Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 16. JANUAR 2020

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 3 · Post CH AG

SALZKORN Schinkli-Essen Nach dem Zurückzählen der letzten Sekunden im 2019 wechselte nicht nur das Jahr, sondern auch das Jahrzehnt. Ich wünschte meiner Rolf Kromer Liebsten ein gutes Neues und zwanzig Minuten später eine gute Nacht. Zum ersten mal überhaupt war ich an Silvester zu Hause geblieben.

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Sich selber bei den gespendeten Lebensmitteln zu bedienen, ist nicht erlaubt: Damit alles geordnet und gerecht abläuft, dafür sorgen unter anderem Marlis Moser und Patricia Eschmann bei der Verteilaktion in Lenzburg. Foto: Carolin Frei

Verteilen statt wegwerfen Staufen Das Projekt Aufgetischt statt weggeworfen soll künftig nicht nur in Lenzburg und Hunzenschwil, sondern auch in Staufen umgesetzt werden. Ab Frühjahr können Staufner, die finanziell nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, vom kostenlosen Angebot profitieren. ■

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er Gemeinnützige Frauenverein Lenzburg wurde vom Verein Aufgetischt statt weggeworfen (ASW) angefragt, ob der Aufbau einer Ortsgruppe in Staufen übernommen werden könnte», sagt Doris Zinniker vom Frauenverein. Seit drei Jahren pflegen die beiden Institutionen einen losen Kontakt. «Als die Anfrage vom ASW kam, prüften wir, ob wir Kapazität dafür haben. Eigentlich sind der Vorstand und die Vereinsmitglieder mit Projekten bereits ausgelastet, aber für diesen Aufbau investieren Brigitte Stoffel und ich gerne Zeit», sagt Zinniker.

Ziel und Zweck von ASW ist, Lebensmittel, die bei Grossverteilern, Detailhändlern oder Bäckereien wegen des Ablaufdatums am nächsten Tag entsorgt würden, nach Ladenschluss abzuholen und sofort an Menschen mit kleinem Budget zu verteilen. Für einen symbolischen Beitrag von einem Franken pro Bezug. 2015 wurde die erste Ortsgruppe in Urdorf ins Leben gerufen, 2016 folgte Lenzburg und 2017 kam noch Hunzenschwil dazu. 2020 sollen auch Einwohner von Staufen, die Sozialhilfebezüger sind, von diesem Angebot in der Gemeinde selber profitieren können. Aktuell dürfen diese Menschen bei der Verteilaktion in Lenzburg teilnehmen. «Aus Kapazitätsgründen ist dies für die Staufner längerfristig leider nicht mehr möglich», sagt Zinniker.

Diskretion ist gewährleistet

Der Aufbau einer neuen Ortsgruppe ist aus diesem Grund in vollem Gange. Im Frühjahr soll die erste Lebensmittelverteilung auf Staufner Boden Premiere feiern. Bei der Gemeinde wurden die beiden Vorstandsmitglieder Doris Zinniker und Brigitte Stoffel bereits vorstellig. «Die Gemeinde unterstützt das Projekt und stellt uns einen Platz gratis

zur Verfügung. Sie übernimmt auch die Information an die Bezugsberechtigten und händigt ihnen eine Bezugskarte aus.» Einen Raum zu finden, der passt, sei gar nicht so einfach gewesen. Vorschriften des Lebensmittelgesetzes müssen eingehalten werden, Diskretion muss gewährleistet und eine Zufahrt für die mit Spenden vollbeladenen Helferautos muss vorhanden sein. Das Thema Lokalität kann nun abgehakt werden. Als Nächstes kommt die Organisation der Ortsgruppe an die Reihe. Viele Freiwillige haben sich bereits gemeldet. Am Infoabend am 10. Februar werden sie über das Konzept informiert. Sobald die Regionalleitung bestimmt ist sowie alle noch anstehenden Aufgaben erledigt sind, wird die Ortsgruppe ihre Tätigkeit aufnehmen. Zweimal im Monat soll dann die Essensverteilung in Staufen stattfinden. «Wir vom Frauenverein stehen in der Aufbauphase gerne unterstützend zur Seite. Künftig soll die Ortsgruppe jedoch völlig autonom funktionieren», betont Zinniker. Interessierte Freiwillige können sich bei Doris Zinniker (dzinniker@bluewin.ch, 062 891 71 64), oder bei Brigitte Stoffel (info@brigitte-stoffel.ch, 079 527 71 20) melden.

Einer anderen Jahreswechseltradition bin ich hingegen treu geblieben: Am vergangenen Sonntag ass ich mit meiner Schwester und zwei Freunden ein Schinkli. Es ist unser Jahresanfangritual. Unsere Tradition besteht darin, dass wir den Schinken in der Viererrunde an einem Sonntagnachmittag nach Neujahr verspeisen. Dazu gibt es Sauerkraut und Kartoffeln. Und das Beste ist: Wir tragen alle Trainerhosen beim traditionellen Schinkli-Essen. Das ist so, weil es so ist. Tradition halt. Gerade um die Feiertage und den Jahreswechsel gibt es viele Traditionen: Eine davon ist das Versenden von Weihnachtskarten an Freunde, Familie oder Geschäftskunden. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber trafen jeweils so viele Weihnachtskarten ein, dass meine Arbeitskollegen und ich in der ersten Arbeitswoche im Neujahr eine Prämierung vornahmen. Ausgezeichnet wurden die beste und die schlechteste Karte. Wobei mir die zweite Kategorie jeweils die liebere war. Doch was zeichnet eine schlechte Weihnachtskarte aus? Idealerweise ist sie sehr unpersönlich. So kommt sie etwa gleich mehrfach ins Haus, weil der Absender verschiedene Schreibweisen der Adresse im Computer hinterlegt hat. Und die vermeintlich handschriftlichen Unterschriften sind dilettantisch reinkopiert. Eine schlechte Weihnachtskarte enthält zudem häufig halblustige Stabreime. Immerhin haben uns diese Karten amüsiert. Das kann man von den Weihnachtskarten, die digital verschickt werden, nicht behaupten. Diese Karten sind so unpersönlich, dass man sich den Strom für das Versenden sparen kann. Rolf Kromer, Lenzburg

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