Sport in BW - Mai 2024

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TITELJAGD

Zweimal wurde Luisa Niemesch Vize-Europameisterin, einmal Dritte bei den Weltmeisterschaften. Ein großer Titel fehlt der Ringerin noch. Klappt’s bei den Olympischen Spielen in Paris?

REKORD!

Erstmals in der 75-jährigen Geschichte des Badischen Sportbundes Freiburg ist die Anzahl der Vereinsmitglieder in der A-Meldung auf über eine Million geklettert.

MITGLIEDSBEITRÄGE

Auf Initiative von BSB-Präsident Gundolf Fleischer wurde auf Bundesebene die Höchstgrenze für Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren angehoben.

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Ein Hoch auf den Föderalismus

Es ist ein bedeutsamer Geburtstag: Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wird 75 Jahre alt. Am 23. Mai 1949 war es in Kraft getreten. Im Grundgesetz sind die wesentlichen staatlichen System- und Werteentscheidungen der Bundesrepublik Deutschland festgelegt. Die Macher des Grundgesetzes haben mit einem beachtenswerten Weitblick viele Dinge so umsichtig geregelt, dass sie auch heute noch aktuell sind. Unter anderen werden in einer Kompetenzordnung die Zuständigkeiten und Befugnisse zwischen Bund und Ländern geregelt. So fällt zum Beispiel die Bildung in den Schulen wie auch überwiegend in den Hochschulen in die Kompetenz der Länder. Diese Aufgabentrennung bedeutet nicht, dass es Bund und Ländern verboten wäre zu kooperieren. Im Rahmen ihrer Zuständigkeiten dürfen sie zusammenarbeiten und tun dies auch etwa in der Ständigen Konferenz der Kultusminister. Solche Regelungen wurden auch in andere Bereiche übernommen. Etwa den Sport. Parallel zur Konferenz der Sportminister gibt es die Konferenz der Landessportbünde, in der Baden-Württemberg in den kommenden beiden Jahren den Vorsitz hat. Diese föderalistische Aufgabenteilung hat sich in den vergangenen 75 Jahren bewährt. Trotzdem wird von der einen oder anderen Seite der Versuch unternommen sich einzumischen. In den vergangenen Monaten war dies in den Diskussionen um die Spitzensportreform zu bemerken. Doch in diesem Fall vertritt der Landessportverband Baden-Württemberg die

4 | Interview mit Prof. Sven Schneider zu Folgen des Klimawandels

6 | Ruderer starten N!-Charta-Sport-Konvoi

7 | Trainerpreis: LSVBW ehrt Reiner Braun für Lebenswerk

8 | Olympiaserie: Ringerin Luisa Niemesch

9 | Unsicherheit bei Finanzierung der Freiwilligendienste

Auffassung: Wehret den Anfängen. Nur gemeinsam werden wir erfolgreich sein. Schließlich benötigt Spitze eine gesunde Basis. Und in den Ländern wird eine hervorragende Basisarbeit geleistet. Beginnend in den örtlichen Sportvereinen, über die Landesfachverbände bis hin zu den Nachwuchsleistungszentren. Nicht vergessen werden darf, dass die Kommunen die größten Förderer des Sports sind. Die Länder leisten zudem einen enormen Beitrag. Kommunen und Länder handeln dabei auf der Grundlage des Subsidiaritätsprinzips sowie der Autonomie des Sports. Das Prinzip besagt, dass (höhere) staatliche Institutionen nur dann regulativ eingreifen sollten, wenn die Möglichkeiten einer niedrigeren Hierarchieebene allein nicht ausreichen, eine bestimmte Aufgabe zu lösen.

Bei allem Streben nach mehr sportlichem Erfolg darf nicht vergessen werden: im Mittelpunkt steht stets der Mensch. Der Sportler ist der entscheidende Faktor. Für ihn muss ein optimales Umfeld geschaffen werden, in dem er sich entwickeln kann. Dies kann in seinem gewohnten System sein oder in einem entfernten Leistungszentrum. Diese Entscheidung treffen sie mit ihren Teams oder auch jeder selbst!

Dies unterscheidet unser demokratisches Gesellschaftssystem von vielen anderen. Die Grundlage hierfür ist auch im Grundgesetz zu finden.

Jürgen Scholz

Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg e.V.

12 | BSB Freiburg

12 | Erstmals über eine Million Vereinsmitglieder in Südbaden

13 | Freigrenze für Mitgliedsbeiträge wurde erhöht

14 | Spendenübergabe an das Schwarzwälder Skimuseum

15 | Viel los bei einer Veranstaltung „Integration durch Sport“ in Allensbach

16 | Sportgeräte-Zuschüsse online beantragen

18 | Ausschreibungen Kooperationen Schuleund Kindergarten-Verein

20 | Wichtige Infos zum Lizenzwesen innerhalb des BSB

22 | VM-Seminare in diesem Jahr

27 | Noch freie Plätze in Steinbach und auf dem Herzogenhorn

28 | ARAG Sportversicherung informiert

31 | Wichtige Termine des BSB

32 | „An der Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik“

35 | Aus den Verbänden

40 | Sportschule Steinbach informiert

42 | Informationen rund um die Badische Sportjugend

46 | Kolumne Kirche + Sport / Impressum

Reinschauen ins Bildungsprogramm der Sportschule Steinbach

Interesse an einer Aus- oder Fortbildung? Dann reinschauen ins Bildungsprogramm der Badischen Sportschule Baden-Baden Steinbach. Die komplette Broschüre ist auch auf www.sportschule-steinbach.de einsehbar.

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„Wir gehen beim Sport freiwillig in die Risikozone“

Wie können wir künftig noch Sport treiben? Professor Sven Schneider beschäftigt sich mit den Folgen des Klimawandels

Große Teile der Bevölkerung können sich vor Hitze und UV-Strahlung schützen, indem sie Schatten und kühle Räume aufsuchen. Für Sportler ist dies nur bedingt möglich. Wie diese trotzdem ohne erhöhtes Gesundheitsrisiko aktiv sein können, hat der Sportsoziologe Professor Sven Schneider von der Universitätsmedizin Mannheim untersucht.

Herr Professor Schneider, das vergangene Jahr hat uns, was die Temperaturen anbelangt, einen Rekord nach dem anderen beschert. Wenn dies so weitergeht, stellt sich die Frage: Welchen Einfluss haben die steigenden Temperaturen auf unsere Sportgewohnheiten? Soll man künftig überhaupt noch Outdoorsport betreiben?

Wir sprechen in diesem Zusammenhang von Klimaschutz und Klimaanpassung. Klimaschutz kennen wir als die Reduktion von Treibhausgasen. Klimaanpassung bedeutet: Wie können wir mit dem Klimawandel, den wir schon erleben, irgendwie umgehen und uns anpassen?

Eigentlich kennen Sportler die Notwendigkeit der Gewöhnung an extreme und ungewohnte Temperaturen. Die schnellen Temperaturwechsel, wie wir sie vermehrt erleben, lassen dazu keine Chance. Was empfehlen Sie?

Der sportlich trainierte Körper kann sich besser als jeder andere an eine Hitzewelle anpassen. Diese Reaktion nennt sich Akklimatisierung.

Unser Körper reagiert dabei auf dreierlei Weise: Erstens setzt die Schweißproduktion früher ein, zweitens schwitzen wir mehr und drittens wird das Blut dünner.

Was tun gegen Hitzestress?

Wichtig ist, dass man bereits vor Antritt des Trainings ausreichend trinkt und möglichst lange im Schatten bleibt. Am besten eignen sich leicht gesalzene und kühle Elektrolytgetränke. Während des Trainings ausreichend Trinkpausen machen und direkt nach dem Training ausreichend trinken.

Gibt es eine Faustregel, wie viel Flüssigkeit man pro Stunde trinken sollte? Entscheidend ist zu trinken, bevor der Durst

kommt, etwa 0,5 Liter vor Trainingsbeginn. Denn der Körper kann pro Stunde drei Liter Schweiß ausdünsten, aber wir können pro Stunde nur einen Liter aufnehmen. Eine Faustregel besagt: während eines Trainings alle 20 Minuten 0,2 Liter trinken.

Gibt es zusätzlich Methoden abzukühlen?

Innovativ sind Pre-, Per- und Postcooling-Maßnahmen. Bewährt haben sich da Sprühflaschen, die während eines Spiels oder eines Trainings für Abkühlung sorgen. Oder Wassereimer, in die Handtücher eingetunkt werden und damit der Nacken oder die Innenseiten der Arme und Hände gekühlt werden können.

Fußball, Tennis, Klettern, Leichtathletik und Golf sind die beliebtesten Outdoorsportarten der Deutschen. Wie kann man sich bei diesen Sportarten schützen?

Im Sport ist es oft unvermeidlich, dass wir unsere Sportart nicht im Freien ausüben können. Das ist der große Unterschied zu anderen Risikogruppen. Ein Senior oder morbider Patient kann sich in kühle Räume zurückziehen, Kindergartenkinder können in klimatisierten Räumen spielen. Der Fußball-, der Tennisplatz oder das Leichtathletikstadion sind eben nicht überdacht und können nicht beschattet werden.

Sportler sind unweigerlich Hitze, UV-Strahlung und anderen Risiken ausgesetzt. Wir gehen beim Sport also freiwillig in die Risikozone.

Zu einem Fußballspiel oder einem Tennismatch kommen auch Zuschauer. Die sind auch der prallen Sonne ausgesetzt.

Das ist noch einmal ein ganz anderer Bereich. Es sind deutlich mehr Menschen risikoexponiert als nur die Spieler. Eben auch die Zuschauer. Oder die Trainer und Kampfrichter, die Offiziellen und ehrenamtlichen Helfer. Die kostenlose Ausgabe von Wasser, von Sonnenschutzcreme, von Kopfbedeckungen, die Beschattung der Trainerbänke oder des Kampfrichtertisches ist in der prallen Sonne nötig.

Können Sie die Gefahren aufzeigen, die drohen? Wenn wir über Klimawandel reden, denken wir zunächst einmal an Hitze. Aber es kommt noch wesentlich mehr dazu. Die zunehmende UV-Strahlung stellt ein weiteres Risiko dar. Die geht nicht mit Hitzschlag einher, sondern mit Hautkrebs. Ein dritter Aspekt sind Unfallund Verletzungsrisiken. Ausgetrocknete Grasnarben erhöhen das Verletzungsrisiko. Im Wassersport führen Extremwetterereignisse zu Hoch- oder Niedrigwasser, überflutete Ausstiegs- und Umtragestellen – auch da haben wir mit Risiken zu kämpfen. Der vierte Bereich sind inhalative Risiken. Wir haben durch den Klimawandel mehr Belastungen unserer Lungen durch Allergene, durch Feinstaub, durch Ozon. Auch die Infektionen nehmen zu. Zum Beispiel durch mehr Zecken oder neue Stechmückenarten.

Dann lassen Sie uns mit den Älteren beginnen. In dieser Zielgruppe haben wir Menschen, die oft mehrere Erkrankungen haben. Viele Menschen mit Diabetes wollen und sollen natürlich auch Sport treiben. Bei ihnen ist die Versorgung mit Medikamenten, mit Insulin und den Messstreifen bei Hitze ein großes Thema. Ich möchte aber auch auf die zweite Gruppe, die Kinder und Jugendlichen, zu sprechen kommen. Die befinden sich beim Sport in der Fürsorge und Obhut der Vereine, der Übungsleiter und Trainer. Sie sind aus drei Gründen besonders zu

Kühlung am Wassereimer. Foto: picture alliance/ Pressebildagentur ULMER
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Foto: Privat

beachten: erstens sind sie körperlich viel vulnerabler als Erwachsene, ihre Haut ist, was etwa Themen wie Hautkrebs und Sonnenbrände betrifft, viel empfindlicher. Zweitens verstehen sie die Risiken, die von einem Hitzetag, der UVStrahlung oder Gewittern ausgehen, noch nicht. Und drittens sind sie von uns Erwachsenen als verantwortliche Aufsichtspersonen abhängig. Kleine Kinder kommen gar nicht auf die Idee, selbst in den Schatten zu gehen, sondern warten auf die Anweisungen des Trainers.

Grundsätzlich ist künftig mehr Training draußen möglich, was eine höhere Dosis schädlicher UVStrahlen mit sich bringt. Mit welchen Folgen? Es gibt im Wesentlichen zwei verschiedene Formen von Hautkrebs – den weißen und den schwarzen. Letzterer ist das Maligne Melanom, eine der tödlichsten Krebserkrankungen überhaupt mit einer sehr schlechten Prognose. Diese Melanome, die häufig aus Muttermalen entstehen, wenn wir zu viel in der Sonne waren, entstehen eher aus massiven Sonnenbränden. Diese sind im Kindesalter für schwarzen Hautkrebs besonders relevant. Lange Aufenthalte in der Sonne erhöhen auch ganz ohne Sonnenbrand das Risiko für weißen Hautkrebs. Der grundsätzlich besser behandelbar ist als der schwarze Hautkrebs, aber dann oft auch ein ästhetisches Problem darstellt, wenn man einen Teil der Nase oder des Ohres entfernt bekommt. Wir sollten uns also auch an nicht so heißen Tagen immer gegen die Sonne schützen.

Wie sieht die Situation in Baden-Württemberg aus?

Biologen und Infektiologen betonen, dass durch den Klimawandel mittlerweile das ganze Jahr Zeckensaison ist, insbesondere in Süddeutschland. Ich wusste auch nicht, dass Zecken bereits knapp über null Grad auf Wirtssuche gehen. Ganz Baden-Württemberg ist mittlerweile FSME-Risikogebiet (Frühsommer-Meningoenzephalitis; die Redaktion). Es gibt zwar einen Impfstoff gegen FSME, aber leider nutzt noch nicht jeder Sportler diese wichtige Impfung. Zudem werden Dutzende anderer Krankheiten durch Zecken übertragen.

Welche Rolle spielen Schadstoffe in der Luft? Es gibt drei für Sportler wichtige Schadstoffe Zum einen wird die Feinstaubbelastung aufgrund vermehrter Dürren und regenfreier Perioden steigen. Zum anderen verursacht der Klimawandel im Sommer höhere Ozonbelastungen. Insbesondere in heißen Sommern haben wir eine deutliche Zunahme von Spitzenwerten zu erwarten. Davon sind Sportler insofern besonders betroffen, weil sie ein höheres Atemminutenvolumen haben. Also weil sie durch

Vor

direkter Sonne geschützt: Zuschauerinnen mit Schirm. Foto: picture alliance/dpa /Wolfgang Kumm

ihren Ausdauersport deutlich mehr einatmen als die Allgemeinbevölkerung.

Das bedeutet eine zusätzliche Belastung für das Herz-Kreislauf-System neben der Anstrengung durch die Bewegung. Ultrafeinstäube werden über die Lungen aufgenommen, können bis ins Gehirn vordringen und dort Entzündungsprozesse hervorrufen, aber auch Organe schädigen. Über die dritte Gruppe von Schadstoffen, die Allergene haben wir noch gar nicht gesprochen. Aufgrund des Klimawandels haben wir mehr Pollen, aggressivere Pollen und deutlich länger Pollen in der Luft. Das führt zu Asthmarisiken und Heuschnupfen.

Sollen sich Sportvereine und -verbände bei den kommunalen Hitzeaktionsplänen einbringen? Natürlich. Dabei können die Sportvereine von den Kommunen lernen, umgekehrt können die Kommunen auch von den Sportvereinen lernen.

Wasser wird zunehmend knapper. Mit welchen Konsequenzen für den Sport?

Bevor wir über die Wasserknappheit sprechen, müssen wir noch über die Wassersportler reden. Die sind von Hitzewellen ebenfalls betroffen. In den Trainingsgewässern bilden sich immer häufiger Cyanobakterien. Diese Blaualgenblüten führen dann dazu, dass auch Wassersportler ihren Sport nicht mehr ausüben können.

Lassen Sie uns in die Hallen gehen. Sind unsere heutigen Sportstätten unter diesen Vorzeichen noch zeitgemäß?

Wir hören unter anderen aus dem Handball, dem Kampfsport, dem Turnen von überhitzten

Hallen, sowohl bei Wettkämpfen als auch beim Training. Ganze Gruppen können nicht mehr trainieren, weil deren Trainingshalle entweder nicht energetisch saniert oder unzureichend belüftet ist. Temperaturen über 25 Grad sind für die betroffenen Nutzer – oder Arbeitnehmer aus Gründen des Arbeitsschutzes – nicht mehr zu verantworten. Dies wird auch unsere vielerorts maroden Sportstätten betreffen. Meines Erachtens werden wir um eine Klimatisierung aller überdachten Sportstätten und Sporthallen nicht herumkommen. Wenn man das über Photovoltaikanlagen mit grünem Strom betreiben kann, dann wäre das machbar.

Bei all den negativen Folgen des Klimawandels, sehen Sie auch positive Aspekte durch die kürzeren Winter und längere Outdoorsaison? Für den Sportler bedeutet ein mehr an UV-Strahlung eine bessere Vitamin-D-Versorgung, ein geringeres Osteoporoserisiko und die Sonne wirkt tatsächlich stimmungsaufhellend. Durch mildere Temperaturen können wir die Outdoorsaison früher starten und später beenden. q Das Gespräch führte Klaus-Eckhard Jost

i|Info

In dieser Printausgabe findet nur eine gekürzte Version des Interviews Platz. Der vollständige Text lässt sich über den nebenstehenden QR-Code finden. Zusätzlich ist das Gespräch auch als Podcast auf der Homepage www. lsvbw.de zu hören.

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Kleine Veränderungen mit großen Auswirkungen

N!-Charta Sport: Der Landesruderverband Baden-Württemberg und acht Rudervereine starten den Konvoi mit vielen Kooperationen

Diese Quote ist einzigartig. Ein Fünftel aller Rudervereine in Baden-Württemberg plus der Landesverband machen bei der N!-Charta Sport mit tollen Ideen mit. Dabei helfen viele Kooperationen.

„Wir Rudervereine sind schon seit jeher eng mit der Natur verknüpft“, sagt Heike Breitenbücher. Insofern war es für die Präsidentin des Landesruderverbandes Baden-Württemberg (LRVBW) keine allzu große Herausforderung, Mitstreiter für die N!-Charta Sport zu gewinnen. Acht Vereine – von sieben bis 550 Mitglieder – plus der LRVBW haben sich auf den Konvoi gemacht. Bei insgesamt 43 Rudervereinen in Baden-Württemberg ist dies eine tolle Quote.

„Die Kriterien der N!-Charta Sport haben gut ins Portfolio der Vereine gepasst“, erklärt Breitenbücher. Wasser ist die Sportstätte der Ruderer. Und dass das Rudern in einem sauberen Gewässer mehr Spaß macht als in einem verschmutzten, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Dies wurde auch in der Startphase mit fünf Treffen deutlich. „Bei jedem Treffen durften wir erfreut feststellen, wie viele von euch dabei waren und wie engagiert ihr eure Ideen diskutiert und euch gegenseitig unterstützt“, fasste Alina Fischer von der Agentur Prognos, die den Prozess im Auftrag des Ministeriums für Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gemeinsam mit

dem Landessportverband Baden-Württemberg begleitet hat, als Fazit zusammen.

Die N!-Charta Sport, die 2019 eingeführt wurde, besteht aus zwölf Leitsätzen, die die Bereiche Soziales, Ökologie und Ökonomie/Vereinserfolg abdecken. Pro Zyklus (ein Jahr) soll aus jedem der drei Bereiche ein Leitsatz vertieft werden. Wie für viele Vereine in anderen Sportarten ist es auch für die Rudervereine eine Herausforderung, neue Übungsleiter und Trainer zu gewinnen. Ein Lösungsansatz ist die LRVBW-Ausbildung zum Trainerassistenten (Tassi). „Im Verein arbeiten die 16- bis 18-jährigen Jugendlichen am Anfang mit den Vereinstrainern zusammen mit dem Ziel, damit diese das Kindertraining anschließend selbstständig und nachhaltig übernehmen können“, erklärt Breitenbücher. Bei der C-TrainerAusbildung wird diese Tassi-Ausbildung mit 15 Lerneinheiten angerechnet.

Über Kooperation mit Carsharing steht Kleinbus zur Verfügung

Eine ruderspezifische Herausforderung sind die Transporte zu Regatten und Lehrgängen. Die langen Boote können nur auf einem Anhänger transportiert werden. Weil auch die Ruderer zum Zielort kommen müssen, hat zum Beispiel der Marbacher Ruderverein eine Kooperation mit Stadtmobil-Carsharing abgeschlossen. Die haben einen Neunsitzer mit Anhängerkupplung

gekauft, den der Ruderverein langfristig an den Wochenenden blocken kann, an denen er dieses Fahrzeug benötigt. Die restliche Zeit hilft er vor allem Familien mit Kindern. Gleich mehrere Kooperationen ist der Ruderverein „Neptun“ Konstanz eingegangen. Eine davon mit der Universität. „Studierende, die sich für das Nachhaltigkeitszertifikat mit der Qualifikation N einschreiben, können das dafür erforderliche Praxisprojekt im Rahmen der N!-Charta-SportAktionen bei uns im Verein umsetzen“, erklärt Christina Blake, Mitglied des Nachhaltigkeitsteam. Die Idee hinter diesem Zertifikat besteht aus drei Modulen: Lernen, Umsetzen und Vernetzen. Auch der Naturschutzbund (NABU) ist ein Kooperationspartner. Er sensibilisierte durch einen Vortrag zu den Themen Vogelarten, Brutverhalten, Gewässerschutz und Implikationen für Ruderer. Der Nachwuchsförderung dient die Kooperation mit Konstanzer Gymnasien, in der Rudern zum Pflichtsportprogramm gehört. Und die vierte Zusammenarbeit ist grenzüberschreitend mit zwei Schweizer Rudervereinen.

Beim Ulmer Ruderclub Donau wurde zwecks struktureller Absicherung sogar eine Stabsstelle beim Vorsitzenden eingerichtet. Die Mitglieder werden auf liebgewonnene Gewohnheiten aufmerksam gemacht und Alternativen angeboten. Muss zur Bootsreinigung das Wasser aus dem Schlauch genutzt werden, wenn für denselben Zweck auch eine Gießkanne mit Donauwasser gefüllt werden kann. Und wenn schon am Wasser, griffen die Jugendlichen zwischen zwei Trainingsfahrten zu Zange und blauen Säcken und sammelten am Donauufer Müll. Bevor’s wieder ins Boot ging, konnten sechs prall gefüllte Säcke am Ruderhaus abgestellt werden.

Weil die meisten Rudervereine über eigene Liegenschaften verfügen, steht die Installation einer Photovoltaikanlage bei allen ganz oben auf der kurzfristigen Umsetzungsliste. Der Ruderverband plant in seinem Landesleistungszentrum in Breisach dabei in der Dimension 30 × 6 Meter. Ansonsten setzt er im Jugendbereich vermehrt auf die fünf regionalen Nachwuchsstützpunkte, „um sowohl Reisezeit als auch Fahrtwege einzusparen“, wie LRVBW-Präsidentin Heike Breitenbücher erklärt. q Klaus-Eckhard Jost

Mit N!-Charta-Sport-Urkunden: Vertreter der teilnehmenden
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Rudervereine. Foto: Andreas Keller

Der Talentschmied

Trainerpreis für sein Lebenswerk: Über 40 Jahre war Reiner Braun mehr als nur Basketballtrainer, sondern auch Erzieher

Die Zahl der Basketballtalente, die Reiner Braun während seiner Tätigkeit als Landestrainer betreut hat, kann der 66-Jährige nicht beziffern. Einige haben es bis in die Nationalmannschaft geschafft. Und einer, Isaac Bonga, ist im Herbst Weltmeister geworden. Nicht nur deswegen erhielt der Weilheimer den Sonderpreis des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW) für sein Lebenswerk.

Als die deutschen Basketball-Männer im September 2023 in Manila Weltmeister geworden waren, freute sich natürlich auch Reiner Braun im fernen Weilheim an der Teck. Es war neben überschwänglicher Freude auch stille Genugtuung. Schließlich hatte Braun als ehemaliger Landestrainer seinen Anteil dazu beigetragen. Isaac Bonga zum Beispiel, einer aus dem Weltmeister-Team, hat regelmäßig an Lehrgängen mit Reiner Braun teilgenommen. Bundestrainer Gordon Herbert hat in der Stunde dieses Triumphes die vielen Trainer, die sich dem Nachwuchsleistungssport verschrieben haben, nicht vergessen zu erwähnen. „Mein Dank gilt all den Hunderten von Trainern, die sich dem Nachwuchs-Leistungssport verschrieben haben, das halbe Dutzend an Landestrainern, die mit den 14-, 15-, 16-, 17-Jährigen trainieren, diese sichten und letztlich den Bundestrainern Talente heranführen“, sagte Herbert.

Einer davon war Reiner Braun. Mehr als 40 Jahre war der heute 66-jährige Trainer und Sportdirektor im Basketball-Verband Baden-Württemberg (BBW). Ein gutes Dutzend A-Nationalspieler hat er trainiert, der bekannteste neben Pascal Roller und Robert Maras ist sicherlich Paul Zipser, der beim USC Heidelberg begann, zu Bayern München wechselte, zwei Jahre in der NBA bei den Chicago Bulls spielte und über den FC Bayern nun wieder im Lande für die Academics Heidelberg spielt. „Außer Frage steht, dass du für mich nicht nur ein Trainer warst“, sagte Zipser in einer Videogrußbotschaft an Braun anlässlich der Verleihung des Trainerpreises des LSVBW für dessen Lebenswerk. „Du hast viele erziehungstechnische Maßnahmen ergriffen, was dich auch ab und zu in die Rolle einer Vaterfigur geschubst hat“, führte Zipser weiter aus, „die du sehr sehr gut erfüllt hast.“ Braun antwortete: „Im Nachwuchsbereich ist man nicht nur Trainer, sondern auch Erzieher.“

Dass Reiner Braun beim Basketball gelandet ist, dafür ist seine Mutter verantwortlich. „Sie hat

mir schlichtweg verboten, dass ich zum Fußball gehe“, sagt er. Da nur 300 Meter vom Haus am Milcherberg die Basketballer des VfL Kirchheim gerade am Aufstieg in die Oberliga Süd, damals die zweithöchste Spielklasse in Deutschland, bastelten, war der Weg vorgegeben. Reiner Braun ging es nicht nur um den reinen Sport. Ihm ging es auch um die Macht der Verständigung, die der Sport leisten kann. Der studierte Französischlehrer hatte ein großes Faible für Frankreich. Über Jahrzehnte hinweg kamen französische Teams nach Deutschland und seine Auswahlen gingen ins Elsass, nach Saumur, nach Lothringen. Grenzüberschreitend hat er für viele Begegnungen gesorgt.

Das „Gelbe Buch“ liefert Übungsformen für Lehrkräfte und Trainer Gemeinsam mit dem Deutschen Basketball Bund (DBB) hat der BBW schon vor vielen Jahren das „Gelbe Buch“ erstellt. Für Trainerinnen und Trainer sowie Lehrkräfte an Schulen waren viele Spielund Übungsformen zusammengestellt worden. Mehrmals wurde dieses Buch aus der Praxis für die Praxis überarbeitet worden. Eine der treibenden Kräfte dahinter war Reiner Braun. Auch in anderen Teilen der Welt wurde der Basketball-Fachmann Braun als Botschafter eingesetzt, leitete als Trainer Lehrgänge in Mali, reiste des Öfteren auf Wunsch des baden-württembergischen Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport nach Tunesien. Er kümmerte sich um die

Integration eines syrischen Trainers in Ulm. Reiner Braun war omnipräsent.

Innerhalb der Sportorganisation wirkte Braun weit über das Spielfeld hinaus. Als Sprecher der Landestrainer war er ein leidenschaftlicher Kämpfer für die passenden Arbeitsbedingungen für seine Zunft. „Diskussionen mit ihm, Forderungen von ihm in Richtung Deutscher Basketball Bund und Bundestrainer waren nicht immer von gegenseitiger Sympathie geprägt: Reiner konnte und kann nerven! Was er umgekehrt auch von uns behauptet“, sagte DBB-Vizepräsident Joachim Spägele in seiner Laudatio. Eines rechnete er Braun hoch an: „Aber es ging ihm immer um die Sache!“

Wie gut Baden-Württemberg innerhalb des DBB aufgestellt ist, lässt sich mit einem Blick in die Statistik der Bundesjugendlager ersehen. Fünfmal gewannen die von Reiner Braun betreuten Mannschaften dieses Turnier, wurden also Deutsche Meister. 17-mal kam das BBW-Team unter die letzten Drei.

DBB-Präsidiumsmitglied Joachim Spägele hatte zur Preisverleihung auch den WM-Pokal mitgebracht. Mit Blick darauf sagte er: „Dieser Pokal steht für den größten Erfolg des deutschen Basketballs. Er ist das Ergebnis eines perfekten Puzzles. Ein kleines Puzzle-Teil gehört auch Reiner Braun.“ q Klaus-Eckhard Jost

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Lieferte Puzzleteile, damit die deutschen Basketballer den WM-Pokal gewinnen konnten: Reiner Braun (l.). Foto: Porsche

Körper und Kopf

Ringerin Luisa Niemesch hat zwar in der Olympiavorbereitung ihre Arbeitszeit reduziert, ganz verzichten will sie darauf jedoch nicht

Vom 26. Juli bis 11. August finden in Paris die Olympischen Spiele statt. Dieses Ziel haben auch Sportlerinnen und Sportler aus BadenWürttemberg. „ SPORT in BW “ stellt aussichtsreiche Medaillenkandidaten vor.

Luisa Niemesch bittet noch um eine kleine Pause, bevor sie für das vereinbarte Gespräch bereit ist. „Ich muss mich kurz abmelden“, sagt die 28 Jahre alte Ringerin. An diesem Nachmittag ist sie bei der Arbeit als Steuerassistentin. „Für mich ist das der Ausgleich zum Sport“, erklärt sie, „es ist schön mal aus der Trainingshalle rauszukommen und in der Arbeitswelt andere Leute zu treffen.“ Auf achteinhalb Stunden in der Woche hat sie ihr Pensum reduziert.

Ansonsten liegt ihr Fokus auf dem 9. August. An diesem Tag stehen bei den Olympischen Spielen in Paris die ersten Kämpfe für sie an. „Klar träumt jeder Sportler von einer olympischen

Medaille“, sagt Niemesch, die in der Klasse bis 62 Kilogramm antritt, „aber zum Medaillen- oder Favoritenkreis gehöre ich nicht.“ Dadurch, dass sie die Athletinnen aus Russland und Belarus, die unter neutraler Flagge teilnehmen dürfen, deutlich stärker eingeschätzt, reduziert sie mit dieser Einordnung auch ein wenig den Erwartungsdruck auf sich selbst.

Dabei hat Luisa Niemesch schon mehrfach ihre Klasse bewiesen. Erst im Februar war sie von den Europameisterschaften mit der Silbermedaille aus Bukarest zurückgekommen. Ihrer zweiten nach 2022. Dazwischen gewann sie noch Bronze. Folgt in Paris die Krönung mit Gold? „Einen Titel zu gewinnen ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt die 1,65 Meter große Ringerin. Aber sie hatte Turniere erleben müssen, in denen sie den ersten Kampf knapp verloren hat und die damit nicht so wie erhofft ausgegangen sind. „Über die Jahre habe ich gelernt, dass Erfolge nicht selbstverständlich sind“, erklärt sie, „insofern kann ich auch einen zweiten Platz durchaus zu schätzen wissen.“ Mut macht ihr die Geschichte von ihrer früheren Trainingskollegin Aline Rotter-Focken, die vor drei Jahren Olympiasiegerin geworden war. „Für uns als Frauen-Nationalmannschaft war es ein positives Erlebnis, dass Aline Olympiasiegerin geworden ist“, berichtet sie, „zu wissen, dass man in den eigenen Reihen mit unserem Trainerteam ganz, ganz nach oben kommen und sich den größten Traum erfüllen kann, das zu verfolgen war sehr schön.“ Zu diesem Trainerteam gehören Patrick Loes und Armen Mkrtchyan. Dass Luisa Niemesch für ein Ziel kämpfen kann, hat sie schon mit sieben Jahren bewiesen. In ihrer Heimat Weingarten bei Karlsruhe war ihr Bruder schon im Ringertraining. „Ich habe zuerst bei meinem Bruder ein dreiviertel Jahr zugeschaut“, erzählt sie. Dann war für das kleine, zarte Mädchen, wie sie sich selbst beschrieben hat, klar: „Ich will das machen, ich finde das cool.“ Aber ihre Eltern meinten:

„Nein, Du machst da nicht mit.“ Doch sie blieb hartnäckig und durfte dann doch ins Training. Über ihre Anfänge berichtet sie: „Ich war nicht das Kind, das das allergrößte Talent hatte. Aber mir hat’s Spaß gemacht, mich mit der Gruppe zu bewegen, neue Sachen zu lernen.“ Langsam ging’s Schritt für Schritt voran. Fasziniert hat sie von Anfang an die Vielseitigkeit beim Ringen. „Das Besondere am Ringen ist die Kombination aus Technik und Taktik, aber auch Koordination und Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer“, zählt sie auf, „all diese Faktoren muss man in den perfekten Einklang bringen. Jeder kann sein individuelles Profil finden.“

Von Weingarten ist Luisa Niemesch längst an den Ringer-Bundesstützpunkt Freiburg gewechselt. „So ein Stützpunkt ist fürs Ringen existentiell wichtig“, sagt sie, „teilweise kommen die Ringerinnen aus ganz Deutschland zusammen und in dieser Trainingsgruppe kann jede von jeder profitieren.“ Etwa von Sandra Paruszewski. Die Sportlerin aus Schramberg-Sulgen startet eine Gewichtsklasse (57 kg) tiefer als Niemesch und hat ebenfalls das Olympiaticket gelöst. Manchmal allerdings sind auch Männer willkommene Trainingspartner. Unter einer Voraussetzung: „Wenn die Männer sich auf die Frauen einstellen, indem sie Kraft rausnehmen und mehr Gefühl ins Ringen bringen, dann funktioniert das auch mit Männern gut.“

In Paris wird Luisa Niemesch zum zweiten Mal an Olympischen Spielen teilnehmen. Vor acht Jahren, in Rio, hatte sie auch Lospech, musste in der ersten Runde gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Walerija Scholobowa Koblowa (Russland) ran. Auch ihren Kampf in der Trostrunde verlor sie. Mittlerweile ist sie erfahrener. „Ich erlebe Luisa sehr konstant, fokussiert und diszipliniert“, sagt die Tokio-Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken: „Sie gibt Gas und macht ihre Hausaufgaben. Zudem hat sie diesen letzten Schub bekommen, um auf der Matte das abzuliefern, was sie kann.“ Auch Bundestrainer Patrick Loes traut seiner Athletin viel zu: „Luisa ist eine Athletin, die immer an ihre Belastungsgrenze geht und gewöhnt ist durch die härtesten Konstellationen durchzugehen.“

Etwa dann, wenn sie Arbeit und Sport miteinander vereinbaren muss. „Klar ist es mit Stress verbunden, aber ich habe es noch nie bereut“, sagt sie zum Abschied und meldet sich wieder zur Arbeit an. q Klaus-Eckhard Jost

Sehr fokussiert: Luisa Niemesch. Foto:
alliance /AP/Andreea Alexandru 8
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Auf wackeligen Beinen

Trotz der Erhöhung der Landesmittel in den Freiwilligendiensten herrscht durch mögliche Kürzungen auf Bundesebene Unsicherheit

Wie geht’s weiter mit den Freiwilligendiensten?

Zwar wurden die von der Bundesregierung geplanten Einsparungen für 2024 zurückgenommen, aber für 2025 droht erneut eine Sparrunde. Weil die Freiwilligen jedoch über zwei Kalenderjahre gehen, fehlt jegliche Planungssicherheit. Die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ) unterstützt Proteste.

Die Bundesregierung hatte im Juli 2023 in ihrem Haushaltsentwurf für 2024 Einsparungen bei den Freiwilligendiensten (FWD) im Umfang von 78 Millionen Euro eingeplant. Mit Hilfe mühevollster Lobbyarbeit und politischer Unterstützung wurden diese Kürzungen für 2024 zurückgenommen. Allerdings steht für das Jahr 2025 das gleiche Dilemma bevor, denn es stehen weitere Kürzungen im Raum. Da die Freiwilligendienste über zwei Kalenderjahre laufen, hat die BWSJ als Träger keine Planungssicherheit, weil der Jahrgang 2024/2025 nicht durchfinanziert ist. Auch das damit verbundene Signal an alle jungen Menschen, die sich freiwillig engagieren, ist nicht sehr ermunternd. Denn bereits die Ankündigung weiterer Kürzungen kann dazu führen, dass die Engagementbereitschaft zurückgeht. Und das in Zeiten, in denen die Freiwilligendienste als tragende Säule für das lebenslange Engagement, Demokratie und Zusammenhalt mehr denn je benötigt werden!

Da mit den Kürzungsplänen jegliche Weiterentwicklung unmöglich wird, lehnt die Kampagne „FWD stärken“ weitere Kürzungen ab und fordert die verantwortlichen Politiker in Berlin zu einem Umdenken auf. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen der Freiwilligendienste langfristig zu verbessern und attraktiver zu gestalten. Im Gegensatz zur Bundesebene gibt es auf Landesebene erfreuliche Nachrichten. Hier ist von Kürzungen in den Freiwilligendiensten keine Rede. Im Gegenteil wurde der seit Jahren bestehende pro Kopf Zuschuss an Träger im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) ab 2024 um zehn Prozent erhöht. Dies ist ein deutliches Zeichen der Anerkennung der geleisteten Arbeit der Freiwilligen und eine angemessene Unterstützung der FSJ-Träger in Baden-Württemberg in Zeiten von Unsicherheit. Allerdings stellen die Landeszuschüsse an der Gesamtfinanzierung einen kleineren Teil im Vergleich zu den Bundeszuschüssen dar. Damit die Bundesregierung und die Verantwortlichen in Berlin weiter auf die Folgen geplanter

Kürzungen aufmerksam gemacht werden und für eine weitere Anerkennung der FWD geworben wird, hatte sich die BWSJ bereits für den Aktionstag der Kampagne „FWD stärken“ am 29. April eingesetzt. Dieser Tag hat eine besondere Bedeutung für den Freiwilligendienst in Deutschland, denn vor 60 Jahren wurde an genau diesem Tag das FSJ-Gesetz durch den Bundestag beschlossen. Die BWSJ beteiligt sich auch an einem weiteren Aktionstag #NextLevelAnerkennung von Freiwillig JA am 8. Mai mit dem Ziel mehr Aufmerksamkeit für Freiwilligendienste zu generieren. Die BWSJ hofft dabei auf die Unterstützung von Freiwilligen und Einsatzstellen und freut sich über jegliche Beteiligung beim Aktionstag. Ob digital

oder mit Aktionen vor Ort: Gemeinsam wollen wir für mehr Aufmerksamkeit für Freiwilligendienste und die Wertschätzung von Freiwilligen kämpfen! q Julia Semesch/Sarah Kempter

i|Info

Mit diesem QR-Code kommen Sie zur Pressemitteilung „Land erhöht Pro-Kopf-Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres.“

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Das Land Baden-Württemberg erkennt die Leistungen der Freiwilligendienste an. Foto: BWSJ/Fabian Schumacher

Mit offenen Armen aufgenommen

Nach seiner Flucht aus Afghanistan hat Asadullah Nemati seine Leidenschaft für den Sport bei der Integration in seiner neuen Heimat geholfen

Andere Sprache, andere Kultur – nach seiner Ankunft in Deutschland war der afghanische Flüchtling Asadullah Nemati erst einmal geschockt. Doch er suchte Anschluss in einem Sportverein und fand schnell seinen Platz in der neuen Heimat.

Das Ringen hat Asadullah Nemati bereits in Afghanistan gelernt. Mit 12 Jahren hatte er diesen Sport kennen und lieben gelernt. Schnell zeigte sich, dass er auch Talent hat. Einige Jahre später konnte er dort seine Begeisterung, sein Wissen und seine Erfahrung als Trainer an Kinder und Jugendliche weitergeben. Doch durch die politisch instabile Lage konnte er seinen Sport nicht weiter vermitteln. Noch mehr – immer wieder bekam er sogar Drohbriefe. „Da war mir klar, dass mein Leben da nicht mehr sicher ist“, erzählt er, „deshalb musste ich fliehen.“ Als Nemati 2017 in Deutschland angekommen war, sah er sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert – der Sprache, der Kultur und der Integration. Natürlich hat er einen Sprachkurs gemacht, doch richtig bei der Integration geholfen hat ihm seine Leidenschaft für den Sport. „In den Vereinen, bei denen

ich gefragt habe, ob ich Ringen kann, waren sehr nette Leute. Die haben mich mit offenen Armen aufgenommen.“ So fand er schnell Kontakte und eine neue sportliche Heimat. Zuerst in Remseck, später in Korb. Durch den Sport hat Nemati auch eine Ausbildungsstelle gefunden und einen Beruf gelernt. Sein nächstes Ziel ist eine deutsche Trainer-Lizenz zu erwerben. Für seinen Verein SC Korb ist der junge Afghane ein echter Gewinn. Sein Engagement als Jugendtrainer und auch als Ringer in der Vereinsmannschaft ist beeindruckend. Der 28-Jährige investiert Zeit und Energie, um den jungen Sportlern die Grundlagen des Ringens beizubringen und Werte wie Disziplin, Respekt und Teamgeist zu vermitteln. Seine ruhige und respektvolle Art macht ihn zu einem geschätzten Mentor und Vorbild für viele Jugendliche. „Die kleinen Kniffs, die ich von meinen Trainern gelernt habe, gebe ich gerne weiter“, sagt Nemati, „die Freude, die die Kinder haben, macht mich glücklich.“

Doch Asadullahs Einsatz reicht weit über den Sport hinaus. Ob bei Vereinsveranstaltungen oder einfach nur beim Zusammensein mit Freunden – Asadullah Nemati ist immer dabei. Sein Engagement, seine

Hilfsbereitschaft und seine offene Art sind ansteckend und für alle um ihn herum inspirierend. Auch in schwierigen Zeiten zeigt Nemati seine Stärke und seinen Zusammenhalt. „Bleib so wie Du bist, einer von uns halt“, sagt Korbs Ringerchef Uwe Schaal. Asadullah Nemati spielt den Ball zurück: „Komm in den Sport, finde Dein zuhause, Menschen wie ich sind Deine Wegbegleiter.“ Durch das Projekt „Willkommen im Sport“ (WiS) wird die Integration von Assadulah Nemati in den Verein gefördert. WiS unterstützt Geflüchtete in Deutschland durch Bildungs- und Bewegungsangebote und führt sie an die Sportvereine heran. Die Initiative wird vom Deutschen Olympischen Sportbund in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsorganisationen umgesetzt und durch Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, gefördert. q

i|Info

Das nächste Trainer-Vorbereitungsseminar für Geflüchtete findet vom 28. bis 30. Juni 2024 in der Landessportschule Ruit statt. www.lsvbw.de/trainervorbereitungsseminar-2024/

Trainerpreis 2024 – Ausschreibung gestartet

Bereits zum 28. Mal schreibt der LSVBW gemeinsam mit seinen Partnern den Trainerpreis Baden-Württemberg aus. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024

Der Landessportverband Baden-Württemberg vergibt zum 28. Mal den Trainerpreis BadenWürttemberg und sucht ab sofort den Trainer bzw. die Trainerin des Jahres 2024. Bis zum 31. Oktober 2024 können Athleten, Verbände oder Vereine die Bewerbung für einen Trainer oder eine Trainerin einreichen.

Kontakt

E-Mail: c.huettmann@lsvbw.de

Der Trainerpreis wird an baden-württembergische Trainer und Trainerinnen – egal, ob sie im Nachwuchsleistungssport oder Spitzensport tätig sind – in folgenden Kategorien verliehen:

• Trainer oder Trainerin des Jahres

• Ehrenpreis Lebenswerk

• Sonderpreis der BARMER

Die Jury mit Vertretern des Landessportverbandes Baden-Württemberg, der Partner sowie Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Medien

i|Info

Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024. Eine Bewerbung umfasst den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen. Diesen finden Sie auf der Website des LSVBW unter www.lsvbw. de/trainerpreis oder über nebenstehenden QR-Code.

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Asadullah Nemati. Foto: Passion24

Am 11. Juni ist wieder Trikottag BW!

Flagge zeigen für den Vereinssport im Land und bei der Foto-Aktion attraktive Preise gewinnen

organisierte Sport im Land ist, gibt es am 11. Juni den nächsten Trikottag im Land – als Teil des zweiten bundesweiten Trikottags.

Das Mitmachen und Flagge zeigen beim Trikottag BW ist ganz einfach. Die Sportvereine rufen ihre Mitglieder, Fans und Freunde auf, am 11. Juni im Vereinslook zur Arbeit, zur Schule, zur Uni, zum Einkaufen etc. zu gehen. Hauptsache raus aus der Halle und runter vom Platz – und dorthin, wo man sonst in Vereinskleidung nicht zu sehen ist.

die Sportvereine im Land im Gesamtwert von über 20.000 Euro.

• 24 Gutscheine im Wert von je 600 Euro vom Sportbekleidungs-Hersteller owayo.

• 6 Gutscheine von BENZ SPORT im Wert von je 1000 Euro.

Da sollte doch für jeden Verein und jede Sportart etwas dabei sein!

Der „Trikottag BW“ ist eine gemeinsame Kampagne von Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW), Badischer Sportbund Freiburg, Badischer Sportbund Nord und Württembergischer Landessportbund. g Sympathiebekundung für seinen Sportverein.

Sport im Verein ist Leidenschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaft. Genau dafür steht jedes Trikot, jede Trainingsjacke, jedes Shirt mit Vereins-Logo, Vereinsname und Vereinsfarben. Damit Baden-Württemberg sieht, wie groß der

Je mehr Mitglieder, Fans, Eltern und Freunde mitmachen, desto größer ist die Wirkung. Denn das Mitmachen am Trikottag ist natürlich auch Werbung für den eigenen Verein.

Um die sicherlich ohnehin schon große Motivation zum Mitmachen noch etwas zu steigern, gibt es bei auch bei diesem Trikottag BW wieder eine Foto-Aktion – und attraktive Preise für

Dank Lotto BW!

Mit Unterstützung von:

Modernisierung der Schießanlagen der Schützengesellschaft 1863 Haltingen

Die Schützengesellschaft Haltingen 1863 hat die dringend notwendige Sanierung ihrer Sportanlage abgeschlossen und konnte dadurch die Sicherheit und Qualität der Schießstände erhöhen.

Nach Begutachtung der Schießanlagen durch den Schießstandsachverständigen wurde festgestellt, dass die Schießstände des Vereins dringend saniert werden müssen. Nur durch Einhaltung der Sicherheitsauflagen konnten die 10m-, 25m - , 50m- und 100m-Stände weiterhin betrieben werden. Es wurde eine Notbeleuchtung installiert und die Notausgänge in den Schießanlagen entsprechend gekennzeichnet. Quer zur Schießbahn verlaufende Unterzüge wurden verkleidet, damit die Gefahr eines Rückpralls der Kugeln nicht mehr besteht. Die bei den offenen Schießbahnen entstandenen Lücken zwischen den Geschossfängen wurden geschlossen und Fangdächer verlängert. Die Stahl-Geschossfänge wurden mit GummigranulatSplitter- und Staubschutzplatten ausgestattet, der Sandgeschossfang ausgesiebt und fehlender

Sand nachgefüllt. Darüber hinaus mussten einige Anlagen auf die vorgeschriebenen Maße umgebaut, beispielsweise die Schießbrüstung auf das zulässige Maß von 60cm, reduziert werden. In einer weiteren Baumaßnahme musste das in die Jahre gekommene undichte Dach der Luftpistolenhalle erneuert werden. Die alten Dachziegel, beschädigten Dachlatten und Rinnen wurden ersetzt und auf eigene Kosten eine 24 KWp Photovoltaikanlage installiert. Über einen Batteriespeicher wird nun der Eigenverbrauch für die Schießanlage und die Gaststätte versorgt. Die überschüssige Energie wird in das öffentliche Netz eingespeist. Damit setzt der Verein auch ein wichtiges Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz und reduziert zudem seine Betriebskosten.

Die Umbauarbeiten konnte der Schützenverein Haltingen vor allem durch die Unterstützung seiner Mitglieder bewerkstelligen, die tatkräftig mithalfen und Gelder für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem neuen Dach der Sportstätte spendeten.

Der traditionsreiche Schützenverein aus der Grenzstadt Weil am Rhein konnte so die Qualität

Die Schießanlage in Weil-Haltingen wurde in den letzten Monaten auf den neuesten Stand gebracht. Foto:

und Nachhaltigkeit seiner Anlage deutlich verbessern und erhofft sich dadurch in Zukunft auch neue Mitglieder beim Verein begrüßen zu dürfen. Die Gesamtkosten der Modernisierung der Schießanlagen (ohne PV-Anlage) beliefen sich auf 98.835 Euro und wurden vom Badischen Sportbund Freiburg mit 28.930 Euro aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg bezuschusst.

Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! g Felix Rein / Beatrix Vogt-Römer

Verein
i| Info www.trikottag-bw.de 11

Millionengrenze überschritten!

Zwar sind noch nicht alle Vereine ausgewertet, doch erstmals verzeichnen die Vereine innerhalb des BSB Freiburg über 1 Million Mitglieder

Die Bestandserhebung aller 3.128 südbadischen Sportvereine ist noch nicht ganz abgeschlossen – noch immer fehlen einige Nachzügler. Doch eine Tendenz ist deutlich erkennbar: Einhergehend mit einem Mitgliederzuwachs von 4,32 Prozent von 2023 auf 2024 wurde in der A-Meldung die 1-Million-Mitgliedergrenze deutlich überschritten.

„Die wichtigste Nachricht dabei ist, dass es durch die Corona-Pandemie zu keinerlei Einbruch gekommen ist. Im Gegenteil: Corona hat allen vor Augen geführt wie wichtig das Sporttreiben in

unseren Vereinen ist“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer nach einem Studium der derzeit vorliegenden Zahlen.

Selbst wenn man den sehr hohen Anstieg der Mitgliederzahlen beim SC Freiburg bei der 4,32 prozentigen Steigerung bereinigt, so ergäbe sich immer noch ein überproportionaler Anstieg von 2,74 Prozent. Addiert man die Mitgliederzahlen der bei Redaktionsschluss noch fehlenden 88 Vereine aus dem Vorjahr hinzu, so wären im Bereich des BSB ab sofort rund 1.015.000 Personen organisiert.

Bezogen auf die Größe der Vereine ist der Anstieg bei den Vereinen mit bis zu 300 Mitgliedern (2.001 Vereine) mit 1,35 Prozent am geringsten, gefolgt von denen von 301 bis 800 Mitglieder (827 Vereine mit 3,04 Prozent) und denen mit 801 bis 2000 Mitgliedern (196 Vereine) mit 3,58 Prozent. Auch ohne den SC Freiburg ist der Anstieg der 14 größten Vereine (über 2.000 Mitglieder) mit 3,04 Prozent immer noch beachtlich.

Eine ausführliche bewertende Statistik veröffentlichen wir in SPORT in BW 7/2024. Joachim Spägele

12 BESTANDSERHEBUNG

Höchstgrenzen für Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren wurden angehoben!

Langjährige Bemühungen von BSB-Präsident Gundolf Fleischer erfolgreich

Wenn ein Verein nach seiner Gründung gemeinnützig wird oder als aktiver, bestehender Verein gemeinnützig bleibt, hat dies den Vorteil, dass die Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren im ideellen Bereich völlig steuerfrei verbucht werden können.

Aber aufgepasst: Man kann Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren für den Vereinsbeitritt nur bis zu einer bestimmten Höhe erheben. Das deutsche Gemeinnützigkeitsrecht sieht hier eine betragsmäßige Grenze vor. Diese gilt für die Beurteilung, ob ein Verein gemeinnützig wird oder bleiben kann.

Auch bei neugegründeten Vereinen gibt es den Freistellungsbescheid nicht, wenn sich nach der Satzung oder aus dem Inhalt des Gründungsprotokolls ersehen lässt, dass die finanziellen Beteiligungen von Mitgliedern über diesen Beträgen liegen. Es kann also bei bestehenden, bislang gemeinnützig anerkannten, Vereinen steuergefährlich werden, wenn festgestellt wird, dass man über diesen Festgrenzen liegt.

Dank an Finanzminister Bayaz Immer wieder haben sich Spitzenverbände dafür eingesetzt, dass man zur Erhaltung des Gemeinnützigkeits-Status bei Vereinen und Verbänden die bisherigen Höchstgrenzen im

Gemeinnützigkeitsrecht nun endlich wieder anpasst bzw. erhöht. BSB-Präsident Gundolf Fleischer war bereits vor Jahren beim damaligen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vorstellig geworden. Dieser hatte im Grunde nach die Anhebung der Höchstgrenze von Mitgliedsbeiträgen als notwendig erachtet und in Auftrag gegeben, das Zahlenmaterial zu ermitteln. Eine in Aussicht gestellte positive Entscheidung erfolgte aufgrund zwischenzeitlicher Bundestagswahlen jedoch nicht.

Nach zahlreichen erfolglosen Versuchen Dritter wandte sich Gundolf Fleischer an den badenwürttembergischen Finanzminister Danyal Bayaz. In einem Gespräch mit Bayaz in der Sportschule Baden-Baden Steinbach sagte dieser zu, eine Erhöhung der Beitragsobergrenze in der Finanzministerkonferenz zu thematisieren. Mit Erfolg! „Ich bin Herrn Minister Bayaz für dessen Unterstützung auf Bundesebene sehr dankbar, geht es hier doch nicht zuletzt um die Förderung insbesondere von Jugendlichen in Sportvereinen, deren Sportausübung sehr kostenintensiv ist“, so Fleischer. Viele Vereine ermöglichen Jugendlichen das Erlernen des Golfspielens zu so günstigen Beiträgen, dass eine Kostendeckung nur über höhere Beiträge der Erwachsenen möglich ist. Otto Leibfritz, Präsident des Baden-Württembergischen Golfverbandes, sowie Vereinsvorsitzende

dankten Fleischer „für dessen unermüdlichen Einsatz“. Eine dauerhafte Nichtanhebung der Grenzen wäre für manche Vereine einer Existenzvernichtung gleichgekommen.

So mancher Verein benötigt höhere Mitgliedsbeiträge

Einige Sportvereine, etwa im Golf, sowie aber auch viele aktive Wasser- und auch Luftsportvereine, benötigen relativ hohe Beiträge von ihren Mitgliedern, um die Anlagen technisch zu erhalten, oder auch für den Erwerb von Sportgeräten. Gleichzeitig wäre eine Aberkennung der Gemeinnützigkeit gleichbedeutend mit der Tatsache, dass keine Spendenbescheinigungen mehr ausgestellt werden könnten.

Was ändert sich?

Im März haben sich das Bundesfinanzministerium und die Bundesländer darauf geeinigt, dass mit sofortiger Wirkung die bisherigen Beitragsgrenzen erhöht werden. Als Folge der Initiative von Gundolf Fleischer gilt mit Wirkung bereits für das Vereinsjahr 2024:

• Der bisherige Jahresdurchschnittsbeitrag für die Erhebung von Mitgliedsbeiträgen und auch Mitgliederumlagen wird von bislang 1.023 Euro pro Jahr auf 1.440 Euro erhöht.

• Zudem werden auch die Grenzen für die Erhebung von zusätzlichen Aufnahmegebühren für die im Jahr aufgenommenen Mitglieder angepasst von bisher 1.543 Euro auf 2.200 Euro pro Mitglied. Joachim Spägele/Prof. Gerhard Geckle

Termine

Seminar „Vereinsbesteuerung“ am 07./08.09.2024 in Freiburg

Anmeldungen unter: www.bsb-freiburg.de/ bildung/vereinsmanager/ termine

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MITGLIEDSBEITRÄGE
Foto: Adobe Stock

Spendenübergabe an das Schwarzwälder Skimuseum

Erich Hägele, der scheidende Vorsitzende des Instituts für Sportgeschichte in Maulbronn, feierte seinen 80. Geburtstag im Skimuseum in Hinterzarten

Prominenz aus Sport und Politik gab sich dabei ein Stelldichein. Ob Olympiasieger Georg Thoma, der neue Landrat des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, Christian Ante, Bürgermeister Klaus-Michael Tatsch, sein Vorgänger Hansjörg Eckert, BSB-Präsident Gundolf Fleischer, Skiverbands-Präsident Manfred Kuner, oder die Innen-Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, SC-Präsident Eberhard Fugmann und Elvira Menzer-Haasis, Ehrenmitglied des Maulbronner Instituts für Sportgeschichte.

Alfred Faller, Museumsleiter in Hinterzarten, erinnerte an die vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung und die tollen Ausstellungsstücke im altehrwürdigen Gebäude in Hinterzarten. BSBPräsident Gundolf Fleischer sowie Manfred Kuner überreichten sodann an das Skimuseum einen Scheck der Wund-Stiftung und dessen

Geschäftsführer Christoph Palm über 2000 Euro. Die Wund-Stiftung setzt sich seit geraumer Zeit für die Schwimmfähigkeit kleiner Kinder in ganz Baden-Württemberg ein und möchte eines seiner mobilen Schwimmbäder „Wundine“ noch in diesem Jahr auch zum Einsatz in Südbaden bringen. „Erich Hägele hat sich über Jahrzehnte hinweg für den Sport eingesetzt und mit seiner positiven Penetranz, gepaart mit schwäbischem Charme, viele Türen geöffnet und eine ganze Menge bewirkt“, so Fleischer in seinem Grußwort. In der Tat hat der ehemalige Vorsitzende des Sportkreises Rems-Murr nicht zuletzt als Vorsitzender des Instituts für Sportgeschichte in Maulbronn so manches initiiert. „Dabei ist mir das Skimuseum in Hinterzarten besonders ans Herz gewachsen, und so bin ich kürzlich auch Mitglied des Museums-Förderkreises geworden“, so Hägele voller Stolz über das in anderen Grußworten über ihn Gesagte. Joachim Spägele

Dr. Erwin Grom, Ehrenmitglied des BSB und dessen Vertreter beim

Maulbronner Institut für Sportgeschichte, über Erich Hägele

Wie kaum ein anderer hat Erich Hägele verstanden, dass das Wissen um die Geschichte die Grundlage ist die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Das war in all den Jahren für ihn als Vorsitzender des Instituts Antrieb mit beizutragen, das in den Akten der Sport treibenden Vereine niederlegte Geschehene zu heben. Dabei konnte er sich auf fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stützen und verlassen. Etwas Zweites hat Erich Hägele verstanden und beharrlich umgesetzt: die Arbeit eines solchen Instituts muss einer breiten Öffentlichkeit, und hier insbesondere der Politik, bekannt gemacht werden. Nur so konnten neben dem wachsenden Interesse an der Arbeit des Instituts auch stetig Geldmittel gewonnen werden, die für die kontinuierliche Dokumentationsarbeit notwendig waren. Diese unschätzbare Grundlagenarbeit schafft den Forschern von heute und morgen erst die Möglichkeit die Bedeutung des Sports als größtem informellen Bildungsträger unter vielfältigen Gesichtspunkten herauszuarbeiten. Erich Hägele hat sich um die Geschichte des Sports in BadenWürttemberg in ganz besonderem Maße verdient gemacht. Der BSB dankt ihm für sein vorbildliches Engagement.

BSB-Präsident Gundolf Fleischer (Zweiter von rechts) und BSB-Schatzmeister sowie Skiverbands-Präsident Manfred Kuner (links) überreichten einen Scheck der Wund-Stiftung an Hinterzartens Bürgermeister Klaus-Michael Tatsch (Zweiter von links). Rechts Erich Hägele. Foto: Privat
14 SKIMUSEUM

Viel los in Allensbach

Gelungene Veranstaltung „Integration durch Sport“

Auf großes Interesse stieß die vom Landkreistag Baden-Württemberg durchgeführte Fachtagung zum Thema „Sport und Bewegung in den Kommunen sowie im Quartier“, bei der auch das Thema Integration eine große Rolle spielte.

Nach einem Impulsvortrag zum Thema Bewegung und Kommunen, Engagement fördern und Chancen nutzen, besuchte im Anschluss jeder Teilnehmer zwei Workshops, um sich beim „Markt der Möglichkeiten“ über verschiedene Themen zum bürgerschaftlichen Engagement zu informieren.

Der Badische Sportbund Freiburg war gemeinsam mit dem Württembergischen Landessportbund und den IdS-Programmverantwortlichen Benjamin Sutter und Katharina Zembrod mit einem Informationsstand zum Thema „Integration durch Sport“ vertreten, an dem die integrative Funktion des Sports in verschiedenen Bereichen dargestellt wurde. Eine Aufgabe, der sich der BSB Freiburg in ganz besonderem Maß widmet und zahlreiche Angebote für Vereine in diesem Bereich zur Verfügung stellt. Es herrschte großer Andrang am IdS-Stand, an dem auch die Vernetzung und der Austausch zwischen den Akteuren nicht zu kurz kam.

Benjamin Sutter war mit der Besucherresonanz des Infostandes sehr zufrieden. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.“

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Der BSB-Mitarbeiter Benjamin Sutter mit seinem Info-Stand in Allensbach. Foto: BSB

Sportgeräte-Zuschüsse online beantragen

Die Zuschüsse zur Beschaffung von Sportgeräten können online beantragt werden. Das bietet viele Vorteile

Das Online-Modul für die Beantragung von Sportgerätezuschüssen ist seit drei Jahren freigeschaltet. Die Vereine und Verbände kommen mit unserem Programm überwiegend gut zurecht.

Für alle, die es noch nicht wissen: Wie gelangen Sie zum Sportgeräte-Modul, und worauf ist zu achten?

Wie komme ich in das neue Modul „Sportgeräteförderung“?

Loggen Sie sich hierzu in unsere Verbandssoftware BSBverNETzt ein. Sollten Ihnen keine Zugangsdaten für unser Online-Portal vorliegen, können Sie diese beim Administrator innerhalb Ihrer Organisation erfragen. Es ist auch möglich, als Vereinsadministrator im BSBverNETzt einen neuen Benutzer anzulegen, dessen Berechtigung sich auf „Sportgeräte“ beschränkt. Sollte Ihnen dort niemand weiterhelfen können, dann dürfen Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen. In der Menüleiste finden Sie das Modul „Sportgeräte“. Mit Klick darauf finden Sie den Link zum Sportgeräte-Programm.

Welche Unterlagen werden für die Antragstellung benötigt?

Der Verein füllt die Antragsmaske online vollständig aus und hat dort die Möglichkeit, die eingescannte Original-Rechnung und den eingescannten Zahlungsnachweis (Kopie des Vereinskontoauszugs) hochzuladen. Ein Antrag, der

den BSB Freiburg ohne diese Dokumente erreicht, kann leider nicht weiterbearbeitet werden und wird an den Verein zur Überarbeitung zurückgesendet. Bitte beachten Sie, dass das Rechnungsdatum aus dem vorgegebenen Kalender herausgesucht werden muss.

Kann mein Verein mehrere Anträge stellen?

Ja, es ist nach wie vor möglich, dass Ihr Verein mehrere Zuschussanträge stellen kann. Pro Rechnung muss aber ein separater Antrag gestellt werden. Zu beachten ist allerdings, dass die Förderung von Sportart spezifischen Sportund Pflegegeräten eine entsprechende Mitgliedermeldung in der Bestandserhebung (Abschnitt B) im Anschaffungszeitraum voraussetzt.

Kann ich den aktuellen Bearbeitungsstatus meiner Maßnahme einsehen?

Im neuen Sportgeräte-Modul können Sie den tagesaktuellen Status einsehen. Außerdem erhalten Sie bei Statusänderungen automatisierte EMail-Benachrichtigungen.

Wann bzw. wie erfahre ich, ob der beantragte Zuschuss bewilligt wurde?

Durch die Angabe Ihrer Kontaktdaten bei der Online-Antragsstellung haben wir Ihre E-MailAdresse gespeichert. Sobald der eingereichte Antrag abschließend geprüft, ausbezahlt oder ggf. auch abgelehnt wurde, erhalten Sie eine EMail mit den entsprechenden Informationen. In

der Regel vergehen zwischen Antragsstellung und Zuschussbewilligung bzw. -Auszahlung wenige Wochen.

Wie erhält mein Verein den bewilligten Zuschuss?

Nach der Bewilligung des Zuschusses wird dieser auf das beim Badischen Sportbund Freiburg hinterlegte Vereinskonto überwiesen. Eine Überweisung auf ein Abteilungskonto ist nicht möglich.

Und wenn ich jetzt noch weitere Fragen habe? Bei Rückfragen zum Sportgerätemodul wenden Sie sich bitte an den zuständigen Geschäftsbereich beim BSB. Außerdem finden Sie auf unserer Homepage und im Sportgerätemodul eine Schrittfür-Schritt-Anleitung, welche Ihnen bei der Beantragung der Zuschüsse helfen sollte

Fragen?

Wenden Sie sich bitte an: Badischer Sportbund Freiburg Ulrike Hipp, Wirthstr. 7 79110 Freiburg 0761/15246-21 u.hipp@bsb-freiburg.de

SPORTGERÄTE 16

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Ausschreibung für das Schuljahr 2024/2025

Kooperation „Schule-Verein“ – Meldetermin 15. Mai 2024

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sport haushalt des Landes Baden-Württemberg 2024/2025 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:

1. Antragsteller sind der Verein und die Schule; Zuschussempfänger ist der Verein. Bei schul- bzw. schulartübergreifenden Maßnahmen bestätigt eine Schulleitung die Trägerschaft der Gesamtkooperationsmaßnahme.

2. Anträge können ausschließlich online über das Internetportal www.bsbvernetzt.de gestellt werden. Das Portal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März 2024 bis einschließlich 15. Mai 2024 geöffnet.

3. Möglichkeiten der Förderung

Grundsätzlich können Maßnahmen mit allen Schularten und in allen Profilen im Rahmen des außerunterrichtlichen Sportangebots bezuschusst werden. Ausnahme: Kooperationsmaßnahmen im Bereich des Schwimmsports dürfen auch innerhalb des Regelunterrichts durchgeführt werden. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt fünf Kinder. Grundschulen/weiterführende Schulen (GSB, WSB), die ein Profil mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt besitzen bzw. Schulen mit besonderem Förderbedarf im Sport, werden vorrangig berücksichtigt. Maßnahmen, in denen der inklusive Ge danke verfolgt wird, werden ebenfalls besonders berücksichtigt (bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben). Kooperationsmaßnahmen mit einem Kindergarten können nur berücksichtigt werden, wenn dieser Kindergarten dritter Partner einer Kooperation eines Vereins und einer Schule ist. Wir weisen darauf hin, dass für bewilligte Maßnahmen keine zusätzlichen Finanzmittel des Landes Baden-Württemberg in Anspruch genommen werden dürfen.

4. Anzahl der geförderten Maßnahmen

Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zunächst keine Einschränkung vorgesehen, allerdings muss die Anzahl der beantragten Maßnahmen in Relation zu Vereinsmitgliedern sowie Schüler- und Klassenzahlen verhältnismäßig sein. Gehen mehr Anträge ein als Mittel zur Verfügung stehen, so entscheidet das jeweilige Gremium des Sportbundes über die Bezuschussung. Die Bewilligung erfolgt durch den Badischen Sportbund Freiburg.

5. Zuschuss

a) Die Zuschusshöhe beträgt im Schuljahr 2024/2025 500 Euro (250 Euro).

Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum bestehenden Vereinsangebot) über das ganze Schuljahr in wöchentlichem Rhythmus oder in 14-tägigem Rhythmus (mindestens zweistündig) durchgeführt werden.

Alternativ dazu ist möglich:

a) „Saisonsportarten“ in einem begrenzten Zeitraum

b) Schulsportprojekte

Für a) und b) gilt: Es werden Kooperationsmaßnahmen im Umfang von 20-29 Stunden (Schulstunden á 45 Minuten) mit 250 Euro und Kooperationsmaßnahmen ab einem Umfang von 30 Stunden (Schulstunden à 45 Minuten) mit 500 Euro bezuschusst. Jedoch gilt auch für diese der Zeitraum des Schuljahres von September 2024 bis Juli 2025 für die Durchführung einer Maßnahme.

Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht online zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis spätestens 31. Oktober 2025 unterschrieben bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen.

Für die Eingabe Ihres Kurzberichts ist das Portal ab dem 15. Juni 2025 bis einschließlich 31. Oktober 2025 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss – unterschrieben von Verein und Schule – im Verein für Prüfungszwecke vorgehalten werden.

6. Versicherungsschutz

Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versicherungsschutz gem. Sportversicherungsvertrag bzw. über die gesetzliche Unfallversicherung der Schulen. Dies gilt auch für Maßnahmen, die keinen Zuschuss erhalten.

7. Für Kooperationsmaßnahmen, die über das Deputat der Lehrkraft abgedeckt sind, wird kein Zuschuss gewährt. Ausnahmen von dieser Regelung sind nur bei Sonder pädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (Sonderschulen und Förderschulen) unter Einsatz eines zusätzlichen Übungsleiters möglich.

8. Jede Kooperationsmaßnahme ist gesondert zu beantragen.

9. Kooperationsmaßnahmen müssen jedes Schuljahr neu beantragt werden.

10. Die Bewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maßnahmen gehen den Vereinen zu.

Für alle Fragen und Probleme zur Antragstellung, für Hilfestellung beim Aufbau einer Kooperation und der Betreuung der Maßnahme gibt es als Ansprechpartner einen Beauftragten im Schulamt.

Badischer Sportbund Freiburg

Herr Sascha Meier Wirthstr. 7, 79110 Freiburg 0761/15246-17 s.meier@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

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Ausschreibung für das Kindergartenjahr 2024/2025

Kooperation „Kindergarten-Verein“ – Meldetermin 15. Mai 2024

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sporthaushalt des Landes Baden-Württemberg 2024/2025 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:

1. Antragsteller sind der Verein und der Kindergarten; Zuschussempfänger ist der Verein. Sowohl im Verein als auch im Kindergarten muss ein fester Ansprechpartner vorhanden sein.

2. Anträge können ausschließlich online über das Internetportal www.bsbvernetzt.de gestellt werden. Das Portal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März 2024 bis einschließlich 15. Mai 2024 geöffnet.

3. Möglichkeiten der Förderung

Grundsätzlich können alle Kooperationsmaßnahmen zwischen Vereinen und Kindergärten, die über die Dauer eines Kindergartenjahres regelmäßig durchgeführt werden, bezuschusst werden. Maßnahmen, in denen der inklusive Gedanke verfolgt wird, werden besonders berücksichtigt. (Bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben).

4. Anzahl der geförderten Maßnahmen

Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zunächst keine Einschränkung vorgesehen. Gehen mehr Anträge ein als Mittel zur Verfügung stehen, entscheidet der Sportbund über die Bezuschussung.

5. Betreuung der Kooperationsmaßnahme

Die angebotene Kooperationsmaßnahme soll durch den Übungsleiter des Sportvereins und eine Erziehungskraft des Kindergartens beaufsichtigt und durchgeführt werden.

6. Zuschuss

Die Zuschusshöhe beträgt im Kindergartenjahr 2024/2025: 500 Euro (250 Euro).

Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum bestehenden Vereinsangebot) über das ganze Kindergartenjahr in wöchentlichem oder 14-tägigem Rhythmus (mindestens zweistündig), durchgeführt werden.

Es werden Kooperationsmaßnahmen im Umfang von 20–29 Stunden (Schulstunden à 45 Minuten) mit 250 Euro und Kooperationsmaßnahmen ab einem Umfang von 30 Stunden mit 500 Euro bezuschusst.

Der Zeitraum des Kindergartenjahres (September 2024 bis Juli 2025 ist bei der Durchführung der Maßnahme zu beachten. Es werden nur Kooperationen in das Zuschussverfahren aufgenommen, welche in diesem Zeitraum durchgeführt werden. Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht online zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis spätestens 31. Oktober 2025 unterschrieben bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen. Für die Eingabe Ihres Kurzberichts

ist das Portal ab dem 15. Juni 2025 bis einschließlich 31. Oktober 2025 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss unterzeichnet von Verein und Kindergarten im Verein für Prüfungszwecke vorgehalten werden.

7. Versicherungsschutz

Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versicherungsschutz. Der Kindergarten muss zudem bestätigen, dass alle Kinder für die Dauer der Kooperationsmaßnahme über die gesetzliche Unfallversicherung des Kindergartenträgers versichert sind.

8. Jede Kooperationsmaßnahme ist gesondert zu beantragen.

9. Kooperationsmaßnahmen müssen jedes Kindergartenjahr neu beantragt werden.

10. Die Bewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maßnahmen gehen den Vereinen zu.

Für alle Fragen und Probleme zur Antragsstellung, für Hilfestellung beim Aufbau einer Kooperationsmaßnahme wenden Sie sich bitte an die BSBGeschäftsstelle.

Badischer Sportbund Freiburg

Herr Sascha Meier

Wirthstr. 7, 79110 Freiburg 0761/15246-17 s.meier@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Foto: Adobe
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Was Sie zum Thema Lizenzwesen wissen sollten!

Ein Überblick zur Ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg

Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.

10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss

1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?

Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche

Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund. Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.

2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?

Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit: Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten. Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung.

Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.

3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?

Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden. Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.

4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?

Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.

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LIZENZWESEN

Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).

5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?

Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).

6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?

Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!

Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden

Sie hier: www.bsb-freiburg.de/ infoseite-dosb-lizenzen

In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.

7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?

Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.

8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?

Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.

9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist? Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen.

Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.

Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? –Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.

10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen? Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen. Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/dosblizenzen

Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden. Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Kontakt

Lizenzverlängerung BSB

Anja Haepp a.haepp@bsb-freiburg.de 0761 15246-32

Lizenzzuschuss BSB

Sascha Meier s.meier@bsb-freiburg.de 0761 15246-17

Inhaltliche Fragen zu den BSBAusbildungsgängen

Ulrike Wagner u.wagner@sportschule-steinbach.de

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Marcel Drayer Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.
LIZENZWESEN

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte in Südbaden für 2024

Ausbildung zum Vereinsmanager – jetzt anmelden

In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.

Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.

Die Seminare für die Aus- und Fortbildung von Vereinsführungskräften richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.

Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch

weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.

Ausbildung zum

Vereinsmanager C

Breitgefächertes Angebot durch gemeinsames Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg

Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!

Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.

Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist. Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten.

Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren.

Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.

22 VEREINSMANAGER
Beide Fotos: Adobe Stock

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Gültigkeit

4 Jahre ab Erhalt der Lizenz

Verlängerung

15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet

Organisationskosten

40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)

80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)

120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)

Veranstaltungsort

Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Ein Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.

Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.

Bildungszeit

Für die meisten Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.

Anmeldung

Direkt über das neue Lehrgangsportal lehrgangsportal.bsbvernetzt.de

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2024

Bereitsdurchgeführt

23 VEREINSMANAGER Termin Titel LE Ort Themenbereich VMC-Seminare 2024 17.01.2024 Aktuelles aus dem Vereinssteuerrecht 4 online C 27.-28.01.2024 Vereinsbesteuerung (Pflichtseminar) 16 03.-04.02.2024 Konfliktmanagement 16 A 16.-17.02.2024 Grundlagen des Sportmarketings 16 D 02.-03.03.2024 Recht, Haftung, Versicherung 16 Freiburg C 23.-24.03.2024 Buchhaltung im Sportverein 16 Freiburg C 10.04 und 24.04.2024 8 online D 13.04.2024 8 Freiburg A 8 Freiburg A Veranstaltungsmanagement / Orga eines Vereinsjubiläums 16 Freiburg D Kooperationen und Vereinsübergreifende Zusammenarbeit –Chancen & Risiken 8 online C 05.06.2024 Veranstaltungs-Tools - Online 4 online D 28.-29.06.2024 Digitalisierungsprozesse im Verein 16 Hybrid B 03.07.2024 Übungsleiter gewinnen und halten: Erfolgstipps für Sportvereine 2 online A 06.07.2024 Die Kunst der Wertschätzung 4 Freiburg A 06.07.2024 Gewaltprävention im Sport - Schutzkonzept 4 Freiburg A 10.07.2024 7 Best Practices für die Übungsleitervergütung im Verein 2 online C 07.-08.09.2024 Vereinsbesteuerung (Pflichtseminar) 16 Freiburg C 14.-15.09.2024 Gesprächsführung/PR/Sponsoring 16 Freiburg D 21.09.2024 Ehrenamtsgewinnung im Verein 8 online A (Fortsetzung nächste Seite)

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2024

(Fortsetzung von Seite 23) 25.09.2024

11.-13.11.2024

Abschlussseminar

22.-24.11.2024 Abschlussseminar

Arbeitgeber

VM-B-Seminar 2024

24.-25.10.2024

Das Online-Portal „BSBverNETzt“ wurde komplett überarbeitet

Seit einigen Monaten ist die aktualisierte Version der Verbandssoftware BSBverNETzt online. Der Badische Sportbund Freiburg hat gemeinsam mit dem Badischen Sportbund Nord und dem Württembergischen Landessport bund die bereits im Jahr 2010 entwickelte Software für die Verwaltung der Sportfachverbände in Baden-Württemberg sowohl technisch als auch im Design neu aufgesetzt

Mit der überarbeiteten internetgestützten Verbandsoftware soll die Kommunikation zwischen den Sportvereinen, Sportfachverbänden und der BSB-Geschäftsstelle noch einfacher, schneller und effizienter werden.

Die größten Veränderungen finden sich im neuen Design der Software und der verbesserten Benutzerfreundlichkeit. Natürlich sind auch einzelne funktionale Änderungen in der neuentwickelten Plattform zu finden. Die bekannten Verfahrensabläufe im Bereich der Zuschussbeantragung oder Abgabe der Mitgliederbestandserhebung bleiben zum wesentlichen Teil unverändert.

„Die Kommunikations- und Verwaltungsplattform BSBverNETzt war sowohl technisch als auch in seinen einzelnen Komponenten, den sogenannten Modulen, vor allen Dingen im Bezug auf die Benutzerführung, in die Jahre gekommen“, so der für den BSB Freiburg zuständige Projektleiter Sascha Meier.

Neben der bereits erwähnten optimierten Benutzerfreundlichkeit wurden von den Sportbünden natürlich weitere Aspekte bei der Neuprogrammierung der Verbandssoftware berücksichtigt, wie z. B. das optisch an die heutige Zeit angepasste Design, welches auch die Bedienung mit mobilen Endgeräten möglich macht. Grundlage hierfür ist eine IT-Plattform, welche auch in gängigen Suchmaschinen oder E-Commerce-Seiten ihren Einsatz findet. Darüber hinaus wird die Software in den kommenden Monaten Updates erfahren, welche weitere neue Funktionalitäten mit sich bringen. Es wurde sehr darauf geachtet, dass sich die Benutzer schneller als bisher zurechtfinden und die benötigten Informationen einfacher abrufen können. Daneben wurden die Schnelligkeit und Effizienz der Software gesteigert, um den Datenaustausch zwischen den Sportorganisationen weiter zu vereinfachen. Natürlich wird auch weiterhin ein großer Wert auf die Sicherheit und den

Datenschutz der Software gelegt, um die sensiblen Daten größtmöglich zu schützen.

Mit dieser neuen Verbandsoftware ist der BSB Freiburg in diesem Bereich für die Zukunft gut aufgestellt, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sportorganisationen weiter zu verbessern.

Um allen Nutzern der neuen Software die Einarbeitung und Bedienung zu erleichtern und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, hat die BSB-Geschäftsstelle eine Hotline eingerichtet, die montags bis donnerstags von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr erreichbar ist. Dort stehen Ihnen telefonisch zur Verfügung:

-23 Des Weiteren stehen umfangreiche Hilfestellungen per schriftlicher Anleitung und sog. ToolTipps zur Verfügung. Sascha Meier

24
Sascha Meier
Florian Osmani
VEREINSMANAGER | VERBANDSSOFTWARE
LE Ort Themenbereich
Myriam Hanser 0761/15246 -12
-17
Termin Titel
4 online D
Führung im Verein 16 Freiburg A
Recht,
16 Freiburg C
....................... 2 online A
16 Freiburg C
Sponsoring intensiv - Online
28.-29.09.2024
05.-06.10.2024
Haftung, Versicherung
09.10.2024 5 einfach anwendbare Tipps für mehr Mitglieder im Verein
12.-13.10.2024 Buchhaltung im Sportverein
24
Steinbach
24
16 Freiburg C
8 Freiburg C
Freiburg 23.-24.11.2024 Der Verein als
.......................................................................
30.11.2024 Workshop Satzungsgestaltung
Persönlichkeitsentwicklung/Selbstkompetenz/Zeitmanagement ............. 20 Steinbach

Save the date: 15.10.2024

Horst

Haferkamp übernimmt

PräsidentenAufgaben im Tischtennis

Präsidiumsbeirat

des Badischen Sportbundes Freiburg e. V.

Dienstag, 15. Oktober 2024, 18:00 Uhr Bad Krozingen-Hausen (an der A5)

Das Präsidium von Tischtennis Baden-Württemberg hat einstimmig beschlossen, dass die Aufgaben des verstorbenen Präsidenten Frank Tartsch bis zum nächsten ordentlichen Landesverbandstag (Juni 2025) vom stellvertretenden Präsidenten Horst Haferkamp übernommen werden.

Offene Servicesprechstunde SPORT PRO GESUNDHEIT – kostenlos

Der Badische Sportbund Freiburg und der Württembergische Landessportbund stehen für alle Fragen rund um das Thema Gesundheit, die Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT und die Präventionssport-Angebote zur Verfügung. An jedem 2. Mittwoch haben Sie dazu die Möglichkeit kostenfrei daran teilzunehmen.

Folgende Termine sind bereits fest eingeplant: Mittwoch, 08.05.2024 – 18:30 Uhr Mittwoch, 12.06.2024 – 18:30 Uhr Mittwoch, 10.07.2024 – 18:30 Uhr

Wir freuen uns auf Ihre Fragen und den Austausch mit Ihnen. Julia Willeke

Wir freuen uns auf Ihre Fragen und den Austausch mit Ihnen. Gerne können Sie uns auch direkt kontaktieren: Julia Willeke, 0761/152 46 11; j.willeke@bsb-freiburg.de

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Aus- und Fortbildungen

Es gibt noch freie Plätze in Steinbach:

Ausbildung Übungsleiter C:

Lehrgangsreihe zum Übungsleiter C Fitness/Gesundheit Senioren an der Sportschule Steinbach

Grundlehrgang 2: 30.09.–04.10.2024

Aufbaulehrgang: 02.12.–06.12.2024

Prüfungslehrgang: 24.03.–28.03.2025

Anmeld ung über:

Übungsleiterassistentenausbildungen (www.sportschule-steinbach.de)

Fortbildungen:

• Übungsleiterwissen kompakt 26.–28.06.2024

• Fitness Hits 03.–05.07.2024

Die Fortbildungen sind zugelassen zur Verlängerung der C-Lizenz. Bezüglich der Verlängerung einer Fachlizenz (Trainer C) erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Fachverband nach der Anerkennung.

Anmeldung über:

Sportschule Baden-Baden Steinbach (www.sportschule-steinbach.de) Anmeldung über unser Anmeldeportal oder per E-Mail an: a.haepp@bsb-freiburg.de

Noch freie Termine!

Lehrgang oder Freizeit auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald?

Es gibt für die Zeit bis zum Jahresende noch einige freie Termine. Informieren Sie sich über www.herzogenhorn.info

Rufen Sie noch heute Herrn Mrugowski unter 07676/222 an. Gerne gibt er Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.

Möglich sind Lehrgänge u. a. in der Zeit von: 20. bis 26. Mai

26. bis 30. Mai

30. Mai bis 3. Juni

7. bis 12. Juni

14. bis 17. Juni

21. bis 23. Juni

19. bis 26. Juli

28. Juli bis 4. August

10. bis 26. August

27. September bis 4. Oktober

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SPORTSCHULE STEINBACH | HERZOGENHORN

Fünf gute Gründe, warum Sie Unfälle zügig melden sollten

Ein Unfall im Vereinssport ist in der Regel für den verletzten Sportler nicht nur mit Schmerzen und Einschränkungen verbunden. Der Verein ist ebenfalls involviert: Es gilt, lästigen Papierkram zu erledigen und den Unfall aus Sicht des Vereins zu melden. Selbstverständlich müssen Sie eine Schadensanzeige wahrheitsgemäß und nach bestem Wissen ausfüllen. Und vor allem zeitnah. Dafür spricht Einiges:

Sie sind rechtlich verpflichtet

Aus den der Unfallversicherung zugrunde liegenden Allgemeinen Unfallbedingungen ergeben sich Pflichten für den Versicherten. Ein Verstoß dagegen kann weitreichende Folgen haben. Sobald sich abzeichnet, dass sich aus Unfallfolgen gegebenenfalls eine Leistungspflicht der Assekuranz ergeben könnte, müssen Sie dies melden. Ansonsten ist es kaum möglich, ausreichende Nachforschungen zu betreiben, meinten in einem konkreten Fall die Richter des Oberlandesgerichts Köln (OLG Köln, Az.: 20 U 167/07). Hier wurde ein Unfall erst knapp ein Jahr nach dem Geschehen gemeldet. Dadurch hatte der Verletzte seine Anzeigepflicht gegenüber der Versicherung verletzt. Die Juristen sprechen hier auch von einer Obliegenheitsverletzung.

Geschädigte riskieren die Leistungen oder deren Kürzung

Wer – obwohl im Versicherungsvertrag vereinbart – keine oder unwahre Angaben macht oder verlangte Belege nicht zur Verfügung stellt, kann seinen Anspruch auf die Versicherungsleistung verlieren.

Die Versicherung kann Leistungen im Verhältnis zur Schwere des Verschuldens kürzen – außer Sie weisen nach, dass Sie nicht grob fahrlässig gehandelt haben. Verletzen Sie die Obliegenheit zur Auskunft, zur Aufklärung oder zur Beschaffung

von Belegen sogar arglistig, ist eine Versicherung überhaupt nicht verpflichtet zu zahlen.

Frühe Meldung, frühe Hilfe

Vereinsmitgliedern können wertvolle Hilfen ent gehen, wenn ein Unfall nicht oder verspätet ge meldet wird. Es geht um schnelle und effiziente Hilfestellungen. Binden Sie daher die Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter der Versicherung von An fang an ein. Ein aktueller Praxisfall verdeutlicht, warum Unfallopfer schnell Leistungen wie bei spielsweise das Reha-Management in Anspruch nehmen sollten.

Wichtige Grundlage, wenn später Invaliditätsleistungen beantragt werden sollen

Bei schweren Unfällen kann ein Anspruch auf eine Invaliditätsleistung bestehen, wenn die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit der versicherten Person unfallbedingt dauerhaft beeinträchtigt ist.

Je nach Vereinbarung muss die Invalidität innerhalb von 21 Monaten nach dem Unfall eingetreten sein. Ein Arzt muss dies spätestens vor Ablauf von weiteren sechs Monaten schriftlich feststellen. Sie müssen als Unfallopfer die Leistung innerhalb von weiteren neun Monaten – insgesamt spätestens 36 Monate nach Eintritt des Unfalls – beantragen, auch wenn Sie uns den Unfall zuvor bereits gemeldet haben. Bei Kindern und Jugendlichen (bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres) wird die Frist zur Geltendmachung eines Invaliditätsanspruchs bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, höchstens jedoch auf 60 Monate nach dem Unfall, verlängert. Wird die Frist für die ärztliche Feststellung der Invalidität versäumt, besteht kein Anspruch auf Invaliditätsleistung. Versäumen Sie die Frist für die Geltendmachung der Invalidität, kann dies ebenfalls zum Verlust des Anspruchs auf Invaliditätsleistung führen.

Ihre Veranstaltung: Trotz Ausfall kein Reinfall

Zwei passende Gerichtsurteile

Wer die ärztliche Bescheinigung über seine Invalidität bei seiner privaten Unfallversicherung zu spät einreicht, riskiert die Versicherungsleistungen. So erging es einem Dachdecker, der das Dokument erst 15 Monate nach dem Sturz vom Dach vorgelegt hatte (OLG Frankfurt/Main, AZ 7 U 224/01).

Es reicht nicht, die Diagnose – in diesem Fall Schulterprellung und Rippenfraktur – mit ärztlichen Kurzberichten beim Unfallversicherer einzureichen, um eine Invalidität festzustellen. Die Bescheinigung muss auch feststellen, ob ein direkter Zusammenhang mit dem Unfall besteht und ob die Schädigungen dauerhaft sind. Wer es nicht schafft, dies innerhalb von 15 Monaten beizubringen, erhält laut gerichtlichem Urteil keine Zahlungen mehr (OLG Saarbrücken, Az.: 5 U 70/07).

Für Leistungen bei Spätfolgen vorsorgen Abwarten und Tee trinken ist keine gute Empfehlung, wenn es um die Meldung von Unfällen geht. Manchmal treten nach einem Unfall Spätfolgen auf, die beim Unfallgeschehen noch nicht

Sportturnier, Vereinsjubiläum oder Sommerfest: Ihr mit Herzblut geplantes Event muss abgesagt oder verschoben werden? Was für ein Frust für alle Aktiven! Wer kommt jetzt für die Kosten auf? Mit einer Veranstaltungsausfallversicherung müssen Sie sich hierüber keine Sorgen machen und können gleich das nächste Highlight planen. Lassen Sie sich zu dieser wichtigen Zusatzversicherung von unseren Profis in Ihrem Sportversicherungsbüro kompetent beraten. https://arag-de-cms.arag.com/vereinsversicherung/sportversicherung/veranstaltung-ausfallversicherung/

28 SERVICE

ersichtlich waren. Für eine bessere Transparenz und die Entscheidung, ob Leistungen erfolgen, ist auch hier eine zügige Unfall-Meldung angeraten.

Ihre Vorbereitung auf den Ernstfall

Bei der ARAG möchten wir es den Vereinsverantwortlichen möglichst bequem machen, einen Unfall zu melden. Eine Unfall- und Schadensmeldungen können Sie daher online erledigen.

Es geht aber auch per Post. Bitte drucken Sie die entsprechenden Formulare aus und schicken diese, versehen mit einer Unterschrift vom Verein und der verletzten Person, an die ARAG Allgemeine Versicherungs-AG, 40464 Düsseldorf. Vereine oder Verbände sowie die verletzte Person können mit der Schadenmeldung unabhängig voneinander einen Unfall melden. Ist die verletzte Person im Verein vor Ort, sollte sie

persönliche Angaben selbst und unbeobachtet vornehmen können, um den Datenschutz zu gewährleisten. Kann die verletzte Person im Verein nicht dabei sein, wird sie von der ARAG kontaktiert.

Nach Abschluss der Meldung können Sie sich die Inhalte als PDF für Ihre Unterlagen herunterladen. Außerdem können Sie später den Status der Bearbeitung verfolgen.

Snowboard-Unfall: So half die ARAG

Tagesfahrten in ein Skigebiet bieten für Ski- und Snowboardfans eine super Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich außerhalb des Trainingsalltags sportlich zu betätigen. Außerdem lernt man so neue Strecken und Halfpipes kennen.

Als Highlight für seine Mitglieder fuhr ein Skiverein mit seinen ski- und snowboard-begeisterten Vereinsmitgliedern für einen Tag in ein schneereiches Skigebiet.

Neben den Skipisten für die Skifahrer stand den Snowboardern eine Halfpipe für artistische Übungen zur Verfügung. Drei Vereinsmitglieder nutzten die Halfpipe mit ihren Snowboards. Leider endete das für einen von ihnen schlimm. Unerwartet stürzte das Vereinsmitglied während des Trainings in der Halfpipe und erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Im nächstgelegenen Krankenhaus wurde dessen ärztliche Versorgung sichergestellt.

Damit der Snowboarder nach der Erstversorgung bestmöglich unterstützt werden konnte,

nahm der Verein unmittelbar nach Rückkehr in die Heimat Kontakt zum Versicherungsbüro seines BSB auf. Er meldete das Unfallereignis und fragte, welche Leistungen dem Vereinsmitglied zur Verfügung stehen würden.

Von Reha-Management bis Invaliditätsleistung: So hilft die ARAG Wie allen Verunfallten mit besonders schweren Verletzungen bot die Sportversicherung dem verletzten Snowboarder als wichtige Ersthilfe ein Reha-Management an. Diese Serviceleistung ist Bestandteil des Sportversicherungsvertrags und steht Verletzten ab einem bestimmten, im Vertrag genannten Invaliditätsgrad, zu. Organisiert wird das Reha-Management von einem professionellen Dienstleister, dessen Berater nur Leistungen empfehlen, die von den Leistungsträgern wie Krankenversicherung oder Berufsgenossenschaft übernommen oder aus der Invaliditätsleistung der Sport-Unfallversicherung finanziert werden können. Die ARAG trägt die

Kosten des Dienstleisters bis in einen fünfstelligen Bereich – wie im Sportversicherungsvertrag vereinbart.

Das leistet das Reha-Management

Das Reha-Management umfasst umfangreiche che wertvolle Leistungen, wie die medizinische Rehabilitation, das berufliche Reha-Management, das Pflege-Management und das soziale Reha-Management.

Des Weiteren stand dem Vereinssportler aus der Sportversicherung eine Invaliditätsleistung von 150.000 Euro zu, so dass die ARAG auch damit zur Rehabilitation beitragen konnte. Knapp ein Jahr nach dem Unfall befindet sich der Sportler gesundheitlich auf einem guten Weg.

Sie haben Fragen zu Leistungen nach Unfällen oder allgemein zur Sportversicherung? Die Profis in Ihrem Versicherungsbüro helfen Ihnen gerne.

Infoveranstaltungen zum neuen Sportversicherungsvertrag

Sichern Sie sich jetzt schon einen Platz in unserer Infoveranstaltung zum neuen Sportversicherungsvertrag und profitieren Sie von einem Vortrag unseres Experten der ARAG Sportversicherung

Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter https://www.bsb-freiburg.de/aktuelles/artikel/info-veranstaltungen-zum-neuen-sportversicherungsvertrag

Termin 1: Termin 2: Termin 3: 13. Mai 2024, 18:00 - 19:30 Uhr – online 15. Mai 2024 18:00 - 19:30 Uhr – online 3. Juni 2024 18:00 - 19:30 Uhr – online
29 SERVICE

MACH DEN TAG ZUM

MACH MIT!

DEIN VEREIN: SPORT, NUR BESSER.

Zieh am 11.06. einfach dein Trikot oder dein Vereinsshirt imAlltag an und zeige ganz Deutschland, dass du im Verein bist. Poste ein Foto von dir mit unserem Hashtag #TrikotTag in den sozialen Netzwerken, damit noch mehr Menschen deine Leidenschaft für Vereinssport teilen (und gewinne tolle Preise)!

Wichtige Termine des Badischen Sportbundes

Freiburg 2024

Mai

15.05.2024 Antragsfrist Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2024/2025

15.05.2024 Antragsfrist Kooperation Kindergarten-Verein für das Kindergartenjahr 2024/2025

Juni

30.06.2024 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“

30.06.2024 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Laufenden Zwecke

Juli

01.07.2024 Beginn der Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2023/2024

Oktober

15.10.2024 Präsidiumsbeirat in Bad Krozingen-Hausen

31.10.2024 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2023/2024

November

15.11.2024 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2024

19.11.2024 75-jähriges Jubiläum Badischer Sportbund Freiburg

20.11.2024 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2024

Dezember

01.12.2024 Start der Online-Bestandsmeldung 2025

31.12.2024 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“

ganzjährige Beantragung möglich

Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen

31 TERMINE

An der Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik

Erfolgreiche Leichtathletin, erfolgreiche Doktorandin – im Leben von Janice Waldvogel scheint es nur den Weg nach oben zu geben. Ganz weit nach oben, im wahrsten Sinne des Wortes

Manchmal fügt sich alles zusammen. Alles macht irgendwie Sinn. Rückblickend. Psychologen wissen schon lange, dass der Mensch sein bisher gelebtes Leben stets von jenem (Zeit-) Punkt bewertet, an dem er sich gerade befindet. Geht es ihm also gerade gut, erscheint ihm sein bisheriges Dasein positiv. Geht es ihm schlecht, so blickt er missmutig auf seine Vita zurück.

Gehen wir von dieser Annahme aus, dann muss Janice Waldvogel zu den glücklichsten Menschen auf diesem Planeten gehören. Sie hat nicht nur seit dem vergangenen Dezember ihre Promotion in der Tasche, nein, sie hat sich in ihrer Doktorarbeit sogar einem Thema gewidmet, das sie in der Praxis praktisch ihr ganzes Leben lang schon beschäftigte.

Drehen wir daher noch einmal auf Anfang: Schon als kleines Mädchen hatte Janice Waldvogel Freude an der Bewegung. „Ich durfte alles ausprobieren, Turnen, Skifahren, Leichtathletik“, erzählt sie. Letzteres bereitete ihr besonders viel Spaß, und so begann sie mit dem Üben bei ihrem Heimatverein TV Lenzkirch. Schon bald zeigte sich ihr außergewöhnliches Talent, folgerichtig ging es nun auch noch ins Stützpunkttraining nach Löffingen. Dort kam es zu einer fast schon schicksalhaften Begegnung mit Ottmar Heiler. Der damalige (Sport-)Lehrer am Fürstenberg Gymnasium in Donaueschingen, bis heute begeisterter Leichtathlet (und Mitglied des BSB-Präsidiums, Anm. d. Red.), nahm sie unter seine Fittiche. Seit damals pflegen sie einen engen Kontakt, Heiler war auch bei der Feier anlässlich der Promotion von Janice Waldvogel dabei und begleitet sie zum Gespräch in die Redaktion der Badischen Zeitung. Und so bleiben die Weißt-du-noch Anekdoten nicht aus. „Zuhause in Lenzkirch mussten wir damals manchmal das Stadion vom Schnee freischippen, um im Frühjahr überhaupt trainieren zu können“, lacht Janice Waldvogel.

Leidenschaft für Sport verzahnt sich mit beruflichem Werdegang

Da es sich bei ihr um eine vielseitig Begabte handelte, durfte sie im Siebenkampf ran. „Vielseitigkeit ist wichtig“, betont Ottmar Heiler. Doch nach und nach kristallisierte sich der Speerwurf als

Janice Waldvogel strahlt mit Doktorvater Professor Albert Gollhofer nach ihrem erfolgreichen Abschluss um die Wette.
32 SPORTWISSENSCHAFT
Bei den Parabelflügen durfte sich auch Janice Waldvogel (Mitte) in verschiedenen Sprungtests versuchen. Natürlich gut gesichert.

ihre stärkste Disziplin heraus. „Bei einem Siebenkampf im Jahr 2009 habe ich mich von 40 auf 48 Meter gesteigert. Mit dieser Leistung landete ich im Bundeskader“, erinnert sich Waldvogel. Auch der familiäre Konkurrenzkampf spornte sie an, denn ihre drei Jahre ältere Schwester Sinah übte sich ebenfalls in der Leichtathletik. „Sie war mein Vorbild, und ich wollte ein bisschen besser sein“, lacht Waldvogel. Ihr Fleiß sollte sie schnell ganz weit werfen lassen, denn nur zwei Jahre später, mit 17, wurde sie deutsche Junioren-Meisterin in Leverkusen. 53,65 Meter! Diese Zahl kann Janice Waldvogel wahrscheinlich noch mitten in der Nacht aufsagen. Es war die Siegesweite. Danach ging es sogleich nach Hause, denn da stand ein fast genau so wichtiger Anlass an: der Zunftabend in Lenzkirch am Fasnet-Samstag.

Nach ihrem Meisterstück stand Janice Waldvogel von 2009 bis 2013 im Bundeskader. Mittendrin bastelte sie ihr Abitur, mit 2,0. „Gute Sportler sind häufig auch gute Schüler“, wirft Heiler, mittlerweile im Ruhestand, ein. Nun führte sie ihr Weg nach Freiburg, des Studiums wegen. Und hier verzahnte sich ihre Leidenschaft mit dem beruflichen Werdegang, denn sie entschied sich für Sportwissenschaften und

Sporttherapie. Gleichzeitig trainierte sie weiter, unter anderem in Offenburg bei Werner Daniels, der damals Christina Obergföll zur Weltmeisterin und zweimaligen Silbermedaillengewinnerin bei Olympia formte. „Sie war mein Idol und auf einmal stand sie neben mir. Ich hab mir viel von ihr abgeschaut“, erinnert sie sich gerne an diese Momente.

Die Doppelbelastung war fordernd, aber sie ließ sich gerne fordern. Das Studium lief rund, und ihre 54,59 Meter im Jahr 2012 bedeuteten badischen Rekord bei der U20. Doch es folgten erste Verletzungen. Die Klassiker im Speerwurf, Ellenbogen und Schulter, zwickten. „Wahrscheinlich habe ich zu viel in zu kurzer Zeit trainiert“, mutmaßt Janice Waldvogel, die sich immer auf ihre Schnellkraft verlassen konnte. Manchmal waren die Schmerzen so groß, dass sie nicht einmal allein ein T-Shirt anziehen konnte. Und so rückte der große Traum, bei Olympischen Spielen antreten zu können, langsam, aber sicher aus dem realitätsnahen Einzugsbereich. Glaubt zumindest Ottmar Heiler: „60 Meter waren bei dir nicht drin“, meint er mit dem Blick des Überzeugten in Richtung Janice Waldvogel. „Das weiß man nicht“, gibt sie ebenso überzeugt zurück. Ihr Ehrgeiz, den sie selbst als „Fluch und Segen“ einordnet, blitzt dabei sympathisch auf. Es wird nicht mehr zu beweisen sein, mittlerweile liegt der Weltrekord bei 72,28 Metern. Schwamm drüber. Das Studium rückte verstärkt

Als Speerwerferin feierte Janice Waldvogel zahlreiche Erfolge.
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Ottmar Heiler war einer ihrer ersten Stützpunkttrainer, der Kontakt hält bis heute. Alle Fotos: privat

in den Vordergrund. 2015 absolvierte sie den Bachelor, dem sie sogleich den Master folgen ließ. Und als sie 2018 in ein Forschungsprojekt bei Professor Albert Gollhofer einsteigen durfte, der ihre Masterarbeit begutachtete und als ausgezeichnet bewertete, war es beruflich um sie geschehen. „Gollhofer ist eine Koryphäe im Bereich der reaktiven Sprünge. Hier mitarbeiten zu dürfen, war und ist etwas ganz Besonderes“, schwärmt Janice Waldvogel.

Training im Spezial-Airbus bei Prabelflügen Reaktive Sprünge? Da muss sie auf die Sprünge helfen. Janice Waldvogel kann das: „Alle Sprünge sind reaktiv. Sie bestehen aus einer nachgebenden und einer überwindenden Phase. Es geht darum, in kurzer Zeit möglichst hohe Kräfte zu generieren“, doziert sie. Oder anders ausgedrückt: Du springst von einem Kasten, wenn du landest, verlängert sich der Muskel-Sehnen-Komplex (nachgebende Phase), dabei kann Energie in der Sehne gespeichert werden. Danach verkürzt sich der Muskel-Sehnen-Komplex beim Abdruck vom Boden (überwindende Phase) und sorgt für eine bessere Sprungleistung. „Kängurus können das besonders gut. Dahinter stecken komplexe Zusammenhänge, die nicht nur für lokomotorische Alltagsbewegungen, sondern auch und gerade in der Welt des Sports hoch relevant sind, denn reaktive Bewegungen sind allgegenwärtig", sagt Janice Waldvogel. Der Überschlag beim Turnen sei ein solch idealtypisches Beispiel“, ergänzt Ottmar Heiler. Und auch beim Speerwurf sind diese Bewegungsmuster von Bedeutung. Da war und ist sie also wieder, diese Verbindung aus Sport und Wissenschaft, die einen der großen Ankerpunkte im Leben von Janice Waldvogel bildet. Um hier noch weitere und grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen, ging es für die Lenzkircherin ganz hoch hinaus und noch schneller wieder nach unten. Im Spezial-Airbus durfte sie bei Parabelflügen dabei sein. Hier zieht der Pilot das Flugzeug extrem nach oben, um es dann fast im freien Fall nach unten kippen zu lassen. Dabei erleben die Insassen für einige Sekunden die Schwerelosigkeit. „Ein unglaubliches Gefühl“ schwärmt Waldvogel von diesen Momenten. Von dem sprichwörtlich umgedrehten Magen, den viele dabei erleiden, blieb sie verschont. Wahrscheinlich war sie zu sehr in ihre

Arbeit vertieft, denn zur reinen Freude ging es nicht in die Lüfte.

Wissenschaft pur stand auf dem Programm. Gut gesichert mussten die Probanden während des Flugs von einer Erhöhung runterspringen. Die besondere Herausforderung dabei: Die Schwerkraft veränderte sich fließend. Während des steilen Anstiegs des Fliegers wirken bis zu 2G auf den Körper. Man trägt also quasi noch einmal sich selbst auf den Schultern. „Das sind gerade bei einem Sprung gewaltige Belastungen“, betont Waldvogel, die sie ebenfalls am eigenen Leib zu spüren bekam. „Bei 2G liegst du eigentlich nur noch flach auf dem Boden, aber wir konnten noch springen.“ Kein Wunder, schließlich gehört sie weiterhin zu den sportlichen Zeitgenossen, die zudem ihre Erinnerungen aus unzähligen Trainingseinheiten abrufen kann.

Am Kipppunkt, sobald das Flugzeug sich im freien Fall befindet, herrscht Schwerelosigkeit. „Gerade diese übergangslosen Veränderungen sind sehr aufschlussreich“, sagt sie. Es sind grundlegende Erkenntnisse, die in viele Bereiche hineinspielen. Im Sport wird deutlich, wie sehr sich die Bewegungsabläufe zwischen Geübtem und Ungeübtem unterscheiden. Kurzum: Der Profi nutzt seine langfristig trainierten Systeme effizienter, um Energie zu sparen. Otto-Normalo dagegen kann Energiespeicherungsprozesse weniger ökonomisch einsetzen.

An der Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik

Und was lernen wir daraus tatsächlich? „Wir verstehen immer besser, was Bewegung ausmacht, und mit diesem Wissen können beispielsweise Dysfunktionen und damit Verletzungen vermieden werden“, sagt Waldvogel. Ottmar Heiler nickt und ergänzt: „Der Muskel ist der aktive Teil, den ich steuern kann, die Sehne hängt passiv daran. Durch gezieltes Training kann ich die Belastungsgrenze nach oben verschieben.“ Mit dem neu gewonnenen Wissen gehe das künftig noch zielgerichteter.

Doch wie es sich für Grundlagenforschung gehört, können die gewonnenen Daten in verschiedenen Bereichen neue Türen öffnen. Damit lassen sich auch die motorischen Fähigkeiten von Robotern optimieren. „Und hier sind wir ganz schnell bei der Neuromechanik, an

der Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik also“, betont Janice Waldvogel. „Wir wollen einen ganz kleinen Teil zu dieser Vision beitragen“, strahlt sie.

Einen Teil dieses kleinen Teils will sie selbst leisten, das steht für die zielstrebige Wissenschaftlerin fest. „Ich möchte in der Forschung bleiben. Am liebsten an diesem Übergang von den Grundlagen hin zur Anwendung.“ Dieser Wunsch scheint sich zu erfüllen. Janice Waldvogel steht im Team von Professor Urs Granacher, dem Nachfolger von Gollhofer, und arbeitet als Dozentin im Bereich Trainings- und Bewegungswissenschaft für Sportstudenten. Kaum zu glauben, aber manchmal findet sie sogar noch Zeit für echte Basisarbeit. „Ich hab ja den Trainerschein und übernehme ab und an Übungseinheiten in Lenzkirch, die sonst mein Papa leitet“, erzählt sie. Nicht zu oft, dafür sei sie zu selten daheim. Bei all ihrem Hang zur wissenschaftlichen Erkenntnis: Könnte sie sich nicht doch sogar einen Job als hauptberufliche Trainerin vorstellen? „Das wäre durchaus interessant, aber es gibt leider nur sehr wenige Stellen“, weiß sie.

So wie es aussieht, wird man Janice Waldvogel künftig also vor allem an der Universität antreffen. Aber zweifelsohne wird sie sich auch regelmäßig im Sportdress und mit Turnschuhen ins Stadion oder auf die Laufstrecke begeben. Wer sich so intensiv mit Bewegung beschäftigt, der braucht diese nicht nur im Kopf, sondern auch mit dem Körper. Und schließlich ist es ja genau diese Kombination, die sie genießt und glücklich macht.

Dieser Artikel erschien am 5. April 2024 in der Badischen Zeitung Hochschwarzwald und wurde uns dankenswerterweise von Redakteur Stefan Kech zur Veröffentlichung in SPORT IN BW zur Verfügung gestellt.

Info

Janice Waldvogel (30) wuchs in Lenzkirch auf und hatte schon seit frühester Kindheit großen Spaß am Sport. Im Laufe der Jahre konzentrierte sie sich auf den Speerwurf. Mit Erfolg, so gewann sie mit 17 Jahren die deutsche Meisterschaft in dieser Disziplin. Bereits während ihrer Leichtathletikkarriere studierte sie in Freiburg Sportwissenschaft und Sporttherapie. Nach Bachelor und Master schloss sie jüngst ihre Doktorarbeit ab – mit summa cum laude. Sie lebt mit ihrem Partner in Freiburg und arbeitet dort an der Albert-Ludwigs-Universität.

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Trainerfortbildung der Reiter

Mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfreute sich die gemeinsam mit der Sportschule Baden-Baden Steinbach und dem Pferdesportverband Südbaden beim Reitverein in Lahr veranstaltete Trainerfortbildung eines großen Zuspruchs

Dabei scheuten einige auch von einer weiten Anfahrt nicht zurück. Waren doch Teilnehmer vom Bodensee oder von Heidelberg in die Ortenau gekommen, um an der Fortbildung teilzunehmen.

Iris Keller, die Präsidentin des Pferdesportverbandes Südbaden, und deren Geschäftsführer Martin Frenk hatten gemeinsam die zweitägige Veranstaltung konzipiert, organisiert und dabei ein weites Spektrum von Themen präsentiert. Deren Ziel war es, den Trainerinnen und Trainern geeignete Werkzeuge an die Hand zu geben, damit diese ein abwechslungsreiches taktisches und technisches Training durchführen können. Zudem ergaben sich während des gesamten Lehrgangs viele Gelegenheiten zur konstruktiven Diskussion. Regionaltrainer Stephan Köberle (Dressur) und Landestrainer Hubert Schindler (Vierkampf) ließen in der Dressur und im Springen Jugendliche mit ihren Pferden vorreiten. Dabei beobachteten die Teilnehmer der Trainerfortbildung das Geschehen und entwickelten im Kontext mit dem jeweiligen Referenten Ideen und Pläne, wie Pferdesportler noch sinnvoller und nachhaltiger gefördert werden können damit in der Zukunft (noch) mehr ausbalanciert, fröhliche und geschmeidige Pferde mit mehr Raumgriff angetroffen werden. Mit ihrer offenen und humorvollen Art schafften es beide Referenten die Inhalte kurzweilig und kompetent zu vermitteln.

Auch medizinische Fortbildung

Ein Sportunfall verlangt schnelle Reaktion. Dr. Christian Weisser vermittelte in seinem Unterrichtsblock „Medizinische Notfälle“ ein mit vielen praktischen Übungen gespicktes kurzweiliges und spannendes Programm aus dem medizinischen Bereich, wobei er insbesondere auf richtiges Reagieren und Reanimieren einging. Tierärztin Dr. med. vet. Esther Rudloff, Tierschutzbeauftragte im Pferdesportverband Südbaden, referierte in der ersten Unterrichtseinheit über Behandlungsstrategien bei Endoparasiten und im zweiten Block ging es um praktische Demonstrationen bei „Erste-Hilfe-Maßnahme“ beim verletzten Pferd.

Auch in diesem Jahr vermittelte Pferdewirtschaftsmeisterin und Bewegungstrainerin Silvia Rall den Teilnehmern die Sitzschulung und Bewegungstraining nach Eckard Meyners.

Revierförster Klaus Niehüser zeigte anhand zahlreicher Beispiele auf, wie man sich mit dem Pferd richtig und rechtskonform in der freien Natur und im Wald verhält.

Iris Keller selbst ging in ihren Unterrichtseinheiten auf die Neuerungen in der LPO und WBO ein und schulte die Teilnehmer darüber hinaus auf die richtige Vorbereitung und Durchführung von Reitabzeichenlehrgängen und zum Pferdeführerschein. Sie referierte sehr eindrucksvoll über die genannten Themen wobei „altersgemäßes Training“, „Motivation“, „Miteinander“ und vor allem

„Spaß“ die prägnanten Schlagworte ihres Konzeptes waren.

Besonders lobend erwähnt werden muss auch, dass der zweitägige Lehrgang unter optimalen Bedingungen auf der Pferdesportanlage des Reitvereins Lahr durchgeführt werden konnte. Neben den vom Verein zur Verfügung gestellten Schulpferden sind die dortigen Sportstätten sowohl für die Praxiseinheiten wie auch die Räumlichkeiten für die theoretische Lehrgangsinhalte für Lehrgänge solcher Art geradezu prädestiniert. Martin Frenk

Auch auf eine medizinische Fortbildung wurde Wert gelegt. Foto: privat 35
Interessierte Zuhörer. Foto: privat

Am Beispiel des Pferdesports: Wie Inklusion wirklich gelebt werden kann

Inklusion ist ein gerne benutzter Begriff, der im sportlichen Bereich oft nur schwer in die Praxis umgesetzt wird. Im Renchtal gibt es Angebote für Aktive mit Behinderung, allzu zahlreich sind sie aber nicht

Einer der Unterstützer möchte hier der Reitund Fahrverein Nußbach sein. Im vergangenen Jahr haben die Mitglieder um die Vorsitzende Stefanie Michelbach erstmals Prüfungen für Reiter mit Einschränkungen angeboten.

„dass den Teilnehmern ein Wettbewerb vor Publikum wichtiger ist als eine Schleife. Und hier in Nußbach sind gute Reiter am Start. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir jetzt einer vom Sattel herunterrutscht.“

Anspruchsvoll war der Geschicklichkeitswettbewerb: Daniela mit ihrem Vater Richard Wurth.

Bereits in diesem Jahr steigerten sich beim Reiter-, beim geführten Führzügelwettbewerb und beim Geschicklichkeitsparcours die Teilnehmerund Zuschauerzahlen, unter ihnen auch Joachim Haas in seiner Eigenschaft als Nußbacher Ortsvorsteher und Vertreter des Vereins Leben mit Behinderung Ortenau.

Solches Interesse freute nicht nur die Aktiven, sondern auch Iris Keller. Sie ist Präsidentin des Pferdesportverbandes Südbaden und oft auf Reitturnieren als Richterin für Springen und Dressur im Einsatz. Für das Turnier beim Reit- und Fahrverein Nußbach hat sie sogar Termine abgesagt, um die Prüfungen für Menschen mit einem Handicap mit Feingefühl und persönlicher Ansprache zu leiten. Sie hat in diesem Bereich viel Erfahrung und weiß,

Schade für die am Pferdesport interessierten Sportler mit Behinderung sei, dass manche Einrichtungen inzwischen geschlossen oder nicht mehr genug Personal für eine Begleitung zu solch einem Wettbewerb zur Verfügung haben. Umso mehr Respekt zollte Keller dem Reit- und Fahrverein Nußbach: „Das ist ein enormer Aufwand, auch wenn das kaum etwas einbringt.“

Derweil gehen nach einer kurzen Pause in der Bahn die Wettbewerbe weiter. „Vera, bist du parat? Sollen wir anfangen“, frägt Iris Keller laut und deutlich, und schon geht es los mit dem Geschicklichkeitswettbewerb, den manche Teilnehmer geführt, andere frei reitend meistern, wie die spätere Siegerin Daniela Wurth vom gastgebenden Verein. Hierfür lernte sie die leitenden Buchstaben an der Reitbande von M wie Mama bis H wie Hansi, ihr großes Idol, der international startende Springreiter Hans-Dieter Dreher aus Südbaden.

Wie Reiter mit Handicap vom Reitsport profitieren können erlebte auch Thomas Reininger von der Projektgruppe MS Wanderreiten, die

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Geschafft. Monika Roloff aus Lauf freut sich auf ihre Prüfung, nachdem ihr Helfer wie Roland Burst über die vom Reitclub Achern geliehene Aufstiegsrampe in den Sattel geholfen haben.

vom Verein Leben mit Behinderung Ortenau unterstützt wird. Bedingt durch eine schwere Erkrankung konnte der Pferdefreund nur noch rund 400 Schritte am Tag laufen. Seit er regelmäßig im Sattel sitzt, was viele Muskeln stärke, sind 1600 Schritte durchaus möglich, freut er sich. Nicole Rendler

Eine gelungene Veranstaltung für Reiter mit Einschränkungen organisierte die Vorsitzende Stefanie Michelbach (Vierte von rechts). Das Bild zeigt die Teilnehmer am Geschicklichkeitswettbewerb mit Richterin Iris Keller, Präsidentin des Pferdesportverbandes Südbaden (Mitte), und Helferin Vanessa Grampp (ganz links).  Alle Fotos: Nicole Rendler

Stippvisite in Freiburg

OSP

Freiburg-Schwarzwald

und Triathlon begeistern MdL Manuel Hailfinger

Manuel Hailfinger, Mitglied im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport des Landtags und dort Sprecher der CDU-Fraktion, wurde vom OSP-Vorsitzenden Gundolf Fleischer zu einem ganztätigen Besuch am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald in Freiburg begrüßt. Das besondere Interesse von Hailfinger galt nicht nur dem OSP, sondern auch dem Triathlon, der am Stützpunkt mit seinem Landesleistungszentrum seine Heimat hat.

Auf der Tagesordnung standen neben einer Führung durch den Olympiastützpunkt an der Schwarzwaldstraße und das neue Sportinternat in der Stadtmitte ein längerer Austausch über die Situation des Sports in Land und Gesellschaft. Nach einer Einführung Fleischers über den Stützpunkt stellten Bernhard Thie, Präsident des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes und Alfred Schmidt, Vizepräsident Leistungssport, den Triathlonverband und dessen Arbeit im Nachwuchsbereich und Leistungssport vor. Triathlet Arne Leiss, der seit seiner Jugend in Freiburg lebt und 2021 über die Mitteldistanz (1,9km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) Deutscher Meister wurde, berichtete aus Sicht eines Athleten anschaulich über das Training am Stützpunkt.

Die hohe Qualität der Unterstützung geht weit über das tägliche Training hinaus. In den Gesprächen war die in Teilen der Gesellschaft abnehmende Bereitschaft zur Leistung und Wertschätzung gegenüber den Leistungsträgern

Trafen sich am OSP in Freiburg. Von rechts: Triathlon-Präsident Bernhard Thie, Manuel Hailfinger MdL, OSP-Vorsitzender und BSB-Präsident Gundolf Fleischer, Alfred Schmidt, Dr. Walter Rapp vom OSP und BSB-Geschäftsführer Joachim Spägele. Foto: BWTV

ein wichtiges Thema. Die absehbaren Auswirkungen für den Leistungssport sind offensichtlich. Sie könnten darüber hinausgehen, was die Entwicklung für den Wohlstand der Menschen im Land zeigen dürfte. Die Gastgeber stellten die langfristige und zuverlässige Unterstützung im Sport durch das Land Baden-Württemberg heraus. Diese ist umso wichtiger, weil auf Bundesebene aufgrund der großen Reformaktivitäten Unsicherheiten auf vielen Ebenen erzeugt werden.

Manuel Hailfinger, der nicht nur der gewählte Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Hechingen-Münsingen und Mitglied in vier Landtagsausschüssen ist, sondern auch in Vorstand des WLSB und Präsidium des Landessportverbandes BW sitzt, zeigte sich als kompetenter Ansprechpartner und war sichtlich angetan vom OSP Freiburg-Schwarzwald und Triathlon im Herzen Südbadens. Seinen Besuch schloss er mit einer Einladung in den Landtag ab. Diese nahmen die Anwesenden sehr gerne an.

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Thorsten Bierkamp als Präsident bestätigt

Der Badische Schwimm-Verband lud zu seinem 38. Verbandstag in die Sportschule Baden-Baden Steinbach ein

Nach der erfolgreichen Jubiläumsveranstaltung im Jahr 2022 fand der 38. Verbandstag des Badischen Schwimm-Verbandes (BSV) unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ erneut in der Sportschule Baden-Baden Steinbach statt. Das gesamte Präsidium des BSV wurde im Amt bestätigt.

Es war ein besonderer Verbandstag für die badischen Schwimmer. Denn nicht nur das dafür gewählte Motto versprach Interessantes, sondern auch die hybride Veranstaltung selbst verlief zukunftsträchtig. Den Eröffnungsworten von Präsident Thorsten Bierkamp folgten die Grußworte von Gundolf Fleischer, dem Präsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg und des aus Hamburg angereisten Vorstandsmitglieds des Deutschen Schwimm-Verbandes, Kai Morgenroth.

Beide betonten, wie wichtig das Schwimmenlernen für unsere Gesellschaft ist, und dass die Schwimmvereine nicht mehr aus dem Leben in Städten und Gemeinden wegzudenken sind. Fleischer ging dabei auf die zentrale Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit in den Vereinen ein und dankte dem BSV, der während der letzten Jahre keine Minute abgetaucht ist, sondern mit viel Engagement versucht hat, Motivator für all seine Mitgliedsvereine zu ein.

Ein sehr gut aufgestelltes Referententeam entwickelte gemeinsam mit der Geschäftsstelle neue Fortbildungen und bildete seine Übungsleiter-

innen und Übungsleiter in viele Seminaren auch außerhalb des Wassers fort. Eine große Meisterleistung, die gezeigt hat, dass der Verband mit der Zeit geht und die Zukunft und seine Vereine im Blick hat.

Und Fleischer weiter: „Lassen Sie uns zusammen gemeinsam weiter das Ziel verfolgen und dann möglichst auch erreichen, dass alle Kinder Schwimmen lernen können. Dafür braucht es manchmal auch Mut, um Neues zu wagen. Auch der Frage der Unterstützung des Ehrenamts durch Schule und andere Kooperationswege müssen wir uns stellen. Der Badische Sportbund Freiburg wird auch zukünftig bei der Bewältigung der vielfältigen Verbands- und Vereinsaufgaben ein verlässlicher Partner sein und in Südbaden noch mehr im Bereich Anfängerschwimmen tun“, so der BSB-Präsident.

Nach den Geschäftsberichten und Beschlussfassungen folgten die Wahlen. Da die Schwimmvereine die Möglichkeit hatten entweder in Präsenz oder online von zuhause aus teilzunehmen, erfolgte der Abstimmungsprozess für alle Teilnehmer per Votebox gleich. Die Ergebnisse waren direkt nach ein paar Sekunden auf der Leinwand und zu Hause am Bildschirm zu sehen. Thorsten Bierkamp wurde einstimmig in seinem Amt als Präsident bestätigt.

Im Gespräch: Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg), Christian Reinschmidt (Sportschulleiter BadenBaden Steinbach), Marco Troll (rechts, Vizepräsident des europäischen Schwimmverbands) und Kai Morgenroth (Mitglied des Vorstandes des Deutschen Schwimmverbands).
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Der SC Dreisamtal wurde ausgezeichnet, von links: Lars Konrad (Vorsitzender des SC Dreisamtal), Gundolf Fleischer (Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg), Thorsten Bierkamp (Präsident des Badischen Schwimm-Verbands)

Ehrungen für Fachverband und vier Vereine Geehrt wurde mit neben dem SSV Huchenfeld, der das SchwimmGut Schild in Silber von Ulrike Maier, Vizepräsidentin BSV und Holger Voigt, Geschäftsführer BSV, überreicht bekam auch der SSV Grenzach (nur online anwesend) mit der SchwimmAktiv Zertifizierung. Gundolf Fleischer übernahm im Namen des BSB die Ehrung „Schutzschild im und für den Sport“. Dieses Schutzschild-Banner wird an Mitgliedsvereine und -verbände vergeben, die sich im Bereich Kinderschutz bzw. dem Schutz vor Gewalt aktiv einsetzen. Es soll deren wertvolle Arbeit sichtbar machen. Als erster Fachverband überhaupt erhielt der Badische Schwimm-Verband das Schutzschild an diesem Samstag überreicht. Zugleich gratulierte Fleischer dem Schwimmclub Dreisamtal und dessen Vorstand Lars Konrad mit seinen 103 Mitgliedern zu dieser Auszeichnung und überreichte dem ersten Schwimmverein das Schutzschild. Die Auszeichnung für den SV Kirchzarten mit seinen 80 Mitgliedern in der Fachsparte Schwimmen wird im Nachgang des Verbandstags übergeben.

Der BSB-Präsident betonte, dass sich gerne weitere Schwimmvereine für das Schutzschild bewerben können. Für dessen erstmalige Beantragung gilt es fünf Mindestanforderungen umzusetzen: 1. Positionierung des Vorstands zur Umsetzung eines aktiven

Kinderschutzes, 2. Benennung von Ansprechpersonen, 3. Qualifizierung der Verantwortlichen, 4. Einsichtnahme von erweiterten Führungszeugnissen und des Ehrenkodex sowie 5. Erstellung individueller Verhaltensregeln. Julia Willeke

Übungsleiter C Ausbildung in verschiedenen Profilen

Der Badische Sportbund Freiburg und die Badische Sportjugend bieten verschiedene Übungsleiter-Ausbildungen in Profilen an: Übungsleiter C Fitness/Gesundheit, Übungsleiter C Fitness/ Gesundheit-Seniorensport und Kinder- und Jugendsport.

Im Bereich der ersten Lizenzstufe Übungsleiter C sind Personen angesprochen, die ein sportliches, fitnessorientiertes Training für Erwachsene, Senioren oder Kinder und Jugendliche im Sportverein anbieten wollen. Es handelt sich um die offizielle DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) Lizenz, die bundesweit einheitlichen Rahmenrichtlinien unterliegt und somit auch eine entsprechende, ortsübergreifende Anerkennung findet. Innerhalb des Sports in Südbaden werden Übungsleiterinnen und Übungsleiter ab der ersten Lizenzstufe über den jeweiligen Sportverein vom BSB Freiburg e.V. bezuschusst. Somit können der Verein und der Übungsleiter finanziell profitieren. Diese Übungsleiter Ausbildung ist in drei Lehrgangsabschnitte (Grund-, Aufbau-, Prüfungslehrgang) à fünf Tagen eingeteilt und findet zentral in der Bildungsstätte des Badischen Sportbundes, der Sportschule Baden-Baden Steinbach (www.sportschule-steinbach.de), statt.

Inhaltlich beschäftigt sich der Übungsleiter mit Theorie- und Praxislerneinheiten rund um das gesundheitsorientierte Fitnesstraining in den jeweiligen Zielgruppen. Im Bereich der Theorie werden die Grundlagen zur Trainingslehre, Sportbiologie und Methodik sowie die Sportpädagogik vermittelt. Das sportpraktische Angebot bietet eine große Vielfalt über Spiel- und Übungsformen, einen Einsatz verschiedener Geräte und eine Präsentation in unterschiedlichen Organisationsformen. Die Ausbildungsreihe im Jahr 2024 startet in den unterschiedlichen Profilen mit einem Grundlehrgang, der in den Profilen Fitness/Gesundheit und Fitness/Gesundheit-Seniorensport gleichzeitig als Übungsleiterassistent (abgeschlossene Qualifikation) anerkannt wird.

Termine:

1. Übungsleiter C Fitness/Gesundheit 06.10.Mai 2024 oder 30.September-04.Oktober 2024

2. Übungsleiter C Fitness/Gesundheit-Seniorensport 03.-06.Juni 2024 oder 09.13.September 2024

3. Übungsleiter C Kinder- und Jugendsport 16.-20.September 2024 oder 30.September bis 04.Oktober 2024

Die Termine für den Aufbau- und Prüfungslehrgang entnehmen Sie bitte aus dem Bildungsprogramm unter www.sportschule-steinbach.de/bildung/ausbildungen.

Die Anmeldung für diese Ausbildungen erfolgt über den BSB Freiburg e.V. an Frau Haepp (Mail: a.haepp@bsb-freiburg.de), das Anmeldeformular finden Sie unter www.bsb-freiburg.de/bildung.

Ulrike Wagner Übungsleiter-Ausbildungen in Steinbach: Immer eine tolle Sache. Foto: Fotolia
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Das alte und neue Präsidium, von links: Björn Schorch, Ralf Stern, Michael Markert, Holger Voigt, Timm von Bergen, Christian Mittas, Ulrike Maier, Ralf Gremmer, Susanne Reibel-Oberle, Lena Kleber, Wolf-Dieter Schmidt, Thorsten Bierkamp und Joachim Seitz. Alle Fotos: Julia Willeke

Bildungsoffensive 2024!

BSB und Sportschule Baden-Baden Steinbach wollen abgelaufene BSB-Lizenzen wieder aktivieren

Der Badische Sportbund Freiburg hat eine Bildungsoffensive für die Sportvereine und deren ehrenamtliche Übungsleiter gestartet. In den vergangenen Jahren sind Übungsleiterlizenzen oftmals nicht verlängert worden, sodass den Sportvereinen Betreuungspersonen für Sportgruppen aller Art fehlen. Der BSB Freiburg bietet allen Übungsleitern mit einer abgelaufenen Lizenz (Ü/C-Lizenz oder Ü/B-Lizenz) an, diese über verschiedene Möglichkeiten zu reaktivieren.

Modell 1

Es gibt drei Modelle, die frei wählbar sind (siehe Schaubild). Fragen zu den Lehrgängen erteilen Anja Haepp (BSB Freiburg, Tel. 0761/15246-32, Mail: a.haepp@bsb-freiburg.de) oder Ulrike Wagner (Sportschule Baden-Baden Steinbach, Tel. 07223/5119-10; Mail: u.wagner@sportschulesteinbach.de).

Wenn Sie Interesse haben eine Fachverbandslizenz (für eine Sportart) wieder zu aktivieren, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachverband.

Spezial-Fortbildung zum Wiedereinstieg (15 LE)

Termin: 26.–28.06.2024

Theorie Trainingslehre und Methodik Praxis: Funktionelles Training (Kraft/Beweglichkeit), Koordination, aerobe Ausdauer

Modell 2

1. Fortbildung nach freier Wahl (15 LE)

Aus dem vielseitigen Angebot 2024 Siehe Bildungsprogramm www.sportschule-steinbach.de/bildung/fortbildung

Jetzt anmelden!

Modell 3 (kompakt)

Übungsleiter Assistent Fitness/ Gesundheit (1 Woche)

Termin: 30.09.–04.10.2024

Motivierende Sportpraxis Angebote, Trainingslehre, Methodik, Sportpädagogik

Fortbildung nach freier Wahl (15 LE)

Aus dem vielseitigen Angebot 2024 Siehe Bildungsprogramm www.sportschule-steinbach.de/bildung/fortbildung

2. Fortbildung nach freier Wahl (15 LE)

Aus dem vielseitigen Angebot 2024 Siehe Bildungsprogramm www.sportschule-steinbach.de/bildung/fortbildung

Als Schulklasse zum sportlichen Aufenthalt nach Steinbach

Auch im Jahr 2024 ist es für Schulklassen möglich, einen drei- (128 Euro pro Person inkl. Vollpension) oder fünftägigen (240 Euro pro Person inkl. Vollpension) Aufenthalt mit optimalen sportlichen Rahmenbedingungen in der Sportschule Baden-Baden Steinbach durchzuführen.

Das Leistungssport- und Bildungszentrum des Badischen Sportbundes Freiburg bietet mit fünf Sport- und Gymnastikhallen, zwei Kunstrasenplätzen, zwei Rasenplätzen, einer modernisierten Leichtathletikanlage, einem 3x3 Court, einem Hallenbad und einem Kraftraum ideale Voraussetzungen für Sportangebote, auch um den Zusammenhalt in der Klasse zu stärken. Im Sommer ist die kostenfreie Nutzung des Freibads möglich. Durch die Nähe zum Nationalpark Schwarzwald und zur Welterbe-Stadt Baden-Baden bietet der

Aufenthalt weitere interessante Möglichkeiten für Schulklassen.

In den folgenden Wochen gibt es im Jahr 2024 noch freie Kapazitäten:

• 17.06. – 21.06.2024

• 01.07. – 05.07.2024

• 04.11. – 08.11.2024

• 25.11. – 29.11.2024

• 02.12. – 06.12.2024

Lust, mit einer Schulklasse nach Steinbach zu kommen? Foto: Edgar Quednau

Ein Aufenthalt im Klassenverbund über drei Tage ist in weiteren Wochen möglich. Wenn Sie ergänzende Informationen benötigen, dann melden Sie sich bitte direkt bei Schulleiter Christian Reinschmidt unter Tel. 07223-511910 oder c.reinschmidt@sportschule-steinbach.de.

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SPORTSCHULE STEINBACH

Rückblick auf Lehrgänge des Skiverbands Schwarzwald im zurückliegenden Winter

Mit einem guten Auftakt – zum zweiten Mal in den Herbstferien – auf dem Stubaier Gletscher startete die Ausbildungsreihe des Skiverbands Schwarzwald mit einer Gruppe Ski alpin in die Saison. Anfangs mit noch nicht optimalen Bedingungen kam zum Ende der Ausbildungswoche sehr viel Neuschnee. Gute für die Pisten, aber erschwerte Bedingungen für die Teilnehmer bei den Lehrproben.

Hochzeiger die Ausbildung auf der Piste statt. Aufgrund der nicht ausreichenden Schneesituation am Feldberg mussten alle Lehrgänge kurzfristig in die Alpen verlegt werden.

Zwei Wochen später fand aufgrund der Unterkunft im Pitztal die weitere Ausbildung von zwei Gruppen Ski alpin auf dem Pitztaler Gletscher bzw. dem Skigebiet Riffelsee statt. Bei besten

Schneemangels vom Feldberg in das höher gelegene Flumserberg in die Schweiz verlegt werden. Dort fand die Gruppe perfekte Bedingungen vor.

Den Abschluss der Wintersaison und der Ausbildungsreihen bildete der Lehrgang mit zwei Ski alpin-Gruppen nach Ostern auf dem Gletscher im Pitztal. Zunächst stellte die Wettersituation mit Föhnsturm und Sahara-Staub eine große

Einen Riesenspaß hatten die Teilnehmer der SVS-Lehrgänge im letzten Winter.

Am Fastnachtswochenende begannen mehrere Ausbildungen parallel. Zunächst der Trainer C-Lehrgang Skitour mit neun Teilnehmern im Sellrain/Kühtai. Bei nicht einfachen Verhältnissen meisterten die Teilnehmer die geforderten Ausbildungsinhalte auf den unterschiedlichen Ausbildungstouren, bei der Suche mit dem Lawinen-Verschütten-Such-Gerät oder bei den abendlichen Referaten und Tourvorbereitungen bis spät in die Nacht.

Im Pitztal nebenan fanden für zwei Gruppen Ski alpin und eine Gruppe Snowboard im Skigebiet

Pistenverhältnissen absolvierten die Teilnehmer die Technikprüfung und die praktischen Lehrproben mit Bravour.

Im direkten Anschluss trafen sich zwei weitere Gruppen Ski alpin wiederum im Pitztal. Im Skigebiet Hochzeiger konnten die Ausbilder und Teilnehmer eine sehr gute Ausbildungswoche verbringen. Für alle Fahrformen sind optimale Pisten vorhanden.

Zwischendurch musste auch die Ausbildung Trainer C Nordic (Langlauf) aufgrund des

herausfordernde Situation dar. Im Verlauf der Ausbildungswoche verbesserte sich durch Neuschnee und Sonnenschein die Bedingungen deutlich. Bei den Prüfungen der eigenen Skitechnik in unterschiedlichen Fahrformen und den praktischen Lehrproben war perfektes Winterwetter – sehr gute Pistenbedingungen und Sonne pur. Die Prüflinge arbeiteten mit ihrer Skigruppe an der Kurventechnik, übten einfache Tricks auf der Piste und das Befahren von Boxen im Funpark. Den Lehrgangsabschluss gestaltete die gesamte Gruppe auf dem örtlichen „Schneefest“.   Chris Finkenzeller

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SPORTSCHULE STEINBACH
Foto: Tim Eisl

Netzwerktreffen in Baden-Baden bringt lokale Akteure zusammen

Seit über zehn Jahren beschäftigt sich der

Veranstaltungen

Schutzprozesse im Sportverein(t)

Zusammenkommen für das gemeinsame Ziel: Schutz vor Gewalt im Sport Mit dem Ziel den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Gestaltung des Vereinslebens – insbesondere mit Hinblick auf Präventions- und Schutzprozesse – gerecht zu werden, wurden an der Zielgruppe ausgerichtete Netzwerktreffen zum Schutz vor Gewalt im Sport entwickelt, welche die Vereinsmitglieder informieren, qualifizieren und den Vereinen hilfreiche Empfehlungen mit an die Hand geben.

Unter dem Motto „im Sport-Verein(t)“ wird durch die Veranstaltungsreihe die Zusammenarbeit, bzw. der Austausch unter den jeweiligen Sportvereinen aber auch in Bezug zu den regionalen Angeboten der Kommune sowie den Beratungs- und Unterstützungsstellen weiterentwickelt und ausgebaut. Bei der fünfteiligen Netzwerkreihe in Baden-Baden steht der Austausch und die Vernetzung der lokalen Akteure im Mittelpunkt.

Austausch und Vernetzung

Durch die Schaffung eines Netzwerks können Synergien genutzt und erfolgreiche Kooperationen aufgebaut werden. Der persönliche Kontakt und die direkte Kommunikation bei diesen

rung von nachhal tiger Entwicklung.

Auftaktveranstaltung in Baden-Baden

Erfolgsstories aus den letzten Netzwerktreffen 2017 erfolgte die Pilotphase für die erste Netzwerkreihe im Stadtkreis Freiburg. Seither wurden die Netzwerktreffen in sieben Stadtund Landkreisen erfolgreich umgesetzt. Nach den Stadt- und Landkreisen Freiburg, Ortenau, Konstanz, Schwarzwald-Baar, Emmendingen und Rastatt folgt nun der Stadtkreis BadenBaden.

Dabei sind die Inhalte der Vernetzungstreffen genau auf die Bedarfe der Vereine abgestimmt. Der einjährige Prozess hat nicht nur den Vorteil, dass die Vereine durch die Ergebnisse und Anregungen der Netzwerktreffen jeweils eigene Präventionsstrukturen (weiter-)entwickeln. Man kommt auch mit den Ansprechpartnern des Landratsamtes, der Kommune, der Fachberatungsstelle und der Sportjugend in Kontakt und vernetzt sich mit diesen.

Start der Netzwerkreihe im Stadtkreis BadenBaden

Den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport und in den Vereinen zu stärken, aktiv umzusetzen und zu leben – ist das große gemeinsame Anliegen der Netzwerkakteure in Baden-Baden. Neben dem Ehrenamtsbeauftragten Daniel Schnurr engagieren sich Mitarbeiter des Jugendamtes, wie Mitja Frank, Yvonne Nautascher, Rudolf Jäger und SarahInes Meudt, sowie die Gleichstellungsbeauftragte Yvonne Junger gemeinsam mit dem Bildungsreferenten des BSB.

Den Veranstaltern ist es wichtig, die aktuelle Situation in den Sportvereinen zu erörtern, damit die Inhalte bedarfsorientiert angepasst werden können. Die Entwicklung von Präventions- und Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt im Sport ist dabei ein zentrales Element.

Die Auftaktveranstaltung fand am 16. April im Gemeindesaal in Baden-Baden statt. Interessierte Sportvereine aus dem Stadtkreis Baden-Baden sind jederzeit eingeladen an den künftig stattfindenden Netzwerktreffen teilzunehmen.   Marcel Drayer

Für Rückfragen steht Ihnen unser Bildungsreferent gerne zur Verfügung.

Marcel Drayer 0761/152 46 37 drayer@bsj-freiburg.de

Stationen der Netzwerktreffen / Landkarte
42 BADISCHE SPORTJUGEND

Jetzt zur Fortbildung anmelden!

MiniSportabzeichen

Kennst Du schon das Mini-Sportabzeichen?

Mit dem „Mini-Sportabzeichen“ wird der Erwerb von motorischen Grundfertigkeiten wie Laufen, Rollen, Balancieren oder Werfen kindgerecht und motivierend unterstützt. Gleichzeitig können dadurch teilnehmende Kinder auf das Deutsche Sportabzeichen ab 6 Jahren vorbereitet werden. Denn die Zielgruppe des „Mini-Sportabzeichens“ sind die jüngeren Altersklassen, zwischen 3 und 6 Jahren.

Wir senden unseren Mitgliedsvereinen die kostenfreien Materialien zu. Diese sind nun auch rollstuhlgerecht erhältlich.

Im Mittelpunkt der Fortbildung steht die Heranführung von Kindern an die großen Team-/Ballsportarten Fußball, Handball, Basketball und Volleyball. Über MiniBasketball- und Handball bis hin zu FUNiño und den Erwerb der Grundtechniken im Volleyball wird für alle BallsportFans etwas dabei sein. Experten aus den jeweiligen Fachverbänden vermitteln die qualifizierten Inhalte – ganz nach dem Motto “Spielen lernst Du nur durch Spielen”.

Die Fortbildung findet in Kooperation mit dem Südbadischen Handballverband, dem Südbadischen Fußballverband, dem Südbadischen Volleyballverband sowie dem Basketballverband BadenWürttemberg statt.

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Einsteigen und losfahren

Komm steig ein

Bringe Kinderaugen zum Strahlen, indem Du unser Sportmobil inklusive Hüpfburg oder Bungee-Run zum nächsten Vereinsevent in Südbaden bringst

Du suchst nach einem flexiblen Nebenjob? Als Mitglied des Sportmobil-Teams bist Du mit unserem Sportmobil auf Südbadens Straßen unterwegs. Alles, was Du hierfür benötigst, ist ein Führerschein der Klasse B.

Zuhause los – auf dem Weg zum Sportmobil. Einsteigen und gemeinsam mit einer weiteren Person geht es los zum gebuchten Event. Dort angekommen erwarten Euch helfende Hände, die Euch beim Aufbau unterstützen. Kurz die Vereinsmitglieder vor Ort über den Aufbau instruiert – zack, die Hüpfburg steht. Während der Veranstaltung siehst Du Kinderaugen erstrahlen, hast ein Auge auf das Equipment und kannst bei Bedarf kleine Spiele anleiten. Puh, geschafft! Jetzt alles zusammenpacken, Sportmobil an den Stellplatz bringen und ab nach Hause.

Hast Du Interesse?

Dann melde Dich bei: Florian Meyer | spomo@bsj-freiburg.de

Mit dem Gruppenticket ins Stadion

Du bist auf der Suche nach dem passenden Angebot für den nächsten gemeinsamen Stadionbesuch deiner Mannschaft, deines Vereins oder deiner Schulklasse?

Die Gruppentickets sind für alle Heimspiele der SC-Frauen und der U23 im Dreisamstadion erhältlich.

Mehr Informationen findest Du hier: www.scfreiburg.com/gruppentickets/

Nutze für die letzten Spiele das Gruppenticket Foto: SC Freiburg

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Sportgottesdienst des Arbeitskreises Kirche & Sport in Baden

Der Arbeitskreis Kirche & Sport in Baden hat zu einem ökumenischen „Sportgottesdienst“ nach St. Martin in Staufen im Breisgau eingeladen

Der Arbeitskreis Kirche & Sport in Baden setzt sich zusammen aus je vier Vertretern

• der Erzdiözese Freiburg

• der Evangelischen Landeskirche Baden

• des Badischen Sportbundes Nord

• des Badischen Sportbundes Freiburg.

Neben Sport-Gottesdiensten, Tagungen, Begegnungen und Sportexerzitien nimmt der Arbeitskreis sportethische Fragen in den Blick, wie beispielsweise Leistungsdruck, Umgang mit Niederlagen, Kommerzialisierung, Doping, Toleranz und Integration.

Eine Gruppe des Arbeitskreises hat den Sportgottesdienst zusammen mit dem Staufener Pfarrer Michael Maas vorbereitet.

Neben sportlichen Texten und Liedern, die durch die Musikgruppe „LeBändig“ aus der Nähe von Donaueschingen begleitet wurden, gab es sportliche

Aufführungen, u. a. einen Tanz der Tanzsportgruppe des TV Lahr, zu dem die Vizepräsidentin des Badischen Sportbundes Freiburg, Manuela Gemsa, mit einem geistlichen Impuls einführte.

In einem Predigtgespräch zwischen Pfarrer Michael Maas und dem Diözesanpräses der Deutschen Jugendkraft, Pfarrer Erhard Bechtold aus Karlsruhe, warfen diese sich neben den Ausführungen „Haben Kirche und Sport überhaupt etwas miteinander zu tun?“ auch einen Fußball zu, der zum Schluss bei den Besuchern im Kirchenschiff landete. Viele Gemeinsamkeiten und Berührungspunkte konnten die beiden katholischen Priester herausarbeiten.

Von evangelischer Seite bereicherten Pfarrer Andreas Ströble aus Teningen und Diakon Jascha Richter aus Altlußheim den Gottesdienst mit Lesungen, Gebeten und sportlichen Einlagen. Zahlreiche Besucher, teilweise in Sportkleidung, waren zum Gottesdienst gekommen, feierten fröhlich mit und kamen reichlich in Bewegung.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Jan Elert, bedankte sich vor dem Segen bei allen Beteiligten, die diesen Gottesdienst als Pilotprojekt vorbereitet hatten. Er sagte: „Das Beste, was man über ein Pilotprojekt sagen kann: Es ist gelungen, es hat den Besuchern geistlich und körperlich gutgetan. Wir machen das wieder!“ Jan Elert

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KIRCHE + SPORT
Pfarrer Michael Maas aus Staufen und DJK-Diözesan-Präses Erhard Bechtold beim Predigtgespräch. Alle Fotos: privat Der Vorsitzende des AK Kirche & Sport in Baden, Jan Elert, bei seinem Dankes- und Schlusswort. Die Tanzsportgruppe des TV Lahr bei ihrer sportlich-geistlichen Einlage.

„… ich habe den Glauben gehalten!“

Die letzten Schritte liegen hinter mir, mein Körper kann endlich rasten. Die Anstrengung ist vorbei, die Freude über das Erreichte tritt ein. Mit meinem ganzen Ich wurde der Wettkampf bestritten, jetzt darf ich ruhen.

Manchmal geht es mir auch so mit dem Glauben. Es gibt intensive Phasen, in denen viel auf die Probe gestellt und in Frage gestellt wird. Ereignisse tauchen im eigenen Leben auf, die eine Auseinandersetzung mit Fragen des eigenen Glaubens erfordern. Der verlorene Wettkampf im Finale, die nicht erbrachte Leistung bei der Leichtathletik oder eine Verletzung im falschen Moment – all diese Situationen können Parallelen zum Glauben aufzeigen.

Passend zu diesen Fragen schreibt der Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus folgendes: „Ich habe den guten Wettkampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben gehalten.“ Für ihn ist es wichtig, dass man mit ganzem Herzen für eine Sache gebrannt hat und das beendet wird, was begonnen worden ist.

Rückschläge können uns von unserem Ziel für eine Zeit fernhalten, jedoch gehört es im Sport und im Leben immer wieder dazu, aufzustehen und Dinge erneut anzupacken. Paulus zieht die Parallele zwischen Wettkampf und Glauben. Ihm fällt es schwer, den Glauben immer zu halten, aber genau das ist erstrebenswert. Sich nicht abbringen zu lassen von den eigenen Zielen und der eigenen Geistlichkeit. Im Einklang mit sich selbst zu leben, in Zufriedenheit.

Der Apostel sagt Timotheus, was für ihn entscheidend im Leben ist. Und daraus sehe ich viel Potenzial für unsere heutige Zeit und ein Leben im Einklang mit mir selbst. Paulus spricht nicht von einem normalen Wettkampf, es war ein guter Wettkampf. Man kann entnehmen, dass er sich angestrengt und seine Energie eingebracht hat. Der gute Wettkampf ist erstrebenswert für all unsere Anstrengungen.

„Den Lauf vollendet“ – die Herausforderung, der man sich gestellt hat, wurde beendet. Es wurden keine Ausreden akzeptiert; das Vollenden stand im Vordergrund.

Impressum

Baden-Württemberg-Teil

Herausgeber: Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV) Uli Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/207049-850 www.lsvbw.de

Redaktion: Klaus-Eckhard Jost (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) 0711/207049-853 k.jost@lsvbw.de

Marketing/Anzeigen:

Sport-Marketing Baden-Württemberg Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/28077-182 info@smbw-gmbh.de

ISSN 1868-7253

BSB-Teil

Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg 0761/15246-15 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de

Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr

Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie

„… ich habe den Glauben gehalten.“

Manchmal fällt es uns schwer, an unseren Zielen festzuhalten, wenn sich Abkürzungen auftun. Paulus beschwört Timotheus, dass den Glauben zu halten ein großes Gut ist. Der Glaube an etwas Größeres, man selbst ist nicht allein im Universum. Gott begleitet und ist mit auf dem Weg. Mein ganzes Ich weiß, Gott begleitet mich, beim Sport und im Leben. Jascha Richter Arbeitskreis Kirche und Sport

alle Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Ein Nachdruck ist nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@bsb-freiburg.de zu richten.

Druckvorbereitung / Druck: Druckerei Winter GmbH Uhlandstr. 13, 79423 Heitersheim

Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Magazin auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.

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Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.

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Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de

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Südlicher Oberrhein

Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg Fahnenbergplatz 6, 79098 Freiburg Tel.: 0761/2103-283 fabian.singler@bw.aok.de, www.aok.de/bw

Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten ommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.

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Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e. V. Wirthstr. 7, 79110 Freiburg Tel. 0761/152 71 0, Fax 0211/963 36 26 vsbfreiburg@ARAG-Sport.de, www.ARAG-Sport.de

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Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.

Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg Nordbahnhofstraße 201, 70191 Stuttgart Tel.: 0711/81000-112, Fax: 0711/81000-115 info@lotto-bw.de

Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948, sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzen- und Vereinssport geflossen.

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