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Donnerstag, 7. Januar 2016

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Gedenkjahr

Nicht alltäglich

Angela Dettling erinnert sich gerne an die Anlässe zum Gedenkjahr 1415, als die Herrschaft der Habsburger von den Eidgenossen übernommen wurde.

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Am kommenden Wochenende findet in Lenzburg das 12. nationale Junioren-Hallenturnier, der LeShop-Cup, statt. Gleichzeitig ist dies der Auftakt zum Jubiläumsjahr des FC Lenzburg. Dieser feiert sein 100-jähriges Bestehen. Beatrice Strässle

D

ie Spieler der grossen Clubs befinden sich noch in der Winterpause, nicht so die F-, E- und D-Junioren. Clubs aus nah und fern treffen sich am kommenden Wochenende zum nationalen Junioren-Hallenturnier in Lenzburg – zum LeShop-Cup 2016. «Dass wir LeShop als Sponsor gewinnen konnten, verdanken wir einem grossen Zufall», erinnert sich Ueli Bruder, Präsident des FC Lenzburg. Auf der Suche nach einem weiteren Partner neben den Hauptsponsoren Hypothekarbank Lenzburg AG und der SWL Energie AG trat man im Sommer 2014 mit LeShop in Verbindung. Diese wiederum waren just in dem Augenblick auf der Suche nach einer geeigneten Partnerschaft. Grosses Interesse am Cup Die Ausschreibung zum 12. Hallenturnier wurde mit Interesse aufgenommen, im Nu war das Teilnehmerfeld voll. «Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir trotz des boomenden Turnierangebotes von einer Rekordbeteiligung sprechen können», freut sich Ueli Bruder. Nach dem Grund der grossen Nachfrage muss man nicht lange suchen, die Tschütteler und die Besucher schätzen die gute Organisation und das Ambiente. Da spürt man, es steckt jede Menge Erfahrung dahinter. Auch die Örtlichkeit – es wird in der Sporthalle Neuhof der Berufsschule Lenzburg gespielt – spielt sicher eine Rolle. Mitten im Aargau gelegen und mit dem öV wie auch mit dem Auto sehr gut erreichbar. Punkten kann man auch mit der Technik. Die Resulta-

Der Präsident des FC Lenzburg, Ueli Bruder, mit den Junioren am Cup 2014. Foto: zvg

te werden immer hochaktuell mittels Beamer auf Grossleinwand dargestellt. Und in der Küche setzt man auf Bewährtes. «Zudem ist der nahe gelegene McDonald sehr beliebt», ergänzt Bruder schmunzelnd. Kein Team ohne Medaillen Gespielt wird in gemischten Teams, sie kommen aus der nahen Umgebung, aber auch aus dem Luzernischen haben sich einige Mannschaften angemeldet. Der spezielle, etwas weichere Futsal-Ball verlangt den Junioren einiges an Technik ab. «Es muss versierter gespielt werden, gepfefferte Schüsse aufs Tor sind nicht möglich», fügt Mike Barth vom Organisationskomitee «100 Jahre FC Lenzburg» an. Damit die Spielfreude erhalten bleibt, ist jetzt schon gewiss, dass keine Mannschaft ohne Medaille den Heimweg antreten wird. Für die ersten vier Plätze pro

Kategorie gibt es sogar einen wunderschönen Pokal! «Nicht so einen grossen und prunkvollen wie in der Champions League, aber auch unsere Trophäen kommen bei den Kids immer sehr gut an», erwähnt Barth mit einem Augenzwinkern. Für den FC Lenzburg ist dieser Cup vom 9. und 10. Januar 2016 etwas Besonderes, es ist sozusagen der Auftakt-Anlass zum Jubiläumsjahr 100 Jahre FC Lenzburg. Der offizielle Jubiläumsakt wird dann am 7. Mai 2016 auf dem Sportplatz Wilmatte stattfinden. Umrahmt werden diese Jubiläumsfeierlichkeiten mit dem Axpo-Cupfinaltag am Auffahrtsdonnerstag und dem Firmenund Vereinsturnier «SWL-Cup» am 6. Mai 2016 sowie einem ausgiebigen Bauern-Brunch am Sonntagmorgen. Junioren-Hallenturnier: 9. und 10. Januar, Sporthalle Berufsschule Lenzburg, Neuhof.

Es ist später Sonntagabend, als ich mich im Fricktal mit dem Auto auf den Heimweg mache. Meine Gedanken drehen sich immer wieder um das abendliche GeRolf Kromer sprächsthema: den traurigen und brutalen Vierfachmord, die wahrscheinliche Erpressung und die Brandstiftung von Rupperswil. Ich denke an die Opfer, ihre Familien und ihr unsägliches Leid. Mir kommt die Nachbarin in den Sinn, welche bereits am Morgen vor der Tat ein eigenartiges Verhalten der später getöteten Frau bemerkt haben will, und auch die Apotheker von Wohlen, die am fraglichen Nachmittag zwei Personen mit Schnittwunden verarztet haben. Meine Gedanken kreisen auch um die Quartierbewohner im Spitzbirrli, von denen ich den einen oder anderen kenne – und die nun alle in Angst leben. Als ich zu Hause auf den Vorplatz fahre, meldet sich der Bewegungsmelder und macht Licht. Dieses Licht zeigt mir den Weg zur Haustüre. Die Türe steht einen Spalt weit offen. Nicht weiter tragisch. Aber eben. Ich bekomme Angst. Noch nie habe ich vergessen, die Türe abzuschliessen. Ich betrete das Haus und warte, ob ich etwas höre. Ich rufe nicht «Hallo» ins leere Haus – weil ich keine Antwort will. Absurde Gedanken gehen mir durch den Kopf: Soll ich mich einschliessen – und mir damit den Fluchtweg versperren oder die Türe offen lassen? Auch das schien mir nicht die geeignete Lösung zu sein. Die Staatsanwaltschaft weiss mehr, als sie der Öffentlichkeit mitteilt. Ich bin froh darum und hoffe, dass die Täterschaft baldmöglichst dingfest gemacht wird und das Motiv für die Tat bekannt wird. Denn nichts ist schlimmer als Ungewissheit. Dann lege ich mich ins Bett und bin am anderen Morgen froh, dass nichts passiert ist. Die Mörder haben gleich zweimal zugeschlagen: einmal in Rupperswil und einmal in den Köpfen von uns Menschen. Rolf Kromer, Lenzburg


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