LENZBURGER WOCHE
DONNERSTAG, 12. SEPTEMBER 2019
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
PP 5600 Lenzburg · Nummer 37 · Post CH AG
Start der «Satis»-Igelstation www.roter-leu.ch
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FRITZ THUT
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uslöser war ein Zeitungsbericht über die Schliessung der Igelstation von Margrit Kobel in Meisterschwanden: «Ich sah das Potenzial einer solchen Einrichtung für Arbeitsplätze für unsere Klienten», schildert Lucia Lanz den Start des Projekts. Die Geschäftsleiterin der Stiftung Satis in Seon, die Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen passenden Lebensraum bietet, machte sich ans Werk, doch das Vorhaben, eine IgelNotpflegestation einzurichten, musste etwelche Hürden überwinden. Als finanzielle Starthilfe gab es einen Zustupf der NAB-Charity. Bis zur Erlangung der nötigen kantonalen Bewilligung vor wenigen Wochen mussten sich zahlreiche Mitarbeiter und Betreuer der Stiftung Satis mit der Thematik Igel vertraut machen. «Ich hätte nie gedacht, dass ich mich je derart intensiv mit dieser Tierart beschäftigen würde», sagt etwa Ivar Martin, Bereichsleiter Arbeit bei Satis. Viel Wissen wurde durch Danielle Lenzin von der Igelstation Unterentfelden vermittelt.
Bereit für Patienten
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In Lenzburg gibt es eine Vereinigung mit dem Namen Kerosin. Noch nie gehört? Wäre ich nicht selber Mitglied, wüsste ich wohl auch nichts Rolf Kromer davon. Fünf Lenzburger Freunde fahren jährlich mit grosser Vorfreude und kleinen Töffs irgendwohin. Dieses Irgendwo hat immer etwas mit dem Organisator des Ausflugs zu tun. Und der Organisator ist jedes Jahr ein anderer. Wir waren schon auf dem Randen. Das ist kein Salat, sondern ein Berg bei Schaffhausen. Und wir waren in FlüeliRanft in der Nähe vom Bruder Klaus und kurz darauf auf der Melchsee-Frutt.
Seon Nach langer Vorbereitungszeit hat diese Woche die Igelstation bei der Stiftung Satis offiziell den Betrieb aufgenommen.
Inzwischen sind die 20 Innen- und vorerst vier Auswilderungsboxen bereit für Patienten. Die Verantwortlichen legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Tierärzten in der Region. Zudem wurde unter 062 769 69 29 eine 24-StundenIgel-Notrufnummer eingerichtet. Doch wann ist ein Stacheltier ein Fall für die Igel-Notfallstation? Diese ist ausgerichtet auf verletzte, abgemagerte, verwaiste und krank wirkende Igel. Igel dürfen, nicht nur wegen der Stacheln, sondern weil sie Träger von Parasiten sind, nicht von Hand, sondern nur mit Handschuhen oder notfalls mit einer Wolldecke angefasst werden. Damit der Igel nach der fachgerechten Pflege wieder erfolgversprechend ausgesetzt werden kann, muss man sich den Fundort genau merken.
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Am vergangenen Wochenende hiess das Ziel Bonaduz. Es ist der Heimatort eines unserer fünf Klubmitglieder und weit weg von Lenzburg. Sehr weit weg sogar, wenn man sich dem Ziel mit einem 125er-Roller nähert und es während der ganzen Fahrt in Strömen regnet.
Einer der ersten «Kunden»: Junges Tier in der Igelstation der Stiftung Satis.
Foto: zvg
Stehen hinter dem Projekt: Ivar Martin (Bereichsleiter Arbeit) und Geschäftsleiterin Lucia Lanz bei den Auswilderungsboxen der neuen Igelstation. Foto: Fritz Thut
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Auf dem Weg durch die Kantone Aargau, Luzern, Zug, Schwyz, Glarus, St. Gallen und Graubünden sind wir an Hunderten von Politikern vorbeigefahren. Sie lächelten uns an, teilweise von oben herab, dann nämlich, wenn die Plakate an Kandelabern hingen. Oder sie präsentierten sich auf Bannern entlang von Brückengeländern und ziemlich oft lasen wir ihre Namen von Plakatständern am Strassenrand. Es ist Wahlherbst und somit Hochsaison für die Wildplakate. Bettwil, Buttwil, Buonas, Bilten, Bad Ragaz – das ist nur eine Auswahl der Orte auf dem Weg nach Bonaduz ins Bündnerland. Bonaduz ist eine von 2212 Gemeinden, die es – Stand 1. Januar 2019 – in der Schweiz gibt. In jeder dieser Gemeinden stehen Häuser. Und in jedem Haus gibt es Geschichten und leben Menschen. Mehr als fünf Millionen von ihnen dürfen im Herbst wählen. 4660 Kandidierende stellen sich schweizweit zur Wahl in den Nationalrat – so viele wie noch nie. Ist unser kleines Land nicht unglaublich gross? Im nächsten Jahr fahren wir übrigens nach Niederbipp. Rolf Kromer, Lenzburg