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NEUES MANDAT

Bei der Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg wurde Jürgen Scholz als Präsident wiedergewählt. Auch das Präsidium erhielt ein einstimmiges Votum.

W IEDERWAHL

Präsident Gundolf Fleischer wurde bei der Mitgliederversammlung des Badischen Sportbundes Freiburg in Donaueschingen einstimmig im Amt bestätigt.

S PORTSTÄTTENBAU

Der Badische Sportbund Freiburg bewilligte im Vereinssportstättenbau 3.037.370 Euro für 141 südbadische Vereine in 20 Fachverbänden. Ende 2025 gibt es eine zweite Bewilligungsrunde.

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Foto: Fabian Schumacher | Fotografie Schumacher

Der Sport legt vor

Die einstimmige Bestätigung der Präsidenten des Landessportverbandes und der drei Sportbünde ist auch ein Votum dafür, beim Solidarpakt Sport V in großer Geschlossenheit und Sorgfalt ein für den Sport angemessenes Ergebnis zu erreichen.

Erste Voraussetzung hierfür ist eine nachvollziehbare und von allen akzeptierte Bedarfserhebung im Breiten- wie im Leistungssport. Mir war es ein Kernanliegen, dass bei der Berechnungsgrundlage die gleiche Vorgehensweise wie bei den früheren Solidarpaktverhandlungen angewandt und akzeptiert wird. Mein zweites Kernanliegen war, dass der Sport durch Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge und der Übernachtungskosten in Sportschulen seinen eigenen Finanzierungsbeitrag leistet und dadurch mit gutem Beispiel vorangeht. Beides war bei den letzten Solidarpakten so der Fall und die Grundlage für ein erfolgreiches Ergebnis.

Bei den Verhandlungen wird zu berücksichtigen sein, dass wir seit dem Abschluss des letzten Solidarpakts in einer äußerst veränderten Welt mit zusätzlichen Aufgaben leben. Dies beziehe ich nicht nur auf die Preisund beträchtlichen Tarifsteigerungen seit den letzten Verhandlungen. Die Integration von Flüchtlingen, die neuen Herausforderungen bei der

4 | LSVBW

4 | Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg

7 | N!-Charta Sport: SV Böblingen packt alle zwölf Leitsätze an

8 | Stiftung OlympiaNachwuchs: Kristin Bergemann ist neu im Kuratorium

9 | BWSJ: Jugendpolitische Forderungen

10 | Treff mit Politikern bei der Landesjugendkonferenz

11 | Terminvorschau | Dank Lotto BW!

Gewaltprävention und dem Behindertensport – um nur wenige Beispiele zu nennen – sind Aufgaben, die es früher nicht oder nicht so gab und deren Erledigung durch den Sport von Politik und Gesellschaft erwartet wird. Und dies alles bei erheblichen Mehrkosten.

Dabei fordern die bestehenden Arbeitsfelder (z. B. Sportstättenbau, Übungsleiter, Kooperationen, Sportschulen, Leistungssport) bereits einen erheblichen finanziellen Mehrbedarf. Und dies bei stetig steigenden Mitgliedschaften.

Da ich bereits die Solidarpakte Sport I bis IV mitausgehandelt habe, fühle ich mich verpflichtet, meine besonderen Erfahrungen auch beim Solidarpakt Sport V einzubringen. Allerdings gilt: Der angestrebte Erfolg wird nicht der eines Einzelnen, sondern der aller Beteiligten sein: Zum Wohle des organisierten Sports in Baden-Württemberg.

Gundolf Fleischer Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg

12 | BSB Freiburg

12 | Gundolf Fleischer als BSB-Präsident im Amt bestätigt

13 | Die Zusammensetzung des neuen BSB-Präsidiums

14 | Impressionen von der Mitgliederversammlung in Donaueschingen

15 | Ehrungen des Badischen Sportbundes

16 | Christine Dorer neue bsj-Vorsitzende / Tilmann Schwend neuer Beisitzer

18 | 3,03 Millionen Euro für den Vereinssportstättenbau

20 | „Wundine on Wheels 3“ steht jetzt im badischen Bietigheim

21 | Tipps von Prof. Gerhard Geckle zum Thema Kassenprüfung

23 | Badisch-elsässische Sportgespräche

24 | „Bist du schon im Sportverein“ in Überlingen

25 | ARAG Sportversicherung informiert

26 | Vereinsmanager-Ausbildung 2025

28 | Noch freie Termine auf dem Herzogenhorn

29 | Workshop für Jubiläumsvereine in Maulbronn

30 | Alles Wichtige zum Thema Lizenzwesen

34 | „OSP meets…“

35 | Verbände

38 | Neues von der Sportschule Baden-Baden Steinbach

40 | Infos von der Badischen Sportjugend Freiburg

42 | Kolumne Kirche und Sport / Impressum

Reinschauen ins Bildungsprogramm der Sportschule Steinbach

Interesse an Aus- oder Fortbildungen des BSB? Dann reinschauen ins Bildungsprogramm 2025 der Badischen Sportschule Baden-Baden Steinbach. Die komplette Broschüre ist auch auf www.sportschule-steinbach.de einsehbar.

Großer Vertrauensbeweis

Bei der Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg wurden Präsident Jürgen Scholz und die weiteren Präsidiumsmitglieder einstimmig gewählt

Bei der Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW) wurde in den Grußworten die zentrale Bedeutung des Sports für Menschen und Kommunen betont. Allerdings stehen noch einige Aufgaben und Herausforderungen an.

So ein Votum ist die Bestätigung und Anerkennung der geleisteten Arbeit in der vergangenen Amtsperiode, zum anderen gibt es Sicherheit für die anstehenden Aufgaben in den kommenden drei Jahren. Bei der Mitgliederversammlung des LSVBW wurde Jürgen Scholz als Präsident einstimmig wiedergewählt. Auch die Vertreterinnen und Vertreter, die für das Präsidium kandidierten, erhielten das uneingeschränkte Votum der 150 Delegierten, die ins Neckar-Forum nach Esslingen am Neckar gekommen waren.

Es warten einige Herausforderungen auf den organisierten Sport, in Baden-Württemberg, aber auch bundesweit. Zunächst einmal soll ein neuer Solidarpakt Sport mit der Landesregierung verhandelt werden. Die aktuelle vierte Version gilt noch bis Ende 2026. Für den Nachfolger erwartet Scholz einen Aufschlag. „Alles ist teurer geworden“, nannte Scholz unter anderem als Argument.

In diese Verhandlungen geht der Sport mit einem gesunden Selbstbewusstsein. „Wir sind keine Bittsteller“, sagte der LSVBW-Präsident. Mit der Power von 4,3 Millionen Mitgliedschaften in den 11.219 Vereinen, das sind etwa 38 Prozent der Einwohner Baden-Württembergs, sei der Sport eine Marktmacht. „Die

Große Zustimmung: LSVBW-Präsident Jürgen Scholz (l.) wird einstimmig wiedergewählt. Alle Fotos: LSVBW/Fabian Schumacher

Sportvereine sind wichtig im Gefüge einer Gemeinde“, so Scholz, die Sportvereine seien aber auch wichtig im Gefüge einer Region. „Bei unseren Forderungen schluckt die Politik machmal“, sagte Scholz, „aber der Sport leistet auch was.“ Deshalb dankte Scholz allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, egal an welcher Stelle sie in einem Sportverein arbeiteten: „Diejenigen, die tagtäglich bei Wind und Wetter draußen in den Sportvereinen arbeiten, sind wichtig. Ohne diese Menschen könnten wir unseren Sport nicht leben.“ Unterstützung erhielt er von Thomas Weikert. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sagte in seiner Videobotschaft: „Ohne die Hilfe ehrenamtlicher Kräfte würde im Sport nichts gehen.“ Deshalb wolle er das ehrenamtlichen Engagement stärken. Die baden-württembergische Sportministerin Theresa Schopper ergänzte: „Wir wollen, dass die Bedeutung des Ehrenamtes nicht nur ins rechte Licht gesetzt wird, sondern dass es auch leuchtet.“

Dazu besteht unter anderen vom Schuljahr 2026/27 an beim Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung die Möglichkeit. „Nehmen Sie es als Herausforderung sportlich“, rief Scholz den Delegierten zu, „Sie und die Kommunen können das.“ Was es dazu bedarf, hat der LSVBW bereits Ende 2023 in einem Positionspapier formuliert. Ansonsten gab der LSVBW-Präsident den Tipp, niederschwellig einzusteigen. Allerdings verschwieg er auch nicht die größte Herausforderung: „Die Hauptaufgabe wird sein, die Menschen für die Angebote zu finden.“

Ehrenamt soll leuchten: Sportministerin Theresa Schopper.

Dann hielt Ministerin Schopper ein Plädoyer für einen Einsatz der Sportvereine im Ganztag. „Wir haben eine soziale Unwucht in unserer Gesellschaft“, so die Ministerin, „aus gewissen Schichten finden die Kinder nicht den Weg in die Sportvereine.“ Aber in den Schulen könne man talentierte Kinder finden und in den Sportverein holen.

Wenn die Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen im Kontext Ganztag funktionierten, dann könnte auch die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO Realität werden, die Sportministerin Schopper zitierte: „60 Minuten soll sich ein Kind am Tag bewegen.“ Doch viele Kinder täten dies nicht. Deshalb will sie daraus eine Schwerpunktthema machen: „Wie können wir den Schulsport gemeinsam unterstützen, dass wir das hinbekommen? Welche Angebote können wir für unsere Kinder machen?“

Zumindest in einem anderen Bereich ist Schopper einigermaßen zufrieden. „Ich bin froh, dass wir an 80 Prozent unserer Schulen Schwimmflächen haben“, sagte sie. Für die restlichen 20 Prozent bedürfe es kreativer Ideen, „dass alle Kinder Schwimmen lernen.“ Die Bedeutung der Schwimmfähigkeit unterstrich auch Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer in seinem Grußwort: „Mir war es schon als Oberbürgermeister in Schorndorf wichtig, dass alle Kinder Schwimmen lernen. Wir sind dabei, einen Plan zu erstellen, wie wir das auch in Esslingen hinbekommen.“ Vielleicht lässt sich dieser aufs ganze Land übertragen?

Änderungen

Neben den Wahlen zum Präsidium konnten die Delegierten noch über eine Beitragsanpassung und zwei Satzungsänderungen befinden. So können nun die Delegierten bei künftigen Mitgliederversammlungen 16 statt acht Stimmen auf sich vereinen. Auch das Verfahren zur Beantragung geheimer Wahl wurde geändert: Wird ein Antrag von 250 Stimmen unterstützt, so ist geheim und schriftlich zu wählen. Nach 24 Jahren stabiler LSVBW-Mitgliedsbeiträge werden diese zum 1. Januar 2026 angehoben. Die Sportbünde führen künftig pro Mitglied 0,05 € ab. Der Jahresbeitrag für Sportfachverbände, Sportverbände mit besonderer Aufgabenstellung und Verbände für Wissenschaft und Bildung beträgt 70 Euro für jedes Stimmrecht, das dem Verband nach LSVBW-Satzung zusteht.

Da Baden-Württemberg bis Ende 2026 den Vorsitz in der Sportministerkonferenz und in der Konferenz der Landessportbünde hat, kamen auch bundespolitische Themen zur Sprache. Wie kann der Sport vom Sondervermögen für Infrastruktur profitieren? Und wie hoch fällt die Sport-Milliarde tatsächlich aus? Die ist

verhindern, forderte er: „Ich bestehe darauf, dass wir ein Konstrukt mit einer klaren Zweck-

schon auf 560 Millionen Euro geschrumpft.

Für den Sportstättenbau sind gerade noch 40 Millionen Euro übrig. „Damit

lässt sich gerade mal ein Schwimmbad renovieren“, sagte Scholz. Um

eine weitere Verwässerung zu

Ehrengäste bei der Feierstunde am

Vorabend: LSVBW-Präsident Jürgen

Scholz konnte DOSB-Vorstand Volker Bouffier (M.) und Esslingens

OB Matthias Klopfer begrüßen.

bindung bekommen.“ Und er verwies noch auf die wirtschaftliche Bedeutung eines solchen Förderprogramms. „Wer

Fand großen Zuspruch: Sport-Imagefilm des Landes Baden-Württemberg.

Die Neuen im Präsidium:

Dr. Sabine Hamann (Mannheim)

• seit 2025: Mitglied des LSVBW- Präsidiums

• seit 2025: Vizepräsidentin

Badischer Sportbund Nord

• 2022 – 2025: Präsidiumsmitglied Badischer Sportbund Nord

• 2018 – 2025: Vorsitzende Sportkreis Mannheim

Julia Heckmann (Esslingen/Neckar)

• seit 2025: Mitglied des LSVBW- Präsidiums, Vorsitzende Ausschuss Frauen und Gleichstellung im Sport

• seit 2018: Vizepräsidentin Baden-Württembergischer Triathlonverband

sich auskennt, weiß, dass ein Euro weitere Investitionen von einem siebten, achten oder gar neunten Euro nach sich zieht.“

Mit gewaltigen Investitionen wäre auch eine Bewerbung Deutschlands um Olympische und Paralympische Spiele verbunden. Mit München, Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr haben vier Städte/Regionen ihre Dossiers beim DOSB eingereicht. Doch DOSB-Präsident Weikert betont, dass es eine Bewerbung von Deutschland sei. „Es braucht diesen gesellschaftlichen Impuls, diesen Ruck“, sagte er, „wir wünschen uns sehr, dass diese Bewerbung bis in den kleinsten

Margot Kemmler (Esslingen/Neckar)

• seit 2025: Mitglied des LSVBW- Präsidiums

• seit 2025: Vizepräsidentin Bildung Württembergischer Landessportbund

• seit 2022: Präsidentin Sportkreis Esslingen

• seit 2010: 1. Vorsitzende SV 1845 Esslingen

Benjamin Knoll (Calw)

• seit 2025: Mitglied des LSVBW-Präsidiums

• seit 2025: Vorstandsmitglied Württembergischer Landessportbund, Vereinsvertreter

• seit 2022: Vizepräsident Sportkreis Calw

Bereich mitgetragen wird.“ LSVBW-Präsident Scholz monierte allerdings noch die fehlende Leidenschaft. Und das Erkennen der Möglichkeiten. „Klar kosten Olympische und Paralympische Spiele Geld“, sagte er, „aber diese Investition bringt auch viel.“ Die Kinder, die heute in die Grundschule gingen, sind die potenziellen Olympiastarter. Etwa 2040. Womit wieder der Bogen zum Schulsport und der Betreuung im Ganztag geschlagen war. „Wir stellen heute die Weichen“, argumentierte Jürgen Scholz, „damit wir morgen und übermorgen ernten können.

Reinhard Mangold (Waldstetten)

• seit 2025: Mitglied des LSVBW-Präsidiums

• seit 2025: Vizepräsident Mitgliedsverbände Württembergischer Landessportbund

• seit 2021: Präsident Württembergischer Schützenverband

Jürgen Zink (Waghäusel)

• seit 2025: Mitglied des LSVBW-Präsidiums

• seit 2025: Vizepräsident Finanzen Badischer Sportbund Nord

• 2019 – 2025: Präsidiumsmitglied Badischer Sportbund Nord

Am Vorabend hatte der LSVBW alle Gremienmitglieder zu einer Feierstunde ins Alte Rathaus Esslingen eingeladen. In diesem Rahmen waren im Beisein des DOSB-Vorstandsmitglieds Volker Bouffier sechs langjährige Präsidiumsmitglieder verabschiedet worden. Jürgen Scholz dankte Hans Artschwager (Hildrizhausen), Margarete Lehmann (Seitingen-Oberflacht), Bernd Kielburger (Königsbach-Stein), Sabine Kusterer (Karlsruhe), Manfred Pawlita (Heuchlingen) und Rolf Schmid (Biberach) für ihr jahrelanges Engagement. q Klaus-Eckhard Jost

Das neue LSVBW-Präsidium mit Haupt-/Geschäftsführern der Sportbünde: Joachim Spägele, Margot Kemmler, Wolf-Dieter Karle, Benjamin Knoll, Manfred Kuner, Jürgen Zink, Markus Graßmann, Michael Titze, Gert Rudolph, Reinhard Mangold, Jürgen Scholz, Gundolf Fleischer, Andreas Felchle, Markus Frank, Claus-Peter Bach, Dr. Sabine Hamann, Ulrich Derad, Julia Heckmann, Manuel Hailfinger MdL, Jens Jakob (v.l.n.r.).

Alle Zwölfe

Die Sportvereinigung Böblingen hat sich als erster Verein die Umsetzung aller zwölf Leitsätze innerhalb eines Jahres der N!-Charta Sport vorgenommen

Die N!-Charta Sport umfasst zwölf Leitsätze aus den Bereichen Soziales, Ökologie und Ökonomie/Vereinserfolg. Um den Einstieg wirklich niederschwellig zu gestalten, sollen jedes Jahr je ein Leitsatz aus diesen drei Bereichen angegangen werden. Die Sportvereinigung Böblingen nahm sich alle Leitsätze auf einmal vor.

Die Initialzündung ging von einer Klausurtagung aus. Über zwei Tage hatten sich im vergangenen Jahr die ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter der Sportvereinigung Böblingen Gedanken gemacht, wie sie ihren Sportverein, in dem etwa 7000 Mitglieder in 26 Abteilungen aktiv sind, auf den verschiedenen Ebenen weiterentwickeln können. Ein Gruppe davon hat sich mit der N!-Charta Sport beschäftigt. Geleitet hat diese Gruppe Thorsten Kronshage. Der Tennis-Abteilungsleiter hatte in seiner Sparte schon einige Ideen umgesetzt. Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe fasst Vereinsmanager Harald Link zusammen: „Die Ziele der N!-Charta Sport finden sich bei uns in hohem Maß wieder.“

Die N!-Charta Sport ist ein Instrument, das den Sportvereinen und -verbänden einen niederschwelligen Einstieg ins Management der Zukunftsfähigkeit bietet. Sie wurde 2019 ins Leben gerufen und begleitet Sportvereine und -verbände bei der Einführung und Umsetzung eines freiwilligen und einfachen Nachhaltigkeitsmanagements. Dazu wurden zwölf Leitsätze sowohl für kleinere, mittlere aber auch große Vereine entwickelt. Je vier Leitsätze sind für die Bereiche Soziales, Ökologie und Ökonomie/Vereinserfolg zusammengestellt. Pro Zyklus (ein Jahr) soll aus jedem der drei Bereiche ein Leitsatz vertieft werden. Ein Leitsatz aus jedem Bereich – das war den Machern der SV Böblingen zu wenig. Sie nahmen sich gleich alle zwölf Leitsätze vor. „Als Großverein macht man das eine oder andere Projekt“, erklärt Link, „deshalb hatten wir den sportlichen Ehrgeiz, unsere Hürde höher zu setzen, um uns anstrengen zu müssen.“

Zumal einige Punkte in der Vergangenheit bereits auf den Weg gebracht worden waren. So etwa im Bereich Soziale Belange der Leitsatz 1 – Mitglieder. „Wir haben 2019 erstmals ein Schutzkonzept vorgestellt, das einen wesentlichen Beitrag zur Wahrnehmung der Interessen von Kindern und Jugendlichen um-

setzt“, berichtet Link. Als Träger von Kindertagesstätten mit Bewegungsprofilen übernimmt der SVB subsidiär öffentliche Aufgaben. Bei einem Workshop „Rote Karte gegen Rassismus“, wurden Verantwortliche im Sinne einer Multiplikatorenschulung für dieses Thema sensibilisiert. Über einen Kinder- und Jugendfonds kann sozial benachteiligten Kindern die Teilnahme an Trainingslagern oder eine notwendige Sportausrüstung finanziert werden.

N!-Charta Sport umfasst nicht nur ökologische Themen, sondern auch soziale „Wir fanden es charmant, dass in der N!-Charta Sport nicht nur ökologische Themen, sondern auch soziale ihre Bedeutung und Platz bekommen“, sagt Vereinsmanager Link, „damit können wir etwas tun, was unsere Gesellschaft nachhaltig weiterentwickelt.“

Natürlich spielt der Bereich Ökologie eine nicht unwesentliche Rolle. Im Gebäude, in dem sich unter anderen die Geschäftsstelle und das Sportvereinszentrum Paladion befinden, steht nach 25 Jahren ein Austausch der Heizung an. Deshalb befinden sich die SVB-Verantwortlichen im Austausch mit der Stadtverwaltung, ob nicht ein Nahwärmenetz eingerichtet werden kann, über das die Abwärme von der benachbarten Böblinger Therme für das Paladion,

das Stadion und das Freibad genutzt werden kann. „So eine Investition sorgt langfristig nicht nur zu einer CO 2 -Reduzierung, sondern auch zu monetärer Einsparung“, sagt Link. Auf dem Gelände der Tennisabteilung, die neben 14 Sandplätzen über eine Fünffeldhalle verfügt, betreiben drei Blockheizwerke Heizung und Warmwasser. Zusätzlich zahlen die Initiative „Mit dem Fahrrad ins Training“ sowie die geeignete Bepflanzung der Vereinsgelände für biologische Diversität auf dieses Thema ein. Zum Vereinserfolg trägt bei, dass ständig die Angebote im Rehasport ergänzt werden. Das jüngste Angebot ist eine Kooperation mit dem Klinikum Böblingen/Sindelfingen für Menschen mit Herzinsuffizienz. Dabei führen speziell ausgebildete Übungsleiter – unter ärztlicher Aufsicht – ein gezieltes Übungsprogramm an Cardiogeräten oder Gymnastik an. Gerne würde die SVB einen dritten Kindergarten eröffnen. Doch das geplante Quartier muss erst noch von der Stadt Böblingen entwickelt werden. Nach einem Jahr Entwicklung N!-Charta Sport zieht SVB-Vereinsmanager Harald Link zufrieden ein Fazit: „Wenn wir zum Start aus jedem Bereich nur einen Leitsatz genommen hätten, dann wären wir zwar schon fertig, aber sechs Projekte wären wir nicht angegangen.“ Keine Frage, das fände er schade. q Klaus-Eckhard Jost

Hoher Besuch bei der SV Böblingen: Theresa Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in BadenWürttemberg, hat mit Vereinsmanager Harald Link den N!-Charta-Sport-Vertrag unterzeichnet. Foto: SV Böblingen
„Glaub an dich – auch wenn der Weg steinig ist“

Die Porsche AG hat als langjähriger Förderer der Stiftung OlympiaNachwuchs Kristin Bergemann in das Kuratorium der Stiftung entsandt

Die Liste der Athletinnen und Athleten, die von der Stiftung OlympiaNachwuchs BadenWürttemberg gefördert wurden, ist lang. Und umfasst illustre Namen wie zum Beispiel die Olympiasiegerinnen Yemisi Ogunleye und Darja Varfolomeev. Seit vielen Jahren ist die Porsche AG ein Förderer. Neu im Stiftungskuratorium vertritt Kristin Bergemann, Leiterin Event- und Sportkommunikation, den Stuttgarter Sportwagenhersteller.

Frau Bergemann, was hat Sie persönlich motiviert, sich im Kuratorium der Stiftung OlympiaNachwuchs zu engagieren?

Mich motiviert vor allem die Möglichkeit, junge Talente auf ihrem Weg zu unterstützen. Ihnen Chancen zu eröffnen, die sie sonst vielleicht nicht hätten. Für mich ist Sport mehr als nur Wettkampf. Er lehrt Werte wie Disziplin, Zusammenhalt und Ausdauer. Diese sind auch außerhalb des Sports wichtig, beispielsweise im Beruf. Durch mein Engagement möchte ich dazu beitragen, dass diese jungen Athletinnen und Athleten bestmöglich gefördert werden und ihre Träume verwirklichen können.

Welche Rolle spielt Sport in Ihrem Leben? Sport hat mich in meiner Jugend als aktive Sportlerin und heute als wichtiger Ausgleich zum Berufsalltag begleitet. Er ist eine gute Lebensschule, weil er uns Ziele zu setzen und Herausforderungen zu meistern lehrt.

Inwieweit engagiert sich Porsche für den Nachwuchsleistungssport?

Die Stiftung OlympiaNachwuchs unterstützt im Jahr 2025 bereits mehr als 80 Talente aus mehr als 22 Sportarten – und hilft ihnen dabei, sportliche Höchstleistungen mit Schule oder Ausbildung gezielt zu verbinden.

Porsche steht für die Verwirklichung von Träumen. Als Partner der Gesellschaft unterstützen wir junge Talente dabei, ihre Träume zu verwirklichen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Die Förderung des Nachwuchssports ist für Porsche weit mehr als reine Förderung von Leistung – es ist ein Ausdruck unserer gesellschaftlichen Verantwortung und ein Spiegelbild unserer Unternehmenswerte.

Welche Chancen sehen Sie in der Zusammenarbeit mit der Stiftung – für junge Talente, aber auch für Porsche als Förderer?

Die Stiftung bietet jungen Athletinnen und Athleten eine hervorragende Plattform, um ihre Potenziale zu entfalten und sich optimal auf dem Weg hin zu Olympia vorzubereiten. Für Porsche ist die Zusammenarbeit eine wertvolle Gelegenheit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig den Spitzensport zu stärken. Durch die Partnerschaft können wir gemeinsam nachhaltige Impulse setzen und junge Talente langfristig begleiten.

Junge Athletinnen und Athleten stehen oft vor großen Herausforderungen – vom Spagat zwischen Schule und Training bis zur Karriereplanung. Wo sehen Sie besonders großen Unterstützungsbedarf?

Ich sehe einen besonders großen Bedarf an ganzheitlicher Unterstützung, also neben der sportlichen Förderung auch die schulische und persönliche Entwicklung. Flexible Strukturen, individuelle Beratung und Mentoring sind entscheidend, um den Spagat zwischen Leistungssport und Ausbildung zu meistern. Zudem ist die Unterstützung bei der Karriereplanung und der Übergang in das Berufsleben ein wichtiger Aspekt, der unterschätzt wird.

Die Stiftung engagiert sich entlang des gesamten Entwicklungswegs im Leistungssport. Wie und wo möchten Sie sich einbringen?

Ich möchte die wertvolle Arbeit der Stiftung noch sichtbarer machen. Zudem sehe ich meine Rolle darin, die Vernetzung zwischen Wirtschaft, Sport und Gesellschaft zu stärken. So können wir gemeinsam sicherstellen, dass die Athletinnen und Athleten bestmöglich unterstützt werden. Und ihre Erfolge die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen.

Wenn Sie einem jungen Talent heute einen Rat mitgeben könnten – was wäre das?

Mein wichtigster Rat wäre: Glaub an dich selbst und gib niemals auf – auch wenn der Weg manchmal steinig ist. Träume groß und lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen. Erfolg entsteht durch Ausdauer, Leidenschaft und den festen Glauben daran, dass Träume erreichbar sind. Bleib neugierig, hungrig und behalte stets deine Ziele im Blick.

Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten in Ihrer neuen Rolle im Kuratorium?

Ich freue mich besonders darauf, die Entwicklung der jungen Talente aktiv zu begleiten. Es ist spannend, Teil eines Netzwerks zu sein, das sich mit Herzblut für den Nachwuchsleistungssport einsetzt und dabei echte Veränderungen bewirken kann. q Die Fragen stellte Kristin Redanz

Neues Kuratoriumsmitglied: Kristin Bergemann. Foto: Porsche

Politische Forderungen

Im Vorfeld der Landtagswahl 2026 hat die Baden-Württembergische Sportjugend fünf jugendpolitische Forderungen formuliert

Kinder und Jugendliche brauchen Bewegung, Begegnung und Beteiligung. Der organisierte Sport ist dafür ein zentraler Ort – nicht nur für körperliche Entwicklung, sondern auch für Bildung, Teilhabe

und demokratisches Miteinander. Damit Sportvereine diese Rolle auch künftig verlässlich erfüllen können, braucht es klare politische Rahmenbedingungen.

1

Mehr Freiräume zur Entwicklung für junge Menschen

Wir fordern ein Landesförderprogramm für jugendgerechte Sozial- und Bewegungsräume im urbanen und ländlichen Raum. Junge Menschen brauchen Orte, an denen sie sich bewegen, begegnen und ausprobieren können. In Verantwortung von Sportvereinen und Jugendhilfeträgern sollen inklusionsorientiere, niedrigeschwellige und partizipativ gestaltete Orte der Begegnung und Bewegung geschaffen werden.

2

Gewaltprävention und Kinderschutz stärken

Wir fordern die Fortführung und dauerhafte Finanzierung von Kinderschutzmaßnahmen im Sport. Sportvereine, Schulen und Jugendeinrichtungen müssen sichere Schutzräume für Kinder und Jugendliche sein. Vereine brauchen daher verlässliche Unterstützung, um Schutzkonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

3

Gesundheit stärken und Teilhabe sichern

Wir fordern eine landesweite Strategie für mehr Bewegung im Alltag – durch bessere Schulsportausstattung, mehr Sportunterricht, erweiterte Öffnungszeiten von Sportanlagen und kostenlose Zugänge für Kinder und Jugendliche. Bewegung ist ein wesentlicher Baustein für gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, daher muss allen der Zugang zu Sportangeboten ermöglicht werden.

4

Stärkung von jungem Engagement und Ehrenamt

Wir fordern eine Weiterentwicklung der Ehrenamtskarte, besseren Zugang zu Vergünstigungen, einfachere Nachweise und eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung. Das Engagement junger Menschen ist eine tragende Säule für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und hält auch unsere Sportvereine lebendig.

5

Freiwilligendienste für alle – fair und zugänglich

Wir fordern ein Recht auf einen Platz im Freiwilligendienst für jeden jungen Menschen sowie bessere finanzielle Bedingungen: mehr Stellen insbesondere im Format FSJ Sport und Schule, höhere Taschengelder und Mobilitäts- und Unterkunftszuschüssen.

Info

Das ausführliche Positionspapier kann über nebenstehenden QR-Code aufgerufen werden.

Ehrenamt – unverzichtbar für Sport und Gesellschaft

Ein Fachforum auf der Landesjugendkonferenz 2025 beleuchtet die Rolle jungen Engagements für Sport und Zusammenhalt

Am 15. Juli fand im SpOrt Stuttgart die 2. Landesjugendkonferenz des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg statt. Etwa 450 Schülerinnen und Schüler kamen mit Kultusministerin Theresa Schopper, Sozialminister Manfred Lucha und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Landespolitik ins Gespräch.

Auch der Sport war prominent vertreten: Die Baden-Württembergische Sportjugend sorgte für aktive Pausen, die Württembergische Sportjugend war mit dem Sportmobil vor Ort. Judoka Pierre Ederer, Eliteschüler des Jahres 2024, brachte seine Perspektive als junger Engagierter in ein Fachforum ein, das unter dem Titel „Gesellschaftlicher Zusammenhalt, junges Engagement, Ehrenamt“ stand.

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, und Michael Münter, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Während des Gesprächs wurde schnell deutlich, welchen Stellenwert ehrenamtliches Engagement in unserer Gesellschaft hat. „Wir würden in einem anderen Land leben“, antwortete Münter auf die Frage, was ohne Ehrenamt passieren würde, und verwies auf den Sport mit Kindern und Jugendlichen, die Freiwillige Feuerwehr und den Naturschutz. Dirks ergänzte: „Da wären wir ganz schön aufgeschmissen.“ Und Ederer, Gewinner der Bronzemedaille bei den JuniorenEuropameisterschaften 2023, brachte es aus sportlicher Sicht auf den Punkt: „Ohne Ehrenamt ist Leistungssport nicht möglich.“ Denn auch wenn im Leistungssport alles auf professionellen Strukturen fußt, ist der Weg dahin lang. Und in den Sportvereinen werden die Talente zunächst überwiegend von ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer angeleitet.

„Wertschätzung ist wichtig. Einfach mal Danke sagen – das kann jeder von uns machen.“ Pierre Ederer, Judoka

Auch in ihren Abschlussstatements wurde von den Podiumsteilnehmenden nochmal aufgegriffen, warum sich jede und jeder engagieren sollte. Pierre Ederer betonte, dass ehrenamtliches Engagement die Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft sei – unverzichtbar für Zusammenhalt und Gemeinschaft. Für Leonie Dirks liegt der besondere Wert des Ehrenamts in seiner Sinnhaftigkeit und Dr. Michael Münter fügte hinzu, dass Engagement nicht nur anderen zugutekommt, sondern auch den Engagierten selbst – durch Freude und Selbstwirksamkeit.

„Ohne Ehrenamt ist Leistungssport nicht möglich. In den Sportvereinen werden Talente zunächst von ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern angeleitet.“

Pierre Ederer

Ederers Partner in der Diskussionsrunde waren Leonie Dirks, Ministerialdirektorin im

Angesichts dieser Bedeutung wurde auch über mehr öffentliche Anerkennung diskutiert und die Einführung einer Ehrenamtskarte. Pierre Ederer, der sich selbst als Integrationsbeauftragter engagiert, unterstrich: „Wertschätzung ist wichtig. Einfach mal Danke sagen – das kann jeder von uns machen.“

q Tabea Gering

Im Austausch mit Jugendlichen über ehrenamtliches Engagement: Pierre Ederer, Leonie Dirks und Michael Münter (v.l.n.r.)
Sorgten bei der Landesjugendkonferenz für bewegte Pausen: Mitarbeiter der BWSJ. Fotos: LSVBW

Weichen stellen für die Jugend im Sport

Am 3. November lädt die Baden-Württembergische Sportjugend wieder zur Diskussion mit Vertretern aus Politik und Sportorganisation beim Jugendpolitischen Abend ein

Die Baden-Württembergische Sportjugend lädt am 3. November 2025 zum Jugendpolitischen Abend ins SpOrt Stuttgart ein. Mit Blick auf die anstehende Landtagswahl 2026 rückt eine zentrale Frage in den Fokus: Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche nachhaltig zu stärken und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu stärken?

Für viele Sportvereine gehören die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie deren aktive Beteiligung zum zentralen Selbstverständnis. Diese wertvolle Arbeit braucht verlässliche Strukturen, qualifizierte Fachkräfte und finanzielle Unterstützung. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Sportverbänden und Vereinen diskutieren gemeinsam mit jungen Engagierten darüber, wie die Landespolitik die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit im Sport langfristig sichern kann. Wer von Teilhabe junger Menschen spricht, muss sie auch möglich machen. q tab

i|Info

Dank Lotto BW

SPORTHORIZONTE:

Save the date

Das Format SPORTHORIZONTE geht in seine zweite Runde. Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, und Jürgen Scholz, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg, diskutieren am 13. November 2025 um 20 Uhr im LBBW-Forum in Stuttgart nach einem Fachimpuls wieder mit Experten und den Gästen. Thema der Veranstaltung im LBBW-Forum in Stuttgart: Leistungssport und seine Herausforderungen. Die Moderation wird wieder Kai Gemeinder in bewährter Weise übernehmen. q ost

Mit dem QR-Code gelangt man zu weiteren Infos zum Jugendpolitischen Abend

Mit Unterstützung von:

Erweiterung und Sanierung des Vereinsheims des TV Gundelfingen

Der Turnverein Gundelfingen hat seine Gymnastikhalle sowie das Vereinsheim um zusätzlichen Raum für den wachsenden Verein und aus Sicherheitsgründen saniert und erweitert.

Durch die Sanierung, die 2020 beantragt wurde und sich seit 2023 auf zwei Bauphasen erstreckt, bietet das Gelände nun genug Platz für die knapp 2.000 Mitglieder, die sich auf sieben Abteilungen aufteilen. Im Vereinsheim befinden sich neben dem sanierten Bestand aus dem Gymnastikraum und den sanitären Anlagen nun auch zusätzlich ein Schulungsraum, ein Geräteraum sowie ein barrierefreier Zugang. Das Herzstück des Vereinsheims, die neue Gymnastikhalle, ist mit einem

blauen Sportboden ausgelegt und erstrahlt mit gelben Wänden inmitten des Gebäudes. Die restlichen Innenwände sind mit heimischen Fichtenholzwänden verkleidet und haben einen grauen, modernen Fliesenbodenbelag.

Das Gebäude wird mit seiner blauen Holzfassade von großen Eichenbäumen beschattet. Auf diese musste beim Bau Rücksicht genommen werden, da das Gelände in einem

Flora-Fauna-Habitat-Gebiet, also in einem Schutzbereich für Pflanzen und Tiere, liegt. Die Gesamtkosten des Vereinsprojekts belaufen sich auf 833.323 Euro und werden vom Badischer Sportbund Freiburg mit 122.700 Euro aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg bezuschusst. Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! q Lorenz

Wirbser
Das erweiterte bzw. sanierte Vereinsheim des TV Gundelfingen. Fotos: Lorenz Wirbser

Gundolf Fleischer als BSB-Präsident bestätigt

Bei der Mitgliederversammlung in Donaueschingen: Einstimmiges Votum für die Jahresabrechnung 2024 – Tilmann Schwend wird anstelle von Prof. Dr. Anja Hirschmüller neuer Beisitzer. Beitragserhöhung ab 2026 beschlossen

Gundolf Fleischer bleibt Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg (BSB). Im Rahmen der alle drei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung des BSB in den mit 190 Delegierten und Gästen voll besetzten Donauhallen in Donaueschingen wurde Fleischer einstimmig und unter lang anhaltendem Beifall in seinem Amt bestätigt, welches er seit 1995 ausübt.

Neu in Fleischers „Mannschaft“ sind Christine Dorer als Vorsitzende der bsj und Tilmann Schwend, der auf Prof. Dr. Anja Hirschmüller als Beisitzer folgt. Alle weiteren Präsidiumsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt (siehe komplette Aufstellung des neuen Präsidiums auf der gegenüberliegenden Seite).

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen und bereits amtierenden Kolleginnen und Kollegen. Die einstimmigen Voten der Delegierten sind ein großer Vertrauensbeweis für uns alle. Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Präsidium weiterhin die Interessen der Verbände und Vereine in Südbaden bestens vertreten werden“, so Gundolf Fleischer nach dem Wahlvorgang, den Bernhard Thie, der Präsident des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes einleitete, nachdem zuvor der SportschützenPräsident Patrick Scheel die Entlastung des Präsidiums beantragte.

Positive Bilanz

Neben der Annahme der Jahresrechnung 2024, welche Schatzmeister Manfred Kuner erläuterte und sodann zur Abstimmung brachte, sowie vorgeschalteten Grußworten des Donaueschinger

Oberbürgermeisters Erik Pauly, des Staatssekretärs im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Volker Schebesta („Der BSB ist das Fundament des organisierten Sports und hat eine große gesellschaftliche Bedeutung“), des Landtagsabgeordneten Guido Wolf („Der Sport begeistert Menschen über alle Generationen hinweg“) sprach auch der Präsident des Landessportverbandes, Jürgen Scholz ein Grußwort. Auch der örtliche Landrat Sven Hinterseh war Gast der Mitgliederversammlung.

„Ehrenamt hat nicht abgenommen“ Fleischer gliederte seine Ansprache in drei Teile: Ständige Aufgaben, Schwerpunktthemen und Zukünftiges. Besonders hob der Präsident die steigenden Mitgliederzahlen heraus, zum zweiten Mal in Folge habe der BSB die Zahl von einer Million Mitgliedschaften durchbrochen. „In diesem Zusammenhang will ich gerne betonen, dass das Ehrenamt in unseren Vereinen und Verbänden nicht abgenommen hat. Aber es kommen immer mehr neue Aufgaben auf die Ehrenamtlichen zu: Inklusion, Integration, Bürokratie, Haftungsfragen, Gewaltprävention – und dies oft von der Politik so gewünscht bzw. gar gefordert. All diese

Das neugewählte Präsidium, von links: Thomas Stampfer, Gundolf Fleischer, Thomas Schmidt, Ottmar Heiler, Manuela Ziegler, Rudi Krämer, Dr. Ulrike Korsten-Reck, Tilmann Schwend, Hannelore Brandt, Manfred Kuner, Ole Müller, Martin Frenk, Magdalena Heer, Christian Reinschmidt, Wolf-Dieter Karle, Dr. Erwin Grom, Christine Dorer und Joachim Spägele. Auf dem Foto fehlen Dr. Helmut Vollmar und Klaus Kokemüller, die jedoch an der Versammlung teilgenommen haben. Alle Fotos: BSB / Achim Keller
Der wiedergewählte BSB-Präsident Gundolf Fleischer.

Themen und damit zusammenhängende Kosten würden auch bei den bevorstehenden Verhandlungen mit der Landesregierung zum Solidarpakt V angesprochen werden müssen, so Fleischer, der betonte, dass er der einzige Verhandler in diesem Herbst sei, der bereits den ersten Solidarpakt entscheidend mitgeprägt habe. Er sprach des Weiteren über Themen wie Sportstättenbau, Kooperationen, Übungsleiter oder auch die Sportjugend. Bei den zusätzlichen Schwerpunktthemen wie Prävention, Schwimmfähigkeit, rheinüberschreitende Zusammenarbeit, Kirche und Sport sowie die Sportschule Baden-Baden Steinbach und das Leistungszentrum Herzogenhorn zeigte Fleischer den Delegierten auf, wie vielfältig sich die Arbeit des Badischen Sportbundes gestalte: „Ich möchte durch diese Rede allen Fachverbänden verdeutlichen wie vielfältig die Aufgabenbereiche des Dachverbandes des organisierten Sports mittlerweile sind, welche Chancen sich für den Sport in Vereinen und Verbänden ergeben, aber auch welche gesellschaftlichen Herausforderungen immer wieder, berechtigt oder nicht, an den Sport herangetragen werden“, so der BSB-Präsident. (Noch ausführlicher geht SPORT IN BW in seiner nächsten Ausgabe auf die Ausführungen des Präsidenten ein.

Referat von Jürgen Willrett Im Rahmen der Versammlung hielt der Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald, Jürgen Willrett, ein kurzes Referat über den IstZustand und zukünftige Pläne bzw. Aufgaben des hiesigen OSP und insbesondere bzgl. dessen jüngste Aktivitäten im Zusammenhang mit der Gewinnung von Partnern aus der Wirtschaft. (Siehe auch weitere Texte und Fotos auf den nächsten drei Seiten).

Joachim Spägele

Die

Zusammensetzung des neuen BSB-Präsidiums (Wahlperiode 2025 – 2028)

Präsident: Gundolf Fleischer (Horben b. Freiburg)

Vizepräsident: Wolf-Dieter Karle (Stockach/Leichtathletik)

Vizepräsident: Thomas Schmidt (Sölden/Fußball)

Vizepräsidentin: Manuela Ziegler (Bühl/Turnen)

Schatzmeister: Manfred Kuner (Triberg/Ski)

Gleichstellungsbeauftragte:

Dr. Ulrike Korsten-Reck (Emmendingen/Sportärzte)

Beisitzer:

Ottmar Heiler (Löffingen/Leichtathletik)

Ole Müller (Ehrenkirchen/Tennis)

Hannelore Brandt (Stutensee/Tauchsport)

Martin Frenk (Schwanau/Pferdesport)

Thomas Stampfer (Ortenberg/Turnen)

Tilmann Schwend (Waldkirch/Golfsport)

Jugendvorsitzende: Christine Dorer (Gütenbach)

Ehrenmitglieder: Magdalena Heer (Kuppenheim)

Dr. Helmut Vollmar (Bötzingen)

Klaus Kokemüller (Denzlingen)

Dr. Erwin Grom (Breisach)

Rudi Krämer (Titisee-Neustadt)

Geschäftsführer: Joachim Spägele (Winden)

Leiter der Sportschule Steinbach: Christian Reinschmidt (Baden-Baden)

Der Landtagsabgeordnete Guido Wolf.
Staatssekretär Volker Schebesta.
Die vollbesetzte Donauhalle.
Der LSVBW-Präsident Jürgen Scholz.
Erik Pauly, OB von Donaueschingen.
Schatzmeister Manfred Kuner bei seinem Rechenschaftsbericht.

Impressionen von der BSB-Mitgliederversammlung

Präsident Gundolf Fleischer verabschiedete Prof. Dr. Anja Hirschmüller aus dem Präsidium.
Florian Huschka verlas den Kassenprüfbericht auch im Namen seines Kollegen Siegfried Eckert.
Bernhard Thie (Präsident des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes) schlug Gundolf Fleischer zur Wiederwahl vor. Alle Fotos: BSB / Achim Keller
Der Sportschützen-Präsident Patrick Scheel beantragte die Entlastung des Präsidiums.
Jürgen Willrett hielt einen Kurzvortrag über die Aktivitäten des OSP.

Verdiente Ehrungen

Im Rahmen der Mitgliederversammlung in Donaueschingen wurden vier Persönlichkeiten des südbadischen Sports ganz besonders geehrt. Nachfolgend Auszüge aus den Laudationes

Heute 88 Jahre alt, haben Sie, lieber Herr Weber, bereits 1959 Ihren SV Linx als Vorsitzender übernommen. Sie waren damals 24 Jahre alt, ein wahrer Unternehmer – beruflich und ehrenamtlich. Denn bereits ein Jahr später, also 1960, gründeten Sie die spätere Firma Weber Haus mit einem einzigen Mitarbeiter. Heute zählt Ihr Unternehmen stolze 1.300 Angestellte. Sie blieben Ihrer Firma stets treu, gleichzeitig aber auch Ihrem Verein. Bis 1992 waren Sie 34 Jahre lang 1. Vorsitzender, seither sind Sie dessen Präsident. Kurzum Sie waren und sind „Chef“ des SV Linx seit nunmehr 66 Jahren. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Linx gerade einmal 1.200 Einwohner zählt, Ihr Verein mit seinen 350 Mitgliedern seit über 30 Jahren mindestens in der Verbandsliga spielt, einige Jahre sogar in der Oberliga Baden-Württemberg. Sie haben in 66 Jahren nicht nur viel Zeit in Ihren SV Linx gesteckt, sondern auch viel Geld. Die 1982 eingeweihte Hölzel-Sportanlage heißt heute Hans-Weber-Stadion. Aber Sie waren, und das macht Ihr finanzielles Engagement so bedeutend – nicht einfach nur ein Geldgeber. Sie haben sich sportlichen Erfolg nicht erkauft, sondern ihn möglich gemacht durch klare Budgets. Jeder im Verein wusste, dass Hans Weber helfen würde, dass es aber auch finanzielle Grenzen geben würde. Im Vordergrund stand freilich stets Ihr zeitliches Engagement. Sie wurden vielfach geehrt, bis hin zur Verdienstnadel des DFB: Was bleibt sind 66 Jahre Ihres Lebens, die Sie ehrenamtlich für Ihren Verein geopfert haben. Ein wahres Vorbild für ehrenamtliches Engagement in Deutschland.

Nicht dem Fußball, sondern dem Radsport, genauer gesagt dem Kunst- und Einradsport, hat sich Zeit Lebens Paul Gaißer aus Aach verschrieben. Der heute 87-Jährige gilt als Trainerurgestein des Kunstradsports im Hegau und weit über dessen Grenzen hinaus. Über viele Jahre leiteten Sie, lieber Herr Gaißer, Lehrgänge für Mannschaften im 4er und 6er Kunst- und Einradsport. Bis 2010 waren Sie Cheftrainer des RMSV Edelweiß Aach, diesen Posten übernahm sodann Ihre Tochter, die zweifache 4er Kunstrad-Weltmeisterin Katja Gaißer.

2019 erhielt das Trainer-Urgestein für seine Verdienste als Kampfrichter im Hallenradsport – er war lange Jahre auch internationaler Kampfrichter – die Verdienstnadel in Gold des Badischen RadsportVerbandes. Bereits seit 2009 ist

Wolfgang Keller (Ehrenmedaille des Südbadischen Sports in Silber)

Wolfgang Keller ist schon seit über 25 Jahren als Übungsleiter tätig, vor allen Dingen im PTSV Jahn Freiburg. Ehemals war der heute 77-Jährige in der Leichtathletik aktiv, noch heute im Radsport beim RV Merdingen. Wir ehren Sie, lieber Herr Keller, heute aber vor allen Dingen für ihr Engagement im Vorstand der Badischen Sportjugend, dem Sie seit 2016 angehörten. Herr Keller war Beisitzer im Vorstand der BadenWürttembergischen Sportjugend, besonders die Themen der bsj „Toben macht schlau und fit“ sowie der „Kinder- und Jugendschutz“ standen auf seiner Agenda ganz oben. Im Jahre 2022 sprang er nach dem Ausscheiden von Laura Bechtloff kurzfristig ein und leitete die bsj bis in diesen Mai hinein. Drei Jahre lang vertrat Herr Keller die Belange der südbadischen Sportjugend sodann im Präsidium des BSB.

Matthias Heitzmann und Wolfgang Keller erhielten aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit für die bsj die Ehrenmedaille in Silber verliehen. Alle Fotos: BSB / Achim Keller

Paul Gaißer Ehrenmitglied des Badischen Radsport-Verbandes, er ist Träger der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und Träger der Ehrenmedaille der Stadt Aach. Von größter Bedeutung ist jedoch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande im Jahr 2008.

Paul Gaißer ist ein Pionier des Kunstradsports in Deutschland. Ohne ihn hätte es all die Erfolge einer Sportart, die es nicht oft in die bundesdeutschen Schlagzeilen schafft, nicht gegeben.

Matthias Heitzmann (Ehrenmedaille des Südbadischen Sports in Silber)

Matthias Heitzmann war bis zur Neuwahl in diesem Mai 21 Jahre lang in der Badischen Sportjugend Freiburg aktiv. Noch viel länger engagiert er sich aber bei seinem Heimatverein, dem PTSV Jahn Freiburg. Zunächst war er von 1999 bis 2010 und von 2022 bis 2025 Vereinsjugendwart, von 2010 bis 2016 und 2018 bis 2022 1. Vorsitzender.

Präsident Fleischer verlieh Hans Weber die Ehrenmedaille in Gold.
Auch Paul Gaißer wurde mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet.

Christine Dorer neue bsj-Vorsitzende

Die in Furtwangen wohnende Dorer wurde bereits im Mai als Sportjugend-Vorsitzende gewählt und nun in Donaueschingen im Amt bestätigt

Christine Dorer ist ein Allroundgenie des Sports: Die 43-jährige war und ist eine aktive Sportlerin, Trainerin, Ehrenamtliche, und gleichzeitig berufstätig sowie Mutter von drei Kindern.

Seit drei Jahren gehört sie dem Vorstand der südbadischen Sportjugend an und wurde im Mai bei der Mitgliederversammlung der bsj in Freiburg als Nachfolgerin von Wolfgang Keller zu deren Vorsitzenden gewählt. Bei der BSBMitgliederversammlung am 12. Juli in Donaueschingen wurde sie von den Delegierten einstimmig im Amt bestätigt. Gleichzeitig erfolgte dort auch die Bestätigung der angepassten Jugendordnung.

Christine Dorer, hauptberuflich bei der Hochschule Furtwangen im Bereich Zentrale Gremien und Duale Karriere Spitzensport tätig, ist gelernte Bankkauffrau, studierte sodann Betriebswirtschaft-Dienstleistungsmanagement mit Schwerpunkt Sportmanagement. Ihre Sportarten sind Ski und Fußball. Von 1999 bis 2008 spielte sie beim SC Freiburg gar in der 1. Bundesliga und ist u. a. Lizenzträgerin UEFA B Level im Fußball.

Auch im Skisport verwurzelt

Aber auch im Skisport ist sie seit Kindestagen verwurzelt. Seit 37 Jahren ist Dorer aktives Mitglied der Sportfreunde Neukirch und der Skizunft Brend, zudem Trainerin bei der Skizunft und dort nicht zuletzt Vorstandsmitglied Vereinsentwicklung. Nicht zu vergessen ist ihre

Neuer Beisitzer

ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführerin des Vereins Schwarzwald Bike Marathon über fünf Jahre. Das Engagement in der Badischen Sportjugend bedeutet für Dorer, dass sie sich aktiv bei der Weiterentwicklung des organisierten Sports einbringen kann. „Ich möchte die Interessen der Kinder und Jugendlichen vertreten und den Sport als verbindendes Element in der Gesellschaft wieder mehr sichtbar machen. Ich möchte Vorbild, Inspirationsquelle und Wegweiser sein um Kinder und Jugendliche für die Herausforderungen des Lebens stark zu machen und sie für Sport und Bewegung zu begeistern, denn der organisierte Sport ist mehr als ein Ort des gemeinsamen Sporttreibens“, sagt Christine Dorer. „Denn Sportvereine tragen zur Persönlichkeitsentwicklung bei, sie sind Orte, wo Menschen aufeinandertreffen, sich austauschen, gemeinsam Spaß haben und Werte wie Fairness, Respekt, Durchhaltevermögen und Verantwortungsbewusstsein vermittelt werden. Dieser Ort der Kommunikation und der Wertebildung hilft uns dabei ein gesundes und wertschätzendes Miteinander zu fördern.“

Joachim Spägele

Tilmann Schwend aus Waldkirch folgt als Beisitzer im Präsidium auf Prof. Dr. Anja Hirschmüller. Schwend ist im Golfsport aktiv

Tilmann Schwend gehört seit der BSB-Mitgliederversammlung am 12. Juli dem Präsidium des Badischen Sportbundes an. Damit wird erstmals der Golfsport im Präsidium vertreten. Der 58-jährige Waldkircher ist seit dem letzten Jahr zudem Präsident des Golfclub Gütermann Gutach e. V.

Der Diplom-Ökonom studierte zunächst in Stuttgart-Hohenheim, bevor er zum Arzneimittelunternehmen Gödecke (heute Pfizer) nach Freiburg kam. Dort war er an verantwortlicher Stelle zehn Jahre lang im Bereich Personal tätig, von 2002 bis in diesen April hinein war er beim Basler Weltunternehmen Novartis in Führungsfunktionen für Personal und in den letzten zehn Jahren auch für Prozesse im Finanzbereich zuständig.

Dem Golfsport frönt der verheiratete Vater zweier Kinder seit längerem und fungierte beim Golfclub Gütermann vor seiner Präsidentschaft sieben Jahre lang als Jugendwart. Der sportbegeisterte Waldkircher ist zudem begeisterter Tennisspieler, Radsportler und fährt Ski. Jahrelang engagierte er sich ehrenamtlich auch im Elternbeirat des Geschwister Scholl Gymnasiums in Waldkirch.

„Mein Interesse an einer Mitarbeit im Präsidium des Badischen Sportbundes liegt darin begründet, dass Erfolg im Breiten- und Leistungssport nicht nur von individuellen Leistungen abhängt, sondern auch von den richtigen Strukturen und einer nachhaltigen Unterstützung. Dafür möchte ich mich im BSB gerne engagieren.“

Joachim Spägele

Tilmann Schwend wurde einstimmig zum neuen Beisitzer im Präsidium gewählt. Alle Fotos: BSB/Achim Keller
Christine Dorer folgt auf Wolfgang Keller als Vorsitzende der Badischen Sportjugend Freiburg.

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3,03 Millionen Euro für den

Vereinssportstättenbau

Die Zuschüsse gehen in diesem Jahr an 141 südbadische Vereine in 20 Fachverbänden

Nach Rücksprache mit den 20 betroffenen Fachverbänden hat das BSB-Präsidium für die insgesamt 141 Projekte nunmehr 3.037.370 Euro bewilligt. Ende 2025 wird es eine zweite Bewilligungsrunde für alle bis dahin vollständig vorliegenden und bearbeiteten Anträge geben.

Erneut konnten nicht nur Sanierungsmaßnahmen, sondern auch Neubauten, größere Umbauten und Erweiterungen bezuschusst werden. Das Spektrum der Bauvorhaben ändert sich von Zeit zu Zeit. Seit einigen Jahren werden vermehrt Anträge für Freisportanlagen, z. B. Beachplätze, Bewegungsparcours, Freilufthallen usw. gestellt. Aber auch Anträge zur Erweiterung und Modernisierung von bestehenden Sportplätzen und Vereinsheimen aufgrund von Fusionen, Spielgemeinschaften oder Zusammenlegung zweier oder mehrerer Vereine nehmen zu.

Ein großer Anteil der eingereichten Anträge hat die Reduzierung von Betriebskosten, Einsparung von Wasser oder Verringerung des CO 2-Ausstoßes zum Ziel. So werden Gebäude energetisch saniert, Heizungsanlagen umgebaut, Flutlichtanlagen auf LED-Technik umgestellt, Zisternen und Tiefbrunnen für die Beregnung der Plätze

installiert oder neue Sportbeläge eingebaut, die wenig oder gar nicht beregnet werden müssen. Es gibt aber auch eine große Nachfrage nach einer Förderung von Photovoltaikanlagen mit Speichern zum Eigenverbrauch des Stroms. Diese können über die Sportstättenbauförderung leider nicht bezuschusst werden. Die Sportbünde in Baden-Württemberg sowie der DOSB fordern schon lange und immer wieder bei der Landesbzw. Bundesregierung eine separate Förderung für die gemeinnützigen Vereine zur Errichtung von PV-Anlagen mit Speichern.

In 2022 und 2023 griff der neue Solidarpakt IV mit der Landesregierung, in welchem vom Land zusätzlich je 20 Millionen Euro für den Abbau des Antragsstaus im Land zur Verfügung gestellt wurden. „Dieser Antragsstau ist seit über einem Jahr abgebaut, sodass sich die rund 3.037 Millionen Euro wieder auf dem Normalmaß der früheren Jahre eingependelt haben“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer. Ein großer Teil der Sportstättenbaumittel besteht aus Verpflichtungsermächtigungen über die kommenden drei Jahre. Daher musste dieses Jahr die Auszahlung großer Zuschüsse wieder in zwei Jahresraten für 2026

Präsident Gundolf Fleischer freut sich, dass der BSB 141 Vereine im Bereich Sportstättenbau finanziell unterstützen kann. Foto: BSB / Achim Keller

und 2027 geteilt werden. „Ich freue mich, dass wir in der ersten Verteilung dieses Jahres nunmehr 141 südbadische Vereine in immerhin 20 Verbänden unterstützen können“, so Fleischer weiter.

Das Prozedere

Jeder gemeinnützige Sportverein, der mindestens drei Jahre Mitglied im Badischen Sportbund Freiburg ist und mindestens 50 Mitglieder hat, kann einen Sportstättenförderantrag stellen. Anträge werden das ganze Jahr über angenommen. Nach einem BSB-Bauberatungstermin bei größeren Baumaßnahmen und der Prüfung der Antragsunterlagen erhält der Verein einen Prüfvermerk mit Hinweisen zum Bauvorhaben, eventuell fehlenden Unterlagen und der Berechnung der zuschussfähigen Kosten. Viele Bauvorhaben dulden keinen Aufschub und müssen sofort realisiert werden. Hierfür wird diesen Vereinen vom Badischen Sportbund Freiburg eine Baufreigabe (Unbedenklichkeitsbescheinigung) ausgestellt. Dadurch kann die Baumaßnahme zügig durchgeführt werden, ohne dass der Anspruch auf einen Zuschuss verfällt. Keine Baumaßnahme darf ohne Baufreigabe oder Bewilligung des BSB begonnen werden! Wer hiergegen verstößt

Ein Beispiel von vielen, welches vom BSB gefördert wurde: Sanierte Tennisplätze des TC Gottenheim. Foto: Gerhart Römer

verwirkt jeglichen Zuschuss. Dies gilt es immer wieder zu betonen.

Übrigens: Es gilt zu unterscheiden zwischen der Förderung des Vereins-Sportstättenbaus, bei dem der Verein Bauherr ist und des Kommunalen Sportstättenbaus für Baumaßnahmen der

Kommunen über das Regierungspräsidium. Ein Kumulieren beider Förderungen für das gleiche Bauobjekt ist nicht möglich.

Der Fördersatz des BSB beträgt in der Regel 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten. Diese werden auf Grundlage der „Festlegungen zu den Sportförderrichtlinien des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport“ errechnet. Durch die Erhöhung der Sportstättenbaumittel im Solidarpakt IV konnten zum 1.1.2024 die in den Richtlinien festgelegten Förderwerte erhöht werden. Joachim Spägele / Beatrix Vogt-Römer

Zusammenstellung Antragsliste Sportstättenbau 2025

Nr.

1. 1 Badischer Bahnengolf-Sportverband

2. 1

Behinderten- und Reha-Sportverband

3. 3 LV Baden-Württemberg des Deutschen Alpenvereins

4. 1 Boule, Boccia und Pétanque Verband BW

5. 1 Eissport-Verband Baden-Württemberg

6.

7. 2 Baden-Württembergischer Golf-Verband

8.

Wichtig: Bitte unbedingt bei Bauanträgen beachten

Kein Baubeginn ohne Baufreigabe oder Bewilligung des BSB !

Eine Maßnahme kann grundsätzlich nur gefördert werden, wenn zum Zeitpunkt der Bewilligung oder einer vorzeitigen Baufreigabe des Badischen Sportbunds Freiburg noch nicht mit der Ausführung begonnen worden ist!

Antragsteller ist der Verein, keinesfalls die Abteilung. Diesem muss zum Zeitpunkt der Antragsstellung eine gültige Gemeinnützigkeitsbescheinigung des zuständigen Finanzamts vorliegen.

Gefördert werden Baumaßnahmen von Vereinen, deren Mitgliederzahl am 01. Januar des Antragsjahres über 50 liegt und die zu diesem

Zeitpunkt mindestens drei Jahre Mitglied im Badischen Sportbund Freiburg e.V. sind. Anträge mit einem Gesamtaufwand unter 3.500 € werden nicht bearbeitet.

Baugenehmigungspflichtige Maßnahmen und Baumaßnahmen mit Kosten über 100.000 € müssen im Vorfeld der Antragstellung mit der Sportstättenabteilung besprochen werden: Anträge sind beim Badischen Sportbund Freiburg, Wirthstr. 7, 79110 Freiburg einzureichen.

Antragsvordrucke und Richtlinien sind unter www.bsb-freiburg.de/Förderung/Sportstätten-bau bzw. bei der Geschäftsstelle erhältlich.

Ansprechpersonen:

Beatrix Vogt-Römer

Tel. 0761-15246-26

e-mail: b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de

Ulrike Hipp

Tel. 0761-15246-21

e-mail: u.hipp@bsb-freiburg.de

Lorenz Wirbser

Tel. 0761-15246-38

e-mail: l.wirbser@bsb-freiburg.de

„Wundine on Wheels 3“ steht jetzt im badischen Bietigheim

Das dritte SchwimmMobil „Wundine ® on Wheels“ (WoW) der Josef Wund Stiftung ist nach seinen ersten beiden Stops in Emmendingen und Kirchzarten im badischen Bietigheim angekommen!

Das rollende „Bonsai-Bad“ WoW 3 hatte seinen ersten Einsatz Ende 2024 noch unter der Federführung der Josef Wund Stiftung in der Stadt Emmendingen. Seit März 2025 fährt es unter der alleinigen Verantwortung des BSB Freiburg.

Bei bestem Wetter konnte die WoW 3 am 25. Juni in ihrer neuen Heimat Bietigheim eingeweiht werden. Dort werden von Juni bis August mehr als 100 Kindergarten- und Grundschulkinder die Grundkompetenzen des Schwimmens erlernen.

Bürgermeister Constantin Braun freute sich bei der feierlichen Eröffnungsfeier, dass der Badische Sportbund Freiburg auch bis zum nördlichsten Rand des südbadischen Verbandsgebiet kommt. „Denn hier profitieren auch die umliegenden Gemeinden von diesem Angebot und alle Kinder, die Bedarf haben, erhalten die Chance in intensiver Betreuung die ersten Schwimmerfahrungen zu machen“, so Bürgermeister Braun bei der Vorstellung am Standort Bietigheim.

Das sechs auf zwei Meter große Becken misst eine Tiefe von 1,10 Metern und befindet sich

Bei der Einweihung in Bietigheim mit dabei, von links zwei Eltern von teilnehmen Kindern, Julia Willeke (BSB), Alexandra Engelmann (Gemeinde Ötigheim), Sina Becker (Gemeinde Bietigheim), Elena Grüner (BSB), Bürgermeister Constantin Braun, Joachim Spägele (Geschäftsführer BSB). Vorne rechts Hausmeister und Mitarbeiter der Gemeinde Bietigheim. Foto: Hermann Schmidt

Ein Kind in der WoW 3 mit einer Übungsleiterin. Foto: BSB

zusammen mit einer Umkleide, Sanitäranlagen und der entsprechenden Technik auf einem 13,5 Meter langen LKW-Auflieger.

Die Kursinhalte orientieren sich an den ersten beiden Niveaustufen des baden-württembergischen Schwimmfähigkeitskonzepts, daher stehen neben der Wassergewöhnung auch die Grundfertigkeiten wie Tauchen und Gleiten sowie das Ausprobieren erster Schwimmbewegungen auf dem Lehrplan. Bisher gibt es in Bietigheim 19 Kurse je 90 Minuten, die die sieben Übungsleitungen abwechselnd in der WoW 3 anbieten.

Nach Bietigheim wird das SchwimmMobil weiter durch Südbaden touren. Rheinmünster und Vörstetten sind bereits zugesagte Standorte bis Anfang 2026.

Joachim Spägele, Geschäftsführer des Badischen Sportbund Freiburg, freute sich bei der Einweihung in Bietigheim über den zweiten Standort:

„Wir sehen im mobilen Bad eine große Chance für unsere Region. Gemeinsam mit Schwimmvereinen, privaten Schwimmschulen und der DLRG haben wir Akteure, die gemeinsam Wassergewöhnung und Wasserbewältigung in den Kursen anbieten und den Kindern im Anschluss weitere Schwimmkurse ermöglichen können. Vielen Dank an die Gemeinde Bietigheim, die für uns ein wichtiger Partner ist, um das Thema Schwimmfähigkeit weiter voranzutreiben“, so Spägele in Bietigheim.

Sowohl das technische als auch das pädagogische Wissen, welches die Stiftung aufgebaut hat, stellt sie Kommunen, Partnern und potenziellen Betreibern von SchwimmMobilen zur nicht-kommerziellen Nutzung zur Verfügung. Durch das Zusammenwirken aller Akteure im Schwimmsport soll die Schwimmfähigkeit der Kinder verbessert werden.

Die WoW 3 wird vom BSB Freiburg bis Februar 2027 in alleiniger Verantwortung getragen. Nicht nur die Koordinierung der Kurse, Vereine und Übungsleitungen gehört zu dessen Aufgaben, auch die gesamthafte Organisation von der Auswahl des Standortes bis hin zu Kurszusage für die Einrichtungen und Eltern.

Für die Zeit ab Mitte 2026 können sich weitere Kommunen bewerben. Vorabinformationen, wie

Voraussetzungen und FAQs, sind unter www.bsbfreiburg.de/wow3 zu finden.

Auf einen Blick: Was kommt auf die Kommune zu?

• Drei Monate Lehrschwimmbecken vor der Türe

• Mitkoordination des Gesamtprojektes (Stundenplanung: Kommunikation zwischen Grundschulen/Kitas)

• Organisation der technischen Fragen (Bauhof, Technische Dienste, Stadtwerke, Hausmeister, Reinigung usw.)

• Übernahme Wasser/Abwasser- und Stromkosten

• Kooperationsvereinbarung zwischen Kommune und Badischer Sportbund Freiburg

Wir wünschen den Kindern im SchwimmMobil ganz viel Spaß und tolle Erfahrungen!

Die Kassenprüfung –ein guter Kontrollmechanismus für Vereinsmitglieder

Fast automatisch gibt es bei den Sportvereinen mindestens einmal jährlich eine Kassenprüfung. Zumindest dann, wenn die Vereins-Satzung die meist übliche Kassenprüfungsklausel enthält, dies oft am Ende des Satzungstextes.

Hinweis 1: Es gibt weder im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) noch in den Steuervorgaben, etwa in der Abgabenordung (AO), eine zu erfüllende Verpflichtung, dass eine Kassenprüfung für den Verein stattzufinden hat. Dennoch ist diese ein nicht zu unterschätzendes Kontrollinstrument für die Vereinsmitglieder, zumindest was die finanzielle Seite im abgelaufenen Kalenderjahr angeht.

Hinweis 2: Egal, ob es in der Satzung Kassenprüfung oder nur Kassenprüfer heißt, es ist sodann Aufgabe der Vereins-Geschäftsführung, also des Vorstandes / der Vorstandschaft, deren Durchführung zu organisieren und den Prüfern die Möglichkeit zu geben ihren Bericht auch vorzustellen.

Hinweis 3: Leider wird manchmal übersehen, dass Vereins-Vorstände entsprechend § 63 abs. 3 AO den Nachweis gegenüber dem Finanzamt

führen müssen, dass die tatsächliche Geschäftsführung durch ordnungsgemäße Aufzeichnung der Einnahmen und Ausgaben dem geltenden Gemeinnützigkeitsrecht entspricht.

Somit sind die meist rein ehrenamtlich tätigen Kassenprüfer der „Aufsichtsrat“ der Mitgliederversammlung. Zumindest wird von diesem Personenkreis erwartet, dass man Buchführung und Kasse überprüft und über „Auffälligkeiten“ berichtet. Und dies unabhängig vom Finanzamt und dessen eigenen Überprüfungen.

Dazu noch einige Praxishinweise: • Im Regelfall, so die meisten Satzungsklauseln, erstreckt sich die Prüfungsaufgabe auf die einjährige Überprüfung der Buchführung und der Kassenführung. Gemeint ist also keinesfalls der Einstieg in die Richtigkeit der Buchführung, sondern die vorgelegten Buchungen einzusehen und die Belege und Kontoauszüge zu überprüfen. Es sollten also Kontoauszüge und Rechnungen sowie ggf. auch Proto -

Elena Grüner & Julia Willeke
Prof. Gerhard Geckle. Foto: privat

kolle der Mitgliederversammlungen vorgelegt werden.

• Nur wenn die Satzungsklausel dies vorsieht kann die Kassenprüfung auch zumindest stichprobenartig die Einnahme und Ausgabenseite auf (inhaltliche) Richtigkeit und ergänzend die Gründe für die Ausgabenseite nachprüfen. Ein Aufwand, der schon sehr viel Zeit und Kenntnis des nicht einfachen Steuerrechts verlangt. Wobei diese erweiterte Prüfungspflicht im Regelfall sogar von den Angehörigen der steuerberatenden Berufe, also den Steuerberatern, übernommen und auftragsmäßig durchgeführt wird.

• Meist geht es also um die Richtigkeit und Übereinstimmung der vorgelegten Unterlagen, Vollständigkeit der Vereins-Kontoauszüge und Belege mit dem jeweiligen Vereinszweck und dessen Aufgabenstellung und die summarische Überprüfung von Einnahmen und vor allem Ausgaben auf den Kontoauszügen.

• Die Satzungsklausel sollte zudem zum Umfang der Prüfung Stellung nehmen, also wieviele Prüfer dafür gewählt werden. Es kann sich empfehlen, die Amtsdauer auch an die Amtsperiode der gewählten Vorstände anzupassen.

• Was tun, wenn man keinen bereitwilligen Prüfer findet, trotz aller interner Bemühungen im Vorfeld zur anstehenden Versammlung? Dann müsste für dieses zurückliegende Prüfungsjahr auf ein Steuerbüro zurückgegriffen

werden. Mit der daraus ergebenden Informationspflicht für die Mitglieder, warum dies mit Gebührenaufwand durch einen Fremdauftrag durchgeführt werden musste. Vielleicht gibt es dann spontane Meldungen zur Kandidatur für die restliche übliche Amtszeit.

Beispiele:

• Eine Reisekostenabrechnung eines Trainers vom Vorjahr wurde dort – offenbar aus Versehen – mit 0,50 € je gefahrenem Kilometer abgerechnet. Auf der Rechnung der Metzgerei wurde nur der Lieferungsumfang und Gesamtbetrag, nicht aber die Umsatzsteuer separat ausgewiesen. Es fanden sich keine einheitlichen Reisekostenabrechnungen, sondern z. T. handschriftliche Eigenabrechnungen von Mitgliedern.

• Nicht mehr zu offensichtlichen Versehen gehören dann aber Feststellungen, z.B. dass Mitgliedsbeiträge nicht zeitnah und ordnungsgemäß eingezogen wurden; der Verein im Vorjahr mit gezahlten und aus den Auszügen erkennbaren Säumnis- oder Verspätungszuschlägen konfrontiert wurde.

Das optimale Ergebnis: Keine Beanstandungen und die Empfehlung zur Gesamt-Entlastung des Vorstandes, Präsidiums oder der Vorstandschaft des Vereins, verbunden mit Dank für die Vereinsführung.

Hierbei kommt es (für das Protokoll) auch drauf an, ob es eigene Mitglieder als Kassenprüfer waren, die von sich aus die Entlastung gegenüber der Mitgliederversammlung nach ihrem Bericht

beantragen könnten. Waren es Nichtmitglieder, also „Dritte“ als Prüfer, sollte die Entlastung empfohlen werden und spontan dann ein anwesendes Mitglied die Entlastung beantragen lassen.

Fehlende Entlastung?

Man kann es häufig sehr schnell auch in der Tagespresse nachlesen, wenn die Entlastung einzelner Führungskräfte des Vereins oder sogar der Gesamtvorstandschaft per Beschluss der anwesenden stimmberechtigen Mitglieder verweigert wurde.

Es ist auch Sache des Vorstandes, im Interesse der Mitglieder dann weitere, ggf. auch rechtliche Schritte, einzuleiten, wenn ein Fehlverhalten einzelner Vorstandsmitglieder, z. B. durch die Kassenprüfung im schriftlichen Bericht, erkennbar wurde. Den beanstandenden Sachverhalt umfassend und zeitnah aufklären, berichtigen und dafür sorgen, dass vergleichbare Fehler und Versäumnisse sich nicht wiederholen. Soweit erforderlich und angezeigt könnte die fehlende Gesamtentlastung theoretisch in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nachgeholt werden.

Dies waren nur einige gezielte Hinweise auf die übliche Vorgehensweise und den Abschluss zu durchgeführten Kassenprüfungen. Dies als wichtiger Teil der Informationspflichten des Vorstandes gegenüber seinen Vereinsmitgliedern (§§ 27, 259,260 BGB).

Tipp: Der BSB Freiburg bietet gerade zum nicht einfachen Steuerrecht und zu aktuellen Kernfragen bei der Vereinsgeschäftsführung regelmäßig Schulungen an!

Badisch-Elsässische Sportgespräche

Grenzen überwinden – Talente fördern: ein deutsch-französisches Kompetenzzentrum für Trailrunning?

Nach dem Besuch der Abteilung „Sport und Vereinswesen“ des Departments Elsass im letzten Dezember am Olympiastützpunkt in Freiburg kam es im Juli zu einem weiteren Austausch, diesmal mit dem Schwerpunkt "Laufen, Trailrunning.....Ansätze für sportliche Kooperationen am Oberrhein.“

Am Sitz der Behörde in Colmar trafen sich mehr als 30 Fachleute aus beiden Ländern, die das Thema aus den verschiedensten Blickwinkeln und Erfahrungen heraus vergleichend diskutierten. Anwesend waren Vertreter dreier Spitzensportzentren am Oberrhein (CREPS Strasbourg, Le centre sportive regional d’Alsace à Mulhouse und Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald, vertreten u. a. durch den Vorsitzenden Gundolf Fleischer und Leiter Jürgen Willrett), die Spitzen der Leichtathletikverbände aus Elsass und Baden, Prof. Dr. Ralf Roth von der Deutschen Sporthochschule in Köln zusammen mit Sportwissenschaftlern der Universität Strasbourg, Para-Bundestrainer Ralf Rombach – vor allem aber Vertreter elsässischer Gemeinden und Vereine. Diese haben in den vergangenen Jahren das Trailrunning aktiv vorangebracht und verfügen über eine Menge an Erfahrungen, genauso wie die Touristiker, welche die breite Wirkung auch für die örtliche Wirtschaft beschreiben konnten. Dies alles eingedenk der klimatischen Veränderungen, dem damit einhergehenden Rückgang des Wintersportangebots und gleichzeitig der Tendenz, bei den heißen Sommertemperaturen in der Rheinebene vermehrt die angenehmeren

Gefilde in den Höhen von Schwarzwald und Vogesen zu nutzen. Drei zentrale Fragen gliederten den Erfahrungsaustausch:

- Welcher wissenschaftliche Ansatz soll in der Verbindung zwischen Leistungssport, Trainingswissenschaften und Betreuung der Sportlerinnen und Sportler gewählt werden?

- Welcher Studien bedarf es zur Betreuung von Läuferinnen und Läufern in Bezug auf das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur, wenn es um Prävention und Rehabilitation geht?

- Wo liegen die Herausforderungen bzgl. Natursport und Tourismus? Macht es Sinn an einem grenzüberschreitenden Tourennetzwerk zu arbeiten?

Hingewiesen wurde auf die Chance, das Trailrunning in absehbarer Zeit als olympische Disziplin zu etablieren. Gleichzeitig wurde die Notwendigkeit betont, diesen Sport in die Vereinslandschaft zurückzuholen, statt ihn kommerziellen Veranstaltern zu überlassen.

Beschlossen wurde die Bildung zweier Arbeitsgruppen, die unter Berücksichtigung der Fördergrundsätze für grenzüberschreitende Projekte die notwendige Unterstützung bei der Entwicklung

eines Trail- Kompetenzzentrums beider Länder und im Hinblick auf die Finanzierung der Entwicklung leistungsdiagnostischer Betreuungsangebote geben werden.

Sowohl der Directeur des sports et de la vie associative der Collectivité européenne d’Alsace, Jean-Marc Pennetier, der zu dem Treffen eingeladen hatte, als auch der Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer, zeigten sich sehr erfreut über die konkreten Schritte, die vereinbart wurden. Fleischer sicherte zu, sich dafür einzusetzen, dass seitens des Landes Baden-Württemberg Mittel für das Projekt bereitgestellt werde. „Nach gründlicher Vorbereitung und mehreren Sitzungen treten wir nun in die Phase der Umsetzung konkreter Projekte ein. Da wir die Chance haben, seitens der EU 50 Prozent der Mittel dafür zu erhalten, müssen wir alles daran setzen, dass Baden-Württemberg diese Mittel entsprechend ergänzen kann. Ich beabsichtige dies auch in die bevorstehenden Verhandlungen zum Solidarpakt mit der Landesregierung einzubringen“, so Fleischer.

Jürgen Bernd Oser Beauftragter des Badischen Sportbundes Freiburg für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit

„Bist Du schon im Sportverein?“

Ein Projekt des Badischen Sportbundes Freiburg zur Integration von jungen Menschen in besonderen Lebenslagen in Sportvereinen. Auch die Wiestorschule in Überlingen nimmt an diesem Projekt teil!

„Bist Du schon im Sportverein?“ ist eine Kooperation zwischen einer Schule und örtlichen Sportvereinen – organisiert durch den Badischen Sportbund Freiburg. Hierbei stellen sich die Vereine der Region vor, um Kinder bzw. Jugendliche auf verschiedene Sportangebote der Vereine aufmerksam zu machen.

Die grundlegende Idee besteht darin, Kindern und Jugendlichen, die der Zielgruppe angehören, einen Zugang zu einem Sportverein zu ermöglichen, indem sie ihre Wunschsportart ausüben können. Die jungen Menschen sollen regelmäßig Sport treiben, das Vereinsleben kennenlernen, neue soziale Kontakte knüpfen und langfristig im Verein Mitglied werden. Neue spezielle Sportangebote und -Mannschaften werden nicht geschaffen. Die Kinder und Jugendlichen sollen bewusst in bereits bestehende Mannschaften und Angebote integriert werden.

An der Wiestorschule in Überlingen war die Vorfreude groß. In einem Gespräch mit Kerstin Fritz, der Klassenlehrerin der Vorbereitungsklasse und den zuständigen Programmmitarbeitern „Integration durch Sport“ beim BSB Freiburg wurde der Bewegungstag geplant und organisiert. Ende Juni war es dann soweit und über 40 Kinder aus den Vorbereitungsklassen „Deutsch als Fremdsprache“ durften die verschiedenen Angebote der teilnehmenden Sportvereine testen. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Karl Niedermann wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt und

konnten so nacheinander alle drei Vereinsstationen durchlaufen. Mit dabei waren die DAV Sektion Überlingen, der Karate Dojo Überlingen sowie der TC Altbirnau. So konnte den 9-15-jährigen Kindern ein bedarfsorientiertes, buntes Bewegungsangebot – bestehend aus Klettern, Karate und Tennis – angeboten werden. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hatten beim Bewegungstag großen Spaß und haben nun die Möglichkeit, bei einem Schnuppertraining den Verein noch besser kennenzulernen.

Kerstin Fritz, die den Bewegungstag gemeinsam mit dem BSB organisiert hat, freut sich sehr: „Die Anfrage des Badischen Sportbundes Freiburg, bei uns in der Wiestorschule einen Bewegungstag mit umliegenden Vereinen durchzuführen, hat mich sehr gefreut. Da der Sport im Schulalltag oft zu kurz kommt ist ein solcher Bewegungstag für alle

eine große Bereicherung! Die Kinder hatten viel Spaß, und wir sind bereits mit den teilnehmenden Vereinen in Kontakt, um einen solchen Bewegungstag jährlich zu etablieren!“

Sollten weitere Schulen und Vereine Interesse an der Umsetzung des Bewegungstages haben, können sich diese gerne an das IdS-Team des BSB Freiburg wenden.

Elena Grüner und Benjamin Sutter

Kontakt

Ansprechpartner Bundesprogramm „Integration durch Sport“ beim BSB Freiburg e. V: Elena Grüner e.gruener@bsb-freiburg.de 0761 15246-32

Benjamin Sutter b.sutter@bsb-freiburg.de 0761 15246-29

Viel Spaß hatten die Kinder beim Projekttag "Bist Du schon im Sportverein?" des BSB in Überlingen. Beide Fotos: Elena Grüner

Wenn das Event ins Wasser fällt: Wie die Veranstaltungsausfallversicherung hilft

Schutz für Events: So funktioniert die Veranstaltungsausfallversicherung Ausfallrisiken minimieren: Warum sich eine Veranstaltungsausfallversicherung lohnt

Ob Sportturnier, Vereinsjubiläum oder Sommerfest, Sie investieren viel Herzblut, Manpower, Zeit und Geld in großartige Veranstaltungen Ihres Vereins. Doch was ist, wenn Ihnen das Wetter oder andere Ursachen den großen Tag vermiesen und Sie absagen oder verschieben müssen? Dann sind wir für Sie da und bieten Ihnen finanziellen Schutz bei Ausfällen durch Ereignisse, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen. Mit einer Veranstaltungsausfallversicherung müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen und können gleich das nächste Highlight planen.

Heute informieren wir Sie ausführlich zu dieser wichtigen Zusatzversicherung. Lassen Sie sich gerne von unseren Profis in Ihrem Sportversicherungsbüro kompetent beraten.

Wie Sportveranstaltungen grundsätzlich versichert sind

Der Badische Sportbund Freiburg hat mit der ARAG Sportversicherung für die Vereine, deren ehrenund hauptamtlich tätigen Funktionäre sowie die Vereinsmitglieder eine Grundabsicherung vereinbart, die die wesentlichen Aspekte der Sportausübung und des sozialen Vereinslebens umfasst. Dabei ist die Durchführung von Vereinsveranstaltungen über die Sport-Haftpflichtversicherung grundsätzlich versichert.

Veranstaltungen: Das Kostenrisiko liegt beim Verein

Fällt eine Veranstaltung aus, liegt das Kostenrisiko beim Verein. Dies kann das Budget signifikant belasten. Die ARAG Sportversicherung hält

hier mit ihrer Veranstaltungsausfallversicherung den Vereinen den Rücken frei und sichert die mit einem Event verbundenen finanziellen Folgen eines Veranstaltungsausfalls ab.

Die wichtigsten Leistungen und Besonderheiten

Die Veranstaltungsausfallversicherung bietet finanziellen Schutz, wenn die zum Versicherungsschutz angemeldete Veranstaltung durch Ereignisse, die außerhalb der Kontrolle des Vereins liegen, unplanmäßig verschoben oder verlegt wird oder ganz abgesagt werden muss.

Hierzu zählen unter anderem

• Wettereinflüsse, die eine Gefahr für Leib und Leben darstellen – zum Beispiel Sturm ab Windstärke 8

• Witterungsbedingte Nichtnutzbarkeit der Veranstaltungsstätte

• Todesfälle, lebensbedrohliche Unfälle oder körperliche Zusammenbrüche von Zuschauern, Teilnehmern oder Akteuren

• Entzug der bereits erteilten Veranstaltungsgenehmigung durch Behörden

• Terrorakte und -androhungen gegen die Veranstaltung

Zudem ist auch der Ausfall der Veranstaltung versichert, wenn die Durchführung aufgrund einer Gewalthandlung oder eines Terroraktes im näheren Umfeld unangebracht oder respektlos wäre.

Im Fall des Falles: Screenshot reicht Als besonderes Highlight der Veranstaltungsausfallversicherung wird bei Warnstufe 2 des Deutschen Wetterdienstes bei Veranstaltungen im Freien grundsätzlich eine Gefahr für Leib und Leben unterstellt. Somit reicht bei einer erforderlichen Absage wegen einer wetterbedingten Gefahr ein Screenshot als vereinfachter Nachweis.

Kontakt

Versicherungsbüro beim Badischen Sportbund Freiburg e.V.

Wirthstr. 7 79110 Freiburg 0761/15 27 10 vsbfreiburg@ARAG-Sport.de

Sie möchten mehr wissen?

Die Veranstaltungsausfallversicherung können Sie online für Veranstaltungen mit einem Kostenrahmen bis zu 30.000 Euro über www.ARAG-Sport.de abschließen. Wenn Sie Fragen zur Versicherung haben oder ein Angebot für größere Veranstaltungen benötigen, helfen Ihnen die kompetenten Mitarbeiter im Versicherungsbüro des Badischen Sportbund Freiburg gerne weiter.

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte in Südbaden

Ausbildung zum Vereinsmanager – Jetzt anmelden!

In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.

Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.

Die Seminare für die Aus- und Fortbildung von Vereinsführungskräften richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.

Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch

weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.

Ausbildung zum

Vereinsmanager C

Breitgefächertes Angebot durch gemeinsames Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg

Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!

Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.

Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist. Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten.

Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren.

Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.

Beide Fotos: Adobe Stock

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Gültigkeit

4 Jahre ab Erhalt der Lizenz

Verlängerung

15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet

Organisationskosten

50,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)

100,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)

150,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)

Veranstaltungsort

Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Ein Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.

Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.

Bildungszeit

Für die meisten Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.

Anmeldung

Direkt über das neue Lehrgangsportal lehrgangsportal.bsbvernetzt.de

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2025

Bereitsdurchgeführt

Fortbildungen

Termin Titel

(Fortsetzung von Seite 27)

27.-28.09.2025 Mindful Leadership: achtsam und wirksam Führen

11.-12.10.2025

22.10.25 Ohne Moos nix los – Fördermittel für

07.-09.11.2025 Abschlussseminar

VM-B-Seminar 2025

Noch freie Termine!

Lehrgang oder Freizeit auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald?

Es gibt für die nächsten Monate noch freie Termine. Informieren Sie sich über www.herzogenhorn.info

Informieren Sie sich noch heute bei Frau Schaff Sabrina.Schaff@herzogenhorn.info

Gerne gibt sie Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.

Workshop für Jubiläumsvereine und Vereinsarchive am 25./26. Oktober im Kloster Maulbronn

Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. veranstaltet am 25./26. Oktober 2025 in Maulbronn einen Workshop für alle Turnund Sportvereine des Landes, die in den nächsten Jahren ein Jubiläum begehen können und ein Archiv aufbauen wollen.

Gemeinsam mit Experten zur Sportgeschichte, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Museumswesen werden Konzeptionen zur Planung und Durchführung von Jubiläumsschriften und Ausstellungen erarbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops ist die Einführung in den Bereich Archivwesen und Dokumentation. Die Veranstaltung bietet sowohl wertvolle Informationen in Form von Expertenreferaten als auch die Möglichkeit, eigene Projekte und Probleme einzubringen und sich beraten zu lassen.

Ort: Klosterhof 20/2, Maulbronn Teilnahmebeitrag: € 60,-

Die Teilnahmeplätze sind begrenzt. Über die Teilnahme entscheidet der Eingang der Anmeldung.

BSB Termine 2025

Oktober

Mit der Anmeldung ist der Seminarbeitrag auf folgendes Konto des Instituts für Sportgeschichte zu überweisen: Sparkasse Pforzheim Calw, IBAN: DE28 6665 0085 0000 6926 62, BIC: PZHSDE66 Fragen beantwortet gerne: Heike Felchle, Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V., Postfach 47, 75429 Maulbronn, Tel.: 07043/10355, E-Mail: heike.felchle@maulbronn.de

Der Flyer zum Workshop (mit den genauen Inhalten der Fortbildung) kann über die oben genannten Kontaktdaten angefordert werden.

31.10.2025 Abrechnungsschluss/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2024/2025

November

15.11.2025 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2025

20.11.2025 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2025

Dezember

01.12.2025 Start der Online-Bestandsmeldung 2026

31.12.2025 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“

ganzjährige Beantragung möglich

Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen

Wichtig: Was Sie beim Thema Lizenzwesen beachten sollten!

Ein Überblick zur Ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg

Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.

10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss

1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?

Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche

Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund. Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.

2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?

Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit: Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten. Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung.

Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.

3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?

Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden. Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.

4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?

Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.

Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).

5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?

Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).

6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?

Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!

Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden

Sie hier: www.bsb-freiburg.de/ infoseite-dosb-lizenzen

In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.

7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?

Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.

8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?

Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.

9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist? Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen.

Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.

Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? –Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.

10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen? Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen. Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/dosblizenzen

Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden. Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Kontakt

Lizenzverlängerung BSB

Florian Osmani f.osmani@bsb-freiburg.de 0761/15246-23

Lizenzzuschuss BSB

Sascha Meier s.meier@bsb-freiburg.de 0761/15246-17

Inhaltliche Fragen zu den BSBAusbildungsgängen

Ulrike Wagner u.wagner@sportschule-steinbach.de 07223/5119-11

Marcel Drayer
Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.

Spitzensport trifft Wirtschaft

Ein neues Veranstaltungsformat hatte Premiere am Olympiastützpunkt

Freiburg-Schwarzwald

Frage: Was haben ein Olympiasieger, eine Europameisterin und zwei Start-up-Gründerinnen gemeinsam? Antwort: Sie müssen mit Erfolg und Misserfolg, mit Sieg und Niederlagen umgehen können und versuchen aus beidem etwas zu lernen.

Darüber haben Martin Schmitt (Skisprung-Olympiasieger und Weltmeister) und Elena Brugger (Europameisterin und Militär-Weltmeisterin im Ringen), mit Kai Klapdor und Vivian Loftin (Gründer von mehreren Start-ups) unter der Moderation von Florian Schweer am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald diskutiert. Egal ob auf der Skischanze, auf der Matte oder der Pitch-Bühne – es wurde deutlich, wie eng Sport und Unternehmertum miteinander verbunden sind und was sie unterscheidet. Beide Welten erfordern nicht nur Resilienz und den Mut,

aus Fehlern zu lernen, sondern auch die Fähigkeit, Erfolge und Misserfolge richtig einzuordnen – sowohl in der persönlichen Entwicklung als auch in der Führung.

Sportpsychologische Erläuterungen

Mithilfe von psychologischen Erläuterungen durch Dr. Michael Scheuermann (Lehrstuhl für Psychologie der Universität Freiburg) und Zsuzsanna Zimanyi (Laufbahnberaterin und Sportpsychologin am Olympiastützpunkt in Freiburg) wurde verdeutlicht, wie mentale Stärke und der

Umgang mit Niederlagen im täglichen Leben eine Rolle spielen.

Durch die Zusammenarbeit von Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald, der Personalmanufaktur und arise vom Baden-Campus war es gelungen, ein spannendes Programm zusammenzustellen, das die 100 Gäste über 90 Minuten gefesselt hat.

„Noch engere Vernetzung gewünscht“ Gundolf Fleischer (Vorsitzender des OSP e. V.) freute sich in seiner Begrüßung, dass Vertreter

OSP-Vorsitzender Gundolf Fleischer bei seiner Begrüßung.
Jürgen Willrett, Rudolf Kast (personalmanufaktur) und Nora Röttele vom Baden-Campus.
Martin Schmitt und Elena Brugger in der Diskussionsrunde.
Martin Schmitt, Elena Brugger, Vivian Loftin, Kai Klapdor und Florian Schweer.

aus der Wirtschaft, dem Sport und auch der Wissenschaft der Einladung gefolgt waren. „Schon lange haben der jetzige Leiter des Olympiastützpunkts, Jürgen Willrett, und ich uns darüber Gedanken gemacht, wie wir den Spitzensport mit anderen gesellschaftlichen Feldern noch enger vernetzen können. Wir sind überzeugt davon, dass durch die Kooperation von Sport, Wirtschaft und Wissenschaft für alle ein Mehrwert entsteht“, so Fleischer. Musikalisch unterstützt wurde das Programm durch die neu gegründete OSP-Band, bestehend aus Lehrern der Partnerschule des OSP (MaxWeber-Schule) und Trainern mit musikalischem Hintergrund. Nach dem offiziellen Teil wurde bei Essen und Getränken weiter diskutiert und sich

vernetzt. Die Trainingswissenschaftler des OSP gaben zudem einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.

Dank an Sponsoren

„Ein herzliches Danke gilt es von Seiten des OSP zu sagen an unsere Sponsoren Bechtle und ADVANT Beiten, die dieses Event und damit auch das wichtige Thema unterstützt haben!“, so OSPLeiter Jürgen Willrett.

Fazit: Es war ein rundum gelungener Abend, der noch lange nachklingen wird. Die Veranstaltung war die erste in einer Reihe, die künftig in einem halbjährlichen Rhythmus stattfinden soll.

Kampfabstimmung um Verbandsspitze

Rainer Franke ist als Präsident von Tischtennis Baden-Württemberg zurückgekehrt. Horst Haferkamp wurde nach jahrelangem Enagement verabschiedet

Die Neue Tonhalle in Villingen-Schwenningen war Schauplatz eines zu erwartenden Wahl-Krimis um das Präsidentenamt beim Landesverbandstag von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW): Neben der Vizepräsidentin Sportentwicklung, Stefanie Bils (Altdorf), hatte der ehemalige Präsident Rainer Franke (Leonberg) als Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Beide Bewerber nominierten zudem vorab ein eigenes Team für die Besetzung des gesamten Präsidiums. Außerdem waren die Ressortleiter, die Mitglieder der Sportgerichte sowie die Finanzprüfer zu wählen.

Die Präsidenten-Wahl endete äußerst knapp: Nach den letzten Wahlkampf-Reden von Bils und Franke vor den knapp 200 Wahlberechtigten wurde Rainer Franke gewählt. Er erhielt 99 Stimmen gegenüber Stefanie Bils, die 90 Stimmen für sich verbuchen konnte. Damit ist Rainer Franke für die nächsten zwei Jahre als TTBWPräsident gewählt. Der 61Jährige war bereits von 2013 bis 2020 Präsident des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH), von 2020 bis 2023 Präsident von Tischtennis Baden-Württemberg.

Die Folge der im Wahlkampf gebildeten Kabinett-Nominierung: Vier der fünf Kandidaten des unterlegenen Teams von Stefanie Bils zogen ihre Kandidatur zurück, lediglich für das Amt des Vizepräsidenten Wettkampfsport verblieben zwei Kandidaten. Hier siegte Michael Krumtünger (111 Stimmen) gegen Werner Munz (66 Stimmen). Klar mehrheitlich wurden Gisela Gaa (stellvertretende Präsidentin), Björn Thiele (Vizepräsident Finanzen), Wieland Speer (Vizepräsident Sportentwicklung) und Hubert Röderer (Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit) neu ins Präsidium gewählt.

Michael Scheuermann von der Uni Freiburg und Zsuzsanna Zimanyi vom OSP. Alle Fotos: OSP
Interessierte Gäste.

Als Vizepräsident Jugendsport war bereits vor einigen Wochen Helmut Großmann beim Landesverbandsjugendtag gewählt. Der Landesverbandstag hatte mit Grußworten von Gastgeber Detlev Bührer (Bürgermeister Villingen-Schwenningen), Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg und Vizepräsident Landessportverband Baden-Württemberg), Hans-Jürgen Hackenberg (Vizepräsident Finanzen Deutscher Tischtennis-Bund) sowie Thomas Henninger (Präsident Badischer Tischtennisverband) begonnen. In der weiteren Tagesordnung wurde der Jahresabschluss 2024 einstimmig genehmigt. Abgerundet wurde die

Großveranstaltung durch Ehrungen verdienter Mitarbeiter. Thomas Henninger hielt eine ausführliche Laudatio auf den nach über 40 Jahren aus dem Ehrenamt scheidenden und bis zur Neuwahl als Präsident aktiven Horst Haferkamp. Dabei hob er die außerordentlichen Leistungen über diesen langen Zeitraum hervor.

Fleischer ehrte Haferkamp

BSB-Präsident Gundolf Fleischer ehrte den scheidenden Präsidenten Horst Haferkamp mit der „Ehrenmedaille des südbadischen Sports in Silber.“ Er bezeichnete den 78-jährigen Offenburger als großen ehrenamtlichen Mitstreiter. Mehr

als die Hälfte seines Lebens sei Haferkamp ehrenamtlich aktiv gewesen. „Wir waren zwar nicht immer der gleichen Meinung, nicht zuletzt in der Fusionsfrage. Aber Ihr ehrenamtliches Wirken war und ist vorbildlich“, so Fleischer in Villingen-Schwenningen.

Der Tischtennissport in Baden-Württemberg soll von der künftigen Verbandsarbeit der gewählten Amtsinhaber profitieren. Zielsetzung: Die Mitglieder des Verbandes mit seinen 945 Vereinen und allen Spielern soll ein attraktives Spielfeld geboten werden – ganz nach dem Slogan: „kleiner Ball, großer Sport!“

TTBW / Joachim Spägele

Rainer Franke, neuer Tischtennis-Verbandspräsident. Foto: TTBW
Das neue TTBW-Präsidium. Foto: TTBW
BSB-Präsident Gundolf Fleischer ehrte den langjährigen südbadischen und zum Teil auch Landesverbands-Präsidenten Horst Haferkamp. Foto: TTBW

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BBS-Jubiläumsveranstaltung begeistert Jung und Alt

Ein Wochenende an der Sportschule Baden-Baden Steinbach voller Sport, Emotionen und gelebter Inklusion

Der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V. (BBS) feierte sein 75-jähriges Bestehen mit einem inklusiven Sportwochenende der Extraklasse – und wurde mit durchweg positiven Rückmeldungen und strahlenden Gesichtern belohnt.

Unter dem Motto „Behindertensport LIVE erleben“ hatte der Verband die barrierefreie Sportschule Baden-Baden Steinbach für ein ganzes Wochenende gebucht und öffnete am 12. und 13. Juli die Tore: zwei Tage lang stand die Vielfalt des Behindertensports im Mittelpunkt – mit einem bunten Mix aus Mitmachaktionen, sport-

lichen Wettkämpfen und gelebter Inklusion. Ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Senioren – Menschen mit und ohne Behinderung fanden gleichermaßen ihren Platz in einem rundum gelungenen Programm.

Das betonte auch BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller, die in ihrer Ansprache am Samstagabend davon sprach, dass sich der BBS nicht nur für die Förderung des Sports für Menschen mit Behinderung einsetzt, sondern diesen gleichzeitig auch sichtbar machen möchte, um zu sensibilisieren und Inklusion im Sport weiter voranzutreiben. Dieses Wochenende war das beste Beispiel, wie es gelingen kann und wurde zu 100 Prozent erreicht!

Am Samstag nutzten zahlreiche Besucherinnen und Besucher mit und ohne Behinderung die Gelegenheit, verschiedene Sportarten hautnah zu erleben und selbst aktiv zu werden – darunter Para Tischtennis, Sitzvolleyball, Powerchair Hockey

(im E-Rollstuhl), Rollstuhlbasketball und ein Perspektivwechsel-Parcours zum Thema Blindheit und Sehbehinderung mit einer Blinden-BiathlonSchießanlage.

Die Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit und ohne Behinderung zu erwerben, wurde ebenfalls genutzt: acht motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 6 und 18 Jahren stellten sich der Herausforderung und legten am Vormittag das Sportabzeichen zunächst im angrenzenden Steinbacher Freibad (Schwimmnachweis) und im Anschluss im Stadion der Sportschule erfolgreich ab. Auch die

herrschte den ganzen Tag über am acht Meter hohen Kletterturm: Ob mit oder ohne Behinderung, die Experten vom DAV Karlsruhe sorgten stets für eine perfekte

BBS-Präsidentin Anja Hirschmüller und Geschäftsführer Michale Eisele übergeben zwei neue Sportrollstühle an Schülerinnen und Schüler der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd.
Drei Buchstaben, ein Ziel: Beim Bogenschießen sind Konzentration, Kraft und Geschick gefragt.
Schießen nur mit dem Gehör: Die Blinden-Biathlon-Anlage machte es möglich.
Hochbetrieb
Absicherung.

Ein absolutes Highlight: Schwerstbehinderte Sportlerinnen und Sportler aus Ladenburg demonstrieren E-Rollstuhl-Hockey in Perfektion.

Kinder-Rallye, die Kinder und Familien über das ganze Gelände und zu allen Sportstätten und Angeboten führte, fand großen Anklang. Ein besonderer Höhepunkt war das „Laufen für den guten Zweck“: mit jeder gelaufenen Runde sammelten die Teilnehmenden Spenden zur Finanzierung neuer Sportrollstühle für die SRH Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd. Über 1.200 Runden kamen am Ende zusammen, sodass zwei neue Sportrollstühle an das sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung übergeben werden konnten.

Tolle sportliche Programme

Über das gesamte Wochenende lieferten sich beim hochkarätig besetzten, internationalen Rollstuhlhandball-Turnier sechs Mannschaften aus ganz Europa spannende Spiele. Teams aus Norwegen (Elverum und Oslo), Frankreich (Sélestat und Canteleu), den Niederlanden (Vaassen) und der BSG Offenburg machten das Turnier bereits im Vorfeld zum bisher größten internationalen Rollstuhlhandballwettkampf in Deutschland überhaupt. Samstags wurden zunächst die Vorrunden- und Halbfinalspiele sowie das Spiel um Platz 5 ausgetragen, das am Ende Lokalmatador BSG Offenburg gegen Nordtsrand IF Oslo aus Norwegen gewann. Am Sonntagvormittag wurden die Finalspiele um Platz 3 und Platz 1 ausgespielt. In zwei spannenden und hochklassigen Begegnungen zeigten die europäischen Top-Teams ihr ganzes Können. Im Endspiel setzte sich das Team HBC Canteleu aus Frankreich gegen den CVO Vaassen aus den Niederlanden durch. Platz 3 ging an den elsässischen Vertreter Sélestat.

Lob von allen Seiten gab es für den BBS für die reibungslose Organisation und wunderbare Atmosphäre: „Die Rückmeldungen der teilnehmenden Mannschaften und der Besucherinnen und Besucher waren ausnahmslos positiv und teilweise fast schon euphorisch. Nicht nur einmal bekamen wir die Frage nach einer Neuauflage der

Veranstaltung im nächsten Jahr gestellt“, so BBS-Geschäftsführer Michael Eisele.

Auch das Fußballturnier für Menschen mit geistiger Behinderung sorgte am Samstagvormittag auf dem Rasenplatz mit mitreißenden Spielen für Begeisterung. In einem packenden 9-Meter-Schießen (Kleinfeld) sicherten sich die „Unzähmbaren Löwen“ des FV Muggensturm den Turniersieg und machten den Platz kurzzeitig zur Tanzfläche.

Den Abschluss des Wochenendes bildete das Walking Football-Turnier am Sonntagmittag und sorgte für einen sportlichen und zugleich geselligen Ausklang. Die südbadischen Mannschaften aus Breisach, Heimbach, Sandweier und Rotenfels waren der Einladung des BBS gefolgt, um eine weitere inklusive Form des Fußballs zu präsentieren – am Ende durfte sich der FV Bad Rotenfels über den Turniersieg freuen. Christian Reinschmidt, Leiter der Sportschule, sprach anerkennende Worte gegenüber dem BBS aus: „Eine Sportschule für alle, das war unser Ziel. Und ich kann heute sagen: Wir haben unser Ziel erreicht!“ Der BBS hat die Sportschule und deren Barrierefreiheit vollumfänglich ausgeschöpft, besser hätte man es nicht machen können. „Behindertensport LIVE erleben“ war mehr als nur

eine Jubiläumsveranstaltung – es war ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion, sportliche Vielfalt und ein wertschätzendes Miteinander. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen und die ausgelassene Stimmung sprechen für sich: Der BBS hat mit diesem Festwochenende eindrucksvoll gezeigt, wie verbindend und inspirierend der Behindertensport sein kann.

BBS
Spannender Fußball mit viele Emotionen: Die unzähmbaren Löwen aus Muggensturm siegten beim GB-Fußballturnier. Alle Fotos: BBS
Spektakulären Sport mit Tempo, Dynamik und auch vielen Emotionen konnte man beim Rollstuhlhandball erleben: Hier Holger Kimmig von der BSG Offenburg beim Torwurf.
Der Perspektivwechsel-Parcours zum Thema Blindheit und Sehbehinderung eröffnete ganz neue Eindrücke.

Deutsche U-Mannschaften Basketball bereiteten sich in Steinbach vor

Der Kader der U18-Mädchen bereitete sich vom 31. Mai bis 5. Juni in der Sportschule Baden-Baden Steinbach auf Länderspiele in Istanbul/Türkei vor. Das Team um Head Coach Janet FowlerMichel beendete die intensive Trainingswoche nach einer Niederlage mit einem Sieg gegen die Türkei. Janet Fowler-Michel: „Dies war ein super Gegner für uns zum Auftakt, um zu sehen, wie die Härte ist.“

Coach Steffen Hamann bereiteten den U15-Kader der Jungen vom 15. bis 17. Juni auf drei anschließende Länderspiele in Vittel/Frankreich vor. Trotz dreier Niederlagen gegen Frankreich hob Hamann den hervorragenden Einsatz der Jungs und den gewachsenen Team-Spirit hervor. Im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks versammelte Bundestrainer Heiko Czach die U16-Mädchen zu einem langen Trainings- und Länderspielelehrgang von 19. bis 28. Juni in Steinbach. Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg e.V., Joachim Spägele (Geschäftsführer Badischer Sportbund Freiburg und ehrenamtlicher Vizepräsident Deutscher Basketball Bund) sowie Christian Reinschmidt (Schulleiter der Sportschule Baden-Baden Steinbach) begrüßten die Mannschaft (siehe Bild). Verzögert reiste die französische Mannschaft an. Während des Lehrgangs fanden drei Länderspiele mit hoher Intensität statt. Nach zwei Niederlagen konnte die deutschen Mädchen das dritte Spiel positiv gestalten. Bundestrainer Czach hob die „super Bedingungen in Steinbach“ hervor.

In einem weiteren Lehrgang vom 6. bis 11. Juli bereitete sich das Team sodann auf die FIBA U16 EuroBasket in Pitești/Rumänien vor. Der größere Kader aus dem vorherigen Lehrgang in Steinbach wurde im Juli auf das finale Team für die Jugend-Europameisterschaften dazu reduziert.

Chris Finkenzeller

Gruppenbild mit den U16-Spielerinnen des DBB, zusammen mit BSB-Präsident Gundolf Fleischer (links), BSB-Geschäftsführer Joachim Spägele (rechts) und Sportschulleiter Christian Reinschmidt (Zweiter von rechts). Foto: Sabrina Schaff
Die Basketball-Juniorinnen beim Training. Foto: Chris Finkenzeller

Fit durch den Sommer

Wir setzen unsere Serie mit Tipps für die sportliche Aktivität fort. Die warmen Monate sind ideal, um Körper und Geist in Schwung zu bringen. Ob im Park, im Wald oder im Stadion – der Sommer bietet unzählige Möglichkeiten, sich an der frischen Luft zu bewegen und dabei etwas für Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden zu tun. In dieser Serie zeigen wir Ihnen effektive Sommerübungen, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen – ob für Einsteiger oder ambitionierte Sportler.

Schwerpunkt: Ausdauer – Herz, Kreislauf Ausdauertraining ist der perfekte Einstieg in ein aktives Sommerprogramm: Es stärkt das HerzKreislauf-System, kurbelt die Fettverbrennung an und verbessert die allgemeine Leistungsfähigkeit. Ob zügiges Gehen, Laufen, Radfahren oder Schwimmen – regelmäßige Bewegung steigert die körperliche Fitness und hebt nachweislich die Stimmung.

Gerade im Sommer ist jedoch Achtsamkeit gefragt:

Trainieren bei Hitze erfordert Anpassung.

• Frühe oder späte Tageszeiten wählen, um der Mittagshitze zu entgehen.

• Leichte, atmungsaktive Kleidung tragen und Sonnenschutz nicht vergessen.

• Viel trinken – idealerweise Wasser oder elektrolythaltige Getränke, vor allem bei längeren oder intensiven Einheiten.

• Auf den Körper hören: Bei Schwindel, Kopfschmerzen oder starkem Schwitzen sofort pausieren.

Ergänzend zum klassischen Ausdauertraining empfiehlt sich funktionelles Training, um den ganzen Körper gezielt zu stärken und Bewegungsmuster zu verbessern. Hier zwei effektive Übungen, die Kraft, Stabilität und Ausdauer gleichzeitig fördern:

1. Burpees (Ganzkörper-Kraftausdauer)

So geht’s:

Aus dem Stand in die Hocke gehen, Hände auf den Boden, mit den Beinen in die Liegestützposition springen, einen Liegestütz durchführen (optional), wieder zurückspringen und explosiv nach oben springen.

Dosierungsempfehlung: für Einsteiger empfehlen wir 3x10 Wiederholungen (Durchführungsgeschwindigkeit eher langsam), Trainierte können gerne mehr Wiederholungen durchführen und die Geschwindigkeit dynamischer durchführen.

2. Skater Jumps (laterale Sprünge)

So geht’s: Seitlich von einem Bein aufs andere springen, das freie Bein hinter dem Standbein „durchschwingen“, Arme mitnehmen. Die Landung soll weich und stabil sein.

Dosierungsempfehlung: für Einsteiger empfehlen wir 8-10 Sprünge pro Seite (Durchführungsgeschwindigkeit eher langsam), Trainierte können gerne mehr Wiederholungen durchführen und die Geschwindigkeit dynamischer durchführe.

Text und Fotos: Andreas Maginot

Noch Plätze frei bei folgenden Lehrgängen an der Sportschule Baden-Baden Steinbach

• Sportmedizinisches Seminar 2025 19.11. – 21.11.2025

• Handbuch für Übungsleiter 01.12. – 03.12.2025

• Sportlich und gesund 15.12. – 17.12.2025

Burpee (Liegestützposition)
Burpee (Sprung)
Skater ‣

Superhelden auf der Hüpfburg –Ein sportlicher Tag für starke Kids

Lachen ist die beste Medizin – und Sport machts noch besser! Am 26. Juni veranstaltete die bsj, gemeinsam mit dem Bewegungsteam der Kinderklinik Freiburg, einen besonderen Aktionstag für die jungen Patienten – voller Lachen, Bewegung und unvergesslicher Momente.

Gefüllt bis oben hin mit Spiel- und Sportmaterialien und der Hüpfburg sorgte das bsj-Sportmobil auf dem Klinikgelände für Action und Spaß. Weitere vielfältige Sportgeräte steuerte die Initiative für die Kinder- und Jugendklinik Freiburg e. V. „Echte Helden“ bei.

Ein weiteres Highlight: Die jungen Patientinnen und Patienten konnten das bsj-Minisportabzeichen mit „Hoppel und Bürste“ absolvieren. Mit viel Begeisterung und Ehrgeiz meisterten sie die Stationen und wurden mit einer Urkunde, dem Abzeichen und stolzen Gesichtern belohnt. Wer zwischen dem ausgelassenen Toben mal eine Pause brauchte, ließ sich vom Klinikclown Tiere aus Luftballons formen oder von kleinen Kunststücken begeistern. Trotz Klinikalltag stand für einen Nachmittag der Spaß im Mittelpunkt – ein gelungener Tag, der nicht nur den Kindern, sondern auch Eltern, Geschwistern und Klinikpersonal ein Lächeln schenkte.

bsj

Viel Spaß hatten die Kinder beim Aktionstag der Kinderklinik der Uni Freiburg. Fotos: bsj

Letzter Feinschliff vor dem Abflug

Das „Team Baden“ bereitet sich auf den 52. Deutsch-Japanischen

Am 5. Juli fand im Scheunensaal des TV Freiburg St. Georgen das abschließende Vorbereitungstreffen des Teams Baden für den 52. DeutschJapanischen Simultanaustausch der Deutschen Sportjugend statt.

Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich intensiv auf die bevorstehende Reise nach Japan vorzubereiten. Neben organisatorischen Informationen standen auch interkulturelle Workshops, sprachliche Grundlagen sowie Teambuilding-Maßnahmen

auf dem Programm. Ziel war es, die jungen Engagierten optimal auf ihren internationalen Einsatz vorzubereiten und sie für einen respektvollen, offenen und neugierigen Austausch mit der japanischen Partnerdelegation zu sensibilisieren.

Der Simultanaustausch zwischen der Deutschen Sportjugend und japanischen Sportorganisationen gilt seit über 50 Jahren als ein Leuchtturmprojekt internationaler Jugendbegegnung.

Simultanaustausch

vor

Er fördert nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern stärkt auch zivilgesellschaftliches Engagement, interkulturelle Kompetenzen und nachhaltige Partnerschaften über Ländergrenzen hinweg.

Mit viel Vorfreude und einem gestärkten Teamgeist startet das Team Baden nun in die finale Phase der Vorbereitung – und bald in ein unvergessliches Austauschabenteuer.

Danke Matze und Wolfgang!

Felix Bußmann verabschiedete sich

Zum 30. Juni hat Felix Bußmann die Badische Sportjugend Freiburg nach einem Jahr im Themenfeld „Vielfalt, Teilhabe und Inklusion“ verlassen. In seiner Zeit bei der bsj hat er zur inhaltlichen und konzeptionellen Weiterentwicklung des Arbeitsbereichs beigetragen. Besonders hervorzuheben sind sein Einsatz im Netzwerk Inklusion und Sport, seine Mitwirkung an inklusiven Freizeitangeboten, insbesondere den Sommercamps an der Sportschule Baden-Baden Steinbach, sowie

seine Rolle bei der Organisation und Umsetzung des Inklusiven Sporttags.

Bußmann, der bei der bsj eine halbe Stelle innehatte, wandelt seine Teilzeitstelle beim SC Freiburg in eine Vollzeitstelle um und arbeitet dort im Bereich Nachhaltigkeit. Der BSB bedankt sich bei Felix Bußmann für seine fachlich versierte, kreative und stets zuverlässige Arbeit.

bsj

Bei der bsj-Mitgliederversammlung im April traten die beiden langjährigen Vorstandsmitglieder Matthias Heitzmann und Wolfgang Keller nicht wieder an.

Beide besuchten den neuen Vorstand noch einmal bei dessen Sitzung Anfang Juli in der BSBGeschäftsstelle.

Im Anschluss an die Sitzung fand eine interne Verabschiedung im kleinen Rahmen statt.

Interne Verabschiedung von Wolfgang Keller (Dritter von rechts) und Matthias Heitzmann (Dritter von links). Foto: bsj

Gemeinsam geht es besser

Rund 3.000 Läuferinnen und Läufer sind jedes Jahr beim Balinger Firmenlauf am Start. Zwei Runden mit insgesamt rund 5,6 km durch das ehemalige Gartenschaugelände an der Eyach und die Innenstadt sind zu bewältigen. Die Schnellsten schaffen das in 15 Minuten, andere brauchen fast eine Stunde. Für die meisten hier gilt: dabei sein und Spaß haben in der eigenen Firmenmannschaft. Das stärkt den Teamgeist und schafft Zusammenhalt. Seit ein paar Jahren sind auch wir dabei, das Ökumenische Laufteam Balingen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Zwischen 15 und 30 Läufer stark ist unsere Gruppe jedes Jahr. Als besondere „Firma“ werden wir allein schon wegen unserer farbenfrohen Laufshirts wahrgenommen: „Unterwegs im Auftrag des Herrn“ steht in großen Buchstaben auf dem Rücken.

Das sorgt für so manches Schmunzeln, aber auch für viele Gesprächsanlässe. Oft werden wir angesprochen, meist sind es ermutigende und ehrlich interessierte Rückmeldungen: „Toll, dass ihr heute auch mitlauft“, „Wo seid ihr her…?“

Jesus war zu Lebzeiten mit seinen Jüngern unterwegs. Sie zogen von Dorf zu Dorf und haben dabei die Begegnung mit Menschen in ihren Lebenssituationen gesucht. So haben auch wir vom Ökumenischen Laufteam es uns zur Aufgabe

gemacht, mittendrin zu sein, wo viele andere Menschen „auf dem Weg sind“. Der Balinger Firmenlauf bietet uns dafür jedes Jahr im Herbst eine wunderbare Gelegenheit. Glaube lebt genauso wie der Sport von der Gemeinschaft. Den Teams der verschiedenen Firmen ist anzusehen, wie sehr dieser Lauf sie verbindet und wie viel Freude sie zusammen haben. Wir im Ökumenischen Laufteam haben uns über die Jahre auch besser kennengelernt und sind zu einer Gemeinschaft geworden. Glauben und Sport gehen besser, wenn man sie gemeinsam macht. Es tut gut, wenn ich noch jemand an meiner Seite habe. Beim Firmenlauf wird das ganz konkret sichtbar, wenn in der zweiten Runde die Beine schwer und das Atmen mühsam wird. Auch nach dem Rennen ist es gut, jemanden

Impressum

Baden-Württemberg-Teil

Herausgeber: Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV) Uli Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/207049-850 www.lsvbw.de

Redaktion: Klaus-Eckhard Jost (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) 0711/207049-853 k.jost@lsvbw.de

Marketing/Anzeigen: Sport-Marketing Baden-Württemberg Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/28077-182 info@smbw-gmbh.de

ISSN 1868-7253

BSB-Teil

Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg 0761/15246-15 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de

Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr

Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie

bei sich zu haben, der sich mit mir freut oder mich tröstet, wenn der Wettkampf nicht wie gewünscht verlaufen ist.

In der Bibel steht im Evangelium nach Matthäus: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Im Glauben macht Gott uns zu einer Mannschaft. Das Schöne daran: Alle dürfen mitspielen, die Trainierten und auch die weniger Geübten – genauso wie im Breitensport und auch beim Balinger Firmenlauf.

alle Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Ein Nachdruck ist nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@bsb-freiburg.de zu richten.

Druckvorbereitung / Druck: Druckerei Winter GmbH Uhlandstr. 13, 79423 Heitersheim

Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Magazin auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.

Achim Wicker Landesarbeitskreis Kirche und Sport

Partner des BSB Freiburg e. V.

Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.

Sterne des Sports

Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de

Gotthilf BENZ

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AOK – Die Gesundheitskasse

Südlicher Oberrhein

Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg Fahnenbergplatz 6, 79098 Freiburg Tel.: 0761/2103-283 fabian.singler@bw.aok.de, www.aok.de/bw

Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten ommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.

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Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948, sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzen- und Vereinssport geflossen.

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