UNABHÄNGIG BLEIBEN!

UNABHÄNGIG BLEIBEN!
JETZT DIE WEICHEN STELLEN: JUGENDSCHUTZ MUSS IM KONTEXT DER NEUEN REGULIERTEN ABGABE VON CANNABIS GESTÄRKT WERDEN!
AKTIONSWOCHE ALKOHOL
»Mehr vom Spiel« bei der EURO 2024
WELTNICHTRAUCHERTAG
Fachgespräch »Ist Dampfen das neue Rauchen?«
NEUES CANNABISGESETZ Austausch zu Auswirkungen auf die bezirkliche Arbeit
Themenheft Suchtprävention No. 74 | Ausgabe Juni 2024
Das Themenheft wird herausgegeben von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH.
Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und ist eine Einrichtung der:
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin
Tel.: 030 - 29 35 26 15 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@berlin-suchtpraevention.de www.kompetent-gesund.de www.berlin-suchtpraevention.de
Alleiniger Gesellschafter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH ist das:
Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V. Chausseestr. 128/129 | 10115 Berlin
Tel.: 030 - 24 04 70 70 | Fax: 030 - 29 35 26 16 info@iguk.de www.iguk.de
V.i.S.d.P. Anke Timm, Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH Redaktion: Kerstin Jüngling, Christina Schadt Gestaltung: Martina Jacob Erscheinungsweise: 4x jährlich Auflage dieser Ausgabe: 3.500 per E-Mail-Verteiler / 250 gedruckte Exemplare
Wenn Sie dieses Themenheft abbestellen wollen, schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Abbestellen“ an: info@berlin-suchtpraevention.de
Bildquellen Umschlag: ON-Photography / Adobestock
Gefördert durch:
NEWSLETTER DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION
BERLIN SOWIE INFORMATIONEN ZU SUCHTPRÄVENTION 3D 3
LEITARTIKEL
Ein starker Jugendschutz im Kontext der neuen regulierten Abgabe von Cannabis? 3
CANNABISPRÄVENTION IM FOKUS
Bubatz legal – Das neue Cannabisgesetz ist da! 4
Ein Blick in die Praxis:
Berliner Präventionsparcours Cannabis und Grüner Koffer 5
BUNDESWEITE CANNABISPRÄVENTION
Übersicht Angebote der Cannabisprävention 6
VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT ALKOHOL UND ILLEGALEN DROGEN
Verantwortung im Umgang mit Alkohol während der EURO 2024 und darüber hinaus 8
LANDESPROGRAMM BERLIN QUALMFREI
Nikotin und Cannabis – gemeinsam für eine Stärkung des Jugendschutzes! 9
SUCHTPRÄVENTION IN DEN BEZIRKEN
Fachtagung in Steglitz-Zehlendorf: Suchtprävention und der kontrollierte Umgang mit Cannabis 10
QUALITÄT IN DER SUCHTPRÄVENTION
Das war 2023 – Aktivitäten der Fachstelle im vergangenen Jahr 11
NEUES ZU DEN PROJEKTEN DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN GGMBH UND IHREM GESELLSCHAFTER, DEM INSTITUT FÜR GESUNDHEIT UND KOMMUNIKATION V. 12
ZUSAMMENHANG VON CANNABIS UND RAUCHEN / DAMPFEN „Alles vernebelt? Risiken von Cannabis & Co klarkriegen!“ – Ein interaktiver Workshop mit den Schwerpunkten Cannabis, Rauchen und Vapen 12 Start bundesweite Umsetzung: HöhenRausch – Kletterevent und Cannabisprävention 13
IN EIGENER SACHE Hauptstadtzulage für alle! 13
NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION 14
Auf den folgenden 9 Seiten lesen Sie den Newsletter der Fachstelle für Suchtprävention Berlin inklusive soziallagenbezogener Suchtprävention in Lebenswelten, gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
LEITARTIKEL
Als die regulierte Abgabe von Cannabis auf den Weg gebracht wurde, haben nicht nur Fachexpert*innen im Bereich der Suchtprävention und Suchthilfe deutlich bekundet: Kinder und Jugendliche können auf diesem neuen Weg nur ausreichend geschützt werden, wenn ein starker Jugendschutz umgesetzt wird.
Dafür braucht es mehr finanzielle Ausstattung für Suchtprävention und frühe Intervention sowie Hilfeangebote für abhängige Menschen. Das ist aktuell nicht in Sicht. Bei steigender Belastung insbesondere vulnerabler Gruppen, die mit den Nachwirkungen der Pandemie, mit Armut, Suchtbelastung in der Familie, Vernachlässigung oder anderen Benachteiligungen zu kämpfen haben, stagnieren die finanziellen Mittel für Angebote der Prävention und Hilfe oder werden gar gekürzt.
Auch von Seiten des Bundes wurde die Notwendigkeit für mehr Suchtprävention im Kontext des Starts der Teillegalisierung von Cannabis nicht finanziell für die Länder und Kommunen unterfüttert. Und nun? Die deutlichen Forderungen nach einer stärkeren Suchtprävention werden bleiben. Gleichzeitig dürfen und können wir auch darauf nicht warten, denn junge Menschen brauchen uns jetzt!
Fordernd, aber auch pragmatisch und im Netzwerk! Es gibt bereits bestehende Programme und Projekte wirksamer Cannabisprävention, die an die Fachkräfte im Land Berlin kommuniziert und breitflächig genutzt werden müssen. Dafür setzen wir uns ein und bieten regelmäßig Veranstaltungen und Schulungen zur Cannabisprävention an. In dieser Ausgabe des Themenhefts beschreiben wir nicht nur den aktuellen Stand der Teillegalisierung von Cannabis und was diese regelt (Seite 4), sondern stellen auch einige der aktuell bundesweit und für Berlin verfügbaren Programme und Projekte der Cannabisprävention vor. (Seite 5 f.) Darüber hinaus gibt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf einen Einblick, wie er sich aktuell im Netzwerk mit den Herausforderungen der neuen Regelungen zu Cannabis auseinandersetzt. (Seite 10)
KERSTIN JÜNGLING
Lesen Sie selbst zum Schwerpunktthema Cannabisprävention, aber auch zur aktuellen Aktionswoche Alkohol 2024 (Seite 8), zum vergangenen Weltnichtrauchertag (Seite 9) und zu weiteren spannenden Präventionsthemen.
IHRE KERSTIN JÜNGLING UND ANKE TIMM Geschäftsführerinnen der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Neuer Kurs in 2025 Für pädagogische Fachkräfte v.a. in Schule und Jugendarbeit bietet der Kurs eine HochschulQualifikation zur Fachkraft Suchtprävention als einmaliges Angebot in Deutschland.
Weitere Informationen zu Bewerbung und den Kursinhalten: www.tinyurl.com/455s66m8
JETZT INFORMIEREN!
Am 22. März 2024 billigt der Bundesrat das Cannabisgesetz (CanG) und macht den Weg für einen Paradigmenwechsel in der Sucht- und Drogenpolitik frei. Die TeilLegalisierung von Cannabis in Deutschland kommt in mehreren Schritten; seit 01. April 2024 ist der Besitz begrenzter Mengen Cannabis für Erwachsene erlaubt. Zeit, einen Blick ins Gesetz zu werfen und offene Fragen zu skizzieren.
Ziele des Cannabisgesetzes
Durch das Cannabisgesetz sollen der Jugend- und Gesundheitsschutz verbessert werden, die Suchtprävention ausgebaut, NichtKonsument*innen gestärkt und der illegale Markt zurückgedrängt werden. Aufklärung, Eigenverantwortung, Entkriminalisierung und Schadensminimierung sind das Gebot der Stunde. Aus Sicht der Suchtprävention begrüßen wir den Wandel in der Suchtpolitik, denn die Evidenzen sind eindeutig: Das Cannabisverbot ist gescheitert. Der Konsum steigt seit Jahren und durch ein Verbot werden faktenbasierte Aufklärung, Kompetenzstärkung und die Inanspruchnahme von Hilfen aus Angst vor Stigmatisierung und Strafverfolgung erschwert.
Mehr Klarheit in der emotionalen Debatte Fast alle haben eine Meinung zur Legalisierung und kaum ein Thema wurde zuletzt so emotional debattiert. Es gibt schon jetzt einen hohen Beratungsbedarf und verbreitete Unsicherheit, gerade weil die Debatte um die Freigabe so ideologisch geführt wird. Sowohl eine Verharmlosung als auch eine Dramatisierung von Cannabiskonsum sind wenig zielführend. Cannabiskonsum birgt Risiken und Gefahren. Gleichzeitig gibt es Wege, den Konsum risikoarm zu gestalten. Hier eine klare suchtpräventive Haltung sowie wichtige Tipps & Tricks zur Konsum- und Risikokompetenz zu vermitteln, sind ein wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz. 1 Auch deshalb sollten Präventions- und Beratungsangebote flächendeckend ausgebaut werden.
Wir finden: Jede Person hat die Chance verdient, sich über Risken von Konsum zu informieren und auf Grundlage eines breiten Pools an Ressourcen etwaige Konsumentscheidungen zu treffen.
Jetzt wird’s ernst
Damit das Cannabisgesetz die erhoffte Wirkung erzielt, braucht es neben Detailklärungen in der Umsetzung des Gesetzes jetzt vor allem ein verbindliches Bekenntnis zur Suchtprävention. Neben zugesicherten Mitteln auf Bundesebene und der Weiterführung und -entwicklung von bundesweiten (digitalen) Präventionsprogrammen umfasst dies vor allem Ressourcen für die Umsetzung der Suchtprävention in Ländern und Kommunen. In Zeiten schuldenbegrenzter Haushalte sagen wir deshalb deutlich: Sparpolitik in der Gesundheits-, Sozial- und Jugendarbeit gefährden den Erfolg des Cannabisgesetzes.
Für Erwachsene gilt:
¢ Ab 01. April 2024 ist der straffreie Besitz von bis zu 25g Cannabis in der Öffentlichkeit möglich
¢ Zu Hause sind der Besitz von bis zu 50g sowie im Eigenanbau bis zu drei weiblichen blühenden Pflanzen pro erwachsene Person erlaubt. Der Schutz von Kindern muss sichergestellt werden
¢ Für den Konsum in der Öffentlichkeit gelten diverse Regelungen wie z.B. Konsumverbote im Umkreis von 100 m zu kinder- und jugendrelevanten Einrichtungen
¢ Der Konsum von Cannabis im Beisein Minderjähriger ist verboten, die Weitergabe an sie bleibt strafbar – hier drohen hohe Strafen
¢ Der gemeinschaftliche Eigenanbau in nicht-gewinnorientierten Anbauvereinigungen („Cannabis-Clubs“) soll ab 01. Juli 2024 folgen. In Cannabis-Clubs können sich dann bis zu 500 Erwachsene vereinen. Für junge Erwachsene bis 21 Jahren gelten Begrenzungen für Abgabemengen sowie THC-Gehalt und Präventionsbeauftragte sollen den Jugend- und Gesundheitsschutz sicherstellen
Für Kinder und Jugendliche (U18) gilt:
¢ Erwerb, Besitz und Anbau bleibt für Kinder und Jugendliche weiterhin verboten, wird aber nicht strafrechtlich verfolgt
¢ Wird Cannabis sichergestellt, sollen die Eltern informiert und in schweren Fällen das Jugendamt eingeschaltet werden
¢ Eine Teilnahme an Präventions- und Frühinterventionsangeboten wird angestrebt
Auf Qualität bauen
Mit dem Cannabisgesetz kann ein weiterer Schritt in eine moderne Suchtpolitik gelingen. Schon jetzt gibt es ein breites Angebot an qualitativ hochwertigen und nachgewiesen wirkungsvollen Maßnahmen der Suchtprävention (siehe Seite 6-7). Es ist dringend geboten, die Qualität in den Angeboten sicherzustellen und zu verhindern, dass selbsternannte „Expert*innen“ die Rolle von qualifizierten und kompetenten Präventionsfachkräften ersetzen.
Ausblick
Sicher ist: Das Cannabisgesetz ist ein Kompromiss und bleibt stellenweise hinter seinen Möglichkeiten zurück. Dennoch möchten wir an dieser Stelle dazu einladen, optimistisch und mit einer offenen Haltung auf die Gesetzesänderung zu schauen. Es bietet die Chance in der Gesellschaft, die wichtige Frage zu diskutieren, wie wir mit Substanzkonsum und den entsprechenden Risiken umgehen wollen. Ebenso wichtig ist es, darüber zu sprechen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und eine Vorbildrolle im bewussten Umgang mit Substanzen vorzuleben.*
JANIS SCHNEIDER
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Spätestens seit dem Inkrafttreten des neuen Cannabisgesetzes (kurz: CanG) ist das Thema Cannabis allgegenwärtig. Auch für Jugendliche ist das Thema von Bedeutung. Die Teil-Legalisierung könnte bei ihnen den Eindruck erwecken, dass Cannabis harmlos oder es vollkommen normal sei, Cannabis zu rauchen. Der Konsum für unter 18-Jährige bleibt weiterhin verboten, da die Risiken von Cannabisgebrauch für junge Menschen höher sind. Es ist wichtig, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen und über Risiken und Nebenwirkungen des Kiffens aufzuklären.
Mobile Cannabisprävention
Zielgruppengerechte Präventionsmaßnahmen sind dabei unerlässlich. Der Berliner Präventionsparcours Cannabis und der Grüne Koffer bieten mobile Angebote, die durch interaktive Stationen zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Beide Konzepte vermitteln Wissen über Cannabis auf humorvolle und spielerische Weise. Das Ziel ist es, eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und die Förderung der Risikokompetenz bei jungen Menschen zu unterstützen. Jugendliche sollen lernen, Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und diese zu vertreten.
runter „Wissen, Meinungen und Gerüchte“, „Lebenspläne, Ziele, Wünsche“ und „Cannabis im Straßenverkehr“. Hier können sie spielerisch Wissen erwerben und Mythen über Cannabis entkräften.
Der grüne Koffer
Neu nach Berlin kommt der Grüne Koffer von der ginko Stiftung für Prävention. Im Jahr 2021/22 wurde der Koffer durch das Institut für Therapieforschung (IFT Nord) in Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Thüringen und NRW erfolgreich evaluiert. Nun wird die zweite überarbeitete Auflage des Grünen Koffers allen Bundesländern zur Verfügung gestellt.
NEUN INTERAKTIVE
METHODEN MIT MATERIALIEN UND HANDBUCH IN EINEM KOFFER
Berliner Präventionsparcours Cannabis
Der mobile Berliner Präventionsparcours Cannabis ist in einem praktischen Rucksack verpackt und basiert auf dem „Cannabis – quo vadis?“-Konzept der Villa Schöpflin gGmbH. Er richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren und bietet aktuelle, fundierte Informationen zu Cannabis. Im Rahmen des Berliner Präventionsparcours durchlaufen Jugendliche fünf Stationen, da-
Der Grüne Koffer umfasst neun interaktive Methoden und beinhaltet ein ausführliches Handbuch mit einer Anleitung für alle Methoden und Materialien. Zudem befindet sich darin auch eine Übersicht mit Anregungen, wie Fachkräfte im schulischen Bereich mit den Inhalten des Grünen Koffers bestmöglich arbeiten können. Der Grüne Koffer wurde in die Grüne Liste Prävention aufgenommen, eine deutsche Datenbank, die wissenschaftlich geprüfte Präventionsprogramme auflistet, um Fachkräften bei der Auswahl effektiver Maßnahmen zu helfen.
Lassen Sie sich schulen
IM PRAKTISCHEN RUCKSACK:
DER BERLINER PRÄVENTIONS
PARCOURS CANNABIS
BERLINER PRÄVENTIONSPARCOURS CANNABIS RELOADED
Dank der großzügigen Unterstützung der mkk –meine krankenkasse können wir im Jahresverlauf 2024 die Inhalte und Methoden des Berliner Präventionsparcours Cannabis aktualisieren. Die erneuerten Materialien passen sich aktuellen Entwicklungen und neuen Bedarfen an und ermöglichen Cannabisprävention am Zahn der Zeit. 2025 erscheint er dann in einem neuen Gewand.
Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin bietet mehrmals im Jahr Schulungen zu dem Berliner Präventionsparcours Cannabis an, die pädagogische Fachkräfte in der eigenständigen Anwendung des Präventionsparcours befähigt. Die Teilnahme berechtigt weiterhin zur Ausleihe der Materialien. Auch die Schulungen zum Grünen Koffer wird die Fachstelle für Suchtprävention Berlin vorhalten. Nach der erfolgreich absolvierten Schulung kann der Grüne Koffer eigenständig in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingesetzt werden. Die Ausleihe erfolgt dann über die Fachstelle für Suchtprävention Berlin.
Wurde Ihr Interesse geweckt?
Vielleicht sehen wir Sie ja bei der nächsten Schulung! Wir freuen uns auf engagierte Mitstreiter*innen in der Cannabisprävention.
LEA LIEBING UND AIDA KOLKE
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Das Interesse von Teams, Trägern und Netzwerken ist aktuell groß, sich mit den pädagogischen Anforderungen, die durch die neue regulierte Abgabe von Cannabis entstehen, auseinanderzusetzen.
Der Bedarf nach Kompetenzerweiterung für die Mitarbeitenden ist ebenso groß wie der Wunsch nach gutem „Handwerkszeug“ für die Arbeit mit jungen Menschen. Ziel ist es, diese für die Risiken von Cannabiskonsum zu sensibilisieren, Wissen zu vermitteln, aber auch eine Reflexion der eigenen Haltung, gerade auch im Kontext von Gruppen, anzuregen.
Der Grüne Koffer
¢ Methodenkoffer zur Cannabisprävention, konzipiert von der ginko Stiftung für Prävention
¢ Der Koffer umfasst 9 Stationen, z.B. ein Kiffer-Quiz, Schadstoff-Raten, Fallbeispiele zu Suchtphasen oder auch Sammlung von Alternativen zum Cannabiskonsum
¢ Zielgruppe sind junge Menschen
¢ Schulungen zum Grünen Koffer werden in Berlin in Kürze von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin angeboten
¢ Weitere Infos: www.starkstattbreit.nrw.de/Gruener-Koffer
Dafür braucht es wirksame Methoden und Materialien für Settings wie Schule, Jugendarbeit oder Verein.
Unterstützt von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es nun neben den berlinweiten Schulungsangeboten (siehe Weiterbildungsangebote unter: www.berlin-suchtpraevention.de und Materialien unter: www.berlin-suchtpraevention.de/themen/cannabis) bundesweit mehrere Angebote, die von pädagogischen Fachkräften genutzt werden können.
CHRISTINA SCHADT
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Parcours „Cannabis – quo vadis“
¢ Parcours, konzipiert und jetzt weiterentwickelt von der Villa Schöpflin
¢ Der Parcours umfasst 6 Stationen, u.a. zu Cannabis im Straßenverkehr und Cannabis in der Schule
¢ Bundesweites Schulungsangebot für pädagogische Fachkräfte für den Parcours „Cannabis –quo vadis“
¢ Weitere Infos: www.villa-schoepflin.de/ cannabis-quo-vadis
Cannabis kompakt
¢ Unterrichtsmaterialien zur Cannabisprävention, konzipiert vom IFT Nord
¢ Umfasst Materialien für 3 Unterrichtseinheiten sowie ein Quiz, die den Lehrkräften zugeschickt werden, wenn sie sich mit ihrer Klasse angemeldet haben
¢ Schulklassen können nach erfolgreicher Teilnahme an einer Gewinnverlosung teilnehmen
www.cannabis-kompakt.de
NEBEN DEN BUNDESWEITEN PRÄVENTIONSANGEBOTEN, DIE AUCH FÜR BERLIN NUTZBAR SIND, FINDEN SIE BERLINER PRÄVENTIONS- UND HILFEANGEBOTE AUF UNSERER THEMENSEITE CANNABIS UNTER: www.berlin-suchtpraevention.de/ themen/cannabis/
Webseiten zu Cannabis:
www.cannabispraevention.de www.infos-cannabis.de www.quit-the-shit.net
Online-Kurs „Cannabis und Schule: wissen, verstehen, handeln“
¢ Online-Kurs für Fachkräfte zur (schulischen) Cannabisprävention als niedrigschwellige Fortbildungsmöglichkeit
¢ Entwickelt vom Bayrischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung in Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS)
¢ Modular aufgebauter Kurs – Bearbeitungszeit ca. 4 Stunden
¢ Bundesweite Verfügbarkeit des Kurses ab Sommer 2024 geplant
¢ Weitere Infos: www.zpg-bayern.de/online-kurs-cannabisund-schule-wissen-verstehen-handeln.html
¢ Smartphone-App zur Suchtprävention in Berufsschulen, entwickelt durch das IFT Nord
¢ Für Schüler*innen ab Klasse 9
¢ Ziel: Gewohnheiten reflektieren – Gesundheit fördern
¢ Mit Erklärvideo, Methoden zur Einführung, Unterrichtseinheiten und Information zur Anwendung von MZo in der Beratung
¢ Weitere Infos: www.meine-zeit-ohne.de
Projekt
¢ Kletterevent und Cannabisprävention, konzipiert von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
¢ Kletterworkshop, angelehnt an den risflecting®-Ansatz in Kombination mit interaktiven Stationen
¢
Cannabisprävention für
¢ (Virtuelle) Elternabende zur suchtpräventiven tion zum Thema Cannabis (ESIC), konzipiert durch das ISD Hamburg in Kooperation mit anderen Partner*innen, u.a. der Fachstelle für Suchtprävention Berlin
¢ Elternabende in zwei unterschiedlichen Varianten: als separater, 90-minütiger Themenelternabend oder an einen regulär stattfindenden Elternabend gekoppelt (etwa 30 Minuten).
¢ Weitere Infos: www.isd-hamburg.de/virtuelle-elternabende-zursuchtpraeventiven-information-zum-thema-cannabis-esic
MIT UNSEREM INTERAKTIVEN ELTERNRATGEBER KINDER VOR RISKANTEM UMGANG MIT ALKOHOL, CANNABIS ODER HANDY SCHÜTZEN. www.kompetent-befaehigen.de
VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT ALKOHOL UND ILLEGALEN DROGEN
Die schönste Nebensache der Welt“ – das ist für viele Fußball und im ganzen Land wird über die EURO 2024 gesprochen. Die diesjährige Kampagne des Berliner Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben!“ trägt den Titel „Mehr vom Spiel – Verantwortung im Umgang mit Alkohol“ und nimmt die EURO 2024 zum Anlass, um den Themenkomplex „Alkohol, Fußball und Großevents“ mit suchtpräventiven Materialien und Veranstaltungen zu begleiten. Ziel der Kampagne ist es, auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol hinzuwirken: während der EURO 2024 und darüber hinaus.
Alkohol, Fußball und Großevents Stadionbesuche, Public-Viewing und gemeinsames Jubeln im Biergarten sind häufig Gelegenheiten, an denen exzessiv Alkohol konsumiert wird. Bei solchen Events gehen Fußball und starker Alkoholkonsum oft Hand in Hand. Doch gehören Fußball und Alkohol wirklich un trennbar zusammen? Kann man Fußball auch ohne Alkoholkonsum genießen? Und wie viel Alkohol ist eigentlich gut, um wirklich „Mehr vom Spiel!“ zu haben?
Neue Materialien
Die beteiligten Akteure im Landesprogramm bieten im Rahmen der Aktionswoche viele dezentrale Aktionen und Events an: Von Public-Viewings in Jugendclubs über Informationsstände und Öffentlichkeitsarbeit gibt es ein interessantes Angebot im Land Berlin. Die diesjährigen Aktionsmaterialien widmen sich dem Jugendschutz und ermutigen zum verantwortungsbewussten Konsum und Vorleben in puncto Alkohol. Das Jugendschutzplakat erinnert übersichtlich an die wichtigsten Grundpfeiler des Jugendschutzes und der EM-Planer lädt alle fleißigen Einzelpersonen und Tippgemeinschaften dazu ein, die EURO 2024 als Ausgangspunkt für einen sensiblen Umgang mit Alkohol zu nehmen – im Privaten und in der Öffentlichkeit.
Alkohol wirkt als Katalysator: Er verstärkt Emotionen in alle Richtungen und die Freude über das Tor des favorisierten Teams kann bei negativen Erlebnissen schnell in Aggression und Gewalt umschlagen. Die negativen Auswirkungen betreffen dabei diejenigen, die rauschhaft trinken und ebenso die Menschen in ihrem Umfeld.
Damit der Fußball begeistert und Euphorie auslöst und nicht die gesundheitlichen sowie sozialen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums während der EURO 2024 im Zentrum stehen, beteiligt sich das Berliner Landesprogramm mit seinen Aktivitäten an der bundesweiten Aktionswoche Alkohol vom 08. – 16. Juni 2024. Diese widmet sich dem Thema „Alkohol und seine Auswirkungen auf Dritte“.
INFOMATERIALIEN zum Thema
ALKOHOL & JUGENDSCHUTZ auch online erhältlich!
Das Landesprogramm
Das Landesprogramm „Na klar – unabhängig bleiben!“ ist ein starkes Berliner Bündnis von engagierten Partnern und setzt sich für eine moderne und qualitätsorientierte Suchtprävention im Land Berlin ein. Das Programm wird von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie von allen 12 Berliner Bezirken, dem Projekt HaLT proaktiv und reaktiv, der Polizei Berlin, dem Handelsverband Berlin-Brandenburg, der Landesstelle Berlin für Suchtfragen und der Fachstelle für Suchtprävention Berlin getragen. Die diesjährige Kampagne wird außerdem mitgetragen vom Berliner Fußballverband und der Sportjugend Berlin.
Weitere Infos zum Landesprogramms finden Sie unter: www.praevention-na-klar.de
CHRISTINA SCHADT UND JANIS SCHNEIDER
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Plakat zum Jugendschutz in A3
Anlässlich des Weltnichtrauchertags 2024 fand in Berlin ein landesweites Fachgespräch zum Thema „Ist Dampfen das neue Rauchen? Strategien im Umgang mit Nikotin und Cannabis in Berlin“ im Rahmen des Landesprogramms „Berlin qualmfrei“ statt. In der Stadtwerkstatt Berlin kamen am 29. Mai 2024 Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern zusammen, um über neueste Entwicklungen zu Konsum von Nikotin in Verbindung mit Cannabis in den Austausch zu kommen.
Neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis
Prof. Dr. Reiner Hanewinkel vom IFT Nord stellte neueste Daten vor, die zeigen, dass der Anteil der vapenden / dampfenden Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist. Dabei haben vor allem Jugendliche mit geringem Risikoprofil ein erhöhtes Risiko für den Beginn des Konsums von E-Zigaretten. Dr. Jakob Manthey von der Universität Hamburg setzte seinen Fokus auf den Zusammenhang von Cannabis- und Nikotinkonsum. Er stellte die Vermutung an, dass der zunehmende Trend hin zum Dampfen von Nikotinprodukten auch zu einer Zunahme des Dampfens von Cannabis führen könnte. Christina Schadt von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin stellte Ansätze der Tabakprävention für Berlin vor – dabei wurden die Ebenen der Verhaltens- und Verhältnisprävention in den Blick genommen und fokussiert, wie diese konkret in der Praxis umgesetzt werden können. Heide Mutter, Landessuchtbeauftragte, die zu Beginn alle Teilnehmenden mit
HEIDE MUTTER GIBT EINBLICK IN HERAUSFORDERUNGEN ZUM NRSG IN BERLIN
Ist Dampfen das neue Rauchen? Strategien im Umgang mit Nikotin und Cannabis in Berlin FACHGESPRÄCH
Berlinqualmfrei
einem Grußwort willkommen hieß, stellte dann in ihrem Vortrag die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Novellierung des Berliner Nichtraucherschutzgesetzes dar.
Die abschließende Diskussion zeigte, dass ein hoher Bedarf an wirksamer Umsetzung des Jugendschutzes, einer Stärkung der Verhältnisprävention gemäß der WHO Rahmenvereinbarung sowie eine stärkere Umsetzung von Präventionsmaßnahmen auch von den anwesenden Fachkräften gesehen wird, um besonders junge Menschen vor den Risiken neuer Nikotinprodukten wie Vapes zu schützen. Im Netzwerk könnten hier weitere Schritte unternommen werden.
Dank an alle Akteur*innen Wir danken herzlich der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie der mkk – meine krankenkasse für die Unterstützung des Fachgesprächs. Wir danken auch allen Referent*innen für die bereichernden Fachbeiträge, Unfairtobacco für die facettenreiche Ausstellung und Stephanie Deubel für die engagierte und wertschätzende Moderation.
Die Dokumentation des Fachgesprächs finden Sie in Kürze auf: www.berlin-suchtpraevention.de
CHRISTINA SCHADT Fachstelle für Suchtprävention Berlin
DIE TEILNEHMENDEN HATTEN GROSSES INTERESSE AM AUSTAUSCH ZU WIRKSAMEN ANSÄTZEN VON TABAK- UND CANNABISPRÄVENTION IN BERLIN
DR. REINER HANEWINKEL ZU BESONDEREN RISIKEN VON VAPES UND DEM EINFLUSS DER INDUSTRIE AUF JUNGE MENSCHEN
STEPHANIE DEUBEL FÜHRTE DURCH DAS PROGRAMM
DR. JAKOB MANTHEY PRÄSENTIERT NEUESTE DATEN ZUM CANNABISKONSUM
Aktuelle deutschlandweite und berlinweite Studien1 2 zeigen, dass der Konsum von Cannabis und insbesondere der für eine Abhängigkeitsentwicklung risikoerhöhende, weil regelmäßige, Konsum zunimmt. Berichte von Fachkräften und Eindrücke aus dem Bezirk bestätigen diese Entwicklung auch für Steglitz-Zehlendorf. Suchtprävention ist dann wirksam, wenn sie zum einen an Zielgruppen (bspw. universelle, selektive und indizierte Suchtprävention) orientiert ist und wenn verhaltensund verhältnispräventive Maßnahmen abgestimmt sind und ineinandergreifen. Damit wird auch deutlich, dass wirksame Suchtprävention und auch Suchthilfe nicht nur an einzelnen Stellen und Akteur*innen hängen, sondern vielmehr an der guten Vernetzung untereinander. Das Cannabisgesetz beinhaltet zum einen neue verhältnispräventive Ansätze im Umgang mit Cannabis und zum anderen auch Anstöße für verhaltenspräventive Neuerungen. Beispielsweise Werbeverbote für Cannabisprodukte im öffentlichen Raum, Konsumverbote in direkter Nähe zu Minderjährigen oder die Vermittlung in Frühinterventionsmaßnahmen von problematisch konsumierenden Jugendlichen.
Diese Änderungen betreffen direkt und indirekt die alltägliche Arbeit verschiedenster Akteur*innen im Bezirk. Außerdem gibt es auch ganz neue Akteur*innen, wie die Anbauvereinigungen. Deswegen war unser Ziel, die verschiedenen Personen und Organisationen im Bezirk mit einer ersten Veranstaltung über die anstehenden Änderungen zu informieren, diese zu diskutieren, die Vernetzung weiter zu verbessern und offene Fragen und entstehende Herausforderungen festzuhalten.
Interdisziplinärer Austausch
Am 6. März 2024 fand im Bezirk Steglitz-Zehlendorf eine dreistündige Fachveranstaltung zum Thema „Suchtprävention und kontrollierter Umgang mit Cannabis“ mit Mitarbeitenden verschiedener Ämter des Bezirkes (z. B. Gesundheits-, Jugend-, Ordnungsamt, Integrationsbüro) sowie externer Akteur*innen (z. B. Einrichtungen der Jugendförderung, Einrichtungen der psychosozialen Versorgung etc.) statt. Die Veranstaltung wurde von der Stadträtin für Jugend und Gesundheit, Frau Böhm, mit einer herzlichen Begrüßung eingeleitet, in der sie die Bedeutung des Themas hervorhob und die Teilnehmenden dazu ermutigte, aktiv an den Diskussionen teilzunehmen. Anschließend hielt Herr Schneider von der Fachstelle für Suchtprävention einen Vortrag, in dem er die verhältnis- und verhaltenspräventiven Neuerungen des Gesetzes sowie die Hintergründe für die neue Cannabisgesetzgebung vorstellte und diese einordnete und reflektierte. Nach dem Fachvortrag folgte ein interaktiver Teil der Veranstaltung ori-
entiert an dem Konzept des „World-Cafés“. Die Teilnehmenden diskutierten an fünf Tischen die Themen „Cannabiskonsum im öffentlichen Raum“, „Anbauvereinigungen – Kontrolle und Kooperationen“, „den Umgang in Gemeinschaftsunterkünften und Wohngemeinschaften“, „Gewichtige Gefährdung des Wohles von Kindern und Jugendlichen“ und „Indizierte Suchtprävention und Frühintervention“. An einem weiteren Tisch stellte die „Integrative Suchtberatung Königsberger 11“ ihre Arbeit vor.
In der Netzwerkarbeit liegt Potential!
Die Diskussionen waren sehr angeregt und es wurden viele konkrete Fragen zur Umsetzung der Maßnahmen des Cannabisgesetzes gesammelt und besprochen. Auch bei dieser Veranstaltung hat sich wieder gezeigt, wie viel Potenzial für wirksame Suchtprävention in der Vernetzung und dem Austausch von verschiedenen Akteur*innen im Bezirk liegt. Deswegen werden diese Themen sowohl in bezirklichen als auch in überbezirklichen Gremien weiter besprochen und es wird eine Folgeveranstaltung stattfinden. Auch besteht das Potenzial, dass sich die Suchtprävention durch die Verbesserung der Vernetzung im Bezirk, angestoßen durch die Umsetzung des Cannabisgesetzes, grundsätzlich verbessert und die Zunahme weiterer stoffgebundener und stoffungebundener Abhängigkeiten verhindert wird. Beispielsweise zeigte sich eine wichtige Schnittstelle für die Umsetzung der Maßnahmen der Frühintervention zwischen Jugend- und Suchthilfe. Hier gilt es, bestehende Kooperationen und Prozesse zu stärken und zu optimieren und Angebote auszubauen. Hierfür bedarf es jedoch dringend erhöhter Ressourcen für die Umsetzung von Maßnahmen der Suchtprävention – etwa in den Settings Schule und Jugendfreizeit – und der Suchthilfe. Diese sind leider in der neuen Cannabisgesetzgebung nicht vorgesehen. Nicht nur vor diesem Hintergrund ist es von elementarer Bedeutung, das Konsumverhalten unterschiedlicher Gruppen gut zu beobachten, um zielgerichtet Maßnahmen der Suchtprävention und -hilfe ergreifen zu können, damit sich die anfangs beschriebenen Problemlagen nicht weiter verschlechtern.
SAMUEL ALBERTS Suchtprävention und Suchthilfekoordination im Bezirk Steglitz-Zehlendorf
1 Olderbak S, Rauschert C, Möckl J, Seitz N-N, Hoch E, Kraus L. Epidemiologischer Suchtsurvey 2021: Substanzkonsum und Hinweise auf substanzbezogene Störungen in Bayern, NordrheinWestfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg; 2023 [Stand: 21.04.2023]. Online verfügbar unter: www.tinyurl.com/47jyk94c.
2 Kalke J, Rosenkranz M. Cannabiskonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Berlin: Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage; 2023 (PDF) [Stand: 06.05.2024]. Online verfügbar unter: www.tinyurl.com/2w8h5fvx.
Das vergangene Jahr war in der Suchtprävention geprägt von Diskussionen rund um die regulierte Freigabe von Cannabis, einer Zunahme des Konsums von Vapes / EinwegE-Zigaretten, insbesondere bei Jugendlichen sowie neuen Trends wie Lachgas. Deutlich wird dies unter anderem, wenn man die Themenverteilung aller durchgeführten Maßnahmen betrachtet: 47 % hatten einen Bezug zu Cannabis – dies war damit zum ersten Mal noch vor Alkohol (43 %) das häufigste Thema. Auch der problematische Umgang mit digitalen Medien gewinnt weiter an Relevanz – schon ca. 1/3 der Maßnahmen hatten dies zum Thema.
Studie zum Cannabiskonsum von jungen Menschen in Berlin veröffentlicht
Im Juni 2023 wurde die repräsentative Studie zum Cannabiskonsum unter Berliner Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen einer Pressekonferenz mit Senatorin Dr. Ina Czyborra veröffentlicht. Aus der Studie ergeben sich viele Hinweise für die Weiterentwicklung der Cannabisprävention (nachzulesen auf unserer Website). Das ebenfalls mit dem Fokus Cannabisprävention von der BZgA geförderte Modellprojekt „HöhenRausch“ wurde erfolgreich evaluiert und kann 2024 mit Unterstützung der KKH bundesweit weitergeführt werden. Im Rahmen des Landesprogramms „Na klar – unabhängig bleiben!“ wurde die Kampagne „Meine Grenzen kennen keine Kompromisse“ gestartet. Mit verschiedenen Motiven auf Postkarten und Plakaten wurde über das Thema Alkoholkonsum und Risikokompetenz beim Feiern aufgeklärt. Der neue Konsumtrend Lachgas wurde mit einer Infokarte thematisiert. Das Projekt Perspektive zur Suchtprävention für Menschen mit Fluchterfahrung erarbeitete in einem partizipativen Prozess neue Videos mit Sprecher*innen in Ukrainisch und Arabisch, die dazu ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Ein weiterer Meilenstein war
Ein paar Zahlen aus der Fachstelle aus dem Jahr
die Fachtagung „Sucht. Familien im Blick. Ressourcen im Fokus.“, welche mit 130 Teilnehmenden und noch viel mehr Interessent*innen auf der Warteliste ausgebucht war (siehe Bericht im Themenheft Nr. 72).
Aber auch bewährte Angebote wurden weitergeführt: neben dem umfangreichen Angebot aus dem Weiterbildungskatalog wurden im berufsbegleitenden Zertifikatskurs zur Fachkraft für Suchtprävention im Bereich Schule und Jugendarbeit (in Kooperation mit der ASH) 14 Fachkräfte ausgebildet; die Jugendfilmtage konnten in Zusammenarbeit mit 4 Bezirken durchgeführt werden und der „Starke Eltern – Starke Kinder-Kurs“ wurde aufgrund der großen Nachfrage in zwei Durchläufen angeboten. Das bundesweite Projekt 1000 Schätze – Gesundheit und Suchtprävention in der Grundschule wurde durch ein Moderator*innenkonzept erweitert, welches Schulen befähigt, das Programm vor Ort zu verstetigen. Insbesondere bedingt durch die starke Nachfrage nach Workshops durch Schulen konnten insgesamt über 6.800 Endadressat*innen erreicht werden; knapp 4.600 Multiplikator*innen nahmen an Fachtagungen, Vernetzungsgesprächen, Beratungen und Schulungen teil.
Bedarf an Suchtprävention weiterhin groß Im Jahr 2023 zeigte sich, dass die Bedarfe an fachlich fundierter Präventionsarbeit in allen Settings weiterhin sehr groß sind. In einer Zeit voller Wandel und Veränderungen liegt die Stärke darin, unter Berücksichtigung der Standards moderner suchtpräventiver Arbeit auf verändernde Gegebenheiten zu reagieren.
ANNA FREIESLEBEN Fachstelle für Suchtprävention Berlin QUALITÄT IN DER SUCHTPRÄVENTION
Seminare / Schulungen 489 3x
JugendFilmtage durchgeführt
Beratungen
55 darunter Vermittlungen in weitere Einrichtungen
Vorträge
Auf den folgenden zwei Seiten lesen Sie Neues zu Projekten der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und ihrem Gesellschafter, dem Institut für Gesundheit und Kommunikation e.V.
„Alles vernebelt? Risiken von Cannabis & Co klarkriegen!“ –
den
Cannabis zählt zu den am meisten konsumierten Substanzen in Deutschland. Erste Erfahrungen damit werden oftmals bereits in sehr jungen Jahren gemacht. So liegt das Einstiegsalter bundesweit bei 16,4 Jahren, in Berlin häufig früher. Vor dem Hintergrund der kürzlich erfolgten regulierten Abgabe von Cannabis ab 18 Jahren ist das Thema Cannabis & Co derzeit bei Jugendlichen noch präsenter als zuvor. Es steht außer Frage, dass gerade jetzt und genau für diese Zielgruppe Angebote der Cannabis- & Nikotinprävention besonders wichtig sind.
Beispielhaft dafür ist das Projekt „Alles vernebelt? Risiken von Cannabis & Co klarkriegen!“. Konkret handelt es sich dabei um einen interaktiven Workshop für Schüler*innen an Oberstufenzentren und Auszubildende in Betrieben ab 16 Jahren, welcher sowohl als Präsenz- als auch als Onlineveranstaltung von qualifizierten Fachkräften der Fachstelle für Suchtprävention Berlin durchgeführt wird. Anhand verschiedener Methoden kommen die Teilnehmenden untereinander und mit der Workshopleitung ins Gespräch über die Fakten und Risiken von Cannabis und Nikotinprodukten, deren rechtliche Grundlagen sowie alternative, konsumfreie Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Im Vordergrund stehen dabei die Reflexion des eigenen Konsumverhaltens sowie die Entwicklung einer kritischen Haltung.
Wir sagen Danke an die mkk!
ALLES VERNEBELT?!
ODER LIEBER DEN
DURCHBLICK BEHALTEN?
DAS ONLINE CANNABISPRÄVENTIONSPROGRAMM
RISIKEN
Für eine gute Tabakprävention auf dem Demokratiefest in Berlin
Süßer Duft von Vapes lockt Kinder und Jugendliche und ist damit ein großes Risiko für einen möglichen Rauchstart junger Menschen. Raucher*innen wünschen sich einen erfolgreichen Rauchstopp und fragen, wie das gelingen kann – diese und andere Fragen wurden auf dem Demokratiefest im Regierungsviertel Berlin im Mai 2024 beantwortet und aufklärende Informationen gegeben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach findet das gemeinsame Engagement der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Deutschen Netzes rauchfreier Krankenhäuser sowie des IFT Nord und der Fachstelle für Suchtprävention
Entwickelt wurde der Workshop in enger Zusammenarbeit mit der „mkk – meine krankenkasse“. Dank deren großzügiger und kontinuierlicher Unterstützung kann das Angebot stetig ausgebaut werden, so dass mehr und mehr junge Menschen erreicht werden können.
ALINA WILDENBURG
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
BUNDESGESUNDHEITSMINISTER KARL LAUTERBACH GEMEINSAM MIT DER BUNDESZENTRALE FÜR GESUNDHEITLICHE AUFKLÄRUNG, MIT DEM IFT NORD, DEM DEUTSCHEN NETZ RAUCHFREIER KRANKENHÄUSER UND DER FACHSTELLE FÜR SUCHTPRÄVENTION BERLIN AUF DEM DEMOKRATIEFEST IN BERLIN
Berlin gGmbH gut und besuchte am 25. Mai 2024 den Infostand gemeinsam mit dem Leiter der BZgA, Dr. Johannes Nießen.
Angesichts des neuen Cannabis-Gesetzes und der regulierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene ist es entscheidend, Jugendliche in ihrem Wissen, ihrem Risikobewusstsein und ihren Kompetenzen zu stärken, damit sie später kompetente Entscheidungen über ihr Konsumverhalten treffen können.
Bundesweite Förderung
In den Jahren 2021 – 2023 wurde das Projekt „HöhenRausch“ als Bundesmodell durch die BZgA gefördert und erfolgreich evaluiert – wir danken der BZgA herzlich für die Unterstützung. Um das Projekt auch über die Modellphase hinaus bundesweit zu verbreiten, freuen wir uns sehr, die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) als Partnerin für das Projekt „HöhenRausch“ gewonnen zu haben, welche seit dem 01.04.2024 das Projekt „HöhenRausch – Kletterevent & Cannabisprävention“ bundesweit fördert.
Auf Basis von erlebnispädagogischen Elementen und angelehnt an den risflecting®-Ansatz (Koller, 2003) soll der Einstieg von Jugendlichen in den Cannabiskonsum verhindert bzw. verzögert werden. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren und im Sinne eines ganzheitlichen Präventionsansatzes werden sowohl die Erziehenden der Jugendlichen als auch die päda-
Am Donnerstag, dem 11.04.2024, versammelten sich zahlreiche Mitarbeitende von verschiedenen freien Trägern sozialer Einrichtungen vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin, um für eine gerechte Bezahlung zu demonstrieren. Unter dem Motto „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ forderten die Demonstrant*innen die Bezahlung der Hauptstadtzulage für alle Beschäftigten, unabhängig davon, ob sie im öffentlichen Dienst oder bei freien Trägern tätig sind. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat seine Mitgliedsorganisationen zur Beteiligung am Protest aufgerufen.
Die Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH ist dem Aufruf gefolgt, um gemeinsam mit vielen Kolleg*innen für die Tarifierung der Hauptstadtzulage einzustehen.
Worum geht’s?
Bei der Hauptstadtzulage handelt es sich um einen Betrag von 150 Euro brutto, der seit November 2020 monatlich an Angestellte des Landes Berlin gezahlt wird. Die Ausweitung der Zulage war zunächst auch den Beschäftigten freier Träger zugesichert worden. Ende Februar 2024 wurde bekannt, dass diese Zusage zurückgenommen wird und wir und die Kolleg*innen der anderen freien Träger keine Hauptstadtzulage erhalten sollen.
gogischen Fachkräfte aus den Lebenswelten der Jugendlichen im Rahmen des Projektes einbezogen. Die Kletterevents für die Jugendlichen beinhalten einen Cannabispräventionsworkshop und einen Kletterworkshop. Ziel ist es, die Risikokompetenz der Jugendlichen zu fördern, indem sie an drei Stationen sowohl ihr Wissen als auch ihre Haltung reflektieren, Risiken des Fahrens unter dem Einfluss von Cannabis thematisieren und sich in einem Perspektivwechsel mit der Haltung ihrer Erziehungsberechtigten auseinandersetzen. Des Weiteren geht es darum, das Risikoerleben ganz praktisch durch die Klettererfahrung mit (dem eigenen) Cannabiskonsum in Verbindung bringen.
Haben auch Sie Interesse?
Das Projekt wird bereits seit der Bundesmodellphase neben Berlin auch in Niedersachsen und Baden-Württemberg umgesetzt. Ab 2024 können weitere Bundesländer dieses evaluierte Angebot der Cannabisprävention nutzen – das Interesse ist groß und wir sind bereits mit weiteren Bundesländern im Gespräch.
Schreiben Sie uns gerne an: info@kompetent-gesund.de
SCHMIDT
Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Hauptstadtzulage für Alle!
Die freien Träger leisten wichtige soziale Arbeit im Land Berlin und sind unverzichtbar für den Erhalt einer sozialen und solidarischen Gesellschaft. Die Hauptstadtzulage für Angestellte der freien Träger zu gewähren, bedeutet daher, Wert und Wichtigkeit der geleisteten Arbeit anzuerkennen und wertzuschätzen.
Wir schließen uns der Forderung nach einer gerechten und vergleichbaren Bezahlung für alle Beschäftigten im Land Berlin an und bleiben dabei: #HauptstadtzulagefürAlle, denn: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“
MARIA USBECK Fachstelle für Suchtprävention Berlin
Methode
„Keine Umdrehung zu viel –Memospiel zur Alkoholprävention in geschlossenen Settings“ Zentralstelle für Prävention und Gesundheitsförderung Bayern, weitere Infos: www.tinyurl.com/5hxzsrkz
Veröffentlichung
„Der missbräuchliche Umgang mit Alkohol in Deutschland und den drei Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin“ Sucht Hamburg, Download unter: www.tinyurl.com/2tu3sp8k
Kartenfächer
„Stimmt’s? Alkohol –Mythen und Fakten“
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., Download unter: www.tinyurl.com/273fezd7
Positionspapier
„Position Paper on Electronic Cigarettes“ SmokeFreePartnership, Download unter: www.tinyurl.com/y53f5b2t
Factsheet
„Einweg-E-Zigaretten –Werbung auf Social Media durch Influencer*innen” Unfairtobacco, Download unter: www.tinyurl.com/4btf8pj3
Magazin
„Im Dialog 11: Schwerpunkt: Neue Wege in der Sucht- und Drogenpolitik“
Bundesministerium für Gesundheit, Download unter: www.tinyurl.com/48ywds8m
Infoblatt
„Cannabis – Care Instructions –Für einen bewussten Umgang mit Cannabis“
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., Download unter: www.tinyurl.com/47b3paw2
Empfehlung zu HHC
Sachverständigenausschuss für Betäubungsmittel und Neue psychoaktive Stoffe empfiehlt Aufnahme u.a. von HHC in das NpSG, weitere Infos: www.tinyurl.com/3yewhkm9
Bericht
„IMPRESA – Implementing Methamphetamine Prevention Strategies into Action” Bundesgesundheitsministerium, Download unter: www.tinyurl.com/2s4d7ps2
„Stellungnahme vom 6.3.2024 – Glücksspielelemente und simuliertes Online-Glücksspiel“ Fachverband Medienabhängigkeit e. V., Download unter: www.tinyurl.com/bdfjfxn8
Neue Infokarte zum Thema Cannabis und Nikotin
Sie informiert junge Menschen zur Kombination von Nikotinund Cannabiskonsum. Welche Risiken bringt der Konsum von Cannabis und Nikotin mit sich? Fragestellungen rund um gesundheitliche Aspekte werden erläutert.
Jetzt im Bestellportal auf unserer Webseite und in der Fachstelle erhältlich: www.tinyurl.com/2b3up6bx
Studie
„Schönheitsideale im Internet“
Saferinternet.at, weitere Infos: www.tinyurl.com/5epkxdne
Broschüre
„Hilfe für Kinder von suchtbelasteten Eltern“
Hessische Landesstelle für Suchtfragen e. V.,
Download unter: www.tinyurl.com/4d2ujxzn
Factsheet
„Kinder aus suchtbelasteten Familien erfahren Unterstützung“
Rheinland-Pfalz – Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Download unter: www.tinyurl.com/3xhzzuvv
„Informationssammlung: Substanzmittelkonsum von Klient*nnen mit Migrationsgeschichte“
Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e. V.,
Download unter: www.tinyurl.com/5t58w4u9
Bericht
„Prävention und Gesundheitsförderung an Berufsschulen mit dem Schwerpunkt Suchtmittelkonsum und internetbezogene Störungen von Auszubildenden – Meine Zeit ohne (MZo)“
Bundesministerium für Gesundheit, Download unter: www.tinyurl.com/36rnhtau
Veröffentlichung
„Suchtprävention in der Sozialen Arbeit“
Prof. Dr. Heino Stöver, Larissa Höning, weitere Infos: www.tinyurl.com/mtb3cfmu
Bericht
„Schweizer Suchtpanorama 2024 – Mehr gefährdete Jugendliche und zu wenig Schutz – Die Gesellschaft muss jetzt handeln!“
Sucht Schweiz, Download unter: www.tinyurl.com/bdhzcshs
NEUERSCHEINUNGEN, TERMINE UND VERANSTALTUNGSHINWEISE ZUR SUCHTPRÄVENTION
26. – 28. Juni 2024
Kongress „Psychische Gesundheit und Public Health“
35. Kongress Fachverband Sucht+ e. V., weitere Infos: www.sucht.de/kongress-2024
04. September 2024
13. Tagung der Reihe „Professionalisierung kommunale Alkoholprävention“
Thema: Potentiale gelingender Netzwerkarbeit – Neue Impulse und Methoden (Arbeitstitel), weitere Infos in Kürze: www.nls-online.de
14. – 20. September 2024
5. Berliner Aktionswoche gegen Medikamentenmissbrauch
Berliner Intiative gegen Medikamentenmissbrauch, weitere Infos in Kürze: www.berlin-suchtpraevention.de
01. Oktober 2024
Fachtag
„Was uns Halt gibt – Ressourcen universeller Suchtprävention in Kita und Schule“
Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen, weitere Infos: www.tinyurl.com/44juvwef
16. Oktober 2024
Konferenz
„7. Konferenz Tobacco Harm Reduction“ Institut für Suchtforschung Frankfurt/Main, weitere Infos: www.tinyurl.com/55a5448b
IHRE VERANSTALTUNG AUF WWW.BERLIN-SUCHTPRAEVENTION.DE?
Sie haben die Möglichkeit, eigene, öffentlich zugängliche Suchtpräventionsveranstaltungen unter dem Link „Veranstaltung vorschlagen“ einzureichen.
Unsere Weiterbildungsangebote für Sie als Broschüre erhältlich
Professionalisierung in der Suchtprävention gelingt unter anderem dadurch, dass wir Wissen und Handlungskompetenzen erwerben und ausbauen. Unsere Weiterbildungen vermitteln Know How zu aktuellen suchtpräventiven Themen und setzen erprobte und wirksame Methoden ein. Angebote für pädagogische Fachkräfte wie MOVE, riskante Mediennutzung in Grund- und Oberschule, Umsetzung des Berliner Präventionsparcours Cannabis oder Suchtprävention für kognitiv beeinträchtigte Menschen sind Fortbildungen für Sie in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Eltern bieten wir regelmäßig Elternseminare zu aktuellen Themen an.
Es gibt noch freie Plätze – wir freuen uns über Ihr Interesse.
Alle Veranstaltungen und die Broschüre finden Sie hier: www.berlin-suchtpraevention.de/veranstaltungen
Aktualisierung des Elternratgebers u.a. zum Thema Cannabis
„Sie sind wichtig für Ihr Kind“ – so startet auch die aktualisierte Ausgabe des beliebten Ratgebers „Kinder und Jugendliche vor dem riskanten Umgang mit Alkohol, Cannabis und Handy schützen“. Die überarbeitete Auflage informiert u.a. über die neuen gesetzlichen Regelungen des Cannabisgesetzes und gibt Eltern in bewährter Form Tipps und bezieht konkrete Alltagssituationen mit ein. Es geht sowohl um die Begleitung von Jugendlichen durch die Phase der Pubertät, aber auch um die Rolle als Eltern in Bezug auf riskantes Konsumverhalten. Nicht zuletzt werden Hinweise gegeben, wo Familien Unterstützung erhalten können.
Veranstaltungen für Eltern
Nutzen Sie unsere kostenfreien Angebote: www.tinyurl.com/2hv7c932 ?
Erhältlich in der Fachstelle sowie im Bestellportal unter: www.berlin-suchtpraevention.de/bestellportal/infoblaetter-und-broschueren/elternratgeber/
Das Themenheft erscheint 4 x im Jahr und wird sowohl über unseren E-MailVerteiler an 3.500 Empfänger*innen verschickt als auch in kleiner Auflage gedruckt. Online sind alle Ausgaben über unsere Webseite und auf issue.com verfügbar.
Das nächste Themenheft ist bereits in Planung und wird im September 2024 erscheinen. Wir freuen wir uns über Beiträge zu Angeboten, Aktivitäten, Projekten oder Terminen der Suchtprävention von Ihnen und laden Sie herzlich ein, sich redaktionell einzubringen.
Der Redaktionsschluss ist der 09. August 2024. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit: Marc Pestotnik (pestotnik@berlin-suchtpraevention.de)
Unterstützen Sie die Berliner Suchtprävention
Mit Ihrem Engagement können wir die Suchtprävention stärken und noch mehr Aufklärungsarbeit für die Menschen unserer Stadt leisten.
Bankverbindung für Ihre Spende
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
IBAN DE16 3702 0500 0001 3431 00
BIC BFS WDE 33 BER bei der SozialBank Verwendungszweck: Spende Suchtprävention Berlin