P.P. 2540 Grenchen Post CH AG
31. Oktober 2019 | Nr. 44 | 80. Jahrgang
Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach BE: Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a.A., Rüti b.B., Arch, Leuzigen Inserate: Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Tel. 032 654 10 60, e-mail: inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Redaktion: Tel. 032 652 66 65
> IN DIESEM STADT-ANZEIGER Wenn der Herbst eingeläutet wird Die «Chürbisnacht» lockte wieder tausende Besucher nach Grenchen.
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Aktion
31. Oktober bis 2. November 2019 Rindssteak à la minute 100 g / Fr.
4.30
WOCHENTHEMA
Überschaubar, gemütlich – einfach gut MARTIN FUX feiert am 1. Januar 2020 sein 10-Jahr-Jubiläum als Wirt auf dem «Bambi» in Grenchen. Zusammen mit seiner Frau Julia gehört er zu einem Grenchner Restaurationsbetrieb mit einer langjährigen und treuen Stammkundschaft. Der gebürtige Oberwalliser ist aber auch mit 61 Lenzen noch kein bisschen müde. «Wenn es die Gesundheit erlaubt, wirten wir hier noch zehn Jahre.» JOSEPH WEIBEL (TEXT UND BILD)
D
as Bistro «Bambi» in Grenchen ist ein Begriff – seit vielen Jahren. Martin Fux, der vor 33 Jahren den Schritt vom Wallis in die «Üsserschwiiz» wagte, übernahm den Betrieb nahtlos vor jetzt bald zehn Jahren von seiner Vorgängerin Andrea Rasch. Der gelernte Koch aus St. Niklaus führte zuvor die Minigolfanlage beim Parktheater in Grenchen. 16 Jahre zuvor arbeitete und lebte Fux in Biel. Fünf Jahre war er Masseur beim FC Grenchen. «Es war immer unser Traum, ein Lokal in überblickbarer Grösse zu führen. Das Bambi
Martin und Julia vor einer alten Fotografie des früheren Markttages in. Im Bistro Bambi sind derzeit einige Bilder aus dem «alten Grenchen» ausgestellt. war genau das, was wir suchten», sagt Martin Fux.
Der Chef kocht selber und frisch
Überschaubar sind auch die Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von morgens um 7 Uhr bis 18.30 Uhr. «Wir stehen zwar um 6 Uhr bereits im Restaurant und bereiten vor, und am Abend wird es 20 Uhr, bis alles gereinigt und für den nächsten Tag vorbereitet ist», beschreibt Fux einen 14Stunden-Tag in einem Tagesrestaurant. Am Freitagabend ist bis 23 Uhr geöffnet. Dann kommen Spezialitäten des Hauses auf den Tisch: das legendäre 400-Gramm-Cordon bleu, Spezialitäten wie Käseschnitte, Fondue oder Ra-
clette. Ganz Wallis natürlich. Drei Menus servieren Fux’ am Mittag. Der Chef kocht selbst und frisch. «Ich habe das Handwerk gelernt und wüsste nicht, wieso ich zur Convenience Küche greifen soll.» Die flexiblen Arbeitszeiten spüre er schon, sagt Martin Fux – vor allem beim Mittagsgeschäft. «Mal sind es zehn Essen, dann gleich wieder 35.» Er hadert aber nicht mit dem Schicksal. «Mit einer A-la-Minute-Küche habe ich praktisch keine Resten.»
Fehlt das Selbstbewusstsein?
Mit Erfolg hat er auch Pizzen und Flammkuchen in seinem Sortiment eingeführt. Seine Stammgäste danken es ihm. Auch Pizza und die Elsässer Spezialität werden frisch gemacht. 55 Plätze bietet das Bistro, im Sommer kommen 30 Terrassenplätze hinzu. Neu ist auch ein Sonntagsbrunch, für den er das Bistro am Sonntag ab 10 bis 15 Personen öffnet. Er weiss: In der Gastronomie muss man flexibel sein. Sein Verhältnis zu Grenchen: «Ich finde es schade, dass die Einheimischen die Natur- und Kulturschätze dieser Stadt nicht mehr estimieren. Den Grenchnern fehlt es manchmal am nötigen Selbstbewusstsein.» Auf ausgedehnten Spaziergängen mit seiner Frau findet er immer neue Schönheiten.