Extra
Donnerstag, 21. April 2011
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ratgeber
Von Alexandra Imhof*
Anspruch auf Ersatz des alten Teppichs? Der Spannteppich in unserer Wohnung ist bereits 13 Jahre alt. Wir haben den Vermieter gebeten, den Teppich zu ersetzen, doch er weigert sich. Ist es nicht so, dass der Spannteppich eine Lebensdauer von 10 Jahren hat und der Vermieter den Teppich nun ersetzen muss?
Schüler der Sek Hausen haben ihre selbstverfassten Texte in Zürich vorgetragen. (Bild zvg.)
Blickfelder im Schiffbau Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen der Blickfelder Kulturtage ihre selbstverfassten Texte im Schiffbau Zürich vorgetragen ................................................... von selina plüss und jenny seeholzer* Am 20. März haben Schülerinnen und Schüler der Sek Hausen zusammen mit drei Autoren und einer Autorin
der Gruppe «Bern ist überall» auf einer Bühne im Schiffbauareal Zürich gelungene Texte präsentiert. Vorgängig fand ein Workshop mit den Profis im Schulhaus der Sek Hausen statt. Man experimentierte mit Wörtern und kam zu sehr unterschiedlichen und spannenden Ergebnissen. Mit ein wenig Lampenfieber traten die Schüler gekonnt auf und zogen die Zuschauer in eine Welt von Sätzen und Wörtern. Es war ein gelungener Auftritt. Die Vorstellung beinahe ausverkauft.
Interessant geschrieben und gut vorgetragen Die Begeisterung war auch durch die anschliessenden Feedbacks der Lehrpersonen und Schüler spürbar: «Dies war ein gelungener Auftritt von allen und die Nervosität wurde gekonnt überspielt.» So Nadine Urmi, Lehrerin der 2. Sek. Auch Marie-Rose Ritler konnte dieser Aussage überzeugt zustimmen. Sie meinte: «Ich fand es war ein super Auftritt und bin überrascht, was man in so kurzer Zeit, mit so we-
nig Aufwand auf die Beine gestellt hat.» Die Klasse von Maya Contzen (1. Sek.) hat ihre Mitschüler und Mitschülerinnen begleitet und teilte diese Eindrücke. Die 1.-Sek-Schüler fanden es lustig, zuzuhören und ihre Kollegen und Kolleginnen auf der Bühne zu erleben. Die Texte fanden sie interessant geschrieben und gut vorgetragen.
* Die Autorinnen sind Schülerinnen aus der 3. Sek. von Nicolas Straub.
Ein selbst entwickeltes Stück Das Jugendtheater der Aemtler Bühne hat «Ich bin du» gezeigt Die Aufführung des Jugendtheaters der Aemtler Bühne hat am vergangenen Freitag gegen 150 Zuschauer jeden Alters ins Restaurant zum weissen Rössli nach Mettmenstetten gelockt. ................................................... von margrit gut Die 15 Jugendlichen eröffneten ihr Spiel mit einem rassigen Rap, und das frische Tempo zog sich lückenlos durch die Aufführung. Das Stück beginnt im realen Alltag der Kinder: Cloé, die Neue, wird in der Pause von allen gemobbt. Frustriert bleibt sie auf dem Pausenplatz zurück und träumt davon, jemand anderes zu sein. Unerwartet taucht eine Fee auf und erfüllt ihr den Wunsch. Dreimal kann sie
sich für je einen Tag in verschiedene Personen verwandeln. Allerdings kann sie nicht wählen, in welche Rolle sie schlüpfen will, dies ist dem Zufall überlassen. Zuerst erlebt sie sich als Vampir, dann als Jurymitglied beim Casting für Nach- Mit viel Witz und grosser Spiellust schlüpfen die jungen Darsteller in ihre Rollen. (Bild Raffaele Cavallaro) wuchstalente und schliesslich in männlicher Gestalt, Es war eine Freude, den jungen türlich auch aus Eigennutz und freut nämlich als Sherlock Holmes. Dies bie- Nachwuchstalenten zuzuschauen, und sich schon jetzt darauf, dass in wenitet den übrigen Mitspielenden jede das Publikum spendete viel Applaus. gen Jahren einige dieser jungen TalenMenge Möglichkeiten, ebenfalls in Die Aemtler Bühne freut sich sehr, so te in ihren Produktionen mitspielen. verschiedene Rollen zu schlüpfen, was professionell und erfolgreich zur Ju- Und wenn in einem Stück Rollen sie mit viel Witz und grosser Spiellust gendförderung im Amateurtheater durch Kinder zu besetzen sind, ist beauch machen. beitragen zu können. Dies tut sie na- kannt, wo diese zu finden sind...
wetter
Die Lebensdauer von Einrichtungen in Wohn- und Geschäftsräumen wird aufgrund der «Paritätischen Lebensdauertabelle», welche vom Hauseigentümer- und Mieterverband gemeinsam herausgegeben wurde, bewertet. Nach dieser Tabelle hat ein Spannteppich mittlerer Qualität eine Lebensdauer von 10 Jahren. Die Lebensdauertabelle wird vor allem herangezogen, wenn es zu einem Mieterwechsel kommt. Der Mieter muss die Mietsache bei Beendigung des Mietverhältnisses in dem Zustand zurückgeben, der sich aus dem vertragsgemässen Gebrauch ergibt (Art. 267 Abs. 1 OR). Bei ausserordentlicher Abnutzung, d.h. bei unsachgemässem oder übermässigem Gebrauch der Mietsache, wird der Mieter schadenersatzpflichtig (z.B. bei vergilbten Wände infolge übermässigen Rauchens, Flecken auf einem Spannteppich, einem Sprung im Lavabo, etc.). Die Höhe der Entschädigung, welche der Mieter schuldet, entspricht allerdings nicht dem Neuwert, sondern es wird aufgrund der paritätischen Lebensdauertabelle der Zeitwert berechnet. Der Anteil des Mieters an den Instandstellungskosten bzw. den Kosten für eine Ersatzanschaffung werden aufgrund des Alters der Einrichtung berechnet. Bei einem 6-jährigen Spannteppich mit Brandlöchern muss der Mieter z.B. noch 40% der Kosten des neu anzuschaffenden Teppichs übernehmen. Bei laufenden Mietverhältnissen hat der Mieter jedoch keinen Anspruch darauf, dass Einrichtungen nach Ablauf ihrer Lebensdauer automatisch ersetzt werden. Ein entsprechender Anspruch des Mieters besteht nur, wenn die Einrichtung mangelhaft ist. Ein Mangel liegt nur dann vor, wenn dem Mieter die Weiterbenutzung im bisherigen Zustand in objektiver Hinsicht nicht mehr zugemutet werden kann. Zur Vornahme von so genannten Schönheitsreparaturen ist der Vermieter nicht verpflichtet. Ob der Vermieter in Ihrem Fall zum Ersatz des Spannteppichs verpflichtet ist, bestimmt sich folglich aufgrund des Zustands des Teppichs. Der Ablauf der Lebensdauer alleine bewirkt noch keinen Anspruch auf Ersatz des Teppichs. Nur wenn der Teppich mangelhaft ist, also z.B. abgenutzt oder über die Jahre unansehnlich geworden ist, muss Ihr Vermieter den Teppich ersetzen. *Alexandra Imhof ist Inhaberin einer Anwaltskanzlei in Bonstetten. Rechtsfragen können di-
Vor dem Renaissance-Hotel in Hamburg. (Bild zvg.)
Zehn Obfelder Wernis in Hamburg
bauernregel «Bauen um Markus (25. April) schon die Schwalben, so gibts viel Futter, Korn und Kalben.»
Anlässlich des 45-Jahre-Jubiläums führte die Werni-Club-Reise, des ursprünglich aus dem TV Obfelden hervorgegangenen Vornamen-Clubs, nach Hamburg – in die schöne, gepflegte wie auch boomenden Hanseatenstadt. Die zehn Wernis erlebten dort vier wunderschöne und ereignisreiche Tage, bei tollem Wetter und absolut frühlingshaften Temperaturen. Während den immer wieder mal wichtigen
wie nötigen «Bierpausen» (nur des hohen Wassergehaltes wegen!), wurde bereits intensiv über die Reise 2016 diskutiert, die uns zum grossen 50-Jahre-Jubiläum wiederum in eine schöne europäische Stadt führen soll. Alle Teilgenommen freuen sich nach den vielen vergnügten gemeinsamen Stunden bereits jetzt auf das Jahr 2016. Werni Frei
rekt an sie gestellt werden. E-Mail: info@kanzlei-imhof.ch oder schriftlich an Anwaltskanzlei Imhof, Stallikerstrasse 1b, 8906 Bonstetten.
gedankensprünge Autobahn Zwei süsse Schokoladenhasen Stehen wie tausend andere Nasen Qualvoll im Stau Richtung Tessin Und schmelzen langsam vor sich hin Martin Gut