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Donnerstag, 10. Dezember 2015 Nr. 50
DIES UND DAS
EINGESANDT
BANKEN-WEIHNACHT
«Prochain arrêt Delémont»
Stimmungsvolle Überraschung für Neukunden
Die Altstadt von Delémont: Sie lädt zum FOTO: ZVG. L. C. Verweilen ein. Das Musée jurassien in der vieille ville von Delémont präsentiert eine gelungene, eindrückliche Ausstellung: «Nächster Halt Delémont». Für Deutschsprachige stehen übersetzte Dokumente bereit, ein Flyer bringt den Inhalt auf den Punkt: «Die Ausstellung zeichnet ein Porträt der Stadt von gestern, heute und morgen. So wirft sie auch einen Blick in Delémonts Zukunft.» Die Mitwirkung an der Ausstellung, vor allem was das Kapitel Zukunft der Jurastadt anbelangt, ist generationenübergreifend. So haben beispielsweise Primarschulkinder von Delémont ihre «ville de demain» zeichnerisch festgehalten. Parallel zur Ausstellung werden die Einwohner zum neuen Richtplan vernommen. Der Auftritt «Prochain arrêt Delémont» kommt facettenreich daher, nutzt die modernen interaktiven Medien sowie die traditionellen Elemente wie Dokumente, Archivfotos und museale Gegenstände. Eindrücklich ist die Fotomontage eines modernen Trams, das die Passagiere
vom Bahnhof in die etwas erhöhte Altstadt führen soll, ein Projekt, welches 1911 angedacht und beinahe realisiert worden wäre. Angedacht und im Grundsatz schon entschieden wurde auch die Zerstörung der alten Steinbrücke «Pont de la Maltière» in der Nähe des Bahnhofs. Wegen der Weltwirtschaftskrise von 1929 fehlte aber das nötige Geld für die vorgesehene Betonbrücke et le vieux pont war gerettet. Für historisch Interessierte dürfte die Entwicklung von Delémont im Laufe der Jahrhunderte einiges hergeben: Die alten Ansichten, Reliefs und Karten ziehen einen geradezu an. Von der Gründung des fürstbischöflichen Städtchens im Jahre 1289 bis 1875 (Eröffnung der Jurabahnlinie) gab Delsberg das Bild einer mehr oder weniger befestigten mittelalterlichen Stadt auf einem Hügel ab. Dann folgte die Industrialisierung und mit ihr auch ein rasantes Bevölkerungswachstum, unter anderem mit dem Zuzug einer beträchtlichen Anzahl von Deutschschweizern. Von 1880-1910 verdoppelte sich die Bevölkerung von rund 3000 auf 6000 Einwohner. Aktuell zählt Delémont, seit 1979 Hauptstadt des jüngsten Kantons, 12 483 Einwohner. Tendenz steigend. Museen haben nicht selten das Image von verstaubten Einrichtungen, die überwiegend nostalgisch eingestellte Besucher anlocken. Das dynamische Musée jurassien korrigiert das erwähnte Vorurteil: Hier wird aufgezeigt, wie das Gestern, Heute und Morgen untereinander in Beziehung stehen und letztendlich sich stärker beeinflussen, als man denken würde. Linard Candreia, Laufen Die Ausstellung Prochain arrêt Delémont dauert bis zum 21. Februar 2016. Die Öffnungszeiten des Musée jurassien in der Altstadt: Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 17.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr.
VERANSTALTUNG
MVBB Röschenz musiziert mit Kinderchor Stärneglanz Am Sonntag, 13. Dezember 2015, 17.00 Uhr führt der MVBB Röschenz sein alljährliches Konzert in der Kirche gemeinsam mit dem Kinderchor Stärneglanz durch. Unter der Leitung von Frau Tanja Schmidlin (Chor) und Herrn Michael Ferner (Band) haben wir für Sie ein unterhaltsames und besinnliches Konzertprogramm einstudiert. Zum Auftakt wird Sie der Chor mit einem Lied aus dem Musical «Stärnestaub und Liechterglanz» in vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Es folgen bekannte Melodien der Schwiizergoofe, von Markus Hottiger und Peter Reber. Natürlich ist auch Musik aus dem wohl berühmtesten Weihnachtsfilm, «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel», vertreten. Der Kinderchor «Stärneglanz» bereitet sich mit seinen rund 30 Mitgliedern seit drei Monaten intensiv auf diesen Auftritt vor und die Vorfreude ist riesig. Im Rahmen der Kinderweihnacht vom 24. Dezember, 17.00 Uhr werden die jungen Künstler einen weiteren Auftritt in der Kirche haben. Mit «Mountains Lights» von Mario Bürki eröffnet der Musikverein die zweite Konzerthälfte. «Vivaldi’s Winter»
des gleichnamigen Komponisten aus den «Vier Jahreszeiten» zählt sicher zu den bekanntesten Werken der europäischen Musikgeschichte und überrascht durch seine Leichtigkeit. Die kraftvollen Harmonien des Vangelis-Hits «Chariots of Fire» kommen in einer Kirche besonders zur Geltung. Mystische Klänge erwarten die Zuhörer mit dem «Folksong from Sunnmore» in einen Arrangement von Mario Bürki. Mit viel Schwung folgt nun der 1969 von den Edwin Hawkins Singers veröffentlichte Gospel «Oh happy Day». Wir segeln weiter mit Peter Rebers «E Vogel ohni Flügel» und schliessen den offiziellen Konzertteil mit der Weihnachtskantate «Gloria in Excelsis Deo» von Johann Sebstian Bach ab. Natürlich darf dann zu Schluss ein gemeinsamer Auftritt mit dem Chor nicht fehlen. Es würde uns freuen, Sie in der Kirche Röschenz zu begrüssen und den Abend im Anschluss an das Konzert bei Tee und Glühwein ausklingen zu lassen. Christian Reinhard MVBB Röschenz Konzert in der Kirche, MVBB Röschenz & Kinderchor Stärneglanz, 13. Dezember, 17.00 Uhr, Kirche Röschenz.
VERANSTALTUNG
Lottomatch der Pfluumä-Pfupfer PR. Bereits seit Jahren ist der Lottomatch unserer Guggämuusig ein Highlight im Vereinsjahr. Nebst dem Erproben Ihres Spielglücks können Sie auch ein kühles Getränk und ein feines Essen geniessen. Den Wirtschaftsbetrieb führen wir in eigener Regie durch. Der Lotto-Match findet am Samstag, 19. Dezember, in der Merzweckhalle in Pfeffingen statt. Spielbetrieb: 14.00 bis ca. 23.00 Uhr (Saalöffnung und Restauration ab 13:30 Uhr) Unser Gabentisch umfasst auch dieses Jahr wieder ein Velo, zwei halbe Schweine, weitere schöne Fleischpreise, grosse Früchtekörbe, LED-Fernseher,
Snowboard, Tablet, Haushaltgeräte, Unterhaltungselektronik und vieles mehr. Bei jeder Normaltour werden 5 Preise vergeben. Kartenpreis pro Normaltour Fr. 1.–. Wir spielen auch Supertouren! Sei es wegen Spiel und Spannung, wegen der vielen tollen Preise oder wegen des feinen Essens: Es gibt unzählige Gründe, unseren Lottomatch zu besuchen. Es würde uns ausserordentlich freuen, wenn wir auch Sie, liebe Leserin und lieber Leser, dabei begrüssen dürfen. Kommen Sie frühzeitig, denn wir beginnen pünktlich um 14.00 Uhr! Am 19. Dezember in der Mehrzweckhalle in Pfeffingen.
Am 5. Adventsapéro der Raiffeisenbank Laufental-Thierstein freuten sich 65 Gäste in der Schalterhalle über einen Mini-Weihnachtsmarkt, fröhliche Weihnachtslieder und den Dank der Bank. bü. Die sonst eher geschäftlich-nüchtern wirkende Schalterhalle der Raiffeisenbank scheint an diesem Mittwochabend so gänzlich verwandelt. Mitten im glitzernden Schnee locken fünf weihnachtlich herausgeputzte Markthäuschen in einer Art Mini-Weihnachtsmarkt mit allerlei Geschenkideen. So etwa wunderschöne Colliers für Damen bei der Perlewält Laufen, Glasfiguren und Engel beim Laufner Maison Naturelle, winterliche Weihnachtsdekorationen beim Röschenzer Blueme Atelier Alexandra Borer, Weihnachtsartikel bei Tewis in Wahlen oder last, but not least Weihnachtsgutzi und Lebkuchenherzen für «Mi Schatz» beim Büsseracher JekerBeck. Die langsam eintrudelnden Gäste bekunden reges Interesse an den herzig illuminierten Chalets, die Hauswart Oliver Henz in vielen Arbeitsstunden liebevoll realisiert und in eine Winterlandschaft eingebettet hat. Eine märchenhafte Welt, gerade richtig für den grossen Auftritt des Kinderchors «Chille-Spatze» aus dem Thierstein. Benjamin, Gabriela, Jasmin, Leandra und Lukas singen zusammen mit ihrer Leiterin Carmen Gerber und Pfarrer Stéphane Barth von der reformierten Kirche Thierstein passend zur Umgebung «Leise rieselt der Schnee», an das sie weitere gefühlvoll wiedergegebene Weihnachtslieder anhängen. Der Dank der Bank gilt aber
Frohe Zeit: Der Kinderchor «Chille-Spatze» mit Leiterin Carmen Gerber (Mitte) und Pfarrer Stéphane Barth (stehend) nimmt sich nach seinem Auftritt Zeit für die Marktstände. FOTO: ROLAND BÜRKI
nicht nur den «Chille-Spatze», sondern auch den Kunden. «Unser grösster Dank des Abends geht an Sie, liebe Kunden, damit Sie auch spüren, wie wertvoll Sie für uns sind», erklärt denn auch namens der Bank ein couragierter Felix Reimann, der bei Raiffeisen sein Praktikum absolviert. Die anwesenden Kinder haben es da eher mit dem elektrischen Schaukelpferd, auf dem man für einen Franken so schön reiten kann. Noch schöner aber ist es, dass die eingeworfenen Franken dem Jugendnaturschutz Laufental-Thierstein zugute-
VERANSTALTUNG
Weihnachtsfeier des Lions-Club Laufental-Thierstein Auch dieses Jahr feiert der Lions-Club Laufental-Thierstein am 24. Dezember in Zwingen ab 17 Uhr Weihnachten (Türöffnung um 16.30 Uhr). Bereits über 20 Jahre wird dieser Anlass erfolgreich durchgeführt und ist eine schöne und beliebte Tradition. Zur Feier eingeladen sind alle Menschen aus der Region, die den heiligen Abend nicht alleine verbringen möchten. Für die Organisation des Anlasses wäre es deshalb wertvoll, wenn die Leser des Wochenblatts potenzielle «Kunden» auf den Anlass aufmerksam machen könnten. Die Teilnahme, das Essen und die Getränke sind kostenlos und werden dank Gönnerbeiträgen regionaler Firmen ermöglicht. Die Gäste können auf Wunsch von den Lions-Mitgliedern auch zuhause abgeholt und nach der Weihnachtsfeier sicher wieder zurückgebracht werden.
Als Highlight erwarten wir dieses Jahr den Gospel-Chor «Circle Singers», der uns einige Lieder darbieten und weihnächtliche Stimmung versprühen wird. Zum Ende der Feier können die Gäste gemeinsam mit dem Chor ein paar stimmungsvolle Weihnachtslieder singen, bevor dann für das leibliche Wohl gesorgt wird. Anmeldungen sind erbeten bei Hanspeter Stebler, Zwigackerstrasse 19, 4208 Nunningen (Tel. 079/580 92 42 oder EMail an steblerhanspeter@bluewin.ch). Der Lions-Club Laufental-Thierstein freut sich darauf, auch dieses Jahr wieder zahlreiche Menschen begrüssen zu können und diesen mit der Durchführung der Weihnachtsfeier eine Freude bereiten zu können. Christian Stark 079 580 92 42 oder steblerhanspeter@bluewin.ch
LESERBRIEF
Flüchtlingswelle Seit einigen Monaten werden wir in den Medien mit Schreckensbotschaften von Menschen überflutet, die beim Versuch nach Europa zu kommen, ums Leben kommen. Männer, Frauen und Kinder, die ihre Heimat, ihr gewohntes Leben infolge Krieg oder wirtschaftlicher Not fluchtartig verlassen haben. Diese Menschen wagen ein lebensgefährliches Unterfangen, um ein besseres Leben in ein fremdes Land aufzubauen. Die Menschenmassen strömen zu Tausenden nach Europa und es sieht derzeit nicht so aus, als wäre ein Ende davon in Sicht. Infolge des gewaltigen Menschenandrangs schliessen einige EU-Länder trotz Schengen-Abkommen ihre Grenzen. Andere Länder wiederum lassen die Menschenmassen ungehindert ins Land. Was ist denn nun das richtige Vorgehen? Darf man denn diese Menschen vor verschlossenen Türen stehen lassen? Nein, sicherlich nicht! Ich bin mir aber auch sicher, dass ein ungehinderter Zustrom von solch grossen Menschenmassen in ein Land der falsche Weg ist. Die Schweiz lässt zurzeit alle Flüchtlinge, die an ihre Grenzen kommen, ein, doch wie lange geht das gut? Wie viele Flüchtlinge kann die Schweiz noch aufnehmen? Wie soll ein kleines
Land wie die Schweiz mit einem Ausländeranteil von über 23% weitere Menschenmassen aufnehmen können? Wir sprechen hier von Abertausenden Menschen, die, solange der Krieg in ihrem Land andauert, bei uns bleiben werden. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass die meisten Flüchtlinge nach dem Ende des Krieges in der Schweiz bleiben werden. Meiner Meinung nach ein verständlicher Wunsch, da die Herkunftsländer der Flüchtlinge den Sozial- und Rechtsstaat nicht kennen und die Menschen hier ein besseres Leben ohne Unterdrückung und Angst geschnuppert und schätzen gelernt haben. Europa darf nicht einfach wegschauen, denn es sterben zu viele Menschen beim Versuch, das «Eldorado» zu erreichen. Meiner Meinung nach hat die EU in der Flüchtlingspolitik elendiglich versagt, denn in dieser speziellen Frage muss man schnell und unkompliziert handeln. Es zeigt sich wieder: Ein starres, künstliches, aus vielen verschiedenen Staaten aufgebautes Konstrukt wie die EU kann nur so lange funktionieren, wie die Mitgliedsländer mitmachen! Nathalie Caduff Präsidentin SVP Zwingen u. U.
kommen. Die schon festlich anmutende Stimmung zieht sich in einen fein-gemütlichen Apéro hinüber, an dem sich unter anderen auch VR-Präsident Ueli Schmidlin und Hannes Häner, Vorsitzender der Bankleitung, auf Augenhöhe mit ihren geschätzten Kunden und Gästen unterhalten. «Dass es so was gibt, überrascht uns, noch mehr wäre übertrieben», meint ein Ehepaar aus Zwingen, das sich sichtlich über die unerwartete Einladung freut. Ein Lob, das auch Janine Borer, Organisatorin des gelungenen Anlasses, freuen dürfte.
NEUES AUS UNSERER BIBLIOTHEK
Wir empfehlen
Blitzrezepte für Gäste von Claudia Schmidt Es ist noch nicht ganz Zeit für das grosse Festessen, aber für spontane Besuche sind die gemütlichen Adventsabende wie geschaffen. Drum möchte ich Ihnen heute mal wieder ein neues Kochbuch vorstellen, das ganz in meinem Sinne ist: Nämlich blitzschnell etwas Gutes auf den Teller zaubern. Claudia Schmidt ist 1971 in Hamburg geboren und arbeitet als Journalistin und Autorin. Seit 2011 ist sie Food-Redakteurin und führt den erfolgreichen Foodblog www.foolforfood.de. Veronika Tüske ist die Fotografin, die die Köstlichkeiten fotografiert hat. Der Untertitel des vorliegenden Buches heisst «100 unkomplizierte Rezepte für eilige Gastgeberinnen und verwöhnte Gaumen». Das bedeutet also, dass sowohl schnell als auch schmackhaft gekocht wird. Wer hätte nicht Lust auf eine Broccolisuppe mit Ziegenkäse, welche in 10 Minuten auf dem Tisch steht. Oder Flammkuchen mit Champignons, welcher in 20 Minuten fertig ist. Oder sogar ein grosses Menü: Penne mit Schweinefilet in Senfsauce, was in 30 Minuten auf dem Teller ist. Wir haben in der Stebi also nicht nur Belletristik für Leseratten. Auch wer nicht so gerne liest, wird bei uns fündig. Wie eben mit Koch-, Garten-. Reiseoder Bastelbüchern. Nicht zu vergessen die vielen Zeitschriften, die man auch ausleihen kann. Oder auch viele Hörbücher und DVDs. Viel Spass beim Stöbern! Christine Eckert