«Rubin» ist getauft
Nach mehr als fünf Jahren Bauzeit, neun Monaten Fahrbetrieb und 22 Jahren Planung wurde am Donnerstag ein Tram der Limmattalbahn auf den Namen «Rubin» getauft Rund 100 Personen folgten der Einladung von Aargau Verkehr Die Bahn sei mehr als ein Verkehrsmittel, sagte Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte) in seiner Ansprache: «Sie ist auch Imageträger für die ganze Region.» (bär) S. 10/11
Budget 2024
Der Gemeinderat Wettingen hat das Budget für das Jahr 2024 vorgestellt. Die Gemeinde plant ein Jahr ohne Steuerfusserhöhung – holt dies aber fürs 2025 nach. Die Kosten für das Grossprojekt Oberstufenzentrum – rund 70 Millionen Franken – sollen vorfinanziert werden Eine Steuerfusserhöhung um 5 auf 100% ist angedacht Vizeammann Markus Maibach ist zuversichtlich, dass sich das Stimmvolk des Mehrwerts bewusst sein wird. (ihk) S. 3
INSERATE
Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos
Yvonne Feri verabschiedet sich
Die SP-Frau zieht sich aus der Politik zurück. An einem Podiumsanlass im Wettinger Rathaus hatte sie ihren letzten öffentlichen Auftritt.
SIBYLLE EGLOFF
Yvonne Feri startete ihre politische Karriere in der Schulpflege Neuenhof vor 30 Jahren Von 1998 bis 2008 sass sie im Grossen Rat und von 2006 bis 2016 setzte sie sich als Gemeinderätin für ihren Wohnort Wettingen ein. In den letzten Jahren wirkte die SP-Politikerin auf nationalem Parkett. Zu den Nationalratswahlen im Oktober tritt sie nicht mehr an Zum Abschluss ihres politischen Engagements kehrte sie zu ihren Wurzeln ins Wettinger Rathaus zurück Vor einer Woche gab sie dort an einem Podiumsanlass gemeinsam mit Nationalrätin und Ständeratskandida-
tin Lilian Studer (EVP) Einblick in ihre Arbeit im Nationalrat und erzählte von spannenden, schönen, aber auch mühsamen Episoden ihres politischen Tuns «Ich bin dankbar, dass ich mit so vielen verschiedenen Menschen zusammenarbeiten durfte. Es macht mich
stolz, dass ich mich erfolgreich für Familien, Kinder und Gerechtigkeit einsetzen konnte», sagte sie am Podiumsanlass Feri wird sich künftig auf ihre Firma «Feri-mit-wirkung» konzentrieren und Projekte und Aufgaben für NGO, Stiftungen und Vereine übernehmen. S. 6/7
Intakte Umwelt Respektvolles Miteinander Starke Familien
LILIAN STUDER
Nationalrätin, bisher
Engagement lohnt sich!
andreasmeier net
in den Nationalrat Liste 4
Liste 7a und in den Ständerat
Donnerstag, 21. September 2023, 62. Jahrgang, Nr. 38
PP 5432 Neuenhof Post CH AG
Nationalrätin Yvonne Feri, SP, vor dem Bundeshaus in Bern Yoshiko Kusno
Im Grossraum Baden zuhause Gfeller & Käufeler Immobilien AG Bahnhofstrasse 88 5430 Wettingen gfeller-kaeufeler ch
Daniel Gfeller & Michael Käufeler Geschäftsleitung
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Marktnotiz Willkommen Goodbye!
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Die unter «Marktnotiz» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter thomas stadler@chmedia ch, Tel 058 200 57 73
Einwohnerrat; Beschlüsse vom 7. September 2023
1. Inpflichtnahmen von Sophie Bürgler, Die Mitte (anstelle der zurückgetretenen Ariane Dieth, Die Mitte)
2. Die Teiländerung Nutzungsplanung Kulturland Spezialzone «Berg» bestehend aus:
a) Teiländerung Kulturlandplan 1:5000 vom 23. März 2023
b) Teiländerung Bau- und Nutzungsordnung, Ergänzung § 33 bis BNO, Spezialzone «Berg» vom 23. März 2023, wird abgelehnt
3. Das Kreditbegehren von Fr. 3'472'000 (inkl MwSt.) für die Werkleitungs- und Oberbausanierung des westlichen Teils der Tägerhardstrasse wird genehmigt.
4. Das Kreditbegehren von Fr. 630'000.00 (inkl MwSt.) für die Ersatzbeschaffung eines Tanklöschfahrzeugs für die Feuerwehr Wettingen wird genehmigt.
5. Von der Beantwortung der Interpellation der Fraktion SVP vom 9. März 2023 betreffend Spitex-Verein Wettingen-Neuenhof wird Kenntnis genommen.
6. Von der Beantwortung der Interpellation Rast Robin, SVP, vom 11. Mai 2023 betreffend Einführung Wechselgeschirr Wettigerfäscht 2023 wird Kenntnis genommen.
Die Beschlüsse gemäss den Ziffern 2 – 4 unterliegen dem faktultativen Referendum Sie werden rechtskräftig, wenn nicht innert 30 Tagen, von der Publikation in den Amtlichen Nachrichten (14 September 2023) an gerechnet, das Referendum dagegen ergriffen wird.
Einwohnerrat Wettingen
Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung
Folgende in Wettingen wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt:
• Wolfgang Dreczka (m), geb. 1968, deutscher Staatsangehöriger, Zentralstrasse 96
• Griovski Daniela (w), geb. 1978, bulgarische Staatsangehörige, Hardstrasse 38c
Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.
Altpapiersammlung
Die nächste Altpapiersammlung wird von SV Lägern Handball/ Harmonie Wettingen-Kloster durchgeführt und findet statt am
Samstag, 23. September 2023
Das der Sammlung mitzugebende Altpapier ist in gut verschnürten, handlichen ca 5 kg schweren Bündeln bis spätestens 07.00 Uhr entlang den üblichen Kehrichtdeponiestellen bereitzustellen Papier und Karton sind getrennt zu bündeln
Wir danken für Ihre Mithilfe
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Bauherrschaft: Gizem Solmaz
Wiesenstrasse 6 5432 Neuenhof
Bauobjekt: Umnutzung Ladenlokal in Spiellokal
Baustelle: Landstrasse 47
Parzelle: 1370
Zusatzgesuche: keine
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 21 September bis 20 Oktober 2023 ausschliesslich online über www amtliche-nachrichten ch Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten Bau- und Planungsabteilung
Bauherrschaft: Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft
Etzelmatt 1
5430 Wettingen
Bauobjekt: Provisorische Heizzentrale
Baustelle: Klosterbrühl
Parzelle: 4916
Zusatzgesuche: Kantonales Baugesuch
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 21 September bis 20 Oktober 2023 ausschliesslich online über www amtliche-nachrichten ch Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten Bau- und Planungsabteilung
AUS DEM GEMEINDERAT
Glückwünsche zum Geburtstag Der Gemeinderat Wettingen gratuliert folgenden Personen herzlich zum 90 Geburtstag und wünscht alles Gute, Zuversicht sowie gute Gesundheit: 17 September, Edith Bürgi-Marti; 26 September, Edgard Anderegg.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo: 8 30–12 / 13 30–18 30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr
VERMISCHTES
Lirum Larum Verslispiel – Buchstarttreff Verse sind allererste kurze Geschichten für Kinder und ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Sprache und der Bücher. Die Leseanimatorin Dorothea Schneiter zeigt, wie man sein Kleinkind mit Versen, Fingerspielen und Geschichten auf Mundart in seinem Spracherwerb unterstützen kann Väter, Mütter, Grosseltern und ihre Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 3 Jahren sind dazu herzlich willkommen. Anmeldung über Link https://eveeno.com/LirumLarum ist erwünscht, es hat aber auch noch Platz für spontane Besucherinnen und Besucher Gemeindebibliothek Wettingen, Samstag, 23 September, 9.30–10 Uhr (zVg)
Dialoge ohne Grenzen Mit Arkady Shilkloper (Horn, Flügelhorn, Alphorn) und Alexander Boldachev (Harfe). Im Programm sind unter anderem Werke von Robert Schumann, Ennio Morricone, John Rutter, Arkady Shilkloper, Alexander Boldachev zu hören Eintritt: 35, bis 25 Jahre 10
Franken Billettreservation unter www korendfeld ch/alle-konzerte oder Tel 044 491 62 41 (Beantworter) Über nicht abgeholte Billette wird 20 Minuten vor Konzertbeginn verfügt. Klosterkirche Wettingen, Samstag, 30. September, 19.30 Uhr. (zVg)
Jahr ohne Steuerfusserhöhung
Der Gemeinderat Wettingen legt das Budget 2024 ohne Steuerfusserhöhung vor. Das Oberstufenzentrum soll ab 2025 vorfinanziert werden.
IRENE HUNG-KÖNIG
Für die Wettingerinnen und Wettinger bleibt der Steuerfuss von 95% auch im nächsten Jahr derselbe Der Gemeinderat hat vor den Medien ein ausgeglichenes Budget 2024 präsentiert Die Steuerfusserhöhung soll dann 2025 erfolgen.
Finanzleiter Martin Frey und Vizeammann Markus Maibach (SP) stellten das Budget vor, das aufgrund folgender Prognosen erstellt wurde: Das hauptamtliche Personal erhält, nach den Nullrunden 2021 und 2022, 2% mehr Lohn. Die gebundenen Ausgaben für die Pflegefinanzierung steigen erneut Das Budget 2024 muss gegenüber dem Vorjahr um rund 300 000 Franken erhöht werden, dies aufgrund des Rechnungsabschlusses 2022 und der Hochrechnung der aktuellen Zahlen. Für die Rechnung 2023 ist ein leichtes Dezifit von 500 000 Franken zu erwarten. Dies hat mit dem Fachkräftemangel, den Mehrerträgen bei den Steuern, den höheren Schulgeldbeiträgen für Berufsschulen und Asylwesen sowie der
Sanierung der Rigistrasse 10 zu tun, die direkt in der Rechnung 2023 verbucht wird.
Bei der Sozialhilfe steht die Gemeinde mit 600 000 Franken besser da als erwartet. Die Reduktion der Sozialausgabe sowie die guten Steuerabschlüsse 2021 und 2022 führen zu einer um 400 000 Franken höheren Abgabe in den Finanzausgleich. 13,3 Mio. Franken betragen die Nettoinvestitionen im 2024, die Selbstfinanzierung beläuft sich auf 8,9 Mio. Franken. Um rund 4 Millionen Franken werden die Schulden im Budgetjahr weiter ansteigen Die Nettoschuld pro Kopf steigt leicht an auf 5420 Franken. Die Verwaltungskosten pro Einwohnerin oder Einwohner liegen bei rund 400 Franken.
Steuerfusserhöhung geplant
Der Ausblick auf die nächsten Jahre zeigt grosse Projekte wie das Oberstufenzentrum und den Hochwasserschutz. Für das Oberstufenzentrum wird der Gemeinde im 2025 eine Steuerfussanpassung um 5 auf 100% vorgeschlagen Der Hintergrund: der geplante Neubau soll mit vorgezogenen Abschreibungen von 2,2 Mio. Franken pro Jahr vorfinanziert werden Vizeammann Markus Maibach zeigte sich zuversichtlich, dass es im dritten Anlauf mit der Steuerfusserhöhung klappen wird: «Wir können die Steuerfusserhö-
hung mit einem Mehrwert verknüpfen. Zudem geben wir das Geld mit der Vorfinanzierung nicht für anderes aus, es ist gebunden an das Oberstufenzentrum», erklärte er Das Oberstufenzentrum soll rund 70 Millionen Franken kosten. Für die gesamte Schulinfrastruktur, welche auch die Sanierungen der bestehenden Schulhäuser und Kindergärten beinhaltet, sind rund 200 Millionen Franken veranschlagt.
Zurück zum Oberstufenzentrum: Hierfür wird dem Einwohnerrat im Januar 2024 ein Kredit von 1,4 Mio. Franken für den Studienauftrag vorgelegt «Die Machbarkeitsstudie läuft jetzt Wir schauen, bringen wir das hin auf der Zirkuswiese?», erklärte Gemeindeammann Roland Kuster (Mitte) Die Projektierung kostet 5,5 Mio Franken, diese muss das Stimmvolk absegnen Ebenso den Baukredit von 70 Mio. Franken. Gemäss Baufahrplan wäre dieser im Dezember 2027 geplant.
Ein weiteres grosses Projekt ist der Hochwasserschutz, der parallel zur Schule mitläuft Das Projekt dauert mehrere Jahre und kostet rund 30 Mio. Franken. Nebst Bund und Kanton muss Wettingen einen Drittel dafür bezahlen. Die grossen Vorhaben werden die Gemeinde die nächsten Jahre finanztechnisch beschäftigen. Auch mit der Steuerfusserhöhung würden die Schulden bis 2032 weiter ansteigen, heisst es.
WETTINGEN 3 WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Zu Gast in der Klosterkirche: Arkady Shilkloper und Alexander Boldachev zVg
Sie erklären das Budget (v l ) Martin Frey, Leiter Finanzen, Vizeammann Markus Maibach und Ammann Roland Kuster ihk
LESERBRIEFE
ZUM NEIN DES EINWOHNERRATS
Zum Fremdschämen Die Stiftung «Begegnung mit Tieren» besteht seit 2013 am Ortsrand unserer Gemeinde, am Fusse der Lägern, an der Bergstrasse Das Therapieangebot ist in der Region knapp
Die Förderungen und Lektionen müssen im wesentlichen ganzjährig (!) im Freien erteilt werden, was seit Jahren kaum mehr zumutbar ist. Das annähernd zur Ausführung bereite Projekt, eine geeignete Halle auf dem angrenzenden Gelände des bestehenden Hofes zu erstellen, fand (knapp) keine Mehrheit in unserem Einwohnerrat. Meines Erachtens sieht er den wichtigen Sinn der Förderung, gar Wiedereingliederung, unserer schwächeren Mitglieder der Gesellschaft nicht ein Übrigens, wir schreiben inzwischen das Jahr 2023 Schlicht, zum Fremdschämen.
Andrea Fehr Wettingen
Es schmerzt Der Entscheid des Einwohnerrates erschüttert mich zutiefst. Ich selber arbeite seit bald zwei Jahrzehnten mit Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen und auf ein solches Angebot angewiesen sind. Sei es mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen, welche fremdplatziert sind oder eine kognitive und oder mehrfache Beeinträchtigung haben Die Personen, die
Grosse Freude über
Zur Eröffnung des neuen Raiffeisen-Komplexes Lägern-Baregg herrschte Festlaune. Kein Wunder, nach zwei Jahren Bauzeit konnte die Bank in das helle und offene Gebäude einziehen.
IRENE HUNG-KÖNIG
Passend zum Raiffeisen-Rot war der rote Teppich für die Angestellten, die Direktion, Verwaltungsrat, Politikerinnen und Politiker und vor allem für die Gäste ausgerollt Stolz zeigte sich Verwaltungsratspräsident Roland Michel vor der Gästeschar am Freitagabend: «Ich bin stolz, als Wettinger diesen Festakt zu eröffnen » Es sei ein historischer Tag, ein Meilenstein sei erreicht worden Roland Michel rollte die Geschichte der Raiffeisen-Filiale an der St Bernhardstrasse ab 1971 auf, als man in den damaligen Neubau – das hellblaue Gebäude – zog Nach über 50 Jahren stehen an dieser Stelle zwei Gebäude. Die helle Holzfassade leuchtet in der Sonne. In dem einen Gebäude ist das Café Zweisam
Die zwei imposanten Bauten der Raiffeisenbank
untergebracht, darüber sind Wohnungen eingerichtet Das andere beherbergt die Filiale der Raiffeisenbank Lägern-Baregg mit einem grossen Entrée, der in Holz eingeschnitzten Lägern, stattlichen Besprechungszimmern und Büros für
sich gegen die Umnutzung aussprachen, haben keine Ahnung, was es für die Menschen bedeutet, dieses Therapieangebot nutzen zu können Sie verunmöglichen diesen Menschen eine Zeit, die wir im stationären, schulischen oder privaten Setting nicht bieten können
Die Stiftung «Begegnung mit Tieren» bietet eine professionelle, mit viel Herzblut begleitete, tierschützende Therapie, welche Menschen eine unbeschwerte und glückliche Zeit auf dem Hof ermöglicht Ich selber durfte genau diese Menschen über Jahre hinweg bei diesen Therapien begleiten Mit eigenen Augen durfte ich erleben, was sie für emotionale und körperliche Entwicklungsschritte mit Hilfe des Angebotes der Familie Sozzi und deren Team machten Nun frage ich mich, wie Sie mit dieser Entscheidung leben können, diesen Menschen dieses Angebot zu verunmöglichen. Der Fortbestand unter den jetzigen Bedingungen steht in den Sternen. Es beelendet mich, einen solchen Entscheid in meiner Wohngemeinde akzeptieren zu müssen.
von Eva und Luz Sozzi schon lange und die Stiftung hat in der Vergangenheit innovative und wertvolle Arbeit in der tiergestützten Therapie geleistet und vielen Klienten zu positiven Erfahrungen und Wohlbefinden verholfen Die bestehende Infrastruktur ist nicht mehr zeitgemäss und entspricht nicht den Bedürfnissen von Menschen mit einem Handicap Ein barrierefreier Therapiehof würde es Rollstuhlfahrern ermöglichen, sich selbstständig und uneingeschränkt fortzubewegen Begleitpersonen müssten keine Rollstühle über steile Rampen schieben und Mitarbeitern stünde eine zweckmässige Anlage zur Verfügung Die Ablehnung dieses Projekts bedeutet eine verpasste Chance, die Lebensqualität und Selbstständigkeit der betroffenen Menschen zu verbessern Ich erachte es als wichtig, dass alle Menschen unabhängig von ihren körperlichen, geistigen und psychischen Fähigkeiten Zugang zu den notwendigen Angeboten haben.
wichtig, dass alternative Lösungen gefunden werden, um die dringend benötigte Erweiterung des Therapiebetriebs zu ermöglichen.
Simone Döbeli, Ergotherapeutin Wettingen Verantwortungsloser Entscheid Wer ein Haustier besitzt, weiss, wie wertvoll und bedeutsam die Beziehung zu einem Tier sein kann Für Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen und insbesondere für Kinder und Jugendliche ist sie häufig heilsam.
Der Bedarf an Therapieplätzen, unabhängig davon welcher Art, ist riesig und das Angebot winzig Wer kann es in Anbetracht dieser Situation befürworten, einen so bedeutsamen Betrieb wie den Tiertherapiehof der Familie Sozzi, langfristig zur Schliessung zu zwingen?
Christine Scoppa
Verpasste Chance Mit grossem Bedauern habe ich erfahren, dass das Bauprojekt der Stiftung Begegnung mit Tieren abgelehnt wurde. Ich verfolge die Arbeit
Trotz dieser Rückschläge möchte ich Eva, Luz und das gesamte Team ermutigen, nicht den Mut zu verlieren und weiterhin ihre Vision zu verfolgen. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert und hat bereits vielen Menschen geholfen, ihre Lebensqualität zu verbessern Es ist
WETTINGEN
Dieser Entscheid ist verantwortungslos! Er führt dazu, dass noch weniger Menschen, allen voran Kinder und Jugendliche, eine Chance auf Therapie und damit auf Gleichberechtigung erhalten Nicole Schmid, Primarlehrerin einer Regelschule Menschen versus politische Positionskämpfe Als Tixi-Fahrer habe ich schon oft Mitmenschen mit einer körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigung zu Evi BEZÜGLICH UMZONUNG
GEBIET
«BERG»
Sie durchschneiden das Band Roland Michel, Claudia Maurer, Iwan Suter ihk
4
Café Zweisam Dieser Treffpunkt befindet sich neben der Bank ihk
den neuen Raiffeisen-Bau
für die Gebäudeerwärmung, auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage eingerichtet Die überschüssige Energie, so Iwan Suter, werde ins lokale Netz eingespiesen.
«Abenteuer ohne Navigation»
Architekt Jean-Lucien Gay, Nau2 Zürich, sprach von einer guten Zusammenarbeit, sodass sie während des ganzen Baus zu einem guten Team zusammengewachsen seien. So ein Projekt sei vergleichbar mit einem Abenteuer ohne Navigation, aber man müsse immer vorwärtsmachen.
die Bankmitarbeitenden Im Obergeschoss befinden sich ebenfalls Mietwohnungen. «Als wir 2019 die Idee angepackt haben, sollte die Nachhaltigkeit zuvorderst stehen», erklärte Roland Michel. Bankleiter
Iwan Suter führte aus, dass die Ge-
und Luz Sozzi zur Therapie an die Bergstrasse 77 gefahren Wenn diese Menschen ins Auto steigen, sind sie häufig etwas teilnahmslos und in sich gekehrt Dann realisieren sie, wohin die Fahrt gehen wird, und ihre Freude ist kaum zu bremsen. Wenn ich sie dann wieder abhole, ist die Veränderung augenscheinlich Sie erscheinen mir völlig entspannt und sie tragen einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck Mir persönlich hätte alleine schon dies für einen entsprechenden Entscheid gereicht.
Ich habe es so verstanden, dass die Argumentation des Kantons nicht primär den Naturschutz oder den Standort für Tiere und Pflanzen, sondern hauptsächlich das Landschaftsbild betraf So weit ich das beurteilen kann, wären die geplanten Bauten für den Therapiehof Lägern harmonisch in die Natur eingegliedert worden Für mich wäre das neue Landschaftsbild absolut stimmig gewesen. Es sieht für mich nicht so aus, als sei auf einer sachlichen und menschengerechten Ebene im Einwohnerrat diskutiert worden. Daher kann ich die Voten von Patrick Neuenschwander und Margrit Wahrstätter (Limmatwelle vom 14 9 2023) nur vollumfänglich unterstützen. Vom Einwohnerrat bin ich als Ganzes enttäuscht Es ist für mich nicht
bäude nach den Kriterien «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» erbaut wurden. Das heisst, nebst den Materialien wurden auch Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt beim Bau berücksichtigt. Eine Grundwasser-Wärmepumpe sorgt
Gemeindeammann Roland Kuster freute sich über den architektonisch gelungenen Bau In seiner Rede spielte er mit der Bedeutung des Wortes «Bank». Er verwies auf die Bank im Dorf, die zum Verweilen einlädt, damit man es gemütlich hat. Und die andere Bank im Dorf, die nah bei den Leuten, nah beim Geschäft sei. «Trotz E-Banking und Digitalisierung ist es wichtig, dass man den Kontakt zu den Leuten nicht verliert», sagte der Mitte-Politiker Beim Apéro prosteten sich die Beteiligten auf den Neubau zu, dankbar auch für die zweijährige, unfallfreie Bauzeit.
nachvollziehbar, warum eine solche Abstimmung geheim erfolgte Die Argumentation der SVP und GLP bezüglich der möglichen Wackelkandidaten reicht mir nicht aus In dieser Sache ging es um Menschen, die es ohnehin schon schwer genug haben, nicht um politische Positionskämpfe Auch dass sich ein Einwohnerratsmitglied seiner Stimme enthielt, spricht für mich nicht von menschlicher Grösse. Paolo Sommavilla, Wettingen
Grosser Verlust Das Angebot «Begegnung mit Tieren» habe ich selber noch nie genutzt, auch aus meinem Umfeld kenne ich niemanden, der es in Anspruch nimmt Trotzdem bin ich froh und dankbar, dass es existiert, dass Menschen mit Einschränkungen durch die Nähe zu Tieren sich öffnen und Gefühle zulassen können.
Dass dies nun nicht weitergeführt werden kann, ist mir unverständlich Der Kanton hat dem Projekt zugestimmt Und wer 10 Jahre plant, wägt gut ab und arbeitet sorgfältig Wettingen verliert nun dieses sinnvolle und wichtige Angebot Das tut mir sehr leid, für all jene, die es genutzt haben und denen es gut getan hat Und auch für die Familie Sozzi, die so viel Herzblut und Engagement gezeigt hat Ursula Huber, Wettingen
Wohltat für Körper, Seele und Verdauung Meine Tochter profitierte jahrelang von der Reittherapie auf dem Sozzi-Hof Es gab für sie nichts Schöneres, als auf ihrem Esel zu entspannen Selbst im Winter und bei garstigem Wetter zauberte ihr das Reiten ein Lächeln aufs Gesicht Wieder zu Hause, waren wir beschäftigt, sie wieder mit einem Fussbad und einer Wärmedecke warm zu kriegen Der Aufwand war immer gross, im Winter für alle Beteiligten, aber es hat sich immer gelohnt! Es gab auch Tage, da war es eisig oder zu kalt zum Reiten, an diesen Tagen träumten wir von einer Reithalle, denn das Reiten war das Highlight der ganzen Woche Dieses Angebot ist sehr wichtig für die Menschen, welche sich nicht richtig bewegen können Meine Tochter
In eigener Sache
konnte nicht gehen oder selber stehen, aber sie konnte mit wenig Hilfe selber auf dem Esel reiten Welche Wohltat für den Körper, die Seele und die Verdauung! Es gibt keinen besseren Standort Der Hof liegt ideal in der Natur, umgeben von der Stille, welche die Klienten brauchen, um von der Therapie profitieren zu können Ich begreife nicht, dass man der Familie Sozzi und ihren Mitarbeitern, welche so viel Herzblut und Energie in dieses Projekt stecken, nun mit einem knappen Nein einen riesigen Stein in den Weg legt Dieses Projekt ist einzigartig, grossartig und sollte unbedingt unterstützt werden Traurig ist dieses Nein für alle grossen und kleinen Klienten aus der ganzen Umgebung!
Judith
Walter Würenlos
Am 7 September hat sich der Einwohnerrat mit 23 zu 22 Stimmen gegen die Umzonung Spezialzone «Berg» ausgesprochen Folglich kann der von der Stiftung «Begegnung mit Tieren» geplante Umbau des Therapiehofes mit einer Reithalle nicht realisiert werden (die Limmatwelle berichtete) Der Entscheid wirft Emotionen auf, es wurden viele Leserbriefe verfasst, die auf dieser Seite abgedruckt sind
Leserbriefe dürfen max 1500 Zeichen (inkl Leerzeichen) umfassen Die Redaktion behält sich vor, Kürzungen vorzunehmen Die Redaktion
WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Lägern-Baregg sind eingeweiht worden ihk
Die Gäste schauen sich den Eingang der neuen Bank an ihk
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So sieht eines der Sitzungszimmer im neuen Gebäude aus ihk
ELTERNTEAM ZEHNTENHOF
Sie überlässt nach
An einer Podiumsdiskussion im Rathaus blickte die SP-Politikerin Yvonne Feri aus Wettingen mit ihrer Nationalratskollegin Lilian Studer (EVP) auf Höheund Tiefpunkte ihrer Karriere in Bundesbern zurück. Der Anlass bot auch eine Bühne für neue Kandidierende aus der Region.
SIBYLLE EGLOFF
Apfeltag Schule Wettingen Das Elternteam der Schule Zehntenhof in Wettingen hat am Montag, 18 September, (Tag des Apfels 15 September) in der grossen Pause über 500 Bio-Äpfel vom Mooshof in Lenzburg verteilt Die Kinder, das Elternteam und auch die Lehrpersonen hatten sehr viel Spass (zVg)
INSERATE
1993 trat Yvonne Feri als SP-Mitglied in die Neuenhofer Schulpflege ein. Genau 30 Jahre später zieht die Nationalrätin einen Schlussstrich unter ihre politische Karriere. Für sie startete am 11 September die letzte Session im Parlament in Bern «Ich habe 17 Wahlkämpfe bestritten und bin froh, dass es keinen 18 mehr gibt Heutzutage muss man noch präsenter sein und sich in den sozialen Medien selbst vermarkten Das liegt mir nicht», sagte Feri an der Podiumsdiskussion vergangene Woche, die sie mit ihrer Wettinger Nationalratskollegin Lilian Studer (EVP) bestritt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Gemeindeammann Roland Kuster (Mitte).
Der Anlass im Wettinger Rathaus stand im Zeichen von Feris Abschied Die 57-Jährige engagierte sich politisch auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene. Von 2006 bis 2016 wirkte Feri im Wettin-
LESERFOTOS
Verabschiedeten Yvonne Feri (in der Mitte) im rätin Lilian Studer (EVP), Marie Louise Reinert ( untere Reihe), Alain Burger (SP), Orun Palit (GLP
ger Gemeinderat und betreute das Ressort Soziales und Familie Von 1998 bis 2008 sass sie im Grossen Rat. «Als ich mich damals auf die Liste setzen liess, rechnete ich nicht damit, dass ich als erster Ersatz gewählt werde Und noch viel weniger erwartete ich, dass ich dann tatsächlich nachrücken würde», erinnert sich Feri.
Das Politisieren als alleinerziehende Mutter zweier kleiner Kinder sei nicht einfach gewesen. Doch genau diese Rolle prägte und politisierte Feri. «Vor 30 Jahren gab es keine
Beim Walken im Eigi freut sich Leserin Carmen Colombi aus Wettingen immer wieder über die Schönheit der Natur (l ) Leserin Aynur Cigierli aus Wettingen hat eine Biene beim Nektartauchen festgehalten (r )
Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind 1 MB) an redaktion@limmatwelle ch
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WETTINGEN
operette.ch Musikalische Leitung Musikalische Co-Leitung Regie + Bühnenbild Choreografie Renato
21. Okt. – 1. Dez. 2023 Gemeindesaal Möriken
Operette von Johann Strauss
Botti Ramin Abbassi Simon Burkhalter Gizella Erdös
17 Jahren den Wahlkampf den anderen
in der Geschäftsprüfungsdelegation GPdel, welche die Tätigkeit im Bereich des Staatsschutzes und der Nachrichtendienste überwacht Die zu prüfenden Akten seien alle streng geheim gewesen und sie habe sie zu Hause in einem Tresor versorgen müssen «Vier Mal in der Woche erhielt ich einen eingeschriebenen Brief. Die Post wird sich wohl gefragt haben, was das soll», sagte Feri und lachte.
Rathaus: (v l ) Roman Wyler (Mitte), NationalEVP), Hanna Läng (EVP), Sinem Gökçem (SP, P) und Margrit Wahrstätter (EVP) Sibylle Egloff
Kitas», erzählte sie Aufgewachsen in einem armen Elternhaus mit Suchtproblemen setzte sie sich stets für die Schwächsten ein. So etwa als Präsidentin des Frauenhauses Aargau oder im Stiftungsrat für die Stiftung Kinderschutz Schweiz Stark machte sich Feri auch für Menschen mit seltenen Krankheiten oder für bessere Arbeitsbedingungen für Sexarbeiterinnen.
Das Publikum im Rathaus bekam auch einige Anekdoten aus Feris 12 Jahren im Nationalrat zu hören. So erzählte sie etwa von ihrer Arbeit
Mit Andi Glarner hatte sie es immer lustig Gerne denke sie zurück an die geführten Reisen, die sie als Nationalrätin nach Myanmar, Kirgistan und nach Eritrea oder Ruanda führten. Feri verriet zudem, dass sie während den Sessionen in einem WGZimmer in Bern wohnt. So könne sie ihre Sachen dort lassen und spontan entscheiden, ob sie heim nach Wettingen gehe Überraschend kam wohl für viele der Satz: «Andi Glarner und ich haben es immer saulustig miteinander», als Feri von ihren Kaffeepausen mit den SVPKollegen, mit denen ihre Partei in den Kommissionen für Soziale Sicherheit und Gesundheit arbeitet, berichtete.
Doch das Leben als Politikerin hat auch seine Schattenseiten «In einer ‹Arena›-Sendung vor eineinhalb Jahren wurde ich mit Rassismusvorwürfen konfrontiert Das hat mir sehr weh getan», sagte Feri Und auch die Hotpants-Geschichte um ihre Tochter, die in den Medien hochstilisiert worden sei, machten
ihr zu schaffen. Schwierig waren für Feri auch die zunehmenden Angriffe auf sie als Person. «Wenn ich mich zu heiklen Geschäften wie etwa dem Burka-Verbot äusserte, wurde ich stark angegangen Meine Mailbox und die Kommentarspalten waren voll mit Hassnachrichten Es gab sogar Leute, die mich umbringen wollten.» Dieses Phänomen habe seit Corona zugenommen und sei sogar so weit gegangen, dass die Fedpol vom Bundesamt für Polizei ihr zu Hause in Wettingen einen Besuch abgestattet habe «Man wollte überprüfen, wie sicher ich wohne und wie stabil meine Türen sind», sagte Feri.
Auch wenn sie nicht immer nur schöne Zeiten hatte, blickte Feri zufrieden auf ihr politisches Wirken zurück. «Ich bin dankbar, dass ich mit so vielen verschiedenen Menschen zusammenarbeiten durfte Es macht mich stolz, dass ich mich erfolgreich für Familien, Kinder und Gerechtigkeit einsetzen konnte.»
Lilian Studer sieht sich mehr im Ständerat Einen Ausblick wagte Nationalratskollegin Lilian Studer (EVP), deren politische Laufbahn noch lange nicht zu Ende ist Die Präsidentin der EVP Schweiz wirkte 17 Jahre lang als Grossrätin und sitzt seit vier Jahren im Nationalrat. Nun will sie ins Stöckli «Vom Typ her bin ich eher eine Ständerätin, weil es mir um die Sache und um die Werte geht.» Im Nationalrat hingegen stehe die Parteipolitik im Vordergrund.
Veränderung in der Geschäftsführung von Energie Wettingen
Der CEO von Energie Wettingen, Guido Hüni, hat sich entschlossen das Unternehmen per Mitte September zu verlassen, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.
Guido Hüni war seit Juli 2020 Geschäftsführer und hat in dieser Zeit zahlreiche Weiterentwicklungen angestossen Er hat massgeblich dazu beigetragen, Energie Wettingen zu einem Energiedienstleister umzuwandeln Guido Hüni: «Ich verlasse Energie Wettingen mit einem lachenden und einem weinenden Auge Es war eine grossartige Zeit und ich bedanke mich bei
allen Kolleginnen und Kollegen sowie beim Verwaltungsrat und wünsche Energie Wettingen weiterhin viel Erfolg.»
Markus Maibach, Verwaltungsratspräsident: «Guido Hüni hat unser EW wesentlich geprägt und erfolgreich weiterentwickelt Wir bedauern seinen Weggang sehr und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute. Im Namen des Verwaltungsrats bedanke ich mich bei Guido Hüni für seinen grossen Einsatz.»
Der Verwaltungsrat hat Louis Lutz per 1. Dezember 2023 zum neuen CEO ernannt. Louis Lutz bringt ein breit gefächertes, fundiertes Fachwissen und langjährige Erfahrung
Man sei mehr auf die Medien ausgerichtet, so Studer
Die zu Ende gehende Legislatur sei geprägt gewesen von der Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der damit verbundenen Energiemangellange und Teuerung Diese Themen werden die Politik auch künftig beschäftigen «Wir befinden uns im Hintertreffen, was die Energie angeht, weil wir zu fest vom Ausland abhängig sind.» Studer ist sich sicher: «Es braucht einen Massnahmenmix Man kann nicht nur auf eine Energieform setzen » Auch die Entwicklung der Migration und das Europadossier seien von Bedeutung.
Eine Plattform erhielten am Ende der Veranstaltung die sieben anwesenden Nationalratskandidatinnen und -kandidaten aus der Region, um sich kurz vorzustellen. Dazu zählten der Wettinger Einwohnerrat und Grossrat Alain Burger (SP), Sinem Gökçem (SP) aus Untersiggenthal, Hanna Läng-Studer (EVP) aus Wettingen, der Wettinger Einwohnerrat Orun Palit (GLP), die langjährige ehemalige Wettinger Einwohnerrätin Marie Louise Reinert (EVP), die Wettinger Einwohnerrätin Margrit Wahrstätter-Blatter (EVP) sowie Roman Wyler (Mitte) aus Remetschwil Auf sie könnte das spannende Amt warten, das Yvonne Feri nun abgibt Sie machte die Kandidaten denn auch gluschtig auf den Nationalrat. «Jedes Mal, wenn ich das Bundeshaus betrete, kriege ich Hühnerhaut Es ist der schönste Arbeitsplatz, den es gibt.»
in verschieden Führungspositionen in der Energieversorgung mit.
Louis Lutz sagt: «Ich freue mich, als Geschäftsführer von Energie Wettingen die aktuellen und künftigen Herausforderungen zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Verwaltungsrat anzupacken, zum Wohle der Kunden und der Gemeinde Wettingen.»
Louis Lutz absolvierte eine Berufslehre als Elektrozeichner, studierte anschliessend Elektrotechnik an der Fachhochschule Zürich und ergänzte dies mit einem Nachdiplomstudium als Wirtschaftsingenieur. Er ist seit 2009 bei der AEW Energie AG tätig Seit 2018 als Leiter Regional-Center Bremgarten. (zVg) Neuer CEO Louis Lutz Peter Graf
7 WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Mit Begleitperson oder Gspändli turnen – jetzt anmelden
Nach den Herbstferien startet das MuKi und KiTu Wer mitturnen will, kann sich jetzt anmelden
Am 16. Oktober startet das Turnen für 3- und 4-jährige Kinder mit einer Begleitperson, das MuKi (MutterKind-Turnen) Unter dem Motto «Mut tut gut» wird jeweils am Montag von 9 bis 10 Uhr in der Turnhalle Zürcherstrasse spielerisch die Freude am Bewegen gefördert.
Am gleichen Tag startet das Kinderturnen (KiTu) für 1 Kindergärtler Sie turnen am Montag von 17 30 bis 18.30 Uhr in der Turnhalle Zentrum Das «J+S Kids mini» ist für die Kinder im zweiten Kindergarten Dieses Angebot dauert nicht wie die anderen beiden bis im April, sondern bis im Juli. Sie turnen jeweils am Mittwoch von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Turnhalle Zentrum.
«Viele positive Erfahrungen ermuntern das Kind frühzeitig in eine sinnvolle Freizeitgestaltung einzusteigen», schreibt der Organisator,
INSERATE
Turnen fördert das Selbstvertrauen zVg
JugendTurnen Neuenhof, in einer Mitteilung. Die Anmeldezettel und Infos werden im Kindergarten abgegeben. Auch kann man sich online unter www.jugendturnen.neuenhof.ch anmelden oder man kann sich bei Fragen an info@jugendturnen.neuenhof.ch wenden. (zVg)
Papiersammlung September 2023
Die nächste Papiersammlung findet am Samstag, 23. September 2023, statt und wird durch den TSV Neuenhof durchgeführt (Kontakttelefon 079 386 02 33) Die Bevölkerung wird gebeten, die Sammelware – Papier und Karton getrennt – zu bündeln und zu verschnüren. Nur korrekt bereitgestelltes Papier bzw. korrekt bereitgestellter Karton wird übernommen. Es gibt einzelne Vereine, die sogar zwei separate Touren vornehmen, um das Papier bzw. den Karton separat zu sammeln. Daher wird die Bevölkerung angehalten, sich nicht zu früh wegen liegengebliebener Sammelware zu melden.
GEMEINDE NEUENHOF Baugesuchspublikation
Vorentscheidsgesuch Nr.: 2023-9000
Bauherrschaft: Zentrum Voser, Hafnerweg 25, 5432 Neuenhof
Lage: Parzellen Nr 498,1696, 2239
Zürcherstrasse 132, Bifangstrasse 36, 5432 Neuenhof
Bauvorhaben: Arealüberbauung Zentrum Voser, Vorentscheid: Erschliessung, Umgebung, Gebäudevolumetrie
Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 25. September 2023 bis 24. Oktober 2023 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2 Stock, öffentlich auf.
Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen.
Abteilung Bau und Planung Neuenhof
Littering: Nach der
Schülerinnen und Schüler sammelten am Clean-UpDay Abfall ein. Es ist nicht die einzige Massnahme, die gegen Littering unternommen wird. Und trotzdem lag am Montag wieder viel Abfall herum.
MELANIE BÄR
«Obwohl wir im Jugendraum an jeder Ecke Mülleimer aufgestellt haben, liegt immer wieder Abfall daneben, es ist ein Gesellschaftsproblem», sagt der Neuenhofer Jugendarbeiter Oliver Lamm «Durch Vorbildfunktion und Aufklärung versuchen wir aufs Thema Littering zu sensibilisieren», ergänzt Nadia Bohler, die ebenfalls als Jugendarbeiterin in Neuenhof arbeitet Zwar sehe sie sich nicht als Erzieherin, doch sie hätten trotzdem auch schon einen Teil des Jugendraums geschlossen, weil darin Abfall herumgelegen sei «Wir sind nicht bereit, hinter den Kindern und Jugendlichen herzuräumen.»
Am meisten erreiche man jedoch mit Beziehungsarbeit und Vorleben, «je früher, desto besser » Während sie das sagt, ist gerade Pause und ein Teil der Schulkinder rennt auf dem Sportplatz herum, wo am Clean-Up-Day grosse Abfall-
Saubere Sache nachdem Schülerinnen Abfall
eimer aufgestellt sind Bohler zeigt auf eine Achtjährige, die Abfall vom Boden aufhebt und in einen der Eimer wirft «Das zeigt mir, dass es funktioniert: Wir haben den Kindern vom Clean-Up-Day er-
Ausbeute nach dem Sammeln zVg
8 NEUENHOF
So sah es am Montag danach aus zVg
Freude folgte der Frust
gemeinsamen Aktion der Jugendarbeit, dem Werkhof und der Schule beteiligt Géraldine Eliasson setzt sich seit mehreren Jahren dafür ein: «Man kann das Thema gut in den Unterricht einbauen und das Bewusstsein der Schüler dafür fördern Schliesslich ist es unser Schulraum, unser Dorf und wir können und sollen ihm Sorge tragen.»
Für sie sei es eine Selbstverständlichkeit, herumliegenden Abfall aufzuheben und entsprechend zu entsorgen – nicht nur am Clean-UpDay Das bestätigen Nicolas, Ivan und Azra, deren Klassenlehrerin sie ist «Unsere Klasse macht immer mit bei Aufräumaktionen», sagt Ivan. Er findet das gut und spricht mittlerweile auch in seiner Freizeit Leute an, die ihren Abfall auf den Boden werfen.
Mit Kameras gegen Littering
Das einstige Pilotprojekt ist mittlerweile fester Bestandteil geworden. Sozialhilfebezüger sammeln seither täglich Abfall ein Das sorgt nicht nur für eine sauberere Gemeinde, weniger hohe Sozialhilfekosten und engere Beziehungen zu den Sozialhilfebezügern, sondern dies gebe diesen Menschen auch eine Tagesstruktur. Zudem erhalten sie eine Bescheinigung, dass sie zwei oder drei Monate mitgearbeitet haben «Das half einigen bei der Arbeitssuche», sagt Uebelhart.
AUS DEM GEMEINDERAT
Sperrung Parkplätze Rüslerstrasse
Am Montag, 25. September, und Dienstag, 26. September, finden Rodungsarbeiten im Bereich der Rüslerstrasse 4 statt. Dafür werden die Parkplätze an beiden Tagen gesperrt Die Durchfahrt der Rüslerstrasse ist gewährleistet Die Bevölkerung wird um Verständnis gebeten.
Erneuerung Spielgeräte Spielplatz A1 Auf dem Spielplatz A1 wurde altersbedingt ein Klettergerüst durch ein neues Kletter- und Balanciergerät ersetzt. Der Spielplatz wird voraussichtlich am 22. September wieder geöffnet. Im Anschluss wird ebenfalls der Sandkasten erneuert.
eingesammelt haben
Melanie Bär
zählt und gesagt, dass wir heute Abfall einsammeln »
Acht Klassen beteiligen sich Sieben Oberstufen- und eine Mittelstufenklasse haben sich an der
Die Gemeinde hat mehrere Massnahmen getroffen, um Neuenhof so sauber wie möglich zu halten. Seit einigen Jahren werden knapp 20 öffentliche, neuralgische Orte wie etwa Sammelstellen, Spiel- oder Sportplätze mit Videokameras überwacht «Wir konnten so auch schon Personen überführen und büssen», sagt Gemeindeammann Martin Uebelhart (Mitte).
Vor acht Jahren wurde zudem das Projekt «Littering» initiiert
Sauberkeit währt nicht lange Nach zwei Stunden kehren die über 100 Schülerinnen und Schüler mit Greifzangen, Handschuhen und gefüllten Abfallsäcken in die Schule zurück. Rund sechs 110-Liter-Säcke werden entsorgt «Mega cool, es hat jedes Jahr weniger herumliegenden Abfall», zieht Nadia Bohler Bilanz. «Das zeigt, dass die Sensibilisierung nachhaltig ist, nicht nur am heutigen Clean-UpDay», sagt Eliasson, die hofft, dass sich künftig noch mehr Lehrpersonen mit ihren Klassen an der Aktion beteiligen. Der Frust folgte, als sie am Montagmorgen das Schulgelände betrat und auf Tischen, Bänken und am Boden wieder Dosen, PET-Flaschen und anderer Abfall herumlag: «Der Anblick war schockierend.»
Neues Klettergerüst auf dem Spielplatz zVg
Termine 30. September: Beginn Herbstferien; 2 Oktober, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft im Untergeschoss des Gemeindehauses
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11 30 und 14–18 Uhr, Dienstag/Donnerstag, 8–11.30 Uhr, Mittwoch, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch
INSERATE
Izem Enise, 1. Oberstufe
Hapeeshhn, 2. Oberstufe
Ich bin das erste Mal mit meiner Klasse dabei Es macht Spass und ist sinnvoll Ich kenne Abfalltrennung, wir machen das daheim auch Heute haben wir sehr viele Zigarettenstummel eingesammelt
Es ist bereits das dritte Mal, dass ich mich mit meiner Klasse am Clean-Up-Day beteilige Diesmal lagen weniger PET-Flaschen herum Ich finde den Sammeltag cool, weil wir so der Umwelt helfen Zudem habe ich gerne Ordnung und trenne Abfall auch zu Hause
Ich helfe zum ersten Mal mit Wir fanden viele Zigarettenstummel und Restmüll Wir trennen auch zu Hause Glas, PET,Alu und den Rest Warum soll das mühsam sein? Ich habe von klein auf gelernt, das zu tun
Es ist das zweite Mal, dass ich mit der Klasse mithelfe Ich finde es gut, weil ich eine saubere Welt und ein sauberes Dorf möchte Es hatte sehr viele Zigarettenstummel und Plastiksäcke Ich hebe Abfall auch sonst auf, weil ich ein Mensch bin, der es gerne sauber hat Auch in meinem eigenen Zimmer
die „WILDE“ Zeit geht dieses Wochenende bei uns los; REH & HIRSCH WILDSCHWEIN und all das feine «Zugemüse», was die Herbst-Zeit an Gaumenfreuden so mit sich bringt Metzgerei Felder Bahnhofstrasse 4, Wettingen Tel. 056 426 70 48
P direkt vor dem Haus
9 WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
David, 3. Oberstufe
Leandro, 1. Oberstufe
KILLWANGEN/SPREITENBACH
AUS DEM GEMEINDERAT
Spielgruppenleitung gesucht Die Spielgruppe Killwangen sucht ab 2024 eine engagierte Person, die das Amt der Spielgruppenleitung ehrenamtlich übernehmen möchte. Das detaillierte Inserat ist auf der Website der Gemeinde Killwangen unter www killwangen ch/aktuelles aufgeschaltet und einsehbar Für weitere Auskünfte steht Juliane Meier, Verantwortliche Spielgruppen Killwangen, unter 076 519 75 45 gerne zur Verfügung.
Baubewilligungen/Abschreibung Bauprojekt Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt: Erdal Korkmaz, Brühlstrasse 1i, 5416 Kirchdorf, für den Neubau Reiheneinfamilienhaus mit 3 Wohneinheiten, Parz. Nr 1078, Steinbruchstrasse 6; Sadi Krasniqi, Poststrasse 141, 8957 Spreitenbach, für die geringfügige Projektänderung Treppenaufgang Garage zu Untergeschoss, verglasten Treppenaufgang Garage zu Erdgeschoss und Anschlagart Brandschutztüre Untergeschoss, Parz Nr 1060, Rütenenstrasse 20; Pia Pfammatter, Steinigstrasse 4, 8956 Killwangen, für die Verglasung Terrasse unbeheizt, Parz Nr 1331, Steinigstrasse 4 und Salvatore und Giovanna Vella, Im Steinig 10, 8956 Killwangen für den Neubau Einfamilienhaus, Parz. Nr 386, Rütihaldenstrasse. Zudem wurde das folgende Bauprojekt von der Kontrolle abgeschrieben: Clear Channel Schweiz AG, Bösch 67, 6331 Hünenberg, für den Rückbau von zwei F200 NP Werbeträger und Neubau eines digitalen Screens, Parz Nr 258, Standort Zürcherstrasse, Mühlehaldenstrasse 7.
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei
Montag, 8 30–11 30 Uhr und 14–18 30 Uhr; Dienstag, 8 30– 11 30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8 30–11 30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8 30–11 30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend).
DIE MITTE KILLWANGEN
0ffene Diskussionsrunde Die Mitte Killwangen lädt zur offenen Diskussionsrunde über das, was einen bewegt, ein. Gemütliches Zusammensein mit Gesprächen über «Gott und die Welt» Der Raum steht offen für politische und alle anderen Themen. Mit Getränken, Kaffee und Kuchen. Stallvordach/Tenn, Dorfstrasse 2, Sonntag, 24. September, 14–18 Uhr www.die-mitte-killwangen.ch (zVg)
«Rubin» fährt bis zum Prellb
Während der Tramtaufe herrschte Uneinigkeit, ob die Bahn künftig noch weiter westlich fahren soll.
MELANIE BÄR
«Sie erhalten heute einen Rubin», sagte Severin Rangosch, CEO der Aargau Verkehr AG, am vergangenen Freitagabend vor rund hundert Personen Es waren vorwiegend Killwangenerinnen und Killwangener, die sich beim Bahnhof zur Tramtaufe getroffen hatten Nach neunmonatigem Fahrbetrieb wurde das nach dem Edelstein benannte Tram mit dem Killwangener Gemeindewappen versehen und von Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte) und Severin Rangosch enthüllt. Das Killwangener Wappen werde so zwar nicht in die grosse weite Welt hinausgetragen, «doch immerhin rund 13 Kilometer Richtung Zürich», sagte Schmid Könnte Rangosch bestimmen, würde der Prellbock nicht in Killwangen stehen, sondern «ein paar Kilometer weiter westlich.»
Ob es je eine Verlängerung der Limmattalbahn (LTB) geben werde, sei ungewiss, nahm Schmid den Ball auf: «Was aber sicher ist, es wird noch einige Jahre dauern » Auch wenn der Kanton grundsätzlich eine Weiterführung bis nach Baden plane und deshalb Raum und Trassees freihalte, so hänge die Umsetzung massgeblich von der Siedlungsentwicklung im Raum Wettingen und Baden ab. Während einige Personen aus dem Publikum munkelten, «erst im nächsten Leben» oder «wofür?» sprechen die Passagierzahlen für die
INSERATE
Strecke zwischen Altstetten und Killwangen gemäss Rangosch für sich; sie liegen rund 30 Prozent über den Erwartungen. «Und die Pünktlichkeit liegt bei 97%», so der CEO. In Killwangen sei die Gewährleistung des Anschlusses allerdings noch verbesserungswürdig
Attraktiver geworden dank Bahn Sichtlich erfreut über die Limmattalbahn zeigte sich Gemeindeammann Schmid Durch den Anschluss an die Limmattalbahn sei Killwangen als Wohnort attraktiver geworden. «Und wir haben auch politisch an Einfluss gewonnen und werden in die Verkehrs- und Mobilitätsplanung im Limmattal und Raum Baden jetzt miteinbezogen.»
Bei der Tramtaufe anwesend waren auch die ehemaligen Gemeindeammänner Peter Voser (Mitte) und Alois Greber (parteilos) Greber hatte sich bereits während seiner Amtszeit mit der Limmattalbahn befasst, deren Anfang 22 Jahre zurückliegt Nicht so Voser, der die LTB jedoch von Anfang an befürwortete. «Die Eisenbahn ist für die langen Strecken, der Bus für die Feinverteilung und das Tram für die Strecken dazwischen», sagt er
Die Politiker sind froh, dass sich die Finanzierung für Killwangen verbessert hat und die Gemeinde nicht mehr pro Abfahrt, sondern pauschal zahlt. Gemeinderat Hanspeter Schmid (parteilos) erachtet den Halt im ShoppiTivoli als Gewinn: «Insbesondere für die ältere Bevölkerung.» Gemeinderat Martin Kreuzmann (Mitte) und Walter Hubmann (parteilos) nutzen sie ausschliesslich für den Nahverkehr
VERMISCHTES SPREITENBACH
Quartierapéro im Treffpunkt CaféBAR in Spreitenbach Der Treffpunkt CaféBAR in Spreitenbach lädt zum Langäcker Quartierapéro ein. Alle, die sich mit dem Quartier Langäcker und der CaféBAR verbunden fühlen, sind herzlich willkommen, wie auch alle, die das Quartier und den Treffpunkt CaféBAR näher kennenlernen möchten Die im Jahr 2011 eröffnete CaféBAR hat weiterhin zum Ziel, die Integration im Quartier und Dorf zu fördern. Im Treffpunkt CaféBAR im Quartierzentrum Langäcker (gegenüber der Bibliothek), Samstag, 23 September, 11–14 Uhr (zVg)
Gemeindeammann Markus Schmid (l ) mit sei räten Hanspeter Schmid, Martin Kreuzmann und
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Die Bevölkerung war zu Wurst und Getränk eing
bock in Killwangen
CLEAN-UP-DAY VON MCDONALD’S SCHWEIZ
Die Spitex Region Aargau Ost erhält ein neues Dienstfahrzeug
Seit Mitte September gehört neu ein Honda Jazz zur Fahrzeugflotte der Spitex Region Aargau Ost. Der Vorstand entschied sich zur Anschaffung, um wachsenden Ansprüchen gerecht werden zu können
Bei der Spitex Region Aargau Ost ist der Anspruch an die Mobilität in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Um die Bedürfnisse der Klientinnen und Klienten der Gemeinden Spreitenbach, Killwangen und Bergdietikon angemessen zu berücksichtigen, hat sich der Vorstand dazu entschieden, ein neues Auto anzuschaffen. Am 15. September war es schliesslich so weit und das neue Auto konnte in Anwesenheit des Vorstandes von Rahel Reisch, Mit-
arbeiterin der Spitex Region Aargau Ost, entgegengenommen werden. Beim neuen Auto handelt es sich um einen Honda Jazz, der künftig der Spitex Region Aargau Ost zur Verfügung stehen wird. Dieses Hybrid-Fahrzeug bietet viel Platz und lässt sich an unterschiedlichste Situationen anpassen. So kann die Spitex sowohl den Mobilitätsbedürfnissen der Klientinnen und Klienten als auch den Ansprüchen der Mitarbeitenden gerecht werden Mit dem Spitex-Logo auf Motorhaube und Vordertür wird das Auto schon von Weitem erkennbar sein. (zVg)
INSERATE
Mehr als 1300 Mitarbeitende, Partner und Gäste auf Aufräumtour – auch in Spreitenbach Am diesjährigen Clean-UpDay hat sich McDonald’s Schweiz mit über 1300 Personen für saubere Strassen und Wiesen engagiert: darunter Mitarbeitende und Partner, das Managementteam sowie mehr als 500 Gäste Die Teams sammelten in 14 grossen Städten rund 1950 Kilogramm Abfall ein und es fanden weitere lokale Aufräumaktionen von McDonald’s statt Auch in Spreitenbach Nicht nur am Clean-Up-Day, sondern während des gesamten Jahres gehen die Mitarbeitenden täglich auf Aufräumtour rund um die Restaurants (zVg)
Spreitenbach
Bauausschreibung
BG Nr: 3474
Bauherr: Soprema AG, Härdlistrasse 1, 8957 Spreitenbach
Bauobjekt: Überdachung Cargomatik
Baustelle: Härdlistrasse 1
Parzelle: 2612
Zusatzbew : keine
Die öffentliche Auflage erfolgt vom 25 September 2023 bis 24 Oktober 2023 bei Planung und Bau, Gemeindehaus, Spreitenbach
Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden Zustelladresse: Planung und Bau, Bahnhofstrasse 2, 8957 Spreitenbach Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten
Gemeinde Spreitenbach
WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Übergabe Verkaufsleiter Daniel Venzin übergibt das Auto an Spitex-Mitarbeiterin Rahel Reisch im Beisein vom Spitex-Präsidentin Heidi Sami zVg
Severin Rangosch, CEO der Aargau Verkehr AG, bei der Bahntaufe bär
nem Vorgänger Alois Greber und den Gemeinded Walter Hubmann Melanie Bär
geladen bär
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TEE MIT SINEM
EINE SPREITENBACHERIN WILL IN DEN NATIONALRAT Gemeinde Spreitenbach
Änderung Gestaltungsplan Handels- und Gewerbezone Ost (HGO) – Beschluss
Der Gemeinderat hat am 4. September 2023 die Änderung Gestaltungsplan Handels- und Gewerbezone Ost (HGO) in Übereinstimmung mit der öffentlichen Auflage beschlossen.
Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse hat, kann gegen diesen Beschluss innert einer nicht erstreckbaren Frist von 30 Tagen seit der amtlichen Publikation im Amtsblatt bei der Rechtsabteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, Beschwerde führen. Die nicht erstreckbare Beschwerdefrist von 30 Tagen beginnt am Tag nach der Publikation im Amtsblatt des Kantons Aargau zu laufen. Organisationen gemäss § 4 Abs. 3 Baugesetz (BauG) sind ebenfalls berechtigt Beschwerde zu führen. Wer es unterlassen hat, im Einwendungsverfahren Einwendungen zu erheben, obwohl Anlass dazu bestanden hätte, kann den vorliegenden Entscheid nicht mehr anfechten (§ 4 Abs. 2 BauG). Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und eine Begründung enthalten, das heisst, es ist
a) aufzuzeigen, wie die Rechtsabteilung entscheiden soll, und
b) darzulegen, aus welchen Gründen diese andere Entscheidung verlangt wird.
Auf eine Beschwerde, welche diesen Anforderungen nicht entspricht, wird nicht eingetreten. Eine Kopie des angefochtenen Entscheids ist der Beschwerdeschrift beizulegen. Allfällige Beweismittel sind zu bezeichnen und soweit möglich einzureichen. Das Beschwerdeverfahren ist mit einem Kostenrisiko verbunden, das heisst, die unterliegende Partei hat in der Regel die Verfahrenskosten sowie gegebenenfalls die gegnerischen Anwaltskosten zu bezahlen. Die Beschlüsse und die einschlägigen Akten können während der Beschwerdefrist auf der Abteilung Planung und Bau Spreitenbach eingesehen werden.
Mit der Genehmigung der Änderung Gestaltungsplan Handels- und Gewerbezone Ost (HGO) wird für die im Plan festgelegten, im öffentlichen Interesse liegenden Werke das Enteignungsrecht erteilt (§ 132 Abs. 1 Baugesetz, BauG).
Gemeinde Spreitenbach
Sinem Gökçen (1986) besuchte von 1991 bis 2002 die Schulen in Spreitenbach, lebt heute in Untersiggenthal und arbeitet als Juristin und Gerichtsschreiberin am Bezirksgericht in Muri und Kulm
Nach einem ambitionierten Bildungsweg verfolgt sie auch ehrgeizige Ziele in der Politik und will als Nationalratskandidatin mit EinwohnerInnen von Spreitenbach ins Gespräch kommen Mehr erfahren über Sinem, wann/wo?
Sonntag, 1 Oktober 2023 | Spreitenbach, Langäckerstube von 15 00 bis 18 00 Uhr mit musikalischer Begleitung und Imbiss
Anmeldungen: Manuel Fischer politik@textfarm ch 076 343 07 70
Dijana 077 423 11 04
Reisen mit Renaldo Moser
• 27 9 Geniessen in Samnaun Fr 56 –
• 1 10 Glarner Alpchäs- und Schabziger-Märt, Elm Fr 45 –
• 22 10 Chrysanthema Lahr Fr 57 –
Wöchentl Märkte:
Luino – Intra – Como – Cannobio
• 26 10 Rehrücken-Essen im Markgräflerland Fr 99 –
• 8 –11 12
4 Tg Seefeld & Weihnachtsmarkt Innsbruck ab Fr 585 –Div Weihnachtsmärkte –bestellen Sie unser Programm
Einstiegort: Wettingen Bahnhof
056 556 37 77 / anders-carreisen.ch
Täfernstrasse 22 a, 5405 Baden
DIENSTAG 20 15 UHR
AUS DEM GEMEINDERAT
«Auf dass viele schöne Oasen gedeihen» Die Natur- und Umweltschutzkommission organisiert im Jahr 2024 in Spreitenbach einen Wettbewerb, bei welchem naturnahe Gärten gesucht und prämiert werden Prämiert werden Gärten im Siedlungsraum, die mindestens 50 Prozent naturnah gestaltet sind Diesmal machen die Schrebergärten nicht mit, vielmehr werden Gärten auf Dächern, hinter dem Haus oder auf Terrassen gesucht.
Die Gemeinde Spreitenbach und die Natur- und Umweltschuztkommission freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen! Diese sind per E-Mail an eb gerig@flashcable ch mit dem Betreff: «Die NUK sucht die schönsten Naturgärten» zu richten Die Anmeldung hat Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer zu enthalten.
Neophyten Neophyten sind auch zu dieser Jahreszeit ein Thema Das einjährige Berufkraut, das kanadische Berufkraut oder die Goldrute können auch im September noch blühen Die ehemaligen Blüten des Sommerflieders sollten ebenfalls speziell entsorgt werden. Die sicherste Entsorgung der Pflanzen geschieht über den Kehricht. Die Einwohner von Spreitenbach haben zusätzlich die Möglichkeit, Neophytensäcke kostenlos am Schalter der Gemeindewerke, Zentrumsstrasse 11, 8957 Spreitenbach, zu beziehen. Die Entsorgung erfolgt mit der Kehrichtab-
fuhr (Säcke bitte am gleichen Ort deponieren wie der Hauskehricht). Falls Sie nicht sicher sind, ob die Pflanze ein Neophyt ist, so können Sie sich auch an den Neophytenbeauftragten der Gemeinde wenden. Die Kontaktaufnahme mit Michael Hirzel erfolgt via Gemeindewerke unter Tel 056 418 86 10 oder am Schalter der Gemeindewerke.
Politapéro Aufgrund einer Terminkollision hat der Gemeinderat entschieden, den ursprünglich am 27. Oktober vorgesehenen Politapéro auf den Dienstag, 31 Oktober, zu verschieben Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, am Politapéro teilzunehmen und sich durch den Gemeinderat über die aktuellen Projekte informieren zu lassen Am Politapéro wird insbesondere das Wettbewerbsergebnis über den Umbau des «alten» Gemeindehauses in ein Schulhaus vorgestellt.
Termine 2. Oktober, 17 Uhr, unentgeltliche Rechtsauskunft, neues Gemeindehaus; 16 Oktober, 17 Uhr, unentgeltliche Rechtsauskunft, neues Gemeindehaus; 20. Oktober, 16–19 Uhr, Vorstellung Projekt Umbau Gemeindehaus in Schulhaus, altes Gemeindehaus; 21. Oktober, 10–14 Uhr, Vorstellung Projekt Umbau Gemeindehaus, altes Gemeindehaus; 30 Oktober, 17 Uhr, unentgeltliche Rechtsauskunft, neues Gemeindehaus; 31. Oktober, 19.30 Uhr, Politapéro, Zentrumsschopf.
MODESCHAU AUS SECONDHAND-MODE
Die Finanzjongleurin
Die neue Leiterin Finanzen, Anja Hartmeier, ist seit rund vier Monaten im Amt in Würenlos. Sie schätzt ihr «super Team» und erzählt über die Unterschiede zur letzten Arbeitsstelle.
IRENE HUNG-KÖNIG
Anja Hartmeier ist diese Woche 30 Jahre jung geworden. «Jetzt habe ich die 3 auf dem Rücken», sagt sie und lacht Dies mache ihr aber nichts aus Die junge Frau hat im Mai die Nachfolge von Othmar Wirth angetreten, welcher die Gemeinde Würenlos in den letzten 15 Jahren finanztechnisch geleitet hatte Für Anja Hartmeier, die zuvor auf der Gemeinde Schinznach die Finanzabteilung unter sich hatte, erfolgte der Stellenwechsel mit einigem Nachdenken. «Ich habe lange überlegt, ob ich mich bewerben soll, da mir die Stelle in Schinznach gut gefallen hat.» Jedoch sei die Stelle in Würenlos sehr attraktiv gewesen, da die Gemeinde näher am Wohnort liege. Ausserdem sei die Gemeinde Würenlos grösser und man habe mehr im Bereich Personalführung zu tun.
Tolles Team im Hintergrund Ihren Schritt, nach Würenlos zu gehen, bereut sie keine Sekunde. «Ich
INSERATE
habe mit Stellvertreter André Siegler und Sachbearbeiterin Gaby Hiltpold ein super Team», sagt sie. Vor dem Start an ihrer neuen Arbeitsstelle gab es eine zweitägige Übergabe mit Othmar Wirth Eine der drängenden Herausforderungen auf der Gemeinde ist die Digitalisierung Auch durch den Generationenwechsel läuft es anders Mit Institutionen wie einem Elektrizitätswerk oder Kommunikationsnetz hatte sie an ihrer letzten Arbeitsstelle nichts zu tun. Jetzt arbeitet sie sich da rein.
Lehre in Killwangen absolviert Anja Hartmeier hat die kaufmännische Lehre auf der Gemeindeverwaltung Killwangen absolviert und 2013 abgeschlossen «Für mich war dort schon klar, dass es in Richtung Finanzen geht Die Buchhaltung, das ganze Rechnungswesen haben mich fasziniert.» Nach Killwangen folgte ihre Anstellung in Niederrohrdorf, wo sie sechs Jahre arbeitete. Ein Sprachaufenthalt in Los Angeles zeigte ihr auf, dass sie eine grössere Herausforderung brauche und so bewarb sie sich in Schinznach als Leiterin Finanzen.
Die sportliche Frau, die in Wettingen lebt, fährt gern Snowboard oder ist im Fitness anzutreffen. Gemeinsam mit ihrer Mutter hält sie einen Hund.
«Stilvoll gegen Verschwendung» Unter diesem Motto fand am Freitag im Spreitenbacher Gasthof Sternen eine Modeschau statt Organisatorin war Susanne Dezini, die in der alten Mühle einen Second-Hand-Laden betreibt Dezini will das Bewusstsein dafür stärken, dass viele Ressourcen gespart werden können, wenn man nicht nur neue Kleider kauft «Secondhand zu kaufen ist längst nicht mehr verpönt», so Denzini Sie verkauft auch Kleidungsstücke, die in neue Produkte verwandelt wurden (zVg)
SPREITENBACH/WÜRENLOS 13 WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Anja Hartmeier sitzt hier an ihrem Arbeitsplatz der Gemeinde Würenlos ihk
fischerwohnen Landstrasse 78 Würenlos 056 424 17 33 Schlafen statt Schwitzen, ClimaDuvet nur Fr. 449. - statt Fr. 549.gültig bis 11 11 23 für 1 Clima Outlast Duvet
AUS DEM GEMEINDERAT
Senioren-Mittagstisch Würenlos; nächster Termin Der beliebte Senioren-Mittagstisch findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat statt.
Nächster Treff: Donnerstag, 5. Oktober, 12.30 Uhr, Restaurant Alpenrösli, Würenlos Eine Anmeldung bis Sonntag, 1 Oktober, an Hedy Koller, Tel. 056 424 17 34, ist dringend erforderlich.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11 30 Uhr und 14–18 30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr Telefon 056 436 87 87 oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. www.wuerenlos.ch
VERMISCHTES WÜRENLOS
Träff 55 plus Würenlos, Thema: Cornelia Aerni – Begleitperson mit Herz Cornelia Aerni lebt seit ein paar Jahren in Würenlos Sie erzählt aus ihrem spannenden Leben. Als «Goldener Spazierstock» begleitet sie körperlich leicht behinderte, meist weibliche Personen zum Zahnarzt, Coiffeur oder Einkaufen, geht mit ihnen ins Theater oder auf Reisen. Anschliessend an die Erzählungen offeriert der VAZW (Verein Alterszentrum Würenlos) wie gewohnt einen kleiner Apéro, wo die Zeit für interessante Gespräche genutzt werden kann Weitere Infos unter www alterszentrum-wuerenlos ch/traeff55-plus oder per Mail an traeff55 wuerenlos@tbwnet ch In der Alten Kirche, Würenlos, Dienstag, 26. September, 14.30–16.30 Uhr. (zVg)
Das «Rössli»
Lisa Grossmann und Hugo Gomes haben den Würenloser Landgasthof am Samstag neu eröffnet und wollen mit gehobener und portugiesischer Küche ins Restaurant locken.
SIBYLLE EGLOFF
Mehr als ein halbes Jahr stand der Landgasthof Rössli in Würenlos leer Nun hat das junge Wirtepaar Lisa Grossmann (26) und Hugo Gomes (30) das Traditionshaus wieder zu neuem Leben erweckt. Sie sind die Nachfolger von Lucia und Peter Meier, die sich nach über 35 Jahren, einem kurzen Comeback und fünf Generationen der Familie Meier nun endgültig zur Ruhe setzten. Sie verkauften die Liegenschaft an ein Baukonsortium um den Architekten Martin Thalmann Er wollte auch die benachbarte PostLiegenschaft von der Gemeinde erwerben, um eine Überbauung zu realisieren Die Gemeindeversammlung vom Dezember 2021 machte diesen Plan jedoch zunichte und wies den Verkauf zurück, weil dem Stimmvolk der Preis zu tief schien. Nun tut sich wenigstens etwas im Restaurant Am Samstag eröffneten die neuen Pächter den Gasthof, wie das «Badener Tagblatt» schreibt Grossmann und Gomes sind zum ersten Mal Gastgeber in ihrem eigenen Lokal Erfahrungen sammelten die beiden unter anderem im Waldhaus Flims. Im gehobenen Bergre-
14 WÜRENLOS/LIMMATTAL
An den Klangblitzen 2022: Kinderballett der Tanzschule NatMove in der Sebastian- Kapelle Baden zVg
hat neue Gastgeber
Unterrichtsfächer in Englisch an den Aargauer Schulen?
Der Planungsverband Baden Regio plädiert für bilingualen Unterricht auf der Volksschulstufe Studierende haben sich mit dem Thema befasst.
Der Aargau hat viele international tätige Firmen Die englische Sprache dient der Verständigung und ist allgegenwärtig. Vor allem in städtischen Gebieten hört man in den Strassen immer mehr, dass Englisch gesprochen wird «Weshalb soll nicht auch an den hiesigen Schulen die Möglichkeit bestehen, gewisse Fächer in Englisch zu unterrichten?», heisst es von Seiten des Planungsverbandes Baden Regio
sort hat sich das Paar auch kennen und lieben gelernt. Sie arbeitete als Bankett-Managerin, er wirkte als Bankett-Küchenchef «Wir haben dort zusammen grosse Veranstaltungen wie Hochzeiten und Firmenfeiern organisiert», erzählt Grossmann dem «Badener Tagblatt».
Ihr erstes eigenes Projekt Das Paar suchte nach einem eigenen Projekt und wurde in Würenlos fündig. «Es war Liebe auf den ersten Blick», sagt Grossmann. Begeistert sind die neuen Wirte vom Charme des Hauses Deshalb wurde auch nicht viel verändert Die Einrichtung wurde beibehalten Die Tische in der Gaststube – ausser dem Stammtisch – erhielten einen neuen Anstrich Im Rahmen kleinerer Renovationsarbeiten haben Grossmann und Gomes ihren persönli-
chen Touch eingebracht.
Das gleiche gilt auch für das Menü. Bewährte Gerichte sowie Eigenkreationen finden sich darauf Manche Speisen werden zum Beispiel portugiesisch angehaucht sein Der Küchenchef stammt nämlich aus Portugal.
Der Fokus liegt zum einen auf Fine Dining und zum anderen auf Bewährtem, das bei den Würenloserinnen und Würenlosern ankommt. Für das Wirtepaar ist nämlich klar: «Die Leute aus dem Dorf sollen sich bei uns wohlfühlen.»
Nebst dem eigentlichen Restaurant bestehen Pläne für eine Zigarrenlounge im Obergeschoss sowie mehrere Räume für Gruppen, Tagungen und Gesellschaften Dazu gehören die «Rössli-Post» im Erdgeschoss sowie das Säli im Obergeschoss für Bankette mit 80 Personen.
Zweisprachiger Unterricht
«Gute Kenntnisse in Englisch bringen unseren Jugendlichen vielfältige Chancen und stärken den Wirtschaftsstandort», sagt Roland Kuster, Präsident Baden Regio und Gemeindeammann von Wettingen. Er und Vizepräsident Markus Schneider, Stadtammann Baden, haben in einer Projektgruppe mit Verantwortlichen aus Bildung, Wissenschaft und wirtschaftsnahen Personen mitgearbeitet. Die Etablierung einer zweisprachigen Schule ist eine Schlüsselmassnahme der Regionalen Entwicklungsstrategie von Baden Regio Studierende der Hochschule für Wirtschaft der FHNW in Windisch befassten sich mit dem Bedürfnis nach einer Schule, an welcher sowohl in Deutsch als auch in Englisch unterrichtet wird, und stellten eine grundsätzlich
positive Haltung in der Region fest. Daher hat sich das Bildungsnetzwerk Aargau Ost, im Auftrag von Baden Regio, fundiert mit dem Thema bilingualer Unterricht auseinandergesetzt, Studien und Erfahrungsberichte aus dem In- und Ausland beigezogen und Empfehlungen für einen Schulversuch mit Unterricht in Deutsch und Englisch abgegeben. Die Ergebnisse sind in einem Bericht zusammengefasst. Der zweisprachige Unterricht soll an der Volksschule angeboten werden und von Schülerinnen und Schülern besucht werden können, die Freude an der Sprache haben und ihr Potenzial ausschöpfen wollen. Die Schule müsse sich der heutigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen anpassen, meint Baden Regio. Zahlreiche Studien auf nationaler und internationaler Ebene erkennen vor allem positive Effekte von zweisprachigem Unterricht bei passenden Rahmenbedingungen Schneider: «Wir müssen an die Zukunft denken. Es wäre schade, unseren Jugendlichen diese Chance zu verwehren.»
So denken nicht nur Kuster und Schneider, sondern der gesamte Vorstand von Baden Regio mit seinen 24 Mitglieder-Gemeinden Sie wollen das Thema weiterverfolgen. Die beiden Grossräte haben mit weiteren Mitgliedern im Grossen Rat eine Motion eingereicht, um Grundlagen zu schaffen, welche einen zweisprachigen Unterricht in der Volksschulstufe in Sachfächern erlauben Den Bericht gibts online unter www.baden-regio.ch). zVg
Verschiedene Klangtandems zeigen ihr Können an drei verschiedenen Orten
Klangtandems spielen am Sonntag an drei verschiedenen Standorten im Limmattal auf. Musik trifft auf Tanz, Kinder und Teenager können an einem Hip-HopWorkshop auf der «Pischte 52» teilnehmen
Letztes Jahr waren es die Klangblitze, an diesem Sonntag treten die Klangtandems in unterschiedlichen Zusammensetzungen auf Auf der «Pischte 52», auf dem stillgelegten Teil der Badenerstrasse im Zentrum von Schlieren, spielt das Kinder-Gitarrenensemble der Musikschule Schlieren (10 Uhr), nebst der Neuen Kurkapelle Baden und der Tanzschule NatMove (11 Uhr) Einen Hip-
Hop-Workshop für Kinder und Teenager bietet die Tanzschule Schlieren an Die anderen Standorte für die Klangtandems sind die Siedlung Reitmen in Schlieren und das Kloster Fahr, der Fährigarten. Die Gäste kommen hier auch in den Genuss eines Mitmach-Konzerts in verschiedenen Sprachen mit der Band Ssassa (15 Uhr) Tanz-Workshops werden angeboten und ein Volksmusik-A-capella-Quartett wird zu hören sein.
Viele Kinder tanzen
Über 100 Kinder und Jugendliche werden auf der «Pischte 52» tanzen, dies freut Projektleiterin Jutta Freiwald besonders Ausserdem: «Toll ist auch, dass sich das libanesische
Restaurant Fayrouz um das leibliche Wohl kümmern wird » Die Konzerte und Workshops sind gratis: «Wir möchten, dass wirklich alle in den Genuss dieser besonderen Musik- und Tanztandems kommen können», erklärt die Projektleiterin weiter
Kulturelle Vielfalt wird gezeigt
Der Klangteppich Limmattal ist ein multikulturelles, interaktives und interdisziplinäres Projekt, um Menschen im Limmattal miteinander zu vernetzen und die kulturelle Vielfalt der Region zu zeigen und zu fördern.
Es ist eines der Projekte, welches zur «Regionale 2025» gehört Bäderkultur Baden, Park am Wasser, Heis-
ser Brunnen & Limmatquelle oder das Schulprojekt «Zwischenzimmer», und «Pischte 52» – das Testlabor fürs Miteinander – sind einige dieser Aktionen.
Der Verein Regionale Projektschau Limmattal steht hinter der «Regionale 2025» Er wurde 2015 gegründet und wird von 17 Limmattaler Gemeinden und Städten sowie von den beiden Kantonen Aargau und Zürich getragen. Mit dem Ziel, das Image des Limmattals aufzuwerten und verschiedene Projekte zu koordinieren Die finale Projektschau findet im Jahr 2025 statt Dann werden die Projekte und deren Fortschritt der Bevölkerung vorgestellt und auch zugänglich gemacht. (ihk)
15 WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Das neue Wirtepaar Lisa Grossmann und Hugo Gomes Alex Spichale
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Wo es Bier- statt Weinkarten gibt
Mitglieder des Gewerbevereins Würenlos degustierten das Bier von Jan Van Loon. Seit einem Jahr führt er die CVL Brewers GmbH.
MELANIE BÄR
«Ich habe heute festgestellt, dass Bier nicht einfach Bier ist», sagt Michael Spühler Der Würenloser Gewerbeverein-Präsident war am Freitag zusammen mit anderen Mitgliedern zu Gast bei Jan Van Loon. Seit einem Jahr führt der gebürtige Belgier in Neuenhof eine eigene Bierbrauerei und freut sich über das Feedback «Für mich ist es das Schönste, wenn ich die Reaktion der Leute sehe, die mein Bier probieren», sagt der 37-Jährige. Und ja, Bier sei tatsächlich nicht gleich Bier, das wisse man als Belgier Dort sei Bier das Nationalgetränk; statt Weinkarten findet man in Restaurants Bierkarten mit vielen Spezialbieren Solche braut Van Loon an der Dorfstrasse; rund 20 000 Liter werden es vermutlich dieses Jahr sein. «Wir brauen Bier für Leute, die ein Genussprodukt wollen, Standardbier können wir keins anbieten Unser Bier unterscheidet sich preislich und geschmacklich »
Vom Hobby zum Beruf
Zum Bierbrauen ist der gelernte Polymechaniker, der sich als Maschineningenieur weiterbildete, durch seinen Vater gekommen Dieser begann vor neun Jahren in Würenlingen hobbymässig, eigenen Wein zu produzieren. Der Geochemiker und Agrarwissenschaftler tat sich mit dem Australier Christopher
Chen zusammen, der als Önologe arbeitete Vor zehn Jahren entstand das erste Bier «Kannst du mir mal helfen», habe Vater Luc Sohn Jan gefragt «Aus mal ist immer geworden», sagt Jan Van Loon und lacht Als sie vor einem Jahr das Potenzial im Bierbrauen sahen und vor der Entscheidung standen, das Hobbyunternehmen entweder herunterzufahren oder aufzubauen, entschied sich Jan Van Loon für zweiteres Seit einem Jahr führt er den Ein-Mann-Betrieb hauptberuflich, die Eltern helfen im Betrieb so gut es geht mit Bisher ist der Jungunternehmer zufrieden «Im Moment sieht es nicht schlecht aus, wir können die Literanzahl jedes Jahr ein bisschen steigern», freut er sich.
Das Bier brauen und verkaufen Was ist seine Vision? «Den Qualitätsanspruch beibehalten und irgendwann vielleicht jemanden anstellen können.» Den Traum von einem Grossunternehmen hat er nicht Ihm gefalle es, alles selbst machen zu können: An einem Tag Bier zu brauen und sich am anderen Tag ums Marketing oder den Verkauf zu kümmern Auf die Frage, was denn seine Lieblingsarbeit ist, hat er nicht gleich eine Antwort Nach einer Denkpause sagt er: «Wenn ich wie am Freitag zeigen kann, was ich mache, und meine Gäste probieren, was ich produziert habe »
Zu seinen Abnehmern gehören Privatkunden, Zwischenhändler und Restaurants. Für Neuenhof hat er ein eigenes Bier kreiert, das beim Neuenhofer Getränkehandel Aellig und in der Würenloser Landi gekauft werden kann. Wer den Bier-
brauer persönlich kennenlernen oder sein Bier degustieren will, kann das am kommenden Freitag und Samstag am von LägereBräu organisierten PIVO-Festival auf der Klosterhalbinsel tun Michael Spüh-
ler kann das Degustieren empfehlen: «Mir hat das White Ale am besten geschmeckt.»
PIVO-Genussfestival, 22.9., 16 bis 24 Uhr; 23.9., 14 bis 24 Uhr, LägereBräu Areal, Klosterstrasse 40, Wettingen.
LIMMATTAL 17 WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Bierbrauer Jan van Loon vermittelt Infos über seinen Betrieb Ian Stewart
Die Mitglieder des Gewerbevereins lassen sich auf die Bierbraukunst ein ste Jan van Loon (l.) prostet Gewerbevereins-Präsident Michael Spühler zu ste
KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
25 050 Exemplare
Erscheint jeden Donnerstag
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos
HERAUSGEBERIN
CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg
GESCHÄFTSFÜHRER
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stefan biedermann@chmedia ch, Telefon 058 200 58 10
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FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE
Sibylle Egloff (sib), Ian stewart (ste)
REDAKTIONSSCHLUSS
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Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material
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Telefax 058 200 55 56
EIN PRODUKT DER
Blinde sehen wieder
Die Drittweltgruppe Würenlos lädt zum öffentlichen Orientierungsabend zum Projekt 2023 «Blinde sehen wieder» ein.
Im Himalayagebiet gibt es wegen der UV-Belastung in der grossen Höhe besonders viele Menschen, die am Grauen Star erblinden. Mit dem Projekt der Drittweltgruppe Würenlos wird die Stiftung Vision Himalaya unterstützt Diese finanziert den Aufbau von festen Augenabteilungen und mobilen chirurgischen Augencamps in den riesigen, abgelegenen Gebieten sowie die Ausbildung von einheimischem augenmedizinischem Personal (https://vision-himalaya.ch).
Thomas Büchli, der Initiator dieses Hilfswerks, wird den Teilnehmenden am Orientierungsabend die Hintergründe und das Projekt mit vielen Bildern vorstellen.
Beim Grauen Star muss die getrübte Augenlinse durch eine Kunststofflinse ersetzt werden. Dies geschieht mit Hilfe von modernsten Operationsgeräten aus der Schweiz, die Thomas Büchli dank guten Beziehungen zu günstigen Preisen vermitteln konnte.
Für die Betroffenen ist es wie ein Wunder, die Welt und ihre Angehörigen wieder sehen zu können Ein Wunder, das sich die arme Landbevölkerung dort aber grösstenteils nicht leisten kann Daher sammelt die Drittweltgruppe für diese segensreichen Augenoperationen. (zVg) Lindensaal, Schulstr 17, Würenlos, Donnerstag, 28. September, 19 Uhr
Orgelmusik in der Klosterkirche
Der neue Wettinger Organist Jens Hoffmann spielt in der Klosterkirche Wettingen exklusive Werke barocker Komponisten wie Louis Lefébure-Wely und Jean Alain
WETTINGEN
Kath Kirche St Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 23. September, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Sonntag, 24. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier zum Erntedank (Marcel Mehlem). Das Alppan-Duo Käthi Kaufmann-Ott (Panflöte) und Kurt Ott (Alphorn) gestalten den Gottesdienst musikalisch mit. Im Anschluss an den Gottesdienst servieren die Wettinger Landfrauen einen feinen Apéro. Mittwoch, 27. September, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Donnerstag, 28. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier
Kath Kirche St Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 22. September, 18.30 Uhr, Kein Gottesdienst wegen Personalabend aller Angestellten der Kirchgemeinde Wettingen. Sonntag, 24. September, 11 Uhr, gemeinsame Eucharistiefeier zum Tag der Völker (Joseph Kalamba, Niko Leutar und Fra Martino). Herzliche Einladung zum anschliessenden Apéro mit Wein, Trauben, Brot und Süssigkeiten im Foyer, zusammen mit der Missione Cattolica Italiana und der KroatenMission. Mittwoch, 27. September, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle, Monatsthema «Bruder Klaus und Dorothee». Donnerstag, 28. September, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kapelle.
VERLEGER
Peter Wanner
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Beteiligungen der CH Media AG auf
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Unter dem Titel «Elaboratus», was so viel wie «sorgfältig ausgearbeitet» bedeutet und sich auf die Kunst des Kontrapunktes bezieht, hat Hoffmann ein interessantes, selten gespieltes Programm zusammengestellt Bei schönem Wetter hat man nach dem Konzert die Möglichkeit, beim Apéro mit dem Musiker ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt beträgt 15 Franken. Klosterkirche Wettingen, Sonntag, 24 September, 17 Uhr (zVg)
Öffentliche Veranstaltung der Gruppe Erwachsenenbildung mit Vortrag von NR Marianne Binder-Keller zum Thema: «Frieden. Eine politische Perspektive» Saal Roter Turm, Baden, Freitag, 22. September, 19.30 Uhr
Patrozinium Spreitenbach Am 24 September um 10 Uhr sind alle zum diesjährigen Patrozinium der Katholischen Kirche Spreitenbach eingeladen mit dem emeritierten Weihbischof Martin Gächter als Hauptzelebrant und Prediger Der Kirchenchor Cäcilia und Alex Wied an der Orgel werden die Messe mit klassischen Stücken von Christopher Tambling musikalisch umrahmen Nach dem Festgottesdienst wird den Anwesenden im katholischen Pfarreisaal eine Gulaschsuppe serviert Ein
KIRCHLICHE
VERANSTALTUNGEN
Organist Jens Hoffmann lädt zum Orgelkonzert in die Klosterkirche ein zVg
Dank einer Augenoperation durch Spenden können Betroffene wieder sehen zVg
18
Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12
Sonntag, 24. September, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem).
Ref. Kirche, Etzelstrasse 22
Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Gottesdienst (Lutz Fischer-Lamprecht).
NEUENHOF
Kath Pfarrkirche St Josef, Glärnischstrasse 12
Samstag, 23. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Erntedank-Gottesdienst (mit Basil Okeke, Fabienne Gärtner und den 5. Klässlern) Sonntag, 24 September, 9.30 Uhr, entfällt (siehe Spreitenbach). Montag, 25. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet Mittwoch, 27. September, 19 Uhr, Eucharistiefeier.
SPREITENBACH
Kath. Pfarrkirche
St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3
Freitag, 22. September, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit anschliessender Anbetung. Samstag, 23 September, 18 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie). Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Patrozinium Spreitenbach mit emeritiertem Weihbischof Martin Gächter Musik: Kirchenchor Anschliessend Apéro und Gulaschsuppe. Mittwoch, 27. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier Anschlies-
send Pfarreikaffee; 15 Uhr, Rosario (Rosenkranzgebet).
Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 22. September, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier.
Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 24 September, 10 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinski). Anschliessend Kirchenkaffee.
Donnerstag, 28. September, 7.30 Uhr, Morgengebet.
KILLWANGEN
Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 22. September, 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Samstag, 23. September, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 24. September, 11 Uhr, entfällt (siehe Spreitenbach).
WÜRENLOS
Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21
Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Familiengottesdienst (Veronika Huber und Karin Egloff). Anschliessend Chilekafi Mittwoch, 27. September, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Anschliessend Mittwochskaffee.
Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4
Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Gottesdienst mit 1.+2. Klasse (Britta Schönberger).
Klosterkirche Fahr
Freitag, 22. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier Samstag, 23. September, 19 Uhr, Abendlob. Sonntag, 24. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier Montag, 25. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier Dienstag, 26. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier Donnerstag, 28. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.
«MEIN GOTT»
Dank der kroatischen Gebetsgruppe Spreitenbach für ihr Engagement und für die Zubereitung der Suppe.
Konzert Wettinger Singkreis und Kammerensemble ad hoc, unter der Leitung von Jonas Ehrler, mit Werken von Giacomo Puccini: Messa di Gloria und von Richard Wagner (Siegfried-Idyll). Vorverkauf: www. wettinger-singkreis ch, Abendkasse ab 16 Uhr Kath. Kirche St Anton, Wettingen, Sonntag, 24 September, 17 Uhr
Bibelforum, Chilestübli, Gipfstr 4, Würenlos, Montag, 25. September, 19 Uhr
Kreativ-Kirche, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 26. September, 19 Uhr
Spaghettata im reformierten Kirchgemeindehaus in Wettingen, Etzelstrasse 22, im grossen Saal, Mittwoch, 27 September, ab 12 Uhr
Bridge Singers, reformierte Kirche, Gipfstr 4, Würenlos, Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr
Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev -ref Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr 17, Spreitenbach, Donnerstag, 28. September, 9–11 Uhr
Zäme sii, Kirchgemeindehaus, Gipfstr 4, Würenlos, Donnerstag, 28. September, 15 Uhr
Bibelnachmittag in Spreitenbach Es werden gemeinsam biblische Texte
gelesen und im Austausch der Meinungen über das Gelesene werden Antworten gesucht auf die Fragen des Lebens Vorkenntnisse sind keine erforderlich, Leitung: Pfarrer Arnold Bilinski, ev -ref Kirche Spreitenbach-Killwangen In der Bullingerstube (beim reformierten Pfarrhaus neben der Dorfkirche), Chilegass 20, Spreitenbach, Donnerstag, 28. September, 16 bis 17.30 Uhr
Englische Lektüre, Kirchgemeindehaus, Gipfstr 4, Würenlos, Donnerstag, 28. September, 17.30 Uhr
Frauengruppe Prisma, ev -ref Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Cheminéeraum des ev -ref Kirchenzentrums Hasel, Poststrasse 219, Spreitenbach, Donnerstag, 28. September, 19.30–21.15 Uhr
Aufräumen Letzte Woche wurde die Studie über die Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz publiziert. Das Ergebnis zeigt einen Teil von dem, was Menschen angetan wurde und wie diese Taten teilweise vertuscht wurden.
Die Kirche bekommt jetzt die Chance, aufzuräumen. Sie kann Täter zur Rechenschaft ziehen und sich von ihnen distanzieren. Sie kann das Leid der Betroffenen anerkennen und entschädigen. Sie kann Vorkehrungen treffen, dass Missbrauch in diesem Ausmass nicht mehr möglich ist.
Es gibt in der katholischen Kirche viele Priester und Mitarbeitende, die einen hervorragenden Job machen. Im Moment stehen sie unter einem Generalverdacht Ihre Arbeit wird diskreditiert, weil andere übergriffig waren.
Auch die Gesellschaft ist daran interessiert, dass aufgeräumt wird Übergriffe müssen geahndet und unterbunden werden. Es braucht eine vertrauenswürdige Kirche, die für die Menschen da ist. In einer zunehmend zerrissenen Gesellschaft leisten Kirchen einen wesentlichen Beitrag zum Frieden Sie setzen sich für die Schwächsten ein. In den zahlreichen Krisen unserer Zeit gibt der Glaube an Jesus Christus Halt.
Die Kirche hat mit Aufräumen begonnen, indem sie diese Studie in Auftrag gegeben hat. Weitere Schritte werden folgen.
Jetzt richtet sich der Fokus auf die katholische Kirche. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sexuelle Gewalt überall vorkommt: auch in anderen Kirchen, in Vereinen, am Arbeitsplatz, bei Therapien und in der Freizeit Und vor allem auch in Familien. Es gilt, das Thema umfassend in der ganzen Gesellschaft zu thematisieren.
Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
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Stefan Moll, Pfarrer der evangelischmethodistischen Kirche BadenWettingen
KILLWANGEN
Die Mitte Killwangen – offene Diskussionsrunde Gemütliches Zusammensein mit Gesprächen über «Gott und die Welt». Der Raum steht offen für politische und alle anderen Themen. Mit Getränken, Kaffee und Kuchen. Stallvordach/Tenn, Dorfstrasse 2, Sonntag, 24. September, 14–18 Uhr www.die-mitte-killwangen.ch
SPREITENBACH
Sonderausstellung «Evolution happens!» Spannendes zu Mutation, Selektion, Vielfalt, Population. Umwelt Arena, Freitag, 22. September, 10–17 Uhr
Quartierapéro Treffpunkt CaféBAR Quartierzentrum Langäcker, Langäckerstrasse 11, gegenüber der Bibliothek, Samstag, 23. September, 11–14 Uhr
Geschichtenstunde Claudia Steiner erzählt eine Geschichte. Empfohlen für Kinder von 3 bis 6 Jahren Gemeindebibliothek, Dienstag, 26. September, 16.30–17 Uhr
WETTINGEN
Seniorenchor Wettingen Pro Senectute Baden. Rathaus, Freitag, 22. September, 14.30–15.45 Uhr.
PIVO – Genuss am Fluss Bier- und Genussfestival in Wettingen, LägereBräu-Areal. Alte Spinnerei, Freitag, 22. September, 16–24 Uhr, Samstag, 23. September, 14–24 Uhr
Lirum Larum Verslispiel – Buchstarttreff Eine Leseanimatorin zeigt, wie man sein Kleinkind mit Versen, Fingerspielen und Geschichten auf Mundart in seinem Spracherwerb unterstützen kann Väter, Mütter, Grosseltern und ihre Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 3 Jahren sind herzlich willkommen. Gemeindebibliothek, Samstag, 23. September, 9.30–10 Uhr
Nationalratswahlen FDP Wettingen
Die FDP Wettingen organisiert ein Kennenlernen der kommunalen Nationalratskandidierenden der FDP-Hauptliste 03a Adrian Schoop und Sheena Heinz. Die Bevölkerung ist eingeladen, beim «Spitzbueb» in Wettingen vorbeizukommen, um bei Kaffee und Gebäck die Kandidierenden kennen zu lernen. Beim «Spitzbueb», Samstag, 23 September, 9.30–12 Uhr.
G. Puccini – «Messa di Gloria»
Wettinger Singkreis – Chorkon-
Ateliernachmittag: Schreiben mit Federkiel Am Ateliernachmittag dreht sich alles um Schriften und alte Bücher Gross und Klein schreiben mit Tinte und Federkiel wie damals die Mönche auf der Klosterhalbinsel Wettingen Denn bevor es den Buchdruck gab, mussten Bücher in langer Arbeit von Hand abgeschrieben werden Zudem werden am Ateliernachmittag eigene Büchlein gebunden Kosten: Erwachsene 14, Berufslernende und Studierende (bis 26 Jahre) 10, Kinder (6–16 Jahre)
8 Franken KlosterhalbinselWettingen, Sonntag, 24 September, 13–16Uhr (zVg)
zert. Kirche St. Anton, Sonntag, 24. September, 17–18.30 Uhr
Jassen Wettingen Pro Senectute Baden. Ref Kirchgemeindehaus, Montag, 25. September, 13.30–17 Uhr
Turnen für jedermann Geturnt wird jeweils am Montag. Turnhalle Zehntenhof, Montag, 25. September, 18.30–19.15 Uhr sowie 19.30–20.15 Uhr.
Schach Wettingen Pro Senectute Baden. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 26. September, 14–17 Uhr
Warenmarkt an der Landstrasse, Mittwoch, 27 September Abendverkauf bis 20 Uhr Weitere Infos unter: www.marktverband.ch
Spatzenhöck (Krabbelgruppe) des Familiensterns in Wettingen Treffen für Kleinkinder (von 0 bis ca 3 Jahre inkl. Geschwister) zum Kennenlernen, Kontakteknüpfen und Spielen. Gemeinsam geniessen bei einem gemütlichen Kaffee. Im Pfarrkafi im Pfarreiheim St. Sebastian, Donnerstag, 28. September, 9–11 Uhr.
Blockflöten-Ensemble Salteba Pro Senectute Baden. Ref Kirche, Donnerstag, 28. September, 14–15.45 Uhr
WÜRENLOS
Träff 55 plus Würenlos Thema: Cornelia Aerni – Begleitperson mit Herz. Cornelia Aerni lebt seit ein paar Jahren in Würenlos. Sie erzählt aus ihrem spannenden Leben. Als «Goldener Spazierstock» begleitet sie körperlich
«DAS LETZTE WORT»
Exkursion des Natur- und Vogelschutzvereins Spreitenbach-Killwangen Auf der Exkursion zum Thema «Lebensraum Baum» in Spreitenbach erkunden die Teilnehmenden den Baum als Biotop Sie widmen sich den vielfältigen Funktionen, die ein Baum während seines Lebens und darüber hinaus für diverse Tiere und andere Organismen haben kann, und deren Bedeutung für die Ökologie Treffpunkt: Dreschschopf Spreitenbach (Grütstrasse/Sandbühlstrasse), Samstag, 23 September, 10Uhr Dauer ca 2 Stunden Mitbringen: Feldstecher, Lupe Weitere Informationenaufwwwnvskch (zVg)
leicht behinderte, meist weibliche Personen zum Zahnarzt, Coiffeur oder Einkaufen, geht mit ihnen ins Theater oder auf Reisen In der Alten Kirche, Würenlos, Dienstag, 26. September, 14.30–16.30 Uhr. Informationen unter: www.alterszentrum-wuerenlos.ch/traeff-55-plus oder Mail an traeff55.wuerenlos@tbwnet.ch
«Und wie gehts deinem Sohnemann?», fragte ich meinen Bruder Sein Sohn ist im August ausgezogen und lebt jetzt in einer Wohngemeinschaft. «Ich musste schmunzeln, als er mir erzählte, dass seine WG-Gspändli den Abfall noch genauer trennen. Er nimmt jetzt sogar das Joghurtbecherli auseinander und entsorgt Aludeckel, Karton und Plastik separat», antwortete er Hätte er das von ihm verlangt, hätte es wohl Widerstand gegeben.
Ich finde es super, wenn eine Generation heranwächst, die sich der Abfall-Thematik bewusst ist und Lösungen sucht. Durch zunehmende Verpackung nimmt der Abfall zu Die Milch wird längst nicht mehr ins mitgebrachte Kesseli geleert und damit selbst Joghurt gemacht. Auch wenn es heute Unverpackt-Läden gibt, können und wollen nicht alle dort einkaufen.
Keine Ausrede gibt es hingegen dafür, den eigenen Abfall «wild» zu entsorgen Wie viele Leute das trotzdem tun, zeigt der nationale Clean-Up-Day: 60 000 Freiwillige haben an über 700 Aufräumaktionen teilgenommen. Darunter auch über hundert Neuenhofer Schülerinnen und Schüler, die in der Gemeinde am Freitagmorgen über 600 Liter Abfall eingesammelt haben Für Lehrerin Géraldine Eliasson ist das Mitmachen eine Selbstverständlichkeit Sie will die Jugendlichen sensibilisieren. Nicht nur, um den eigenen, sondern auch den herumliegenden Abfall zu entsorgen Auch Jugendarbeiterin Nadia Bohler ist überzeugt, dass Vorbild-Funktion am besten wirkt Die beiden Frauen waren erfreut, dass dieses Jahr weniger Abfall herumlag. Umso enttäuschter war Lehrerin Eliasson, als sie am Montag auf dem Schulareal wieder haufenweise PET, Alu und anderen Abfall vorfand.
Ich hoffe, sie lässt sich nicht entmutigen, trotzdem weiterzumachen und den Jungen ein Vorbild zu sein Damit die nächste Generation der Umwelt noch mehr Sorge trägt. So wie mein Neffe, der jetzt sogar beim Joghurtbecherli angekommen ist. Feedback an: melanie.baer@chmedia.ch
20 AGENDA WOCHE NR. 38 DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2023
Melanie Bär, Redaktionsleiterin