Donnerstag, 17. September 2015
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INHALT Amtliche 2–5 Stadt Lenzburg 6. 7, 11 Kirchenzettel 12, 13 Stellen 20 Im Gespräch 17
Immobilien 18, 20 Region 19, 21–24 Agenda 30 Szene 31
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 38, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche SEITE 7
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Budgetdebatte
Demenz bei Jüngeren
Der Lenzburger Einwohnerrat muss sich an der nächsten Sitzung mit dem Budget 2016 und dem Finanzplan bis 2020 auseinandersetzen.
Vor fünf Jahren erkrankte der damals 58-jährige Ehemann von Marianne Gloor an Demenz. Seither ist nichts mehr so wie früher.
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Die geplante Erweiterung (rechts) des Abbaugebiets im Steinbruch Jakobsberg-Egg gemäss Flugblatt von «Pro Au».
(zvg)
Anwohner von Au wollen Natur zurück Die Bewohner von Au setzen sich mit einer Petition gegen eine Erweiterung des Steinbruchs Jakobsberg-Egg ein. Letzte Woche übergab «Pro Au» dem Gemeinderat von Veltheim 119 Unterschriften.
dem Kanton in der Arbeitsgruppe «Mitwirkung Erweiterung Steinbruch JCF». Auch fünf Anwohner von Au/Veltheim sind in der Gruppe vertreten. Sie fühlten sich in ihren Interessen aber «nicht richtig vertreten». Deshalb lancierte die Interessengemeinschaft «Pro Au» eine Petition gegen die geplante Erweiterung. «Wir wollen auf unsere Anliegen aufmerksam machen», erklärt Schmidt.
Melanie Solloso
«Die Leute haben genug» Die Anwohner von Au sind seit Jahrzehnten von starken Emissionen durch den Steinbruch geplagt: Lärm, Staub, Sprengungen und Erschütterungen gehören für sie zum Alltag. «Wir haben das hingenommen in der Meinung, dass das Ende absehbar ist», so Schmidt. Die Erweiterung treffe wiederum die Au am stärksten. «Die gesamte Steibitz soll weggesprengt werden.» Auch sei ein Abbau bis auf 130 Meter an die ersten Häuser der Au vorgesehen, zählen die Initianten in ihrem Flugblatt auf. Mit der Unterschriftensammlung stiess «Pro Au» auf offene Ohren. «125 Anfragen haben wir gestartet, 119 haben unterschrieben», so Schmidt. Das zeige klar: «Die Leute haben genug.» Die Initianten erhoffen sich nun, dass der Gemeinderat ihre Interessen aktiv vertritt. Im Laufe dieser Woche treffen sich Vertreter von «Pro Au» mit Gemeindeammann Ulrich Salm. Er verspricht: «Wir wollen das Anliegen ernst nehmen.» Bis jetzt haben sich die Gemeinderäte von Veltheim und Auenstein in der
W
ir wollen die Natur zurück», sagt Martin Schmidt, einer der Initianten von «Pro Au». Den Bewohnern von Au werde durch den Rohstoff-Abbau im Steinbruch seit Jahren eine intakte Umgebung und der Zugang zum Naherholungsgebiet vorenthalten. Lichtblick für die Bewohner von Au war ein Ende des bewilligten Materialabbaus in rund fünf bis acht Jahren. Seit der Strategie-Änderung der Jura Cement AG im April 2014 ist jedoch eine massive Erweiterung des Steinbruchs mit einem Abbauhorizont bis ins Jahr 2045 vorgesehen. Für eine Standortsicherung ist gemäss Mitteilungsblatt der Jura Cement ein Abbau von rund sechs Mio. Kubikmeter Kalkstein in den nächsten 25 bis 30 Jahren zusätzlich zum bereits bewilligten Volumen nötig. Über die Eckwerte des Erweiterungsprojekts diskutieren seit Ende 2014 die Jura Cement zusammen mit Vertretern der Gemeinden Auenstein, Veltheim und
«Pro Au»-Mitglieder auf dem Steibitz. Wird der Steinbruch JakobsbergEgg wie geplant erweitert, ist der Steibitz vielleicht bald Geschichte. (zvg) Arbeitsgruppe für eine massvolle Erweiterung und weniger Immissionen eingesetzt. Die umfassende Forderung nach einem Erweiterungs-Stopp ist für die Gemeinderäte neu. Dass sie sich dafür einsetzen werden, ist wohl eher unwahrscheinlich. Auf dem Spiel stehen Arbeitsplätze in der Region und Steuer- und Abbaueinnahmen für die Gemeinden. Salm gibt zu bedenken: «Eine Lösung muss her, und die Gespräche sollen fruchtbar bleiben.» Auch der Auensteiner Gemeinderat Ernst JohoZürcher, der ebenfalls Unterschriften von Au im Auensteiner Teil erhalten hat, dämpft die Hoffnungen: «Wir vertreten alle Einwohner, wir können nicht einzelne Interessen vertreten.»
Mein Radiokonsum beschränkt sich vor allem auf die Autofahrten, ansonsten setze ich bei der Unterhaltung auf Gespräche mit einem sympathischen Gegenüber oder einfach Musik pur. In letzter Zeit jedoch Beatrice ist parallel zu dem Strässle rasant zunehmenden Kilometerstand beim Auto auch der Radiokonsum gestiegen. Die Sendeprogramme sind neben Verkehrsmeldungen – die A5 in Richtung Karlsruhe ist eine echte Herausforderung punkto Sich-in-GeduldÜben – gespickt mit Ratschlägen und Tipps für ein rundum heiteres Wohlfühlleben. So auch die Sendeminuten, in welchen es darum ging, wie man denn das Feriengefühl in den Arbeitsalltag hinein retten kann. «Beginnen Sie Ihre ersten Arbeitstage nicht mit einem hundertprozentigen Einsatz, gehen Sie später und fahren Sie etwas früher nach Hause.» Hoppla, da sprach aber eine echte Fachfrau. Die ersten Arbeitstage fordern einen ja eher mehr als 100 Prozent, nicht alles können die Kollegen abtragen, sie haben selber genug zu tun. Dann schon eher diese Idee: «Kochen Sie sich eine Speise aus Ihrem Feriendomizil und schauen Sie sich gemeinsam die Ferienbilder an» – natürlich nach Feierabend. Etwas schwierig das Nachkochen, wenn man in der Schweiz und auf Balkonien im Urlaub weilte. Es ist doch einfach so, man kann es drehen und wenden wie man will, spätestens nach der ersten halben Woche hat man das Gefühl, schon eine Ewigkeit nicht mehr in den Ferien gewesen zu sein. Und das wird mir selbst nach rund dreimonatiger Abwesenheit Ende September nicht anders vorkommen. Und apropos Ewigkeit: Bis Weihnachten geht es keine mehr, das hat mir heute die erste Einladung zu einer Weihnachtsausstellung klargemacht. Beatrice Strässle, Redaktionsleiterin beatrice.straessle@azmedien.ch
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