Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 15. AUGUST 2019

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

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Für den Infoanlass besser einsehbar gemacht: Das Bleiche-Wasserrad mit Stadtrat Martin Stücheli und einem Plakat.

Foto: Fritz Thut

Ein Blick aufs Bleiche-Wasserrad Lenzburg Einen Tag nach der offiziellen Lancierung der Reihe #ZeitsprungIndustrie bietet sich der Bevölkerung heute in einer Woche die Gelegenheit, die Bleiche und das zu restaurierende Wasserrad zu besichtigen. FRITZ THUT

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as äusserst reiche industrielle Kulturerbe im Aargau erhält in den nächsten Monaten eine grosse Plattform: Mit dem Projekt #ZeitsprungIndustrie wird eine Fülle von Anlässen angeboten, um die vielfältige, rund 300 Jahre andauernde Geschichte der Aargauer Industrialisierung der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Es ist kein Zufall, dass die feierliche Eröffnung von #ZeitsprungIndustrie in

uns Wir freuen auf euch!

Am Donnerstag fürs breite Publikum Martin Stücheli, Stadtrat und Präsident des Vereins Industriekultur am Aabach, wollte die Chance packen und auch die Bevölkerung auf den neuesten Stand bringen: «Wir nutzen nun am Tag danach einen Teil der aufgebauten Infrastruktur, um die Öffentlichkeit über die geplante Sanierung des Bleiche-Wasserrades zu informieren.» So findet am Donnerstag, 22. August, zwischen 18 Uhr und 22 Uhr ein Informationsanlass vor Ort statt. An drei Posten wird in je rund 20-minütigen Blöcken über verschiedene Aspekte rund um die Bleiche informiert. Im Halbstunden-Rhythmus können die

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Lenzburg und hier in der Alten Bleiche stattfindet. Hier, unmittelbar am Aabach, findet man viele Zeugen aus der Zeit der Industrialisierung. Die geladenen Gäste erfahren am nächsten Mittwoch, 21. August, etwas über die «Geschichte und die Zukunft des Wasserrades am Aabach».

Besucher zwischen den Themenblöcken frei zirkulieren – und bei Bedarf in der Festwirtschaft eine Pause einlegen.

Wasserrad, Hünerwadel, Streik

Die Referenten informieren zu folgenden Bereichen: Stücheli selbst orientiert über das Wasserrad, das mit seiner Poncelet-Bauweise für seine Zeit schon fast revolutionär war, weil es bereits bei geringen Wassermengen viel Energie übertrug. Das Wasserrad, das voraussichtlich im nächsten Jahr saniert werden soll, wurde speziell für diesen Anlass durch Entfernen der Holzverkleidung besser einsehbar gemacht. Am zweiten Posten bringt Werner Woodtli den Zuhörern die für die Entwicklung Lenzburgs wichtige Industriellenfamilie Hünerwadel näher. Die Hünerwadels trennten sich im 17. Jahrhundert in eine Bleiche- und eine Walke-Linie auf. Historiker Thomas Frei referiert über weitere Aspekte der Industriebetriebe, etwa den Streik in Niederlenz.

Der Klimawandel mit Rekordtemperaturen und -gewittern erhitzt folgerichtig auch die Gemüter. Und das Wechselbad heizt die hypernervöse Heiner Halder Politik vor dem bevorstehenden wichtigen Wahlgang noch zusätzlich an. Immerhin bewerben sich auf 36 Listen aller Art(genossen) 496 Personen, vom knapp stimmberechtigten Jüngling bis zum ewigen Sesselkleber mit 77, für die 16 Aargauer Nationalratssitze. Auch so ein Rekord. Die Qual der Wahl bringt die Parteien, die Werbeagenturen, die Staatskanzlei, den Pöstler, den Souverän und die Stimmenzähler am Sonntag zum Schwitzen. Eine Regenperiode wäre wohltuend. Blitzartig wechseln die einen Parteien ihre Programme und werden von der Konkurrenz deswegen verdonnert. Sodass sie wechselweise im Regen stehen und verhagelt werden. Trotzdem: Wer kann da noch cool bleiben? Insbesondere die Sünneli-Partei sieht sich veranlasst, den offensichtlichen, spürbaren Klimawandel konsequent weiterhin zu verleugnen. Kein Wunder, hat sie doch die aufgehende strahlende Sonne im Wappen. Und nun besteht die durchaus absehbare Gefahr, dass das Emblem ungewollt allenfalls prophylaktisch taktisch für den bevorstehenden Sonnenuntergang der SVP bei den Wahlen steht. Wohlgesinnt, könnte man das zweideutige Symbol aber auch eindeutig positiv interpretieren. Könnte es sein, dass die cleveren heimlifeissen Sonnyboys mit einer kühnen Kehrtwendung ihrer Polit-Philosophie mit ihrem Wahrzeichen indirekt auf die Solarpanels als erlösende Lösung der alternativen Energiebeschaffung hinweisen wollen? Die Sonne bringt es an den Tag. Apropos Flagge zeigen: Auch Windmühlen wären notabene durchaus als Signal für die Rettungsversuche unseres überhitzten Planeten tauglich. Diese noch freie Marke würde wohl noch vielen ganz andern Parteien sehr gut anstehen. Heiner Halder, Lenzburg


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