Donnerstag, 13. August 2015
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Stellen Im Gespräch
2–4 5, 8, 9 10, 11 12 13
Region Immobilien Agenda Szene
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 33, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
14, 15 16 21 23
SEITE 15
SEITE 13
Positive Rückmeldung
Jägerin im Gespräch
Eine Bevölkerungsumfrage in Rupperswil zeigt: Den Rupperswilern gefällt ihr Dorf, besonders das ländliche Umfeld und die ruhige Wohnlage kommen gut an.
Herzlich willkommen! 056 621 82 42
Susanne Merz aus der Region ist eine der wenigen neuen Jägerinnen im Aargau. Sie erzählt von ihrem Weg: vom Jagdlehrling bis zur Brevetierung.
73 500 Schülerinnen und Schüler sind neu gestartet SANITÄR PLÄTTLI HEIZUNGEN BADEZIMMERRENOVATIONEN
Wir gehen jedem Problem auf den Grund
WYNENMATTENWEG 3 5722 GRÄNICHEN TEL 062 824 84 59 FAX 062 824 51 43
WWW.GERBER-SANIERUNGEN.CH GERBER@GERBER-SANIERUNGEN.CH
Im ganzen Kanton erfolgte am vergangenen Montag der Übertritt in die Oberstufe erstmals nach sechs Primarschuljahren. Anspannung und leichte Nervosität sind verständlich. Für die Schülerschaft ist vieles neu oder gar erstmalig. Alfred Gassmann
N
icht weniger als 73 500 Schülerinnen und Schüler sind am 10. August ins neue Schuljahr gestartet. Ein Meilenstein in der Geschichte der Volksschule des Kantons Aargau. Die Oberstufe dauert für diese Schülerinnen und Schüler neu drei Jahre. Vor einem Jahr wurde von fünf auf sechs Primarschuljahre umgestellt. Nun traten am vergangenen Montag diese Sechstklässlerinnen und Sechstklässler in die neu dreijährige Oberstufe (Real-, Sekundar- und Bezirksschule) ein. Die Schulstruktur im Aargau entspricht damit jener der übrigen Schweiz. Der Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport, Regierungsrat Alex Hürzeler, nutzte den geschichtsträchtigen Moment und gab einen Überblick über das Unternehmen Volksschule Aargau. Schülerzahl nahm um 2,2 % zu Das Wachstum der Schülerzahlen macht sich vor allem bei den jüngeren Kindern im Kindergarten und in den ersten Primarschulklassen bemerkbar. Der Aargau wächst und die Geburtenzahlen steigen. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen wird. «Alle Lehrerstellen sind besetzt»: Regierungsrat Alex Hürzeler konnte mit einer frohen Kunde aufwarten. Wobei er nicht verschwieg, dass 979
e Ausgebleicht r Haare von de Sonne? und Dann kommt re se un rt ie ob pr neuen Farben z mit mehr Glan it und Haltbarke s. au on vl Re n vo
062 558 77 57
SanaBeauty 062 893 04 04
Bankgasse 1 | 5103 Wildegg
Regierungsrat Alex Hürzeler besucht zum Schulanfang eine Klasse in Lenz(AG) burg. ausländische Lehrpersonen, vorwiegend aus Deutschland, angestellt sind. Weniger Lehrpersonal für die Ober-, mehr für die Primarstufe Der Wechsel auf 6/3 wirkt sich kantonal empfindlich auf das Lehrpersonal aus. Edgar Kohler, Schulleiter Sereal, und Emil Klaus, Schulleiter Bezirksschule, veranschaulichten die Herausforderung am Beispiel Lenzburg. Die Regionalschule Lenzburg ging umsichtig ans Werk mit frühzeitiger Information und persönlichen Gesprächen mit allen Lehrpersonen. Frühpensionierungen und die Bereitschaft, auf einer anderen Stufe zu unterrichten, halfen mit, dass die Pensenplanung bereits im November vor dem Strukturwandel abgeschlossen werden konnte, was Anerkennung verdient.
SCHULE AARGAU Eindrückliche Zahlen im Kanton Aargau: 73 500 Schülerinnen und Schüler insgesamt ■ 8250 Lehrerinnen und Lehrer, das entspricht ■ 5600 Vollzeitstellen ■ 7100 Kinder geniessen den ersten Kindergartentag ■ 6900 Kinder erleben den ersten Schultag in der 1. Klasse ■ 3989 Klassen gibt es insgesamt ■ 14 100 Kinder besuchen den Kindergarten ■ 39 000 Schülerinnen und Schüler besuchen die Primarschule. ■
Salzkorn Grösse verpflichtet Wenn der Stadtrat seine Finanz- und Steuerpolitik verteidigt, verweist er gerne darauf, dass Lenzburg eben mehr Zentrumslasten tragen müsse als die umliegenden Gemeinden. Peter Buri Das stimmt. Die Oberhäupter der reichen Nachbarorte entgegnen, Lenzburg profitiere dafür als Zentrum wirtschaftlich. Das stimmt auch. Zumindest teilweise. Denn die Gretchenfrage ist nämlich, ob die Zentrumsrechnung auch für die Lenzburger Bürgerschaft aufgeht – ob sie einen grösseren Nutzen geniessen kann als Verkehrs-, Infrastruktur- oder Finanzbelastungen ertragen zu müssen? Ein interessanter Indikator zur Beantwortung sind die Sport- und Badeanlagen. Verschiedene Gemeinden in der Region haben hier in den letzten Jahren markant investiert oder entsprechende Projekte in Planung: Niederlenz (Steuerfuss 120 %) sanierte seine Sportanlage für 2 Millionen Franken; die Badegäste von Rupperswil (95 %) schwadern in geheiztem Badewasser; genauso wie die Badibesucher in Möriken-Wildegg (97 %), wo zudem ein millionenteures Projekt für einen Badiausbau unterwegs ist. Und in Lenzburg (108 %)? Da altern die Sportanlage Wilmatten und die Mehrzweckhalle still vor sich hin. In der Badi Walkematt sind bei ungünstiger Witterung Hühnerhaut-Schwimmen und arktisches Abhärtungstraining angesagt statt Kinderschwimmkurse und Wassergymnastik. Dafür herrscht an warmen Abenden beim Frauenturnen in der neuen Angelrainturnhalle, bei der kräftig an Kühlung und Lüftung gespart wurde, Dschungelcamp-Klima. Lenzburg wächst der 10 000-EinwohnerGrenze entgegen. Der Stadtrat möchte qualitatives Wachstum. Aber: «Noblesse oblige» oder – im konkreten Fall – «Grandeur oblige»: Die neue Grösse verpflichtet auch bezüglich Sport- und Freizeitinfrastruktur – zumindest dazu, mit den Standards der Nachbargemeinden mitzuhalten. Peter Buri, Lenzburg