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Geburtstag: 70 Jahre

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Bildungs- und

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Meike und Vater Volker Bergmann bnach der Eröffnung des Edeka-Markts an der Saline 2016 nach dem Umbau

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70 Jahre Edeka Bergmann Immer noch Treffpunkt für manchen Klönschnack

Der erste Markt an der Bögelstraße von Volker Bergmann. Damals hat man noch die Schaufenster mit Angebotsplakaten zugeklebt.

„Den ersten Laden hatten Oma Hannelore und Opa Walter Am Neuen Felde in Lüneburg“, erinnert sich Meike Bergmann. „Das war noch mit Bedientheke und viel loser Ware, die von meinen Großeltern für die Kunden abgefüllt wurde.“ Seit dem sind 70 Jahre vergangen. Das Familienunternehmen wird inzwischen in dritter Generation von Meike geführt, die sich 2002 mit ihrem Markt im Loewe-Center selbstständig gemacht hat und heute drei Edeka-Märkte in Lüneburg und Adendorf leitet.

„Den ersten großen Laden hatten in wir den 70ern an der Bögelstraße. Den übernahm mein Vater von meinem Opa. Dort führte er die ersten Tiefkühltruhen ein und die Leute konnten sich an den Regalen selbst bedienen“, erzählt Meike Bergmann. Heute eine Selbstverständlichkeit, damals eine absolute Neuheit. Heute gibt es den Edeka-Markt an der Saline und im Loewe-Center und den Markt in Adendorf. Dort war Volker Bergmann über Jahrzehnte der Vorsitzende der Werbegemeinschaft und engagierte sich sehr für den Ort.

Immer schon hat die Kaufmannsfamilie Wert auf Service und Innovationen gelegt. „Der Markt in Adendorf war der erste mit Bio-Fleisch in der Bedientheke. Damit war mein Vater damals sogar beim NDR im Fernsehen“, so Meike Bergmann. Man habe seit je her eng mit regionalen Lieferanten und Bauern zusammen gearbeitet, die Umwelt und die Herkunft der Lebensmittel im Blick gehabt. „Für uns war das immer selbstverständlich. In den vergangenen Jahren hat das aber auch beim Verbraucher an Priorität gewonnen.“

Selbstgemachte Frischkäsespezialitäten, frisch gekochte Gerichte im Schlemmer-Eck im Markt an der Saline, Bio-Obst und -Gemüse frei von Verpackungen an Bedientheken, Zusammenarbeit mit dem Start-up „plietsch“, das sich für verpackungsfreien Einkauf stark macht, Abschaffung von Plastiktüten, Einführung der Frischebox für Fleisch- und Wurstwaren an der Bedientheke, um auch dort auf unnötige Verpackungen verzichten zu können. Viel haben Meike und Volker Berg- mann bewegt. „Was aber immer geblieben ist, ist dass wir nach wie vor ein Treffpunkt für viele Menschen sind.“ Mehr Bedienung gibt es wieder in der Bio-Obst und Gemüse-Abteilung. „Dort verkaufen wir die lose Ware verpackungsfrei durch Mitarbeiter, die das Gemüse wiegen und dann den Kunden geben. Auf diese Weise können wir lose Bio-Ware verpackungsfrei anbieten.“ Auch nach 70 Jahren seien die Märkte und im Besonderen die Bedientheken immer noch ein Treffpunkt. „Vielleicht jetzt noch mehr als damals“, sagt Meike Bergmann. „Besonders die älteren Leute haben ja derzeit wenige Möglichkeiten sich zu treffen, raus zu kommen. Da ist der Einkauf in der Woche manchmal der einzige Höhepunkt. Natürlich wird der dann zum Klönschnack und Austausch genutzt.“

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