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DORNACH GEMPEN HOCHWALD Amtliche Publikationen

GEMPEN

Donnerstag, 24. November 2016 Nr. 47

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Munteres Mörderraten

www.gempen.ch info@gempen.ch

Baugesuch Bauherr: Roland Sauter, Hauptstrasse 37, 4145 Gempen – Bauobjekt: Ausbau von best. Anbau – Architekt: Bauherr – Bauplatz: Hauptstrasse 39, 4145 Gempen – Bauparzelle: GB Nr. 1636 Planauflage: Gemeindeverwaltung Einsprachefrist: 8.12.2016 Baukommission Gempen

Feuerwehr Gempen Aufgebot zur Feuerwehrrekrutierung des Jahrgangs 1996 und interessierter Neuzuzüger Sehr geehrte Damen und Herren

Gemäss Solothurnischem Gebäudeversicherungsgesetz, Art. 76, Absatz 1, unterliegen sämtliche Einwohnerinnen und Einwohner der Jahrgänge 1974–1996 ab 1. Januar 2017 der Feuerwehrdienstpflicht in der Wohngemeinde. Damit wir Ihnen unsere Hilfeorganisation, unsere Dienstleistungen und den Umfang des Dienstes vorstellen können, laden wir Sie ein zur Feuerwehrrekrutierung am: • Freitag, 25. November 2016, um 19.30 Uhr • Ort: Feuerwehrmagazin Gempen 1. OG Vielen Dank für Ihre Kenntnisnahme. Feuerwehr Gempen

PARTEIEN

Steuergeschenk? «Der Voranschlag 2017 stärkt Gemeindepräsident Christian Schlatter ein halbes Jahr vor den Wahlen den Rücken». So steht es im «Wochenblatt» vom 10. November 2016. Wir sehen dies differenzierter. Im Jahre 2014 wurden die Steuern, durch Schilderung eines Horrorszenariums, um 6 Prozentpunkte erhöht. Seither produziert die Gemeinde jährlich Überschüsse in Millionenhöhe. Dies trotz massiv höheren Personalkosten und exorbitanten Beraterhonoraren. Tatsache ist, die Steuererhöhung im Jahre 2014 wäre nicht notwendig gewesen. Man hat den Einwohnerinnen und Einwohnern von Dornach unnötigerweise Geld aus dem Portemonnaie gezogen. Die nun beantragte Steuersenkung, die wir selbstverständlich unterstützen, ist

nicht das Verdienst vom Gemeindepräsidenten, sondern die Folge von massiv höheren Steuererträgen und stellen deshalb kein Geschenk dar. In den letzten vier Jahren wurden im Durchschnitt lediglich rund 1,2 Mio. Franken investiert. Nun sind für das Jahr 2017 im Investitionsbudget 7,5 Mio. Franken eingestellt. Wie will man diese Investitionen bewerkstelligen? Die ganze Finanzplanung ist mehr als bedenklich und zeugt nicht von grossem Sachverstand der Gemeindeführung. Man kann die Situation in den Presseartikeln nicht einfach schön reden. Wir vermissen bei den tendenziösen Berichterstattungen insbesondere, dass die kritischen Voten unserer Gemeinderäte oft mit keinem Wort erwähnt werden. Für FDP Ortspartei Dornach

Verfolgen gemeinsam dieselbe Fährte: Inspektor Craddock (Heinz Röllin) und Miss Marple (Trudy Vögtli), v. l. FOTO: THOMAS BRUNNSCHWEILER

Mit «Ein Mord wird angekündigt» bringt das Theater Gempen zum dritten Mal ein Stück von Agatha Christie auf die Bühne. Trotz einiger Längen vermag die Mördersuche gut zu unterhalten.

CANTORKA

Adventskonzert im Haus Martin Cantorka singt an drei Konzerten Besinnliches zur Weihnachtszeit. Die Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren haben in zwei Choraltersgruppen (bambini und giovani) geprobt und treten jetzt erstmals zusammen auf. Bei Kerzenlicht erklingen dabei Lieder auf deutsch,

St.-Nikolaus-Besuch Montag, 5. Dezember, und Dienstag, 6. Dezember 2016 jeweils nach 17.00 Uhr Anmeldung bis 2. Dezember an: A. Stoffel und B. Pachlatko Tel. 061 701 19 40

schwyzerdütsch, englisch, spanisch, französisch und norwegisch. Zum Programm gehören ausgewählte Werke von Mendelssohn, Mozart, Franck, Britten, ein Gospel, und mehrere Volkslieder. Einige Stücke werden von den Kindern instrumental selber begleitet. Jedes Kind im Chor erhält von Anfang an individuelle Stimmbildung, welche vor allem über regionale Sponsoren und Gönner finanziert wird. Die Sopranistin und Schülermutter Rachel Pchelin-Dierdorf wird mit zwei Solo-Arien das Programm bereichern. Unsere Konzertdaten: Freitag, 2. Dezember, 15.30 Uhr im Altersund Pflegeheim Haus Martin, Dornach; Samstag, 3. Dezember, 16 Uhr im Palliativzentrum Hildegard, Basel, Sonntag, 4. Dezember, 15.30 Uhr in der KlosterkirGeorg Walter che, Dornach.

LESERBRIEF

Inhaltsreicher Abend im Kloster Am Montag diskutierten die Philosophin Annemarie Pieper, Modedesignerin Dinie van den Heuvel, der katholische Theologe Johannes Schleicher und David Marc Hoffmann, Leiter des Rudolf Steiner Archivs, über das Thema «Geist und Luxus – Gegenspieler oder Geschwister?» Moderiert wurde das Gespräch von Thomas Brunnschweiler. Das Klosterrefektorium war bis zum letzten Platz besetzt. Die Podiumsteilnehmer wollten sich nur zögerlich zur Frage outen, welchen materiellen Luxus sie sich leisten würden. Im Verlauf des Podiumsgesprächs wurden dann aber eindrückliche Denkanstösse gegeben zu einem bewussteren Lebensstil – inmitten unseres Landes,

welches zu den reichsten dieser Erde zählt und dessen käufliche Güter nicht selten zu ungerechten Löhnen in den armen Ländern produziert werden. Im Verlauf des Gesprächs gab es einen Moment, wo ich mich fragte, ob der Anlass glaubwürdig ist, da wir ja alle in einem Wohlstandsland leben und nun über Geist und Luxus reden. Gut war, dass Frau Pieper auch an unser Gewissen appelliert hat, dass wir eine soziale Verantwortung haben, unseren Reichtum mit anderen, denen es weniger gut geht, zu teilen – das klang authentisch und mit dem eigenen Leben abgedeckt. Den Einwand einiger Gäste, man habe ausschliesslich über Luxus diskutiert und nicht über Geist, kann ich nicht teilen. Vordergründig wurde zwar fast ausschliesslich über den Luxus gesprochen, aber im Hintergrund stand immer die Intention, sich vom Luxus hin zum Geist zu bewegen und damit zu einem bescheideneren Lebensstil. Ein inhaltsreicher und nachhaltiger Abend, für dessen Zustandekommen Programmleiterin Barbara van der MeuAdrian Diethelm len zu danken ist.

Thomas Brunnschweiler

D

ie Aufführung von «Ein Mord wird angekündigt» besticht bereits durch das sorgfältig gestaltete Bühnenbild und die epochentreue Kostümierung. Beides führt uns in die 1950er-Jahre zurück, in das Dorf Chipping Cleghorn in England. Dort wird in der Wochenzeitung bekannt gegeben, dass am Freitag, dem 13. Oktober, um 18.30 Uhr in Little Paddocks ein Mord stattfindet. Ein Scherz? Verschiedene Einwohner versammeln sich im Wohnzimmer. Das Licht geht aus. Schüsse fallen. Auf dem Boden liegt die

Leiche von Rudi Schwarz. Miss Marple ist gleich zur Stelle und auch die Polizei nimmt die Suche nach dem Mörder auf. Im zweiten Akt glaubt man, die wahren Täter zu kennen, aber schliesslich kommt alles anders als gedacht. Solide Ensembleleistung Von den zehn Spielenden standen zwei, nämlich Trudi Vögtli und Sylvia Marcionelli, schon 1978 auf der Bühne. Jaqueline Basler, Alexa Schweizer, Nicole Heller und Patrik Brändle gaben ihr Debüt, was zeigt, wie attraktiv die Theatergruppe unter der Regie von Susan Saladin ist. Im Gegensatz zu den Komödien der Vorjahre bietet das Kriminalstück den Schauspielerinnen und Schauspielern weniger Möglichkeiten, ihr mimisches Potenzial auszuschöpfen. Ausser der Rolle der ungarischen Köchin Mitzi, glänzend gespielt von Stephanie Stadler, und jener der etwas schusseligen Dora Bunner (Jaqueline Basler) gibt es keine komischen Rollen. Heinz Röllin spielt Inspektor Craddock glaubwürdig, wirkt aber wie Christoph Vögtli als Neffe Pat Simmons im Vergleich zu anderen Jahren etwas verhalten. Perfekt besetzt ist Miss Marple mit

der resolut agierenden Trudy Vögtli. Neben der routineerprobten Sylvia Marcionelli als zwielichtige Letitia Blacklock erscheinen die beiden gut spielenden Neuen, Alexa Schweizer als Julia Simmons und Nicole Heller als Philippa Haymes, handlungsbedingt etwas blass. Auch Lorenz Meier als Schriftsteller Ed Swettenham trägt zur insgesamt soliden Ensembleleistung bei. Suboptimale Stückwahl Diese etwas kritischen Anmerkungen sprechen weniger gegen die Agierenden als gegen die Stückwahl. Der Dreiakter von Agatha Christie hat gewisse Längen und die Dialoge verlieren sich oft in komplizierten Vorgeschichten. Es scheint, als seien temporeiche Komödien eher geeignet, die schauspielerischen Talente des Ensembles herauszukitzeln. Dennoch bietet das Stück auch Überraschungen, etwa das unvorhersehbare Ende des zweiten Akts oder die ganze Aufklärung des verzwickten Falles im dritten Akt. Die Regie von Susan Saladin ist wie immer sorgfältig und der Rahmen samt Kuchenbuffet bestens. Das Stück ist noch morgen Abend und am Samstagabend zu sehen.

EIDG. ABSTIMMUNG

Atomausstieg Ja! Es ist schön, dass Kantonsratskollege Winkler einen sofortigen Atomausstieg immerhin als zweitbeste Lösung ansieht (Leserbrief vom 17.11.2016). Dabei fällt aber auf, dass er offenbar die Atomausstiegsinitiative nicht richtig darstellt: Diese verlangt nämlich nicht die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke, sondern einen schrittweisen, geordneten Ausstieg: Das letzte (das leistungsstärkste und neueste AKW Leibstadt) muss so erst im Jahr 2029 abgestellt werden. Lediglich Mühleberg und Beznau I und II sollen bereits Ende 2017

vom Netz genommen werden. Beznau I ist mit 47 Jahren das älteste noch in Betrieb stehende AKW der Welt! Keines der Schweizer AKW wurde für die von den Betreibern neuerdings herbeifantasierten Laufzeiten von 60 oder 70 Jahren gebaut. 45 Jahre sind genug! Die Versprechen der Ausstiegsgegner bieten weder Sicherheit noch eine Ausstiegsperspektive. Das Parlament hat es sogar abgelehnt, die vom eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat geforderten Langzeitbetriebskonzepte als Bedingung für den Weiterbetrieb von al-

ten AKW vorzuschreiben. Auch das Risiko eines unerwarteten Ausfalls wichtiger Strommengen ist viel grösser, wenn mit dem zunehmenden Alter der AKW die Sicherheitsabschaltungen häufiger werden und nie klar ist, ob und wie lange die alten Werke noch weiter laufen sollen. Einen geordneten Ausstieg, der in etwas mehr als zwölf Jahren seinen Abschluss findet, gibt es nur mit einem Ja zur Atomausstiegsinitiative. Daniel Urech, Dornach, Kantonsrat Grüne

KORBBALL

Heimturnier in Hochwald Am 19. November fand das alljährliche Korballturnier, organisiert durch die KG Hochwald-Gempen, statt. Auch dieses Jahr verzichteten wir auf die Durchführung des Aktivturniers in der Kategorie Herren. Dafür organisierten wir den bisher sehr beliebten Kids-Eltern-Match, in welchem sich die Eltern zusammen mit ihren Kindern im Korbballspielen messen konnten. Neu konnten dieses Jahr auch die Aktivspieler zusammen mit ihren Eltern daran teilnehmen. Insgesamt konnten wir drei Mannschaften bilden, welche in einem kleinen Turnier gegen-

einander antraten. Alle Spiele waren ein voller Erfolg und sorgten für gute Stimmung unter allen Beteiligten. Um 18 Uhr begann dann das Plauschturnier. Mit zwölf Anmeldungen konnten wir auch dieses Jahr wieder einen unterhaltsamen Spielbetrieb auf die Beine stellen. Alle Mannschaften überraschten mit modischen Highlights, mochten diese auch noch so ausgefallen sein. Dank guter Musik und Barbetrieb waren die Pausen zwischen den Spielen bestens überbrückbar. Gesamtsieger wurde schlussendlich das Team TV Er-

schwil. Jedoch musste der Sieger im Finale per Penaltyschiessen ermittelt werden. Danach wurde noch bis in die frühen Morgenstunden hinein gefeiert. Die KG Hochwald-Gempen dankt allen Mannschaft für Ihre Teilnahme und Einsatzfreude und würde sich freuen, alle Mannschaften im kommenden Jahr wieder begrüssen zu dürfen. Weitere Informationen über Erfolge, Anlässe, Spielberichte etc. finden Sie unter www.hochwald-gempen.ch. Yves Halter KG Hochwald-Gempen


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