UNABHÄNGIG BLEIBEN!
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UNABHÄNGIG BLEIBEN!
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THEMENHEFT JUNI 2025 NO. 78
LACHGAS UND MISCHKONSUM: AKTIONSWOCHEN 2025 DES LANDESPROGRAMMS „NA KLAR –UNABHÄNGIG BLEIBEN!“ GESTARTET
SYNTHETISCHE OPIOIDE Entwicklungen und Herausforderungen
INSTAVENTION Neues Angebot für Schul- und Jugendarbeit
NIKOTIN UND CANNABIS Auftakttreffen zum Landesprogramm-Relaunch
Themenheft Suchtprävention No. 78 | Ausgabe Juni 2025
Das Themenheft wird herausgegeben von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH.
Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und ist eine Einrichtung der:
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin
Tel.: 030 - 29 35 26 15 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@berlin-suchtpraevention.de www.kompetent-gesund.de www.berlin-suchtpraevention.de
Alleiniger Gesellschafter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH ist das: Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V. Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin Tel.: 030 - 24 04 70 70 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@iguk.de www.iguk.de
V.i.S.d.P. Anke Timm, Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Redaktion: Kerstin Jüngling, Christina Schadt Gestaltung: Martina Jacob Erscheinungsweise: 4x jährlich Auflage dieser Ausgabe: 3.500 per E-Mail-Verteiler / 250 gedruckte Exemplare
Wenn Sie dieses Themenheft abbestellen wollen, schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Abbestellen“ an: info@berlin-suchtpraevention.de
Bildquellen Umschlag: aram280299 / Freepik
Gefördert
NEWSLETTER DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN 4
LANDESPROGRAMM „NA KLAR – UNABHÄNGIG BLEIBEN!“
Aktionswochen in Berlin gestartet 4
LANDESPROGRAMM ZUR NIKOTIN- UND CANNABISPRÄVENTION
Auftaktveranstaltung des Landesprogramms zur Nikotin- und Cannabisprävention 5
PRÄVENTION RISKANTER MEDIKAMENTENKONSUM
Synthetische Opioide – Entwicklungen, Herausforderungen und Konsequenzen für die Prävention 6
FRÜHE INTERVENTION BEI RISKANTEM KONSUMVERHALTEN
Starke Eltern – Starke Kinder: Kinder auch durch die Pubertät gut begleiten 8
Neues Projekt in Berlin: „InstaVention“ – Suchtprävention auf Instagram 9
METHODEN UND MATERIALIEN DER SUCHTPRÄVENTION BERLIN
Interaktive suchtpräventive Methoden zur selbstständigen Umsetzung vor Ort 10
SUCHTPRÄVENTION IM PARTYSETTING
Die Festival-Saison startet – Trend zu Sober-Partys steigt 12
SUCHTPRÄVENTION IN DEN BERLINER BEZIRKEN
Fachtag „Selbstsorge und Fürsorge“ für Beratungsteams der Oberstufenzentren 13
NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION 14
Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden
Ein bekannter Spruch, der viele von uns schon mal zum Schmunzeln gebracht hat. Aber wie weit hergeholt ist der eigentlich? Sicherlich haben Erziehende sich schon zu jeder Zeit Sorgen um die Erziehung ihrer Kinder gemacht und lernen müssen, mit den pubertätsbedingten Veränderungen ihrer Kinder umzugehen. Das ist ihr „Job“, oder?
Eltern wollen das Beste für ihr Kind Egal, welche Ressourcen Erziehenden zur Verfügung stehen, eines haben alle gemeinsam. Sie wollen das Beste für ihr Kind. Wie aber sehen die Rahmenbedingungen aus? Der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft nimmt immer mehr zu.
Höher, schneller, weiter gilt schon lange nicht mehr nur im sportlichen Wettkampf. Dieser ist auch bei den Erziehenden und in den Familien angekommen. Hinzu kommt bei uns der „ganz normale“ Großstadtstress und eine Grundstimmung von Sorge und Zukunftsangst in der Gesellschaft. Auf der anderen Seite erscheinen die Möglichkeiten für die Entwicklung junger Menschen heute endlos groß. Gerade, wenn sich die Schulzeit dem Ende zuneigt und Entscheidungen für den weiteren Lebensweg getroffen werden sollen.
Wie sollen sie sich nur entscheiden, was das Richtige ist? Was, wenn wir uns falsch entscheiden? Was, wenn die Leistungen in der Schule nicht ausreichen? Was, wenn die Kinder / Jugendlichen an den falschen Umgang geraten? Was, wenn sie nur noch Zeit am Rechner oder der Konsole verbringen? Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt an eventuellen Gedanken. Und dann fangen die „Kinder“ auch noch an, ihren eigenen Kopf zu haben …
Die Herausforderungen für unsere Jugendlichen sind heftig. Nicht nur der Krieg in Europa ist für viele belastend. Ein großer Teil ihrer
stattgefunden. Hier waren natürlich auch soziale Medien und Onlinespiele bei vielen eine Alternative zu den sonstigen Freizeitbeschäftigungen. Und danach einfach wieder auf „normal“ umschalten? Einigen ist das leichter gefallen. Anderen nicht so.
Und: was ist schon normal? Sind die Wünsche und Ziele, die Erziehende für ihre Kinder und Jugendlichen haben, auch die ihres Nachwuchses? Machen diese sich vielleicht sogar die gleichen Gedanken? Oder liegen die Ansichten ganz weit auseinander? Spielt Konsum in ihrem Leben vielleicht eine viel größere Rolle, als es den Erwachsenen bewusst ist?
KERSTIN JÜNGLING
Die Lösung, miteinander zu reden, klingt eigentlich ganz einfach, ist bei manchen aber tatsächlich eine große Herausforderung. Wenn die Kommunikation hauptsächlich aus langgezogenen Lauten besteht, ist das Gespräch oft einseitig.
Welchen Rat kann man Erziehenden, neben „bleiben Sie dran“ und „lassen Sie sich nicht entmutigen“ oder „schaffen Sie Situationen für eine gemeinsame, gute Gesprächsatmosphäre“ noch geben? Da es mehr als Tipps, sondern auch persönlichen Austausch und konkrete Unterstützung braucht, sind wir gern in unseren diversen Angeboten für Eltern und Erziehende da. Von der Teilnahme an Online-Elternkursen über regelmäßige Austauschgruppen bis hin zu individueller Beratung mit oder ohne die Kinder / Jugendlichen findet man bei uns ein breites Spektrum an Unterstützung für Erziehende. (siehe Angebote Seite 8)
Eltern soll es selbst gut gehen
Auch das Thema Selbstfürsorge spielt dabei eine große Rolle. Denn die Ressourcen für Erziehungsarbeit wachsen, wenn es ihnen selbst gut geht. Dann können sie ihren Kindern und Jugendlichen ein sicherer Hafen sein, verschiedene Alternativen aufzeigen und begleiten bei einem guten Start ins Leben.
Letzten Endes eint alle Erziehenden ein Wunsch: Sie wollen, dass ihre Kinder glücklich werden! Viel Spaß bei der Lektüre.
KERSTIN JÜNGLING UND ANKE TIMM Geschäftsführerinnen der Fachstelle für Suchtprävention
Auf den folgenden Seiten lesen Sie den Newsletter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin inklusive soziallagenbezogener Suchtprävention in Lebenswelten, gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
LANDESPROGRAMM „NA
Bunte Kartuschen, Ballons – was auf den ersten Blick wirkt wie die Reste eines Kindergeburtstags, weist auf den zweiten Blick auf einen aktuellen Konsumtrend in Berlin hin. Lachgas wird mit verschiedenen Geschmacksrichtungen mit Hilfe schwarzer Ballons aus Kartuschen inhaliert.
Was genau ist Lachgas? Es gehört zu den Schnüffelstoffen und wurde ursprünglich zur Narkose in der Zahnmedizin und als Treibgas in z.B. Sahnespendern genutzt. Missbräuchlich wird es zu Rauschzwecken aus Kartuschen in Luftballons gefüllt und inhaliert. Es birgt Gesundheitsrisiken, wie Beeinflussung des Sauerstoffgehalts im Blut, was zur Bewusstlosigkeit führen kann. Für Berlin gibt es zwar keine aktuellen Konsumzahlen, doch die MoSyD-Studie aus Frankfurt / Main gibt für das Jahr 2023 an, dass 14 % der Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren schon einmal Lachgas probiert haben; 3 % konsumierten es in den letzten 30 Tagen. Damit liegt Lachgas im Trend. Manche mixen Lachgas auch mit anderen Substanzen, das birgt weitere Risiken. Drogen können generell die Urteilskraft mindern, weshalb es beim Mischkonsum leichter zu Überdosierungen von Lachgas bzw. anderen Substanzen kommen kann. Auch kann sich die dämpfende Wirkung von Lachgas verstärken, wenn weitere beruhigend wirkende Drogen wie Alkohol, Opiate oder Benzodiazepine eingenommen werden. Dies kann wiederum Schutzreflexe des Körpers außer Kraft setzen, wie z. B. Husten bei Übelkeit und Erbrechen.
Sommer, Sonne, schneller Kick?
Um auf die Risiken von Lachgas und Mischkonsum aufmerksam zu machen, veranstaltet das Landesprogramm „Na klar – unabhängig bleiben!“ vom 23. Juni – 23. Juli 2025 einen Aktionsmonat rund um das Thema „Lachgas – nicht nur lustig …“. Zwei Plakatmotive
INFOMATERIALIEN zum
sensibilisieren für die Risiken von Lachgas sowie die Risiken von Lachgas- und Mischkonsum. Ein Quiz lädt junge Menschen ein, ihr Wissen zu testen und ins Gespräch zu kommen. Eine Unterrichtsmethode ermöglicht es Schulen, Lachgas- und Mischkonsum im Unterricht zum Thema zu machen. Beim Kreativ-Wettbewerb für junge Menschen können diese mit einem Plakat, einem Kurzfilm, einem Gedicht oder etwas anderem aus ihrer Sicht darstellen, wie sie die Risiken von Lachgaskonsum betrachten.
Lachgas-Kartuschen sind auch ein Problem für die Müllentsorgung. Täglich zählt die Berliner Stadtreinigung (BSR) 250 Kartuschen im Rahmen der Müllverbrennung. Unsachgemäße Entsorgung sind nicht nur ein Umweltproblem, Explosionen in den Verbrennungsanlagen gefährden zudem Personal und richten hohen Schaden an. Daher unterstützt auch die BSR die diesjährige Kampagne des Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben!“, worüber wir uns sehr freuen.
Interesse geweckt?
Nutzen Sie gerne die Materialien der Kampagne „Lachgas – nicht nur lustig …“ auch für Ihre Arbeit. Sie können sich im Rahmen der Öffnungszeiten Plakate, Infokarten und das ultimative Quiz zum Thema in der Fachstelle für Suchtprävention Berlin abholen. Die Unterrichtsmethode steht Ihnen als Download unter diesem Link zur Verfügung: www.praevention-na-klar.de/ #lachgas
CHRISTINA SCHADT
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Methode zur Umsetzung mit Schüler*innen inkl. Quiz
www.berlin-suchtpraevention.de/ bestellportal/lachgas/
Am 26. Mai fand in der Stadtwerkstatt die Auftaktveranstaltung des neuen Netzwerks zur Nikotin- und Cannabisprävention statt. Vertreter*innen aus verschiedenen Bereichen – darunter Senatsverwaltungen, Bezirke, Gesundheit, Suchthilfe, Jugend, Schulen, Verbände, Ausbildung und Jobcenter – kamen zusammen, um gemeinsam erste Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit zu setzen. Im Mittelpunkt standen dabei der Austausch über bestehende Bedarfe und Wünsche sowie die Frage, wie eine konkrete Mitwirkung im Netzwerk gestaltet werden kann.
Bekanntes Netzwerk mit neuer Ausrichtung
Der Neustart des Landesprogramms Berlin qualmfrei möchte als ein Berliner Landesprogramm für Nikotin- und Cannabisprävention fungieren und die Vernetzung von Fachakteuren aus Suchtprävention, Suchthilfe, Verwaltung, verschiedenen Settings und Forschung weiter ausbauen. Dabei gilt es, aktuelle Entwicklungen im Bereich Nikotinprodukte und Cannabis in den Blick zu nehmen. Die Suchtprävention steht gerade in diesem Bereich vor neuen Herausforderungen: Neben klassischen Tabakprodukten gewinnen neue Nikotinprodukte wie Vapes, Pouches und Snus zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig bringt die Einführung des Cannabiskonsumgesetzes politische Veränderungen mit sich. Erfahrungen zeigen, dass mit steigendem Cannabiskonsum oft auch der Nikotinkonsum zunimmt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Vernetzung und gemeinsamer Strategien.
In einem offenen Austausch wurden verschiedene Perspektiven zusammengebracht: Welche konkreten Herausforderungen gibt es aktuell in den jeweiligen Arbeitsfeldern? Wo bestehen Lücken und welche Unterstützung wird gebraucht? Gleichzeitig wurde diskutiert, wie eine aktive Mitarbeit im Netzwerk aussehen kann –sei es durch regelmäßige Treffen, gemeinsame Projekte oder den Austausch von Materialien und Fachwissen.
In offener und konstruktiver Atmosphäre wurden erste Ideen gesammelt, Kooperationen angestoßen und nächste Schritte geplant.
Die Teilnehmenden berichteten, dass in der Praxis deutlich wird, dass Jugendliche wieder vermehrt mit dem Thema Nikotin in Kontakt kommen – eine Entwicklung, die lange Zeit rückläufig war. Diese besorgniserregende Tendenz macht deutlich, dass sowohl verhaltens- als auch verhältnispräventive Ansätze notwendig sind, um adäquate Strategien im Umgang mit Nikotin zu entwickeln. Insbesondere im Setting von Schule und Jugendfreizeit besteht ein dringender Bedarf an konkreten Handlungskonzepten, die Jugendliche wirksam erreichen und dabei auch das soziale Umfeld, insbesondere das Familiensystem, einbeziehen. Darüber hinaus bedarf es klarer gesetzlicher Rahmenbedingungen und eines verantwortungsvollen gesellschaftlichen Umgangs mit neuen Nikotinprodukten.
Ähnliche Herausforderungen zeigen sich auch im Zusammenhang mit der Teillegalisierung von Cannabis, die neue Anforderungen an Prävention und Jugendarbeit stellt. Im Zuge der Teillegalisierung von Cannabis wird verstärkt der Ausbau von Frühinterventionsangeboten angestrebt. Die Umsetzung gestaltet sich jedoch aufgrund begrenzter Ressourcen infolge aktueller Sparmaßnahmen als herausfordernd. Darüber hinaus war ein zentrales Anliegen der Teilnehmenden die stärkere Einbindung der Politik. Im Sinne des Leitgedankens „Health in All Policies“ ist es entscheidend, das Thema in verschiedene Politikfelder einzubringen und öffentlich sichtbar zu machen.
Ein besonderer Dank gilt der Landessuchtbeauftragten Heide Mutter und ihrer Mitarbeiterin Angelina Goschew sowie allen weiteren Beteiligten, die mit ihrem Engagement und ihrer Expertise zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und den nächsten Schritt hin zur Ausgestaltung des neuen Landesprogramms.
MIRIAM KNÖRNSCHILD
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Medikamentengebrauch
Berliner Initative gegen Medikamentenmissbrauch
schon mal Gedanken zu Ihrem Medikamentengebrauch gemacht?
Ihnen diese Aussagen bekannt vor?
Ivorstellen, einige Zeit auf »mein« Medikament zu verzichten. einen kleinen Vorrat meines Medikamentes angelegt, das beruhigt mich. ich die Dosis langsam steigere, aber die Beschwerden werden nicht weniger. unangenehm, über meinen Medikamentengebrauch offen zu sprechen.
eine dieser Aussagen auf Sie (oder Freund*in / Angehörige*n) zu, Ihnen, sich Rat zu suchen.
Ansprechpartner*innen sind die:
Medikamentenberatungsstelle in Ihrem Bezirk
n den vergangenen Jahren sind „Synthetische Opioide“ zunehmend in den Fokus von Fachdebatten gerückt. Insbesondere das Beispiel der sogenannten Opioidkrise in den USA hat deutlich gemacht, welches Risikopotenzial von hochpotenten, überwiegend chemisch hergestellten Opioiden ausgeht. Dabei spielte vor allem der Wirkstoff Oxycodon eine zentrale Rolle, da er durch ein leichtfertiges medizinisches Verschreibungsverhalten zu zahlreichen Suchterkrankungen geführt hat. Wenngleich wir –auch strukturell – noch deutlich von den Zuständen in den USA entfernt sind, zeigen sich inzwischen auch in Europa erste Ent wicklungen. Auch in Deutschland gibt es Anzeichen, die Anlass zur erhöhten Achtsamkeit geben.
Kontaktstelle in Ihrem Bezirk
Suchtprävention Berlin
Sie hier: www.berlin-suchtpraevention.de/themen/medikamente
Ärzt*in oder Apotheker*in berät Sie gerne!
Sehr unterschiedliche Risikogruppen
Je nach Konsument*innengruppe gibt es verschiedene Risiken und Konsumfolgeschäden: Zum einen steigt für die „klassischen“, abhängig konsumierenden Heroingebraucher*innen die Gefahr von Überdosierungen massiv, wenn unwissentlich weitere hochpotente Substanzen beigemischt sind. Während bei Heroin oft Erfahrungswerte zur Dosierung vorliegen, sind synthetische Opioide aufgrund ihrer extremen Potenz unberechenbar. Hier
MITWIRKENDE SIND:
Synthetische Opioide finden nicht nur in der Schmerztherapie Anwendung, sondern spielen auch im Freizeitkonsum junger Menschen eine wachsende Rolle – etwa durch Probierkonsum oder gezieltes Rauschsuchen mit ebensolchen Medikamenten. Personen, die Heroin konsumieren, nehmen synthetische Opioide mitunter unwissentlich zu sich, als Beimengung im Straßenheroin. Globale Rahmenbedingungen verändern sich. Die Opiumpro duktion in Afghanistan, die den internationalen Heroinmarkt über Jahrzehnte geprägt hat, geht zurück. Parallel dazu gewinnen synthetische Alternativen an Bedeutung, da sie günstiger herzustellen und leichter zu transportieren sind. Diese Entwicklungen auf dem illegalen Drogenmarkt bergen neue Risiken für Konsument*innen.
Synthetische Opioide – Was ist das eigentlich?
GEFÖRDERT DURCH:
für die Gruppe der jugendlichen Konsument*innen in diesem dynamischen Feld wirksam gestaltet werden?
Suchtprävention bei synthetischen Opioiden: zwei Schritte früher ansetzen
Synthetische Opioide sind Wirkstoffe, die im Labor produziert werden und gezielt die Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem aktivieren. In der Medizin werden sie zur Behandlung von (sehr) starken Schmerzen eingesetzt. Neben bekannten Wirkstoffen wie bspw. Tramadol, Tilidin, Oxycodon oder Fentanyl gehören auch weniger bekannte Gruppen wie die Nitazene dazu. Ein zentrales Merkmal dieser letzteren Stoffe ist ihre extrem hohe Potenz: Manche Nitazene sind laut Analysen vielfach so stark wie Fentanyl. Ursprünglich zur Schmerzbehandlung konzipiert, sind Nitazene aufgrund ihres riskanten Wirkprofils nie regulär als Arzneimittel vermarktet worden. Sie sind demnach der Stoffgruppe der Neuen Psychoaktiven Substanzen zuzuordnen und finden nun zunehmend den Weg auf den Schwarzmarkt.
Stimmungsbeinflussende Nebeneffekte synthetischer Opioide sind substanzabhängig und können unter anderem Euphorie, Angstlösung oder Dämpfung umfassen. Als schwerwiegende Nebenwirkung kann jedoch – insbesondere in Abhängigkeit von der Dosis – ein Atemstillstand auftreten. Dieses Risiko steigt bei Mischkonsum mit Alkohol oder anderen Substanzen deutlich an, ebenso beim Gebrauch besonders potenter Opioide! Einen ersten Einblick in die Wirkpotenzen synthetischer Opioide gibt Tabelle 1 rechts.1
Das hier zentrale Ziel der Prävention ist in unserem Kontext derzeit nicht die direkte Ansprache einer breiten Konsument*innengruppe synthetischer Opioide – diese ist in Deutschland bislang sehr klein. Vielmehr muss der grundsätzliche Umgang mit Medikamenten in den Blick genommen werden.
Die unmittelbare Verfügbarkeit und der häufig unreflektierte Konsum von Medikamenten schlägt sich in Deutschland bereits seit Jahren in grundsätzlich hohen Prävalenzen an Medikamentenfehlge-
Wirkstärkenvergleich verschiedener Opioide
WIRKSTOFF WIRKSTÄRKE / POTENZ
Nitazene vielfach stärker als Fentanyl
Fentanyl 120
Heroin 2
Oxycodon 1,5 – 2
Morphin 1 (Referenzstärke)
Tilidin 0,1-0,2
Codein 0,1
Tramadol 0,1
TABELLE1:
brauch / bzw. -abhängigkeit in der Bevölkerung nieder. Junge Menschen erlernen schon früh, dass bei den ersten leichten Beschwerden der Griff zu Medikamenten der erste Schritt zu sein scheint. Zudem gelten Arzneimittel als rein und geprüft –haben also ein eher positives Image. Auf dem Schwarzmarkt erworbene Medikamente sind hingegen nicht geprüft und somit schwankende Wirkstoffkonzentrationen und Beimengungen keine Seltenheit. Zudem halten sich viele Mythen hartnäckig. Häufig fehlt es jungen Menschen an Hintergrundinformationen, um gut informierte Entscheidungen auch beim Umgang mit Medikamenten zu treffen. Beispielsweise überrascht es viele, dass Opioide eine große Nähe zu Heroin haben. Diese Erkenntnis kann durchaus dazu führen, dass sie sich vom Konsumwunsch distanzieren.
Auch Themen wie Leistungsdruck, Körperbild und „Selbstoptimierung“ sollten Teil einer suchtpräventiven Auseinandersetzung mit Medikamentenkonsum sein. Schmerzmittel oder muskelentspannende Medikamente werden mitunter aus diesen Gründen konsumiert – ein bekanntes Phänomen auch im Bereich des Anabolikakonsums. Prävention muss auch solche Themen aufgreifen, um die Motivlagen junger Menschen zu verstehen und wirksam anzusprechen.
Es besteht also ein hoher Bedarf die Gesundheitskompetenz junger Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten zu stärken. Diese Annahme bekräftigen sowohl Berichte von Praktiker*innen aus Schule und Jugendhilfe, als auch wissenschaftliche Empfehlungen der Verantwortlichen des BOJE-Forschungsprojekts sowie des Trendspotters „Synthetische Opioide“.2 3 Für eine nachhaltige und wirksame suchtpräventive Arbeit spielen passende Materialien und Methoden eine zentrale Rolle. Gleichzeitig findet sich auf dem „Präventionsmarkt“ kaum etwas, mit dem Fachkräfte Präventionsaktivitäten zu diesem Thema gestalten könnten. Als Antwort auf diesen Bedarf hat die Fachstelle für Suchtprävention Berlin zusammen mit JUKUS –Fachstelle Medikamentengebrauch und -abhängigkeit aus Graz, Österreich, die neue Methode „Für Alle(s) was dabei?!“entwickelt (siehe Seite 10 dieses Themenhefts)
Berliner Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch Neben der oben genannten konkreten Sensibilisierung von jungen Menschen braucht es weitere verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen, um dem Thema „Riskanter Medikamentenkonsum“ grundsätzlich zu begegnen. Hierfür setzt sich seit über einem Jahrzehnt das Netzwerk „Berliner Initiative gegen Medikamentenmissbrauch“ (www.berlin-suchtpraevention.de/netzwerke/) ein. In einem Forderungskatalog (www.tinyurl.com/ybpwt5pu) benennt sie Veränderungsbedarfe und relevante Handlungsfelder.
Im Zeitraum vom 15. bis 21. September 2025 und im nunmehr sechsten Jahr möchte die Berliner Initiative gegen Medikamentenmissbrauch im Rahmen einer Aktionswoche erneut Berliner Bürger*innen sowie Fachkräfte für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten sensibilisieren.
DIESE UND WEITERE MATERIALIEN FINDEN SIE HIER: berlin-suchtpraevention.de/
Ein wesentlicher Gedanke der Aktionswoche ist: Alle machen im Rahmen ihrer Kapazitäten und mit Blick auf ihr* e Klientel / Zielgruppen mit. So lassen sich Impulse ressourcensparend auf verschiedenste Weise geben, zum Beispiel im Newsletter einer Institution, im Gespräch mit Klient*innen, im Rahmen eines WG-Treffens in der Jugendhilfe, die Diskussion mit der Schulklasse oder Infomaterialien für Kolleg*innen bereitzulegen. Es gibt viele Szenarien, die sich für ein Engagement und Auseinandersetzung mit dem Thema anbieten. Bei Interesse kommen Sie gerne auf uns zu!
Komplexe Gemengelage – ein Netzwerkthema Um angemessen auf Konsumtrends reagieren zu können, ist es hilfreich ein funktionierendes, themensensibles Netzwerk mit Praxisbezug aufzubauen, in Funktion eines Frühwarnsystems und mit funktionierenden Maßnahmen des Konsument*innenschutzes. Die Stadt Zürich hat sich bereits zu einem Maßnahmenplan Synthetische Opioide verpflichtet und betont die Wichtigkeit eines kontinuierlichen Monitorings etwaiger Entwicklungen.4
Auch Berlin ist diesbezüglich bereits auf dem Weg. Unter der Leitung der Landessuchtbeauftragten entsteht derzeit im Rahmen des „Runden Tischs für synthetische Opioide“ mit Vertreter*innen aus Gesundheitswesen, Suchtprävention / -hilfe, Polizei, Justiz, Wohnungslosenhilfe etc. ein Netzwerk zur Früherkennung und Schadensminimierung hinsichtlich der Verbreitung synthetischer Opioide in Berlin.
Fazit
Synthetische Opioide stellen aktuell noch kein Massenphänomen in Deutschland dar, doch die Entwicklungen zeigen, dass Wachsamkeit geboten ist. Prävention muss hier frühzeitig und umfassend ansetzen: durch die Stärkung der Gesundheitskompetenz, durch die Verankerung von Prävention in allen relevanten Lebenswelten junger Menschen und durch den Aufbau starker Netzwerke. Die Berliner Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch schafft einen Rahmen, auch für das Thema „Synthetische Opioide“ zu sensibilisieren.
MARC PESTOTNIK
Fachstelle für Suchtprävention
Da hab ich mir vorgenommen: Ich hör jetzt erstmal zu, bevor ich meinen ganzen Ärger rauslasse. Ich musste mich so zusammenreißen! Aber am Ende kam raus, dass die Situation anders war, als ich dachte.“ Diese Situation beschrieb eine Teilnehmerin aus dem letzten Durchlauf des Starke Eltern –Starke Kinder-Kurses. Durch den Input und die Reflexion im Kurs und den Austausch mit anderen Eltern, konnte sie mit ihrem Kind in einer Konfliktsituation aus der üblichen Routine aussteigen und eine für beide Seiten sinnvolle Lösung finden.
Reflektion und Austausch mit anderen
Der Elternkurs nach einem Konzept des Kinderschutzbundes wurde durch die Fachstelle bereits zum 6. Mal angeboten –mit der Spezialisierung auf Pubertät, eine Zeit die sowohl für Eltern als auch für Jugendliche besondere Herausforderungen bereithält. Bei einer langen Interessent*innen-Liste konnten 15 Eltern(paare) an den zehn, aufeinander aufbauenden, Abendterminen teilnehmen. Die Kursreihe verbindet fachliche Inputs mit Reflexionsaufgaben, praktischen Übungen und Austauschrunden; alles orientiert an dem Modell der anleitenden Erziehung.
Die Termine folgen dabei einem klaren Aufbau, jeder Abend ist verbunden mit einem besonderen Motto. Zu Beginn setzen sich die Teilnehmenden zunächst einmal mit ihrer eigenen Erziehung auseinander: Welche Werte haben mich geprägt, was möchte ich an meine eigenen Kinder weitergeben und was auch nicht? Ein wichtiger Faktor dabei ist das Bewusstmachen der eigenen Vorbildfunktion, die, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt, auch in der Pubertät eine zentrale Rolle spielt. Im weiteren Verlauf geht es um Selbsterkenntnis und Selbstvertrauen als Weg, um das eigene Kind besser zu begleiten, wobei unter anderem die Fähigkeit, aufmerk-
» Es ist für mich wichtig, was du tust oder lässt. «
sam zuzuhören, gestärkt wird.
Anschließend wird der Ausdruck von Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen in den Blick genommen, auch mit Blick auf den Umgang mit Wut (sei es die eigene oder die des Kindes), Macht(losigkeit) und Grenzen. Abschließend geht es um Kooperationsfähigkeit und Verantwortung sowie gemeinsame Problemlösung – hier kommen alle bereits behandelten Themen und erarbeiteten Fähigkeiten zusammen, mit dem Ziel, ein gemeinsames, konstruktives Familienleben zu fördern, bei dem Konflikte ihren Platz haben, aber nicht eskalieren.
Ein Werkzeugkasten für die Pubertät Der Kurs bietet damit einen Werkzeugkasten, aus dem sich Eltern je nach Situation bedienen können, um mehr Sicherheit im Alltag zu gewinnen.
Zehn Wochen, zehn Abende à 2,5 Stunden sind nicht leicht unterzubringen zwischen Job, Kinderbetreuung, Haushalt, Hobbies und anderen Verpflichtungen. Die kontinuierliche Teilnahme und das positive Feedback zeigen, dass der Aufwand für die Eltern dennoch lohnenswert war. Positiv betont wurde die Mischung aus Input, praktischen Beispielen und den Gesprächen untereinander, die klar machen, dass auch andere in ähnlich schwierigen Situationen stecken.
Am letzten Abend wurden nochmal die Mottos aller Abende betrachtet. Eins blieb dabei besonders hängen: „Achte auf die positiven Seiten deines Kindes.“
Interesse geweckt?
Neue Termine und weitere Angebote für Eltern und Erziehende werden über unseren Veranstaltungskalender veröffentlicht: www.berlin-suchtpraevention.de/veranstaltungen/ kategorien/familie-fuer-eltern
Fachstelle für Suchtprävention
Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin startet mit „InstaVention“ ein neues innovatives Projekt zur Cannabisprävention bei Jugendlichen. Entwickelt wurde „InstaVention“ im Rahmen der nordrhein-westfälischen Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ und wird vom BIÖG gefördert. Nun wird das Projekt erstmals auch in Berlin umgesetzt.
Ziel ist es, Jugendliche dort zu erreichen, wo sie sich täglich bewegen: auf Instagram. Über einen Zeitraum von fünf Wochen – vom 10. November bis 12. Dezember 2025 – folgen teilnehmende Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9 und Jugendgruppen ab 14 Jahren der fiktiven 16-jährigen Figur Marie auf Instagram.
Begleite Marie bei ihren Konsum-Erfahrungen
Auf Maries Instagram-Account, der von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin betreut wird, wird es in dem Projektzeitraum einige Posts und Reels geben, durch welche die teilnehmenden Klassen und Gruppen Marie in ihrem Alltag aktiv begleiten. Im Verlauf berichtet Marie von ihren ersten Konsumerfahrungen mit Cannabis, was sich von Woche zu Woche hin zu einer potentiellen Substanzkonsumstörung entwickelt.
Parallel und begleitend zu den Instagram-Posts bearbeiten die Jugendlichen wöchentlich interaktive Aufgaben in der analogen Welt rund um die Themen Cannabis und Suchtprävention.
Der zeitliche Aufwand liegt bei etwa 45 bis 90 Minuten pro Woche, der von den begleitenden Lehrkräften oder Sozialarbeitenden eingeräumt werden sollte. Die Jugendlichen werden somit angeregt, sich mit ihrer eigenen Haltung auseinanderzusetzen und ihre Risikokompetenz zu stärken. Abgeschlossen wird der Projektzeitraum mit der Vorstellung weiterführender Hilfsangebote.
Für die Umsetzung sucht die Fachstelle engagierte Lehrkräfte und Sozialarbeitende, die sich im Rahmen einer praxisnahen Schulung als Multiplikator*innen qualifizieren, um mit ihren Klassen /Gruppen an dem oben genannten Projektzeitraum teilzunehmen.
BEGLEITHEFT FÜR DIE FACHKRÄFTE
Diese Schulung findet am Dienstag, 8. Juli 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr in der Fachstelle für Suchtprävention Berlin, 3. OG, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin statt.
Neugierig geworden?
Interessierte erhalten neben der Schulung Zugang zu begleitenden Materialien sowie umfassende Unterstützung bei der Projektumsetzung. Die Teilnahme am Projekt inklusive der Schulung sind durch die Förderung der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung kostenfrei. Voraussetzung der Teilnahme an der Multiplikator*innenschulung ist die Durchführung des Projektes in dem genannten Zeitraum mit einer Klasse oder Jugendgruppe.
Weitere Infos zur Anmeldung erhalten Sie bei Lea Liebing und Alina Wildenburg unter: instavention@berlin-suchtpraevention.de oder 030 – 29 35 26 15.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmende, die mit uns neue Wege der Suchtprävention gehen möchten!
LEA LIEBING UND ALINA WILDENBURG Fachstelle für Suchtprävention Berlin
INSTAVENTION – NEUES PRÄVENTIONSPROJEKT!
AUSZUG AUS MARIES INSTAGRAM-ACCOUNT
Interaktive Ansätze sind bedeutsame Bestandteile einer nachhaltigen Suchtprävention. Daher ist es in der suchtpräventiven Arbeit wichtig, die jeweilige Zielgruppe aktiv in den Lernprozess mit einzubeziehen. Durch Rollenspiele, Simulationen oder Gruppenarbeiten wird das Thema greifbar und konkret. Ob im Rahmen einer Projektwoche, eines Gesundheitstages oder im Schulunterricht – solche praxisorientierten Ansätze helfen, das Bewusstsein für die Risiken von Sucht zu schärfen und die Relevanz des Themas im Alltag zu verdeutlichen. Interaktive Methoden bieten so eine Möglichkeit, das Thema Sucht nicht nur verständlich, sondern auch nachhaltig zu vermitteln.
Darüber hinaus regen interaktive Methoden dazu an, Strategien zu entwickeln, um in herausfordernden Situationen erfolgreich gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen. Erlebtes wird so als konkrete Erfahrung nutzbar und kann in den Alltag übertragen
Das Quiz »HD2 – Hast Du’s drauf?« – auch als OnlineVariante »Drogen-Risiko-Quiz« durchführbar, ist spielerisch und interaktiv. Diese bewährte Methode vermittelt Suchtprävention zu Alkohol, Cannabis, Tabak und anderen Themen – mit abwechslungsreichen Quizfragen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Jetzt überarbeitet und an das neue Konsumcannabisgesetz angepasst – mit Spaß- und Lerngarantie.
Das Quiz ist auch über unser Bestellportal erhältlich.
Online-Variante verfügbar: kompetent-gesund.de/drogen-risiko-quiz/
Die Methode »Lebenspläne, Ziele und Wünsche« regt Jugendliche dazu an, sich mit ihren Zielen und Herausforderungen zu beschäftigen. Durch das Arbeiten mit fiktiven Biografien entdecken sie neue Perspektiven und erhalten gleichzeitig einen sicheren Raum, um persönliche Themen zu besprechen –ideal für eine praxisnahe Reflexion.
Die Methode kann in der Fachstelle ausgeliehen werden.
DIESE UND WEITERE METHODEN FINDEN SIE HIER: berlin-suchtpraevention.de/informationen/ materialien-ausgabe-und-verleih/
werden. Sie schaffen Raum für Dialog, Reflexion und Selbstwirksamkeit, was zu einer nachhaltigeren Auseinandersetzung mit dem Thema führt.
Im Folgenden werden ausgewählte Methoden vorgestellt, die in der Fachstelle für Suchtprävention Berlin erhältlich sind. Wir beraten Sie gerne dazu, welche Methoden für welche Zielgruppen geeignet sind und was beim Einsatz zu beachten ist.
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Konsum von Alkohol
Bundesregierung, 2016 a) Mio. Menschen b) 5 Mio. Menschen c) 9,5 Mio. Menschen Quelle: Drogen- und Suchtbericht, a) Weil die Leber bei Frauen kleiner ist als
Thema:
Wie lange ist Cannabis im Urin nachweisbar?
a)Bis zu Wochen b) 24 Stunden c) Gar nicht
a)Vermehrung der Gehirnzellen b)Kurzsichtigkeit c) Hautalterung d) Impotenz a) Etwa b) 24 % c) Etwa % Quelle: Laut rauchfrei.info.de wollen etwa Drittel 12–25-Jährigen in Deutschland mit Rauchen aufhören.
Was ist die Folge, wenn einem der Führerschein z.B. aufgrund von Cannabisbesitz entzogen wird?
Wie hoch ist der Pro-Kopf-Verbrauch reinen Alkohols der Gesamtbevölkerung im Jahr in Deutschland?
a)Allergien b) Haarausfall c) Lungenkrebs d) Zahnschmerzen
a) Man bekommt ihn einfach nach drei Monaten wieder b)MPU sowie langfristiger Abstinenznachweis c) Man muss psychologischen Beratung der Polizei
Niederlande das Kiffer-Paradies!? Was dort erlaubt?
Was bedeutet Wort Restalkohol?
unschädlich, da es sich lediglich um Fruchttabak handelt b)Mindestens genauso gefährlich wie Zigarettentabak c) Extrem schädlich, da der Tabak 69 krebserregende Stoffe enthält
a)Der Handel innerhalb von sog. Coffeeshops für Niederländer*innen b) Der Verkauf von Cannabis Tourist*innen c) Der Konsum Cannabis
Wie wirkt sich Cannabis in erster Linie die Fahrtauglichkeit aus?
Was ist ein Tunnelblick?
a)Leistungseinbußen in der Aufmerksamkeit und dem Reaktionsvermögen b) Temporausch und Selbstüberschätzung c) Aggressives, offensives Fahren
Was kann eine mögliche Folge regelmäßig Cannabiskonsums sein?
HD Hast Du‘s drauf?
Fachstelle Suchtprävention www.kompetent-gesund.de
HD2 Hast Du‘s drauf?
Thema:
Fachstelle Suchtprävention gGmbH www.kompetent-gesund.de
HD2 Hast Du‘s drauf?
Thema: Cannabis Thema: Cannabis
Fachstelle Suchtprävention gGmbH www.kompetent-gesund.de
HD2 Hast Du‘s drauf?
Thema: Cannabis
HD2 Hast Du‘s drauf?
Thema: Cannabis a) Hornhautverkrümmung b)Bindehautentzündung c) Augenflimmern
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Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit sind in Deutschland weit verbreitet, ebenso wie der Konsum psychoaktiver Substanzen. Auch junge Menschen sind oft von riskantem Medikamentenkonsum betroffen. Diese interaktive Methode »Für Alle(s) was dabei?!« unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, die Gesundheitskompetenz von Jugendlichen zu fördern und sie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten zu befähigen.
Die Methode ist über unser Bestellportal erhältlich.
Das Mobile »Mitgehangen – Mitgefangen?
Auch Eltern können Probleme haben: Familien zurück in Balance bringen.« unterstützt Fachkräfte dabei, die Dynamik von Sucht oder anderen psychischen Erkrankungen in betroffenen Familien anschaulich zu machen. Die Methode fördert das Bewusstsein für die Herausforderungen dieser Familien und schärft den Blick für deren Bedürfnisse und Ressourcen, insbesondere die der Kinder.
Das Mobile ist über unser Bestellportal erhältlich.
Online-Variante verfügbar: berlin-suchtpraevention.de/bestellportal/ lehrmaterial/methode_fuer-alles-was-dabei/
Die verschiedenen »Rauschbrillen« simulieren die Wahrnehmungseinschränkungen durch Alkohol- und Drogeneinfluss unter verschiedenen Bedingungen, etwa tagsüber oder nachts. Sie sensibilisiert für die hohen Risiken der Teilnahme am Straßenverkehr und macht die Auswirkungen des Konsums auf Konzentration und Wahrnehmung erlebbar. Spielerisch kann erlebt werden, wie einfache Basisfähigkeiten – wie zum Beispiel Laufen, Fangen etc. – plötzlich deutlich schwerer fallen.
Die Rauschbrillen können in unterschiedlichen Versionen ausgeliehen werden.
Spätestens ab Mai gehört zu einer Unterhaltung vor allem junger Menschen in Berlin die Frage „Und auf welche Festivals fährst Du so?“ zum Small Talk dazu. Von Juni bis September finden rund um Berlin hunderte ein- bis mehrtägige Musikveranstaltungen statt. Für viele gehören dabei Alkohol und der Konsum illegaler Substanzen selbstverständlich dazu. Doch ein wachsender Trend aus der Szene zeigt: Es geht auch anders. Immer mehr Raveliebende entscheiden sich bewusst dafür, nüchtern zu feiern.
Feiern ohne Filter – aber mit Tiefgang
Der Wunsch, substanzlos zu feiern, hat unterschiedliche Gründe: Einige wollen klar bleiben, andere hatten negative Erfahrungen mit Drogen oder haben schlimme Suchtgeschichten in der Familie oder im Freund*innenkreis erlebt. Manche wollen ihre Gesundheit schützen. Wieder andere wollen einfach tanzen – ohne Kater, ohne Kontrollverlust. Sie alle lieben den Rave und wollen mit der Szene verbunden bleiben. Gerade Sober-Partys setzen hier ein starkes Zeichen: Sie zeigen, dass die Party weitergeht – nur eben anders. Vielleicht sogar ehrlicher. Sober-Partys wie Tanzen3000 setzten auf bekannte DJ’s und Tanzworkshops, bevor die Party startet. Konsumfreudige Partys wie Lunchbox-Candy veranstalten Sober-Editionen ihrer Partyreihe. Auf dem Festival Garbicz gibt es mittlerweile einen Sober-Space inmitten des Festivalkosmos, wo Menschen für Workshops, Tanz und Gespräche andocken können.
Ich habe mit Felix Gebauer, dem Mitbegründer des Mental Rave Networks gesprochen und seine Einschätzungen zu den momentanen Trends erfragt.
Den Trends zu SoberPartys verfolge ich schon länger. Ich finde auch, dass sowas ganz wichtig ist. Die SoberClubbewegung von Miagato finde ich super. Hier verabreden sich Menschen, die nüchtern feiern gehen wollen und das eben zusammen als Gruppe machen.
FELIX GEBAUER, MITBEGRÜNDER DES MENTAL RAVE NETWORKS
Somit bekommen nüchterne Formate Spielfläche in konsumgeprägten Räumen. Sober-Partys unterscheiden sich durch ihre Länge vom Rave. Während das Sisyphos an Himmelfahrt von Donnerstag bis Dienstag non-stop geöffnet hat, ist bei Sober-Veranstaltungen nach ein paar Stunden Schluss. Die Pyramidparty wird als Co-Creation gesehen und Veranstalter*in Ben setzt den Slogan „I am the drug“. Das Event startet mit Atem- und Körperübungen. So werden die vielleicht noch müden Körper und Schüchternheit gemeinsam transformiert.
Viele junge Menschen besuchen jedes Jahr zum ersten Mal ein Festival – und treffen dort auf eine Kultur, die mit süchtig machenden Substanzen verknüpft ist. Umso wichtiger ist es, ihnen Alternativen zu zeigen, bevor Konsum zur Gewohnheit oder zum Risiko wird. Hier setzen Initiativen wie Mental Rave an: Sie bieten nicht
nur Beratung und Therapie an, sondern sind oft direkt vor Ort –mitten in der Szene – präsent.
Die Arbeit des Mental Rave Network zeigt: Awareness- und Aufklärungsarbeit funktionieren am besten, wenn der Peergruppenansatz erfüllt wird. So ist Mental Rave 2014 nach einem traurigen Selbstmord eines Veranstalters aus der Szene heraus entstanden. Gemeinsam mit Carla Ortmann und Therapeut*innen entstand folgend das Mental Rave Network; Sie bieten Einzel- und Gruppentherapien an und konzentrieren sich auf Veranstalter*innen und Kunstschaffende, weil diese besonders von „strukturellen Gefährdungen betroffen sind“. Weiterhin auffällig an der Zielgruppe ist, dass hauptsächlich FLINTA-Personen das Angebot annehmen und sich in die Gruppentherapie trauen.
Wir haben einen Workshop gemacht zu den Fragen: Was tun, wenn es jemandem in der Szene nicht gut geht?
Welche Peerinterventionen sind möglich? Wo hört die Einzelverantwortung auf?
„Ich nehme auf jeden Fall eine große Veränderung zu den Generationen war, was ihr Bewusstsein für Mental Health angeht. Das sieht man auch daran, dass SoberPartys eine immer größere Rolle spielen. Das ist aber immer auch eine Milieufrage. Du findest zum Beispiel im Hyperpop viele drogenverherrlichende Texte. Es gibt Teilgruppen, die eskapistisch unterwegs sind und andere sind aber viel vorsichtiger als meine oder deine Elterngeneration.“
Da war so ein Andrang und so viele Leute hatten Storys, dass ich gemerkt habe, da muss man was machen.
Es ist wichtig, genau zu schauen: Wann, wie viel, aus welchem Grund und in welcher Szene was konsumiert wird. Nur so können passende Unterstützungsangebote geschaffen werden. Dass es inzwischen auf vielen Festivals Infostände und nüchterne Rückzugsorte gibt, ist ein wichtiger Beitrag. Es zeigt jungen Menschen, dass Konsum auch unerwünschte Folgen haben kann und dass es möglich ist, innerhalb der Szene offen über mentale Gesundheit zu sprechen. Gleichzeitig wird deutlich: Es gibt Unterstützung und Anlaufstellen, ohne die Szene verlassen zu müssen, ganz nach dem Mental Rave Motto: We rave together, we heal together.
Zur Frage, was sie sich von der Suchtprävention wünschen, sagt Felix: „Wir wünschen uns für die Suchtprävention mehr Mittel. Es ist nicht in Ordnung, wenn in dem Bereich gekürzt wird“. Die Haushaltskürzungen betreffen viele Bereiche der Gesundheit und Bildung. Es ist und bleibt wichtig, Suchtpräventionsbotschaften zu vermitteln und an Orte zu bringen, in denen sich junge Menschen aufhalten und entfalten.
SONJA WERNER
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Miriam Schmitt ist die Koordinatorin für Schulische Prävention an den beruflichen Schulen und Oberstufenzentren (OSZ) in Berlin. Gemeinsam mit Katharina Vetter, der Fachkoordinatorin für Schulsozialarbeit an diesen Schulen, hat sie für die schulinternen Beratungsteams der beruflichen Schulen und OSZ einen Fachtag zum Thema Selbstsorge und Fürsorge im Schulalltag durchgeführt, bei dem auch Aspekte der Suchtprävention thematisiert wurden. Hier berichten beide von den Ergebnissen des Fachtags und was sie davon für die Zukunft der Präventionsarbeit in den OSZ wichtig finden.
Warum haben Sie dieses Thema für den Fachtag im Jahr 2025 gewählt?
Miriam Schmitt: Wir wollten thematisch auf die Fortbildungswünsche der Lehrkräfte und Schulsozialarbeitenden eingehen. Aktuelle Studienergebnisse wie die Copsy-Studie und Studien zur Lehrkräfte-Gesundheit (z. B. Studie der Kooperationsstelle der Universität Göttingen) belegen, dass viele junge Menschen und pädagogische Fachkräfte aktuell psychisch belastet sind. Beim Fachtag konnten die Fachkräfte sich damit beschäftigen, wie sie im Arbeitsalltag gut für sich sorgen können, um dann auch gut für die Lernenden sorgen zu können.
Was waren zentrale Ergebnisse des Fachtags?
Katharina Vetter: Es wurde sehr deutlich, dass die Kolleg*innen sich in ihren Bedürfnissen wahrgenommen fühlten. Sie funktionieren im Alltag sonst immer irgendwie. Sich einen ganzen Tag lang mit diesen Themen beschäftigen zu können, war für viele bereichernd. Das wiederum können die Fachkräfte dann im schulischen Alltag auch auf die Lernenden anwenden. Hier konnten wir wichtige Impulse setzen mit der Fachtagung. Und die Fachkräfte haben gute Kontakte zu (präventiven) Angeboten mitgenommen, die sie für ihre Schulen anfragen können – und das teilweise auch gleich getan haben!
M. S.: Und sie konnten ihre Zielsetzung für den Tag individuell festlegen, d. h., ob sie sich mit inhaltlichen Themen wie den Risiken von Medikamentenkonsum und der Förderung von Lebenskompetenzen oder mit Selbstfürsorge bzw. einer Kombination aus beidem beschäftigen wollten. Wichtig war uns auch, den Kolleg*innen Informationen zu geben, mit wem sie sich entsprechend vernetzen können, z. B. mit der Fachstelle für Suchtprävention Berlin.
Welche AHA-Effekte gab es?
K. V.: Es ist so wichtig, den Fachkräften Zeit und Raum für Austausch und Fortbildung zu geben. Es ist zwar schwierig, das in den Arbeitsalltag einzubauen bzw. sich frei zu schaufeln, aber die Zeit auf den Veranstaltungen ist dann sehr wertvoll, und die Inhalte werden gut angenommen. Die Rückmeldungen waren sehr wertschätzend.
M. S.: Wir haben mit diesem Thema „offene Türen eingerannt“. Daher planen wir, auch im nächsten Jahr wieder einen Fachtag für die Schulsozialarbeit und die Lehrkräfte durchzuführen.
Wie wollen Sie jetzt mit den Ergebnissen, auch zum Thema Suchtprävention, weiterarbeiten?
M. S. und K. V.: Wir erinnern auch in anderen Gremien immer wieder an die Themen des Fachtags und machen unsere Verabredungen wieder präsent. Das geht im Alltag sonst schnell wieder unter.
Haben Sie eine Vision für Suchtprävention an den Oberstufenzentren, die Sie verfolgen?
M. S.: Meine Vision ist es, dass alle OSZ ein SuchtpräventionsKonzept haben und dass Suchtprävention im jeweiligen schulinternen Curriculum verankert ist, um nachhaltig zu sein. Dass die OSZ im Umgang mit dem Thema Sucht handlungssicher sind und wissen, wohin sie sich wenden können, z. B. an mich, wenn sie Unterstützungsbedarf haben.
Wenn wir einen Wunsch frei hätten, dann …:
M. S.: gäbe es mehr Stunden für die Kontaktlehrkräfte für Schulische Prävention, um dieses weite Feld der Präventionsthemen an den OSZ gut abdecken zu können. Es braucht grundsätzlich einfach mehr Ressourcen für die Schulische Prävention.
K. V.: würden gute Maßnahmen und Angebote mit einer aussagekräftigen Wirksamkeits-Evaluation dauerhaft an den Schulen stattfinden, so dass sowohl bei den Fachkräften als auch bei den Lernenden relevante und nachhaltige Präventions- und Entwicklungsansätze verfolgt werden.
Wir bedanken uns bei Miriam Schmitt und Katharina Vetter herzlich für das Gespräch!
Das Interview führte: CHRISTINA SCHADT Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Bericht
„Health and Social Benefits from Reduced Alcohol Consumption: When Less is More“ IOGT-NTO,
weitere Infos: www.tinyurl.com/5fhp74ft
Studie
„A longitudinal study of the relationship between alcoholrelated blackouts and attenuated structural brain development“ Journal Developmental Cognitive Neuroscience, weitere Infos: www.tinyurl.com/2hy6ez6m
Dossier
„Forderungen nach Alkoholund Nikotinmarketinggesetz“
Initiative Kinder ohne Alkohol und Nikotin, weitere Infos: www.tinyurl.com/2ha4t8m2
Broschüre
„Unfaire Lieferketten. Fokus Tabakindustrie“ Unfairtobacco, Download unter: www.tinyurl.com/yc46wzpd
Newsletter „Nikotin – Vapen“
Magazin stark., Die Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich, Download unter: www.tinyurl.com/3py9jj8x
Infocards „Vapes“
ginko – Stiftung für Prävention, weitere Infos: www.tinyurl.com/mr4d3hb6
INFOKARTE ERHÄLTLICH
Broschüre
„E-Zigaretten, Snus und Co“ ginko – Stiftung für Prävention, Download unter: www.tinyurl.com/vsjn3dys
Broschüre
„Cannabis? Nicht am Arbeitsplatz!“ Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Download unter: www.tinyurl.com/mryxk87d
Publikation
„Der kleine Unterschied? Eine Trendanalyse von Männern und Frauen mit Cannabiskonsumstörungen in der ambulanten Suchthilfe in Deutschland“ Konturen online, weitere Infos: www.tinyurl.com/y743faar
Publikation
„Abwasserbasiertes Begleitmonitoring im Rahmen der Einführung des Cannabisgesetzes in Deutschland (AMoCan)“
Bundesministerium für Gesundheit, weitere Infos: www.tinyurl.com/ysajm5x8
Leitfaden
„Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum im Kontext der Drogen- und Suchthilfe“ akzept e.V., Download unter: www.tinyurl.com/56eff4fz
Bericht
„Ist Ecstasy schädlich fürs Gehirn?“ drugcom.de, weitere Infos: www.tinyurl.com/5n8r2vup
Neue Infokarte zum Thema Koffein
In der beliebten Reihe der „Na klar“-Infokarten ist die neue Infokarte erhältlich. Sie erläutert, was Koffein ist und dass es nicht nur in Kaffee, sondern auch in Form von Pulver oder Tabletten konsumiert wird. Sie erläutert die Wirkung von Koffein und klärt auf, welche Risiken es gibt, vor allem bei hoch konzentriertem Koffein-Pulver.
Jetzt im Bestellportal auf unserer Webseite und in der Fachstelle erhältlich: www.tinyurl.com/25yxe4rr
Studie
„Millionen Kinder haben Probleme durch Medienkonsum“
DAK-Gesundheit, weitere Infos: www.tinyurl.com/4c3r8ku8
Studie
„Der Umgang von 12- bis 14Jährigen mit Monetarisierungsmodellen in Online-Games“
Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), weitere Infos: www.tinyurl.com/zs9e3at3
Methode
„Challenges – Alles nur Spaß???“ klicksafe.de, weitere Infos: www.tinyurl.com/2jpk8629
Broschüre
„Neue Medien = Neue Süchte?“ in einfacher Sprache, Sucht Hamburg, Download unter: www.tinyurl.com/3uv87m3b
ALLGEMEIN
Jahrbuch Sucht 2025
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, weitere Infos: www.tinyurl.com/hjuvxfn3
Publikation
„Kinder und Jugendliche wirksam schützen“
Magazin DJI Impulse, Deutsches Jugendinstitut, weitere Infos: www.tinyurl.com/2y3ds6z8
Videofolgen Suchtpräventionsprojekt „sauber drauf!“ mindzone.info, weitere Infos: www.tinyurl.com/y3nw95bk
Factsheet „Lachgas“
Schweizerische Koordinations- und Fachstelle Sucht (infodrog), Download unter: www.tinyurl.com/3wsfxvmc
Publikation
„Der Beitrag der Suchtberatung zur Entstigmatisierung“ Konturen online, Download unter: www.tinyurl.com/y768ww54
1. Juli 2025
Online-Fortbildung „Elternabende zur suchtpräventiven Information zum Thema Cannabis – ESIC“ ISD Hamburg, weitere Infos: www.cannabiselternabend.de/schulungen
27. – 29. Oktober 2025
DHS Fachkonferenz Sucht
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Potsdam, weitere Infos: www.dhs-fachkonferenz.de
8. September 2025
Abschlussveranstaltung Projekt SuWoKo
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Berlin, weitere Infos: www.sucht-und-wohnungsnotfallhilfe.de/ projekt-suwoko
22. – 24. September 2025
Deutscher Suchtkongress Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V., Berlin, weitere Infos: www.suchtkongress.org
Neue Termine in der Online-Reihe „Coffee Corner“
Die »Coffee Corner« greift aktuelle Themen auf und bietet immer wieder an einem Dienstag Nachmittag ein kostenfreies Online-Format für Input und Austausch zwischen Fachkräften aus vor allem pädagogischen Handlungsfeldern. Innerhalb von 90 Minuten teilen
8. Juli 2025
Coffee Corner #54: »Lachgas – nicht nur lustig! Risiken von Lachgas und Mischkonsum«
23. September 2025
Coffee Corner #55: »Suchtprävention im Kontext von Flucht – Herausforderungen und Perspektiven«
14. Oktober 2025
10. – 20. Oktober 2025 Woche der seelischen Gesundheit
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, deutschlandweit, weitere Infos: www.seelischegesundheit.net/aktionen/
wir unser Wissen und unsere Erfahrungen mit unterschiedlichen Zielgruppen und möchten vor allem auch den Austausch zwischen den teilnehmenden Fachkräften befördern.
Interesse geweckt?
Coffee Corner #56: »Psychisch gesund trotz Achterbahn der Gefühle in der Pubertät«
25. November 2025
Coffee Corner #57: »Neue Methode zur Umsetzung mit jungen Menschen zu Vape-Konsum«
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Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH Chausseestraße 128/129 10115 Berlin-Mitte
Das Themenheft erscheint 4 x im Jahr und wird sowohl über unseren E-MailVerteiler an 3.500 Empfänger*innen verschickt als auch in kleiner Auflage gedruckt. Online sind alle Ausgaben über unsere Webseite und auf issue.com verfügbar.
Das nächste Themenheft ist bereits in Planung und wird im September 2025 erscheinen. Wir freuen wir uns über Beiträge zu Angeboten, Aktivitäten, Projekten oder Terminen der Suchtprävention von Ihnen und laden Sie herzlich ein, sich redaktionell einzubringen.
Der Redaktionsschluss ist der 15. August 2025. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit: Christina Schadt (schadt@berlin-suchtpraevention.de)
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