Vor acht Monaten kam Tochter Karlotta zur Welt. Jetzt steht Biathletin Janina Hettich-Walz vor dem Weltcup-Comeback. Der Olympia-Traum ist zu einem Gemeinschaftsprojekt geworden.
ELITESCHULE
Das Verbundsystem Schulen, Internat, Verbände und Olympiastützpunkt Freiburg wurde als „Eliteschule des Jahres 2025“ ausgezeichnet.
SCHWIMMFÄHIGKEIT
Das SchwimmMobil „Wundine on Wheels“ ist zwischenzeitlich in Rheinmünster angekommen. Nächster Standort: Vörstetten bei Freiburg.
Mcintosh
* Unsere Lotterie mit der höchsten Chance auf 1 Mio. €: 1 zu 250.000
Verhalten optimistisch
Kurz vor den Herbstferien ging es endlich los: die erste Gesprächsrunde mit dem Kultusministerium zum Solidarpakt Sport V stand an. Monatelang hatten wir uns auf diesen Termin vorbereitet. Mit großer Sorgfalt wurden ausführliche Analysen und Berechnungen angestellt, um die Bedarfe für die Sportförderung von 2027 bis 2031 zu erheben und vor allem diese mit guten Argumenten zu begründen. Für dieses Planungspapier, das zu großen Teilen im Hause WLSB entstanden ist, und die darin aufgeführten Mehrbedarfe im „Soli V“ haben wir in Hintergrundgesprächen im politischen Raum viel Zuspruch erhalten. Nun ist es aber trotzdem so, dass die einen dies sagen und die anderen jenes. Daher kann man sich insbesondere vor Gesprächen, in denen es wie beim Solidarpakt um viel Geld geht, nie wirklich sicher sein, in welche Richtung die Verhandlungen laufen werden. Mein Fazit aber nach der ersten Runde zum „Soli V“: Es war eine angenehme und konstruktive Atmosphäre, in der die Mehrbedarfe des Sports im Wesentlichen anerkannt und nicht zurückgewiesen oder gar „abgebügelt“ wurden. Da unsere Sportministerin Theresa Schopper kurzfristig erkrankt war, fiel die „Verhandlungsleitung“ auf Ministeriumsseite Daniel Hager-Mann zu, seines Zeichens Ministerialdirektor und damit der „Geschäftsführer“ im Kultusministerium. Von ihm und den Experten aus der für den Sport
zuständigen Abteilung kamen zahlreiche profunde Fragen zu unseren Bedarfen, was auf eine intensive Vorbereitung und damit einiges Interesse an unseren Anliegen schließen lässt.
Trotz der konstruktiven Atmosphäre möchte ich den Tag aber nicht vor dem Abend loben – schließlich steht alles unter einem Finanzierungsvorbehalt. Deshalb sei daran erinnert: Solidarpakt heißt einerseits, zu einer Vereinbarung zu stehen und keine Nachforderungen zu stellen. Und anderseits, für den nächsten Soli sowohl zurück als auch nach vorne zu blicken. Denn fünf Jahre Soli-Laufzeit sind lange, in der viel Unvorhergesehenes passieren kann.
So war es im Soli IV ganz besonders. Weder Inflation und Energiekrise noch Klimaschutz und Preis- wie auch historische Tarifsteigerungen waren „eingepreist“. All dies muss nun genauso berücksichtigt werden wie die Themen der Zukunft. Beides muss in eine wirklich angemessene Erhöhung der Sportförderung des Landes münden. Mein Gefühl sagt mir: Wir könnten dafür auf einem guten Weg sein!
Andreas Felchle
Präsident des Württembergischen Landessportbundes
12 | BSB Freiburg
4 | 10 Jahre Spitzensportförderung der Polizei Baden-Württemberg
6 | Janina Hettich-Walz: Olympia-Traum als Gemeinschaftsprojekt
7 | Wie die Rhythmische Sportgymnastik in Schmiden so erfolgreich wurde
8 | Weiterbildung: Zykluswissen im Leistungssport
9 | Stiftung OlympiaNachwuchs: Skateboarderin Umay Demir
10 | BWSJ-Projekt „Jugend bewegt Demokratie – Vom Sportplatz ins Rathaus“
11 | Besuch in der KLIMA ARENA Sinsheim | Dank Lotto BW!
12 | Freiburg ist Deutschlands „Eliteschule des Sports“
13 | Wichtige Kooperation des OSP mit der Hochschule Offenburg
14 | Para-Biathleten aus „exotischen“ Ländern zu Gast am Nordic Center Notschrei
15 | Pfizer ist „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2025“
16 | Großer Bahnhof für die Leichtathletin Jolanda Kallabis
17 | „Wundine on Wheels“ in Rheinmünster im Einsatz
18 | Tolle Initiative des FV Marbach bei der Integration von Frauen und Mädchen
19 | „Bist du schon im Sportverein“ in Engen
20 | Sport und junges Engagement
21 | ARAG Sportversicherung informiert
22 | Infos zum Thema Abteilungen im Sportverein von Prof. Geckle
24 | TurnGala: Jetzt Tickets sichern
25 | Landesturnfest 2026: Meldezeitraum beginnt
26 | VM-Seminare 2026 – ein erster Überblick
28 | Noch freie Termine auf dem Herzogenhorn
30 | Richtlinien zur Bezuschussung von Lizenzen
34 | Sportschule Baden-Baden Steinbach informiert
36 | Verbände: Mitgliederversammlungen im Ski, Tennis und der Leichtathletik
43 | Die Badische Sportjugend informiert
46 | Kolumne: Kirche und Sport / Impressum
Reinschauen ins Bildungsprogramm der Sportschule Steinbach
Interesse an Aus- oder Fortbildungen des BSB? Dann reinschauen ins Bildungsprogramm der Badischen Sportschule Baden-Baden Steinbach. Die komplette Broschüre ist auch auf www.sportschule-steinbach.de einsehbar.
Foto: WLSB
Erfolgsmodell feiert Jubiläum
Individuelle Laufbahnen für Spitzensportler bei der Landespolizei
Vor zehn Jahren haben das Innenministerium Baden-Württemberg und der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) eine Kooperation zur Spitzensportförderung der Landespolizei geschlossen. Entstanden ist daraus eine Zusammenarbeit, von der beide Seiten enorm profitieren.
Mit vier geförderten Sportlerinnen und Sportlern fiel in Baden-Württemberg einst der Startschuss für das Modell der Spitzensport-Laufbahn in den Reihen der Landespolizei. Das Ziel: Ausbildungsmodelle und Karrieremöglichkeiten zu schaffen, die individuell auf die Bedürfnisse im Leistungssport abgestimmt sind. Am 25. September 2015 unterzeichneten Baden-Württembergs damaliger Innenminister Reinhold Gall und der ehemalige LSVBW-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar dafür eine Kooperationsvereinbarung.
„Das Modell stellt eine klare Win-Win-Situation sowohl für die Sportförderung in unserem Land als auch für die Polizei Baden-Württemberg dar“, kann der Polizeisportbeauftragte
des Landes Baden-Württemberg Anton Saile zehn Jahre später festhalten. Er erkennt viele Gemeinsamkeiten:
„Eigenschaften wie eine hohe Leistungsbereitschaft, Disziplin, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind in beiden Bereichen entscheidend für den Erfolg.“
„Großer Gewinn für den Leistungssport im Land“ Insgesamt 63 Sportlerinnen und Sportlern hat die Polizei Baden-Württemberg seit Beginn der Kooperation maßgeschneiderte Beschäftigungsverhältnisse angeboten, 37 von ihnen befinden sich aktuell noch in der Förderung. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Sportförderplätze wird in enger Abstimmung mit Baden-Württembergs Innenministerium definiert.
Polizeipräsident Anton Saile, Polizeisportbeauftragter des Landes Baden-Württemberg. Foto: Polizei BW
Leistungssport im Land“, betont LSVBW-Präsident Jürgen Scholz. „Das Modell hilft uns enorm, im Rahmen der dualen Karriereplanung attraktive Angebote zu machen und den Sporttalenten langfristige Perspektiven für die Gestaltung ihrer Leistungssport-Karriere in Baden-Württemberg zu bieten.“
„Die Kooperation mit der Polizei BadenWürttemberg ist ein großer Gewinn für den
Dass die Entscheidung für eine Karriere bei der Polizei von den Sportlerinnen und Sportlern ebenso langfristig getroffen wird, zeigt eindrucksvoll die Konstanz der Anstellungen: Bis auf vier der seit 2015 geförderten Sportlerinnen und Sportler absolvieren alle weiterhin ihren Dienst bei der Polizei Baden-Württemberg. Teils haben sie erfolgreich ihre Ausbildung oder ihr BachelorStudium abgeschlossen und sind in den Regeldienst gewechselt.
Flexible Modelle
Maßgeblich für eine Aufnahme in die Spitzensportförderung der Polizei Baden-Württemberg sind zunächst ein erfolgreiches allgemeines Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren. Berücksichtigt werden darüber hinaus unter anderem die Kaderzugehörigkeit und die Bewertung der sportlichen Perspektive mit dem Ziel WM- und Olympia-Teilnahme.
Die Gestaltung jedes Karrierewegs erfolgt individuell angepasst an die Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler sowie die Besonderheiten ihrer Sportart. So gibt es im mittleren Polizeivollzugsdienst einen gesonderten Ausbildungsverlauf für Sommer- und Wintersportler. Zudem besteht die Möglichkeit zu stundenweiser oder mehrtägiger Freistellung oder gar einer Unterbrechung von Ausbildung oder Studium. Dienste oder Praktika finden in der Nähe der Trainings-/Wohnorte und mit flexibler Dienstzeitplanung statt.
Erfolgsgeschichten stimmen optimistisch
Die jüngsten Erfolge der Sportlerinnen und Sportler in Baden-Württembergs Landespolizei können sich sehenlassen. Janina Minge, DFBVizekapitänin, feierte Olympia-Bronze im Fußball. Auch die Kapitänin der Handball-National-
Bastian van der Bosch
Polizeihauptmeister Sportart: Rugby
„Ich wollte einen Beruf, der Sinn hat – bei dem ich Verantwortung übernehme und Menschen wirklich helfen kann. Die Arbeit bei der Polizei bietet genau das. Außerdem schätze ich die Teamarbeit und die Abwechslung im Alltag. Als Sportler bin ich es gewohnt, diszipliniert und zielorientiert zu arbeiten – Eigenschaften, die im Polizeidienst genauso gefragt sind. Die individualisierte Laufbahn ist für mich eine echte Chance, Sport und Beruf gut zu kombinieren. Gerade mit Familie ist das Gold wert: So kann ich meine sportlichen Ziele verfolgen und trotzdem Zeit für meine Frau und Kinder haben. Das Wissen, dass ich nach dem Sport in einen sinnvollen und erfüllenden Beruf wechseln kann, nimmt viel Druck raus und lässt mich den Sport mit mehr Ruhe und Freude ausüben.“
Dario Dittrich
Polizeiobermeister Sportart: Ringen
„Ich bin sehr dankbar, dass die Polizei Sportlern auf Spitzenniveau die Möglichkeit bietet, Leistungssport und Beruf miteinander zu vereinen. Da man im Ringen finanziell nicht langfristig abgesichert ist und eine Verletzung die Karriere schnell beenden kann, war es mir wichtig, neben dem Sport einen festen und sinnvollen Beruf zu erlernen. Schon als Kind fand ich die Polizei sehr interessant, und mit den Jahren entwickelte sich daraus mein Wunschberuf. Ich arbeite gerne im Team, helfe anderen Menschen und übernehme Verantwortung. Besonders fasziniert mich die Vielseitigkeit der Aufgaben und die Möglichkeit, jeden Tag etwas Neues dazuzulernen und zu erleben. Seit meiner abgeschlossenen Ausbildung im März 2025 bin ich als 20-Prozent-Kraft auf dem Polizeiposten in Freiburg Littenweiler und erlerne in kleinen Schritten, was alles zum Polizeiberuf dazugehört. Mein Fokus liegt aktuell natürlich eher auf der sportlichen Karriere, aber ich freue mich auch darauf, in den nächsten Jahren in den normalen Polizeidienst einzusteigen.“
und unsere Zusammenarbeit erfolgreich fortzuführen.“
Botschafter und Vorbilder
Dieses positive Zwischenfazit teilt auch Anton Saile: „Wir haben bislang durchweg sehr gute Erfahrungen gesammelt. Die Athletinnen und Athleten der Spitzensportförderung bringen ihre Stärken gewinnbringend in die polizeiliche Aufgabenwahrnehmung ein“, sagt er. Für Kolleginnen und Kollegen seien sie Vorbilder, in der Öffentlichkeit Botschafter für eine positive und moderne Wahrnehmung der Polizei.
„Wir sehen der weiteren partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner, dem LSVBW, mit Freude entgegen. Diese Partnerschaft ist wichtig, denn Spitzenleistungen fallen nicht vom Himmel, und nur gemeinsam können wir eine erfolgversprechende Basis gewährleisten.“
q Silke Bernhart
Lisa Karl
Erste Polizeihauptmeisterin Sportart: Fußball
mannschaft Antje Döll (Olympia-Teilnehmerin im Handball), der U20-Europameister im Ringen (griechisch-römisch) Darius Kiefer oder Tizian Lauria, zweimaliger U23-Europameister im Kugelstoßen, profitieren von der Spitzensportförderung. Für Schlagzeilen sorgte zuletzt Siebenkämpferin Sandrina Sprengel, die im September mit einem fünften Platz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften überraschte.
„Die Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler in der Landespolizei unterstreichen, dass die Kooperation Wirkung zeigt: Sie erhalten den Raum, sich in einem zukunftssicheren Umfeld weiterzuentwickeln und ihre individuellen Wege zu verfolgen“, stellt Jürgen Scholz fest. „Wir freuen uns darauf, diesen wichtigen Baustein unserer Leistungssportförderung gemeinsam mit der Polizei Baden-Württemberg weiter zu gestalten
„Schon als Kind war es mein Traum, Fußballerin und Polizistin zu werden. Der Polizeiberuf vereint Teamgeist, Verantwortung und Abwechslung – genau das, was ich auch am Sport liebe. Aufgrund der Förderung der Polizei BadenWürttemberg ist es mir möglich, beides miteinander zu vereinbaren. Ich kann meinen Sport auf hohem Niveau ausüben, ohne die berufliche Perspektive aus den Augen zu verlieren. Das gibt mir Rückhalt und Sicherheit, um mich im Sport voll zu konzentrieren. Der Leistungssport kann sehr fordernd und manchmal auch unberechenbar sein. Daher ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich mit meiner Polizeiausbildung eine sichere Zukunft habe. Diese Stabilität gibt mir die Freiheit, im Fußball alles zu geben, ohne mir Sorgen um die Zeit danach machen zu müssen.“
Olympia-Traum als Gemeinschaftsprojekt
Biathletin Janina Hettich-Walz steht acht Monate nach der Geburt von Tochter Karlotta vor der Rückkehr in den Weltcup
Bei vier Weltmeisterschaften war Janina Hettich-Walz schon am Start, drei WM-Medaillen hängen in ihrem Schrank. Der Traum von der Olympia-Premiere 2026 ist greifbar nahe, auch dank eines Umfelds, das sie in der neuen Doppelrolle als Mutter und Spitzensportlerin unterstützt.
Dem Körper vertrauen. Sich nicht unter Druck setzen lassen. Den eigenen Weg finden. Gute Vorsätze, die im Leistungssport oft leichter gesagt als getan sind. Für Biathletin Janina Hettich-Walz erfuhren sie zuletzt aber noch einmal eine ganz neue Bedeutung: Im August 2024 verkündete die Vize-Weltmeisterin im EinzelWettbewerb ihre erste Schwangerschaft. „In den Biathlonstadien sehen wir uns dann in der übernächsten Saison wieder“, schrieb sie damals auf Instagram.
Mittlerweile ist Töchterchen Karlotta acht Monate alt. Und Janina Hettich-Walz steht vor ihrer Rückkehr in den Weltcup – als erste Mutter im deutschen Biathlon. „Warum nicht auch mal in der Vorreiter-Rolle sein?“ sagt die 29-Jährige lachend. „International gibt es ja schon einige Beispiele. Aber ich habe mich nicht zu sehr an anderen orientiert.“
Wenn sie über die zurückliegenden Monate spricht, liegt viel Dankbarkeit in ihrer Stimme. „Ich habe mich sehr gut betreut gefühlt“, sagt sie. Von ihrem Gynäkologen, dem Netzwerk des Deutschen Skiverbands (DSV), den DSV-Mannschaftsärzten und auch von ihren Bundestrainern Kristian Mehringer und Sverre Olsbu
Røiseland. „Sie haben sich für mich umgehört bei anderen Trainern, die schon Schwangere betreut haben“, berichtet sie. „So hatte ich einen groben Rahmen, auf was ich zu achten habe. Aber viel ging nach meinem Gefühl.“
Anerkennung vom Heimtrainer
Einer, der die Karriere von Janina Hettich-Walz seit vielen Jahren begleitet, ist ihr Heim- und Landestrainer Steffen Hauswald. Schon am Ski-Internat in Furtwangen kreuzten sich erstmals ihre Wege. Die Trainingspläne schreiben mittlerweile die Bundestrainer, für Trainingseinheiten in der Heimat im Schwarzwald schaut die Biathletin aber regelmäßig auch im Trainingszentrum in Schönwald vorbei – ein Highlight für den SkiNachwuchs, der ganz genau hinschaut, wenn die Vize-Weltmeisterin ihre Runden dreht.
„Es ist erstaunlich, wie lange und wie intensiv Janina während der Schwangerschaft noch trainieren konnte“, blickt Hauswald zurück. „Sie hat das sehr gut gemacht und hatte wenige Ausfälle.“ Auch an ihre Rückkehr ins Training erinnert er sich noch gut: „Auf einmal kommt Janina mit der kleinen Karlotta an den Schießstand“, berichtet er schmunzelnd. Das Baby kriegt Kopfhörer auf und das Training der Mama kann losgehen. „Janina hatte schnell wieder ein stabiles Schießniveau, und auch körperlich ist sie wieder auf einem hohen Level.“
Eindrucksvolle Rückkehr
bevor Hettich-Walz in Ruhpolding den zweiten Schritt zurück in den Weltcup perfekt machen will. Mit Erfolgen in der höchsten WettkampfKlasse könnte 2026 endlich ein großer Traum wahr werden:
„Die Olympischen Spiele sind das ganz große Ziel. Sie wären in meiner sportlichen Karriere das i-Tüpfelchen“, erklärt Janina Hettich-Walz, die zwar schon an vier Weltmeisterschaften, aber noch nie an Olympischen Spielen teilgenommen hat. „Zunächst will ich mich natürlich erstmal qualifizieren. Aber im Hinterkopf habe ich auch eine Medaille.“
Mit Vorfreude, Anspannung und Nervosität blickt die Biathletin der Wintersaison entgegen. Aber trotz der Doppelbelastung als Spitzenathletin und Mutter auch mit einer neuen Leichtigkeit. Denn privat hat sie ihr Glück längst gefunden. Auf Reisen sind Töchterchen Karlotta und Ehemann Kai immer an ihrer Seite, wenn die 29-Jährige ihre sportlichen Träume jagt. Und im Alltag unterstützen die Großeltern. „Training und Baby zu verbinden und nicht krank zu werden ist zurzeit die größte Herausforderung“, sagt Hettich-Walz. „Ohne Omas und Opas wäre das alles nicht möglich. Daher ist das für uns alle auch ein großes Gemeinschaftsprojekt.“ q Silke Bernhart
Davon konnten sich im September auch die Biathlon-Fans überzeugen: Bei den Deutschen Meisterschaften am Großen Arber im Bayerischen Wald – noch auf Asphalt und Rollski – meldete sich Janina Hettich-Walz mit deutlichen Siegen im Einzel und im Sprint eindrucksvoll in der deutschen Spitze zurück. „Mir ist ein sehr großer Stein vom Herzen gefallen“, sagt sie. „Ich wusste zwar, dass ich gut trainiert habe, aber ich war vorher doch nervöser, als ich es sonst gewohnt war.“
Es war der erste Schritt in Richtung WeltcupQualifikation. In Idre, Schweden, folgt im November ein Nationalmannschaftslehrgang,
Milano Cortina 2026
Die Olympischen Winterspiele 2026 finden vom 6. bis zum 22. Februar in Norditalien statt. Die zentralen Austragungsorte sind Mailand und Cortina d‘Ampezzo. Die Biathlon-Wettbewerbe werden in Antholz ausgerichtet. In SPORT in BW blicken wir ab sofort aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Winterspiele voraus.
Landestrainer Steffen Hauswald. Foto: Privat
Janina Hettich-Walz mit Baby Karlotta. Foto: Privat
Im Sommer-Biathlon ist das Comeback bereits geglückt. Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann
Eine Sportart geht ihren Weg
Gemeinschaft als Erfolgsfaktor der RSG in Baden-Württemberg
Vor rund 40 Jahren wurden die Grundpfeiler des heutigen Bundesstützpunkts Rhythmische Sportgymnastik Fellbach-Schmiden errichtet – als Gemeinschaftsprojekt einiger Fellbacher Familien. Auch heute steht die Gemeinschaft im Vordergrund und ist Teil der Erfolgsgeschichte, die zuletzt Weltmeistertitel im Einzel und im Team nach Schmiden brachte.
„Wir sind in den letzten Jahren gewachsen. Nicht nur, was die Anzahl an Athletinnen angeht, sondern auch infrastrukturell und personell. Die Bedingungen hier sind wirklich sehr gut“, beschreibt Standortmanagerin Sina Maier den Ort, der sich zum Nabel der nationalen RSGWelt entwickelt hat. Idyllisch gelegen im Remstal, zwischen Weinbergen, Obstwiesen und Ackerflächen, trainiert die RSG-Elite Deutschlands, denn seit 2008 ist dort auch das Nationalmannschaftszentrum angesiedelt. Die Ursprünge liegen in den 70er-Jahren mit den Familien Bürkle, Koch und Höfer, die aufgrund der RSG-Affinität ihrer Töchter eine Abteilung beim TSV Schmiden aufbauten. Der Schwäbische Turnerbund (STB) etablierte in den Folgejahren einen Stützpunkt, und bereits 1984 wurde der Standort dann vom Deutschen Turnerbund (DTB) zum Bundesstützpunkt (BSP) ernannt. Damals war die Rhythmische Sportgymnastik noch nicht olympisch und es sollte zwölf Jahre dauern, bis 1996 in Atlanta mit Magdalena
Brzeska und Kristin Sroka die ersten Schmidener Athletinnen bei Olympischen Spielen teilnahmen. Gut Ding will eben Weile haben, und auch dies könnte ein Faktor für den heutigen Erfolg sein: „Die Strukturen und alles drum herum sind kontinuierlich gewachsen, auch das Netzwerk aus DTB und STB, LSVBW und OSP Stuttgart, Verein und Stadt ist enger und besser geworden über die Zeit“, so Maier.
Heute stehen den Akteuren zwei Trainingshallen mit jeweils zwei Wettkampfflächen, ein großer und ein kleiner Ballettsaal, diverse Büroräume und Besprechungszimmer, Physio- und Massageraum, ein vollausgestatteter Kraftraum, eine Sauna zur Regeneration, sowie zwei Küchen, in denen die Athletinnen sich Essen zubereiten, zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe sind das Internat, betrieben vom STB, und alle Schulformen zu finden. „Die Topathletinnen kommen auf rund 40 Stunden pro Woche, für Training jeglicher Art, Regeneration und Co., da sind kurze Wege elementar.“
Personell ist der Standort im Stuttgarter Umland ebenfalls gut aufgestellt, das Trainerteam um Teamchefin Isabell Sawade hat sich gefunden und arbeitet eng zusammen mit Athletiktrainern und Physiotherapeuten, die vom OSP Stuttgart regelmäßig nach Schmiden kommen, um vor Ort mit den rund 30 BSP-Athletinnen zu arbeiten. Hinzu kommen nochmals circa 20 Athletinnen in den Nachwuchsgruppen, zehn leben derzeit
im Internat. Die Talentgewinnung in Schmiden konzentriert sich vor allem auf die Umgebung, zuliefernde Vereine sind jedoch deutschlandweit zu finden. Und ab und an stoßen Athletinnen aus dem Ausland dazu, die aufgrund unterschiedlicher persönlicher Gründe nach Deutschland kommen. Umso wichtiger ist dem Trainerteam der Zusammenhalt. Es herrscht ein professionelles und doch familiäres Verhältnis – unter den Athletinnen und auch zu den Trainerinnen und sonstigen Betreuenden. „Bei unzähligen gemeinsamen Stunden pro Woche am Stützpunkt werden die Menschen zu Familie und der Ort zu einem Zuhause. Uns ist sehr wichtig, dass der Teamgedanke trotz der internen Konkurrenz über allem steht. Mit einem zuverlässigen Team im Rücken sind wir auch individuell stärker, das gibt Rückenwind.“ Für die Zukunft haben sich Sina Maier und das BSP-Team vorgenommen, die Sportart weiter zu professionalisieren. Der Erfolg soll nicht auf einzelne Athletinnen und deren Leistungen aufbauen, sondern breit aufgestellt sein. „Es gibt so viele Faktoren, von denen Erfolg abhängt. Einige hat man in der Hand, kann an Stellschrauben drehen – andere entziehen sich unserem Einfluss. Wir wollen unsere Möglichkeiten nutzen und damit so erfolgreich wie möglich sein, aber eben nicht um jeden Preis. Dabei hilft uns der Gemeinschaftsgedanke.“ Damals wie heute. q Jennifer Baloni
Bei der Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro feierte das deutsche RSG-Team, das in Fellbach-Schmiden trainiert, Team-Gold. Hierbei zählen disziplinübergreifend alle Einzel- und Gruppenergebnisse. Darja Varfolomeev (rechts) wurde zudem Weltmeisterin im Mehrkampf. Foto: picture alliance / REUTERS | Ricardo Moraes
„Was passiert da überhaupt?“
LSVBW-Fortbildungsangebot vermittelt Zykluswissen im Leistungssport
Der weibliche Zyklus findet zunehmend Eingang in Fort- und Weiterbildungen im Leistungssport. Im Oktober brachte der LSVBW Expertinnen der Universitäts-Frauenklinik und der Sportmedizin Tübingen mit jungen Athletinnen in Stuttgart zusammen.
Sozial nachhaltiger Leistungssport fußt auf der Ausbildung mündiger und selbstbestimmter Athletinnen und Athleten. Diese Erkenntnis konnte Prof. Dr. Stefan Grau im Rahmen eines langfristig angelegten Forschungsprojekts gewinnen. Sie dient dem Sportwissenschaftler zugleich als Grundlage für seine neue Rolle im Landessportverband Baden-Württemberg: Als Wissenschaftskoordinator, abgestellt von der Universität Tübingen, hat er unter anderem die Aufgabe übernommen, aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung für den Sport aufzubereiten. Es gilt, Themen und Modelle für den Wissenstransfer zu entwickeln sowie in Zusammenarbeit mit den Leistungssportreferenten des LSVBW in spezifischen Schulungen zu vermitteln.
Von dieser Initiative profitierten im Oktober etwa 50 junge Sportlerinnen im Alter von 13 bis 16 Jahren. Sie nahmen in Stuttgart an der Weiterbildung „Mein Körper, meine Gesundheit – Zykluswissen für Leistungssportlerinnen“ teil. „Die Resonanz war hervorragend. Wir haben Anmeldungen und Anfragen aus ganz vielen Sportarten erhalten und schnell die Teilnehmergrenze erreicht“, berichtet Stefan Grau. Als Expertinnen konnte er die Gynäkologinnen
Prof. Dr. med. K. Katharina Rall und Dr. med. Katharina Dreser von der Universitäts-Frauenklinik Tübingen sowie Allgemein- und Sportmedizinerin Dr. med. Christine Kopp von der Sportmedizin am Universitätsklinikum Tübingen gewinnen. Sie teilten ihr Wissen und
wirkungen des Menstruationszyklus‘ auf Training, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden und auch über Verhütungsmethoden.
Was ist normal, was nicht?
„Die Sportlerinnen beschäftigen sich durchaus mit dem Thema, das erkennt man auch an den Fragen, die an uns herangetragen wurden“, stellte Katharina Rall fest. „Wir haben ihnen zum Beispiel vermittelt, dass Blutungs- und Zyklusstörungen innerhalb der ersten fünf Jahre nach Einsetzen der Periode sehr häufig auftreten. Unregelmäßige Blutungen, mal stärkere, mal schwächere: das ist normal, kann aber auch stören. Was nicht normal ist, ist, wenn die Periode ganz ausbleibt!“
Das Ausbleiben der Periode kann ein Zeichen für REDS sein, ein relatives Energiedefizit, das sowohl bei Sportlerinnen als auch bei Sportlern zu beobachten ist – im Leistungs- und im Breitensport. Energieverbrauch und Energiezufuhr stehen hier in einem gesundheitsgefährdenden Verhältnis. „Wir zeigen dann gerne ein Kreisdiagramm, in dem die gesundheitlichen Folgen und die Folgen für den Sport verdeutlicht werden“, erläutert Katharina Dreser. „Die Langzeit-Folgen für den Körper beunruhigen die Athletinnen in dem Alter meist noch nicht. Aber die zahlreichen negativen Auswirkungen auf ihre sportliche Leistung bringen sie oft zum Umdenken.“
Viele Fehlinformationen im Internet
Reges Interesse vernahmen die Referentinnen am Thema Verhütung und der Frage, ob mit oder ohne Hormone. „Der allgemeine Trend in der jungen weiblichen Bevölkerung geht eindeutig weg von Hormonen und der Pille“, sagt Katharina Rall, die dafür aber keinen fundierten Anlass sieht. Bei Sportlerinnen spiele auch die Sorge um Gewichtszunahme oder Wasser-
punkt (OSP) Stuttgart auch Sprechstunden für Kaderathletinnen und -athleten anbietet. Sie plädiert ebenso wie ihre Kolleginnen dafür, dass junge Sportlerinnen Eigenverantwortung übernehmen, sich mit ihrem Körper auseinandersetzen und auf Augenhöhe mit ihren Trainerinnen oder Trainern darüber sprechen.
Olympiastützpunkte bündeln Angebote
Die drei Olympiastützpunkte in Baden-Württemberg haben den Betreuungs- und Beratungsbedarf rund um den weiblichen Zyklus ebenso erkannt. Sie engagieren sich in der Wissensvermittlung, in der Beratung und in der Bereitstellung von Netzwerken.
bei den modernen Anti-Baby-Pillen keinerlei wissenschaftlichen Beweis.“
Die Expertinnen betonen: Die passende Verhütungsmethode sei ebenso individuell zu betrachten wie die Leistungsfähigkeit in den
ihre Erfahrungen rund um die Aus- einlagerungen eine Rolle. Aber: „Dafür gibt es Leistungsfähigkeit unterschiedlichen Zyklusphasen. „In den so-
zialen Netzwerken wird viel verbreitet, was nicht den Tatsachen entspricht“, erklärt Christine Kopp, die am Olympiastütz-
Prof. Dr. med. K. Katharina Rall, Dr. med. Katharina Dreser und Dr. med. Christine Kopp. Foto: LSVBW
Der OSP Freiburg bietet zum Beispiel Webinare an und vermittelt zu sportgynäkologischen Anlaufstellen am Universitätsklinikum, darüber hinaus besteht eine Kooperation mit dem evangelischen Diakoniekrankenhaus Freiburg. Am OSP Rhein-Neckar stehen bei Fragen oder Problemen Expertinnen aus den Bereichen Sportmedizin, Psychotherapie, Psychologie, Ernährung und Trainingswissenschaft zur Verfügung und haben den aktuellen Forschungsstand stets im Blick. Und in Stuttgart fand im Herbst neben der Weiterbildung für Nachwuchskader-Athletinnen auch ein Workshop für Bundeskader-Athletinnen statt. All dies sind ausgewählte Beispiele für das stetig wachsende Angebot.
Auch Stefan Grau hat gemeinsam mit LSVBWLeistungssportreferent Linus Armbruster schon die nächsten Fortbildungen im Blick. Im kommenden Jahr rücken mit den Heimtrainerinnen und Heimtrainern sowie den Eltern von Talenten im Leistungssport im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit weitere Zielgruppen in den Fokus der Angebote. q Silke Bernhart
Foto: LSVBW
Selbstvertrauen vom Skaten
Umay Demir will auf dem Skateboard zu den Olympischen Spielen
Bereits ihr halbes Leben rollt die 14-jährige Skateboarderin durch die Welt. Die Stegenerin erhält seit Juli von der Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg finanzielle Unterstützung für leistungssportbedingten Mehrbedarf für Lehrgänge und Wettkämpfe.
Was macht für dich deine Sportart oder Disziplin aus, was macht sie besonders?
Ich bin total froh, dass ich etwas gefunden habe, das mich so glücklich macht. Besonders fasziniert mich das schnelle Rollen, über die Coping zu fliegen, die Airtime, das Grinden und, dass ich Kontrolle über das Board habe. Und die Herausforderung, einen Trick zu lernen – allem zwischenzeitlichen Frust zum Trotz. Das Gefühl, wenn ich mehrere Tricks in eine Line setzen kann und im Flow bin, ist unbeschreiblich!
Jeder fängt klein an. Wie und wo hast du deine ersten Schritte im Sport gemacht?
Ich erinnere mich noch, wie ich mit so einem leuchtenden Penny-Board den Berg runtergefahren bin. So schnell zu rollen und mich
dabei sicher zu fühlen – das habe ich geliebt! Zum achten Geburtstag habe ich von meiner Mama ein Skateboard und einen Skatekurs geschenkt bekommen. Dann gab es nur noch das. Am Anfang dachte ich nicht, dass Skaten mein Leistungssport wird. Für mich war das eher so, wie draußen zu spielen, eben auf einem Spielplatz, auf dem alle zusammen skaten und sich freuen, wenn man sich etwas traut und einen Trick schafft. Ich glaube, mein Selbstvertrauen habe ich vom Skaten.
Was war bislang dein sportliches Highlight?
Eines meiner ersten sportlichen Highlights war die Deutsche Meisterschaft 2023. Da bin ich ohne große Erwartungen mitgefahren und wurde dann gleich in zwei Disziplinen Deutsche Vizemeisterin.
Ein Blick in die Zukunft: Was sind deine nächsten, was die größten sportlichen Ziele?
Ich liebe es, Skaterinnen und Skater aus aller Welt kennenzulernen, mich vom internationalen Niveau inspirieren zu lassen. Ein großer Traum ist, nach Amerika und Japan zu
„Weitergeben, was ich
bekommen
habe“
Integration durch Sport (IdS): Stützpunktvereinstagung 2025
Im Mittelpunkt des Auftaktvortrags stand die Frage, wie Extremismusprävention zum Thema von Sportvereinen wird und was sie extremistischen Bewegungen entgegensetzen können. PD Dr. habil. Klaus Seiberth (Institut für Sportund Bewegungswissenschaft, Universität Stuttgart) nahm die Teilnehmenden mit in sein Forschungsprojekt „Extremismusprävention im organisierten Sport“.
Die IdS-Verantwortlichen Ulrike Hauser und Sergej Gergert sowie ihre Kollegen aus den Sportbünden informierten die Vereins- und Verbandsvertreter über Neuerungen im IdS-Programm. Seit kurzem ist Saeid Fazloula IdS-Botschafter in Baden-Württemberg. In einem emotionalen Vortrag erzählte der gebürtige Iraner von seiner
Kindheit, der Flucht und dem Neuanfang in Deutschland. Dieser führte ihn schlussendlich zu zwei Olympischen Spielen, bei welchen er für das Olympic Refugee Team startete. „Durch meine Botschafterrolle habe ich die Möglichkeit, weiterzugeben, was ich bekommen habe: Der Sport in Deutschland hat mein Leben gerettet, und das kann er auch für andere tun.“
reisen und in den bekannten Parks zu fahren, um meinem größten Ziel, den Olympischen Spielen, näherzukommen.
q Das Gespräch führte Kristin Redanz.
Umay Demir
Verein: Rollbrett e.V. Karlsruhe
Trainer: Omar Zoref/Jürgen Horwarth
Kaderstatus: Nachwuchskader Olympiastützpunkt: Freiburg Von der Stiftung gefördert seit: 07/2025
Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit und stellten Fazloula Fragen zu aktuellen Themen aus ihrer integrativen Arbeit in den Vereinen. Zum Abschluss des Tages erhielten die Vereins-
und Verbandsvertreter Einblicke in ein aktuelles Thema: Wie KI bei der Fördermittelgewinnung helfen kann. Christina Gediga, Beraterin unter anderem für Fördermittelakquise, führte durch mögliche Fördergeber, Tipps zur Antragsstellung und die Chancen, die sich durch die Nutzung von KI in diesem Prozess ergeben. Neben den spannenden Vortragsthemen nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten – all das macht die im Zweijahresrhythmus stattfindende Tagung so wertvoll. q Jennifer Baloni
Foto: Timo Enderle
Foto: LSVBW
Jugend bewegt Demokratie –vom Sportplatz ins Rathaus
Neues Projekt stärkt demokratische Teilhabe junger Menschen im und durch Sport
Sportvereine sind mehr als Orte für Bewegung und Wettkampf: Sie sind Orte der Begegnung, des Zusammenhalts und der Wertevermittlung. Genau hier setzt das Projekt „Jugend bewegt Demokratie – vom Sportplatz ins Rathaus “ an. Das Projekt unter der Trägerschaft der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) unterstützt Sportvereine dabei, junge Menschen für demokratische Teilhabe zu begeistern – direkt vor Ort in ihren Gemeinden.
Die Initiative nutzt die verbindende Kraft des Sports, um Jugendlichen konkrete Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer Kommune zu eröffnen. Begegnungen auf Augenhöhe völlig unabhängig von Herkunft, Bildung oder Wohnort werden gezielt gefördert. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass Engagement im Verein Verantwortung stärkt und demokratische Werte sichtbar macht. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil immer wieder besorgniserregende Schlagzeilen über die politischen Einstellungen der jungen Generation zu lesen sind. So sind laut aktuellem Verfassungsschutzbericht zunehmend Jugendliche im Fokus von politischen Extremisten. „Dem müssen wir als Gesellschaft entschlossen entgegentreten, und der Sport und
die Vereine können als Säulen der Demokratie einiges dazu beitragen“, sagt LSVBW-Vizepräsident und WLSB-Präsident Andreas Felchle. Ziel des Projekts ist es daher, Vereine als demokratische Lern- und Lebensorte zu stärken. Jugendliche erleben, dass sie Verantwortung übernehmen, Fairness leben und Teamgeist zeigen können – zentrale Werte demokratischen Handelns. Das Engagement im Sport wird damit zu einem praxisnahen Lernfeld für Demokratie, Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Praxisnahe Formate für Vereine und Jugendliche „Jugend bewegt Demokratie“ bietet ein breites Angebot, das sich unkompliziert in den Vereinsalltag integrieren lässt:
• Beratung & Best-Practice-Impulse – für Vereine, die Haltung zeigen und demokratische Werte im Alltag sichtbar machen möchten.
• Bestellseminare im Verein – Kurse zu Zivilcourage, Wertebildung und Beteiligung in der Kommune, flexibel vor Ort oder digital.
• E-Learning-Angebot – vier Module zu Demokratie und Extremismusprävention, in Kooperation mit der Universität Freiburg, geeignet zur Lizenzverlängerung.
• Dialogformate – Barcamps, Demokratiewerk-
Das Projekt läuft von Juli 2025 bis Juni 2027 und wird getragen von der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ). Die Umsetzung liegt bei dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften der DHBW Stuttgart und dem Württembergischen Landessportbund (WLSB). Es wird im Rahmen des Masterplan Jugend vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration BadenWürttemberg gefördert.
stätten und World-Cafés in zehn ländlichen Gemeinden zur Beteiligung Jugendlicher auch außerhalb der Vereine.
• Medienkampagne – unter dem Motto „Wir können alles außer Hate“ wird sichtbar, dass Sport für Vielfalt, Respekt und Demokratie steht. Den Abschluss bildet 2027 eine Zukunftskonferenz mit Teilnehmenden aus Sport, Jugend, Politik und Wissenschaft, auf der Ergebnisse präsentiert und Perspektiven entwickelt werden. q Johanna Latreche
Projektleitung (DHBW Stuttgart) 07681 209 96 45 udo.wenzl@sozialwissenschaften-stuttgart.de
Junge Menschen sollen mit dem Projekt „Jugend bewegt Demokratie – vom Sportplatz ins Rathaus“ für Demokratie begeistert werden. Foto: WLSB
Nachhaltigkeit als Erlebnis
KLIMA ARENA Sinsheim: Ausflugstipp für Verbände und Vereine
Auch der Sport trägt die Verantwortung, nachhaltig zu handeln, um langfristig zukunftsfähig zu bleiben. Interaktive Denkanstöße für Vereine und Verbände bietet die KLIMA ARENA in Sinsheim.
Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) engagiert sich seit seiner Verpflichtung zur N!-Charta Sport aktiv für Nachhaltigkeit im organisierten Sport. Denn sowohl für Verbände als auch für Vereine gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung.
Die KLIMA ARENA in Sinsheim lädt dazu ein, sich intensiv und auf spielerische Art und Weise mit den vielfältigen Facetten nachhaltigen Handelns auseinanderzusetzen und ist damit ein ideales Ausflugsziel für den nächsten Vereinsausflug. In einer interaktiven Ausstellung wird verdeutlicht, wie ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit ineinandergreifen. Besonders eindrucksvoll: ein interaktiver Globus mit Echtzeitsimulationen zu Wetterentwicklungen, Bränden und globalen Temperaturveränderungen der vergangenen 100 Jahre – nur eines von vielen Beispielen dafür, wie anschaulich das Thema Klima vermittelt werden kann.
„Um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern, ist es unheimlich wichtig, Nachhaltigkeit in der Organisationskultur zu verankern“, erklärt Dr. Bernd Welz, Vorstandsvorsitzender der KLIMA ARENA Sinsheim. Mit einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Handeln tragen alle Mit-
Dank Lotto BW!
Neubau einer überdachten Fitnessstation des VfR Bischweier
Der VfR Bischweier bietet mit einer neuen überdachten A&P-Fitnessstation seinen Mitgliedern effizientere Möglichkeiten für die Durchführung von Athletik- und Präventionstraining.
Die Anlage bietet mit ihren vielseitig einsetzbaren Einbauteilen ein großes Feld an möglichen Trainingsübungen. An der Station können durch einige wenige Kniffe sämtliche Körperregionen trainiert und gezielt gestärkt werden. Für Fußballmannschaften werden mit einem Fußballtennisfeld und Prallwänden auch ballspezifische Einheiten ermöglicht. Als Prototyp ist diese Station die erste ihrer Art und bietet die Möglichkeit für bis zu 12 Personen gleichzeitig eine Übung durchzuführen.
Durch die direkte Nähe zu den Spielplätzen des Vereins ist ein Wechsel zwischen den Übungen
und während des Trainings jederzeit einfach zu stemmen.
Diese Station ermöglicht dem Verein zudem, dass neben einer variablen Trainingsmöglichkeit für die Fußballmannschaften auch Fitnesskurse für die Mitglieder angeboten werden können. Die Bauzeit betrug sieben Monate und konnte nicht zuletzt durch die fleißigen Vereinsmitglieder mit vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden verkürzt werden.
Die Gesamtkosten des Neubaus beliefen sich auf 42.400 Euro und wurden vom Badischen Sportbund Freiburg mit 12.720 Euro aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg bezuschusst. Die Fördermittel können über den jeweiligen Sportbund beantragt werden.
Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! q Lorenz Wirbser
glieder zum Erfolg einer Organisation bei. Eine Gruppe Mitarbeitender des LSVBW nutzten im Oktober die Gelegenheit, sich im Rahmen einer exklusiven Führung und in praxisorientierten Workshops in der KLIMA ARENA inspirieren zu lassen. q Alina Bitterhoff
Mit Unterstützung von:
Die neue überdachte Fitnessstation in Bischweier. Foto: Verein
Mitarbeitende des LSVBW verbrachten einen inspirierenden Tag in der KLIMA ARENA Sinsheim. Foto: LSVBW
Ausgezeichnet!
Die Freiburger Eliteschule des Sports (EdS) wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Sparkassen-Finanzgruppe als „Eliteschule des Jahres 2024“ ausgezeichnet
Damit wird der Verbund aus Staudinger Gesamtschule, Max-Weber-Schule, Rotteck-Gymnasium, Sportinternat und dem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald geehrt, die gemeinsam das System der Freiburger Eliteschule bilden und die sich erfolgreich für eine optimale Verzahnung von Nachwuchsleistungssport und schulischem Alltag einsetzen. Freiburg ist die erste und einzige EdS in Baden-Württemberg.
Die feierliche Übergabe des Preises fand im historischen Ratssaal der Stadt Freiburg auf Einladung des Oberbürgermeisters Martin Horn statt. Die Attraktivität und der Erfolg des Freiburger Eliteschulen-Systems zeigt sich nicht allein an der Anzahl der betreuten Nachwuchsleistungssportler – an allen drei Schulen sind es derzeit insgesamt rund 135 Kaderathleten – sondern auch an den erfolgreichen Sportlerinnen, die das Freiburger System hervorgebracht hat. Dazu gehören u. a.: Linn Kazmaier (18 Jahre; Para-Biathlon und -langlauf; bundesweite Eliteschülerin des Jahres 2022; 5-fache Paralympics Medaillengewinnerin 2022), Leonie Walter (21 Jahre; Para-Biathlon und -langlauf; 4-fache Paralympics Medaillengewinnerin 2022), Nele Schutzbach (17 Jahre; Ski Alpin; 4-fache Medaillengewinnern Deaflympics 2024), Giulia Gwinn (26 Jahre; Fußball; 4-fache Deutsche Meisterin; Bronzemedaillengewinnerin Olympische Spiele 2024) oder auch Sara Däbritz (30 Jahre; Fußball; Olympiasiegerin 2016; Europameisterin 2013).
Der OSP-Vorsitzende Gundolf Fleischer unterstrich im Rahmen seiner Rede: „Das Freiburger Verbundsystem ist bereits seit 2005 als Eliteschule des Sports anerkannt und ist eine von insgesamt sieben Eliteschulen in Baden-Württemberg und 43 Eliteschulen in ganz Deutschland. Durch ihre Förderung von sportlichen Talenten, die sich durch die besondere Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule bemerkbar macht, trägt sie maßgeblich zum Erfolg des Spitzensports in Deutschland bei.“ Und weiter: „Die Eliteschule in Freiburg ist neben dem Skiinternat in Furtwangen die Keimzelle für die sportlichen Erfolge in unserer Region. Es freut mich besonders, dass es uns gelungen ist, auch den Parasport erfolgreich zu integrieren, da für uns die Inklusion schon immer ein besonderes Anliegen war. Daneben sehe ich es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, jungen Menschen neben der sportlichen auch eine berufliche Perspektive zu bieten. Nicht zuletzt daher legen wir auf die duale Karriere einen großen Schwerpunkt in unserer Arbeit. Hier unterscheiden wir uns fundamental von diktatorischen Regimen.”
Mit 10.000 Euro dotiert
Der gemeinsame Preis von DOSB und Sparkassen-Finanzgruppe ist mit 10.000 Euro dotiert. Daniel Zeiler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau: „Wir sind stolz darauf, hier in der Region zum Erfolg der
Feierten die erste Eliteschule des Sports in Baden-Württemberg, von links: Dr. Sven Baumgarten (DOSB), Gundolf Fleischer (OSP-Vorsitzender, BSB-Präsident), OB Martin Horn, Linn Kazmaier, OSP-Leiter Jürgen Willrett, Daniel Zeiler (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau), Uli Wiedmann (ehemaliger OSP-Leiter), Bianca Purath (ehemalige Internatssportlerin und jetzt stv. Leiterin der Sportförderkompanie in Fahl) sowie Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann. Foto: Patrick Seeger
Eliteschule des Sports Freiburg und damit auch zur Entwicklung des Team D beitragen zu können. Durch die Förderung erhalten die Sportlerinnen und Sportler die besten Rahmenbedingungen, um Sport und Schule gleichermaßen in den Fokus zu stellen.“
Die EdS Freiburg schafft den ambitionierten Nachwuchsleistungssportlern viele Freiräume, damit sie den arbeitsintensiven Leistungssport mit über 20 Trainingsstunden pro Woche inklusive Wettkämpfe bestmöglich mit der Schule in Einklang bringen können. Dazu gehört die Kompensation von Fehlzeiten, das Nachholen von Prüfungen und die Gestaltung von Lehrplänen um den Sport herum.“ Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann: „Die Auszeichnung belohnt die langjährige, geduldige und zielgerichtete Arbeit, die am Sportstandort Freiburg von allen Beteiligten geleistet wird. Die EdS ermöglicht Sporttalenten, insbesondere auch im Parasport, eine durch Flexibilität und individuelle Betreuung gekennzeichnete Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport. Sie ist damit bundesweit ein Vorbild.“
Um das ermöglichen zu können, bedarf es eines hohen koordinativen Einsatzes zwischen den Schulen, dem Internat, der Laufbahnberatung des Olympiastützpunkts und den Lehrkräften. Dieses Zusammenspiel funktioniert in Freiburg vorbildlich und ist ein wichtiger Teil, um das ganze System in dieser hohen Qualität möglich zu machen. Zu den Profilsportarten des Standortes Freiburg gehören Para Ski Nordisch, Para Ski Alpin, Ski Langlauf, Ski Alpin, Snowboard, Radsport, Ringen, Rudern, Triathlon, Fussball (Frauen) und Basketball (Frauen).
OB Horn gratulierte im Namen der Stadt: „Freiburg steht für sportliche Spitzenleistungen –und das nicht nur im Profibereich, sondern gerade in der Nachwuchsförderung. Die EdS zeigt, wie junge Menschen hier Schule und Leistungssport unter einen Hut bringen können. Die im Sportinternat geförderten Sportler sind ein Stück Freiburg und repräsentieren Werte, die typisch für unsere Stadt sind. Fairness, Weltoffenheit und gleichzeitig das Streben nach Spitzenleistungen. Diese Auszeichnung ist ein gemeinsamer Erfolg für alle, die sich in Freiburg für den Sport engagieren.“
Weitere Informationen zu den Eliteschulen des Sports finden Sie hier: https://eliteschulen.dosb.de/ OSP / mit Ergänzungen von Joachim Spägele
Wichtige Kooperation!
Hochschule Offenburg, Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald und Studierendenwerk Freiburg unterzeichneten eine Vereinbarung
Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung haben die Hochschule Offenburg (HSO), der Olympiastützpunkt FreiburgSchwarzwald (OSP) und das Studierendenwerk (SWFR) das Netzwerk zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Spitzensport in der Region um ein weiteres leistungsstarkes Element erweitert.
Die Vereinbarung hat zum einen das Ziel, an der HSO Rahmenbedingungen zu schaffen, die Spitzensportlern eine optimale Verbindung von Studium und Spitzensport ermöglichen. Zum anderen soll dadurch die Zusammenarbeit der HSO und dem OSP bei wissenschaftlichen Projekten weiter ausgebaut werden. Nicht zuletzt soll es durch die Kooperation mit dem SWFR Studierenden leichter möglich sein, Wohnraum dort zu erhalten, wo sich der Trainings- und Lebensmittelpunkt befindet.
Gundolf Fleischer, der Vorsitzende des Olympiastützpunkts, freute sich über die sehr guten Rahmenbedingungen für Spitzensportler an der Hochschule Offenburg. Für ihn ist die Sicherstellung einer erfolgreichen dualen Karriere ein Kernstück im Spitzensport der Bundesrepublik Deutschland. Er sieht darin nicht zuletzt den Gegenentwurf zu Fördermodellen, bei denen lediglich Medaillengewinner nach der sportlichen Karriere abgesichert sind, wie es bspw. in totalitären Staaten praktiziert wird. Auch die vielfältigen Möglichkeiten zur Unterstützung des Olympiastützpunkts, vor allem in der Trainingswissenschaft, bewertete Fleischer sehr positiv. Der Rektor der Hochschule Offenburg, Prof. Dr.
Stephan Trahasch, betonte, die anwendungsorientierte Forschung und Lehre an der HSO sowie der enge Austausch mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft stärkten die Zukunftsperspektiven der gesamten Region. „Praxisnahes Studieren bietet unseren Absolventinnen und Absolventen beste Aussichten, in ihrem Traumjob Fuß zu fassen – und parallel ihrer sportlichen Leidenschaft nachzugehen.“ Von dieser Verbindung profitierten auch die Spitzensportler, etwa durch die Forschung am Institute for Advanced Biomechanics and Motion Studies (IBMS) der Hochschule, das mit modernsten Bewegungsanalysen und Trainingsmethoden zur Leistungssteigerung und Verletzungsprävention beiträgt.
Geschäftsführer Clemens Metz vom SWFR zeigte sich sehr erfreut über die Ausweitung der
Kooperationen, die beispielsweise auch bereits mit der Universität Freiburg bestehen. „Wir unterstützen gerne, wenn es darum geht, jungen talentierten Sportlern zu helfen, ihren Traum vom erfolgreichen Spitzensport mit einem Studium zu verbinden.“
Jürgen Willrett, Leiter des Olympiastützpunkts, verwies auf mehrere Projekte, die die HSO bereits jetzt zu einem sehr wichtigen Partner machen. So zum Beispiel die Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer Flugsimulationsanlage in Hinterzarten durch Dr. Walter Rapp, Trainingswissenschaftler des OSP. Dieser freute sich nicht nur durch die Unterstützung der Hochschule bei Projekten, sondern auch über Studierende der HSO, die ihr Praktikum bei ihm absolvieren.
Präsidiumsbeirat des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.
Bad Krozingen-Hausen (an der A5) Save the date: 13. 11. 2025
Donnerstag, 13. November 2025 18:00 Uhr
Unterzeichneten eine Vereinbarung: Vordere Reihe: Clemens Metz, Gundolf Fleischer, Prof. Dr. Stephan Trahasch, hintere Reihe: Dr. Walter Rapp, Jürgen Willrett und Zsuzsanna Zimanyi. Foto: Alexandra Kury
Fleißige Exoten
15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Ländern trainierten beim Entwicklungscamp für Para Biathlon im frisch modernisierten Nordic Center Notschrei und am Olympiastützpunkt Freiburg
Die Beteiligten schwärmten anschließend vom Ablauf und den Bedingungen. Sie kamen aus Ländern, die bislang im internationalen Biathlon eher weniger präsent sind: Bulgarien, Island, Brasilien und Spanien beispielsweise.
Doch geht es nach Tomi-Pekka Riihivuori, dem Para Biathlon Manager der Internationalen Biathlon Union (IBU), soll sich diese Unterrepräsentanz möglichst bald ändern. Eben deshalb lud die IBU die „Exoten“, wie Riihivuori sie liebevoll nannte, und den Nachwuchs anderer bereits etablierterer Länder in den Schwarzwald ein, zum dritten Entwicklungscamp der IBU für Para Biathlon. „Wir wollen weitere Athletinnen und Athleten für unseren Sport begeistern“, sagte Riihivuori.
Organisiert vom deutschen Para Ski nordischBundestrainer Ralf Rombach folgten die Gäste einem straffen Programm. An sechs Tagen standen unter Anleitung der früheren US-amerikanischen Nationaltrainerin Eileen Carey und des deutschen Co-Bundestrainer Para Biathlon, Rolf Nuber, Einheiten im Schießtraining und in der Lauftechnik am Notschrei auf dem Programm. Am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald in Freiburg gab es einen Trainingsblock Athletik-Kraft-Koordination und ein Seminar mit der Ernährungsberaterin und zweifachen Europameisterin im Mountainbike-Marathon, Adelheid Morath. Das Camp endete mit einem Trainingswettkampf am Notschrei.
Die jüngst fertig asphaltierte Anlage im modernisierten Nordic Center und die Atmosphäre im Schwarzwald beflügelten offenbar. „Der Enthusiasmus und die Hingabe, die wir gesehen haben, zeigt, wie stark die Zukunft von Para Biathlon sein kann“, bemerkte Eileen Carey. „Die neue Anlage hat ihre Bewährungsprobe absolut bestanden“, fand auch Ralf Rombach, der sich freute zu sehen, dass sich der Nachwuchs „von Tag zu Tag sichtbar gesteigert hat“. Tomi-Pekka Riihivuori führte das auch auf die früheren und aktuellen Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft zurück, die mit ihrer Erfahrung
das Camp bereicherten. Die Paralympicssieger Martin Fleig und Leonie Walter sowie der Weltmeister Marco Maier gaben individuelle Tipps. „Vorbilder wie sie braucht es“, sagte Riihivuori. Der Para Biathlon Manager hofft, viele der neuen Gesichter wiederzusehen. Im Fall der beiden deutschen Teilnehmer Johannes Rank (WSV Trusetal) vom Sportgymnasium Oberhof und der aus Dortmund stammende Simon Theis (SV Kirchzarten) ist die Hoffnung sehr realistisch. Riihivuori selbst wird Anfang 2026 wieder am Notschrei weilen. Vom 8. bis 11. Januar kommt dort die Weltelite zum Weltcup zusammen.
DBS / Joachim Spägele
Alle Fotos: privat
Pfizer Manufacturing Deutschland als „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2025“ geehrt
Auszeichnungsfeier mit Gundolf Fleischer, Jürgen Willrett und zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern des hiesigen OSP in Heidelberg
Gleich drei Unternehmen dürfen sich in diesem Jahr über die Auszeichnung als Deutschlands „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2025“ freuen und werden gewürdigt für ihre besondere Unterstützung der Dualen Karriere von Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern.
Pfizer Manufacturing Deutschland, die Westenergie AG sowie die Feuersozietät Berlin Brandenburg erhielten Mitte Oktober im Rahmen der 52. Sportministerkonferenz (SMK) in Heidelberg den Preis. Die Auszeichnung wird vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der Sportministerkonferenz sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) vergeben. Sie würdigt Unternehmen und Arbeitgeber, die sich in besonderem Maße für den Erfolg der Dualen Karriere von Spitzensportlern einsetzen und die Vereinbarkeit von Leistungssport, Berufsausbildung und Beruf vorantreiben.
„Am Pfizer-Produktionsstandort in Freiburg entwickeln und produzieren wir jeden Tag innovative Medikamente gegen schwere Erkrankungen. Das erfordert Präzision, Teamgeist und die Unterstützung individueller Stärken, genau wie im Spitzensport,“ sagt Uwe Lürig, Director People Experience. „Wir sind stolz, Sportlerinnen und Sportlern eine Arbeitsumgebung zu bieten, die ihre berufliche und sportliche Karriere gleichermaßen fördert und ihnen ermöglicht, Höchstleistungen zu erbringen. Zudem engagieren wir uns im Team Freiburg Schwarzwald, um olympischen und paralympischen Spitzensportlern am Olympiastützpunkt Freiburg Schwarzwald bestmögliche Rahmenbedingungen für ihren sportlichen Erfolg zu ermöglichen“.
Große
Unterstützung für OSP
Die Pfizer Manufacturing Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Pharmakonzerns Pfizer und wurde bereits als Partnerbetrieb des Spitzensports in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Neben spitzensportfreundlichen Praktikums-, Praxissemester-, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen gehört auch berufliche Beratung in Zusammenarbeit mit der Laufbahnberatung des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald zu den
Auszeichnungsfeier im Rahmen der Sportministerkonferenz in Heidelberg. Von links nach rechts: Uwe Lürig (Pfizer), Michael Antwerpes (Moderator), Ministerin Theresa Schopper, OSP-Vorsitzender Fleischer, Benni Doll, Natalie Armbruster, Zsuzsanna Zimanyi, Linn Kazmaier, Jürgen Willrett, Leonie Walter, Simon Kaiser (IHK), Florian Baumann (Begleitläufer von Linn) und Peter Neske (Pfizer). Foto: Uli Regenscheit
Unterstützungsleistungen der Athleten. Der Vorsitzende des OSP Freiburg-Schwarzwald, Gundolf Fleischer sagte dazu in Heidelberg: „Das besondere an der Zusammenarbeit mit der Firma Pfizer ist ihr breites Angebot an Berufsbildern und die Bereitschaft immer schnell auf unsere Anforderungen reagieren zu können. So konnten wir bisher jedes Jahr passgenau mindestens einen Spitzensportler oder eine Spitzensportlerin in dem Unternehmen mit einem spitzensportfreundlichen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz unterbringen.“
DOSB-Präsident Thomas Weikert sagte in Heidelberg: „Diese Unternehmen zeigen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen für Menschen, die tagtäglich alles geben, um sportliche Träume zu verwirklichen. Wer Spitzensportlern ermöglicht, auch beruflich auf sicheren Beinen zu stehen, fördert nicht nur individuelle Karrieren, sondern stärkt unsere gesamte Sportkultur. Mein herzlicher Dank gilt Pfizer, Westenergie und der Feuersozietät Berlin Brandenburg für ihr beispielhaftes Engagement und ihren Glauben daran, dass Erfolg im Sport und im Beruf Hand in Hand gehen können. Ich wünsche mir, dass noch mehr Unternehmen diesem inspirierenden Beispiel folgen und so gemeinsam mit uns die Duale Karriere im deutschen Spitzensport vorantreiben.“
Die Vorsitzende der Sportministerkonferenz und baden-württembergische Sportministerin Theresa Schopper betont: „Die Auszeichnung ’Spitzensportfreundlicher Betrieb’ unterstreicht, wie wichtig es ist, Athletinnen und Athleten eine berufliche Perspektive neben ihrer sportlichen Karriere zu ermöglichen. Sie zeigt, dass Spitzenleistungen im Sport und erfolgreiches Arbeiten im Beruf kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig bereichern können. Unternehmen, die diesen Weg gehen, übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Leistungssports.“
Informationen zum Preis
Der Preis „Spitzensportfreundlicher Betrieb“ wird seit 2015 jährlich gemeinsam vom DOSB, der SMK und der DIHK verliehen. Ausgewählt werden die Preisträger von einer breit besetzten Jury, bestehend aus Vertretern des DOSB, der Olympiastützpunkte, der Sprechergruppe der Laufbahnberater, der Sporthilfe, der DOSBAthletenkommission/Athleten Deutschlands und stellvertretend für die SMK des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein. DOSB / Joachim Spägele
„Großer Bahnhof“ für Jolanda
Kallabis
Die FT 1844 Freiburg feierte ihre Weltmeisterschafts-Teilnehmerin in der Leichtathletik
Mit einem festlichen Empfang ehrte die FT 1844 Freiburg ihre Ausnahmeathletin Jolanda Kallabis. Nur zwei Tage zuvor war die 20-Jährige von ihrem Debüt bei der Leichtathletik-WM in Tokio zurückgekehrt – und hatte kurz zuvor in einem Herzschlagfinale ihren ersten Deutschen Meistertitel über 1.500 Meter bei den Aktiven gewonnen.
Gänsehautmoment im WM-Stadion
Der Empfang in der Act-Now-Halle war ein besonderer Moment, zu dem Vertreterinnen und Vertreter des Vereins, der Stadt Freiburg, Sponsoren sowie Verbandsvertreter gekommen waren, um Jolanda persönlich zu gratulieren. U. a. wurde der Badische Sportbund durch sein Präsidiumsmitglied Ottmar Heiler vertreten, der Jolanda Kallabis seit vielen Jahren kennt und mit ihr trainiert hat. Für die junge Athletin war es zugleich Gelegenheit, von ihren Eindrücken bei der WM zu berichten: „Es war ein Gänsehautmoment, als ich aus dem Wartebereich in das Stadion mit 60.000 Menschen trat“, erzählte sie mit leuchtenden Augen. „Ich habe die WM und Japan in vollen Zügen genossen.“ Nach ihrem Wettkampf blieb Jolanda noch eine Woche in Japan, besuchte unter anderem Kyoto und zeigte sich tief beeindruckt von der Kultur, dem Land und den Menschen.
Ein ungewöhnlicher Anfang
Überlebensgroß verewigt bei der FT: Jolanda Kallabis. Auf dem Foto von links nach rechts: Richard Kramer (Vorstand für Technik), Peter Gerspach (Geschäftsführer), Prof. Dr. Wiebke Göhner (Vorständin für Freizeitsport), Zofia Malachowska-Thiel (Vorständin für Wettkampfsport), Dr. Norbert Nothhelfer (Ehrenpräsident), Ulrich von Kirchbach (Erster Bürgermeister), Jolanda Kallabis, Walter Hasper (Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit), Michael Schmid (Vorstand für Finanzen) und Thomas Fischer (Geschäftsführer). Foto: FT
Vielseitigkeit statt Kilometer-Marathon Seit 2024 gehört Jolanda dem OAC Europe an, der internationalen Trainingsgruppe des Schweizer Sportartikelherstellers ON. Im Sommer trainiert sie mit dem Team in St. Moritz, im Winter in Südafrika. Die in Freiburg geborene Athletin lebt mittlerweile fast ausschließlich aus dem Koffer – ein Leben zwischen Trainingslagern und Wettkämpfen. „So weit ich mich erinnern kann, wollte ich Profisportlerin werden“, erzählt Jolanda. Die Leidenschaft für die Tartanbahn liegt in der Familie: Ihr Vater Damian Kallabis wurde 1998 Europameister über 3.000 Meter Hindernis, ihre Mutter war ebenfalls Leistungssportlerin. Während ihr langfristiges Ziel die Hindernisstrecke ist, konzentriert sich Jolanda derzeit auf die Mittelstrecken über 800 und 1.500 Meter. Ihr Trainingsansatz unterscheidet sich deutlich von dem vieler Konkurrentinnen: „Die meisten laufen 100 Kilometer und mehr in der Woche – ich komme auf 50 bis 60 Kilometer.“ Stattdessen setzt sie auf Vielseitigkeit – auf dem Rennrad oder im Winter auf Langlaufskiern. Diese unkonventionelle Mischung scheint ihr Erfolgsrezept zu sein.
Treue zur FT
Obwohl Jolanda mittlerweile dem OAC Europe angehört, bleibt sie der FT 1844 Freiburg eng
Jolanda Kallabis Weg zur Freiburger Turnerschaft von 1844 ist alles andere als gewöhnlich. Im Jahr 2020 kam sie nach Stationen in Donaueschingen, Bräunlingen, Málaga und Stockach nach Freiburg. Gemeinsam mit ihrer Mutter Nina Rosenplänter – Sportwissenschaftlerin und bis 2023 ihre Trainerin – suchte sie nicht nur nach optimalen Trainingsbedingungen, sondern auch nach einer beruflichen Perspektive für ihre Mutter. Klassische Leichtathletikstrukturen hatte die FT damals nicht – doch genau das war für Jolanda und Nina kein Hindernis. „Eine Hürde zum Trainieren reicht uns“, hieß es damals. Die FT reagierte prompt, baute kurzerhand eine Holzhürde, stellte Räumlichkeiten und Freiflächen zur Verfügung – und öffnete Jolanda alle Türen. Auch für Nina Rosenplänter fand sich mit großer Unterstützung durch Gundolf Fleischer vom Badischen Sportbund (BSB) eine Lösung: Eine geteilte Anstellung zwischen BSB und FT ermöglichte es ihr, in Freiburg zu arbeiten und gleichzeitig ihre Tochter weiter zu trainieren. So begann eine bis heute außergewöhnliche Erfolgsgeschichte.
verbunden – und startet weiterhin für den Verein. Für sie ist die Stadt ein Stück Heimat – und für den Verein ist es, wie Zofia MalachowskaThiel, Vorständin für Wettkampfsport, betonte, „eine große Freude, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen“. „Wir sind unglaublich stolz, eine so großartige Sportlerin wie dich in unseren Reihen zu haben – nicht nur wegen deiner Titel und Zeiten, sondern weil du unsere Vereinsfarben im Herzen trägst. Weil du zeigst, wie weit man kommen kann, wenn man an sich glaubt“, sagte Malachowska-Thiel, selbst einst eine äußerst erfolgreiche Leichtathletin, in ihrer Ansprache.
Eine gelungene Überraschung
Sichtlich bewegt zeigte sich Jolanda über die besondere Überraschung nach den Grußworten des Vereins und des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach sowie von Ottmar Heiler: Ein riesiges Schwarz-Weiß-Foto, das sie beim Lauf zu ihrem Deutschen Meistertitel zeigt, hängt nun in der Act-Now-Halle. „Boa, das ist ja mehr als lebensgroß!“, sagte sie sichtlich gerührt. Tatsächlich hatte sie nach der Eröffnung der Halle einmal halb im Scherz den Geschäftsführer Peter Gerspach gefragt, ob sie wohl auch irgendwann dort hängen würde – zwischen den vielen Schwarz-Weiß-Bildern anderer FT-Sportarten. Gerspach hatte sich diesen Moment gemerkt –die Überraschung war geglückt.
Anja Heer / Joachim Spägele
„Wundine on Wheels 3“ in Rheinmünster im Einsatz
Das SchwimmMobil „Wundine® on Wheels“ (WoW) der Josef Wund Stiftung ist nun an seinem vierten Standort, in Rheinmünster, angekommen
Das rollende „Bonsai-Bad“ WoW 3 hatte seinen ersten Einsatz Ende 2024 noch unter der Federführung der Josef Wund Stiftung in der Stadt Emmendingen. Seit März 2025 fährt es unter der alleinigen Verantwortung des BSB Freiburg. Nach Kirchzarten im Frühling und Bietigheim im Sommer verbringt das SchwimmMobil nun seinen Herbst in Rheinmünster.
Der starke Regen konnte die Eröffnungsfeier Mitte September nicht trüben. Mit einem Trommelstück der Grundschule Greffern wurde die Feierlichkeit eröffnet. Bürgermeister Thomas Lachnicht freute sich, dass trotz der diesjährigen finanziell notwendigen Schließung des Hallenbads alle Kinder die Chance erhalten, in intensiver Betreuung die ersten Schwimmerfahrungen zu machen. BSB-Geschäftsführer Joachim Spägele betonte, dass durch eine gut funktionierende Zusammenarbeit, in der alle Akteure das gleiche Ziel verfolgen und vorhandene Strukturen zusammenpassen, viel erreicht werden kann. Das Ziel sei, Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen und sie mit Freude zu sicheren und glücklichen Schwimmern zu machen.
Elena Grüner, Projektleiterin beim BSB, erklärt, dass sich die Kursinhalte auf die Wassergewöhnung und Wasserbewältigung, und damit auf die ersten beiden Stufen des baden-württembergischen Niveaustufenkonzepts, beziehen. Dementsprechend steht auch das Erlernen der Grundfertigkeiten wie Tauchen und Gleiten auf dem Lehrplan.
Aber nicht nur Kinder aus Rheinmünster erhalten die Chance, in der WoW ihre Erfahrungen zu sammeln, sondern auch Kinder aus Lichtenau und Sinzheim. Nach zwei Liedbeiträgen des Kindergarten Greffern bedankte sich der Lichtenauer Bürgermeister Christian Greilach bei allen beteiligten Akteuren über die Möglichkeit, auch Kinder der Nachbarkommunen im SchwimmMobil ans Wasser zu gewöhnen. Das sechs auf zwei Meter große Becken misst eine Tiefe von 1,10 Metern und befindet sich zusammen mit einer Umkleide, Sanitäranlagen und der entsprechenden Technik auf einem 13,5 Meter langen LKW-Auflieger. Bis Ende November werden rund 100 Kindergarten- und Grundschulkinder die Grundkompetenzen des Schwimmens
erlernen. Hierfür stehen in aktuell 19 Kursen zu je 90 Minuten insgesamt elf Übungsleitungen zur Verfügung.
Nächster Halt: Vörstetten
Nach Rheinmünster wird das SchwimmMobil weiter durch Südbaden touren, der nächste Halt ist Vörstetten, dort wird das SchwimmMobil seinen Winter verbringen.
BSB-Geschäftsführer Joachim Spägele freut sich über den dritten Standort unter BSB-Führung: „Wir sehen im mobilen Bad eine große Chance für unsere Region. Gemeinsam mit Schwimmvereinen, privaten Schwimmschulen und der DLRG haben wir Akteure, die gemeinsam Wassergewöhnung und Wasserbewältigung in den Kursen anbieten und den Kindern im Anschluss weitere Schwimmkurse ermöglichen können. Vielen Dank an die Gemeinde Rheinmünster, die für uns ein wichtiger Partner ist, um das Thema Schwimmfähigkeit weiter voranzutreiben.“
Sowohl das technische als auch das pädagogische Wissen, welches die Josef Wund Stiftung aufgebaut hat, stellt sie Kommunen, Partnern und potenziellen Betreibern von SchwimmMobilen zur nicht-kommerziellen Nutzung zur Verfügung. Durch das Zusammenwirken aller Akteure im Schwimmsport soll die Schwimmfähigkeit der Kinder verbessert werden.
Die WoW 3 wird vom BSB Freiburg bis mindestens Februar 2027 in alleiniger Verantwortung getragen. Nicht nur die Koordinierung der Kurse, Vereine und Übungsleitungen gehört zu dessen Aufgaben, auch die gesamthafte Organisation von der Auswahl des Standortes bis hin zu Kurszusage für die Einrichtungen und Eltern. Für 2026 können sich gerne weitere Kommunen bewerben. Vorabinformationen, wie Voraussetzungen und FAQs, sind unter www.bsb-freiburg. de/wow3 zu finden.
Auf einen Blick: Was kommt auf die Kommune zu?
• Drei Monate Lehrschwimmbecken vor der Türe
• Mitkoordination des Gesamtprojektes (Stundenplanung: Kommunikation zwischen Grundschulen/Kitas)
• Kooperationsvereinbarung zwischen Kommune und Badischer Sportbund Freiburg
Wir wünschen den Kindern im SchwimmMobil ganz viel Spaß und tolle Erfahrungen!
Elena Grüner
Weihten den Standort Rheinmünster ein, von links unten: Joachim Spägele (BSB-Geschäftsführer), Thomas Lachnicht (Bürgermeister Rheinmünster), Christian Greilach (Bürgermeister Lichtenau), Elena Grüner (BSB) und Maike Wellmann (Wundine Stiftung). Foto: BSB
„Bereicherung für unsere Gesellschaft“
Tolle Initiative des FV Marbach bei der Integration von Frauen und Mädchen mit Fluchterfahrung. Interview mit dem Integrationsbeauftragten des Vereins, Patrick Brachat
Herr Brachat, im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums Ihres Vereins FV Marbach wurde diesem vom BSB das Prädikat „Qualifizierter Integrationsverein“ verliehen. Sie selbst sind der Integrationsbeauftragte des Vereins. Wie kamen Sie zu diesem Ehrenamt, was war Ihre und die Motivation des Vereins?
Brachat: Von Berufs wegen, und aufgrund meiner Tätigkeit als Trainer im Frauenfußball beim FV Marbach, lag es nahe, diese Aufgabe anzunehmen. Die Motivation aller Beteiligten ist, dass wir allen Mädchen eine Möglichkeit bieten sich über den Fußball gesellschaftlich, kulturell und sportlich integrieren zu können.
Sie haben sich zur Aufgabe gesetzt, Frauen und Mädchen mit Fluchterfahrung sowie mit Migrationshintergrund Sportangebote zu unterbreiten. Um welche Angebote handelt es sich dabei?
Brachat: Es handelt sich um das Angebot, am Trainings- und Spielbetrieb in der jeweiligen Frauen-, Junioren- oder Integrationsmannschaft teilzunehmen.
Ging der Wunsch nach Teilhabe von Frauen und Mädchen aus, oder von Ihrer Initiative?
Brachat: Es war eine Mischung aus dem beruflichen Kontext nach einem Angebot, speziell für Mädchen und Frauen, sowie der gleichzeitigen Nachfrage von Frauen und Mädchen zum damaligen Zeitpunkt.
Seit wann ist der FV Marbach in diesem Bereich engagiert, mit welchem Erfolg?
Brachat: Die letzten fünf Jahre kamen immer mal wieder vereinzelt Spielerinnen mit Migrationshintergrund zu unserer Frauenmannschaft hinzu, allerdings blieb dies bei den Mädchen bis dato eher aus. Konkret wurde dies im Oktober des letzten Jahres. Seitdem wächst unsere Integrationsmannschaft, welcher nun schon 18 Mädchen im Alter von 8 bis 15 Jahren angehören. Wir konnten auch bereits Frauen und Mädchen in die entsprechenden Altersklassen integrieren, was auch das Ziel dieses Projektes ist.
Der FV Marbach ist zwischenzeitlich „Qualifizierter Integrationsverein“ im Programm „Integration
Engagieren sich in Marbach in Sachen Integration, von links Giuseppe Leva (Trainer), Ivan Horpyniuk (Trainer) und Patrick Brachat (Integrationsbeauftragter). Foto: Verein
durch Sport“ des BSB. Schildern Sie uns bitte mal den Weg bis dahin.
Brachat: Es gab Bedarf an einem Angebot für geflüchtete Mädchen und Frauen und den Hinweis auf das Bundesprogramm „Integration durch Sport“. Somit war es naheliegend, ein Projekt für diese Mädchen und Frauen ins Leben zu rufen. Es begann Mitte 2023 mit einem Mädchen, welches unbedingt Fußball spielen wollte, aber leider nicht mithalten konnte und es zum damaligen Zeitpunkt noch eine Sprachbarriere gab. Diesbezüglich kam der Gedanke auf, ein solches Projekt ins Leben zu rufen.
Gibt es Kooperationen mit anderen Vereinen, Schulen und Einrichtungen?
Brachat: Es besteht eine Kooperation mit dem
FC Bad Dürrheim, als Partner der Spielgemeinschaft Marbach/Bad Dürrheim. Zudem stellt uns die Stadt Villingen-Schwenningen an zwei Tagen in der Woche (montags und mittwochs) das Sportgelände am Schwenninger Deutenberg zur Verfügung sowie dienstags einen Platz in einer Halle im Stadtbezirk. Des Weiteren bauen wir aktuell Kooperationen zu den umliegenden Schulen auf. Diesbezüglich sind gemeinsame Trainingseinheiten mit dem Integrationsteam und der jeweiligen Fußball AG der Schulen geplant.
Mit welchen Worten würden Sie andere Vereine motivieren das gleiche zu tun?
Brachat: Sport verbindet Menschen weltweit. Daher ist dies eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Das Gespräch führte Joachim Spägele
„Bist Du schon im Sportverein?“
Ein Projekt des Badischen Sportbundes Freiburg zur Integration von jungen Menschen in besonderen Lebenslagen in Sportvereinen. Auch der Anne-Frank-Schulverbund in Engen nimmt an diesem Projekt teil!
„Bist Du schon im Sportverein?“ ist eine Kooperation zwischen einer Schule und den örtlichen Sportvereinen – organisiert durch den Badischen Sportbund Freiburg. Hierbei stellen sich die Vereine der Region vor, um Kinder bzw. Jugendliche auf verschiedene Sportangebote der Vereine aufmerksam zu machen.
Die grundlegende Idee besteht darin, Kindern und Jugendlichen, die der Zielgruppe angehören, einen Zugang zu einem Sportverein zu ermöglichen, indem sie ihre Wunschsportart ausüben können. Die jungen Menschen sollen regelmäßig Sport treiben, das Vereinsleben kennenlernen, neue soziale Kontakte knüpfen und langfristig im Verein Mitglied werden. Neue spezielle Sportangebote und -Mannschaften werden nicht geschaffen. Die Kinder und Jugendlichen sollen bewusst in bereits bestehende Mannschaften und Angebote integriert werden.
An der Anne-Frank-Schule in Engen war die Vorfreude groß. In einem Gespräch zwischen dem BSB und dem Schulleiter Daniel Jedlicka wurde der Bewegungstag geplant und organisiert.
Ende September war es dann soweit, und über 100 Kinder aus den Vorbereitungs- und Regelklassen durften die verschiedenen Angebote der teilnehmenden Sportvereine testen. Mit dabei war der Turnverein Engen und der Hegauer Fußballverein. So konnte den Kindern ein bedarfsorientiertes, buntes Bewegungsangebot – bestehend aus Leichtathletik, Tanz/ HipHop, Basketball, Circus und Fußball – angeboten werden. Dieses richtete sich an 10-15-jährige Kinder, mit und ohne Migrationshintergrund. Sie hatten beim Bewegungstag großen Spaß und haben nun die Möglichkeit, bei einem Schnuppertraining den Verein noch besser kennenzulernen.
Sollten weitere Schulen und Vereine Interesse an der Umsetzung des Bewegungstages haben,
können sich diese gerne an das IdS-Team des BSB Freiburg wenden.
Kontakt
Ansprechpartner Bundesprogramm „Integration durch Sport“ beim BSB Freiburg: Elena Grüner
e.gruener@bsb-freiburg.de 0761 15246-32
Benjamin Sutter b.sutter@bsb-freiburg.de 0761 15246-29
Benjamin Sutter
Viel Spaß hatten die Kinder beim Aktionstag in Engen. Fotos: BSB
Sport und junges Engagement:
Schlüssel für eine starke Gesellschaft
Sport fördert nicht nur Gesundheit und Teamgeist, sondern stärkt auch die sozialen Kompetenzen und das Verantwortungsbewusstsein
Besonders für junge Menschen bietet der Sportverein eine wertvolle Plattform, sich aktiv einzubringen, Gemeinschaft zu erleben und früh Verantwortung zu übernehmen.
Ob als Trainerin oder Trainer oder bei der Mitgestaltung von Vereinsprojekten – junges Engagement im Sport ist ein Motor für Zusammenhalt, Integration und Zukunftsgestaltung. Wie wichtig junges Engagement ist, zeigt auch eine der erfolgreichsten Parasportlerinnen, Leonie Walter. Sie ist nicht nur ein sportliches Vorbild, sondern engagiert sich aktiv für den Nachwuchs und setzt ein starkes Zeichen für Inklusion, Motivation und Zusammenhalt.
Leonie Walter – Erfolgreiche Parasportlerin ganz nah dran!
Biathlon und Skilanglauf sind ihre Welt, und auf der Loipe kennt sie nur ein Ziel: Vollgas geben! Leonie Walter ist eine der erfolgreichsten jungen Parasportlerinnen in Deutschland und zeigt eindrucksvoll, was mit Leidenschaft und Willensstärke alles möglich ist. Im Jahr 2022 holte sie bei den Paralympics in Peking Gold im Biathlon und insgesamt drei Bronzemedaillen in den Disziplinen Biathlon und Langlauf. In der Saison 2024/25 wurde sie Gesamtweltcup-Siegerin im Langlauf. Aber nicht nur im Wettkampf zeigt sie vollen Einsatz. Beim Crosslauf für Kinder und Jugendliche ihres Heimatvereins SC St. Peter war Leonie mittendrin statt nur dabei, diesmal in einer anderen Rolle – als motivierende Unterstützerin im Zielbereich.
Ob an der Teeausgabe, bei der Siegerehrung oder beim Autogrammeschreiben – Leonie war ganz nah dran an den Nachwuchstalenten. Im Gespräch mit der Vorsitzenden der Badischen Sportjugend, Christine Dorer, betonte Leonie: „Leistungssport ist nur durch ehrenamtliche Helfer und Unterstützer in den Vereinen möglich.“ Und auch das Engagement junger Leute liegt ihr am Herzen: „Ich finde es richtig klasse, wenn sich junge Menschen im Verein engagieren, das bringt nicht nur den Sport weiter, sondern auch einen selbst.“
Und genau deshalb war es ihr ein echtes Anliegen, sich auch selbst als Vorbild bei der
bei der Teeausgabe im Gespräch mit dem bsj-Vorstandsmitglied Christine
die selbst als ehrenamtliche Trainerin den Nachwuchs unterstützt. Foto: bsj
Breitensportveranstaltung ihres Heimatvereins als Teil des Teams einzubringen. Als Parasportlerin weiß Leonie, wie wichtig Gemeinschaft ist und dass Sport verbindet. „Auf der Strecke spielt es keine Rolle, woher man kommt oder welche Voraussetzungen man mitbringt. Hauptsache, man ist dabei. Inklusion passiert genau hier: im Miteinander.“ Und mit ihrem Einsatz bei dieser Veranstaltung hat sie als Vorbild dazu beigetragen, dass bei den Kids die Lust auf Sport und auf gemeinsames Anpacken im Verein geweckt wird.
Christine Dorer
Leonie Walter (links), erfolgreiche Parasportlerin Skilanglauf,
Dorer,
Die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und die D&O-Versicherung fix erklärt
Ehrenamt braucht Rückendeckung. Wer sich in seiner Freizeit mit viel Herzblut für andere einsetzt und dabei eine Menge Zeit opfert, sollte wissen, dass ihm sein Verein den Rücken stärkt, wenn ihm einmal ein Fehler unterläuft. Dafür können Vereine die VermögensschadenHaftpflichtversicherung und die D&O-Versicherung abschließen.
Grundsätzlich sind Personen- und Sachschäden sowie deren Folgeschäden bereits im Rahmen des Sportversicherungsvertrags versichert. Zwar besteht in der Sportversicherung bereits eine Vermögensschaden-Versicherung. Wir empfehlen jedoch die wesentlich umfassenderen Zusatzversicherungen Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und D&O-Versicherung. Man unterscheidet zwischen echten und unechten Vermögensschäden. Beim echten Vermögensschaden geht es nicht um Personen- oder Sachenschäden, sondern um einen finanziellen Nachteil, den der Verein durch Versäumnisse oder Fehlentscheidungen erleidet. Hier tritt die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ein. Ein unechter Vermögensschaden ist ein Folgeschaden aus einem Personenoder Sachschaden.
Die ARAG hilft – auch bei Eigenschäden In diesen Fällen hilft die VermögensschadenHaftpflichtversicherung:
• Ein Abteilungsleiter lädt zu einem Sporttag seines Vereins ein, gibt aber ein falsches Datum an. Einige Teilnehmende haben bereits BahnFahrkarten und Hotels gebucht. Sie machen diese unnötigen Kosten beim Verein geltend.
• Ein Vereinsmitglied wohnt am städtischen Sportpark und fungiert für den Verein als Hausmeister. Den Zentralschlüssel für die Schließanlage des Sportparks verliert er trotz großer Sorgfalt. Die Stadt macht die Kosten für den
Austausch der Schließanlage über 8.000 Euro geltend.
Besonders wichtig ist zu wissen:
Auch Eigenschäden des Vereins sind versichert.
• Eine Trainerin bestellt Trikots für die Kindermannschaft. Sie gibt versehentlich falsche Größen an, so dass die Trikots nicht verwendet werden können.
Der Abteilungsleiter Breitensport organisiert einen Volkslauf. Für das Rahmenprogramm engagiert er eine Band. Er versäumt, das Ordnungsamt zu informieren, die Veranstaltung wird untersagt. Der Verein muss die Künstlergage trotzdem überweisen.
• Ein Verein führt lange Zeit zu wenig Steuern ab. Nach fünf Jahren fordert das Finanzamt 15.000 Euro Nachzahlung. Der Verein ist gezwungen, einen Kredit aufzunehmen. Durch die Zinsen entsteht ihm ein finanzieller Schaden.
Wen schützt die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung?
Sie möchten mehr wissen?
Die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung schützt neben dem Vorstand und den Geschäftsführern alle Vereinsmitglieder, die haupt- oder ehrenamtlich im Verein im satzungsgemäßen Auftrag tätig sind, also auch Abteilungsleitende, Jugendwarte, Trainerinnen und Trainer.
So ergänzt eine D&O-Versicherung die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung D&O steht für Directors and Officers, also für Entscheidungsträger. Die D&O-Versicherung ist eine wichtige Ergänzung zur Vermögensschaden-Haftpflicht-Versicherung für alle persönlich haftenden Funktionsträgerinnen und Funktionsträger im Verein oder Verband.
Auch hierzu Beispiele aus der Praxis:
• Bei der Beantragung öffentlicher Mittel hält der Vorstand die Frist nicht ein. Der Verein stellt den Verantwortlichen einen sechsstelligen Betrag in Rechnung.
• Zweckgebundene Spendengelder wurden durch Unwissenheit falsch verwendet und müssen erstattet werden. Die Vereinsführung wird in Anspruch genommen.
So geht’s weiter…
In der nächsten Ausgabe berichten wir über den Versicherungsschutz für Asylbewerber und Flüchtlinge.
Kontakt
Versicherungsbüro beim Badischen Sportbund Freiburg e.V.
Informieren Sie sich auf www.arag.de/d-o-versicherung. Oder schauen Sie ins Merkblatt ‚Informationen zur Sportversicherung‘, Stand 1.1.2024. Dieses können Sie einfach und bequem unter www.ARAG-Sport.de einsehen oder herunterladen. Oder rufen Sie im Versicherungsbüro an. Unsere Profis beantworten gerne alle Ihre Fragen rund um Ihren Versicherungsschutz.
Zur Stellung von Abteilungen im Sportverein
Eine Einschätzung des BSB-Beraters Prof. Gerhard Geckle
Es gibt die klassischen Einsparten-Sportvereine- aber sehr viele Sportvereine, die verschiedenste Sportarten über ihre Abteilungen anbieten. Egal, ob es sich weiterhin um einen gemeinnützigen Sportverein handelt, der eben nur eine Sportart nach der Satzungsregelung und seinem Vereinszweck ausüben lässt oder gleich mehrere Abteilungen unter seinem einzigen Vereinsdach führt – die rechtlichen und steuerlichen Spielregeln und Vorgaben sind nahezu identisch und sollten daher unabhängig von den Vereinsaktivitäten und sportlichen Zielen beachtet werden. Auch bei den vielen Schulungen und Fortbildungsangeboten des BSB Freiburg kommen zum Stichwort Abteilungen regelmäßig zahlreiche Rückfragen.
Grund genug, wenigstens die wichtigsten Grundsätze zur Führung von Abteilungen einmal zu erläutern. Wobei es eigentlich auch kaum von Bedeutung ist, ob im Mehrspartenverein Abteilungen geführt werden, oder ob es sich – begrifflich auch so bezeichnet – um Einzelgruppen handelt, die dem Sportverein zugeordnet werden können.
Gibt es dazu BGB- Vorgaben?
Überraschenderweise nein, das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) sieht nur Gesetzesregelungen für Vereine nach §§ 21 ff. BGB vor, damit auch für Sportvereine, ohne überhaupt mögliche Untergliederungen wie Abteilungen, Gruppen etc. zu erwähnen. Es gilt hierfür eine Kernaussage: Abteilungen (auch Gruppen) werden als unselbständige Untergliederungen eines Gesamtvereins definiert, es ist stets der Hauptverein, der die juristische Verantwortung für jegliche Zusammenschlüsse für Mitglieder und auch Nichtmitglieder trägt. Hinzu kommt, dass die Untergliederungen und Abteilungen nur unter dem Gesamtnamen des Sportvereins auftreten können.
Musterklausel: Die Mitgliederve rsammlung des Vereins kann auf Vorschlag des Vorstandes einzelne Abteilungen als Untergliederungen gründen und auch auflösen.
Vorgaben für Abteilungen können in der VereinsHauptsatzung konkret aufgenommen werden. Aber auch getrennt von der Satzung in Abteilungs-Ordnungen, die ja nach Satzungsvorgaben dann von der Mitgliederversammlung oder
zumindest von der Vorstandschaft beschlossen werden müssen. Oft gibt es auch in Abteilungsordnungen den Hinweis, dass die bereits von den Abteilungsmitgliedern beschlossene Ordnung der Zustimmung/Genehmigung des Vorstands oder der Mitgliederversammlung bedarf. Meist findet sich in Vereinsordnungen dann auch die Klarstellung, dass die Abteilung eine unselbständige Untergliederung des Hauptvereins ist und nach außen nur im Namen des Hauptvereins auftreten darf.
Besteht, wie üblich, nur die einzelne Abteilung als Untergliederung, obliegt die Ausführung von Rechtsgeschäften dann stets dem Hauptverein. Wenn jedoch, wie häufig zutreffend geregelt, die einzelne Abteilung einen eigenen Etat und finanzielle Mittel für die Abteilung hat, kann vorgesehen werden, dass auch eine Abteilung rechtsgeschäftlich aktiv wird, wenn stets beachtet wird, dass man für den Hauptverein (mit dessen Vereins-Namen!) handelt.
Wenn etwa die Fußballabteilung neue Trikots erwerben will, sollte man drauf achten, dass die Rechnung auf den Sportverein als e. V. ausgestellt ist, mit ergänzender Angabe der Abteilung
oder des Abteilungsleiters. Wobei es immer wieder auch bei den Abteilungen mit der Vereinsführung zu Problemen kommen kann, wenn der Hauptverein Etats der Abteilungen kürzt oder Abteilungsmittel aus vertretbaren Gründen für andere Zwecke einsetzen muss. Beispielsweise um größere Reparaturen am Vereinsheim, an der Sportanlage etc. ausführen zu können. Selbst wenn einzelne Abteilungen sparsam wirtschaften, Vereinsmittel für später benötigte Vereinszwecke anspart, wird leider oft der Grundsatz übersehen, dass auch sämtliche finanziellen Abteilungsmittel nach wie vor stets dem Hauptverein als Rechtsträger gehören.
Bleibt man bei den Abteilungsregeln, meist in Ordnungen beschlossen und schriftlich abgefasst, so muss auch die Funktion der Abteilungsführung präzisiert werden. Wem obliegt die Abteilungsführung, mit welchen Rechten und Pflichten gegenüber dem Hauptverein und dessen Führung? Wie wird gewählt, für welche Zeiträume bleibt der oder die Abteilungsleiter bis zur Neuwahl im Amt, sollen Abteilungsleiter über die Hauptsatzung des Vereins auch der Vorstandschaft/Präsidium etc. angehören? Gibt es Hinweise auf die mögliche virtuelle Beschlussfassung etc.? Was
Prof. Gerhard Geckle. Foto: privat
ist für mögliche separate Abteilungsversammlungen konkret dazu vorgesehen?
Wird eine eigene Abteilungskasse geführt? Ist bei Banken und Sparkassen vermerkt, dass jedes Konto auf den Hauptverein laufen muss, wenn auch mit einem Unterkontenvermerk für die Abteilung, dies auch unabhängig von Einzelermächtigung für den Zahlungsverkehr?
Zumindest separate Abteilungsordnungen regeln näher, wie man Mitglied einer Abteilung werden kann. Vereine können vorsehen, dass man Mitglied im Hauptverein über einen schriftlichen Mitgliedsantrag wird, auf Antrag mit Zuweisung zu einer oder mehreren Abteilungen. Oder es wird zugelassen, dass der erforderliche Aufnahmeantrag direkt bei der Abteilung gestellt wird, mit späterer Information des Hauptvereins hierüber. Bereits frühzeitig sollte sich der Hauptverein mit Rückendeckung der Mitgliederversammlung auch dahingehend festlegen, ob man mit einem Mitgliedsbeitrag noch weiterkommt, unabhängig von der Spartenzugehörigkeit jedes einzelnen Mitglieds. Oder ob zusätzlich, wenn ja wo geregelt, Abteilungsbeiträge zusätzlich fällig werden.
Denn diese organisatorischen Vorgaben haben auch Bedeutung für die Gemeinnützigkeit des Hauptvereins und dessen steuerlicher Verantwortung. Leider stößt man immer wieder auf Wunsch verschiedener Mitglieder bei internen
Zusammenschlüssen, dass der Satzungszweck in der Vereins-Hauptsatzung nicht oder nicht zutreffend beachtet wird. Denn in Satzungen geht es vorrangig um den Sport, um einzelne Sportarten etc. Sicherlich nicht etwa um durchaus sinnvolle, jedoch mit dem Gemeinnützigkeitsrecht nicht in Einklang stehenden Aktivtäten von Mitgliedern bei Musik, bei Kulturausübung u.ä.
Möchte eine Sportabteilung auch eine Musikkapelle aufbauen, will man in der kalten Winterzeit vielleicht mit einer begeisterten Gruppe als Laienschauspieler eine Alternative ausüben, dann darf dies kein Selbstläufer werden. Soll so etwas langfristig begleitend oder auch separat ausgeübt werden – neben den ureigenen sportlichen Aktivtäten – muss unbedingt die Satzung angepasst und ergänz werden.
Denn auch über die Abgabenordnung mit den Vorgaben zur gemeinnützigen Betätigung kann eine Anerkennung nur erreicht werden, wenn die Abteilung eben völlig selbstständig arbeitet und mit eigener Abteilungssatzung und im eigenen Namen bis hin zur eigenen getrennten Buchhaltung arbeitet. Überwiegend trifft dies eben bei den angeschlossenen Vereinsabteilungen oder Gruppierungen nicht zu. Diese können, um es klarzustellen, daher auch selbst keine gemeinnützigkeitsrechtlichen Vorteile in Anspruch nehmen. Nicht möglich wäre daher, dass eine Abteilung
selbst die Vergünstigungen/Freigrenzen-Regelung etwa bei Einnahmen im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb in Anspruch nehmen kann, also die derzeit geltenden 45.000 Euro bei steuerpflichtigen Einnahmen etwa aus Werbung, Verkauf von Speisen und Getränken etc. Keine Spendenbescheinigungen durch die einzelne Abteilung, sonst Weiterleitung der Spende an die Hauptbuchhaltung und der Ausstellung der amtlichen Spendenbescheinigung!
Dazu ein Hinweis mit Blick auf das nahende Jahresende. Soweit Abteilungen bestehen und diese eine eigene Kassenführung haben, sollte der Vorstand des Hauptvereins darauf achten, dass von den verantwortlichen Abteilungsleitern eine kurze schriftliche Bestätigung vorgelegt wird, dass für das Vereinsjahr sämtliche erzielten Einnahmen und Ausgaben der Hauptbuchhaltung mitgeteilt werden. Denn steuerlich und rechtlich trägt der Vorstand nach § 26 BGB die Gesamtverantwortung. Auch darauf achten, dass die Belege aus getätigten Wareneinkäufen etc. eingereicht werden, um ggf. als Hauptverein dann den Vorsteuerabzug in Anspruch nehmen zu können. Denn jegliche erzielten Bruttoeinnahmen der Abteilung aus steuerpflichtigen Betätigungen im wirtschaftlichen Sektor zählen beim Hauptverein bei der Beurteilung, ob man derzeit noch unter der 45.000 Euro-Grenze für 2025 liegt. Prof. Gerhard Geckle
TurnGala: Jetzt Tickets sichern
Die beliebte Familien-Show präsentiert 18 Vorstellungen in 12 Städten Baden-Württembergs
Seit Jahrzehnten begeistert die TurnGala des Badischen Turner-Bunds (BTB) und des Schwäbischen Turnerbunds (STB) Jahr für Jahr Generationen von Zuschauern. Der Event ist längst zu einer festen Größe des Veranstaltungskalenders im “Ländle” geworden und garantiert direkt nach den Weihnachtsfeiertagen bis zum Ende der Schulferien im Januar Kurzweil und Entspannung, aber auch Dramatik und Hochspannung.
Traditionell startet die TurnGala – diesmal unter dem Motto „Beyond Limits“ – einmal mehr in Villingen-Schwenningen, wo am 28. Dezember die Premiere der insgesamt 14 Tage dauernden Tour stattfindet. Bis einschließlich 10. Januar präsentieren wieder internationale Sportler, Artisten und Künstler bei insgesamt 18 Vorstellungen in 12 Städten des Landes spektakuläre Luftartistik-Nummern, fließende Choreografien und kraftvolle Akrobatik-Acts. Das rund zweieinhalbstündige Programm ist eine attraktive und spektakuläre Mischung aus Sport, Musical, Akrobatik, Turnen und Artistik, und die Akteure bieten Weltklasseleistungen, bei denen „Limits” keine Rolle mehr spielen.
Auch in diesem Jahr sind die Tickets für die „internationale Show aus Turnen, Gymnastik, Sport“ wieder heiß begehrt, das zeigen das bisherige Interesse und die Verkaufszahlen des Mitte April gestarteten Vorverkaufs. Wer also live dabei sein will, sollte nicht zögern, sich frühzeitig um Eintrittskarten zu bemühen. Ein kleiner Tipp: Tickets für die TurnGala sind auch ein ideales Weihnachtsgeschenk!
Kartenbestellungen für alle Veranstaltungsorte sind unter www.turngala.de möglich. Tickets gibt es auch telefonisch unter 0711/490 92-101 oder an allen Easy-Ticket Vorverkaufsstellen.
Tickets für alle Spielorte in Baden (Konstanz, Freiburg und Baden-Baden) sind direkt beim
Badischen Turner-Bund über das Bestellformular oder telefonisch unter 0721/1815-55 erhältlich.
Preise:
Kategorie 1: 45 Euro // Kategorie 2: 40 Euro // Kategorie 3: 31 Euro
Hinweise: Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren bekommen eine Ermäßigung in
Höhe von 25 Prozent. Kinder unter sechs Jahre haben freien Eintritt, sofern sie keinen Sitzplatz beanspruchen. Tickets sind von Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen.
Bei Rollstuhlfahrern hat die Begleitperson freien Eintritt. Rollstuhlplätze können ausschließlich unter der 0711/490 92-100 gebucht werden.
Eine sitzplatzgenaue Buchung von Tickets mit Gruppenrabatt (ab zehn Personen) oder GYMCARD- Rabatt ist unter den oben genannten Möglichkeiten buchbar. Eine Kombination aus beiden Rabatten ist ausschließlich unter der 0711/490 92-100 möglich.
Weitere Informationen: www.turngala.de Instagram @turngala_deutschland Facebook @turngala.de
Stationen in Baden-Württemberg:
28. Dezember 2025 (So.) Villingen-Schwenningen, 18:30 Uhr
29. Dezember 2025 (Mo.) Tübingen, 18:30 Uhr
30. Dezember 2025 (Di.) Konstanz, 14:00 und 18:30 Uhr
1. Januar 2026 (Do.) Aalen, 14:00 und 18:30 Uhr
2. Januar 2026 (Fr.) Freiburg, 14:00 und 18:30 Uhr
3. Januar 2026 (Sa.) Göppingen, 14:00 und 18:30 Uhr
4. Januar 2026 (So.) Baden-Baden, 13:30 und 18:30 Uhr
5. Januar 2026 (Mo.) Ulm, 18:30 Uhr
6. Januar 2026 (Di.) Ludwigsburg, 16:30 Uhr
8. Januar 2026 (Do.) Ravensburg, 18:30 Uhr
9. Januar 2026 (Fr.) Heilbronn, 18:30 Uhr
10. Januar 2026 (Sa.) Stuttgart, 14:00 und 18:30 Uhr
Landesturnerfest 2026 –Meldezeitraum beginnt
Alle zwei Jahre richten der Badische TurnerBund (BTB) und der Schwäbische Turnerbund (STB) gemeinsam das Landesturnfest aus. Nach dem württembergischen Ravensburg 2024 ist mit Konstanz 2026 turnusmäßig wieder eine badische Stadt Gastgeber der landesweit größten Breitensportveranstaltung. Vom 13. bis zum 17. Mai werden tausende Teilnehmer und Besucher am Bodensee erwartet. Geboten werden neben Meisterschaften und sonstigen Wettkämpfen auch zahlreiche Mitmachangebote für sämtliche Altersklassen sowie eine große Auswahl an Shows und Partys. Am 1. Oktober war der offizielle Anmeldestart.
Nicht nur in der Turnfamilie ist die Vorfreude groß. Insbesondere in und um Konstanz verbreitet sich das Turnfestfieber auch bereits in anderen Sportarten. Denn die Angebotsvielfalt des Landesturnfests sucht ihresgleichen und umfasst traditionell weit mehr als klassischen Turnsport. Ein Blick in die Ausschreibung, die seit Ende Mai öffentlich und auf der Website des Landesturnfests unter www.landesturnfest.de abrufbar ist, belegt die Breite der möglichen Aktivitäten. Diese richten sich keinesfalls nur an Wettkämpfer, bieten zahlreiche Sportarten und reichen vom klassischen Gerätturnen über Aerobic, Orientierungslauf, Turnspiele wie Faustball bis hin zu Wanderungen und unzähligen Mitmachangeboten.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Freude an der gemeinsamen Bewegung und das Feiern der Gemeinschaft – Gemeinschaft, die auch vor Landesgrenzen nicht Halt macht. Denn mit dabei sind 2026 auch die Stadt Kreuzlingen, jenseits der Schweizer Grenze und in direkter Nachbarschaft zu Konstanz gelegen, sowie der Thurgauer Turnverband, dem über 17.000 aktive Mitglieder in 250 Vereinen angehören.
Online-Meldeportal
Das Online-Meldeportal ist bis zum 15. März geöffnet. Doch Interessierte sollten keinesfalls so lange warten. Denn zum einen gilt der Frühbuchertarif nur bis zum 15. Januar. Zum anderen kann es vorkommen, dass besonders beliebte Veranstaltungen bereits vor Meldeschluss ausgebucht sind. Auch die Plätze in den günstigen und geselligen Gemeinschaftsquartieren sind begrenzt. Der BTB und die Stadt Konstanz
richten im Verbund mit dem Hegau-BodenseeTurngau (HBTG) mehrere tausend Übernachtungsplätze in Schulen ein. Die erwartete Zahl der Meldungen liegt allerdings höher – ein weiterer Grund, nicht lange zu zögern, sich innerhalb der eigenen Sportgruppe abzustimmen und über den Vereinsadmin im GymNetPortal anzumelden. Meldungen durch Einzelpersonen sind nicht möglich, dafür aber der Besuch des Turnfestzentrums sowie vieler Partys und Show-Veranstaltungen auch ohne Festkarte.
Wer das Landesturnfest aus einer ganz besonderen Perspektive erleben möchte, für den besteht die Möglichkeit, als Volunteer mitzuwirken und so auch einen Blick hinter die Kulissen zu erhalten. Vereinsgruppen bietet sich die Gelegenheit, ihre einstudierten Choreografien auf einer der drei Showbühnen vor großem Publikum zu präsentieren. Sämtliche hierzu nötigen Informationen sind auf der Landesturnfest-Website verfügbar.
„Konstanz bewegen – Konstanz erleben“ lautet das Motto für die fünf Turnfest-Tage am Bodensee. Dies ist auch Kern des Veranstaltungskonzepts: Bewegung in all ihren Facetten zu zeigen und unvergessliche Erlebnisse zu erschaffen.
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte in Südbaden
Ausbildung zum Vereinsmanager – Jetzt schon für 2026 anmelden!
In Baden-Württemberg gibt es rund 11.300 Vereine mit 4,3 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.
Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.
Die Seminare für die Aus- und Fortbildung von Vereinsführungskräften richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.
Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch
weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.
Ausbildung zum
Vereinsmanager C
Breitgefächertes Angebot durch gemeinsames Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg
Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!
Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.
Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist. Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten.
Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren.
Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.
Beide Fotos: Adobe Stock
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.
Gültigkeit
4 Jahre ab Erhalt der Lizenz
Verlängerung
15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet
Organisationskosten
25,00 Euro Kurzseminar
50,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)
100,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)
150,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)
Veranstaltungsort
Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Ein Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.
Teilnahme
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Bildungszeit
Für die meisten Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.
Anmeldung
Direkt über das neue Lehrgangsportal lehrgangsportal.bsbvernetzt.de
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2026
VMC-Seminare
14.01.2026 Aktuelles aus dem Vereinssteuerrecht
Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktmanagement im Vereinsalltag 16
06.-07.03.2026 Workshop Projektentwicklung 20 Karlsruhe 24.-25.10.2026 Das Vereinskonzept als Basis für nachhaltigen Erfolg
Ruit 06.-07.11.2026 Souverän führen – mit Gelassenheit und Empathie
Steinbach 20.-21.11.2026 Finanzen und Steuern .................................................................................... 20 Steinbach
Noch freie Termine!
Lehrgang oder Freizeit auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald?
Es gibt für die nächsten Monate noch freie Termine. Informieren Sie sich über www.herzogenhorn.info
Informieren Sie sich noch heute bei Frau Schaff. Sabrina.Schaff@herzogenhorn.info
Gerne gibt sie Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.
https://www.bsb-freiburg.de/sport-in-bw ePaper
Lesen Sie SPORT in BW jederzeit online digital über unsere Webseite
Richtlinien für die Bezuschussung von im Verein tätigen Personen mit DOSB-Lizenzen
Gültig für das Kalenderjahr
2025
Im Kalenderjahr 2025 können Mitgliedsvereine, bei denen Personen tätig sind, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, aus Sportfördermitteln des Landes Baden-Württemberg Beschäftigungskostenzuschüsse erhalten. Der Badische Sportbund Freiburg e. V., der Württembergische Landessportbund e. V. und der Badische Sportbund Nord e. V. haben sich auf die nachfolgend aufgeführten Grundsätze und Durchführungsbestimmungen auf der Grundlage der Sportförderrichtlinien des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport (veröffentlicht am 10.04.2017, gültig ab 01.01.2017) verständigt.
I. Allgemeines
1. Wer kann Zuschüsse beantragen?
Sportvereine, die im Abrechnungsjahr Mitglied im Badischen Sportbund Freiburg e. V. (BSB) sind.
2. Wie und wann werden die Zuschüsse beantragt?
Der Verein kann in der Zeit vom 20. November 2025 bis 31. Januar 2026 die Zuschüsse ausschließlich online im Internetportal BSBverNETzt beantragen.
3. Welche DOSB-Lizenzen werden bezuschusst? Bezuschusst werden nachgewiesene Tätigkeiten folgender Lizenzen:
Im Bereich Sportpraxis: Übungsleiter C, Übungsleiter B, Trainer C, Trainer B, Trainer A
Im Bereich Vereinsführung: Vereinsmanager C, Vereinsmanager B
Im Bereich Jugendarbeit: Jugendleiter
Aufgrund einer vom Deutschen Olympischen Sportbund beschlossenen Änderung werden künftig alle DOSB-Lizenzen nicht mehr – wie bisher in Baden-Württemberg üblich und bewährt – mit einer Gültigkeit zum Jahresende ausgestellt oder verlängert, sondern zum Stichtag der
Erstausstellung bzw. des Fortbildungslehrgangs.
4. Was wird bezuschusst?
Bezuschusst werden ausschließlich im Kalenderjahr 2025 ehrenamtlich oder nebenberuflich ausgeübte Tätigkeiten im Bereich des steuerbegünstigten Vereinsangebots. Im Bereich der Sportpraxis werden tatsächlich erbrachte Stunden bezuschusst (pro Stunde 2,50 Euro für bis zu 200 Stunden pro Lizenzinhaber und Verein).
Im Bereich der Vereinsführung und der Jugendarbeit wird ein pauschalierter Zuschuss gewährt (400 Euro pro Lizenzinhaber und Verein). Nähere Festlegungen sind in den Abschnitten „II, III und IV“ zusammengefasst.
5. Wer erhält den Zuschuss?
Der Zuschuss geht seitens des Sportbundes immer an den Verein und ist für dessen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit der jeweiligen Lizenzinhaber vorgesehen. Eine Verpflichtung zur Weitergabe des Zuschusses an die Lizenzinhaber besteht nicht!
6. Was muss der Verein beachten?
Der Verein muss die nachfolgenden Bestimmungen anerkennen und die Richtigkeit seiner Angaben bestätigen. Dazu ist am Ende des OnlineAbrechnungsverfahrens die Gesamtabrechnung auszudrucken und von zwei vertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern zu unterschreiben.
Dieser Ausdruck muss fünf Jahre beim Verein aufbewahrt und auf Verlangen des Badischen Sportbundes Freiburg oder den zuständigen staatlichen Stellen vorgelegt werden. Der BSB und die staatlichen Stellen sind berechtigt, Einzelfallprüfungen vorzunehmen.
7. Wann erfolgt die Auszahlung?
Der Antrag auf Zuschüsse für im Verein tätige DOSB-Lizenzinhaber muss bis spätestens 31. Januar 2026 online über das Internet portal BSBverNETzt übermittelt werden. Nach
Prüfung der Angaben wird der Beschäftigungskostenzuschuss zeitnah auf das uns bekannte Vereinskonto überwiesen.
Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an unseren zuständigen Mitarbeiter, Herr Sascha Meier, Tel. 0761-15246-17 bzw. s.meier@bsb-freiburg.de.
Nach dem 15. Mai 2026 gemeldete Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt werden.
II. Abrechnung für Lizenzen im Bereich der Sportpraxis
Für den Einsatz und die Abrechnung der bei den Mitgliedsvereinen tätigen Übungsleiter/innen und Trainer/innen sind folgende Hinweise zu beachten:
1. Zuschusshöhe
Der staatliche Beschäftigungskostenzuschuss an die Vereine kann nur für anerkannte nebenberufliche Übungsleiter/innen bzw. Trainer/innen mit im Abrechnungsjahr gültiger DOSB-Lizenz gewährt werden. Es werden 2,50 Euro pro Stunde bezuschusst. Pro Lizenzinhaber/in kann ein Verein für maximal 200 Stunden einen Zuschuss erhalten (Höchstbetrag 500 Euro); dies gilt auch, wenn eine Person mehrere abrechnungsfähige Lizenzen besitzt. Weiterhin gilt, dass eine Person – unabhängig von der Art ihrer sportpraktischen Lizenz(en) – nicht mehr als in drei Mitgliedsvereinen abgerechnet werden kann. Allerdings kann jeder der drei Mitgliedsvereine den Höchstsatz von 200 Stunden beantragen.
2. Abrechnungsfähige Stunden Abgerechnet werden können die im Jahr tatsächlich geleisteten Trainings- und Übungsstunden. Diese Stunden (z. B. 98 oder 200) sind in die dafür vorgesehene Spalte einzutragen. Nicht abrechnungsfähig und nicht anzugeben sind An- und Rückreisezeit, Wettkampfbetreuung, Vorbereitungsspiele, Pokal- und Punktspiele, Vereinssitzungen und Mannschaftsbesprechungen sowie
vergleichbare vereinsinterne Vorgänge.
3. Verlängerung ungültiger Lizenzen
Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt – muss uns der Fortbildungsnachweis oder eine Kopie der verlängerten DOSB-Lizenz schriftlich (postalisch oder E-MailScan) zugesandt werden. Die geleisteten Stunden können Sie bereits im Formular online eingeben! Andere (also nicht DOSB) Lizenzen oder Ausweise können nicht bezuschusst werden!
4. Neue Übungsleiter/innen bzw. Trainer/innen bei den Vereinen Übungsleiter/innen, die im Jahr 2025 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen.
Liegt Ihnen die BSB-Lizenznummer nicht vor, müssen Sie uns eine Kopie der gültigen DOSBLizenz sowie die Anzahl der geleisteten Stunden schriftlich zukommen lassen. Den Online-Antrag mit Ihren bestehenden Übungsleitern können Sie dennoch an uns versenden, die Zuschüsse der nachträglich gemeldeten Übungsleiter werden separat überwiesen.
III.
Abrechnung für Lizenzen im Bereich des Vereinsmanagements und der Vereinsverwaltung
1. Zuschusshöhe Für die Tätigkeit von Personen im Bereich der Vereinsführung, die eine gültige DOSB-Vereinsmanager-Lizenz (‚C‘ oder ‚B‘) haben, kann für jeden Lizenzinhaber ein pauschalierter Zuschuss in Höhe von 400 Euro pro Kalenderjahr gewährt werden. Dabei gilt, dass ein Lizenzinhaber nur bei einem Verein abgerechnet werden darf.
2. Abrechnungsfähige Tätigkeit
Der/die Lizenzinhaber/in muss entweder ein Wahlamt im abrechnenden Verein ausüben oder der Vereinsvorstand bestätigt, dass der Lizenzinhaber nachweislich eine vom Vereinsvorstand beauftragte Tätigkeit im Jahr 2025 erbracht hat (z. B. Organisation Vereinsjubiläum, Mitgliederverwaltung, Redaktion Vereinszeitschrift, Betreuung Homepage u. ä.).
3. Im Abrechnungsjahr neu erworbene VM-Lizenzen/Umschreibung von VM-Lizenzen
Vereinsmanager/innen, die im Jahr 2025 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen. Hat der im Verein tätige Lizenzinhaber seine VMLizenz außerhalb des BSB erworben, ist eine Kopie seiner DOSB-Lizenz vorzulegen; diese wird dann auf den BSB umgeschrieben und kann gefördert werden.
IV. Abrechnung für Lizenzen im Bereich der Jugendarbeit
1. Zuschusshöhe
Für die Tätigkeit von Personen im Bereich der Jugendarbeit, die eine gültige
DOSB-Jugendleiter-Lizenz haben, kann für jeden Lizenzinhaber ein pauschalierter Zuschuss in Höhe von 400 Euro pro Kalenderjahr gewährt werden. Dabei gilt, dass ein Lizenzinha ber nur bei einem Verein abgerechnet werden darf.
2. Abrechnungsfähige Tätigkeit
Der/die Lizenzinhaber/in muss entweder gewählte/r Jugendleiter/in im abrechnenden Verein sein oder der Vereinsvorstand bestätigt, dass der Lizenzinhaber nachweislich eine vom Vereinsvorstand/Jugendvorstand beauftragte Tätigkeit (z. B. Organisation Jugendfreizeiten, internationaler Jugendaustausch o. a.) erbracht hat.
3. Im Abrechnungsjahr neu erworbene JL-Lizenzen/Umschreibung von JL-Lizenzen Jugendleiter/innen, die im Jahr 2025 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen.
Hat der im Verein tätige Lizenzinhaber seine JL-Lizenz außerhalb des BSB erworben, ist eine Kopie seiner DOSB-Lizenz vorzulegen; diese wird dann auf den BSB umgeschrieben und kann gefördert werden.
Wichtig: Was Sie beim Thema Lizenzwesen beachten sollten!
Ein Überblick zur Ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg
Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.
10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss
1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?
Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche
Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund. Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.
2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?
Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit: Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten. Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung.
Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.
3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?
Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden. Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.
4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?
Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.
Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).
5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?
Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).
6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?
Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!
Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden
Sie hier: www.bsb-freiburg.de/ infoseite-dosb-lizenzen
In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.
7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?
Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.
8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?
Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.
9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist? Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen.
Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.
Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? –Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.
10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen? Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen. Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/dosblizenzen
Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden. Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.
Ausbildungskonzept des SBFV und des BSB überzeugt auf ganzer Linie
Der Südbadische Fußballverband (SBFV) hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Badischen Sportbund Freiburg (BSB) sein Ausbildungskonzept grundlegend weiterentwickelt, um den aktuellen Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und den Teilnehmenden gerecht zu werden. Das neue Modell ermöglicht eine praxisnahe und qualitativ hochwertige Ausbildung für Trainerinnen und Trainer im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich.
Bestellung
Bereits in diesem Jahr konnten bis Mitte Oktober über 120 Trainerinnen und Trainer ihre C-Lizenz erfolgreich erwerben – ein weiterer Lehrgang steht noch bevor. Das Ausbildungskonzept überzeugt durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis: Fachliche und überfachliche Inhalte, die von den Studienleitern der Sportschule und den Verbandstrainern des SBFV vermittelt werden, finden unmittelbare Anwendung auf dem Fußballplatz oder der Sporthalle. Die Leistungen der Teilnehmenden in den Lehrproben belegen eindrucksvoll die Qualität der Ausbildung. Die hohe Nachfrage nach den Ausbildungsplätzen zeigt deutlich, wie wichtig qualifizierte Trainerinnen und Trainer für die Entwicklung des Fußballs sind. Ob in methodisch-didaktischen, pädagogischen oder sportpraktischen Bereichen – die
Bildungs-
programm des BSB
Auch im kommenden Jahr umfasst unser Bildungsprogramm wieder über 250 Qualifizierungsmaßnahmen. Gerne senden wir Ihnen ein Exemplar nach Hause, nutzen Sie für die Bestellung den folgenden Link: www.sportschule-steinbach.de/bildung/bildungsprogramm
Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Spaß beim Lesen und freuen uns, Sie im nächsten Jahr in Steinbach begrüßen zu dürfen.
Ausbildung vermittelt fundiertes Handlungswissen für den Nachwuchs- und den Aktivenbereich gleichermaßen. Neben den C-Lizenz-Lehrgängen bietet der SBFV auch Ausbildungen zur B-Lizenz an. Dabei können die Teilnehmenden zwischen den Profilen Jugend und Erwachsene wählen. In beiden Ausbildungswegen sind die Studienleiter des BSB fest eingebunden, wodurch eine enge Abstimmung und damit hohe Ausbildungsqualität gewährleistet sind.
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Lehrverantwortlichen des SBFV und des BSB gelingt es, die Ausbildungsinhalte passgenau abzustimmen und so die bestmöglichen Lernbedingungen für alle Teilnehmenden zu schaffen. Andreas Maginot
Alle Fotos: Chris Finkenzeller
Fit durch den Herbst – Teil 2
Die „goldene Jahreszeit“ hat viele Gesichter, wie strahlende Sonnentage, raschelndes Laub auf den Wegen, aber auch windige, nasse Tage sowie Abende und die frühe Dämmerung bzw. Dunkelheit. Und gerade der November bringt im Übergang zur dunklen Jahreszeit deutlich kürzere Tage, unbeständiges Wetter und sinkende Temperatur. Dabei gilt es fit und aktiv zu bleiben und bewusst auf Bewegung, Gesundheit, Sicherheit und Achtsamkeit zu schauen.
Radfahren im Herbst Es lohnt sich auf jedem Fall auch im November das Fahrrad noch nicht im Keller zu verstauen. Moderates Radfahren stärkt das Immunsystem, trainiert das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Stimmung und versorgt unseren Körper mit frischer Luft. Allerdings muss im Herbst mit nassen Straßen und Wegen sowie rutschigen Laub gerechnet werden. Deshalb ist die Fahrweise dem Untergrund anzupassen. Besonders in den nebligen Morgenstunden oder am späten Nachmittag bzw. Dämmerung ist die Sichtbarkeit entscheidend. Tragen Sie deshalb reflektierende auffällig Kleidung und schalten Sie das Licht (Front- und Rücklicht) ein. Gerade atmungsaktive und wetterfeste Kleidung schützt vor Auskühlung. Mit dem „Zweibel-Prinzip“ lässt sich die Kleidung optimal und schnell an die jeweilige Temperatur und Witterung auf Tour anpassen.
Uhrumstellung – innere Uhr anpassen Nach der Uhrumstellung Ende Oktober auf die „Normalzeit“ muss sich unser Körper ggf. an den neuen Rhythmus wieder anpassen. Im Herbst wird eine Stunde dazu „gewonnen“, was viele Menschen weniger belastend finden als der Wechsel im Frühjahr. Dennoch braucht der Körper einige Zeit/Tage, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Die früher einsetzende Dunkelheit kann sich auf die Stimmung auswirken. Wer jetzt bewusst kleine Rituale einführt – etwa einen festen Abendspaziergang oder ein kurzes Achtsamkeitstraining – erleichtert sich die Anpassung. Wichtig ist, den Schlafrhythmus stabil zu halten, d.h. möglichst zu festen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen. So kann sich die innere Uhr schnell einpendeln.
Gesundheit stärken
Gerade in dieser Jahreszeit wird das Immunsystem stark herausgefordert. Die Temperaturschwankungen generell und im Tagesverlauf sowie das nass-kalte Wetter begünstigen Erkältungen oder grippale Infekte.
Dazu ist es umso wichtiger vorbeugend aktiv zu werden:
– regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
– durch Spaziergänge, kleine Radtouren wird das Herz-Kreislaufsystem aktiviert
– Gesunde Ernährung – viel frisches Obst, Gemüse und saisonale Produkte (Kürbis, Äpfel oder Nüsse) liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe
– ausreichend Schlaf – unterstützt die Regeneration, hilft dem Körper widerstandfähig zu bleiben
– Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung neben Bewegung braucht es auch gewisse Erholungsphasen – sie sorgen für ein stabiles Gleichgewicht von Körper und Geist.
Achtsamkeit
Gerade der Herbst bzw. die dunkle Jahreszeit bietet die Chance etwas innezuhalten. Die Blätter färben sich, die Luft wird klarer, das Tempo im Alltag darf sich etwas verlangsamen – diese Momente bewusst wahrnehmen heißt „Achtsamkeit“. Beim Radfahren kann das heißen: die frische Luft bewusst einatmen, die Farben des Waldes mit allen Sinnen aufnehmen oder einfach den gleichmäßigen Rhythmus der Bewegung spüren. Auch ein kurzer Spaziergang ohne Handy, nur mit dem Blick auf die Umgebung, kann ein wohltuender Ausgleich sein. Solche kleinen Pausen stärken nicht nur die psychische Gesundheit, sondern helfen auch, konzentriert und ausgeglichen durch die dunklere Jahreszeit zu gehen. Chris Finkenzeller
Programm von morgens bis abends
Der Skiverband Schwarzwald veranstaltete in Bernau einen Aktionstag, hielt seine Mitgliederversammlung ab und feierte sein 130-jähriges Jubiläum
Die Sonne strahlte beim 130-jährigen Jubiläum des Skiverbands Schwarzwald (SVS) mit den Kindern um die Wette, die in Bernau einen Tag lang „Schneesport in Aktion“ erleben durften – und das ganz ohne Schnee. Für strahlenden Glanz im Kurhaus sorgten indessen eine Ausstellung der 20 Olympiasieger und Weltmeister aus dem Schwarzwald sowie die zahlreichen Gäste, Spitzensportler und Verbands- sowie Vereinsvertretungen, die zum SVS-Verbandstag und Jubiläum angereist waren.
Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie das 125-jährige Jubiläum des Skiverbands nicht stattfinden konnte, hatten die Verantwortlichen entschieden, die Feier beim 130. Geburtstag im Anschluss an die turnusgemäße Mitgliederversammlung nachzuholen. Die begeisterten Rückmeldungen der Mitglieder über einen „etwas anderen“ Verbandstag zeigten, dass diese Entscheidung goldrichtig war.
Am Verbandstag, der von der Skizunft Bernau gekonnt ausgerichtet wurde, stellte der SVS seine breite Ganzjahresangebots-Palette ins Schaufenster: Wer bisher gedacht hatte, ein Wintersport-Verband kann nur Winter, der wurde eines Besseren belehrt. Von morgens bis spätnachmittags herrschte im Kurpark ein turbulentes Treiben von Jung und Alt. Besucher konnten an einer Challenge teilnehmen, an der Kompetenzen aller Schneesport-Disziplinen gefragt waren. Ganz gleich, ob es um die Treffsicherheit beim Biathlon, die Gleichgewichtsfähigkeit beim Snowboard oder die Hindernisbewältigung im (Lang-) Laufen ging: die Teilnehmer waren mit Spaß bei der Sache und tauchten nicht selten auch mehrmals an den Stationen auf. Die Mutigen sprangen von der Mini-Sprungschanze und erlebten, dass es gar nicht so einfach ist, sturzfrei zu landen. Und obwohl kein Schnee lag, wurden die Skier ausgepackt. Dies war möglich durch die Nutzung von Hightech-Skimatten, die der SVS als Gewinner des LSVBW-Wettbewerbs „Sport & Nachhaltigkeit“ derzeit ein Jahr lang testen kann. Von dem „echten“ Skifahr-Erlebnis zeigten sich viele Besucher und Vereinsverantwortliche überrascht und überzeugt und kündigten direkt an, diese Matten auch für ihre Vereinsarbeit, und insbesondere an Kindergarten und Schulen, einsetzen zu wollen, um Kinder auf die Skier und Snowboards zu bringen. Spaß an der
Bewegung brachte genauso das Sportmobil der Badischen Sportjugend, das inklusive Hüpfburg stetig im Einsatz war.
Grußwort von Gundolf Fleischer BSB-Präsident Gundolf Fleischer betonte in seinem sehr engagiert vorgetragenen Grußwort beim anschließenden Verbandstag, dass der
Landessportverband und BSB dafür Sorge tragen, dass die Schaffung von Grundlagen für die Zukunft primäre Aufgabe sei, damit der Skisport in der Breite und Spitze betrieben werden kann. Er hob bei seinen Jubiläums-Glückwünschen hervor, dass seit jeher sehr enge Beziehungen zwischen dem BSB und dem Schwarzwälder Skiverband bestünden. Vor allem die maßgebliche finanzielle Unterstützung des BSB, nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch in die Qualifikation von Übungsleitern in den Vereinen durch Förderung der Lizenz-Aus- und Fortbildungen, leiste einen essenziellen Beitrag im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe. Fleischer ermutigte die Skiclubs gleichzeitig, noch mehr Gebrauch zu machen von der Unterstützung bei Kooperationen Schule-Verein. Dies sei im Hinblick auf die Nachwuchs-Sichtung und -förderung ein wichtiges Instrument. Fleischer informierte die Versammlung auch über die mit der Landespolitik anstehenden Verhandlungen des Solidarpakts V, bei denen er sich dafür stark mache, dass die existentiellen Bedürfnisse des Sports auch weiterhin berücksichtigt werden. Mit 1 Mio. Mitgliedern, 60.000 Ehrenamtlichen, die in mehr als 8 Mio. Stunden ehrenamtlicher Arbeit ihren Dienst an der Gesellschaft leisten, stelle der Sport die größte positive Bürgerinitiative des Landes dar. Er dankte den Anwesenden für ihre Arbeit und lobte die außerordentlichen Leistungen, die gesellschaftlichen Kitt auch im sozialen Bereich bedeuten. Stellvertretend
BSB-Präsident Gundolf Fleischer (rechts) überreichte die "Große Ehrengabe des BSB" an SVS-Präsident Manfred Kuner. Foto: Joachim Spägele
Drei SVS-Vereine wurden ausgezeichnet. Foto: johapress Joachim Hahne
überreichte Gundolf Fleischer zum 130-jährigen Jubiläum als Dank und Anerkennung dem SVS-Präsidenten Manfred Kuner die „Große Ehrengabe des BSB“.
Von der Landesregierung und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport überbrachte Staatssekretär Volker Schebesta die Glückwünsche zum Jubiläum. In seinem Grußwort machte er auf die enorme Bedeutung des Sports für die Entwicklung junger Menschen aufmerksam. Die Förderung von Bewegung werde immer wichtiger, da sie nicht mehr so selbstverständlich im Alltag integriert sei. Gerade der Skisport vermittle jungen Menschen Werte: „Bewegung, Gesundheit, Gemeinschaft, Teamgeist, Mut, Selbstvertrauen, Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit stellen Erfahrungen fürs Leben dar, die weit über den Sport hinaus gehen. Das Land bemüht sich, für all dies ein starker Partner zu sein“, führte Schebesta weiter aus. Mit dem Solidarpakt stehe im bundesweiten Vergleich eine einzigartige Unterstützung für den Sport zur Verfügung. Diese sei notwendig, um die immer wieder neu zu beschreitenden Wege gehen zu können. „Gerade die Klimaveränderungen fordern den Schneesport, diese neuen Wege zu gehen.“
Ulrich Kaiser, Vizepräsident IT und Organisation des Deutschen Skiverbands und gleichzeitig Präsident des Skiverbands Schwarzwald Nord, zeigte sich überzeugt, dass der Skiverband Schwarzwald den Herausforderungen durch Klimawandel, demografischem Wandel und steigenden Kosten mit weiterhin konsequentem Einsatz für eine nachhaltige Verbandsarbeit mutig entgegentreten könne.
Positiver Bericht Kuners
Im Bericht des SVS-Präsidiums präsentierte Präsident Manfred Kuner die wichtigsten Highlights und Ergebnisse. Neben den Skisprung- Weltcups in Titisee-Neustadt und Schonach konnte am Feldberg erstmals auch ein Para-Weltcup Alpin sehr erfolgreich durchgeführt werden. Die Erfolge auf nationaler wie internationaler Ebene sind mit zahlreichen Podienplätzen durch Schwarzwälder Sportler sehr erfreulich gewesen (20x bei Weltmeisterschaften, 19x bei Weltcups, 9x bei Europameisterschaften und 32x bei Deutschen Meisterschaften). Besonders hervorzuheben ist dabei Skicrosserin Daniela Maier die mit 3 Weltcupsiegen, 4 Podestplätzen, WM-Bronze und Platz 2 in der Weltcupgesamtwertung die beste alpine Rennläuferin des letzten Jahres im DSV war. Auch bei Olympia im kommenden Winter ist Daniela Maier eine Schwarzwälder Medaillenhoffnung, gemeinsam mit der Biathletin Janina Hettich-Walz.
Die regionalen gut ausgestatteten Trainingsstätten konnten modernisiert und erweitert werden, um den Sportlern Wettbewerbs- und
Trainingsvorteile zu ermöglichen. So wurde unter anderem die Flugsimulationsanlage in Hinterzarten in Betrieb genommen und das Nordic Center Notschrei in eine weltcuptaugliche Anlage mit ausgebauten Trainingsstrecken für Biathlon und Langlauf, auch im Para-Bereich, weiterentwickelt. Bemühungen um eine Reaktivierung des Trainingszentrums in Fahl waren nur eingeschränkt erfolgreich.
Der Präsident führte aus, dass der Skisport vor einer Zeitenwende und vor gravierenden Herausforderungen wie dem Klimawandel stehe, welcher die Arbeit zukünftig erschweren werde. „Diesen Herausforderungen wollen wir uns mit großem Engagement stellen und künftig unseren Vereinen noch mehr Mehrwert und Service anbieten“, kündigte Manfred Kuner an. Dabei helfen sollen nicht nur die initiierten Projekte wie die Verbands-App, der Verleih der Skimatten inkl. Mini-Skiern, Snowboards und dem neuen Maskottchen „Lynxy“, sondern auch die beim letzten Verbandstag verabschiedeten neuen Strukturen
mit den „Vereinscoaches“, welche die Kommunikation und Vernetzung der Vereine untereinander, aber auch der Vereine und des Verbands unterstützen sollen.
Einstimmige Wahlen
Zum ersten Mal gewählt wurde beim Verbandstag daher der Vertreter der Vereinscoaches, der Mitglied im Gesamt-Präsidium ist. Gunter Stadelbauer vom SC Gottmadingen wurde einstimmig für diese Funktion gewählt. Alle weiteren Präsidiums-Mitglieder standen ebenso zur Wahl. Sie stellten sich ohne Veränderung für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung und erhielten von den Mitgliedern bei den Wahlen das uneingeschränkte Vertrauen.
Anschließende Jubiläumsfeier
Der Übergang zur Jubiläums-Feier wurde dann mit einem Apéro eingeläutet, zu dem auch zahlreiche (Ex-)Spitzensportler erschienen waren. Präsident Manfred Kuner durfte Olympiasieger, ParaOlympiasieger und Weltmeister der vergangenen
Talkrunde im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Foto: johapress Joachim Hahne
Viel Spaß hatten die Kinder am Nachmittag. Foto: johapress Joachim Hahne
Jahrzehnte begrüßen. Roland Gäss, Fabian Rießle, Alexander Herr, Benedikt Doll, Leonie Walter, Christof Duffner, Markus Pfefferle, Alexander Spitz und Klaus Kleiser sowie die PräsidiumsMitglieder Ramona Straub und Hans-Peter Pohl waren der Einladung gefolgt. Benni Doll, Fabian Rießle und Leonie Walter waren Teil der Expertenund Kenner-Talkrunde unter der Moderation von Olympiasieger Hans-Peter Pohl, die zum Thema „Olympische Spiele – gestern – heute – morgen“ interviewt wurden. Ergänzt wurde die Runde der Gold-Sportler durch den ehemaligem LanglaufBundestrainer und aktuellem FIS Renndirektor Para-Skilauf, Georg Zipfel, sowie der Sportjournalistin Ulrike Spitz, die selbst erfolgreiche Langlauf-Sportlerin war und aus Bubenbach stammt. Unisono erklärten die Teilnehmer, dass sie die aktuelle Entwicklung von dezentralen Sportstätten bei Olympischen Spielen bedauern, da sie weder für Zuschauer noch für Sportler günstig und erstrebenswert seien. Entfernungen von mehreren Fahrstunden ermöglichten es nicht, mit Athleten anderer Disziplinen in Kontakt zu kommen und den olympischen Geist wirklich leben zu lassen. Skicrosserin Daniela Maier, die über ein vorab aufgezeichnetes Video zugeschaltet wurde, erläuterte, dass sie bei den kommenden Winterspielen in Italien beispielsweise nicht die Möglichkeit haben werde, das Deutsche Haus zu besuchen. So sprachen sich die Athleten für kompaktere Spiele aus. Lillehammer 1994 zählten aus diesem Grund sowohl für Ulrike Spitz als auch für Georg Zipfel zu den schönsten Winterspielen, die sie erleben durften.
• 08. – 11.01.2026: Para-Weltcup der Biathleten, Notschrei
• 22. – 23.01.2026: Para Weltcup Alpin, Feldberg
Die Besucher erhielten von der Experten-Runde darüber hinaus auch Einblicke in die Prozesse der Anti-Doping-Kontrollen, der Funktionsmechanismen der Sponsoring- und Werbe-Regularien bei Olympischen Spielen sowie in die besonderen Herausforderungen bei der Ausübung eines Spitzensports mit Sehbehinderung wie auch in die Aufgaben eines FIS Renndirektors im Para-Skilauf.
„Wir müssen die Kinder zum Sport bringen, weil sich das Verhalten der Eltern und der Gesellschaft geändert hat“ ist Ex-Biathlet Benni Doll überzeugt. Primäre Aufgabe des organisierten Sports ist es, den Nachwuchs in den Vereinen zu sichern. Dazu seien kleine, gut erreichbare Veranstaltungen wichtig. Die Aktion Schneesport des Skiverbands Schwarzwald am Jubiläumstag hat dies eindrucksvoll gezeigt.
Zum ersten Mal ehrte der Skiverband Schwarzwald bei seinem 130-jährigen Jubiläum drei „Vereine des Jahres“. Ausgezeichnet wurden an der Jubiläumsfeier der SC Bubenbach, SC Engen sowie SC Hotzenwald. Alle Vereine konnten in den vergangenen Jahren nicht nur steigende
Mitgliedszahlen, insbesondere auch im Kinderund Jugendbereich, aufweisen, sondern überzeugten durch ihr breites Angebots-Spektrum, das teilweise auch in Kooperation mit anderen Vereinen erbracht wird. Betrachtet wurden sowohl sportliche als auch gesellige Programme für unterschiedliche Altersgruppen, Freizeit- und Breitensport genauso wie Wettkampfsport-Angebote und Förderung des Nachwuchses mit Leistungsorientierung. Matthias Gantner, Vorsitzender des SC Engen, hob die Bedeutung der Jugendarbeit im Verein vor. Es sei wichtig, rechtzeitig die jungen Menschen im Verein einzubinden und ihnen Verantwortung zu übertragen, ohne reinzureden. „Das muss man dann auch mal aushalten können und Vertrauen schenken“, so der Vorsitzende.
Aus einer detaillierten Evaluierung aller Skivereine im Verbandsgebiet waren insgesamt zehn Vereine ermittelt worden, die in die Endauswahl kamen. Per Losentscheidung wurden dann die drei prämierten Vereine, die wertvolle Sachpreise für ihre Vereinsaktivitäten erhielten, ausgewählt. Sabine Sommer
Richtungsweisende Beschlüsse des Tennisverbandes
Präsidium im Amt bestätigt – Grünes Licht für Modernisierung des Landesleistungszentrums Leimen – Satzungs- und Ordnungsänderungen beschlossen
Die 62. Ordentliche Mitgliederversammlung des Badischen Tennisverbands (BTV) fand in der Sportschule Baden-Baden Steinbach statt. Rund 60 Vereinsvertreter aus dem gesamten Verbandsgebiet nahmen teil, um über zentrale Themen der zukünftigen Entwicklung des badischen Tennissports abzustimmen.
Neben der turnusgemäßen Wahl des Präsidiums standen auch Änderungen der Satzung und der Wettspielordnung sowie die Freigabe von
Grünes Licht für Modernisierung des Landesleistungszentrums Leimen
Ein zukunftsweisendes Thema beschäftigte die Delegierten bereits vor den Wahlen: die
Haushaltsgeldern für die geplante Modernisierung des LLZ Leimen auf der Agenda. Mit deutlicher Mehrheit bestätigten die Anwesenden das bisherige Präsidium für weitere drei Jahre im Amt und setzten damit auf Kontinuität an der Verbandsspitze. Präsident Stefan Bitenc wird den BTV gemeinsam mit Steffen Kolb (Vizepräsident und Schatzmeister), Bernd Greiner (Wettkampfsport) und Mario Unholz (Sportentwicklung und Breitensport) weiterführen. Auch die vier Präsidiumsmitglieder der Bezirke und ihre Stellvertreter wurden im Amt bestätigt. „Wir bedanken uns für die Wertschätzung und das Vertrauen der Vereine. Mit diesem Votum werden wir unsere Arbeit mit Leidenschaft, Teamgeist und Weitblick fortsetzen“, so Präsident Bitenc.
BSB-Präsident Gundolf Fleischer hielt in Steinbach ein Grußwort. Foto: Jens Eberhardt
umfassende Modernisierung des Landesleistungszentrums Leimen. Mit der Neugestaltung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss soll eine zeitgemäße, funktionale und nachhaltige Infrastruktur entstehen, die den Anforderungen des heutigen und zukünftigen Leistungssports gerecht wird. Die Mitgliederversammlung gab dem Millionenprojekt einstimmig grünes Licht und bewilligte die erforderlichen Finanzmittel. „Ich freue mich sehr, dass die Vereinsvertreter unsere Vision teilen“, sagte BTV- Vizepräsident und -Schatzmeister Steffen Kolb. „Mit den geplanten Maßnahmen schaffen wir nicht nur einen zukunftsfähigen Bereich, sondern reduzieren auch den Energieverbrauch deutlich und kommen mit der Erweiterung der PV-Anlage unserem Ziel der Klimaneutralität näher.“
Kontinuität an der Verbandsspitze: Alle Präsidiumsmitglieder wurden im Amt bestätigt, von links: Stefan Bitenc (Präsident), Jürgen Hurst (Präsidiumsmitglied Bezirk Mittelbaden), Steffen Kolb (Vizepräsident und Schatzmeister), Bernd Greiner (Vizepräsident und Präsidiumsmitglied für Wettkampfsport), Jürgen Hähnel (Präsidiumsmitglied Bezirk Schwarzwald-Bodensee), Edgar Faller (Präsidiumsmitglied Bezirk Oberrhein-Breisgau), Myriam Kende (Präsidiumsmitglied Bezirk Rhein/NeckarOdenwald) und Mario Unholz (Präsidiumsmitglied für Sportentwicklung und Breitensport). Foto: Jens Eberhardt
Mit der Freigabe der Mittel wurde zugleich der Haushalt 2026 einstimmig verabschiedet und das Präsidium entlastet.
Grußwort von Gundolf Fleischer BSB-Präsident Gundolf Fleischer, der in Steinbach auch im Namen des Landessportverbandes sprach, lobte die guten Beziehungen seitens des Sportbundes zum BTV. In den letzten zehn Jahren seien über zwei Millionen Euro an Tennisvereine geflossen. „Ich habe mich über jeden einzelnen Bescheid gefreut, denn diese sind ein Spiegelbild von Idealismus und Eigenleistung in jedem Verein. Finanzielle Unterstützungen an Vereine sind gut angelegtes Geld“, so Fleischer weiter. BTB-Präsident Bitenc bedankte sich bei Fleischer für den Einsatz des BSB beim Ausbau
und der Modernisierung des Leistungszentrums in Leimen. Ohne die 50%ige Bezuschussung der baulichen Maßnahmen im Bereich des Breitensports könne der BTV die gewaltigen Maßnahmen sicher nicht stemmen, so Bitenc.
Satzungs- und Ordnungsänderungen beschlossen Ebenfalls nahezu ohne Gegenstimme beschlossen die Delegierten mehrere Änderungen der Satzung. Künftig kann das Präsidium einen besonderen Vertreter nach § 30 BGB bestellen. „Damit schaffen wir mehr Rechtssicherheit, entlasten das Ehrenamt und entwickeln unsere Verbandsstruktur nachhaltig weiter. Im Grunde handelt es sich um die Formalisierung einer bereits gelebten Praxis“, erläuterte Präsident Bitenc.
BTB / Joachim Spägele
BLV stellt Weichen für die kommenden Jahre
Michael Schlicksupp einstimmig als Präsident bestätigt. Ehrungen für Ottmar Heiler, Gundolf Fleischer und Wolf-Dieter Karle
Beim 25. ordentlichen Verbandstag des Badischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) in Salem am Bodensee wurde Michael Schlicksupp einstimmig für weitere drei Jahre als Präsident wiedergewählt.
Der 69-Jährige aus Baden-Baden steht seit 2022 an der Spitze des Verbandes. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Nachwuchsleistungssport sowie in der Kinder- und Jugendförderung.
In seiner ersten Amtszeit initiierte der BLV unter seiner Leitung mehrere Projekte zur Stärkung der Basis. Mit „Grundschule trifft Kinderleichtathletik“ wird Kindern früh der Zugang zum Sport ermöglicht, während das Konzept der U14-Talentteams den Übergang von der Kinder- zur Jugendleichtathletik erleichtert. Aufgrund des Erfolgs wird dieses Projekt ab Herbst 2025 auf ganz BadenWürttemberg ausgeweitet.
Festvortrag zu Klimafolgen im Sport Im Rahmen des Verbandstags hielt Prof. Dr. Ralf Roth von der Deutschen Sporthochschule Köln einen Vortrag zum Thema „Klimafit. Wandlungsstark. Zukunft gestalten im Sport.“ Er betonte die Verantwortung von Vereinen und Verbänden, den Sport nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei wurde auch der Bereich Trailrunning als wachsendes Themenfeld der Leichtathletik hervorgehoben
– ein Segment, das der BLV künftig stärker fördern möchte.
Ehrungen für langjähriges Engagement
Für ihr jahrzehntelanges Wirken im Präsidium wurden Wilfried Pletschen (Wettkampf), Rolf Bader (Bildung) und Ottmar Heiler (Freizeit-, Laufund Gesundheitssport) zu Ehrenmitgliedern des BLV ernannt. Alle drei hatten zuvor angekündigt, nicht erneut zu kandidieren.
Mit dem Badenschild, der höchsten Auszeichnung des Verbands für Nichtmitglieder, wurde Gundolf Fleischer, Präsident des BSB Freiburg, geehrt. Zudem erhielten Augustin Ruf (TV Neustadt), Frank Wetzel (BLV-Rechtswart) und WolfDieter Karle (TG Stockach) den BLV-Ehrenteller.
Fleischer hielt zudem ein Grußwort an die Delegierten, in welchem er diesen für ihr großes Engagement im Ehrenamt dankte. Zudem ging der BSB-Präsident auf die bevorstehenden Solidarpakt-Verhandlungen mit der Landesregierung ein.
Neues Präsidium gewählt
Mit dem Ausscheiden der langjährigen Präsidiumsmitglieder vollzieht der Verband einen
Generationswechsel. Neu in das Präsidium gewählt wurden:
• Verena Fenner (Radolfzell) – Vizepräsidentin Freizeit-, Lauf- und Gesundheitssport
• Fabian Schmider (Haslach im Kinzigtal) –Vizepräsident Wettkampf
• Tom Kunze (Lörrach) – Vizepräsident Bildung
In ihren Ämtern bestätigt wurden Paul Paszyna (Finanzen), Michael Manke-Reimers (Leistungssport) und Patrick Hermann (Jugend). Das Ressort Öffentlichkeitsarbeit bleibt unbesetzt.
Ausblick
Der BLV zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Verbandstags und blickt zuversichtlich in die nächste Amtsperiode. Der 26. ordentliche Verbandstag wird 2028 im Kreis Rastatt/Baden-Baden/Bühl stattfinden.
Prof. Ralf Roth hielt einen vielbeachteten Vortrag.
Der BLV-Ehrenteller für Wolf-Dieter Karle, Frank Wetzel und Augustin Ruf. Alle Fotos: BLV
Die scheidenden Vizepräsidenten Ottmar Heiler, Wilfried Pletschen und Rolf Bader mit BLV-Präsident Michael Schlicksupp.
BLV-Präsident Michael Schlicksupp ehrte BSB-Präsident Gundolf Fleischer mit dem Badenschild.
Wichtige Termine des Badischen Sportbundes Freiburg 2025/2026
15.11.2025 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2025
20.11.2025 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2025
Dezember
01.12.2025 Start der Online-Bestandsmeldung 2026
31.12.2025 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“
Januar
31.01.2026 Frist für die Abgabe der Anträge für Anschaffungen im Jahr 2025
31.01.2026 Frist für die Abgabe der Mitgliederbestandserhebung 2026
März
15.03.2026 Antragsstart für Zuschüsse Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2026/2027
15.03.2026 Antragsstart für Zuschüsse Kooperation Kindergarten-Verein für das Schuljahr 2026/2027
April
30.04.2026 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Glücksspiralemittel Mai
bis 15.05.2026 Antragsschluss Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2026/2027 bis 15.05.2026 Antragsschluss Kooperation Kindergarten-Verein für das Kindergartenjahr 2026/2027
Juni
30.06.2026 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“
30.06.2026 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Laufenden Zwecke Juli
01.07.2026 Beginn der Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2025/2026
03.07.2026 Sportabzeichen-Tour BSB und Stadt Freiburg
Oktober
31.10.2026 Abrechnungsschluss/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2025/2026
November
15.11.2026 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2026
20.11.2026 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2026
Dezember
01.12.2026 Start der Online-Bestandsmeldung 2027
31.12.2026 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“ ganzjährige Beantragung möglich
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AOK Baden-Württemberg Die Gesundheitskasse.
„Schutzschild“-Verleihung an den TV Hausach
Mitte September wurde dem Turnverein Hausach in feierlichem Rahmen in der Tannenwaldhalle das „Schutzschild im und für den Sport“ überreicht. Bildungsreferent und Projektkoordinator Marcel Drayer übergab die Acrylglasplatte an den 1. Vorsitzenden Thomas Rößler, den 2. Vorsitzenden Louis Schillinger sowie den Präventionsbeauftragten Marius Haack.
Die Auszeichnung würdigt das Engagement des Vereins für den Schutz von Kindern und Jugendlichen – und ist ein sichtbares Zeichen für die Haltung: Sicherheit, Respekt und Fürsorge sind feste Werte im TV Hausach.
Kinder brauchen Schutz, Wertschätzung und Anerkennung
Kinder und Jugendliche brauchen Wertschätzung, Anerkennung und sichere Rahmenbedingungen für
ihr Aufwachsen. Hier setzt die Initiative „Schutzschild im und für den Sport“ an. Der Badische Sportbund Freiburg (BSB) und die Badische Sportjugend (bsj) übernehmen Verantwortung für die ihnen anvertrauten Minderjährigen, sensibilisieren Ehren- und Hauptamtliche und bieten Fortbildungen sowie Unterstützung bei der Entwicklung von Schutzkonzepten an. Das „Schutzschild“ macht diese Haltung sichtbar: Hierfür müssen Sportvereine zunächst fünf Mindestmaßnahmen umsetzen. Der TV Hausach erfüllt die fünf Mindeststandards in vollem Umfang. Besonders beeindruckte bei der Verleihung die Ernsthaftigkeit und Klarheit, mit welcher der Verein das Thema angeht.
TV Hausach: Mit Haltung und Weitblick Mit über 1.150 Mitgliedern in den Abteilungen Turnen, Volleyball, Leichtathletik und Schwimmen zählt der TV Hausach zu den größten Vereinen im Kinzigtal. Neben sportlichem Erfolg stehen Gemeinschaft, Verantwortung und Fürsorge im Mittelpunkt. „Bereits vor rund einem Jahr haben wir mit einer engagierten Arbeitsgruppe begonnen“, verriet Louis Schillinger bei der Übergabe. „Nun liegt die erste Fassung unseres Schutzkonzeptes vor – und wir machen uns schon bereit für die nächsten Schritte.“
Auch der Präventionsbeauftragte Marius Haack betonte, dass das Konzept nicht nur auf dem Papier stehen soll, sondern aktiv gelebt wird: „Wir wollen allen Kindern, Jugendlichen und Eltern das Vertrauen geben, dass sie hier sicher Sport treiben können.“
Mit der Verleihung des Schutzschildes ist kein Abschluss erreicht, sondern ein Meilenstein. Der TV Hausach verpflichtet sich, den Schutzprozess kontinuierlich fortzuführen, weitere Maßnahmen zu entwickeln und die Haltung im Vereinsalltag lebendig zu machen. Damit setzt der Verein ein starkes Signal – nach innen wie nach außen: Sport beim TV Hausach bedeutet Freude, Gemeinschaft und ein sicheres Miteinander.
Marcel Drayer
Gemeinsam stark: Macht mit bei der „Nacht gegen die Einsamkeit“!
Am 22. November setzt der SWR gemeinsam mit DASDING ein starkes Zeichen für Verbindung, Begegnung und Zusammenhalt: die „Nacht gegen die Einsamkeit“
In ganz Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz öffnen an diesem Abend Vereine, Initiativen, Kulturhäuser, Cafés oder Kirchengemeinden ihre Türen und schaffen Orte der Begegnung. Es geht nicht um große Events – sondern um niedrigschwellige Angebote, die Menschen miteinander ins Gespräch bringen, Kontakte ermöglichen und neue Gemeinschaftserlebnisse schaffen.
Gerade die Sportvereine sind ideale Partner dieser Aktion: Sie stehen für Teamgeist, Offenheit und ein starkes soziales Miteinander. Ob mit einem offenen Training, einem Spieleabend im
Vereinsheim, einem gemeinsamen Spaziergang, einem Kaffeetreff oder einer Sportfilm-Nacht –jede Idee zählt. Wichtig ist: Türen öffnen und Menschen zusammenbringen.
Seit dem 15. September 2025 können Vereine ihre Veranstaltungen ganz einfach auf der Aktionsseite des SWR anmelden: www.swr.de/specials/exit-einsamkeit
Parallel zur „Nacht gegen die Einsamkeit“ erscheint in der ARD Mediathek die Doku „Exit Einsamkeit“, die zeigt, wie wichtig Gemeinschaft für alle Generationen ist – besonders auch für junge Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Lasst uns gemeinsam als organisierter Sport sichtbar machen, was wir täglich leben: Gemeinschaft statt Einsamkeit, Miteinander statt Alleinsein.
Überreichung des Schutzschildes an den TV Hausach durch Marcel Drayer von der bsj. Foto: Claudia Ramsteiner / Badisches Tageblatt
Bewegungspass im Landkreis Konstanz gestartet
Erfolgreicher Kickoff in Radolfzell am Bodensee. Bisher größte Auftaktveranstaltung in Südbaden
Eingeleitet wurde die Kickoff-Veranstaltung mit der Begrüßung durch Stefan Basel, dem Dezernenten für Soziales und Gesundheit des Landkreises Konstanz und dem stellvertretenden Geschäftsführer der AOK Hochrhein-Bodensee, Carlo Wolf. Beide hoben die Bedeutung frühkindlicher Bewegungserfahrungen für eine gesunde Entwicklung hervor und betonten, wie wichtig hierfür die enge Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Stadt Konstanz, AOK und dem Badischen Sportbund Freiburg mit der Badischen Sportjugend (bsj) ist. Andreas Mündörfer, der Begründer des Bewegungspass-Projekts, konnte daran anknüpfen und das Konzept des Projekts kurz darlegen.
Um die große Zahl der teilnehmenden Personen optimal zu betreuen, wurden diese nach der Begrüßung und Vermittlung der wichtigsten theoretischen Grundlagen, für den sportpraktischen
Auch praktische Übungen wurden vorgestellt. Foto: bsj
Teil der Schulung in drei Gruppen aufgeteilt, welche durch die Referenten Andreas Mündörfer, Franziska Borst (beide vom Amt für Sport und Bewegung Stuttgart) und Ilka Hoffmann (BSB/ bsj Freiburg) betreut wurden.
Besonders spannend: Der Landkreis Konstanz bringt durch seine Lage am Bodensee zwei neue Tierfiguren in den Bewegungspass ein. Der Delfin steht für Wassergewöhnung und den spielerischen Einstieg ins Schwimmen, während das Reh den Bezug zur Natur und das bewusste Erleben von Bewegung im Freien symbolisiert. Damit wird das bestehende Konzept, das bereits Bewegungen wie Balancieren „wie ein Eichhörnchen“ oder Klettern „wie ein Affe“ umfasst, sinnvoll erweitert und individuell gestaltet.
Mit dem Bewegungspass werden Kinder im Alter von 2 bis 7 Jahren spielerisch an grundlegende
Rekordbeteilung zur Kick-off-Veranstaltung des BSB in Konstanz. Foto: bsj
motorische Fähigkeiten herangeführt. Jede absolvierte Übung wird mit einem Drachenaufkleber im persönlichen Bewegungspass belohnt – ein einfaches, aber wirkungsvolles Motivationsinstrument, das Kindern Freude an Bewegung vermittelt und langfristig die Gesundheit fördert.
Weitere Informationen zum Bewegungspass, zu Schulungsterminen und Materialien finden Interessierte auf der Website der Badischen Sportjugend Freiburg unter www.bsj-freiburg.de/bewegungspass sowie auf der landesweiten Plattform www.bewegungspass-bw.de.
Ilka Hoffmann
Starte deine „Sportkarriere“ als Übungsleiter
Du liebst Sport, arbeitest gerne mit Menschen und willst dich aktiv in einem Verein engagieren?
Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, deine Karriere im Sport zu starten –mit einer Ausbildung oder Weiterbildung beim Badischen Sportbund Freiburg (BSB) und der Badischen Sportjugend Freiburg (bsj).
An der Sportschule Baden-Baden-Steinbach bieten der BSB und die bsj jedes Jahr ein vielfältiges und praxisnahes Bildungsprogramm an. Die Angebote richten sich an alle, die in Sportvereinen und -verbänden Verantwortung übernehmen möchten – vom Einsteiger bis zur erfahrenen Vereinsführungskraft.
Egal, ob du dich für eine Ausbildung ohne Lizenzerwerb, eine DOSB-Lizenzausbildung oder eine spezielle Ausbildung für Vereinsführungskräfte interessierst – hier findest du genau das Richtige für deine persönliche Weiterentwicklung.
Seit dem Webseiten-Relaunch findest du alle Infos übersichtlich im neuen Bildungsbereich – identisch auf den Seiten des BSB und der Sportschule. Besonders hilfreich ist die neue Unterseite „Wegweiser“, die dir einen schnellen Überblick über die zahlreichen Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt.
Gut ausgebildete Engagierte sind ein echter Gewinn für den Sport in Südbaden. Seit Mitte Oktober sind die neuen Bildungstermine online. Starte jetzt!
Marcel Drayer
Gastvereine für deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch 2026/27 gesucht!
In 2026/27 führt die bsj in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj) einen deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch durch. Nachdem in diesem Jahr neun Jugendliche und eine Gruppenleiterin aus Südbaden die japanische Gastfreundschaft in Gastfamilien kennenlernen konnten, steht 2026 wieder der Empfang einer japanischen Delegation in Deutschland auf dem Programm.
Wir suchen… …für den Aufenthalt unserer japanischen Gäste vom 29.07.-12.08.2026 zwei südbadische Sportvereine, die Interesse daran haben, eine japanische Delegation von bis zu neun Jugendlichen, deren Betreuer und einen Dolmetscher für jeweils
5 Tage (31.07.-05.08.26 und 05.-10.08.26) bei sich aufzunehmen. Das Hauptaugenmerk in der Programmgestaltung sollte darauf gelegt werden, dass die japanischen Gäste neben den sportlichen Aktivitäten die Möglichkeit erhalten, das Land, die Leute und die deutsche Kultur kennenzulernen. Dies wird vor allem durch die Aufnahme in Gastfamilien gewährleistet. Gerne stehen wir euch bei der Programmplanung unterstützend (und mit Erfahrung) zur Seite. Im Gegenzug profitieren die Gastvereine und -familien wiederum davon, dass sie dadurch einiges über das Leben, die Kultur und die Leute in Japan in Erfahrung bringen werden.
Im Folgejahr findet dann der Gegenbesuch in Japan statt und jeder der beiden gastgebenden
Vereine hat fünf Teilnehmerplätze bei der OutMaßnahme 2027. Wenn euer Verein Interesse hat, sich am deutschjapanischen Sportjugend-Simultanaustausch im nächsten Jahr zu beteiligen, oder noch mehr Informationen benötigt, könnt ihr euch gerne bis spätestens 30.11.2025 an uns wenden!
Ansprechpartner:
Konstantin Hansen
E-Mail: hansen@bsj-freiburg.de
Berichte und Bilder zu den letzten Jahren findet ihr unter www.bsj-freiburg.de
Über Fairness und Respekt
Der Sport lebt vom fairen Wettbewerb, Respekt, Freundschaft, Teamgeist, Gleichberechtigung, der Achtung geschriebener und ungeschriebener Regeln, Integrität, Solidarität, Toleranz, Fürsorge und frei von Doping. Höchstleistung und Freude sind die Bausteine des Fairplay, die auf und neben dem Spielfeld erlebt und gelernt werden können. Gerade im Spitzensport fallen diese Vorgaben nochmals schwerer, geht es doch meistens um viel Prestige und Geld. Die Gefahr ist deshalb groß, sich dafür unfaire Vorteile zu verschaffen. Gott sei Dank gibt es aber immer wieder Beispiele, die sich positiv abheben.
Bei der WM der Handballer sei hier der spanische Torhüter genannt: 40. Minute, Spanien liegt 14:20 hinten. Siebenmeter für Schweden. Hampus Wanne wirft, Gonzalo Pérez de Vargas bekommt den Ball mitten ins Gesicht. Kopftreffer sind beim Handball verboten, wenn sich der Torhüter nicht bewegt und der Schütze ihn am Kopf trifft. Die Schiedsrichter aus Ungarn ziehen sofort die Rote Karte.
Dann passiert das: De Vargas geht auf die Schiris zu, erklärt ihnen, dass der Wurf von Wanne zuerst seinen Arm getroffen hat und ihm erst danach an den Kopf klatscht. Auch ungewöhnlich, aber stark: Die Schiedsrichter nehmen ihre Entscheidung zurück.
Impressum
Baden-Württemberg-Teil
Herausgeber: Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV) Uli Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/207049-850 www.lsvbw.de
Ein anderes Beispiel: Bei den Australian Open trifft Alexander Zverev auf Novak Djokovic. Im Semifinale verliert Djokovic den ersten Satz im Tiebreak. Er muss anschließend einem Muskelfaserriss Tribut zollen und aufgeben. Nur 81 Minuten sind gespielt, ehe der Grand-Slam-Rekordchampion dem Deutschen die Hand reicht – frühzeitiges Ende statt stundenlangem Schlagabtausch. Die Folge: Der Abgang des Serben wurde vereinzelt mit Pfiffen begleitet, hatten die Zuschauer doch ein hohes Eintrittsgeld investiert und wollten wesentlich längere Unterhaltung hierfür. Zverev bat um Verständnis, wie er im On-Court-Interview klarstellte. Djokovic sei ein großer Kämpfer, der erst dann aufgebe, wenn es körperlich nicht mehr gehe!
Noch erstaunlicher die Haltung des ehemaligen Nationalspielers Miroslav Klose: Er hat die letzten fünf Jahre seiner aktiven Spielerkarriere in Italien bei Lazio Rom verbracht und war dort ein erfolgreicher Torschütze. Ein Tor hat er allerdings
selbst abgelehnt. 2012 beim Serie-A-Spiel gegen den SSC Neapel bugsierte Klose den Ball mit der Hand ins Tor. Kurz darauf reklamierte er selbst auf Handspiel. Das Tor zählte nicht und sein Club verlor mit 0:3. Wahre Größe - zumal bei einem Spielstand, der noch eine Wende hätte herbeiführen können.
Welche Grundhaltung kommt hier zum Vorschein? Als Christ würde ich sagen. Es wird nach dem Grundgebot gehandelt: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Oder wie es der Philosoph Immanuel Kant in der „Goldenen Regel“ formulierte: „Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst.“
Gerhard Schäfer
BSB-Teil
Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg 0761/15246-15 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de
Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de
Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr
Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie
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Sterne des Sports
Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de
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