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Ein teurer Spass zu Silvester

Der Schwarze Platz weist grosse Brandlöcher auf. Die Gemeinde erstattet Anzeige gegen unbekannt.

RINALDO FEUSI

Feuerwerke gehören zu Silvester wie der Christbaum zur Weihnacht. Das wissen auch die Gemeindedienste in Neuenhof. Doch am vergangenen Silvester wurde etwas gar sorglos mit den Böllern umgegangen. Auf dem Schwarzen Platz, der von Sportvereinen und Schulen genutzt wird, sind durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerk acht Brandlöcher entstanden.

Ein unnötiges Übel zum Jahreswechsel

Zuständig für den Schwarzen Platz in Neuenhof ist die Abteilung Bau und Planung Des Themas angenommen hat sich der stellvertretende Abteilungsleiter Harald Harrer Für ihn seien die Brandlöcher kein Weltuntergang, aber ein unnötiges Übel Denn der Platz kann, bis er repariert ist, nur noch eingeschränkt genutzt werden. Eingeschränkt deswegen, um Unfälle vorzubeugen Die Beseitigung der Löcher kostet zudem mehrere Tausend Franken und kann nur vorgenommen werden, wenn es etwa eine Woche am Stück schönes Wetter ist. Das habe mit dem Material zu tun, wie Harrer erklärt: «Es handelt sich hierbei um einen Tartanplatz der Firma 3M Eine super Sache, wenn er nicht mit Feuer in Berührung kommt.» Herauszufinden, dass es sich bei den Schäden um Feuerwerk handelt, sei nicht beson-

Vermischtes

Spende an die Kifa anstelle von Weihnachtsgeschenken für Kundinnen und Kunden Fabienne Köchli, Inhaberin des Coiffeurgeschäfts Zentrum in Neuenhof, wollte, statt Weihnachtsgeschenke an ihre Kundinnen und Kunden zu verteilen, lieber einen «Batzen» an die Stiftung Kifa Schweiz (Kifa) spenden So durfte Diana Lang, Kifa-Regionalleiterin Region Aargau und langjährige Freundin von Fabienne Köchli, im Coiffeurgeschäft einen grossen Werbebanner aufstellen und einige Flyer auflegen. Der Flyer informiert über die aus Spendengeldern finanzierten Kifa-Entlastungsprojekte ders schwer gewesen Der dazugehörende Müll wurde schlicht an Ort und Stelle liegen gelassen.

«Ignorantia legis non excusat»

Littering, Vandalismus und Sprayereien waren bis vor der Pandemie auch schon ein Dauerthema in Neuenhof. Die Problematik wurde so gross, dass sich der Gemeinderat dazu entschlossen hat, gern besuchte Orte mit Videokameras zu überwachen Ein Schritt, den man eigentlich nie gehen wollte «Videoüberwachung ist immer das letzte Mittel. Es ist auch nicht so einfach, öffentlichen Raum Video zu überwachen», so Harrer Besonders beliebt für Graffitis seien beispielsweise Unterführungen gewesen. Doch Harrer ist auch klar, dass diese Brandlöcher wohl nicht aus bösem Willen entstanden sind. Er vermu- tet, es war menschliches Unvermögen «Vermutlich wussten die Leute nicht einmal, dass dieser Platz schmelzen kann.» Ist eine Anzeige gegen unbekannt also angemessen? «Unwissenheit schützt vor Strafe nicht», heisst es im Volksmund Und so sieht es auch die Gemeinde «Das ist der normale Hergang bei Schäden dieser Art», erklärt Harrer.

Feuerwerk nicht verboten, aber … Wie bei allem anderen muss man sich auch beim Feuerwerk an grundlegende Regeln halten. «Man müsste ja nicht erklären müssen, warum sich Kunststoff nicht als Unterlage für Feuer eignet», gibt er zu denken Feuerwerk liesse man am besten auf Rasen oder auf einer Spanholzplatte steigen. Wenn irgendwo Unsicherheiten bestünden, gebe die Gemeinde auch Auskunft.

Harald Harrer von der Gemeinde geht von keiner Böswilligkeit aus zVg zugunsten von Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit sowie deren Familien.

«Wir verbieten sicher niemandem das Feuerwerk, erwarten aber, dass man sich an grundlegende Regeln hält.» Ab wann der Platz wieder vollumfänglich nutzbar ist, kann man noch nicht sagen.

Das Werbematerial weckte grosses Interesse Insgesamt konnte eine Spende von über 1000 Franken zugunsten von schwer pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen der Kifa überwiesen werden Diese setzt sich wie folgt zusammen: 500 Franken des Coiffeurgeschäfts Zentrum (Spende anstelle von Weihnachtsgeschenken) sowie weitere 500 Franken, die von Kundinnen und Kunden gespendet und direkt im Geschäft abgegeben wurden. (zVg)

Aus Dem Gemeinderat

Killwangnerfäscht 2024 / Informationsveranstaltung Im Jahr 2024 findet wieder ein Dorffest statt. Das Fest wird unter dem Motto «Killwange läbt» vom 14 bis 16 Juni 2024 stattfinden. Um ein gelungenes Fest auf die Beine zu stellen, ist das OK auf die Unterstützung und Mithilfe der Vereine sowie der Bevölkerung angewiesen. Aus diesem Grund findet am Donnerstag, 23 Februar, 19.30 Uhr, im Werkgebäudesaal eine Informationsveranstaltung mit anschliessendem Apéro für alle Vereine und interessierten Personen statt. Man reserviere sich das Datum bereits heute, das OK freut sich über eine rege Teilnahme und interessante Inputs aus der Bevölkerung Damit die Veranstaltung entsprechend geplant werden kann, werden Interessierte gebeten, sich vorgängig, das heisst bis am 20. Februar, bei der Gemeindekanzlei anzumelden (gemeindekanzlei@killwangen.ch / 056 418 10 60).

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