Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 10. SEPTEMBER 2020

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

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Wo sich Gottfried nicht über den Stutz ärgert, bin ich

am richtigen Ort.

Wird nicht wiederholt: Einfang- und Aussetzaktion für Feldhasen im Gebiet Schlatt im Seetal.

Übung Feldhase wird auf Eis gelegt Seetal Das Aussetzen von Feldhasen im Rahmen eines Pilotprojektes im Unteren Seetal hat nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die Massnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes der Hasen sollen aber weitergeführt werden. ■

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äger setzen sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität ein. Schliesslich hat Jagen viel mit der Hege und Pflege des Wildtierbestandes zu tun. Dabei müssen auch Rückschläge hingenommen werden. Das gilt etwa für das Feldhasenprojekt im Unteren Seetal. Im Rahmen dieses Pilotprojektes sollen die stark gefährdeten Feldhasen wieder angesiedelt werden. Gefördert werden sollen zudem die Feldlerchen. Hinter dem Projekt stehen Jagd Aargau, die Stiftung Wildtiere Aargau, der Kanton Aargau (Sektion Jagd und Fischerei) sowie der Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg-Seetal (LLS). Für die wissenschaftliche Begleitung ist der Biologe Darius Weber zuständig.

Unterstützt wird das Projekt von lokalen Landwirten.

oder einem Hund zum Opfer gefallen sind, konnte nicht festgestellt werden.

Drei von vier Hasen gerissen

Keine weitere Aussetzaktion

Leider hatten die Massnahmen zur Förderung der Lebensräume für die Feldhasen wenig Wirkung gezeigt. «Es ist frustrierend», so Werner Werder, der Leiter des Pilotprojekts. «In vielen Gebieten haben wir in den letzten Jahren kaum noch einen Hasen gesehen.» Die Projektleitung war daher, zusammen mit Darius Weber, zum Schluss gekommen, den Versuchsrahmen zu erweitern und einheimische Feldhasen auszusetzen. Im letzten Winter sind vier Feldhasen aus dem Freiburger Seeland – versehen mit Ohrmarken und mit Sendern – im Gebiet Schlatt in den Gemeinden Egliswil und Seengen ausgesetzt worden (vgl. Ausgabe vom 6. Februar 2020). Der Erfolg hat sich auch mit dieser Massnahme nicht im erhofften Ausmass eingestellt. Von den ausgesetzten Feldhasen – zwei männlichen Tieren, so genannten Rammlern, und zwei Häsinnen – hat nur eine Häsin überlebt. Immerhin hat sie offenbar Jungtiere gesetzt und sich zusammen mit männlichen Hasen eingelebt. Drei der ausgesetzten Tiere sind gerissen worden. Ob sie einem Fuchs

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Auf Antrag der Projektgruppe Feldhasen und Feldlerchen hat die Stiftung Wildtiere Aargau beschlossen, die vorgesehene Ausdehnung der Feldhasenaussetzaktion im kommenden Winter nicht durchzuführen. Nach Ansicht der Stiftung wäre das nicht zu verantworten. Die bisherigen Massnahmen des bis 2023 laufenden Pilotprojektes werden jedoch weitergeführt und beobachtet. Im Vordergrund steht dabei der Getreideanbau mit so genannter «weiter Saat». Mit dieser Anbaumethode soll das Angebot an sicheren Junghasen-Setzplätzen erhöht werden. In Versuchen haben die weiten Saatreihen eine gute Wirkung gezeigt. Die Mindererträge an Getreide werden durch Beiträge entschädigt. Inzwischen beteiligen sich im Einzugsgebiet des Pilotprojektes bereits 20 Landwirtschaftsbetriebe mit mehr als 70 Hektaren Getreidefläche an den Fördermassnahmen zu Gunsten der Feldhasen. «Vielleicht wird sich mit der Zeit doch noch der eine oder andere Feldhase wieder im Schlatt einfinden», hofft Projektleiter Werner Werder.

Der Mensch neigt dazu, seine Mitmenschen zu schubladisieren. Das führt oft dazu, dass er sympathische Bekannte überschätzt, unbequemere daHelene Basler gegen unterschätzt, gemäss dem alten Spruch «Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wär, gäb mancher Mann manchem Mann manchmal mehr Ehr». Gilt auch für Frauen. Sachlich zu urteilen ist schwer. Was aber, wenn nun auch Geschäfte ihre Kunden schubladisieren? Wenn ein Grossverteiler aus dem nördlichen Nachbarland seine Kunden «adoptiert», sie ungefragt zu «seinen» Kindern zählt: «Ich bin ein Aldi-Kind». Dies, obwohl sie längst den Kinderschuhen entwachsen sind. Kundenbindung in Ehren. Aber allzu viel familiäre Nähe ist hier reichlich gesucht. Ein anderer Grossverteiler sucht zwar nicht familiäre Nähe. Aber er fasst gewisse Kunden gemäss ihrer Ernährungsvorlieben zur Gruppe der «Arier» zusammen. Gemeint sind da nicht geschichtlich uralte Völker aus dem Iran oder Indien. Im Gegenteil. Es sind Zeitgenossen. Vermutlich wollte der Grossverteiler damit ein Gegengewicht zur zunehmenden Zahl der «Veget-Arier» schaffen, die dem Fleischkonsum aus moralischen oder gesundheitlichen Gründen entsagen. Er beabsichtigte, den Fleischverzehr anzukurbeln. Kaum waren die ersten warmen Tage da, zeigten deshalb Fernsehbilder fröhliche Menschengruppen. Sie frönten dem Genuss verführerischer Grillgerichte (meist) fleischlicher Art. Gemäss der Reklame seien das nun eben «Grillit-Arier». Was, Irrtum vorbehalten, wahrscheinlich eine sprachliche Neuschöpfung ist. Dennoch verallgemeinert diese Schubladisierung stark. Stösst sie nicht allenfalls eher ab? Vielleicht ist das gewollt. Werbefachleute sagen, wichtig sei, dass der Kunde emotional, also gefühlsmässig, angesprochen werde, positiv, eventuell auch negativ. Das scheint ein Erfolgsrezept zu sein. Sonst wäre diese Kolumne nicht entstanden ... Helene Basler-Märchy

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