suchtprävention Berlin teilnimmt. Der Austausch ist überaus bereichernd. Ich wünsche mir, dass ich auch das Jugendamt und das Gesundheitsamt zukünftig gewinnen kann, an diesem Arbeitskreis mitzuwirken, um auch hier die Abstimmung und das gemeinsame „Auf-den-Weg-bringen“ von Prävention zu erleichtern. Mir sind aktuell vor allem die Themen Alkohol, Medikamente, Lachgas und vor allem auch riskante Mediennutzung wichtig – hier sehe ich einen großen Bedarf.
Diese Stolpersteine würden wir gerne beseitigen:
P. S.: Aktuell werden wir als Bezirk aufgefordert, Mittel einzusparen, und das führt dazu, dass u. a. in der Jugendhilfe gekürzt wird. Dabei sind junge Menschen die Zukunft von morgen. Angesichts der Folgen der Corona-Krise braucht es mehr und nicht weniger Mittel für

die Unterstützung junger Menschen, in der Suchtprävention sowie in der Krisenintervention und Hilfe. In diesen Zeiten brauchen Menschen Kompetenzen, mit Krisen gut umzugehen. Es gibt hier gute Angebote der Prävention und Hilfe, die eine stabile Finanzierung benötigen, damit sich junge Menschen darauf verlassen können, dass wir sie fördern und unterstützen.
Das ist unsere Vision für die Suchtprävention im Bezirk: P. S.: Suchtprävention muss in unterschiedlichen Altersstufen ansetzen: Am besten fängt Suchtprävention schon im Setting Kita an. Bei Jugendlichen ist mir wichtig, dass wir riskant konsumierende Jugendliche früh erreichen, damit sie Zugang zum Hilfesystem finden.
Mir ist wichtig, dass wir gemeinsam überlegen, was es dafür an Zugangswegen braucht. Botschaften könnten noch jugendspezifischer, positiver, bunter, kürzer sein, wie auf Social Media. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass wir ältere Menschen besser erreichen. Hier arbeite ich eng mit der Gesundheitsförderung unseres Bezirks zusammen und wir überlegen schon heute, wie dies gelingen kann.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann … dann wäre Suchtprävention nicht vom Engagement einzelner Personen abhängig, sondern strukturell verankert, z. B. durch eine konkrete Ausgestaltung von Suchtprävention an Schulen durch ein Präventionskonzept an jeder Schule. Es gäbe Geld für mehr bezirkliche Suchtprävention, das kann bei uns im Bezirk oder auch bei der Fachstelle für Suchtprävention Berlin angesiedelt sein, und führte dazu, dass der Bezirk nochmal mehr Möglichkeiten kommunaler Suchtprävention hätte.
Wichtig ist mir abschließend noch zu sagen:
P. S.: Entscheidend dafür, dass Menschen nicht abhängig werden, ist doch, dass sie Selbstwirksamkeit erfahren, dass sie in der Lage sind, zu differenzieren, dass sie Gefühle reflektieren und wissen, wie sie mit Angst oder Sorgen umgehen können.
Es braucht gesellschaftlich mehr „Menschenfreundlichkeit“ und Mitgefühl statt dem Prinzip Leistung und „Höher, schneller, weiter!“. Dafür setze ich mich ein und freue mich über andere, die ebenfalls dafür einstehen.
Wir bedanken uns bei Petra Scholz herzlich für das Gespräch!
Das Interview führte: CHRISTINA SCHADT Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Auf den folgenden 3 Seiten lesen Sie Neues zu Projekten der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und ihrem Gesellschafter, dem Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V. kompetent
SUCHTPRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GRUNDSCHULE
– neue Schulungsdurchläufe sind gestartet!
Am 10. Oktober 2025 fiel in Berlin der Startschuss für den neuen Schulungsdurchlauf zum/zur 1000 SchätzeTrainer*in. In der Auftaktveranstaltung kamen engagierte Fachkräfte aus verschiedenen Regionen Deutschlands zusammen, um sich qualifizieren zu lassen. Sie alle vereint das Ziel, Kinder frühzeitig in ihrer psychosozialen Gesundheit zu stärken und Schulen in ihren Regionen darin zu unterstützen, gesundheitsförderliche und präventive Strukturen nachhaltig aufzubauen.
Die Schulung umfasst insgesamt fünf Termine – zwei davon finden in Präsenz in Berlin statt, drei online. Die Abschlussveranstaltung ist für Mitte Januar 2026 geplant. In dieser Zeit durchlaufen die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Curriculum, das sowohl die inhaltlichen Grundlagen des Programms als auch methodisch-didaktische Kompetenzen vermittelt. Sie werden befähigt, Workshops für schulische Fachkräfte zu halten und die Umsetzung der verschiedenen Programmbausteine an Schulen zu begleiten. Auch die Einbindung der Eltern und die Weitergabe von Wissen an sie sind zentrale Bestandteile – denn die nachhaltige Stärkung von Kindern gelingt nur im Zusammenspiel von Schule und Elternhaus.
Gemeinsamer Schulungsstart in Präsenz Der Auftakt in Berlin war geprägt von lebendiger Gruppenarbeit und der spürbaren Motivation, etwas zu bewirken. Viele Teilnehmende bringen bereits Erfahrung aus Schule, Gesundheitsförderung oder Beratung mit – und können das Gelernte direkt mit ihrer Praxis verknüpfen. Der nächste Schritt im Schulungsverlauf sind drei Online-Termine, bei denen die Programmbausteine vertieft und Methoden erprobt werden. Mitte Januar 2026 kommen die Teilnehmenden dann erneut in Berlin zusammen, um ihren Schulungsprozess abzuschließen.
Ergänzend zur Trainer*innen-Qualifizierung ist in diesem Herbst auch die Qualifizierung von Moderator*innen gestartet. In einem kompakten Format mit drei Online-Terminen werden schulische Fachkräfte (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen oder Erzieher*innen), die das Programm bereits erfolgreich an ihrer Schule umsetzen, geschult, das Programm direkt an der Schule nachhaltig zu verankern. Die Aufgabe von Moderator*innen ist, unter anderem, die Einführung neuer Fachkräfte in die Programminhalte sowie die Koordination der Materialien.
Mit den Schulungen wächst das Netzwerk nun weiter Bereits seit mehreren Jahren bildet das 1000 Schätze-Kompetenzzentrum deutschlandweit Trainer*innen und Moderator*innen aus. Bundesweit sind aktuell 35 Trainer*innen und 17 Moderator*innen im Einsatz. Sie wirken in unterschiedlichen Regionen, passen das Programm an die jeweiligen schulischen Rahmenbedingungen an und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verankerung von Gesundheitsförderung im Grundschulalltag.
Auf unserer interaktiven Karte kann eingesehen werden, wo die 1000 Schätze-Trainer*innen bereits aktiv sind: www.1000schaetze.de/trainer-innen/1000-schaetze-trainerinnen-indeutschland
Die kontinuierliche Qualifizierung von Trainer*innen und Moderator*innen ist ein zentraler Baustein der Programmentwicklung. Denn: Je mehr Fachkräfte das Programm in ihrer Region anbieten, desto mehr Kinder profitieren von einem Schulalltag, in dem ihre Stärken gesehen und gefördert werden.
MARIA USBECK Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Haben Sie Interesse das 1000 SchätzeProgramm in Ihrer Region oder an Ihrer Schule umzusetzen?
Dann beraten wir Sie gerne und senden Ihnen bei Bedarf weitere Informationen zu.
Wenden Sie sich gern an Maria Usbeck: 1000Schaetze@kompetent-gesund.de
Seit über 15 Jahren setzt die Fachstelle für Suchtprävention Berlin den proaktiven Baustein des bundesweiten Programms HaLT – Hart am Limit in Berlin um. HaLT ist ein kommunales Suchtpräventions- und Frühinterventionsprojekt mit Fokus auf riskanten Alkoholkonsum und umfasst die Bausteine HaLT-reaktiv und HaLT-proaktiv.
HaLT-proaktiv – Prävention im Netzwerk
Der proaktive Baustein stärkt Wissen, Verantwortungsbewusstsein und gesundheitsfördernde Entscheidungen – sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen mit Blick auf Risikokompetenzförderung, Einhaltung des Jugendschutzes sowie Vorbildwirkung von Erwachsenen. Weiterhin sensibilisiert er für Risiken von Alkohol in der Öffentlichkeit und arbeitet nach einem vernetzten, qualitätsgesicherten Ansatz, der Prävention als gemeinsamen gesellschaftlichen Auftrag versteht. Ziel ist eine Kultur des Hinsehens.
Mitwirkung im Landesprogramm „Na klar – unabhängig bleiben!“
HaLT-proaktiv ist neben zahlreichen anderen Partner*innen aktiver Teil des Berliner Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben!“, das seit 2008 ein berlinweites Präventionsnetzwerk gestaltet. Ziel ist eine koordinierte, wirkungsvolle und qualitätsgesicherte Suchtprävention. Im Rahmen dieses Programms beteiligt sich HaLT-proaktiv regelmäßig an der Aktionswoche Alkohol oder, wie in diesem Jahr, am Aktionszeitraum zu Risiken von Lachgas und Mischkonsum. Für diese Aktionen wurden neue Unterrichtsmethoden entwickelt, Plakate und Informationsmaterialien erstellt und vielfältige Angebote für Schulen, Jugendliche und die breite Öffentlichkeit umgesetzt.
Zur Sicherung der Qualität und Steuerung des Netzwerks findet ein regelmäßiger Austausch mit der Landeskoordination, der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie dem zweiten Baustein in Berlin HaLT-reaktiv, statt. So werden die Angebote kontinuierlich weiterentwickelt, aufeinander abgestimmt und den aktuellen Bedarfen angepasst.

Der Baustein HaLT-proaktiv richtet sich unter anderem an Schulen, Eltern, Fachkräfte und Vereine und bietet z. B.:
¢ Elternabende zu Alkohol, Regeln und Erziehungsfragen
¢ „Tom & Lisa“-Workshops für die 7. und 8. Klassen: Ein erlebnisorientiertes Training, bei dem Jugendliche in zwei moderierten „Geburtstagsfeiern“ typische Situationen rund um Alkohol nachspielen, Gruppendruck reflektieren und Strategien für verantwortungsbewusstes Handeln entwickeln
¢ FASD-Workshops für die 9. und 10. Klasse zur Aufklärung über Risiken in der Schwangerschaft
¢ Schulungen, Fachveranstaltungen und Beratungen für pädagogische Fachkräfte und andere Multiplikator*innen
¢ Öffentlichkeitsarbeit zur breiten Sensibilisierung
¢ Information, Beratung und Erklärung zu wirksamen Lebenskompetenzprogrammen, die Jugendliche in Bereichen wie Selbstreflexion, Entscheidungsfähigkeit, Konfliktbewältigung und soziale Verantwortung stärken


Haben Sie Interesse oder Fragen zu den Angeboten von HaLT-proaktiv?
Wenden Sie sich gern an Lea Liebing: liebing@kompetent-gesund.de
Weitere Infos sowie aktuelle Termine finden hier: www.kompetent-gesund.de/projekte/halt
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Der zweite Baustein von HaLT – Hart am Limit ist HaLT-reaktiv:
Der reaktive Baustein ist ein Früh- und Kurzinterventionsprojekt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre mit riskantem Alkohol- oder Drogenkonsum und wird im Trägerverbund der Stiftung SPI und des Caritasverbandes Berlin durchgeführt. Ziel ist es, jungen Konsument*innen in Beratungsgesprächen frühzeitig Unterstützung anzubieten, das Erlebte zu reflektieren, Risiken zu erkennen und gegebenenfalls weitere Unterstützung zu vermitteln – ein wichtiger Baustein, um riskanten Konsum frühzeitig zu stoppen und Prävention wirksam fortzusetzen.
Um junge Menschen nach einer Intoxikation zeitnah zu erreichen, bietet HaLT-reaktiv an 365 Tagen eine aufsuchende, erste Beratung noch direkt im Krankenhaus an und stellt sein Angebot auch Einrichtungen der Jugendhilfe, Justiz oder Schulen zur Verfügung. Weiterhin etabliert HaLT-reaktiv monatlich stattfindende Konsumsprechstunden an Schulen, welche für die Schülerschaft ein besonders niedrigschwelliges Angebot darstellen, die Beratung innerhalb der Schulzeit und direkt vor Ort wahrzunehmen.
Anfragen unter: info@halt-berlin.de







Vapes sind im öffentlichen und digitalen Raum allgegenwärtig und prägen unbewusst die Wahrnehmung und Normalisierung ihres Konsums, insbesondere bei jungen Menschen. Nicht zu vergessen: Nikotin macht hochgradig abhängig und so dampfen immer mehr junge Leute – daher braucht es innovative Vape-Prävention. Die gibt es nun neu für Berlin mit dem Methodenset „breathe free“.
Auf der Straße, der Schultoilette, im Park, in der U-Bahn: Junge Menschen vapen und ein Duft von Mango liegt, zumindest kurz, in der Luft. Vapes haben attraktive Designs und Aromen, enthalten meist Nikotin und sprechen Jugendliche an: Laut Drogenaffinitätsstudie 20231 haben in den letzten 30 Tagen 13,3 % der 16- bis 17-Jährigen Einweg-E-Zigaretten konsumiert. 30 % der Top-100-InstagramInfluencer*innen zeigen laut Dr. Daniel Kotz von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Nikotin- und Tabakprodukte in Posts.2 Laut DEBRAStudie ist der Konsum vor allem 2021 / 2022 während der Corona-Pandemie stark angestiegen.3








Nikotin macht hochgradig abhängig, und mit der rasanten Zunahme an jungen Konsument*innen ist zu befürchten, dass diese die (abhängig) rauchende Generation von morgen ist. Jugendliche brauchen Möglichkeiten, sich mit Vapen kritisch auseinanderzusetzen –sie sehen es täglich auf
SET MIT 4 METHODEN UMSETZBAR IN 135 MINUTEN ODER HERAUSGELÖST ALS EINZELNE
MODULE IN DER PRAKTISCHEN MESSENGERTASCHE


Social Media, oftmals eingebettet in Lifestyle-Content, was den Konsum besonders attraktiv erscheinen lässt.
„breathe free“ ist ein neues Methodenset, das von der Fach stelle für Suchtprävention Berlin entwickelt wurde. Es fördert die Reflexion von Reiz und Risiken beim Vapen, setzt sich kritisch mit Werbestrategien, v. a. auf Social Media, auseinander und stärkt Jugendliche in Alltagssituationen darin, wie sie handeln können. Das Set besteht aus vier Modulen, die sowohl im Schulunterricht, auf Klassenfahrten, als auch in der offenen und stationären Jugendarbeit oder im Sportverein eingesetzt werden können.
Jetzt zur Schulung anmelden

Das Methodenset „breathe free“ wird zur Nutzung in pädagogischen Arbeitsfeldern nach der Teilnahme an der dazu gehörigen Schulung zur Verfügung gestellt.
Dort erhalten Sie umfassendes Hintergrundwissen zu den Risiken des Vapens, erproben die Anwendung des Methodensets, erleben interdisziplinären Austausch und können Beratung zum Einsatz der Vape-Prävention in Ihrem Arbeitsfeld erhalten. Ein erster Schulungstermin findet im kommenden Jahr am 11.02.2026 statt. Melden Sie sich schon heute an.
Weitere Infos hier: www.tinyurl.com/y7bkjzkt
Wir danken der mkk – meine krankenkasse herzlich für die Unterstützung der Erstellung dieses Methodensets im Kontext der Berliner Nikotinprävention.
CHRISTINA SCHADT UND MIRIAM KNÖRNSCHILD Fachstelle für Suchtprävention Berlin
1 Drogenaffinitätsstudie 2023, BIÖG in: Deutsches Krebsforschungszentrum und Deutsche Krebshilfe (2025) Tabakatlas Deutschland 2025. Pabst Science Publishers, Lengerich, DOI: 10.2440/0010, S. 75.
2 Rauchen und Vapen auf Instagram und Co, Dr. Daniel Kotz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Vortrag auf dem DKFZ-Kongress 2024.
3 Vgl. www.debra-study.info
ALKOHOL
Beschluss
„Änderung des Jugendschutzgesetzes zur Abschaffung des begleiteten Trinkens“ Bundesrat, Download unter: www.tinyurl.com/3k9bw7hx
Studie
„Alcohol use and risk of dementia in diverse populations: evidence from cohort, case-control and Mendelian randomisation approaches“
Anya Topiwala et al., Download unter: www.tinyurl.com/3x4pb93e
Kartenfächer
„Stimmts? Alkohol, Mythen und Fakten“
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), weitere Infos: www.tinyurl.com/23r22uas
NIKOTIN UND TABAK
Publikation
„Tabakatlas Deutschland 2025“ Deutsches Krebsforschungszentrum & Deutsche Krebshilfe, Download unter: www.tinyurl.com/2xm9424d
Studie
„Wasserpfeifenkonsum in Deutschland (2018–2024): Prävalenz und soziodemografische Unterschiede beim Einstiegsalter“

Robert Koch Institut (RKI), Download unter: www.tinyurl.com/54zpyumn
Policy Brief
„Standardisierte Verpackungen für Tabakerzeugnisse erforderlich“ Deutsches Krebsforschungszentrum, weitere Infos: www./tinyurl.com/mu6e23cu
Factsheet
„E-Zigaretten: Lieferketten, Umwelt, Menschenrechte“ Unfairtobacco.org, weitere Infos: www.tinyurl.com/5t373kmk
Online-Vortragsreihe
„Young DGP informiert zu E-Zigaretten“
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, weitere Infos: www.tinyurl.com/9km3c2e6
Studie
„Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland –Ergebnisse zum Cannabiskonsum“
Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG), 2025, Download unter: www.tinyurl.com/mva83kj4 (Factsheet) und www.tinyurl.com/3ct5tvt6 (Langfassung)
Bericht
„Evaluation des Konsumcannabisgesetzes (EKOCAN), 1. Zwischenbericht“
Universität Hamburg, Download unter: www.fdr.uni-hamburg.de/record/17993
Beschluss
„Änderung des MedizinalCannabisgesetzes“
weitere Infos: www.tinyurl.com/2x62bdyc
Neue Auflage zu Cannabis im Straßenverkehr Sicherheit im Straßenverkehr verlangt wachsam und konzentriert zu sein, um sich oder andere nicht zu gefährden. Beim Konsum von Cannabis können diese wichtigen Fähigkeiten beeinflusst werden. Unsere aktualisierte Infokarte informiert Jugendliche über Risiken von Cannabis im Straßenverkehr und berücksichtigt dabei die aktuelle Gesetzeslage nach Konsumcannabisgesetz.
Jetzt im Bestellportal auf unserer Webseite und in der Fachstelle erhältlich: www.tinyurl.com/5aek8pr5
Leitfaden
„Cannabis am Arbeitsplatz“
Landesstelle für Suchtfragen
Schleswig-Holstein,
Download unter: www.tinyurl.com/bdh2kxwu
Projektbericht
„Veränderungen für Konsumierende von Cannabis durch das Cannabisgesetz“
Institut für Suchtforschung
Frankfurt am Main und weitere,
Download unter: www.tinyurl.com/53hxhja5
Leitfaden
„Wenn Sie Cannabis nehmen wollen:
So können Sie auf sich achten. Heft in leichter Sprache“
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Download unter: www.tinyurl.com/45ccst8z
Bericht
„Auftreten hochpotenter synthetischer Opioide auf LSD-typischen Blottern“ mindzone.info, Download unter: www.tinyurl.com/mrx56huw
Diskussionspapier
„Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, weitere Infos: www.tinyurl.com/5ecbv6rz
Studie
„Jugend, Informationen, Medien“ (JIM-Studie) Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs), Download unter: www.tinyurl.com/w49ze2vs
Dossier
„Mediensucht bei Kindern“ klicksafe.de, Download unter: www.klicksafe.de/mediensucht
NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION
10. Februar 2026
Safer Internet Day 2026 „KI and me. In künstlicher Beziehung.“
Klicksafe.de, weitere Infos: www.tinyurl.com/ycrmatn3
22. – 28. Februar 2026
Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien #ICHWERDELAUT
23. Februar – 06. März 2026
European Drugs Winter School (EDWS) 2026
European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA), weitere Infos: www.tinyurl.com/4kmfvc49
16. – 17. März 2026
Kongress „Armut und Gesundheit“ Gesundheit Berlin-Brandenburg, www.armut-und-gesundheit.de

Unsere Weiterbildungsangebote für 2026 – jetzt für Sie buchbar!
18. – 19. März 2026
110. Wissenschaftliche Jahrestagung: Suchthilfe Bundesverband Suchthilfe e.V. Berlin, weitere Infos: www.tinyurl.com/3zdzh8cp
13. – 21. Juni 2026
Aktionswoche Alkohol 2026 bundesweit, weitere Infos: www.aktionswoche-alkohol.de
Suchtprävention umfasst ein breites Spektrum an Themen: Risiken von Nikotin, Cannabis, Alkohol, Lachgas und Medikamenten bis hin zu illegalen Drogen, exzessiver Mediennutzung oder Glücksspiel. Diese tauchen in unterschiedlichsten Settings und Lebenslagen immer wieder auf – egal ob in der Familie, der Schule oder dem Betrieb. Um diesen vielfältigen Herausforderungen professionell zu begegnen, ist es entscheidend, dass FachWissen und ihre Handlungskompetenzen kontinuierlich erweitern.
Auch 2026 bieten wir Ihnen wieder ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungen zu aktuellen Themen der Suchtprävention. Vertiefen Sie Ihre Fachkenntnisse oder lernen Sie neue Themenbereiche kennen – unsere Schulungen und Weiterbildungen für Fachkräfte aus verschiedenen Settings sowie für Eltern werden von erfahrenen Referent*innen durchgeführt. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme in 2026.
Broschüre als Download erhältlich unter: www.berlin-suchtpraevention.de/veranstaltungen
Alle Jahre wieder … – neue Kalender: Präventions-Wandplaner, Familienplaner und Jugendkalender
Auch für das kommende Jahr gibt es den bewährten Wandplaner zur Prävention, mit Gesundheits- und Präventionstagen sowie interkulturellen Feiertagen. Der Familienplaner ist ebenfalls wieder erhältlich – wir freuen uns, wenn wir die Familien durch das Jahr mit Prävention begleiten können. Der beliebte Jugendkalender „my 2026“ ist bei der Abholaktion am 02. Dezember bei dem großen Ansturm komplett verteilt worden! Kommen Sie gerne in der Fachstelle vorbei und holen Sie sich noch Wandplaner für Ihr Büro und Familienplaner für die Arbeit mit Familien ab. Wir freuen uns auf Sie!





Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest mit entspannteM Jahreswechsel!

DAS WEITERBILDUNGSPROGRAMM DOWNLOADEN:


Ihre Fachstelle für Suchtprävention Berlin