Oberbaselbieter Zeitung vom 9. Juni 2022

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Nr. 23 24. Jahrgang Donnerstag, 9. Juni 2022

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Region Liestal

Region Gelterkinden

Der Ausbau des Bahnknotens Liestal läuft auf Hochtouren.

Unter dem Motto «Back to the Roots» fand in drei Gemeinden der Bezirksturntag statt. Seite 10

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Region Waldenburg

Die Versammlung des Bezirksschützenverbandes ernannte Stephan Schneider zum Ehrenpräsident. Seite 13

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«Hanneli-Concerto» in der Stadtkirche

Der Pfingstmontag in Liestal stand ganz im Zeichen hochstehender Volksmusik. Zu Ehren der Volksmusiksammlerin und Volkskundlerin Hanny Christen. Zur Eröffnung spielte die bekannte «Hanneli-Musig» mit Dani Häusler, Ueli Moser und weiteren bekannten Volksmusiker, arrangierte Stücke aus dem Fundus von Hanny Christen. Den Anfang machte ein Walzerpotpourri, von Ueli Moser zusammengestellt. «Im Tannewald isch Holzauktion» und «Oh du liebe Augustin» gehörten ebenso zu den auserwählten Stücken. Nach der Begrüssung durch den Organisator der Gedenkfeier Fritz Krey, erklärte Dani Häusler, wie wichtig die Arbeit von Hanny Christen war. Die gesammelten Werke der unermüdlichen Notensammlerin fanden den Weg in die ganze Welt.

Das «Hanneli-Concerto» mit dem Jugendorchester «Stringendo», ihrem Künstlerischen Leiter Jens Lohmann und der «Hanneli-Musig».

Volkstümliche Klänge im Ziegelhofareal Im Ziegelhofareal setzte sich das Fest anschliessend fort. Die Oberbaselbieter Ländlerkapelle mit Urs Mangold, die Tanzkapelle Ueli Moser und die «Hanneli-Musig» spielten zum Tanz auf.

Volksmusikfreunde und Hanneli-Fans auf dem Zeughausplatz.

Fortsetzung auf Seite 4

Die «Hanneli-Musig» aus Zürich mit Stücken aus dem Hanny-Christen-Fundus.

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14. Juni

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bersten vollen Stadtkirche, viele Stationen miterleben übers Engadin, Wallis, Tessin, und zurück ins Baselbiet. Immer mit der entsprechenden Musik. Die beiden Musikgruppen harmonierten fantastisch, das Publikum war ausser sich vor Begeisterung.

Hölstein

Kolumne

Liestal Grosse Festfeier «2022 – 20 Jahre Sammlung Hanny Christen» (1899–1976)

Musikalische Notensammlungsreise Ein weiterer Höhepunkt war das «Hanneli-Concerto», komponiert von Fabian Müller. Gemeinsam aufgeführt von der Hanneli-Musig und dem Jugendorchester «Stringendo», Zürich. Stringendo ist ein gemeinnütziger Verein, der hochbegabten Musiker/-innen-Nachwuchs fördert, wie Esther Roth, Leiterin Amt für Kultur Baselland, anmerkte. Das «Hanneli-Concerto» führte musikalisch durch Stationen, die Hanny Christen auf ihrer «Notensammlungsreise» besucht hatte. An der Kirchenwand wurden Texte zu den jeweiligen Stationen aufgezeigt. Der Besuch in Zürich tönte wirr, Hanny empfand die Stadt als hektisch. Der musikalische Abstecher ins Appenzellerland begann mit leiser, Rugguserli ähnlicher Musik und ging dann lüpfig in einen Schottisch über. So durfte das Publikum in der zum

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Weil wir angestarrt werden und sich die Starrenden nicht einmal dafür schämen. Weil wir vom Kondukteur mit «junges Fräulein» und einem Grinsen, und unser männliche Kollege mit «Herr» und einem ernsten Blick angesprochen werden. Weil wir nachts nicht ohne Angst nach Hause laufen können. Weil wir unseren Freundinnen schreiben müssen: «Melde dich, wenn du angekommen bist.» Weil uns, wenn uns etwas passiert, die Schuld dafür zugeschoben wird. Weil gefragt wird: «Wie kurz war denn dein Kleid?» Weil wir uns schon längst an die Sprüche und die Blicke und die Witze gewöhnt haben. Weil wir bei der Anstellung gefragt werden, ob wir Kinder wollen, unser Kollege aber nicht. Weil wir unsere Schlüssel zwischen die Finger klemmen, weil ein Schlüssel besser ist als gar keine Waffe. Weil wir das Handy schon bereithalten nur für den Fall, nur falls wir schnell reagieren müssen. Weil uns gesagt wird, wir sollen halt etwas Längeres anziehen, wir aber prüde sind, wenn wir das tun. Weil wir in medizinischen Studien viel zu lange nicht vertreten waren. Weil uns gesagt wird, wir sollen nicht so schwierig tun, ein bisschen Schmerzen seien normal. Weil uns im Namen der Verhütung Nebenwirkungen zugemutet werden, die von Kopfschmerzen über Übelkeit bis zu Thrombosen reichen können. Weil sich die meisten Menschen uns unter dem Begriff «Doktor» nicht vorstellen können. Weil es immer noch als Beleidigung gilt, wenn jemand sagt: «Du tust XY wie ein Mädchen.» Weil häusliche Gewalt und Femizide nicht einfach so verschwinden. Und weil wir damit für alle kämpfen, nicht nur für SINA AEBISCHER uns. Am 14. Juni 2022 findet in der Schweiz der feministische Streik statt.

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