Donnerstag, 13. August 2015
106. Jahrgang – Nr. 33
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Aesch
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Comedy: Die «Zunft zur Pfingstbruderschaft» um Marco Stöckli, Marco Wildhaber und Reto Thürig veranstaltet am 7. November eine Comedy-Night mit Gala-Diner.
Gempen
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Freiwilliger Frondienst: Eine internationale Gemeinschaft von 160 Erwachsenen und Kindern hat während einer Woche die Umgebung der Sonnhalde neu gestaltet.
Agenda
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Vor 20 Jahren gründete der Arlesheimer Fleischkönig Christoph Jenzer das Bikefestival Basel. Im Interview spricht er über die Programmhighlights, Herausforderungen und den Zusammenhang zwischen Würsten und Radsport. Oliver Sterchi Wochenblatt: Basler denken beim Thema Sport in erster Linie an den FCB und Roger Federer? Wieso sollte man als Basler an das Bike-Festival kommen? Christoph Jenzer: Entstanden ist das ganze ja als einfaches MountainbikeRennen. Heute ist der Anlass jedoch ein Festival, an dem sechs verschiedene Radsport-Disziplinen vertreten sind, die man vielleicht gar nicht oder höchstens aus der Zeitung kennt. Das Festival bietet also ein vielseitiges Programm, von Kunstrad bis zum Dirt Jump. Diese Vielfalt sollte viele Leute ansprechen. Worin besteht denn das Highlight des diesjährigen Programms? Christoph Jenzer: Wir haben dieses Jahr mit Jolanda Nef die schnellste Bikerin der Welt am Start. Ein grosses Highlight ist darüber hinaus der Dirt Jump, bei dem Biker aus ganz Europa waghalsige Sprünge zeigen. Wenn man sieht, was die machen, bleibt einem sprichwörtlich die Wurst im Hals stecken. Vor 20 Jahren fand der Anlass noch in Reinach statt, später ist man jedoch nach Muttenz umgezogen. Wieso?
Gründer und Organisator: Christoph Jenzer (r.) und OK-Präsident René Schenker. Christoph Jenzer: Das Festival fand insgesamt elf Mal in Reinach statt. Am Anfang war das noch ein «Gummistiefel-Anlass» auf einer grünen Wiese. Mit der Zeit wurde der Anlass jedoch immer grösser und hat schlicht und einfach den Rahmen gesprengt. Wir haben uns nach neuen Austragungsmöglichkeiten umgesehen und mit dem Stadion Schänzli in Muttenz einen würdigen Ersatz gefunden. Während des Festivals avanciert das Schänzli zum grössten Mountainbike-Stadion Europas. Inwiefern haben sich die organisatorischen Herausforderungen in den letzten 20 Jahren verändert? Christoph Jenzer: Was wir machen, erfordert unglaublich viel ehrenamtlichen Einsatz. In der Zwischenzeit ha-
ben wir 250 Helfer vom Velo-Club Reinach und anderen Vereinen. Die grösste Herausforderung besteht darin, so viele Leute zu motivieren, an ihrem freien Sonntag mitzuhelfen. Gerade in einer Zeit, in der viele Vereine am Darben sind, kann ich jedoch mit Stolz behaupten, dass wir in personeller Hinsicht grundsätzlich gut aufgestellt sind. Wir sind jedoch in der Zwischenzeit auf einem Level angelangt, wo wir uns ernsthaft überlegen, die ganze Sache etwas zu professionalisieren und eine Geschäftsstelle einzurichten, die dem OK viel Last abnimmt. Für wen ist das Bikefestival gedacht: Aktive Biker oder solche, die es noch werden wollen? Christoph Jenzer: Für alle! Ob aktiver Radsportler, Bike-Fan oder einfach nur
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Leute, die gerne solche Anlässe besuchen: Dadurch, dass wir ein Festival mit vielfältigem Programm sind, sprechen wir auch viele Leute an. Beim bike4trails, einer Art Sponsorenlauf auf dem Velo, kann jeder selber mitstrampeln. Der Erlös kommt dem Trailbau in der Region zugute. Worin liegt der Reiz des Bikesports? Christoph Jenzer: Ich pflege etwas provokativ zu sagen, dass der Biker der moderne Wanderer sei. Viele Leute verspüren das Bedürfnis, raus in die Natur zu gehen. Mit dem Bike kommt man jedoch viel schneller voran und hat zudem eine sportliche Komponente, die das Wandern nicht bieten kann. Statistisch gesehen ist Biken indes der beliebteste Sport von Schweizer MänFortsetzung auf Seite 2