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Menschen

Nr. 20 | Donnerstag, 17. Mai 2012

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IM STREIFLICHT: BERUFSMESSE INDUSTRIEBERUFE IB LIVE 2012

Wertvoller Blick hinter die Kulissen

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ie Berufsmesse IB Live ermöglichte 76 Oberstufenklassen und insgesamt 2100 Besuchern Einblicke in 16 Industrieberufe. Das sind 700 Personen mehr als 2010. Rund 180 Jugendliche schrieben sich für einen Schnuppertag ein.

Für Sie unterwegs Joseph Weibel

Martina Niggli

Daumen hoch für die berufliche Zukunft (links): Joel Witmer, Melanie Nellen, Emanuel Mast, Giuliano Nicolosi und Dario Wacker von der 2. Bezirksschule Grenchen. «Wir sind hier, um uns inspirieren zu lassen.»

Neugierig: Baptiste Alonso (Moutier) interessiert das Uhrmacherhandwerk; Lehrling Dijana Ingjic zeigt’s vor.

Sonderschüler Fabian Vögtli (Mitte) und Lehrer Simon Greusing (l.) informieren sich bei Markus Arn (Berufsbildner bei der Synthes).

Berufswunsch noch unklar (links): Pamela Ziegler, Sharire Grob, Cheyenne Schmid und Sarah Roos (Sekundarschule Derendingen).

Bei Synthes (links): Polymech-Lehrling Luca Burkhart mit den Schülern Cyrille Flury (Leuzigen) und Vanessa Weber (Grenchen).

Interessieren sich für die KV-Lehre (links): Durije Feijzuli, Monica Bissegger, Gülsah Akbas und Patrizia Puskaric mit Elena Stieger, KVLernende bei Stryker (Mitte hinten).

Mario Schmid, Saranda Recepi und Dario Carnibella (Schüler der Werkklasse (Schulhaus Eichholz), Mitte) mit zwei zukünftigen Anlagenführern Vigjilet Azizi (l.) und Olzkilic Halil (r.) in der ETA SA.

Die Messe IB Live dient nicht nur der Information und Beratung; die Schüler dürfen auch selber an Maschinen mitarbeiten und Alltagsdinge herstellen, wie die Beschriftung von Metallschildern.

Gedeckte Tribüne

So gut kann Bier sein

GRENCHEN Zwei Dinge beschäftigen die Grenchner Bevölkerung und den Gemeinderat zurzeit besonders: Die geplante Pistenverlängerung beim Flughafen und die Trainingsplatzprobleme der Fussballvereine.

GRENCHEN / LENGNAU In Grenchen und der Umgebung stellen zwei Privat-Brauereien beliebte Biere her: Das «Knüxx»-Bier aus Lengnau und das «Granicum» aus Grenchen.

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renchen ist ein Industriestandort mit einer intensiven Wertschöpfung. Für zahlreiche Arbeitsplätze sorgt unter anderem auch der Regionalflughafen Grenchen. Um dessen Betrieb auch in Zukunft gewährleisten und die Arbeitsplätze erhalten zu können, ist eine Pistenverlängerung in Planung. «Der Flughafen ist ein klarer Standortvorteil für Grenchen und muss gefördert werden», sagte Wirtschaftsförderer René Goetz (gemäss Grenchner Tagblatt vom 16. Mai) an der Gemeinderatsitzung.

In sportlicher Hinsicht ist das Thema Kunstrasen (trotz einem Nein an der Urne im Oktober 2011) noch immer aktuell. Die Vereine hoffen weiter auf einen Kunstrasenplatz. Gemäss Baudirektion ist dessen Planung jedoch nicht vor 2015/16 vorgesehen. Beschlossene Sache hingegen ist der Bau einer gedeckten Stehtribüne im Stadion Brühl (mit Anschluss an das geplante Velodrome). Die Tribüne gewährleistet, dass der Durchführung des Uhrencups 2013 eigentlich nichts mehr im Wege stehen würde. mng

Starker Rückhalt

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ie Garage Thomi AG aus Grenchen unterstützt – gemeinsam mit der Radag AG – die Hornussergesellschaft (HG) Grenchen. «Wir springen als Sponsoren ein, wenn grosse Vereinsausgaben anstehen», sagt Marc Thomi (28), Sohn des Garagen-Inhabers Beat Thomi und seit bald 20 Jahren selber passioniertes Mitglied der HG Grenchen.

MARTINA NIGGLI

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m Wohnzimmer machten die Lengnauer Hobby-Bierbrauer Beatrice Guex (53) und Marcel Knoll (34) die ersten Brauversuche. Das war 2007. Heute, fünf Jahre später, sind sie zur erfolgreichsten Brauerei im Seeland gereift. Ihr «Knüxx»-Bier ist legendär. Das aussergewöhnliche Paar produziert jährlich 4500 Liter des Gerstensafts und schenkte Anfang Mai an den 10. Solothurner Biertage rund 400 Liter «Knüxx»-Bier aus. Guex und Knoll waren bereits das fünfte Mal dabei und gehören mittlerweile zum «Inventar» des beliebten Events in Solothurn. Genügend Platz zum Brauen mit professionellen Gerätschaften haben die beiden Lengnauer in der ehemaligen «Chäsi» im Zentrum von Lengnau gefunden. Vor drei Jahren haben Beatrice Guex und Marcel Knoll die Lie-

genschaft käuflich erworben und im Erdgeschoss das Restaurant «Braustübli» eröffnet. «Gäste aus dem ganzen Seeland kommen hierher gerne auf ein «Knüxx»-Bier vorbei», sagt Beatrice Guex. Vier Biersorten sind im Angebot: Helles, Amber, Dunkel und ein der Saison entsprechendes Bier. Die Rezepte tüftelt Beatrice Guex während vielen Stunden selber aus. Sie ist es auch, welche die wöchentliche Brauarbeit in die Hand nimmt. Mittwochs werden jeweils 200 Liter gebraut. Das dauert mit allem Drum und Dran ganze acht Stunden. Zeit, nebenbei einem regulären beruflichen Tätigkeit nachzugehen, hat die aufgestellte Frau nicht mehr. Mittlerweile ist für Beatrice Guex das Hobby zum Beruf geworden. Ihr Partner Marcel Knoll arbeitet weiterhin hauptberuflich als Zimmermann und steht nach Feierabend hinter der

Theke des «Braustübli».

Granicum – Bier aus Grenchen Nicht nur in Lengnau entsteht feinstes Hefegebräu, sondern auch Grenchen ist bekannt für sein Bier namens «Granicum». Hinter diesem Namen steht ein Mann: Toni Lötscher. Der ehemalige Käser und Molkerist startete 2004 seine ersten Brauversuche und erreicht mittlerweile eine Jahresproduktion von 30 000 Litern. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Andrang nach Lötschers «Granicum» nahm im Verlauf der Jahre immer mehr zu. Er ist daher ein gern gesehener Aussteller an den Solothurner Biertagen. In Grenchen führt Toni Lötscher einen Degustations- und Partyraum, der sich im Wölbekeller an der Hauptstrasse T5 befindet. Dort gibt es Bier vom Fass und auf Wunsch das unverkennbare «Lötscher Fondue» dazu.

Seit einigen Wochen besitzt der Verein 20 neue Schindeln (Abfangschaufeln) – diese Anschaffung verdanken sie den beiden grosszügigen Sponsoren.

Die Hornussergesellschaft Grenchen mit den neuen Abfangschaufeln. (Bild: zVg)

Erfolgreichste Brauer im Seeland: Beatrice Guex und Marcel Knoll produzieren «Knüxx»-Bier.(Bild: mng)

Er braut seit 2004 leckeres Bier mit Grenchner Wasser: Toni Lötscher, ehemaliger Käser und Molkerist. (Bild: E. Vogelsang)


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