Themenheft Fachstelle für Suchtprävention, Ausgabe 76

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UNABHÄNGIG BLEIBEN!

kompetent gesund.de

SUCHTPRÄVENTION BERLIN

THEMENHEFT DEZEMBER 2024 NO. 76

STATT SPAREN:

SOZIALE INFRASTRUKTUR UND ANGEBOTE IN BERLIN MÜSSEN ERHALTEN BLEIBEN!

CANNABISPRÄVENTION

Status quo und notwendige Entwicklungsschritte

PRÄVENTIONSPRAXIS

Jetzt neuer Standort in Berlin-Mitte eingeweiht

IMPRESSUM

Themenheft Suchtprävention No. 76 | Ausgabe Dezember 2024

Das Themenheft wird herausgegeben von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH.

Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und ist eine Einrichtung der: Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH

Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin Tel.: 030 - 29 35 26 15 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@berlin-suchtpraevention.de www.kompetent-gesund.de www.berlin-suchtpraevention.de

Alleiniger Gesellschafter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH ist das: Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V. Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin Tel.: 030 - 24 04 70 70 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@iguk.de www.iguk.de

V.i.S.d.P. Anke Timm, Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH

Redaktion: Kerstin Jüngling, Christina Schadt Gestaltung: Martina Jacob Erscheinungsweise: 4x jährlich Auflage dieser Ausgabe: 3.500 per E-Mail-Verteiler / 250 gedruckte Exemplare

Wenn Sie dieses Themenheft abbestellen wollen, schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Abbestellen“ an: info@berlin-suchtpraevention.de

Bildquellen Umschlag: Rawpixel, Freepik

Gefördert durch:

INHALT

NEWSLETTER DER

FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN 3

LEITARTIKEL

Hohe Qualität und Fachlichkeit in der Suchtprävention und Suchthilfe in Berlin müssen gesichert bleiben! 3

REGIONALE UND ÜBERREGIONALE NETZWERKARBEIT

„Don’t stop me now“: Cannabisprävention weiterdenken 4

Berliner Aktionswoche nimmt riskanten

Medikamentenkonsum in den Fokus 5

ARGE Brennpunkttagung Salzburg –psychische Gesundheit im Mittelpunkt 5

BERATUNGSANGEBOTE FÜR BERLIN

Die Berliner Präventionspraxis eröffnet am neuem Standort Mitte 6 Zentrum für Verhaltenssucht: Prävention, Frühintervention und Beratung 7

SUCHTPRÄVENTION IN DEN BERLINER BEZIRKEN

Suchtprävention ganzheitlich denken! 8 2. Fachaustausch mit den Berliner Quartiersmanagements und BENN-Standorten 9

SCHULISCHE SUCHTPRÄVENTION

Innovative Ansätze und Methoden in der Suchtprävention: Escape Game trifft Suchtprävention! 10

NEUES ZU DEN PROJEKTEN DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN GGMBH UND IHREM GESELLSCHAFTER, DEM INSTITUT FÜR GESUNDHEIT UND KOMMUNIKATION E.V. 11

ZIELGRUPPENGERECHTE SUCHTPRÄVENTION

HöhenRausch – Manual praxisnah und kompakt 11

Suchtprävention für Geflüchtete –vernetzt in Steglitz-Zehlendorf 11

SUCHTPRÄVENTION IN SCHULE UND JUGENDHILFE

Der „Berliner Präventionsparcours Cannabis“ mit inhaltlichen und methodischen Neuerungen ab 2025 am Start! 12

SUCHTPRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GRUNDSCHULE

Das 1000 Schätze-Netzwerk wächst weiter 13

NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION 14

Auf den folgenden 8 Seiten lesen Sie den Newsletter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin inklusive soziallagenbezogener Suchtprävention in Lebenswelten, gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege

LEITARTIKEL

Hohe Qualität und Fachlichkeit in der Suchtprävention und Suchthilfe in Berlin müssen gesichert bleiben!

Das Jahr 2024 geht zu Ende und wir blicken auf einen Meilenstein in der Drogen- und Suchtpolitik zurück. Die TeilLegalisierung von Cannabis signalisiert die Bereitschaft, den Paradigmenwechsel in der Suchtpolitik zu vollziehen und endlich Aufklärung, Konsumkompetenz und Konsument*innengesundheit in den Mittelpunkt fachlichen Handelns zu stellen.

Heute die Sucht- und Drogenpolitik von morgen gestalten Ob „Evidenz statt Ideologie“, „Hilfe statt Strafe“ oder „Prävention statt Abschreckung“ – es gibt viele Wege, den Grundsatz der Suchtpolitik von morgen zu beschreiben. Das Cannabisgesetz war ein erster Erfolg. Gleichzeitig begegneten uns auch bekannte und neue Herausforderungen, welche fachliche Analyse und innovatives Handeln erforderten (siehe Seite 4)

Der problematische Gebrauch digitaler Medien insbesondere im Jugendalter war und ist weiter „Mega-Trend-Thema“. Viele verunsicherte Eltern, Lehr- und Fachkräfte suchen bei uns Beratung und kompetente Tipps für den Alltag und treffen weiterführend in Berlin auf eine starke Hilfelandschaft (siehe Seite 7)

Neue Trends wie der zunehmende Konsum von Lachgas oder immer neuen Vapes haben uns in 2024 ebenso begleitet wie „Dauerbrenner“ der Suchtprävention: Konsum- und Lebenskompetenz steigern, strikte Reglementierungen in den gesetzlichen Rahmungen einfordern. Bei all den Herausforderungen zeigt sich die große Stärke in verlässlicher Netzwerkarbeit und immer neuen Kooperationen (siehe Seite 5, Seite 11, Seite 13)

Zum Jahresende können wir nach einem großen Kraftakt sagen: wir haben viel erreicht und unser Bestes gegeben, den Berliner*innen mit Engagement, Fachlichkeit und Tatkraft zur Seite zu stehen. Und wir haben Grund zu feiern: Bevor wir im kommenden Jahr auf 20 Jahre Fachstelle für Suchtprävention Berlin blicken, haben wir in 2024 unsere Räumlichkeiten erweitern und uns als Kompetenzzentrum für Suchtprävention in der Mitte Berlins festigen können! Die Berliner Präventionspraxis ist in die Chausseestraße umgezogen und ein weiterer Seminarraum ermöglicht mehr Gelegenheiten für Fortbildungen und Schulungen (siehe Seite 6)

Soziale Wärme:

soziale infrastruktur und GesundheitsförderunG

Nicht bloß in der kalten Jahreszeit Zum Abschluss eines erfolgreichen Jahres möchten wir offen, nahbar und vor allem ehrlich sein: Die Erfolge der Suchtpolitik stehen auf dünnem Eis und hängen maßgeblich von finanzieller Absicherung ab. Die mannigfaltigen Krisen der Gegenwart stellen unzählige Menschen vor riesengroße Herausforderungen. Die unsichere Haushaltslage, zu erwartende Kürzungen im Bereich Gesundheit & Soziales und die fehlende Planungssicherheit für freie Träger gefährden massiv die soziale Infrastruktur in Bund und Land und drohen auch Hilfesuchenden wichtige Unterstützung zu entziehen.

Wir sagen es in aller Deutlichkeit:

KERSTIN JÜNGLING

An sozialer Infrastruktur und Gesundheitsförderung zu sparen, ist verantwortungslos und verlagert den Umgang mit gesellschaftlichen Problemlagen noch stärker auf das Individuum.

Die Vielfalt, Qualität und Fachlichkeit der guten Hilfelandschaft im Land muss abgesichert werden! Es fehlt nicht an Bereitschaft, Projekten und Angeboten, sondern an Ressourcen und politischer Stärkung der sozialen Infrastruktur. Nur so kann Suchtprävention und soziale Arbeit weiterhin in Land, Bezirken, Kiezen und Lebenswelten effektiv wirken (siehe Seite 8)

Die Zukunft ist jetzt

Manchmal ist es wichtig, den Ernst der Lage klar zu benennen. Bei aller Ungewissheit freuen wir uns sehr, auch in 2025 mit all den verlässlichen Partner*innen, Freund*innen und Verbündeten für eine moderne Suchtprävention einzutreten, die die Zeichen der Zeit liest und selbstbewusst die Suchtpolitik von morgen mitschreibt. Danke für Ihr und Euer verlässliches Engagement!

Für die Feiertage wünschen wir allen ein gutes Zusammensein mit Menschen, die Ihnen wichtig sind. Wir wünschen einen engagierten Jahresabschluss und freuen uns auch im kommenden Jahr auf Dialog, Zusammenarbeit und Herzlichkeit in den vielfältigen Beziehungen.

KERSTIN JÜNGLING UND ANKE TIMM Geschäftsführerinnen der Fachstelle für Suchtprävention

ANKE TIMM
„Don’t stop me now“: Cannabisprävention

weiterdenken

Das Cannabisgesetz ist da und die anfängliche Aufregung wandelt sich in fachliche Debatten über die Weiterentwicklung der Cannabisprävention. Das ist gut und richtig, denn der Ausbau der Prävention stellt ein Kernversprechen der Teil-Legalisierung dar. In den letzten Monaten wurde in unterschiedlichen Foren und Formaten die Zukunft der Cannabispolitik debattiert – und die Fachstelle für Suchtprävention Berlin hat aktiv mitgemischt.

Fachlichkeit gefragt

In vielen bezirklichen Gremien und mit über 140 Kontaktlehrkräften im Land Berlin konnten wir über das Cannabisgesetz aufklären, das Hilfesystem näherbringen, bereits existierende Präventionsangebote vorstellen und mit Multiplikator*innen die brennenden Fragen aus dem Arbeitsalltag in puncto Cannabis besprechen. Diese Form des Wissenstransfers ist wichtig, um wirksame Prävention und Intervention in den Settings sicherzustellen. Auch weiterhin nehmen wir als Fachstelle unsere Aufgabe als landesweiter Dienstleister wahr und klären über Cannabisgesetz und -prävention auf.

Cannabisprävention heute – Cannabisprävention morgen Über den Status Quo der Cannabisprävention und notwendige Entwicklungsschritte haben wir als Fachstelle außerdem in bundesweiten und internationalen Gremien diskutiert.

A.) Im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz, zu der wir vom Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert eingeladen wurden, konnten wir den Status-Quo der Cannabisprävention in Deutschland und notwendige Entwicklungsschritte darstellen. Helen Clark und Michel Kazatchkine von der Global Commission on Drug Policy ordneten darüber hinaus die Deutsche Sucht- und Drogenpolitik im internationalen Kontext ein und konnten die Notwendigkeit von Politik der Entkriminalisierung und Schadensminimierung nochmals verdeutlichen. Der CSC Ganderkesee berichtete aus dem Alltag eines Cannabisclubs.

B.) Bei der Fachtagung „Cannabisprävention in Schule“ im Bundesministerium für Gesundheit diskutierten wir mit Vertreter*innen von Schulen, Präventionsfachkräften, Verwaltung, Kostenträgern und Wissenschaft die besondere Rolle der Schulen als Ort wirksamer Cannabisprävention.

C.) Auf Einladung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Blienert wurden im Rahmen der Ministerial Platform on Perspectives and Experiences in Responsible Cannabis Regulation (MPC) in Berlin die Perspektiven europäischer Cannabispolitik diskutiert. Während der erste Tag als interne Veranstaltung konzipiert war, konnten wir uns am Folgetag im internationalen Gremium über die Bedeutung von Evidenz und Prävention fachlich austauschen.

Wichtige Bausteine künftiger Cannabispolitik

¢ Suchtprävention ist ein zentraler Beitrag zur Gesunderhaltung der Bevölkerung und zum Gelingen der Cannabispolitik. Sie muss von fachlichen Expert*innen umgesetzt werden, damit sie nicht beliebig wird.

¢ Suchtprävention muss flächendeckend gesichert und ausreichend finanziert werden. Dies beinhaltet finanzielle und personelle Ausstattung, Planungssicherheit und systemische Verankerung

¢ Das Cannabisgesetz ist ein Kompromiss und muss weiterentwickelt werden. Die zweite Säule sollte schnell umgesetzt werden. Zudem sollten begleitend schadensreduzierende Maßnahmen wie drug checking für Jugendliche diskutiert werden.

ANREGENDE GESPRÄCHE BEI DER FACHTAGUNG „CANNABISPRÄVENTION IN SCHULE“

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmal ausdrücklich beim Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen sowie seinem Arbeitsstab für die Einladung, das Engagement in der Sache und das entgegengebrachte Vertrauen.

Wir werden auch in Zukunft – regional und bundesweit – für eine fachlich fundierte Cannabisprävention in hoher Qualität einstehen und unseren Beitrag zur suchtpolitischen Modernisierung leisten. Jetzt und in Zukunft wird es darum gehen, den Worten Taten folgen zu lassen.

JANIS SCHNEIDER

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

DEUTSCHE CANNABISPOLITIK IM FOKUS. INTERNATIONALE PRESSEKONFERENZ MIT MARIO JANSSEN, MICHEL KAZATCHKINE, HELEN CLARK, BURKHARD BLIENERT UND JANIS SCHNEIDER

Medikamentengebrauch – richtig (&) gut beraten!

Berliner Aktionswoche nimmt riskanten Medikamentenkonsum in den Fokus

schon mal Gedanken zu Ihrem Medikamentengebrauch gemacht? Ihnen diese Aussagen bekannt vor?

Erneut nahmen viele engagierte Fachkräfte die diesjährige Aktionswoche zum Anlass, in Ihren Wirkkreisen auf die stille Sucht hinzuweisen. Diesmal lag ein Fokus auf der Sensibilisierung von Fachkräften für riskanten Medikamentengebrauch bei Jugendlichen. Gleichzeitig sind ältere Menschen immer noch die größte Risikogruppe für Medikamentenabhängigkeit – einen Beitrag zu deren Information kann unser neuer Flyer leisten.

nicht vorstellen, einige Zeit auf »mein« Medikament zu verzichten. einen kleinen Vorrat meines Medikamentes angelegt, das beruhigt mich. ich die Dosis langsam steigere, aber die Beschwerden werden nicht weniger. unangenehm, über meinen Medikamentengebrauch offen zu sprechen.

eine dieser Aussagen auf Sie (oder Freund*in / Angehörige*n) zu, Ihnen, sich Rat zu suchen.

Ansprechpartner*innen sind die:

Vielen Dank an die kooperierenden Bezirke Mitte, Pankow, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf, Neukölln, Charlottenburg-Willmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg! Save the date: nächste Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch vom 15. – 21. September 2025!

MARC PESTOTNIK

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

Aktivitäten in der 5. Berliner Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch:

Medikamentenberatungsstelle in Ihrem Bezirk Kontaktstelle in Ihrem Bezirk

Suchtprävention Berlin

NEU! WARTEBEREICH-FLYER ZU MEDIKAMENTENGEBRAUCH UND -ABHÄNGIGKEIT

nden Sie hier: www.berlin-suchtpraevention.de/themen/medikamente

8-seitiger Infoflyer zur Nutzung z.B. in medizinischen Einrichtungen oder Apotheken. Adaptiert von www.jukus.at, für Berliner*innen kostenfrei.

Ihr*e Ärzt*in oder Apotheker*in berät Sie gerne!

Download hier: www.tinyurl.com/ynsdy2pv

(ÜBER-)REGIONALE AKTIONEN

Fachtage, Weiterbildungen & Vorträge

GESAMTÜBERBLICK

Digitale Sammlung im Padlet: www.tinyurl.com/ae74eydd

EÜber eine Medienmitteilung: www.tinyurl.com/5hxhp5s8

MULTIPLIKATION

Sensibilisierung für verantwortungsvollen Medikamentenkonsum durch Partner*innen in Ihren Netzwerken.

ARGE Brennpunkttagung Salzburg – psychische Gesundheit im Mittelpunkt

ine beeinträchtigte psychische Gesundheit hat u.a. Einfluss auf riskanten Substanzkonsum und ebensolche Verhaltensweisen. Gleichermaßen hochaktuell und frustrierend ist: dem durch aktuelle Studienlage nachgewiesenen enormen Präventions-, Interventions- und Hilfsbedarf einerseits steht die mangelhafte Ausfinanzierung von Maßnahmen zu deren Adressierung andererseits gegenüber. In dieser Gemengelage befinden sich auch die Kolleg*innen der Suchtprävention in Österreich.

Die ARGE Suchtvorbeugung, ein seit 25 Jahren bestehendes bundesweites österreichisches Netzwerk zur Qualitätssicherung in der Suchtprävention, setzte bei ihrer diesjährigen „Brennpunkttagung“ den inhaltlichen Schwerpunkt auf die Zusammenhänge psychischer Gesundheit und Suchtprävention in verschiedenen Lebenswelten, um hieraus Impulse für eine umfassende österreichische Mental Health Strategie zu generieren. Hierzu kamen in Salzburg ca. 120 Suchtpräventionsfachleute des ARGE Netzwerks aus dem deutschsprachigen Raum zusammen.

Den ausrichtenden Kolleg*innen des Fachbereichs Suchtprävention von „akzente Salzburg“ gelang eine inhaltlich spannende und abwechslungsreiche Tagung, die reichlich Raum für Vernetzung bot – fachlich bereichernd, entschleunigt und herzlich.

Wir haben uns sowohl über die Einladung gefreut, als auch über die Möglichkeit, dort mit Workshops zur psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt zur fachlichen Ausgestaltung beigetragen zu haben.

Bewusstsein schaffen

Resümierend wird eine wichtige Aufgabe weiterhin bleiben: das Bewusstsein von Geldgeber*innen und politischen Entscheidungsträger*innen dahingehend zu schärfen, Ausgaben für Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheit in der Bevölkerung als das zu sehen und zu behandeln, was sie sind –als Investitionen und nicht nur als Kosten.

MARC PESTOTNIK

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

Die Berliner Präventionspraxis eröffnet am neuem Standort Mitte

Am 5. November hat die Berliner Präventionspraxis Fachpersonen zum Get-together eingeladen, um sich und den neuen Standort bekannt zu machen und auch um zu feiern!

Denn mit dem Umzug ist die Präventionspraxis in die zweite Etage in der Chausseestraße 128/129 eingezogen, dem Standort der Fachstelle für Suchtprävention in Mitte – somit sind alle Projekte der Fachstelle wieder an einem Ort vereint.

Zusätzlich zu den schönen neuen Beratungsräumen, gibt es in der neuen, zweiten Etage neben weiteren Büroräumen auch einen hellen und großzügigen Seminarraum, in dem jetzt auch die Elternveranstaltungen der Präventionspraxis stattfinden, wie z.B. der „Starke Eltern, Starke Kinder-Kurs®“. Alle Veranstaltungen finden Sie hier: www.tinyurl.com/46bxpd3x

Get-together-Reihe geplant

Zum Get-together kamen Fachpersonen aus unterschiedlichen Bereichen und Berliner Bezirken. Es war ein verbindender und inspirierender Auftakt für unsere Get-together-Reihe, die wir im kommenden Jahr fortsetzen wollen, in dessen Mittelpunkt der Austausch und die Vernetzung stehen. Es fanden rege Gesprächsrunden zu Themen statt, die bei

uns im Beratungsalltag stetig präsent sind: der Umgang mit digitalen Medien, „Verträge“ aushandeln in der Beratung mit Familien und Reden über Substanzen mit Jugendlichen, die sich ausprobieren und sich dabei nicht so gerne in die Karten schauen lassen. Vielen Dank an alle, die mit uns diesen würdigen Auftakt gefeiert haben. Wir freuen uns über weitere Vernetzung und fruchtbare Kooperationen.

Nutzen Sie unsere kostenfreien Angebote

Die Berliner Präventionspraxis unterstützt Jugendliche, Eltern, junge Erwachsene und Fachpersonal in der Suchtprävention und hilft, frühzeitig Lösungen zu finden, bevor Probleme eskalieren.

Die Berliner Präventionspraxis sieht ihren Auftrag darin:

¢ In schwierigen Situationen lösungs- und ressourcenfokussiert zu unterstützen

¢ Familienkrisen zu entschärfen und Schuldistanz zu vermeiden

¢ Jugendlichen einen Raum der Selbstreflexion anzubieten

¢ Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken

¢ Fachpersonen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen

So erreichen Sie uns …

Vereinbaren Sie einen Termin oder besuchen Sie uns gerne während unserer Öffnungszeiten:

¢ Montag von 12.00 – 17.00 Uhr,

¢ Dienstag von 10.00 – 17.00 Uhr

¢ Mittwoch von 12.00 – 17.00 Uhr

BERLINER PRÄVENTIONSPRAXIS » RAUS AUS DER GRAUZONE

Chausseestraße 128/129 | 10115 Berlin-Mitte | 2. Etage

Telefon: 030 – 29 35 26 44

E-Mail: info@berlin-praeventionspraxis.de Internet: www.berlin-praeventionspraxis.de

EVA FLIETHMANN UND SANDRA ROCKENBACH Fachstelle für Suchtprävention Berlin JETZT GUT

ODER KONTAKTIEREN

SIE UNS ONLINE:

Zentrum für Verhaltenssucht:

Prävention, Frühintervention und Beratung

Das Berliner Zentrum für Verhaltenssucht, ein Projekt der Caritas, hat seit dem Frühjahr 2024 seine Arbeit unter einem neuen, umfassenden Dachnamen vereint. Das bedeutet, dass Angebote wie „Café Beispiellos“, „Lost in Space“ und das Präventionsprojekt „Digital – voll normal?!“ (vorauss. Projektende Dez. 2024) gebündelt werden. Die Neustrukturierung ist eine Antwort auf die wachsenden Anforderungen an die Suchthilfe und die immer komplexeren Konsummuster der Betroffenen. „Wir wollen mit unserer Arbeit Menschen da abholen, wo sie stehen. Unsere Angebote helfen uns, gezielt auf die Bedürfnisse der Klient*innen einzugehen“, erklärt Gordon Emons, Leiter des Zentrums.

Veränderte Konsummuster – digitaler Mischkonsum

Das Zentrum beobachtet seit einigen Jahren eine deutliche Verschiebung in den Konsummustern. Viele Klient*innen kämpfen gleichzeitig mit mehreren, ineinandergreifenden Verhaltenssüchten. So greifen beispielsweise Social-Media-Nutzung und OnlineShopping oft nahtlos ineinander über.

Eine betroffene Klientin beschreibt ihre Situation so: „Erst jetzt wird mir klar, dass es nicht nur mein exzessives Kaufverhalten ist, das mich festhält, sondern auch die stundenlangen Recherchen auf Social Media. Ich kann einfach nicht davon ablassen."

Dieser Erfahrungsbericht zeigt die Herausforderungen und die Verflechtungen unterschiedlicher Verhaltenssüchte.

Individuelle Unterstützung & spezialisierte Gruppenangebote Das Zentrum für Verhaltenssucht bietet Gesprächsgruppen an, die individuell auf verschiedene Verhaltenssüchte ausgerichtet sind. Diese umfassen unter anderem zwei Cybersex-Gruppen, Gruppen für Glücksspiel-, Computerspiel- und Internetsucht sowie eine Gruppe zur Kaufsucht. Zudem existiert eine Nachsorgegruppe für Menschen, die nach einer stationären Rehabilitation Unterstützung suchen.

Unsere Fortbildungen und Präventionsangebote sind ein wichtiger Beitrag zur Früherkennung und Unterstützung.

Wir möchten, dass junge Menschen die Chancen digitaler Medien nutzen, ohne sich darin zu verlieren.

GORDON EMONS

Die Angehörigenarbeit ist dabei ein weiterer Schwerpunkt, der seit jeher ein Anliegen des Zentrums ist. Neben der Glücksspielsucht werden auch Kaufsucht und Internetsucht in einer Angehörigengruppen thematisiert. Seit Oktober 2024 gibt es außerdem eine Gruppe für Angehörige von Personen, die exzessiv Pornografie konsumieren.

Selbsthilfegruppen als langjährige Stütze

Ein besonderer Stolz des Zentrums ist das Netzwerk von 23 Selbsthilfegruppen, die sich über die Jahre etabliert haben. Diese Gruppen, die aus den angeleiteten Gesprächsgruppen hervorgegangen sind, decken eine breite Palette an Verhaltenssüchten ab, von Glücksspiel- und Pornografie-Abhängigkeit über Internetsucht bis hin zur Prokrastination. Auch Angehörige haben eine eigene Gruppe, um sich auszutauschen und gegenseitige Unterstützung zu erfahren. Diese Vielfalt ermöglicht es dem Zentrum, langfristig eine unterstützende Gemeinschaft für Betroffene zu schaffen.

Ein langjähriger Teilnehmer einer Selbsthilfegruppe betont: „Ohne die Gruppe wäre ich heute nicht, wo ich bin. Hier finde ich Menschen, die mich verstehen, ohne zu verurteilen.“

Prävention und Frühintervention im digitalen Zeitalter Neben der Arbeit mit Betroffenen legt das Zentrum auch einen großen Schwerpunkt auf Prävention und Frühintervention. Ein umfangreiches Workshop-Programm richtet sich an Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern und wird unter anderem in Kooperation mit Trägern der Jugendhilfe und Hochschulen durchgeführt. Hierbei stehen Themen wie digitaler Mischkonsum und Prokrastination im Fokus, um die jungen Menschen frühzeitig für digitale Risiken zu sensibilisieren. Spezifische Fortbildungen für Fachkräfte wie Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen ergänzen das Angebot und umfassen zentrale Themen wie frühkindlichen Medienkonsum, Social-Media- und Pornografie-Konsum sowie die besonderen Herausforderungen der Neurodiversität.

Fazit: Ein modernes Zentrum für eine komplexe Welt

Das Zentrum für Verhaltenssucht zeigt, wie sich die Suchthilfe an die Anforderungen unserer Zeit anpasst. Durch spezialisierte Angebote und ein breites Netzwerk an Selbsthilfegruppen bietet es Betroffenen und ihren Angehörigen eine umfangreiche und zielgerichtete Unterstützung. Umso dramatischer ist es, dass für das Jahr 2025 die kompletten Mittel für das Projekt „DIGITAL – voll normal?!“ im Haushalt der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gestrichen wurden, und somit der Bereich der Prävention erstmal pausieren muss. (Stand: 2. Dez. 2024)

Weitere Infos und Kontakt: www.verhaltenssucht-berlin.de

ZENTRUM FÜR VERHALTENSSUCHT verhaltenssucht-berlin.de

GORDON EMONS

Zentrumsleitung, Zentrum für Verhaltenssucht

SUCHTPRÄVENTION IN DEN BERLINER BEZIRKEN

Suchtprävention ganzheitlich denken!

Romy Kistmacher ist bezirkliche Koordinatorin für Suchthilfe und Suchtprävention im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Im Gespräch haben wir erfahren, welchen Fokus sie in der kommunalen Suchtprävention setzt und was ihr für die Zukunft wichtig ist.

Unser Bezirk setzt aktuell folgende Themenschwerpunkte in der Suchtprävention:

Romy Kistmacher: Ich muss direkt vorneweg sagen, dass der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg kein eigenes Budget hat, um Projekte der Suchtprävention zu fördern. Das heißt aber nicht, dass in unserem Bezirk nichts passiert. In den vergangenen Jahren konnten in Zusammenarbeit mit dem SIBUZ und der Fachstelle für Suchtprävention z.B. die „JugendFilmTage“ durchgeführt werden, für nächstes Jahr planen wir gemeinsam mit der Abteilung Verkehrssicherheit der Berliner Polizei und dem SIBUZ das Projekt „Fit für die Straße“. Als Suchthilfekoordinatorin war ich aktiv an der Vorbereitung und Umsetzung der Berliner Kampagne zur Aktionswoche Alkohol beteiligt.

Das sind alles eher Projekte bzw. Kampagnen mit einem universellen Ansatz. Für die Zielgruppe junger Menschen legen wir den Schwerpunkt vor allem auf die Prävention der seelischen Gesundheit im Kinder- und Jugendalter. Während und nach den Jahren der Pandemie konnte eine deutliche Zunahme an psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen festgestellt werden. Damit aus anfänglich problematischem Konsum oder exzessiver Mediennutzung keine Suchterkrankung entsteht, braucht es zum einen früh ansetzende Präventionskonzepte und zum anderen ist ein möglichst frühzeitiges Intervenieren notwendig. Suchtprävention sollte daher ganzheitlich gedacht werden und eingebettet sein in Strategien zur Prävention seelischer Gesundheit. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Stärkung der Resilienz und der Fähigkeit, akute Belastungssituationen effektiv bewältigen zu können. Ein schönes Beispiel mit einem zielgruppenspezifischen Ansatz zur Resilienzförderung sind zwei Projekte mit Sitz in Friedrichshain-Kreuzberg: das Patenschaftsprojekt „Vergiss mich nicht“ und der Präventionskurs „Huckleberry und Finja“, für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Durch die Projekte erfahren die teilnehmenden Kinder eine Stärkung ihres Selbstwertes und werden in der Entwicklung ihrer Risikokompetenz und Resilienz gestärkt.

Das ist mir besonders wichtig für die Suchtprävention in unserem Bezirk:

R. K.: Die praktische Umsetzung erprobter Präventionskonzepte gelingt nur durch den motivierten Einsatz der (pädagogischen) Fachkräfte in den Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen. Dafür braucht es eine gut funktionierende Kooperation. Ich möchte hier vor allem die Koordinatorin für schulische Prävention aus dem SIBUZ Friedrichshain-Kreuzberg erwähnen, sowie all die engagierten Kontaktlehrkräfte,

ohne die eine Planung und Umsetzung verschiedenster (Sucht-) Präventionskonzepte und Projekte an den Schulen gar nicht möglich wäre.

Auf diesen Erfolg sind wir besonders stolz:

R. K.: Wir haben im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bereits dreimal eine Befragung zu Substanzkonsum, Mediennutzungs- und Gesundheitsverhalten von Schüler*innen an weiterführenden Schulen durchgeführt. Die beteiligten Schulen haben jeweils eine schulspezifische Auswertung der Befragung erhalten und konnten so gezielte Präventionsmaßnahmen planen und umsetzen, aber auch deren Wirkung im Verlauf der Jahre überprüfen.

Diese Stolpersteine würden wir gerne beseitigen:

R. K.: Generell würde ich mir natürlich ein gesundes Aufwachsen für alle Kinder und Jugendlichen im Bezirk wünschen. Wir wissen, dass u.a. prekäre Lebensumstände ein Faktor für die Entwicklung einer Suchterkrankung sein können. Um dann aber effektiv der Entstehung bzw. Chronifizierung seelischer Erkrankungen / Suchterkrankungen vorbeugen zu können, braucht es ein gut ausgestattetes System, mit ausreichender Finanzierung. Das betrifft sowohl die Schulen und die Jugendhilfe als auch das medizinische Versorgungssystem mit ambulanten Hilfen und stationären Therapien.

Das ist unsere Vision für die Suchtprävention im Bezirk:

R. K.: Vor allem im Hinblick auf die Legalisierung von Cannabiskonsum zu Genusszwecken wünsche ich mir natürlich einen Ausbau der Präventionsangebote und Beratungsangebote. Der steigende Bedarf steht allerdings im krassen Gegensatz zu den angekündigten Sparplänen der Berliner Regierung, was auch den Gesundheitsbereich massiv treffen wird

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann … würde ich mir u.a. wünschen, dass Suchtprävention in Schulen nicht vom Engagement und den zeitlichen Kapazitäten einzelner Lehrkräfte abhängig ist, sondern fest im Curriculum verankert wird. Und zwar ab der 1. Klasse.

Wichtig ist mir abschließend noch zu sagen:

R. K.: Für den Bereich Suchtprävention im Bezirk bräuchte es eigentlich eine extra Stelle. Ich kann dem Thema leider nicht so viele Ressourcen widmen, wie es eigentlich verdient hätte.

Wir bedanken uns bei Romy Kistmacher herzlich für das Gespräch!

Das Interview führte: CHRISTINA SCHADT Fachstelle für Suchtprävention Berlin

ROMY KISTMACHER

2. Fachaustausch mit den Berliner Quartiersmanagements und BENN-Standorten*

Quartiersmanagements und BENN-Standorte sind in Berlin in besonders belasteten Stadtteilen aktiv – zu den Herausforderungen, von denen die Kolleg*innen berichten, gehören auch riskanter Konsum und Suchtbelastung. Am 20. November 2024 lud die Fachstelle für Suchtprävention Berlin die Quartiersmanagements erneut ein, um in den Austausch zu aktuellen Fragen rund um Suchtprävention und Suchtbelastung zu treten.

Vertreter*innen der Quartiersmanagements und BENN-Standorte aus Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Spandau, Reinickendorf und Lichtenberg nahmen am Treffen teil. Gewünschter inhaltlicher Schwerpunkt war diesmal vor allem die Schwierigkeit, riskantes und problematisches Konsumverhalten in der Nachbarschaft anzusprechen.

Beispiele aus der alltäglichen Arbeit bekräftigten die Relevanz: Nachbar*innen eines Quartiers stört der öffentliche Konsum im nahegelegenen Park und sie beschweren sich darüber, Bewohner*innen haben Sorge, dass konsumierende Personen in der Nachbarschaft kein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche sind, Spielplätze sind von Konsum-Utensilien verunreinigt, andere Nachbar*innen wiederum sprechen Konsumierende an, wissen aber nicht, wo sie diese hinschicken können, um Hilfe zu erhalten.

Wie spricht man problematischen Substanzkonsum an?

Allen diesen Situationen ist gemein, dass es einen Dialog über problematischen Konsum braucht, damit sowohl die Bedürfnisse der Anwohner*innen als auch der Konsumierenden Gehör finden. Anlass genug, um beim Austauschtreffen über geeignete Strategien der Ansprache zu reden und über Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung in den Austausch zu kommen.

Zudem wurden Möglichkeiten der Unterstützung durch das Suchthilfe-System in Berlin besprochen sowie Kenntnisse und Erfahrungen geteilt.

Weiterhin von Interesse war Suchtprävention für geflüchtete Menschen – beobachtet werden enorme Präventions- und Interventionsbedarfe für diese vulnerable Personengruppe. Integration findet auch in den Quartieren statt und gerade große Gemeinschaftsunterkünfte können Nachbarschaften aus verschiedenen Gründen zunächst überfordern. Besprochen wurde, welchen Ansatz Suchtprävention für diese Zielgruppe verfolgt, welche Angebote und Materialien genutzt und eingesetzt werden können (z.B. www.helpisok.de, www.berlin-suchtpraevention.de/ projekte/gefluechtete) sowie weitere Möglichkeiten der Vernetzung wurden thematisiert, z.B. Beratung von Guidance (www.drogennotdienst.de/guidance).

Fortsetzung ausdrücklich erwünscht!

Alle waren sich einig: ein regelmäßiger Austausch unter Quartiersmanagements und BENN-Standorten sollte weitergeführt werden, damit Erfahrungen im Umgang mit problematischem Konsum und erfolgreichen Ansätzen in die Breite gebracht werden können. Somit wird die Fachstelle für Suchtprävention Berlin im nächsten Herbst zum dritten Fachaustausch einladen, um aktuelle Fragen und Bedarfe fachlich einzubetten und ins Gespräch zu kommen.

Wir danken allen, die am diesjährigen Treffen teilgenommen haben, für die Mitwirkung und die angeregte Diskussion und freuen uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.

CHRISTINA SCHADT

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

ANGEREGTER

AUSTAUSCH ZU

PROBLEMATISCHEM KONSUM IM KIEZ

*Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften

Innovative Ansätze und Methoden in der Suchtprävention: Escape Game trifft Suchtprävention!

Um Jugendliche für Suchtprävention zu begeistern, braucht es innovative Ansätze. So entstand in Zusammenarbeit mit einer Serious-Game-Design-Firma das präventive Escape Game „Berlin sucht Kim“ im Rahmen des Projekts Durchblick 3D, das in Schulen und der Jugendhilfe eingesetzt werden kann. Dieses wurde nach einer langen und intensiven Entwicklungsphase in diesem Jahr erfolgreich pilotiert und es wurden bereits auf Rückmeldung der Jugendlichen weitere zielgruppenspezifische Anpassungen vorgenommen.

PROTAGONIST FLYERVERTEILER

Die bisherigen ersten Durchführungen mit der Zielgruppe waren ein großer Erfolg – die Jugendlichen im Jugendclub TUBE in Lichtenberg probierten sich als erstes an dem Game und führten gemeinsam mit der Fachstelle das Spiel mit „logischem Denken, viel Kreativität und einer Menge Spaß“ durch. Das Escape-Game wird von den Referent*innen der Fachstelle für Suchtprävention angeleitet, die den jungen Menschen unterstützend und beratend zur Seite stehen.

PROTAGONIST KÜNSTLER

Digitale und analoge Tools

Das Spiel enthält drei Boxen, die sich jeweils einem suchtpräventiven Thema widmen: Cannabis, Alkohol und digitale Medien. In drei Gruppen aufgeteilt und mit unterschiedlichem Material ausgestattet, lösen die Jugendlichen mit Freude, schlauen Überlegungen und Kreativität den Fall rund um das Verschwinden der Figur Kim. Das Zusammentragen der Lösungen der drei Gruppen in der Gesamtgruppe bringt die Jugendlichen zum gewünschten Ziel.

Mit der Kombination aus der Nutzung von Tablet oder Smartphone und haptischen Methodenbausteinen gelingt es, Suchtprävention dynamisch in der Lebenswelt der Jugendlichen zu verankern und führt zu einem nachhaltigen Lerneffekt.

Darüber hinaus bietet diese Methode neue Wege der Auseinandersetzung mit riskantem Konsum und fördert soziale Kompetenzen im Gruppengefüge: Bewusstsein und Reflexion der eigenen Rolle in der Gruppe, Umgang mit kritischen gegenseitigen Rückmeldungen, Teilen von Erfolgserlebnissen, Treffen von Entscheidungen in der Gruppe, Erlernen von Risikoeinschätzung, Empfinden von Empathie, dem guten Gefühl Menschen helfen zu können und viele mehr.

Um das Escape Game in der Schule oder Jugendfreizeiteinrichtung gut umsetzen zu können, benötigen wir den Zugang zu stabilem Internet und zum Beispiel ein Smartboard bzw. Laptop und Beamer mit Bild- und Tonwiedergabe, um gemeinsam eine Videobotschaft von Kim zu schauen. Zudem freuen wir uns über einen großen Raum, in dem die Jugendlichen Platz haben, um in drei größeren Gruppen mit Hilfe der verschiedenen Boxen die Rätsel lösen zu können.

Interesse geweckt?

Melden Sie sich gerne per E-Mail bei: liebing@berlin-suchtpraevention.de

PROTAGONISTIN

SCHULSOZIALARBEITERIN

Möchten Sie innovativ Konsumverhalten mit Ihren Jugendlichen bearbeiten? Arbeiten Sie im Schul- oder Jugendhilfesetting? Wir führen das Escape-Game mit den Jugendlichen bei Ihnen in der Einrichtung oder Schule durch.

MAILIN MITSCHKA UND LEA LIEBING Fachstelle für Suchtprävention Berlin

kompetent

Auf den folgenden 3 Seiten lesen Sie Neues zu Projekten der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und ihrem Gesellschafter, dem Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V.

ZIELGRUPPENGERECHTE SUCHTPRÄVENTION

HöhenRausch – Manual praxisnah und kompakt

Das Projekt „HöhenRausch – Kletterevent & Cannabisprävention“ zielt darauf ab, Jugendlichen einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit riskantem Verhalten zu vermitteln. Neben dem Erlebnis Klettern werden Jugendliche in interaktiven Workshops über die Gefahren von Cannabis aufgeklärt sowie angeregt, eine eigene kritische Haltung zu entwickeln. Als ganzheitlichen Ansatz hält „HöhenRausch“ neben den Kletterevents auch Veranstaltungen für die Fachkräfte sowie für die Erziehenden bereit.

Durchführungsmanual mit wertvollen Tipps zur Umsetzung In Berlin konnte das Projekt bereits knapp 200 Jugendliche erreichen. Dank der Unterstützung der KKH wird „HöhenRausch“ seit April dieses Jahres auch in anderen Bundesländern und Regionen verbreitet, sodass noch mehr Jugendliche von diesem Konzept profitieren können. Für die Durchführung steht Fachkräften ein umfassendes Manual zur Verfügung, das alles bereithält für die Umsetzung eines erfolgreichen Kletterevents. So beinhaltet das Manual Abläufe für die Durchführung, praktische Tipps für die Umsetzung sowie Vorlagen für die Bewerbung des Events.

Ergänzend finden sich in dem Handbuch auch Empfehlungen für die Umsetzung der Schulungen für Fachkräfte sowie für die Eltern.

Interesse, das Programm auch bei Ihnen im Bundesland bzw. Region umzusetzen?

DAS DURCHFÜHRUNGSMANUAL ZUR SCHULUNG

Lassen Sie sich beraten und wenden Sie sich telefonisch oder per E-Mail an a.schmidt@berlin-suchtpraevention.de

Die nächste Schulung für Fachkräfte mit Einführung des Manuals und somit zur Umsetzung findet am 26.02. und 5.03.2025 jeweils von 10 – 13:30 Uhr online via Zoom statt.

Weitere Infos hier: www.kompetent-gesund.de/hoehenrausch

ANGELA SCHMIDT

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

Suchtprävention für Geflüchtete – vernetzt in Steglitz-Zehlendorf

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf bringt gemeinsam mit der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH ein neues Projekt auf den Weg, welches Suchtprävention von Geflüchteten fokussiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Geflüchtetenunterkünften.

Flucht und Suchtgefahr

Geflüchtete sind oft mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die ihre körperliche und psychische Gesundheit gefährden – und das Risiko für missbräuchlichen Substanzkonsum erhöhen. Neben traumatischen Erfahrungen durch Krieg und Gewalt sowie die Fluchterfahrung selbst kommen Diskriminierungserfahrungen, Sprachbarrieren und unsichere Perspektiven in Bezug auf Aufenthalt, Arbeit und Lebensbedingungen hinzu. Darüber hinaus stellt die begrenzte Verfügbarkeit von interkulturellen Angeboten ein zusätzliches Hindernis für wirksame Maßnahmen der Unterstützung dar.

Im Rahmen einer Gesundheitspartnerschaft mit der AOK Nordost möchte der Bezirk dazu beitragen, entsprechenden Lücken zu begegnen und Suchtprävention in den Fokus zu nehmen. Eine qualitative Bedarfsanalyse aller Geflüchtetenunterkünfte in SteglitzZehlendorf soll hierbei zunächst die Situation vor Ort erfassen und eine bedarfsgerechte Planung und nachhaltige Umsetzung suchtpräventiver Angebote unterstützen.

Chancengleichheit von Geflüchteten fördern

Zu den geplanten Aktivitäten gehören unter anderem die Schulung von Multiplikator*innen, die direkt in den Unterkünften tätig sind, sowie die Förderung von Netzwerkprozessen, um den Austausch zwischen verschiedenen Akteur*innen auszubauen. Dies ist ein Beitrag, um auch im kommunalen Setting die Lebenswelten der Geflüchteten gesundheitsförderlich und kultursensibel zu gestalten und die gesundheitliche Chancengleichheit von Geflüchteten zu verbessern. Wir danken der AOK Nordost für die Unterstützung der Suchtprävention im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

MIRIAM KNÖRNSCHILD

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

SAMUEL ALBERTS

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin

SUCHTPRÄVENTION IN SCHULE UND JUGENDHILFE

Der mobile „Berliner Präventionsparcours Cannabis“ mit inhaltlichen und methodischen Neuerungen ab 2025 am Start!

Cannabiskonsum unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist eine gesellschaftliche Realität – auch schon vor der Cannabis-Teillegalisierung. Laut einer Studie von 2022 haben 9,3 % der 12- bis 17-Jährigen und bereits 50,8 % der 18- bis 25-Jährigen in Deutschland mindestens ein Mal in ihrem Leben Cannabis konsumiert.1 Weiterhin zeigen andere Studien schon jetzt, dass die subjektive Verfügbarkeit von Cannabis auch für Jugendliche durch diese Teillegalisierung steigen wird, was kurzfristig zu erhöhten Konsumprävalenzen führen kann.2 Die Studienergebnisse verdeutlichen den dringenden Bedarf an umfassenden und nachhaltigen Präventionsmaßnahmen, insbesondere im Hinblick auf die neue Gesetzeslage, der wir gegenüberstehen.

Cannabiskonsum zeitgemäß ansprechen

Hier setzt der „Berliner Präventionsparcours Cannabis“ an. Der mobile Berliner Präventionsparcours ist bereits ein etabliertes Angebot in der Berliner Suchtpräventionslandschaft und erfüllt die Qualitätskriterien effektiver Suchtprävention. Der Parcours richtet sich an Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren und bietet ihnen die Möglichkeit, sich interaktiv mit verschiedenen Aspekten von Cannabis auseinanderzusetzen. Begleitet von geschulten Moderator*innen durchlaufen die Teilnehmenden fünf Stationen, die Themen wie rechtliche Aspekte, Konsumrisiken und hilfreiche Bewältigungsstrategien im Umgang mit Alltagsherausforderungen behandeln.

Um den sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden, ist eine umfassende Aktualisierung und Nachproduktion des Parcours notwendig. Dies umfasst sowohl inhaltliche als auch methodische und grafische Überarbeitungen. Ermöglicht werden diese durch die großzügige Unterstützung der mkk – meine krankenkasse, welcher wir einen besonderen Dank aussprechen möchten. Eine der wesentlichen Neuerungen wird die inhaltliche Anpassung der Stationen an die veränderte gesetzliche Situation und das zunehmende Risiko durch synthetische Cannabinoide sein.

Vor allem die fünfte Station wird sowohl inhaltlich als auch methodisch überarbeitet: In der neuen Fassung wird noch stärker die Förderung von Lebenskompetenzen sowie die Vermittlung von Kenntnissen über das Hilfesystem in den Fokus genommen. Diese Erweiterungen sind entscheidend, um den Jugendlichen nicht nur Wissen über Cannabis zu vermitteln, sondern sie auch in ihrer Resilienz zu stärken und sie darin zu ermutigen, dass es wichtig ist, sich Hilfe zu holen.

Lernen Sie den neuen Parcours kennen

Gefördert durch: Es braucht einen offenen Umgang mit Sucht- und Drogenfragen im Setting Schule und Jugendeinrichtung. Der Cannabisparcours zahlt für uns dahingehend in die Verhaltensprävention – als wichtiges Aufklärungsformat zur Stärkung der Gesundheitskompetenz –bei Jugendlichen ein.

BABETT STÄBLER-KIRSTEN, REFERENTIN GESUNDHEITSFÖRDERUNG & PRÄVENTION, MKK – MEINE KRANKENKASSE

Die gesamten Materialien sowie die Rucksäcke werden dieses Jahr noch nachproduziert und ab 2025 sind dann auch alle Berliner Bezirke mit den neuen Cannabis-Rucksäcken ausgestattet. Auch kann man sich ab 2025 als geschulte Moderator*in wie gewohnt den Parcours in der Fachstelle für Suchtprävention Berlin ausleihen.

Ab 2025 wird es möglich sein, sich im aktualisierten „Berliner Präventionsparcours Cannabis“ schulen zu lassen. Bereits geschulte Moderator*innen behalten ihre Ausleihberechtigung und haben die Möglichkeit, im kommenden Jahr an unseren Online-Rezertifizierungsschulungen teilzunehmen. In diesen etwa 1,5 Stunden können Sie sich über die Neuerungen informieren und werden in die überarbeitete fünfte Station eingeführt.

Hier finden Sie die Termine für die Rezertifizierungsschulungen:

¢ 21.1.2025 16:00 – 17:30 Uhr

¢ 19.2.2025 16:00 – 17:30 Uhr

¢ 13.5.2025 16:00 – 17:30 Uhr

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

AIDA KOLKE

SUCHTPRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN DER GRUNDSCHULE

Das 1000 Schätze-Netzwerk wächst weiter

Das Lebenskompetenzförderungsprogramm 1000 Schätze für die Grundschule ist ein erfolgreiches Präventionsprogramm. Im Mittelpunkt des ganzheitlich konzipierten Programms stehen die Ressourcen und Stärken der Schüler*innen aber auch der Erziehenden, der Fachkräfte an den Schulen und der Schule als Ganzes.

Das Programm wird bundesweit mittels des Train-the-TrainerPrinzips umgesetzt. So durchlaufen Fachkräfte der kommunalen Suchtprävention fünf Schulungen, um das Programm schließlich eigenständig in der Region umzusetzen. Voraussetzung ist die Anbindung an kommunale Präventionsstrukturen, um die nachhaltige Verankerung des Programmes in der Region sicherzustellen.

Nachdem die Trainer*innen vor Ort schulische Fachkräfte ausgebildet haben, können diese – nachdem sie das Programm mit einer Klasse erfolgreich umgesetzt und alle Programmbausteine kennengelernt haben – 1000 Schätze-Moderator*innen an ihrer Schule werden. Ziel ist auch hier die Verstetigung des Programms in den schulischen Strukturen zu gewährleisten und Ressourcen zu bündeln, indem eine Person vor Ort den Überblick über die Programmumsetzung behält und diese koordiniert.

Ohne Netzwerkarbeit keine nachhaltige Prävention

Das 1000 Schätze-Programm wird derzeit in acht Bundesländern von 32 Trainer*innen umgesetzt. Aktuell werden 16 weitere Trainer*innen ausgebildet – darunter auch eine Fachkraft aus Schleswig-Holstein, wo das Programm nun erstmals umgesetzt wird. Zudem sind 12 Moderator*innen bereits tätig. Auch hier hat im September ein neuer Schulungsdurchgang mit acht Teilnehmer*innen begonnen. Wir freuen uns, dass das 1000 Schätze-Netzwerk seit 2017 stetig gewachsen ist.

Ein wichtiges Anliegen des 1000 Schätze-Kompetenzzentrums –angegliedert an die Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH – ist es, eine Austauschplattform für Trainer*innen sowie Moderator*innen durch regelmäßige Netzwerktreffen zu bieten. So haben sie die Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen und

gemeinsam Lösungen für auftretende Herausforderungen zu besprechen. Es entstehen wertvolle Synergien, die zur Optimierung der Programmumsetzung in der Region oder an der eigenen Schule genutzt werden können.

Neben dem Austausch dienen die Netzwerktreffen der Vermittlung von aktuellen Informationen rund um das Programm. In den vergangenen Monaten wurde das Programm konzeptionell weiterentwickelt und die Programmmaterialien grafisch überarbeitet. Diese wurden im Rahmen der Treffen ausführlich besprochen, damit Bestands-Trainer*innen sowie -Moderator*innen auf dem neuesten Stand sind und das Programm langfristig qualitativ hochwertig umsetzen können.

Schließlich berichten viele Trainer*innen und Moderator*innen von positiven Erfahrungen, manchmal von neuen Ansätzen und konkreten Erfolgen, die sie mit dem 1000 Schätze-Programm zu verzeichnen haben. Der Austausch darüber motiviert dann auch andere im Netzwerk gemeinsam für die gute Sache – das gesunde Aufwachsen der Kinder – zu arbeiten.

Ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit Wir bedanken uns bei den verschiedenen Akteur*innen des 1000 Schätze-Netzwerks, die ein wichtiger Bestandteil für die Verbreitung und Verstetigung des Lebenskompetenzförderungsprogramms sind, für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf die kommende Zeit!

MARIA USBECK

Fachstelle für Suchtprävention Berlin

Haben Sie Interesse das 1000 SchätzeProgramm in Ihrer Region oder an Ihrer Schule umzusetzen?

Dann beraten wir Sie gerne und senden Ihnen bei Bedarf weitere Informationen zu.

Wenden Sie sich gern an Maria Usbeck: 1000Schaetze@kompetent-gesund.de

ALKOHOL

Studie

Drogenaffinitätsstudie 2023 –Ergebnisse zum Alkoholkonsum bei Jugendlichen

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Download unter: www.tinyurl.com/4vvp99cs

Dossier

„Alkohol ab 18 zur Verbesserung des Jugendschutzes“

Deutsches Krebsforschungszentrum, Download unter: www.tinyurl.com/2rfes53z

Factsheet

„Fakten zu Alkohol – Alkohol und Rauchen – kombinierter Konsum erhöht die Gesundheitsrisiken“

Deutsches Krebsforschungszentrum, Download unter: www.tinyurl.com/48ce79ze

NIKOTIN UND TABAK

Bericht

„Shisha-M – Motive und Hintergründe für den Konsum von Shishas“

Bundesministerium für Gesundheit, Download unter: www.tinyurl.com/38wcxrn8

Studie

Drogenaffinitätsstudie 2023 –Ergebnisse zum Rauchen bei Jugendlichen

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Download unter: www.tinyurl.com/ymdzvz7p

INFOKARTE ERHÄLTLICH

Dossier

„Kinder und Jugendliche vor Marketing für Tabak und verwandte Produkte schützen“ Deutsches Krebsforschungszentrum, Download unter: www.tinyurl.com/3wafjfcz

Factsheet

„Fakten zum Rauchen –Rauchen und Mundgesundheit“ Deutsches Krebsforschungszentrum, Download unter: www.tinyurl.com/yne3s8vv

CANNABIS

Studie

Drogenaffinitätsstudie 2023 –Ergebnisse zum Cannabiskonsum bei Jugendlichen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Download unter: www.tinyurl.com/bddr39xs

Arbeitsmaterial

„Cannabis Arbeitsmaterial für pädagogische Fachkräfte Elterninformationsveranstaltungen“ ginko Stiftung für Prävention, Download unter: www.tinyurl.com/b374s6hc

Broschüre

„Care instructions für einen bewussten Umgang mit Cannabis“ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weitere Infos: www.tinyurl.com/5uf7dyux

Broschüre „Cannabis – Wichtige Infos auf einen Blick“ ginko Stiftung für Prävention, weitere Infos: www.tinyurl.com/ezv57u6w

Neue Infokarte zum Thema Schwangerschaft Sie informiert zu den Vorteilen einer aktiven Rolle von Vätern* und Partner*innen in der Schwangerschaft und zeigt auf, dass der Verzicht auf Alkohol eine große Unterstützung für Schwangere sein kann. Diese Karte ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fachstelle für Suchtprävention Berlin, Wigwam Zero / vista gGmbH sowie der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.

Jetzt im Bestellportal auf unserer Webseite und in der Fachstelle erhältlich: www.tinyurl.com/5aek8pr5

ILLEGALE SUBSTANZEN

Literaturstudie

„The impact of economic recessions on the use of illicit drugs” European Union Drug Agency (EUDA), Download unter: www.tinyurl.com/2s42hny3

MEDIEN

Studie

Drogenaffinitätsstudie 2023 –Ergebnisse zur Computerund Internetnutzung bei Jugendlichen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Download unter: www.tinyurl.com/yeyps2c2

Quiz

„Safe News statt Fake News” klicksafe, weitere Infos: www.tinyurl.com/4sk2xby3

Podcast

„JUUUCAST – Erste Hilfe bei Problemen im Netz” JUUUPORT e.V., weitere Infos: www.juuuport.de/infos/podcast

Bericht

„Screening für InternetNutzungs-Störungen (SCINS)“

Bundesministerium für Gesundheit, Download unter: www.tinyurl.com/mvsrzrwj

ALLGEMEIN

Empfehlungspapier

„Drug-Checking-Angebote: Risikomindernde und schadensmindernde Maßnahmen, auch für Minderjährige“

Bericht der EKSN, Schweiz, Download unter: www.tinyurl.com/48rwj62x

Bericht

„Erarbeitung einer Detailkonzeption für eine trägerübergreifende digitale Suchtberatung (DigiSucht) und dessen Umsetzung“

Bundesministerium für Gesundheit, Download unter: www.tinyurl.com/yf65tzdr

VERANSTALTUNGEN

06. Februar 2025

Safer Internet Day 25 „Better Internet for kids“

Klicksafe.de, weitere Infos: www.tinyurl.com/mr7832ee

16. – 22. Februar 2025

Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien

#ICHWERDELAUT

Weitere Infos: www.coa-aktionswoche.de

10. – 21. März 2025

European Drugs Winter School (EDWS) 2025

European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA), weitere Infos: www.tinyurl.com/4azhnxcn

15. März 2025

Seminar „Einführung in die Behandlung der PornografieNutzungsstörung“

Fachverband Sucht+ e.V., www.tinyurl.com/2w5a9m6b

VERANSTALTUNGEN DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN

Unsere Weiterbildungsangebote für 2025 – in Kürze für Sie buchbar!

17. – 18. März 2025 Kongress „Armut und Gesundheit“ Gesundheit Berlin-Brandenburg, weitere Infos: www.armut-und-gesundheit.de

19. – 20. März 2025 109. Wissenschaftliche Jahrestagung: Suchthilfe Bundesverband Suchthilfe e.V. Berlin, weitere Infos: www.tinyurl.com/mrz63kjw

Egal, ob es um die Risiken von Cannabis, Vapen, Alkohol, Lachgas, Medikamenten, illegalen Drogen, Mediennutzung oder Glücksspiel geht, Professionalisierung in der Suchtprävention gelingt unter anderem dadurch, dass wir Wissen und Handlungskompetenzen erwerben und ausbauen. Unsere Weiterbildungen vermitteln Know-how (nicht nur) zu diesen suchtpräventiven Themen und setzen erprobte und wirksame Methoden ein. Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte wie der Zertifikatskurs zur Fachkraft Suchtprävention, MOVE – Motivierende Kurzintervention für riskant konsumierende Jugendliche, Suchtprävention für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte und weitere sind Angebote für Sie in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Eltern bieten wir regelmäßig Elternseminare zu aktuellen Themen an.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme in 2025.

Broschüre in Kürze als Download erhältlich unter: www.berlin-suchtpraevention.de/veranstaltungen

Alle Jahre wieder… – neue Kalender: Präventions-Wandplaner, Familienplaner und noch einige Jugendkalender erhältlich

Auch für das kommende Jahr gibt es den bewährten Wandplaner zur Prävention, mit Gesundheits- und Präventionstagen sowie interkulturellen Feiertagen. Der Familienplaner ist ebenfalls wieder erhältlich – wir freuen uns, wenn wir die Familien durch das Jahr mit Prävention begleiten können. Und der beliebte Jugendkalender „my 2025“ ist am Nikolaustag wieder ausgegeben worden, restliche Kalender können noch abgeholt werden. Kommen Sie gerne in der Fachstelle vorbei und holen Sie Kalender für Ihr Büro und die Arbeit mit Familien und Jugendlichen ab. Wir freuen uns auf Sie!

Euerpersönlicher

&Planen! FürmehrWeitblickimFamilienalltag: AlleTermine,Geburtstageund gemeinsamenAktivitätenaufeinenBlick.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest mit entspannteM Jahreswechsel!

Ihre Fachstelle für Suchtprävention Berlin

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Themenheft Fachstelle für Suchtprävention, Ausgabe 76 by Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH - Issuu