Donnerstag, 26. Januar 2012
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche Stellen Stadt Lenzburg Kirchenzettel Marktnotizen
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Im Gespräch 9 Immobilien 10/12 Region 5/11/13 Agenda 15
IM GESPRÄCH «Entscheiden!» Mit diesem Thema will sich das Stapferhaus in seiner nächsten Ausstellung eingehend auseinandersetzen. Stapferhaus Leiterin Sibylle Lichtensteiger im Interview.
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 4, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Lärmschutzwand
Beispielhaft
Neue Läden
Der Coop-Neubau in Schafisheim wird in Hunzenschwil zusätzlichen Rangierverkehr nach sich ziehen. Eine Lärmschutzwand soll Linderung bringen.
Im Rahmen eines europäischen Förderprogrammes trafen sich vergangene Woche Lernende aus vier Nationen im Berufsbildungszentrum Niederlenz.
Die Agrarorganisation fenaco plant in Hallwil einen grossen Landi-Laden mit angeschlossenem AgroKompetenz-Zentrum für Landwirtschaftsbedarf.
Der Verein als grosse Herausforderung Vereinsführung ist eine Aufgabe, welche viel Zeit in Anspruch nimmt und zum grössten Teil als freiwilliger Einsatz verbucht wird. Ob dies heute noch opportun ist, wurde kürzlich im Vereinshaus des FC Niederlenz diskutiert. Beatrice Strässle
S
itzungsvorbereitungen, Führen der Kasse, Mitgliederbewirtschaftung, Aktuariat und, und, und. Viele Aufgaben müssen erfüllt werden, um einen Verein ordnungsgemäss zu führen. Meist sind aber auch genau diese Personen, welche das Vereinsleben mit ihrem freiwilligen Einsatz prägen, beruflich und privat ebenfalls engagiert. Was folgt sind Rücktritte und Vakanzen, welche oft schwer wieder ausgeglichen werden können. Auf Betreiben von Patrick Braun, Präsident des FC Niederlenz, fand vor Kurzem eine Informationsveranstaltung statt, an der erläutert wurde, wie die Mitglieder Vorteile aus einer Vereinszugehörigkeit ziehen können, welche Netzwerke genutzt werden können und wo man sich gezielt für das Vereinsmanagement ausbilden kann. Vereine und die öffentliche Hand ansprechen In dieser ersten Veranstaltung, welche sich «Verein Aktuell» nennt, waren vor allem Fussballvereine angesprochen, die Resonanz war überaus gross. «Wir möchten diese Anlässe in einem weiteren Schritt für alle Vereine öffnen und auch die Gemeinden und den Kanton ansprechen, denn Ehrenamtlichkeit darf nicht mehr gratis sein, auch die öffentliche Hand ist gefordert», erklärte eingangs Patrick Braun. Er bemängelte auch, dass die
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Klettern Ballett Pingpong Schwimmen Kinder-Joga
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Sie wissen um die Schwierigkeit, einen Verein zu führen: Martin AnderFoto: ST matt, Patrick Braun (v.l.). Vereine aus kultureller Sicht kaum Beachtung fänden, obwohl für die Gemeindekultur das Vereinsleben von enormer Wichtigkeit sei. Ausbildung im Vereinsmanagement Robert Steinmann, CCC Credit Card Center AG, informierte über die Vorteile punkto Sponsoring, Bezahlung der Mitgliederbeiträge usw., welche die spezielle Merger-Mitgliederkarte mit sich bringen kann. Sogar der ganze Schliessplan von Vereinshaus etc. könnte über diese Karte gesteuert werden. Dass die Vorteile ausgewiesen werden können und eine solche Mitgliederkarte keine Vision ist, sondern bereits im täglichen Einsatz bei grossen Vereinen steht, trug zum steigenden Interesse der Anwesenden bei. Über den professionellen Umgang mit Dokumenten und die Angebote der Firma Graphax AG war von Urs Kälin zu hören. Dass Vereine mit ihren zum Teil verzweigten Strukturen eine gewisse profes-
sionelle Führung erfordern, liegt auf der Hand, das Weiterbildungszentrum Lenzburg bietet hier diverse Module im Vereinsmanagement an. Markus Büttler, Leiter des Weiterbildungszentrums Lenzburg, und Lehrgangsleiter Daniel Schärer informierten unterhaltsam über das Angebot. Cheftrainer plauderte aus dem «Nähkästchen» Gespannt war man natürlich auf den Schlussredner, Martin Andermatt, Cheftrainer der AC Bellinzona und ehemaliger Trainer von Mannschaften der Bundesliga, Axpo Super- und Challenge-Ligue, sprach über seinen Führungsstil und die Erfahrungen daraus. Die anschliessende Fragerunde wurde rege benützt und der Apéro galt vor allem auch dem Knüpfen von Kontakten. Denn beim Verein zählt wie fast überall im Leben: Wer über ein gutes Netzwerk verfügt, weiss wo, wann, wer und wie jemand mit Kompetenz weiterhelfen kann.
Salzkorn Fantasie «Werde doch endlich erwachsen!» Solche und andere Anordnungen bekam ich schon im zarten Alter von Anfang 20 zu hören. Dabei hatte ich eigentlich ein recht erwachsenes Gefühl, aber eines hatte ich auch immer Pia im Überfluss: FanWeber tasie. Noch heute im nicht mehr so zarten Alter muss ich mir einiges anhören, wenn die Fantasie wieder einmal mit mir durchgeht. So bin ich absolut imstande, mir vorzustellen, was etwa ein Reh denkt, wenn es das Pferd, auf dem ich gerade sitze, mit seinem plötzlichen Auftauchen so erschreckt hat, dass es zusammen mit mir (zum Glück nicht ohne mich) einen grossen Satz auf die Seite macht. Ich höre dann förmlich, wie sich das Reh ins Fäustchen lacht, oder so. Nun bin ich ja seit einiger Zeit Grossmutter und der ältere Enkel steckt mitten in der Piraten- und Ritterphase. Als er mich einmal besuchte in voller Piratenmontur und diese unbedingt während der zwei Tage tragen wollte, hielt sich meine Freude zuerst schwer in Grenzen. Aber dann machten wir uns auf in den Wald, und schon hatte mich meine Fantasie voll im Griff. Wir zwei Piraten hatten bald unser Schiff gefunden (einen grossen Holzstoss). Wir mussten nur den Piratenfluss (ein kleines Bächlein) überqueren und schauen, dass uns niemand sah. Die Geschichten, die wir uns ausdachten, waren wirklich nicht ohne und wir amüsierten uns köstlich dabei. So schnell ist die Zeit schon lange nicht mehr vergangen. Ich weiss zwar nicht, was die andern Spaziergänger dachten, wenn sie sahen, wie wir uns vor ihnen hinter den Bäumen versteckten, aber eines weiss ich ganz genau: Es ist mir egal! Wahrscheinlich bin ich nun bald in dem Alter, wo das Ganze sowieso wieder ins Gegenteil kippt und es niemandem mehr auffällt, wenn ich mich etwas kindisch benehme. Toll! Pia Weber