DORFPLATZ
Donnerstag, 29. Oktober 2015 Nr. 44
EINGESANDT
EINGESANDT
Hohe Leistung beim Akkordeonwettstreich
Mützen für Kerkrade
Halten die Ohren warm: Und die Brass FOTO: ZVG Band freuts. Die Brass Band Konkordia Büsserach will 2017 in Kerkrade (NL) am World Music Contest teilnehmen. An diesem internationalen Wettbewerb messen sich alle vier Jahre mehr als 250 Bands aus der ganzen Welt und geben ihr Bestes. Weil dieses Unterfangen mit hohen Kosten verbunden ist, ist die Brass Band auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Genau aus diesem Grund lanciert das «Wulle-Chistli» von Nathalie Borer ein Projekt, mit welchem sie mithelfen will, den Traum des kleinen Dorfvereins aus der Region zu verwirklichen. Das «Wul-
GEDANKENSTRICH
le-Chistli» ist ein Fachgeschäft für Wolle und Handarbeiten und hat sich schon mehrfach für soziale Projekte eingesetzt. Nathalie Borers Motivation ist darin begründet, weil sie weiss, dass sich die Brass Band engagiert, Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen und sie sozial und kulturell zu fördern und drei ihrer vier Kinder selbst im Verein dabei sind. Passend zur kommenden Jahreszeit verkauft sie selbstgestrickte Mützen zum einmaligen Preis von CHF 30.00, von welcher jede ein Unikat ist. Mit dem Kauf einer solchen Mütze unterstützen Sie direkt die Teilnahme am World Music Contest. Zwei Drittel des Verkaufspreises werden der Brass Band zukommen. So können Sie einerseits im Winter Ihre Ohren warmhalten, andererseits ein kulturelles Grossprojekt unterstützen und erhalten ein qualitativ hochwertiges Produkt. Sie als Käufer haben die Gewissheit, dass Ihr Geld für etwas wirklich Sinnvolles verwendet wird. Nathalie Borer Bezugsquelle für die Mützen: Wulle-Chistli. Nathalie Borer, Neumattstrasse 48, 4227 Büsserach. www.wulle-chistli.ch
VERANSTALTUNG Erfolgreich: (hinten v. l.) Lukas Venzin, Jan Leuppi, (vorne v.l.) Nadir Laïs, Rahel Kilcher. Am 25. bis 27. September fand in Reinach im Aargau einen Akkordeon Wettbewerb von hohem Niveau statt. Vier Schüler und Schülerinnen der Akkordeonklasse der Musikschule von Laufental-Thierstein unter der Leitung von Vincent Menweg nahmen ebenfalls daran teil. Schon früh am Morgen mussten die Teilnehmenden aus dem Haus, um die anderthalb Stunde Fahrt bis zum Wettbewerbsort zu erreichen. Die Wettbewerbstücke waren von den Schülern gut vorbereitet und einstudiert worden. Teilnehmer aus Europa und verschiedene Kontinenten waren in die Schweiz gekommen, um den Zuhörer einen musikalischen Leckerbissen zu bieten. Die internationalen Wertungsrichter – unter denen auch der Schweizer Roger Gisler aus Nuglar war – hatten die schwierige
Wildbienen – die «anderen» Bienen FOTO: ZVG
Aufgabe, jeden Kandidaten und Kandidatin richtig zu platzieren. Musikalität, Haltung, Konzentration oder Emotionen wurden geboten und die Kandidaten hatten gezeigt, dass es keine Grenzen gibt. Für alle war es ein ausergewöhnlicher und spannender Tag, den man nicht so schnell vergessen wird. Kinder, die Interesse haben, das Akkordeon zu entdecken, können bei Vincent Menweg einen Gratis-Akkordeonschnupperkurs machen. Die Anmeldung nimmt die Regionale Musikschule Laufental-Thierstein (Tel. 061 761 36 25) entgegen. Vincent Menweg Resultat : Kategorie Kids: Rahel Kilcher (Fehren) Prädikat sehr gut, Nadir Laïs (Nunningen), Prädikat gut. Kategorie Junioren 1: Jan Leuppi (Nenzlingen) Prädikat vorzüglich. Kategorie Junioren 2: Lukas Venzin (Breitenbach) Prädikat sehr gut
Wildbienen: 600 Arten existieren es in der Schweiz. FOTO: ZVG Wussten Sie, dass in der Schweiz über 600 Wildbienenarten vorkommen und diese bis zu zwei Drittel der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen übernehmen? Viele dieser, meist solitär lebenden
Bienenarten sind jedoch gefährdet. PICUS, der Natur- und Vogelschutzverein Breitenbach, Fehren, Himmelried lädt zum Vortrag über die Wildbienen von Freitag, 6. November um 19.30 Uhr im Fridolinssaal der Gemeindeverwaltung Breitenbach ein. Der Anlass ist kostenlos (freie Kollekte). Die Referentin, Frau Dr. Eva Sprecher-Uebersax, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Biowissenschaften des Naturhistorischen Museums Basel, berichtet über das Leben der verschiedenen Wildbienenarten und deren Förderung. Stefan Borer Infos zum Verein unter www.mypicus.ch
VERANSTALTUNG
Brass meets Gospel LESERBRIEF
Übergeordnete Planung ist zwingend Die einseitige Fokussierung von LinksGrün auf ein Verkehrsmittel wird dem Mobilitätsverhalten und den Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmenden nicht gerecht. Die Erreichbarkeit ist für eine Wirtschaftsregion von zentraler Bedeutung. Damit sind nicht nur die übergeordneten Anbindungen an Luftverkehr und Schienenfernverkehr gemeint. Ebenso wichtig sind in einer immer dichter besiedelten Agglomeration die zuverlässige Mittel- und Feinverteilung auf Schiene und Strasse. Darum ist es offensichtlich: Wir brauchen eine Planung, welche sowohl Strasse als auch Schiene beinhaltet und
der demografischen Entwicklung in der Region Rechnung trägt. Mit ELBA (Entwicklungsplanung Leimental – Birseck – Allschwil) verfügen wir über eine solche übergeordnete und langfristige Planung. Der Landrat hat einen zukunftsweisenden Entscheid gefällt, indem er sich für die ELBA-Variante «Ausbau» ausgesprochen hat. Diesen fortschrittlichen Weg sollten wir weiter verfolgen. Ich jedenfalls werde am 8. November ein Ja für ELBA in die Urne legen, denn eine übergeordnete Infrastrukturplanung ist zwingend. Rolf Richterich Landrat, Laufen
Für ihre diesjährigen Unterhaltungskonzerte vom 6. und 7. November holt sich die Brass Band Konkordia Zwingen für einmal musikalische Verstärkung aus einer ganz anderen Sparte. Zusammen mit den «Sunshine Singers», einem Chor aus dem Baselbiet, hat die BBKZ ein ansprechendes Programm zusammengestellt, bei welchem der gewohnte Brass-Sound durch stimmungsvollen Gospel bereichert wird. Rechtzeitig zum Beginn der kalten Jahreszeit werden deshalb energiegeladene Klänge – ganz nach dem afroamerikanischem Vorbild – den Gemeindesaal in Zwingen erwärmen. Nicht nur Gospelfans werden je-
doch auf ihre Kosten kommen. Von der Rockbalade bis zur weltweit bekannten Marschkomposition bietet das abwechslungsreiche Programm für jeden Geschmack etwas. Apropos Geschmack – auch kulinarisch werden die Konzertbesucher verwöhnt werden. Ab 19.00 Uhr wird der eigens dafür engagierte Chefkoch Thomas Halbeisen seine berühmten Rösti-Pasteli zubereiten. Konzertbeginn ist jeweils um 20.15 Uhr. Die BBKZ und die Sunshine Singers dürfen sich auf ihr gelungenes Gemeinschaftsprojekt und hoffentlich auf Ihren Besuch freuen. Andrea Sommer
WANDERTIPP
Talweiher – Gelterkinden
LESERBRIEF
2501 Mal herzlichen Dank Ich möchte ein grosses Dankeschön anbringen, für die 2501 Stimmen, welche ich anlässlich der NR Wahlen von den Laufentalerinnen und Laufentalern erhalten habe. Ich habe mich sehr über dieses grossartige Resultat gefreut. Auch wenn es nicht für den Nationalrat gereicht hat, werde ich nun umso bestrebter sein, als Landrätin für unseren Kanton und im speziellen für unsere Region lauter und stärker aufzutreten und einzustehen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Jacqueline Wunderer Landrätin
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Wanderung vom Talweiher nach Gelterkinden am Sonntag, 8. November. Einzige Steigung dieser Wanderung ist die von den Talweihern (481 m) nach Oltingen (572 m), danach gibt’s eine Höhenwanderung bis oberhalb Rothenfluh mit überraschenden Ausblicken. Durch den Wald wandern wir weiter bis kurz vor Gelterkinden. Wanderzeit: ca. 3 Std., Verpflegung: je nach Witterung aus dem Rucksack oder im Restaurant. Treffpunkt: 9.15 Uhr Schalterhalle Basel SBB. Auskunft und Anmeldung bis 5. November bei: Nik Pfister, Tel. 061 361 70 76 oder 079 724 33 08. Naturfreunde Schweiz Sektion Birsigtal und Birseck Weitere Wanderangebote auf www.naturfreunde-nw.ch
Schneckentempo
Gaby Walther Haben Sie sich auch schon geärgert über Autofahrer, die erst exakt beim Aufhebungsschild beschleunigen, sich bei null Verkehr auf einer Überlandstrasse exakt an die erlaubten 80 Stundenkilometer halten und bei der Dorfeinfahrt exakt beim Geschwindigkeitsschild auf 50 herunterbremsen. Ärgern Sie sich nicht, vielleicht war ich die Autofahrerin vor Ihnen. Der grosse Vorteil des Erwachsenseins ist, dass man nicht mehr bevormundet wird. Dass man gross genug ist, um seine Handlungen verantwortungsbewusst zu gestaltet, und einem niemand mehr sagt, was man tun und lassen soll. Insgeheim weiss man natürlich, dass dem nicht so ist und dass es für das Zusammenleben Regeln braucht. Sich haargenau an alle Regeln zu halten, ist aber schwer. Ich gebe mir zwar Mühe und trotzdem habe ich in nur einem Monat drei Geldbussen eingefangen. Klar, Geschwindigkeitsbegrenzungen sind sinnvoll, nur stehen die Messkasten manchmal am falschen Ort. So fuhr ich mit 36 statt 30 um eine Baustelle, bremste auf dem Laufenfeld zu spät ab und passierte somit die Einfahrt Laufen mit 57 statt 50. Auf dem Weg nach Hause war ich schliesslich nachts mit einem Stundenkilometer zu viel unterwegs. Ich bin bestimmt keine Raserin. Ich mag es aber, zügig vorwärtszukommen. Doch die drei Bussen schmerzen, die Erziehungsmassnahmen der Polizei zeigen ihre Wirkung. Ich halte mich nun genau an alle Angaben, bremse beim Tempolimitschild sofort auf die angegebene Geschwindigkeit herunter und ärgere damit alle Autofahrer hinter mir. Der Tempomat wird zu meinem treuen Begleiter, auch wenn mir dabei der Daumen wehtut. Amerikanische Verhältnisse, also stundenlang in gleichem Tempo fahren, herrschen hier bei weitem nicht. Bremsen, Gas geben, bremsen ist das Motto im Schweizer Verkehr. Vom Gehupe und nahen Auffahren lasse ich mich nicht beeindrucken. Doch es soll niemand denken, hier sitze ein altes «Fraueli» am Steuer, das Angst vor dem Autofahren hat. Wer will, darf mich gerne überholen und damit die Polizei finanziell unterstützen. Ich jedenfalls werde von nun an das Geld für Besseres ausgeben.