20151029 woz wobanz

Page 4

4

ARLESHEIM

Donnerstag, 29. Oktober 2015 Nr. 44

HEIMATSCHUTZ

Amtliche Publikationen

ARLESHEIM

Sundgauerhof ausgezeichnet – Buch dazu erschienen

www.arlesheim.ch gemeindeverwaltung@arlesheim.ch (Fortsetzung von Seite 3)

Die Meldungen können per E-Mail an einwohnerdienste@arlesheim.bl.ch oder mit den entsprechenden Formularen «Mieterwechsel» oder «Anmeldung zum Aufenthalt in Heimen in Arlesheim» gemacht werden. Die Formulare und gesetzlichen Grundlagen finden Sie auf unserer Homepage (www.arlesheim.ch). Liegenschaftsverwaltungen und Eigentümer haben ausserdem die Möglichkeit, die Meldung online über folgenden Link https://www.e-service.admin.ch/sis/app/mandant/drittmeldung/ vorzunehmen. Bei weiteren Fragen stehen Ihnen die Einwohnerdienste (Tel. 061 706 95 55) gerne zur Verfügung. Die Gemeindeverwaltung

Nützliche Infos

Kommunale Sozialbeiträge Beiträge an die Pflege zu Hause und an den Besuch von Tages- und Nachtstätten Haben Sie das ordentliche AHV-Alter erreicht und sind auf tägliche Pflege und Betreuung durch Angehörige, Nachbarn oder Freunde angewiesen? Oder sind Sie für die Pflege einer betagten Person verantwortlich? Auf entsprechendes Begehren hin, richtet die Gemeinde Arlesheim im Sinne einer Anerkennung an die Pflegenden von betagten Personen zu Hause Beiträge aus und/oder leistet einen Beitrag an den Besuch dieser Personen in einer Tages- und Nachtstätte. Grundlage dafür ist das Reglement über die Beiträge an die Pflege zu Hause und an den Besuch von Tages- und Nachtstätten der Gemeinde Arlesheim vom 9. April 2014. Mietzinsbeiträge Familien, Alleinerziehende, Rentenbezügerinnen und Rentenbezüger in bescheidenen finanziellen Verhältnissen haben Anspruch auf Entlastung von übermässig hohen Mietzinsbelastungen, wenn dadurch die Fürsorgeabhängigkeit vermieden werden kann. Die Grundlagen sind im Reglement über die Ausrichtung von Mietzinsbeiträgen vom 18. Juni 2009 geregelt. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Gemeindeverwaltung, Abteilung Gesell-

schaft und Soziales, Domplatz 8, 4144 Arlesheim, Tel. 061 706 95 55. Informationen und Formulare finden Sie auch auf unserer Homepage: www.arlesheim.ch. Für die übrigen Leistungen aus Sozialversicherungen, wie beispielsweise Leistungen der AHV, IV, Ergänzungsleistungen AHV/IV, Erwerbsersatzordnung, Mutterschaftsentschädigung und Krankenkassenprämienverbilligung verweisen wir gerne auf die Homepage der SVA Basel-Landschaft, www.sva-bl.ch. Gemeindeverwaltung Arlesheim

Feuerwehr Arlesheim

Rekrutierungsabend der Feuerwehr Wir suchen engagierte und motivierte Männer und Frauen. Wer sich über die vielfältigen und interessanten Aufgaben der Feuerwehr informieren möchte, ist herzlich eingeladen an unserem Informationsabend teilzunehmen. Dieser findet am Montag, 2. November 2015, um 19.00 Uhr im Feuerwehrmagazin, General Guisan-Strasse 9 in Arlesheim statt. Die in Arlesheim wohnhaften Personen des Jahrganges 1993, welche gemäss Feuerwehrreglement feuerwehrdienstpflichtig werden, sind persönlich angeschrieben und aufgeboten worden. Feuerwehr Arlesheim

Kompostberatung

Wohin mit dem Herbstlaub? Zum Kompostieren vermischt man die Blätter mit Häcksel, Frischkompost oder kleingeschnittenem Grüngut. Eine zu dicke Blätterschicht, die vielleicht noch nass ist, sollte man vermeiden, da es sonst anfängt zu faulen. Das Laub kann auch als sogenannten Mulch verwendet werden. Man streut eine 3–10cm dicke Laubschicht auf ein Beet oder unter die Büsche, die nach und nach zu Humus umgewandelt wird und somit gleichzeitig den Boden schützt. Oder man schichtet das Laub zu einem Haufen und bietet so Kleintieren wie Igel, Spitzmäusen oder Blindschleichen Unterschlupf für den kommenden Winter. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Gemeinde bei den Merkblättern. Die Kompostberatung

FORUM WÜRTH

Druckkünstler erklärt Hundertwasser Friedensreich Hundertwasser war ein wahrer Meister der Druckgrafik. Er verwendete völlig neue Techniken und Materialien. Der Druckkünstler Marcel Göhring erklärt am Sonntag, 1. November, 14 Uhr im Forum Würth Arlesheim, wie die Druckgrafiken hergestellt wurden. Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) zählt zu den faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Die Druckgrafik wurde ab 1951 ein wichtiges Betätigungsfeld für ihn: «Mit der Druckgraphik betrete ich ein Paradies, das der Malerpinsel nicht mehr erreicht», so Hundertwasser

selbst. Auch im Gesamtwerk nimmt die Druckgrafik einen grossen Stellenwert ein. Hundertwasser schuf Radierungen, Farbholzschnitte in japanischer Tradition und viele Siebdrucke. In der Druckgrafik verwendete er völlig neue Techniken: Metallprägedruck, Phosphorfarben, die in der Nacht leuchten, reflektierende Glasperlen-Aufdrucke, konvexe Prägungen und eine unglaubliche Anzahl von Farbüberdrucken. Der Druckkünstler Marcel Göhring erklärt die technische Seite der Herstellung von Hundertwassers Druckgrafiken anhand von Anschauungsmaterial aus einem Basler Handdruckatelier.

THEATER AUF DEM LANDE

Duo Calva in der Trotte Morgen Freitag, 30. Oktober, 20.15 Uhr gastiert das Duo Calva mit seinem neuen Programm «Zwei für Eins» in der Trotte beim Theater auf dem Lande. Alain Schudel und Daniel Schaerer haben mit Charles Lewinsky zusammengearbeitet und herausgekommen ist ein wunderbares, böses Musikstück, in

welchem hart abgerechnet wird: Weil die beiden Cellisten trotz aller Anstrengungen keine Subventionen bekommen, stehen sie vor dem finanziellen Ruin. Zu jedem musikalischen Opfer bereit, komponieren sie Beethoven’s Neunte marktgerecht um, verkaufen gar einzelne Töne an die Schweizerische Notenbank und tragen Tristan und Isolde eigenhändig zu Grabe. Mit grosser Virtuosität und einer saftigen Portion Humor kämpfen die beiden Streicher ums nackte Überleben. Freuen Sie sich auf einen heiteren, humorvollen Abend mit zwei exzellenten Musikern und viel schöner Musik. Sie können sich auch noch schnell ein Ticket reservieren unter info@tadl.ch. Ihr Theater auf dem Lande

Bijou im Dorfkern: Der aufwendig renovierte Sundgauerhof.

Applaus für Architekt und Bauherrschaft: Ruedi Riesen, Präsident des Baselbieter Heimatschutzes, gratuliert Florian Rauch, Michael und Alexander Sasha Martz (v. l.). FOTOS: KRAMER/BRUNNSCHWEILER/

bru. Der Baselbieter Heimatschutz übergab am letzten Freitag dem Architekten und den Bauherren des Sundgauerhofs den diesjährigen Heimatschutzpreis. Dieser stand unter dem Thema «Umnutzung und Neunutzung». Unter Anteilnahme der Öffentlichkeit würdigten verschiedene Redner das Projekt, das nach einigen Jahren sorgfältiger Substanzaufnahme, Restauration und behutsamer Ergänzung nun sein befriedigendes Ende gefunden hat. Im Wohnhaus ist eine Bäckerei mit Café, im Ober- und Dachstock eine Maisonettewohnung und in der Scheune ein Veranstaltungsort und Kursraum untergebracht.

Gemeindepräsident Karl-Heinz Zeller betonte, Danyel Martz, dem das Juwel zu verdanken ist, habe das 400-jährige Gebäude wachgeküsst. Walter Niederberger von der Denkmalpflege wies auf den Erhalt der Originalsubstanz und die Reversibilität der Einbauten in der an sich leeren Scheune hin. Jürg Bossardt, Vorstandsmitglied des Heimatschutzes, legte den Fokus auf die Bedeutung der Umnutzung des Ensembles, die der Geschichte und der Funktion des Bauwerks entsprechen müsse. «Der Gebrauchsnutzen ist wichtig, sonst lässt sich ein Denkmal nicht erhalten», sagte er. Am Schluss der Feierstunde konnten Florian Rauch als Architekt und Micha-

BIRSECK / LAUFENTAL 1815

KANT. ABSTIMMUNG

Was geschah damals? – ein Podium

Nein zur Vorlage ELBA-Ausbau

Der Wiener Kongress beschloss vor 200 Jahren, das Birseck dem Kanton Basel und das Laufental dem Kanton Bern zuzuschlagen; damit wurden das Birseck und das Laufental schweizerisch. Der Jubiläumsbeitrag der Gemeinde Arlesheim ist eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion, die diesen historischen Vorgang aus europäischer, schweizerischer und regionaler Perspektive beleuchtet. Unter der Leitung von Roger Ehret werden Georg Kreis, Marco Jorio, Reinhard Straumann und Linard Candreia über das Thema diskutieren: Was geschah damals? Welches waren die Voraussetzungen für den Entscheid? Wie wurde er von den beteiligten Städten und Landgemeinden umgesetzt? Was waren die längerfristigen Auswirkungen? Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Entscheid von 1815 und der Kantonstrennung, dem Jurakonflikt und dem Anschluss des Laufentals an den Kanton Basel-Landschaft? Inwieweit prägen diese historischen Ereignisse auch heute noch das Zusammenleben in unserer Region? Und: Hätte auch alles ganz anders kommen können? Die Trottekommission und die Gemeinde Arlesheim laden Sie herzlich ein zu dieser Veranstaltung, am Donnerstag, 5. November, 19.30 Uhr. Ort: neuestheater.ch, beim Bahnhof Dornach. Lukas Stückelberger und Jürg Seiberth

Fast im Wochentakt lesen wir von den Sparmassnahmen der bürgerlichen Regierung und Mehrheit im Landrat. Ihr jüngster Streich: eine lineare Lohnkürzung beim Staatspersonal. Nicht sehr visionär auch die weiteren Pläne: Gespart werden soll beim U-Abo, bei den Prämienverbilligungen, beim Kulturvertrag mit Basel-Stadt oder der Universität – dass nun mit den 80 Mio. Franken aus Basel-Stadt die Institutionen im Kulturbereich und die Universität ihre Arbeit weiterführen können, ist erfreulich. Warum aber in einem finanziell derart angeschlagenen Kanton ausgerechnet ein 1,8 Mia. Franken teures Strassenprojekt «ELBA-Ausbau» realisiert werden soll und nicht die günstigere Variante «ELBA-Umbau» lässt tief blicken und zeigt klar auf, welches Staats- und letztlich auch Gesellschaftsverständnis

el und Alexander Sasha Martz als Bauherren die Urkunden entgegennehmen. Letztlich ist der Preis auch eine posthume Auszeichnung des Mäzens Danyel Martz. Die Geschichte des Sundgauerhofs, seiner archäologischen und kunstgeschichtlichen Erforschung sowie seiner Restaurierung kann in einem neuerschienenen, schön gestalteten Buch nachverfolgt werden. Jürg Seiberth/Heinz Burgener (Hg.): Sundgauerhof Arlesheim. 400 Jahre Ortsgeschichte aus der Perspektive eines Gebäudes, Edition Text und Media, Arlesheim 2015, 43 S., Fr. 20.–.

die rechtskonservative Mehrheit hat. Beim Staatspersonal, beim Umweltschutz, bei Bildung und Kultur können Abstriche gemacht werden – im grossen Stil hingegen soll in Strassen investiert werden. Wie der «ELBA-Ausbau» finanziert werden soll, bleibt offen. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass auch in Zukunft weitere Abbaupläne legitimiert würden. Das ELBA-Gebiet hat tatsächlich Verkehrsprobleme. Damit diese schnell gelöst werden können, ist der «ELBAAusbau» das falsche Projekt! Viel schneller können die – erst noch günstigeren Massnahmen – von «ELBA-Umbau» beschlossen werden. Warum weigert sich die Regierung zu begründen, wieso nicht diese ebenfalls erarbeitete Variante umgesetzt werden soll? Noëmi Sibold, SP Arlesheim

REFORMIERTE KIRCHGMEINDE

200. Geburtstag der Mission 21 Die im Jahr 1815 vom Basler Patriziat bzw. «Daig» gegründete «Basler Mission» (heute Mission 21) feiert ihre 200 Jahre. Wie jedes Jubiläum bietet es Gelegenheit, über Licht und Schatten der eigenen Biografie nachzudenken. Das soll auch in Arlesheim geschehen. Schon immer fühlte sich die hiesige reformierte Kirchgemeinde der Basler Mission 21 partnerschaftlich verbunden. Der kommende Kirchenbasar steht ganz im Zeichen dieser Partnerschaft. Die drei ausgewählten Projekte in Kamerun, für die wir Fundraising betreiben, sind Beispiele und Ausdruck für ein zeitgemässes Verständnis von Mission. Im Vorfeld zum Basarwochenende vom 14./15. November moderiert unser Synodale und frühere Kirchgemeindepräsident Niggi Ullrich eine Forumsveranstaltung mit Pfarrer Peter Felber zum Thema: «Weltveränderung oder Weltbekehrung». Pfarrer Peter Felber, diplomierter Kommunikationsfachmann und Leiter der Kommunikationsabteilung von Mission 21, hat die Ursprungsgeschichte dieses Werkes gründlich erkundet und weiss dies spannend darzustellen. Im Sinne der alten Weisheit «Nur wer Herkunft hat, hat auch Zukunft» zeigt er auf, wie die Ziele, die 1815 unter ganz anderen Umständen gesetzt wurden, in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts aktua-

lisiert werden können. Die Forumsveranstaltung findet statt am Donnerstag, 5. November, um 20 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus am Stollenrain. Pfarrer Matthias Grüninger


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
20151029 woz wobanz by AZ-Anzeiger - Issuu