AZ 4242 Laufen
Donnerstag, 24. Februar 2011
Redaktion: T 061 789 93 33 · F 061 789 93 30
Amtliches Publikationsorgan
103. Jahrgang
Nr. 8
Ein Ritt durch den wilden Nordwesten
Freitag, 25. Februar 2011 Am Freitag wechselnd bewölkt mit Sonnenstrahlen, vor allem am Nachmittag.
Inserate: T 061 789 93 33 · F 061 789 93 30 · inserate.laufen@wochenblatt.ch
4 / 7 ºC
S’Räbeli stand diese Woche wieder erfolgreich auf der Bühne im Alte Schlachthuus
Samstag, 26. Februar 2011
Trotz zunehmenden Wolkenfeldern noch recht sonnig.
1 / 8 ºC
Sonntag, 27. Februar 2011 Trüb und bis auf Weiteres nass. Schnee ab rund 500 Meter.
3 / 5 ºC
Gierig: Die Geier warten auf ihr Futter.
Radioaktives Radon kommt in jedem Haus vor. Erhöhte Mengen können Lungenkrebs verursachen.
5
Auch in diesem Jahr schoss das VorfasnachtsVariété scharf mit Worten, begleitet von stimmiger Musik. Gaby Walther
A
Im Rahmen einer Kampagne zur Stärkung der Artenvielfalt markierten Breitenbacher Schüler Spechtbäume.
Stellen
7
17
Immobilien
26/27
Aktuell
15/16
n Ideen fehlt es den Räbelimachern nicht. Bereits zum elften Mal luden sie am Samstag zur Première der Vorfasnachts-Revue ein und weitere sechs Vorführungen folgten in dieser Woche. Der Einsatz der rund hundert Mitspielenden und Helfern hat sich gelohnt. Alle Vorstellungen waren wie immer ausverkauft, denn s’Räbeli geniesst einen hohen Beliebtheitsgrad. Auch Persönlichkeiten, die von den Räbelis jährlich auf die Schippe genommen werden, waren unter dem Publi-
Sauberes Stedtli: Sheriff John Mäx Weyne sorgt für Ordnung (v. l. Lorenz Borer, Margrith Martina, Karin Schmidlin).
kum auszumachen. Diesmal war das Ereignis in den wilden Nordwesten verlegt worden und Cowboys und Indianer dominierten das Geschehen. Die Line Dancer Laufen tanzten über die Bühne und am «Martha-Pfahl» wurden öffentliche Personen, wie Redaktor Kurt Tschan, Lotti Zemp und Jodlerfestorganisator Hanspeter Steiner, unter den gierigen Augen der Geier gequält. Mit lautem Geknalle wurde «The Rose Garden» gegen die Angriffe der Ankömmlinge der Alterssiedlung verteidigt. Für Ordnung im Stedtli sorgte der Sheriff John Mäx Weyne. Don Fabrizio und Sancha Marisa fanden, nachdem sie die hohe Wand
und den breiten Bach überritten hatten, auf ihrem Steckenpferd Step bei Step nach Laufen. In der Aufführung ging es aber nicht nur wild zu und her, auch leise, melancholische Töne hatten Platz. D’Räbeliband sang davon, dass Laufen, die Stadt zum Leben, langsam einschläft. Im Key, wo man früher die bildhübschen Perlen von Laufen fand, kann man nur noch «Chrälleli» kaufen, bei der Festhalle wird nur noch gezittert und auch mit dem Restaurant Balance ist es aus und vorbei. «Old Schätterhänd» und «Winetu» schauten zurück auf ihre Kindheit, als sie als Cowboys und Indianer an der Fasnacht unterwegs waren und Bluts-
FOTOS: GABY WALTHER
brüderschaft geschlossen hatten. Neu als Schitzelbängger auf der Bühne waren «Dr Papageno und d’Papagena». Sie erzählten, wie man zur Stosszeit am schnellsten von der Landi ins Stedtli kommt, nämlich über Grindel … Zwingen … Laufen und dass an der Gemeindeversammlung in Laufen das Publikum für die beste Unterhaltung sorge. Herausstechend waren auch die musikalischen Darbietungen. Nebst der Räbeliband überzeugten die Pfluderi-FägerClique mit fasnächtlichen Klängen und die Tambouren der Stadtmusik Laufen mit ihren präzisen Schlägen. Fortsetzung Seite 3