ABA_15_2011

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 22. Februar 2011

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randnotizen

Von Peter Burkhard, Gesamtleiter «Die Alternative», Ottenbach

Schluss Das ist jetzt wirklich der Schluss, ich will Ihnen nur noch kurz meine Beweggründe nennen, die dazu führten, hier mit so viel Verspätung die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. Es ist nämlich so, dass ich seit Anfang, nein eigentlich geht es zurück in den Herbst des vergangenen Jahres, mit Komplimenten und Ehrbezeugungen überhäuft werde. Was ich alles zu hören bekomme, «Gratulation, Sie haben etwas Ausserordentliches...» oder «Wir sind begeistert von Ihren…» und «Ihr Unternehmen ist etwas ganz Spezielles..», und so weiter und so fort. Täglich Mails und Briefe, immer in derselben Tonlage. Ich finde sie haben zwar recht mit dem was sie schreiben, nur woher kennen die uns? Mir ist keiner der Schreibenden bekannt, aber alle wollen uns zum 40-JahrJubiläum unseres Vereins für umfassende Suchttherapie gratulieren. Zugegeben, die Komplimente sind immer nur im ersten Satz untergebracht, der mit der abschliessenden Gratulation endet. Und dann werde ich überhäuft mit allen möglichen guten Anregungen, Ideen und Projektskizzen: «Weil Sie so wichtig und grossartig sind, ist nur das Beste gut genug, wie wäre ein Ausflug mit der gesamten Belegschaft auf dem Vierwaldstättersee mit Übernachtung im Hotel?» oder «Warum nicht ein Buch zum Anlass schreiben lassen, Kostenschätzung ca. 800 Franken pro A4 Seite?». Günstigere Projekte beziehen sich auf Kugelschreiber mit dem Aufdruck pa-pi pa-po, höhere Unkosten verursacht dieselbe Variante aber jetzt auf einer Markenuhr – man ist sich ja was wert – und dazwischen liegt der Vorschlag, Wein mit Jubiläumsetikette zu verschenken... – ausgerechnet wir!

Darf ich Worten noch trauen? Ich glaube, die kennen unsere Organisation nicht wirklich und das Interesse an unserer Arbeit hält sich durchaus in Grenzen. Aber wenn man etwas verkaufen will, warum nicht einmal überschwänglich gratulieren und schwülstige Komplimente verteilen? Hauptsache der Rubel rollt. Da frage ich mich: Muss ich jetzt bei jedem Brief Motivforschung betreiben? Mich fragen, was der Schreibende wirklich erreichen will? Darf ich Worten noch trauen oder werden Worte missbraucht, um die wahren Absichten zu verschleiern? Diese Fragen stellte ich mir schon damals in der Vorweihnachtszeit, als ich an der Kasse in der Warteschlange stand. Irgendwo lese ich etwas von strahlenden Kinderaugen. Wie, was, wenn sie den Alkohol, die Fleischberge sehen? Auf einem anderen Plakat wird von besinnlichen Tagen gesprochen. Na danke, das stelle ich mir aber anders vor. Ich kann ja akzeptieren, wenn eine Mehrheit einverstanden ist, Weihnachten oder andere festliche Anlässe zu einem reinen Konsum-Ereignis verkommen zu lassen. Ich verwahre mich aber dagegen, wenn es um unser 40-Jahr-Jubiläum geht. Das ist mir dann doch zu wichtig. Nichts gegen einen schönen Schein, nichts gegen Lust und Genuss, es darf auch mal überborden, aber von Zeit zu Zeit muss man auch für Inhalte einstehen.

Auf der Affoltemer Sennweid von links: Rosmarie Eisenhut (10 999. Einwohnerin), Gemeindepräsident Robert Marty, Cyril Wiss (11 000. Einwohner) mit seinen Eltern Evelin Matzinger Wiss und Thomas Wiss sowie Liliane Leuthold, Leiterin des Einwohneramts und Drazen Cindric (11 001. Einwohner). (Bild Thomas Stöckli)

11 000. Einwohner von Affoltern Cyril Wiss wurde am 6. Februar geboren und ist ein Ortsbürger von Affoltern Der 11 000. Einwohner von Affoltern genoss vergangenen Freitag Heimvorteil, schliesslich ist er erst gerade zwölf Tage alt. So kamen Gemeindepräsident Robert Marty und Liliane Leuthold, Leiterin des Einwohneramts,

auf die Sennweid, um den neuen Affoltemer willkommen zu heissen. «Es freut mich ganz besonders, dass der 11 000. Einwohner ein Ortsbürger ist», so Marty. Einen Blumenstrauss bekamen aber nicht nur Cyrils

Eltern Evelin Matzinger Wiss und Thomas Wiss, sondern auch die 10 999. Einwohnerin Rosmarie Eisenhut – «Die Liebe hat mich nach Affoltern gebracht», sagt sie, die vorher 31½ Jahre im Adliswil gelebt hat – und der

11 001. Einwohner Drazen Cindric, der aus Kroatien zugezogen ist. Der Bezirkshauptort wächst kontinuierlich. Um 432 Personen ist die Bevölkerung in den vergangenen zwei Jahren angestiegen. (tst.)

Selbstkostenbeitrag bei der Spitex erheben Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Maschwanden Die Einführung des neuen Pflegegesetzes und deren Ausführungsbestimmungen bringen für alle Beteiligten einige Änderungen mit sich. Grösstenteils lassen sich diese im Verlaufe des Jahres umsetzen (Abrechnungsmodus, Versorgungskonzept, Auskunftsstellen, etc.). Die Leistungsbezüger können mit höchstens 10% Eigenbeteiligung belastet werden. Die 10% werden nicht pro rata erhoben, sondern mit acht Franken pro Tag (entspricht einem Pauschalbeitrag), unabhängig von der Einsatzdauer und Einsatzhäufigkeit. Der Verein Spitex Knonaueramt Nord-West unterstützt eine einheitliche Regelung des möglichen Eigenbeteiligungsbetrages im Sinne einer Gleichbehandlung der Bevölkerung in den acht zugehörigen Gemeinden. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, die Eigenbeteiligung der Leistungsbezüger an deren Pflegeleistungen soll diesen mit acht Franken pro Tag berechnet werden.

Ärztefon AG: Genehmigung der Subventionsvereinbarung ab 2011 Der Gemeinderat Maschwanden hat mit Beschluss Nr. 151 vom 23. Oktober 2007 dem Beitritt zum Ärztefon ab dem 1. Januar 2008 zugestimmt. Diese Verpflichtung ergibt sich aus dem Gesundheitsgesetz § 12 Abs. 3, wonach die Gemeinden für eine zweckmässige Organisation der Notfalldienste zu sorgen haben. Inzwischen legte die Ärztefon AG eine Subventionsvereinbarung ab 2011 zur Genehmigung vor. Der Pro-Kopf-Beitrag für das Jahr 2011 beträgt wie im Jahr 2010 unverändert Fr. 2.19. Das Ärztefon bietet dank seines medizinisch ausgebildeten Personals und einer breiten über 50 Jahre dauernden Erfahrung rund um die Uhr eine hochstehende Dienstleistung an. Diese beinhaltet die medizinische Beratung in Notfällen, gegebenenfalls die Vermittlung der Anrufer mit dem

zuständigen Arzt, Grundversorger, Spezialisten oder – bei akuten Problemen – mit dem Rettungsdienst oder Spital. Dank einer qualifizierten Triage können ca. 60 % der Anrufe ohne Arztkonsultation beantwortet werden. Im Sinne der qualifizierten Dienstleistung des Ärztefons und im Interesse der Eindämmung der Gesundheitskosten wurde der neuen Subventionsvereinbarung mit dem Ärztefon zugestimmt. Telefon-Nummer Ärztefon: 044 421 21 21

Verschiebung der Ortstafel Der Gemeinderat hat der Kantonspolizei Zürich die Verschiebung der Ortstafel «Maschwanden» an der Dorfstrasse nach der Dorfeinfahrt von der Mettmenstetter- beziehungsweise Tambrigstrasse beantragt, weil mit dieser Verschiebung die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auf diesem Strassenabschnitt verbessert werden kann. Die Kantonspolizei Zürich hat dem Gesuch des Gemeinderates stattgegeben. Die Versetzung der Tafel wurde vom kantonalen Tiefbauamt unverzüglich ausgeführt.

Ressort «Feuerwehr» Gestützt auf die an der Gemeindeversammlung vom 29. November 2010 genehmigte Zweckverbandsvereinbarung Feuerwehr Knonaueramt Süd dürfen die Mitglieder der Feuerwehrkommission nicht zugleich Aktivmitglieder der Feuerwehr Knonaueramt Süd sein. Per 1. Januar 2011 wurde deshalb das Ressort Feuerwehr neu der Sicherheitsvorsteherin Kathrin Felix-Strebel (bisher: Gemeindepräsident Andreas Binder) zugeteilt. Aufgrund dieser neuen Zuständigkeit im Gemeinderat Maschwanden wurde auch die Delegation im Zweckverband Feuerwehr Knonaueramt Süd entsprechend auf die Sicherheitsvorsteherin Kathrin Felix-Strebel geändert.

Ausbau VDSL-Leitungen der Swisscom Abklärungen im Jahr 2010 haben ergeben, dass die Swisscom (Schweiz) AG bereit ist, die Leitungen von Mettmenstetten nach Maschwanden mit Glasfasertechnologie auszubauen, falls die Gemeinde einen Kostenanteil übernehmen wird. Mit dem Ausbau der VDSL-Leitungen sollten verbesserte und schnellere Internet-Verbindungen und auch Bluewin-TV möglich werden. Der Gemeinderat hat nun den Vertrag für den Ausbau der Leitungsnetzinfrastruktur mit dem aktuellen Kostenanteil der Gemeinde Maschwanden genehmigt. Aufgrund von zusätzlichen Haushalten verringerte sich der Beitrag der Gemeinde anzeige

Maschwanden auf rund 5000 Franken.

Ingenieurbüro im Bereich Wasserversorgung Mit einem Wechsel vom Ingenieurbüro Frei und Krauer AG in Rapperswil zum Ingenieurbüro gpw in Affoltern am Albis kann eine nähere Betreuung der Bauherrn garantiert und die Wasserleitungen in der vorhandenen GISSoftware digital dargestellt werden. Die genehmigten Kosten für den Wechsel des Ingenieurbüros im Bereich Wasserversorgung sowie die Übernahme des aktuellen Leitungskatasters in das GIS-System von Ingenieurbüro gpw betragen rund 27 500 Franken.


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