Nr. 02 22. Jahrgang Donnerstag, 9. Januar 2020
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Region Liestal
Die Wanderung der reformierten Kirchgemeinde Frenkendorf-Füllinsdorf ging dem Rhein entlang. Seite 5
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Region Gelterkinden
Region Waldenburg
Charles Brauer hat einmal mehr über 100 Fans an der Neujahrslesung in Böckten in seinen Bann gezogen. Seite 11
Andrea Heger hat am Neujahrstag ihr Amt als Gemeindepräsidentin von Hölstein angetreten. Seite15
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Wenn im Stedtli die Hufe klappern
Kolumne
Schicken macht Freude
Liestal Stadtrat und Pferdefreunde begrüssen und feiern das neue Jahr ULRICH FLURI
Der Stadtrat in Feierlaune Der Neujahrs-Apéro der Stadt stand dem festlichen Geschehen draussen auf der Rathausstrasse in nichts nach. Mit einem fetzigen Hard-Rock-Klassiker aus dem Film «Steppenwolf» hat die Regionale Jugend Band nach dem Dirigat von Michael Farner bereits zum Auftakt einen emotionalen Knaller durch die Räume des alt ehrwürdigen Rathauses geschmettert. Diesem folgte Franz Kaufmann in Feierlaune mit einer witzigen Neujahrsansprache thematisch querbeet in Vers-Form. Dabei zeigte sich der abtretende Liestaler Vize-Stadtpräsident und Leiter des Stadtbauamtes mit vielen dichterischen und rhetorischen Bonmots in Höchstform. Zum Fuhrmanns-Znüni der Baselbieter «Rösseler» bemerkte Kaufmann bewundernd: «Die ganzi Szene, so chunts eim vor, zeigt Lieschtel wie vor hundert
Prächtiger Landauer mit zwei stolzen Freibergern.
FOTOS: U. FLURI
Elegant – auch die Kutscher.
Unverkennbar und wunderschön ist sie, die Anschrift auf dem Couvert. Wenn mein Briefkasten sprechen könnte, er würde kreischen vor Freude, wenn jeweils im Advent dieses Couvert in seinen Schlitz flattert. Und auch für mich ist diese Post eine grosse Freude, seit über 20 Jahren schon. Denn so unglaublich lange schon bekomme ich jedes Jahr eine Weihnachtskarte von Béatrice. Früher musste ich sie beim Nachnamen ansprechen, sie war mal meine Primarlehrerin. Lange ist’s her, längst sind wir per Du, und noch immer schreiben wir uns Karten: selbstgestaltete Weihnachts- und gekaufte Postkarten – vom Segeln in Griechenland oder Skifahren im Wallis. Ein bisschen länger als unsere Korrespondenz gibt es die Postkarte selbst, dieses Jahr feiert sie ihr 150-Jahre-Jubiläum. Lange war sie der Inbegriff für schnelle Korrespondenz, doch als Alltagsmedium wurde die Postkarte irgendwann durch das Telefon abgelöst. Eine Postkarte ist heute quasi das Instagram von gestern. Schnell ein Foto mit dem Handy knipsen und zack verschicken, so was von vergänglich und unpersönlich. Im Gegensatz zur Postkarte: Sie ist ein Einladungsschreiben zum Träumen, ein Papiergruss als Zeichen der Entschleunigung. Und gerade in der Weihnachtszeit ein Beweis, dass nicht nur schenken, sondern vor allem schicken Freude macht. Und die Korrespondenz mit Béatrice ist ein Beweis dafür, dass man, was solche Traditionen betrifft, in der Schule durchaus für das Leben lernt. Verlernt habe ich nach der Primarschule lediglich eine leserliche Handschrift – aber Béatrice kann meine Weihnachtskarte hoffentlich trotzdem lesen. SERAINA DEGEN
Ursula und Franz Kaufmann geniessen die Fahrt im Landauer. Joor.» Und weiter: «Wenn s’Stedtli zueparkt isch mit Vier- und Siebespänner, no weiss me: s’isch dr erschti Jänner!» Seine Rolle als der heutige Festredner beschrieb er ganz bescheiden: «Er tuet vom letschte Johr chly brichte, kei Polit-Talk, nei eifach Lieschtler Gschichte». Und das erzählte der SP-Mann dann so: «Dass es bim Bahnhof obe e neus Gleis gäb, dass es wäg der Schwie-
rizuefahrt e chly Mais gäb. Und dass dr Gnussmärt so beliebt syg, freu en, dass s’Stadtfescht scho verby siyg, reu en.» Beim abschliessenden Umtrunk von einheimischem Rebensaft zu frischem Finkbeiner-Zopf waren sich sodann alle einig: Die prächtige Stimmung am Neujahrsmorgen im Stedtli möge ein Indikator sein für ein gutes und glückliches 2020.
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Alle die Morgenmuffel, die sich vom Silvesterkater erholen mussten, haben an diesem sonnigen Neujahrsmorgen nun wirklich etwas ganz Tolles verpasst. Auf Einladung des Fahrvereins Baselland sind nämlich rund 40 festlich herausgeputzte Kutschengespanne zu ihrem traditionellen Fuhrmanns-Znüni in die Rathausstrasse eingefahren und haben dabei eine schöne Kulisse zum parallel stattfindenden Neujahrs-Apéro der Stadt gebildet. Von wegen nichts los in Liestal oder sonstigem Spott, der gelegentlich über das vermeintlich so verschlafene Stedtli ausgeschüttet wird. Nichts von alledem ist zum Start ins 2020 eingetroffen. Der Kantonshauptort mit den vom Törli bis zum Regierungsgebäude aufgestellten Kutschen präsentierte sich als temporäres Pferde-Mekka in Jahrmarkt-Stimmung – das ist wirklich nicht alltäglich! So war denn das weitherum hörbare Gewieher der Pferde und das Klappern ihrer Hufe für die Insider ein untrügliches Zeichen, dass das neue Jahr angebrochen ist. Dabei gab es vom kleinen Mini Shetty bis zum fast dreimal so grossen Kaltblutpferd, vom Einspänner bis zum Vierspänner für die vielen Zuschauer alles zu bestaunen, was sich Pferdeliebhaber so wünschen. Und immer wieder haben sich Passanten und «Rössler» herzhaft zugeprostet, diese oder jene prächtige Mähne der geduldig dastehenden Vierbeiner liebevoll gestreichelt und dem Begriff «Begegnungszone» alle Ehre gemacht.
Am Neujahrsmorgen haben die Pferde im Stedtli das Sagen.
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