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Donnerstag, 11. Februar 2016

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 6, 117. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Pedro Lenz live

Natur und Landschaft

Über 90 Besucher nutzten die Chance, den Schweizer Bestseller-Autor und Sprachperformer Pedro Lenz im Literaturhaus Lenzburg live zu erleben.

In Brunegg soll der Natur- und Landschaftsschutz gestärkt werden. Aus diesem Grunde wurde die Landschaftskommission ins Leben gerufen.

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RohCHoscht geht in neuer Zusammensetzung und attraktiver denn je auf Tour.

Foto: zvg

«Nicht alle Bands hätten diese Zeit überstanden» Während der letzten zwei Jahre hatte die Aargauer Band «RohCHoscht» mit Problemen in der Zusammensetzung zu kämpfen. Nun starten sie gestärkt in die neue Saison. Beatrice Strässle

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m Berufsleben bäckt Leadsänger René Keller aus Schafisheim grosse und kleine Brötchen, mit der Aargauer Mundart-Rockgruppe «RohCHoscht» lebt er seit 2007 sein Gesangstalent aus. «Wir sind mit unseren neuen Songs näher am harten Rock angekommen, aber die Balladen, für welche die Rockbands ja bekannt sind, haben weiterhin ihren Platz», erklärt er schmunzelnd die neue Richtung. Nicht viel zu lachen hatte die Band in den vergangenen zwei Jahren, die Chemie zwischen den Bandmitgliedern wollte einfach nicht stimmen. Klar, dass

da der eine oder andere Misston das Arrangement störte. «Dank des harten Kerns innerhalb der Truppe haben wir diese kritische Zeit gut überstanden, nicht jede Band hätte das geschafft», ist Keller überzeugt. Wenn der Funke überspringt Nun, das sind Tempi passati, mit Urs Köpfli an der Gitarre, Baschti Bühler am Schlagzeug, Stefan Liechti als Bassist und David Gerber hinter dem Keyboard geht René Keller mit seiner Truppe auf Tour, die das Ziel verfolgt, dem Publikum mit ihren Songs einen Höhepunkt im Alltag zu bieten. «Wenn der Funke überspringt und wir in den Dialog mit den Fans treten können, ist das ein ganz besonderes Gefühl», weiss Keller. Die Männer zwischen 21 und 56 Jahren sind hungrig auf die Bühne und lassen den Rock der 80er-Jahre aufleben. Am 24. Februar geben sie ein Testkonzert in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg. Inspiriert dazu wurden sie vom Film über Jonny Cash. «Tickets für dieses Konzert gibt es leider keine, jedoch am

18. März treten wir in der Wisa-Bar in Lenzburg auf», tröstet Keller. Angesprochen auf Sänger und Gruppen, welche ihn beeindrucken, kommt die Antwort prompt: «Der verstorbene Steve Lee von ‹Gotthard› und AC/DC.» Keller schreibt alle Songs selber, nicht zur Musik, die kommt immer erst dazu, wenn der Text stimmt. Natürlich sind Beziehungen ein Hauptteil der Mundarttexte, jedoch hält er auch Träume und Geschichten, wie sie das Leben schreibt, fest. Im Moment sind in der kommenden Toursaison neun Auftritte zwischen Zürich und Bern geplant, weitere sind in Abklärung. War es früher recht schwierig für «RohCHoscht», an Gigs zu kommen, ist es mit der gestiegenen Bekanntheit etwas einfacher geworden. Doch sie wissen aus früheren Jahren nur zu gut, wie es ist, vor halb leeren Rängen zu spielen. Aber da ist man sich einig: Ob tausend oder ein paar Hundert Zuschauer – sie geben immer ihr Bestes. «Das sind wir unseren Fans einfach schuldig», hält René Keller fest. Weitere Infos unter www.rohchoscht.ch

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Ein Anruf lohnt sich!

«Sag mal, bist du als Journalistin nicht langsam deprimiert?», hat mich kürzlich eine Freundin gefragt. Etwas konsterniert fragte ich nach, wie sie das denn meine. Sie erklärte: Mit Melanie Solloso all den negativen Schlagzeilen in der letzten Zeit sei sie nur schon vom Lesen der Zeitung niedergeschlagen. Es ist schon so, der Grundtenor ist negativer geworden, da muss ich meiner Freundin recht geben. Die gedrückte, negative Stimmung in den Firmen, aber auch auf politischer Ebene bekam auch ich in den letzten Monaten zu spüren. Die frühere «Wir schaffen das!»-Mentalität hat sich gewandelt in «Wir schaffen das, aber nur wenn wir uns arg «is Füdli chlemme». Trotzdem fühle ich mich deswegen nicht niedergeschlagen. Denn in meinem Beruf darf ich immer wieder ganz bemerkenswerte Menschen kennenlernen und ihre erstaunlichen Geschichten hören. Einige davon haben sich tief ins Gedächtnis eingebrannt. Etwa die kokainsüchtige Mittvierzigerin, die auch nach dem x-ten Entzug immer noch an ein Leben ohne Drogen glaubt. Oder das Paar, das nach dem 3. gescheiterten Versuch der künstlichen Befruchtung einen weiteren Versuch wagt. Oder die Infraschallkranke, deren Krankheit weder von Ärzten noch von ihrem Umfeld anerkannt wird, und die trotzdem weiter um Gehör kämpft. Oder der Pädophile in Therapie, der daran glaubt, irgendwann ein normales Leben führen zu können. Sie alle haben etwas gemeinsam: Sie geben die Hoffnung nicht auf. Ich bin in der glücklichen Lage, dass mich meine Arbeit immer wieder an Geschichten und Menschen voller Hoffnung heranführt. Wie soll man da deprimiert sein? Klar stimmen mich negative Geschehnisse und besorgniserregende Entwicklungen nachdenklich – als Mutter zweier kleiner Kinder sowieso. Aber solange die Menschen voller Hoffnung sind, ist Hopfen und Malz nicht verloren. Melanie Solloso, Redaktorin melanie.solloso@azmedien.ch

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