Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 4. JULI 2019

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 27 · Post CH AG

SALZKORN Fischessen

«Ein Ort, wo die Natur Ruhe ausstrahlt» www.ruegel-seengen.ch

Stellvertretende Freude über die Spitzenergebnisse: Die Mitglieder der B-Band der Lenzburger Brass-Band Imperial jubeln.

Foto: zvg

Super-Semester für Musikanten Lenzburg Nicht nur die Turner, auch die Blasmusikanten der Stadt sind sehr erfolgreich: Im ersten Halbjahr konnten bei Vergleichen viele hervorragende Resultate erzielt werden. ■

FRITZ THUT

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Geniessen Sie den Sommer

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ächste Woche haben die verschiedenen Lenzburger Musikformationen wieder ihre traditionellen Auftritte im Rahmen des Jugendfestes: Das Jugendspiel unterstützt das Orchester des Musikvereins an der sonntäglichen Serenade im Schlosshof. Am donnerstäglichen Zapfenstreich lancieren die ConcertBand der Stadtmusik, die Brass-Band Imperial (BBI), das Jugendspiel zusammen mit den Tambouren den eigentlichen Festtag, wo die Stadtmusik den Morgenumzug anführt.

Neben diesen Heimauftritten haben sich die Lenzburger Blasmusikformationen in den letzten Wochen an Musikfesten, Musiktagen und Wettbewerben mit den Kollegen aus andern Kantonsund Landesteilen gemessen – und immer sehr erfolgreich abgeschnitten.

Zahlreiche Spitzenränge

Die Stadtmusik Lenzburg, die sich erst im letzten Jahr wieder zur Teilnahme an Musikfesten entschloss, hat am St. Galler Kantonalmusikfest in Lenggenwil in der zweiten Klasse Harmonie den höchsten Notenschnitt aller Teilnehmenden erzielt und somit in ihrer Kategorie das Fest gewonnen. Bei der Brass-Band Imperial mausert sich die B-Band immer mehr zur absoluten Spitzennachwuchsformation. Am Musiktag in Möhlin kam man unter Dirigent Stefan Aegerter mit dem schon im Konzertsaal äusserst schwierigen Marsch «The Centaur» beim Paradewettbewerb mit sehr guten 88,75 Punkten auf den ersten Rang. Zusätzlich gewann man in Birmenstorf den neuen Wettbewerb «Battle of the Bands».

Da steht die BBI-A-Band mit Dirigent Rafael Camartin nicht zurück und erreichte am vorletzten Wochenende am Kantonalen Musikfest Graubünden in Arosa in der Kategorie 1. Klasse BrassBand mit hervorragenden 190 Punkten den ersten Rang und schwang auch bei der Parademusik obenaus. Das Jugendspiel war ebenfalls erfolgreich und erreichte am letzten Wochenende am Kantonalen Jugendmusiktag in Möriken mit dem A- und dem B-Spiel in der jeweiligen Kategorie den zweiten Schlussrang.

«Schöne Entwicklung»

Die aktuelle Situation der Lenzburger Blasmusikszene bereitet Freude. Daniel Schrenk, Präsident der Stadtmusik, ortet «eine schöne Entwicklung bei allen Bands». Der Besuch der Feste fördere den Zusammenhalt und die Erkenntnis, dass es sich lohnt, viel zu üben, und so «zusammen etwas zu erreichen». Die vielen Spitzenergebnisse sind da der verdiente Lohn: «Ein solcher Frühling ist einzigartig», so Daniel Schrenk.

Noch sechsmal schlafen, dann findet das traditionelle Fischessen in Lenzburg statt. Für mich war das immer der Auftakt zum Jugendfest. Vielen von Beatrice Strässle Ihnen wird ein Fischessen besonders in Erinnerung geblieben sein. Dieses nämlich, an welchem man weit über eine Stunde auf die feinen Fischfilets warten musste. Damals reihte ich mich in die Reihe der Ungeduldigen ein respektive fand die Wartezeit schlichtweg eine Zumutung. Heute, mit etwas mehr italienischer Genügsamkeit ausgerüstet, hätte ich wohl jede Minute genossen, um mit Freunden und Bekannten zusammen zu sein. Der Italiener hat zwei grosse Hobbys. Das eine ist, den Vordermann auf der Strasse unbedingt überholen zu wollen, das andere, sich in gemütlicher Runde zum Essen zu treffen, zu schwatzen und zu diskutieren und das Dasein zu geniessen. Wir trafen uns vor dem Fischessen jeweils mit meinen Söhnen auf einen Aperitif in der «Krone», um dann etwas später gemeinsam ins Zelt zu wechseln. Einmal aber war es so gemütlich, dass Roberto so nebenbei meinte: «Ich glaube, auch hier bekommen wir einen guten Fisch.» Die Menükarte bestätigte seine Vermutung. Und meist ist es ja so: Was dreimal hintereinander stattfindet, hat dann Tradition. Und so war es auch, unser Fischessen fand dann stets in der «Krone» statt. Gefolgt vom Zapfenstreich am Donnerstag, den Feiern der Schüler in der einmalig dekorierten Stadtkirche und auf den schönen Plätzen mit dem nachfolgenden Umzug. Das Fest auf der Schützenmatte mit Kindern und Jugendlichen, welche schwindlig von den tollen Bahnen ihr eigenes Fest begehen. Die Essenz aus diesen Zeilen ist unschwer zu erkennen: Mir fehlen diese Tage ungeheuer. Obwohl hier in den Dörfern ab Mai wohl jedes Wochenende irgendein Fest stattfindet, ist es nicht das Gleiche. Am Jugendfest – ob mit oder ohne Manöver – fühlte ich mich stets dazugehörend, mittendrin. Hier sind wir zwar mittlerweile nicht mehr die Stranieri oder die Svizzeri, sondern Roberto und Beatrice. Ein Fortschritt, aber das macht noch kein Jugendfest wett. Ihre etwas wehmütige Beatrice Strässle, Montabone/Provinz Asti


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