DORFPLATZ
Donnerstag, 29. September 2016 Nr. 39
RODERSDORF
EINGESANDT
«Oelehof»-Buurez morge
Rolls-Royce Enthusiasts’ Club Swiss Section zu Gast im Schwarzbubenland
Nach mehrjährigem Unterbruch hat die Bauernfamilie Hauser wieder die Organisation für die Durchführung eines Bauernhof-Brunches bewerkstelligt. Bereits zum Beginn des Buurezmorge, ab 09.00 strömten viele Besucher, trotz regnerischem Wetter zum Oelehof und sicherten sich in der grossen Scheune des landwirtschaftlichen Betriebes einen Sitzplatz. Die Nachfrage nach den reichhaltigen Tellern mit Käse, Brot, Gipfeli, Konfi u.a.m. fand regen Zuspruch. Von Weitem stieg der gute Geschmack von der grossen Röstimulde den hungrigen Leuten in die Nase. Die währschafte Rösti, garniert mit gebratenem Speck und Spiegelei (von den eigenen Hühnern) kam besonders gut an. Auch Getränke aller Art wurden reichlich angeboten. Die Alphornbläser vermochten dem Anlass auch eine urig gemütliche Stimmung zu geben. Wer Lust hatte, sich über die Tätigkeiten des landwirtschaftlichen Betriebes zu informieren, bekam von Marianne, Ueli und Martin Hauser detaillierte Informationen. Erfreulich konnte man feststellen, dass die Jungbauern aus der Besitzerfamilie, der näheren Umgebung und Freunde des Bauerntums mit ihrer Fronarbeit tatkräftig zum Gelingen dieses Anlasses beitrugen. Für die Kinder und älteren Interessierten liessen auch die vielen Tiere in den Ställen eine Streicheleinheit über sich ergehen. Zudem konnten die riesigen Landwirtschaftsmaschinen bestaunt werden. Es war ein gelungener Anlass, der verschiedene Leute von nah und fern zusammen brachte und die Gelegenheit bot, zu plaudern und neue Kontakte zu knüpfen. Es ist zu hoffen, dass diese Initiative zukünftig zur Tradition wird! Andreas Caviezel-Stutz Rodersdorf
GEDANKENSTRICH
Aufeinander geht’s...
Martin Staub «Angelina du weisch doch me trifft sich zweimal und bim zweite Mal richtig». Der neue Song von Dabu Fantastic spielt Radio SRF 3 gefühlte 100 Mal am Tag. So oft, dass ich bis anhin schon nach dem ersten Refrain ab- oder umschalte: «...will ufenand gahts aber näbenand nöd.»
Konvoi: 22 Rolls-Royce und Bentley rollten über das Laufenfeld. Da staunten die Passanten nicht schlecht, als am letzten Sonntag 22 Rolls-Royce und Bentley im Konvoi durch das Schwarzbubenland und Laufental ins Elsass cruisten, um dann Ihre Schmuckstücke vor dem badischen Inzlinger Wasserschloss zu parken. Vom 1949er Rolls-Royce Silver Dawn bis zum nagelneuen Bentley Bentayga waren fast alle Modelle der beiden britischen Luxusmarken vertreten.
Organisiert von der Classic-Abteilung des Autohaus Wederich, Donà AG in Basel, erfreuten sich die meist im Raum Zürich und der Ostschweiz ansässigen Mitglieder des Rolls-Royce Enthusiasts› Club, einmal die Schönheiten unserer Gegend kennen zu lernen. Man traf sich zum Brunch im Autohaus, um nach Abgabe des Roadbooks gemeinsam den Gempen zu bezwingen. Der Besuch des Musikautomaten-Museum in Seewen
FOTO: ZVG
gehörte mit seinen Raritäten zu den Ausflug-Highlights. Gekrönt von den warmen, herbstlichen Sonnenstrahlen, welche die berühmten Kühlerfiguren so richtig zum Strahlen brachten, rundete ein Diner im Wasserschloss diesen gelungenen Anlass ab. Dominik Jeker Filialleiter Basel
Redaktionsschluss
ALTERSPFLEGE
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«Angehörige pflegen Angehörige» oder «Das Dorf pflegt sich selbst»
EINGESANDT
Kinderartikelbörse Büsserach
Spenden für die Berghilfe: Die Frauen vom Elternzirkel Büsserach sind überwältigt von FOTO: ZVG der grossen Spendenbereitschaft. Am 21. September fand in Büsserach die 5. Kinderartikelbörse statt. Von 14.00-16.30 Uhr wurden an 30 Tischen Secondhand Kleider, Schuhe, Spiele, Bücher, Spielsachen und vieles mehr angeboten. Die zahlreichen interessierten Besucher konnten durch die grosse Auswahl ein passendes Schnäppchen finden und viele Kinder präsentierten mit strahlenden Augen ihre «neuen» Schätze. Am Buffet gab es eine vielfältige Auswahl selbstgemachter Kuchen und Getränke, eine Kaffeestube lud zum Verweilen ein. Artikel, die nicht verkauft werden konnten und nicht mehr mit nach Hause genommen werden wollten, konnten
21
zugunsten der Kinderstiftung Schweiz und der Schweizer Berghilfe gespendet werden. Wir, der Elternzirkel Büsserach, waren überwältigt von der grossen Spendenbereitschaft. Insgesamt wurden 19 Säcke mit Textilien für die Schweizer Berghilfe bereitgestellt und ein Kleintransporter konnte mit Spielsachen und Kinderausstattungen für die Kinderstiftung Schweiz gefüllt werden! An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die grosszügigen Spenden bedanken. Wir freuen uns schon jetzt auf die Frühlingsbörse 2017. Naemi Bähre Elternzirkel Büsserach
LAUFEN
Museum geöffnet WOS. Am Sonntag, 2. Oktober, ist das Museum Laufental auf dem Helye-Platz von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. Eine gute Gelegenheit, die aktuelle Sonderausstellung «Aus der Industriegeschichte des Laufentals» zu besuchen. Der Eintritt ins Museum ist kostenlos.
Gerade in kleineren Dörfern, aber auch in grösseren Gemeinden oder auch in der Stadt gibt es oft die Nachbarschaftshilfe oder die Angehörigen pflegen ihre Angehörigen. Haben Sie auch Ihren Job teilweise oder sogar ganz aufgegeben, um sich um Ihre pflegebedürftige Mutter oder Vater zu kümmern? Wir haben davor den grössten Respekt und finden dies höchst löblich. Leider haben wir aber auch festgestellt, dass diejenigen, die so selbstlos handeln, dadurch auf einen Teil des Einkommens verzichten. Damit verbunden sind aber auch letztendlich Lücken in der Pensionskasse oder in der AHVRente. Dies muss nicht sein! Wir möchten dieser Arbeit die zugehörige Wertschätzung entgegenbringen. Deshalb haben wir das Modell «Angehörige pflegen Angehörige» entwickelt. Unsere Vision ist es, dass ein kleines Dorf sich sozusagen selbst pflegen kann. Gerne stellen wir deshalb für den pflegerischen Teil dieser Tätigkeit die pflegende Person bei uns im Stundenlohn an. Voraussetzung dafür ist, dass sie entweder bereits eine Ausbildung im Bereich der Pflege hat oder bereit ist, den grossen SRK-Kurs (www.srk.ch) zu besuchen. Schon während dieser Ausbildung kann somit die oft zeitraubenden und manchmal auch anstrengenden, pflegerischen Leistungen finanziell entschädigt werden.
Angehörige pflegen: Die pflegerische Leistung soll finanziell entschädigt FOTO: ZVG werden. Die pflegebedürftige Person kann somit auf die für sie lieben Menschen zurückgreifen, welche schon immer in ihrem Umfeld waren. Die pflegende Person wird für ihre Arbeit entlohnt und profitiert zusätzlich davon, dass jederzeit eine Fachperson zur Verfügung steht, welche bei Problemen oder Unsicherheiten helfen kann. acura ag Bei Interesse oder bei Fragen zu diesem Anstellungsprofil zögern Sich nicht, uns zu kontaktieren. Tel: 061 322 41 74 / Mail: info@acura-spitex.ch
LESERBRIEF
Untergang der direkten Demokratie Wut, Enttäuschung, Fassungslosigkeit sind nur ein Bruchteil der Emotionen, welche ich anlässlich der Medienmitteilung, wie die vom Volk angenommene Masseneinwanderungsinitiative umgesetzt werden soll, vermittelt bekommen habe. Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates unterbreitet Vorschläge zur Umsetzung, welche gar keine sind. Besonders ernüchternd ist die Tatsache, dass die linken Kommissionmitglieder ohne Hilfe des Freisinns keine Mehrheit erlangt hätte. Wie feige und unglaubwürdig diese gewählten Parlamentarier doch sind und zugleich wie überheblich, sich über einen Volksentscheid hinwegzusetzen. Es kann nicht angehen, dass wir – das Volk – es zulassen, dass Abstimmungsergebnis nicht
akzeptiert und umgesetzt werden. Es ist unerheblich, wie man persönlich zu dieser Initiative Stellung bezogen hat, es gehörte bis anhin als unanfechtbare, heilige Regel in der Schweizer Politik, dass Volksentscheide zu respektieren sind. Sind das die ersten Vorboten zum Untergang der direkten Demokratie? Wir sind nun gefordert aufzuzeigen und zu kommunizieren, welche Parteien / Personen unser bewährtes System zerstören wollen und den Willen des Schweizer Volkes nicht mehr respektieren. Das Volk ist nicht dumm, auch wenn gewisse Politiker fest davon ausgehen. Jacqueline Wunderer Landrätin, Gemeinderätin Präsidentin SVP FrauenBL
«Brangelina» ist Geschichte. Die Bombe platzte am Dienstag vergangener Woche. Angelina Jolie hat die Scheidung von ihrem Brad eingereicht, und will sich fortan alleine um ihre sechs Kinder kümmern. Weil Mister Pitt als Vaterfigur wenig geeignet sei, oft Durst habe und sich ab und zu auch ein Jointchen gönne, was für die Erziehung der Zöglinge nicht unbedingt förderlich sei. Und wie schaffen es nun beide – Angelina und Dabu – in meinen Gedankenstrich? Der Refrain ist’s, der mir einen Strich durch meine Gedanken macht. «... weil aufeinander gehts, aber nebeneinander nicht», so die hochdeutsche Fassung, die das Internet als Verständnishilfe für unsere nördlichen Nachbarn nachliefert. Und diese fast schon philosophische Aussage «ufenand gahts, aber näbenand nöd», haben doch auch die echte Angelina und ihr Brad mit drei Kindern im Eigenfabrikat eindrücklich bestätigt. Dabu Fantastics hellseherisches Talent bringt mich ins Grübeln. Hat der Bucher Dabu den Song «emänt» extra für die Jolie Angelina geschrieben? Läuft da was zwischen den beiden (Angelina s’isch alles so magisch ...»)? Wie kommt der Zürcher Oberländer zu diesem Informationsvorsprung? Ich bin gespannt, was da noch kommt... Jedenfalls sei mit diesen Gedanken die Gerüchteküche eröffnet. Und ich bin schuld. Weiss auch nicht, was mich geritten hat, zu solch schmutzigen Ideen. Ich stelle nur fest, dass ich neulich bei Dabu’s Angelina mitsumme, statt abzuschalten: «... will ufenand gahts, aber näbenand nöd».