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DIES UND DAS NEUES AUS UNSERER BIBLIOTHEK

Donnerstag, 25. Februar 2016 Nr. 08

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COIFFEUR-AUSBILDUNG

Stedtlicoiffeur – ein Ausbildungsbetrieb mit Herz und grossem Engagement

Wir empfehlen

Sophia oder der Anfang aller Geschichten von Rafik Schami Jeder Leser kennt Rafik Schami. Bei den Recherchen zu diesem Buchtipp sah ich auch, dass er schon unglaublich viele Bücher geschrieben hat. In jedem Jahr sicher eines. «Sophia» hat er im Jahr 2015 geschrieben. Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren und lebt seit 1971 in Deutschland. Er ist ein syrisch-deutscher Schriftsteller und auch promovierter Chemiker. Was mich auch sehr beeindruckt, ist sein langjähriges Engagement für die Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israeli. Das Pseudonym Rafik Schami bedeutet «Damaszener Freund». Sein bürgerlicher Name ist Suheil Fàdel. Als Mädchen war Sophia sehr in Karim verliebt. Dennoch heiratete sie einen reichen Goldschmied. Als Karim aber unschuldig unter Mordverdacht gerät, rettet sie sein Leben. Er verspricht ihr darauf, immer für sie da zu sein, wenn sie ihn brauche. Viele Jahre später kehrt Sophias Sohn Salman aus dem Exil in Italien nach Damaskus zurück. Aber hier wird nach ihm gefahndet und er muss untertauchen. Jetzt erinnert sich Sophia an Karims Versprechen und bittet ihn um Hilfe. Das Buch ist eigentlich ein spannender Politthriller in orientalisch poetischer Sprache. Es liest sich unglaublich leicht und ist süffig. Und es ist vor allem auch ein Roman über die Kraft der Liebe, die sich keiner Macht beugt. Christine Eckert

Motivierte Berufsbildnerinnen: (v. l.) Drita Karica, Sabine Stebler, Jessica Rizzotto.

Annja Hamann: Berufsbildnerin mit Tipps aus dem Herrenfach.

Christian Hamann und die sechs Lernenden: (oben v. l.) Sarah , Sabrina und Katarina; FOTOS: ZVG (unten v. l.) Vanessa, Maria und Alina.

PR. Mit grossem Einsatz werden beim Stedtlicoiffeur seit vielen Jahren Jugendliche zu Berufsleuten ausgebildet. Bei der Auswahl der Lernenden – nach vollzogener Schnupperlehre – stehen nicht in erster Linie die schulischen Leistungen im Vordergrund. Wert gelegt wird auf einen möglichst prall gefüllten Ruck-

sack bezüglich der «Grunddisziplinen» wie Pünktlichkeit, Einsatzbereitschaft und Freundlichkeit. Anschliessend wird der richtige Weg (Vorlehre, Attestausbildung, Lehre), der zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss führen soll, festgelegt. Somit haben auch schulschwächere Jugendliche beim Stedtli-

coiffeur die Möglichkeit, einen wertvollen Ausbildungsabschluss zu erlangen. Während im Betrieb die fachliche Ausbildung durch die Mitarbeiterinnen mit der entsprechenden Qualifikation (eidgenössischer Fachausweis / Berufsprüfung) erfolgt, nimmt sich Christian Hamann der persönlichen Betreuung so-

wie der Aufgaben im Kontakt mit den Eltern, der Schule und den Ämtern an. Mit viel Einsatz und fachlichem Können werden die Lernenden auf die Berufswelt vorbereitet. Derzeit sind es sechs angehende Berufsleute, die beim Stedtlicoiffeur ihre Ausbildung absolvieren. Für die Berufsbildnerinnen bedeutet ihr Engagement stetige Weiterbildung. Davon profitieren auch die Kunden, welche sowohl bezüglich Kreativität als auch der hervorragenden technischen Fähigkeiten der Coiffeusen in den Genuss von tollen Frisuren kommen. Stedtlicoiffeur, Hauptstrasse 31, Laufen. 061 761 20 89. info@stedtlicoiffeur.ch; stedtlicoiffeur.ch

LESERBRIEF

LESERBRIEF

Bewährtes weiterentwickeln

Für Carole Seeberger

Die Röschenzer Finanzen sind gesund. Den Vereinen stehen gut ausgebaute Sportanlagen zur Verfügung. Das Freizeitangebot für Jung und Alt ist vielfältig. Als Bürger wird man mit seinen Anliegen ernst genommen. Probleme werden unbürokratisch angegangen. Auch

Carole Seeberger kenne ich seit einigen Jahren und habe sie als lösungsorientierte, humorvolle und engagierte Familienund Berufsfrau kennengelernt. Innert kurzer Zeit hat sie sich mit viel Engagement und sichtlichem Interesse in das sehr anspruchsvolle Gebiet Gesundheit und Soziales eingearbeitet. Carole See-

berger kennt keine Berührungsängste und geht auf Menschen in einer wertschätzenden und individuellen Art und Weise zu. Dabei spielen Herkunft und sozialer Stand keine Rolle. Als Parteilose stimme ich mit Überzeugung für die bisherigen SP-Stadträtinnen. Antoinette Grun-Mermet

Sigi

Willy

Sabine

WOS. Die drei Exekutivpolitiker teilen sich den Namen – Asprion – und die Herkunft. Damit hat es sich aber auch. Sie politisieren in unterschiedlich grossen Gemeinden, in unterschiedlichen Parteien und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Da ist zum einen Sigi Asprion. Er ist in der zweiten Legislatur Gemeindepräsident von St. Moritz, der mondänen Feriendestination im Oberengadin mit 5000 Einwohnern und zu Spitzenzeiten 30 000 Gästen. Er kam als junger Hotelier ins Engadin, führte zuerst das Hotel Monopol mitten im St. Moritzer Zentrum, eingebettet in Bogner-, Bally- und Moncler-Shops. Danach wurde er Spitaldirektor in Samedan, bevor er 2010 als Parteiloser Gemeindepräsident wurde. Anlässlich seiner Wahl betitelte ihn die «Engadiner Post» als «politisches Greenhorn», bei dem jedoch die Begeisterung für den neuen Job spürbar sei. Die Unabhängigkeit und natürlich die

umgesetzte Euphorie haben ihn offensichtlich erfolgreich durch die ersten vier Jahre getragen, und so wurde er 2012 im Amt bestätigt. Willy Asprion ist zehn Jahre älter als Sigi und wurde bereits im Jahr 2000 in den Gemeinderat Wahlen gewählt. Sigi ist der Cousin seines Vaters. Willy sagt von sich, dass er ein zwar spätberufener Gemeinderat sei, ihn das Amt aber nach wie vor begeistere. Er könne sich nicht vorstellen, in einem Parlament zu politisieren: lieber arbeiten als reden ist seine Devise. Er stammt aus einem evangelisch-reformierten Elternhaus, seine Mitgliedschaft bei der CVP überrascht auf den ersten Blick. Aber er sieht sich ohnehin nicht als Parteisoldat, sondern politisiert unabhängig und pointiert. Dieses Jahr kandidiert er auf der Freien Liste Wahlen bereits für die fünfte Amtsperiode in der 1400-Seelen-Gemeinde, wo er derzeit für das Ressort Umwelt und Raumplanung zuständig ist. Schliesslich noch die Jüngste im Bund, Sabine Asprion. Sie kandidiert ebenfalls für eine dritte Amtsperiode im Stadtrat Laufen. Willy ist ihr Götti, sie selber wurde von klein auf politisiert. Ihre Mutter war die erste Frau im Gemeinderat in Dittingen, der Vater (der ältere Bruder von Willy) lange Jahre in der Bezirkskommission und im Bezirksrat tätig, später auch der jüngere Bruder Gemeinderat. Sie teilt mit Willy ein Teil des Departements (Abfall, Abwasser, Umweltschutz), häufig treffen sie sich an

Versammlungen. Der Austausch mit ihm habe dadurch eine neue Dimension bekommen und sie schätzt es, mit ihm losgelöst von Partei- und Gemeindeüberlegungen frei debattieren zu können. Wie Sigi ist sie in einer Zentrumsgemeinde tätig, wie Willy hat sie sich zu einer politischen Partei bekannt. Tragen Asprions also das Politisieren in den Genen? Dafür spricht, dass auch Roland Mamie in Laufen für den Stadtrat kandidiert, seine Grossmutter war die Schwester von Sabine Asprions Grossmutter und Willy Asprions Vater. Doch das Politisieren liegt auch in angeheirateten Familien: In Ettingen kandidiert der Schwager von Sabine, Werner Stöcklin, ebenfalls für den Gemeinderat. Also doch: Fascht e Familie!

für Neues ist man stets offen und bereit, Bewährtes weiterzuentwickeln. Kurzum: Röschenz ist gut unterwegs! Ich unterstütze diesen bisherigen Gemeindekurs – deshalb wähle ich CVP, Liste 5. Otto Schnell

Redaktionsschluss

AUFGESCHNAPPT

Für Beiträge auf dieser Seite gilt folgender Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr Bei später eintreffenden Beiträgen kann ein Erscheinen in der nächsten Ausgabe nicht garantiert werden. redaktion.laufen@wochenblatt.ch

Fascht e Familie!

Erfolg in der Jugendarbeit

Erfolg ist ein grosser Begriff, der viele verschiedene Synonyme kennt, unter anderem Anerkennung, Leistung, Fortschritt, Ergebnis und Gewinn. Was haben nun diese Begriffe mit der Jugendarbeit zu tun?

neuen Anschub verleihen. Genau in solchen und in unzähligen weiteren Situationen bietet das Team der Offenen Jugendarbeit Laufen der Stiftung Jugendsozialwerk ihre Unterstützung an. Denn Erfolg ist lernbar.

Tatsächlich bedeuten sie für die Jugendarbeitenden Alltag. Unsere Gesellschaft strebt nach Erfolg. Jede(r) möchte anerkannt werden, die erwartete Leistung erbringen, Fortschritte und Ergebnisse erkennen und Gewinn verzeichnen. Doch was, wenn mal etwas schiefläuft? Oder wenn der Weg zum Erfolg nicht ganz so einfach zu gehen ist? Was, wenn die Erwartungen zu hoch sind, um die gewünschte Leistung zu erreichen?

Für Fragen oder Anregungen steht Sarah Stöckli, Angebotsleiterin Offene Jugendarbeit Region Laufen (sarah.stoeckli@jugendsozialwerk / 076 431 47 69), zur Verfügung. Informationen zu weiteren Angeboten und Bildergalerien der Veranstaltungen gibt es unter www.deinticker.ch/laufen.

Regelmässig gelangen im Jugendzentrum Laufen junge Erwachsene mit solchen herausfordernden Fragen an das Team der Offenen Jugendarbeit. Ihnen gilt es, den Rücken zu stärken und aufzuzeigen, dass die Hürden auf ihrem Erfolgsweg genommen werden können. Hohe Erwartungen, zum Beispiel von einem Lehrmeister, sollen eine Herausforderung sein, über die eigene Grenze gehen zu können und Neues dazuzulernen. Ein Perspektivenwechsel kann in solchen aussichtslosen Momenten also

Die Offene Jugendarbeit Region Laufen ist ein Angebot des Kompetenzzentrums Kind.Jugend.Familie KJF (www.kjf.ch) der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL und arbeitet im Auftrag der Gemeinden Laufen, Röschenz, Wahlen, Breitenbach, Nenzlingen, Blauen, Liesberg und Grellingen. Die Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL (www.jugendsozialwerk.ch), bekannter Anbieter in der Nordwestschweiz, engagiert sich in der Präventionsarbeit sowie in der sozialen und beruflichen Integration. Zum Auftrag gehören die Offene Jugendarbeit, Familienangebote, Betreutes Wohnen und Programme zur Arbeitsintegration.

Roland

Werner

FOTOS: ZVG


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